DE102014103271B4 - Seilsägevorrichtung und Verwendung einer Seilsägevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Bei der Seilsägevorrichtung (100) zum Sägen von Gut wie Beton, armiertem Beton, Mauerwerk, Naturstein, Stahl, insbesondere Fertigteilziegelwände, mit einem Sägeseil (11), mit einer Sägeseil-Antriebseinrichtung (9), und mit zwei voneinander beabstandeten Führungsanordnungen (1, 2), wobei jede Führungsanordnung (1, 2) eine Führungsschiene (3, 4) und einen entlang dieser verlagerbaren Führungsschlitten (5, 6) umfasst, der eine Seilumlenkrolle für das Sägeseil (11) aufweist, sind die Seilumlenkrollen als um jeweils eine Schwenkachse (S) verschwenkbare Schwenkrollen (7, 8) ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Seilsägevorrichtung zum Sägen von Gut, wie beispielsweise Beton, armierten Beton, Mauerwerk, Naturstein, Stahl und insbesondere Fertigteilziegelwände, mit einem Sägeseil, mit einer Sägeseil-Antriebseinrichtung, und mit zwei voneinander beabstandeten Führungsanordnungen, wobei jede Führungsanordnung eine Führungsschiene und einen entlang dieser verlagerbaren Führungsschlitten umfasst, der eine Seilumlenkrolle für das Sägeseil aufweist, sowie die Verwendung der Seilsägevorrichtung.
  • Derartige Seilsägevorrichtungen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen von der Anmelderin bekannt. Sie werden auch als „Portalseilsägen” bezeichnet, da die beiden voneinander beabstandeten Führungsanordnungen zusammen mit einem Abstandshalter, der die beiden Führungsanordnungen miteinander verbindet, die Form etwa eines Portals bilden.
  • Während des Sägevorganges wird das Sägeseil zwischen den Seilumlenkrollen, bei denen es sich im einfachsten Fall um zwei vergleichsweise große Räder handelt, unter Spannung gehalten und mit Hilfe der Sägeseil-Antriebseinrichtung angetrieben. Das Sägeseil ist regelmäßig als Endlos-Schlaufe ausgebildet, so dass es möglich ist, es während des Sägevorganges lediglich in einer Richtung umlaufen zu lassen.
  • Um vertikale Schnitte durch das zu sägende Gut zu erzeugen, befindet sich das Portal der Seilsägevorrichtung regelmäßig in einer aufrechten Position, in der die Führungsschienen der Führungsanordnungen vom Untergrund etwa senkrecht nach oben ragen. Mit Hilfe der Führungsschlitten wird das unter Spannung befindliche, angetriebene Sägeseil regelmäßig von oben nach unten vorgetrieben.
  • Nachteilig ist an einer derartigen Seilsägevorrichtung, dass sie lediglich für Schnitte in einer Richtung – bei der vorbeschriebenen, aufrecht stehenden Anordnung zum Vortreiben von vertikalen Schnitten – geeignet ist.
  • Aus der EP 543 138 A1 ist eine ein derartiges Portal aufweisende Seilsäge bekannt, die als Konturen-Seilsäge weitergebildet ist. Hierzu umfasst diese Seilsäge einen liegend angeordneten Rahmen, der gabelförmig ausgebildet ist, wobei sich die Enden der Schenkel zu der einen bzw. anderen Führungsanordnung des Portals erstrecken und an den Führungsanordnungen vertikal bewegbar gelagert sind. An dem Rahmen sind drei liegend angeordnete Umlenkrollen drehbar gelagert, um die das als Endlosschlaufe ausgebildete Sägeseil umläuft. Um das Sägeseil während des Sägevorgangs zu führen, sind zur Aufnahme des Schnittdrucks Seilführungen vorgesehen. Jede Seilführung besteht aus einer Seilführungsrolle und einer Gegenrolle, zwischen denen das Sägeseil hindurchgeführt wird. Beide Rollen sind an einem Ring befestigt, der um eine etwa parallel zum Sägeseil verlaufende Achse gelagert ist und über einen Antrieb so drehbar ist, dass die Seilführungsrolle genau gegen den Schnittdruck arbeitet.
  • Nachteilig sind der hohe Platzbedarf und die Komplexität dieser Vorrichtung. Ferner ist von Nachteil, dass keine Schnitte mit einem zum Untergrund nahezu beliebig schrägen Winkel vortreibbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Seilsägevorrichtung der vorbeschriebenen Art ohne liegend angeordneten Rahmen derart weiterzuentwickeln, dass auch Schnitte quer oder schräg zu der parallel zu den Führungsschienen verlaufenden Richtung in dem zu sägenden Gut erzeugt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch in Anspruch 1 wiedergegebene Seilsägevorrichtung gelöst.
  • Erfindungsgemäß sind die Seilumlenkrollen als um jeweils eine Schwenkachse verschwenkbare, vorzugsweise frei drehbare Schwenkrollen ausgebildet und die Führungsschlitten voneinander unabhängig entlang der jeweiligen Führungsschiene verlagerbar. Werden nun das zu sägende Gut und das Sägeseil während des Sägevorgangs quer zu der von den beiden Führungsschienen aufgespannten Ebene relativ zueinander bewegt, so verhindert die Ausbildung der Seilumlenkrollen als Schwenkrollen, deren Schwenkachsen vorzugsweise parallel zu der von den Führungsschienen aufgespannten Ebene verlaufen, ein Abspringen des Sägeseils von den Schwenkrollen. Denn letztere richten sich selbsttätig nach dem Schnittbogen des Sägeseils aus, der aufgrund des Vorschubs des zu sägenden Guts quer zu der von den Führungsschienen aufgespannten Ebene entsteht.
  • Grundsätzlich ist es möglich, die Sägeseil-Antriebseinrichtung an beliebiger Stelle anzuordnen, solange ein störungsfreier Lauf des Sägeseils gewährleistet ist. Besonders bevorzugt ist jedoch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung, bei welchem die Sägeseil-Antriebseinrichtung an einem Ende der Führungsanordnungen angeordnet ist und die beiden Führungsanordnungen miteinander verbindet. Die Sägeseil-Antriebseinrichtung dient bei diesem Ausführungsbeispiel sogleich als Abstandshalter, welcher den Abstand der beiden Führungsanordnungen zueinander festlegt. Dieses Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung zeichnet sich durch einen besonders kompakten Aufbau mit geringem Grundflächenbedarf aus.
  • Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung, bei welcher zwischen der Sägeseil-Antriebseinrichtung und den Schwenkrollen an jedem Führungsschlitten eine Seilumlenkrolle vorgesehen ist, die teilweise von dem Sägeseil umschlungen ist. Aufgrund dieser Maßnahme erfährt das Sägeseil im Betrieb zwischen der Seilsäge-Antriebseinrichtung und der Schwenkrolle in einem zu letzterer fest vorgegebenen Abstand eine zusätzliche Führung, wodurch unabhängig vom Schnittwinkel eine zuverlässige Führung des Sägeseils gewährleistet ist. Darüber hinaus ermöglichen die zusätzlichen Schwenkrollen eine Schrägstellung des Sägeseils relativ zum Untergrund durch Relativverschiebungen der beiden Führungsschlitten zueinander, so dass auch in zu der von den beiden Führungsschienen aufgespannten Ebene senkrechter Richtung Schnitte in dem zu schneidenden Gut erzeugt werden können, die nicht parallel zum Untergrund verlaufen. Indem der Vorschub des zu sägenden Guts senkrecht zu der von den Führungsschienen aufgespannten Ebene und die Führungsschlitten entlang der jeweils zugehörigen Führungsschiene in vorgebbaren Abhängigkeiten voneinander verlagerbar sind, wozu beispielsweise eine CNC-Steuerung dienen kann, lassen sich nahezu beliebige Schnittwinkel realisieren, wodurch diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung besonders zum Vortreiben von Schnitten in sich ändernden Schnittrichtungen geeignet ist.
  • Die Drehachse der Seilumlenkrolle verläuft vorzugsweise quer zur jeweiligen Führungsschiene. Das Sägeseil ist vorzugsweise als Endlossägeseilschlaufe ausgebildet. Damit es dann in Richtung der Führungsschienen durch das zu sägende Gut hindurchgeführt werden kann, und damit sich beliebige Schnittbögen in Abhängigkeit auf das Sägeseil wirkender Reaktionskräfte ausbilden können, umfasst die Sägeseil-Antriebseinrichtung vorzugsweise einen Sägeseilspeicher, der insbesondere als Flaschenzugspeicher ausgebildet sein kann, wie er für sich genommen beispielsweise aus der WO 95/18692 bekannt ist.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, das zu sägende Gut feststehend und die erfindungsgemäße Seilsägevorrichtung relativ zum Untergrund, insbesondere parallel zum Untergrund und senkrecht zu dem Bereich des Sägeseils zwischen den Schwenkrollen verlagerbar auszubilden. Vorzugsweise sind jedoch die Seilsäge-Antriebseinrichtung und die Führungsanordnungen im Betrieb der Seilsägevorrichtung stationär angeordnet und es ist eine Vorschubeinrichtung für das zu sägende Gut vorgesehen, die einen Vorschub des Guts quer oder schräg zur von den Führungsschienen aufgespannten Ebene erlaubt.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung können nun auch Fertigteilziegelwände aller Art, beispielsweise Tonziegel oder Betonziegel in einer Präzision geschnitten werden, die zuvor lediglich durch Anwendung der Wasserstrahltechnik oder mit Hilfe von Diamantsägeblatt-Vorrichtungen erzielbar war. Die Erfindung bezieht sich damit auch auf ein Verfahren, bei welchem eine Seilsägevorrichtung, insbesondere eine erfindungsgemäße Seilsägevorrichtung zum Sägen von Fertigteilziegelwänden Verwendung findet.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung zum Sägen von Fertigteilziegelwänden.
  • In der Zeichnung ist – schematisch – ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 dieses Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von vorn;
  • 2 dasselbe Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht gemäß 1 von schräg oben;
  • 3 eine Einzelansicht der Sägeseil-Antriebseinrichtung bei geöffnetem Gehäuse von vorn;
  • 4 dieselbe Sägeseil-Antriebseinrichtung, jedoch in einer perspektivischen Ansicht von schräg rechts oben;
  • 5 eine Ausschnittdarstellung des oberen Teils der Seilsägevorrichtung gemäß 1 bei geöffneter Sägeseil-Antriebseinrichtung;
  • 6 die beiden Führungsschlitten der Führungsanordnungen in einer Einzeldarstellung von vorn, wobei verdeckte Linien gestrichelt dargestellt sind;
  • 7 eine perspektivische Ansicht der Führungsschlitten gemäß 6 von schräg rechts oben, wobei verdeckte Linien nicht dargestellt sind;
  • 8a) und b) die Führungsschlitten in einer 6 entsprechenden Einzeldarstellung ohne Darstellung verdeckter Linien in unterschiedlichen Positionen relativ zueinander, sowie
  • 9 eine Ansicht der Führungsschlitten gemäß 8a) bzw. b) von oben bei quer zu den Führungsschienen vorlaufendem, zu sägendem Gut.
  • Das in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung, nachfolgend kurz „Seilsägevorrichtung 100” bezeichnet, umfasst zwei voneinander beabstandete Führungsanordnungen 1, 2. Jede der Führungsanordnungen 1, 2 umfasst eine Führungsschiene 3, 4 und einen entlang dieser verlagerbaren Führungsschlitten 5, 6. An jedem Führungsschlitten 5, 6 ist eine Seilumlenkrolle vorgesehen, die als um jeweils eine Schwenkachse S verschwenkbare Schwenkrolle 7, 8 ausgebildet ist, wie im Einzelnen weiter unten noch beschrieben werden wird. Beide Führungsschlitten 5, 6 können in parallel zueinander verlaufenden Z1- und Z2-Richtungen in Längsrichtung der Führungsschienen 3, 4 unabhängig voneinander verlagert werden.
  • Am oberen Ende der beiden Führungsschienen 3, 4 ist eine Seilsäge-Antriebseinrichtung 9 angeordnet. Sie umfasst zwei motorisch angetriebene Antriebsräder 10 für ein als umlaufende Endlosschleife ausgebildetes Sägeseil 11, mehrere Seilumlenkrollen 12 sowie Seilspeicherrollen 13, die Teil eines Flaschenzugspeichers für das Sägeseil bilden.
  • Das Sägeseil 11 ist um die Antriebsräder, die Seilumlenkrollen 12 und die Seilspeicherrollen 13 herumgeführt, wie schematisch in 5 erkennbar ist.
  • Der Drehantrieb der Antriebsräder 10 erfolgt in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Weise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch.
  • Um das Sägeseil 11 auf Spannung halten zu können und um den sägenden Bereich 14 des Sägeseils 11 zwischen den Schwenkrollen 7, 8 durch Verlagern der Führungsschlitten 5, 6 durch das zu sägende Gut hindurch verlagern zu können, sind die als Mehrfachrollen (s. 3 und 4) ausgebildeten Seilspeicherrollen 13 unter Überwindung einer elastischen, durch zwei Pneumatikzylinder 15 erzeugte, elastische Kraft aufeinander zu bewegbar. Die Seilspeicherrollen 13 sind daher Teil eines Flaschenzugspeichers. Die Sägeseilspannung kann durch Veränderung des pneumatischen Drucks in den Pneumatikzylindern an den für den jeweiligen Sägevorgang erforderlichen Wert angepasst werden.
  • Wie insbesondere in 5 bis 9 erkennbar ist, umfasst jeder Führungsschlitten 5, 6 eine um eine Schwenkachse S verschwenkbare Schwenkrolle 7, 8, wobei die beiden Schwenkachsen nach oben in einem spitzen Winkel aufeinander zu laufend ausgerichtet sind. Das Sägeseil 11 ist außen um die Schwenkrollen 7, 8 herumgeführt. Oberhalb der Schwenkrollen 7, 8 ist an jedem Führungsschlitten 5, 6 eine Umlenkrolle 16, 17 vorgesehen, um die das Sägeseil 11 jeweils innen herumgeführt ist. Die Umlenkrollen 16, 17 sind derart angeordnet, dass das Sägeseil 11 zwischen der Schwenkrolle 7, 8 und der jeweils zugehörigen Umlenkrolle 16, 17 etwa in der jeweiligen Schwenkachse S verläuft.
  • Wie insbesondere anhand von 1 sinnfällig wird, erfolgt ein Sägevorgang in Richtung Z1 bzw. Z2, indem der jeweilige Führungsschlitten 5, 6 bei umlaufendem Sägeseil 11 entlang der jeweiligen Führungsschiene 3, 4 verlagert wird. Der Verlagerung dient ein in jedem Führungsschlitten 5 vorgesehener Antriebsmotor 18, 19.
  • Um mit der Seilsägevorrichtung 100 auch Schnitte senkrecht zur Richtung Z1 bzw. Z2 in dem zu sägenden Gut 20 vortreiben zu können, ist dieses auf einer Vorschubeinrichtung 21 gelagert, die in einer Richtung X, die senkrecht zu der von den beiden Führungsschienen 3, 4 aufgespannten Ebene E verläuft, verlagerbar ist. Aufgrund der hierbei auf den Bereich 14 des Sägeseils 11 wirkenden Kräfte verläuft das Sägeseil 11 in einem Schnittbogen, der rein schematisch in 9 erkennbar ist. Dabei passen sich die Schwenkrollen 7, 8 durch selbsttätiges Verschwenken um die jeweilige Schwenkachse S an den Verlauf des Schnittbogens an.
  • Um eine möglichst leichtgängige Verschwenkbarkeit der Schwenkrollen 7, 8 um die jeweilige Schwenkachse S sicherzustellen, ist jede Schwenkrolle mittels einer in 6 und 7 angedeuteten Rollenlagereinrichtung 22 gelagert.
  • Mit der erfindungsgemäßen Seilsägevorrichtung 100 lassen sich somit Schnitte mit Richtungskomponenten in Z1 bzw. Z2 Richtungen sowie in X Richtung in dem Gut 20 vortreiben. Da – wie in 8a) und 8b) angedeutet ist – die Führungsschlitten 5, 6 unabhängig voneinander entlang der jeweiligen Führungsschiene 3, 4 verlagert werden können, lassen sich auch schräg zum Untergrund verlaufende Schnitte in dem Gut 20 erzeugen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Seilsägevorrichtung
    1
    Führungsanordnung
    2
    Führungsanordnung
    3
    Führungsschiene
    4
    Führungsschiene
    5
    Führungsschlitten
    6
    Führungsschlitten
    7
    Schwenkrolle
    8
    Schwenkrolle
    9
    Seilsäge-Antriebseinrichtung
    10
    Antriebsräder
    11
    Sägeseil
    12
    Seilumlenkrollen
    13
    Seilspeicherungen
    14
    sägender Bereich
    15
    Pneumatikzylinder
    16
    Umlenkrolle
    17
    Umlenkrolle
    18
    Antriebsmotor
    19
    Antriebsmotor
    20
    Gut
    21
    Vorschubeinrichtung
    22
    Rollenlagereinrichtung
    E
    Ebene
    S
    Schwenkachse
    Z1
    Richtung
    Z2
    Richtung
    X
    Richtung

Claims (9)

  1. Seilsägevorrichtung (100) zum Sägen von Gut wie Beton, armiertem Beton, Mauerwerk, Naturstein, Stahl, insbesondere Fertigteilziegelwände, mit einem Sägeseil (11), mit einer Sägeseil-Antriebseinrichtung (9), und mit zwei voneinander beabstandeten Führungsanordnungen (1, 2), wobei jede Führungsanordnung (1, 2) eine Führungsschiene (3, 4) und einen entlang dieser verlagerbaren Führungsschlitten (5, 6) umfasst, der eine Seilumlenkrolle für das Sägeseil (11) aufweist, wobei die Seilumlenkrollen als um jeweils eine Schwenkachse (S) verschwenkbare Schwenkrollen (7, 8) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschlitten (5, 6) voneinander unabhängig entlang der jeweiligen Führungsschiene (3, 4) verlagerbar sind.
  2. Seilsägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (S) parallel zu einer von den Führungsschienen (3, 4) aufgespannten Ebene E verlaufen.
  3. Seilsägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeseil-Antriebseinrichtung (9) an einem Ende der Führungsschienen (3, 4) angeordnet ist und vorzugsweise die beiden Führungsschienen miteinander verbindet.
  4. Seilsägevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Seilsäge-Antriebseinrichtung (9) und den Schwenkrollen (7, 8) an jedem Führungsschlitten (5, 6) eine Seilumlenkrolle (16, 17) vorgesehen ist, die teilweise von dem Sägeseil (11) umschlungen ist.
  5. Seilsägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeseil (11) als Endlossägeseilschlaufe ausgebildet ist.
  6. Seilsägevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilsäge-Antriebsvorrichtung (9) einen vorzugsweise pneumatischen Sägeseilspeicher umfasst.
  7. Seilsägevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sägeseilspeicher als Seilspeicherrollen (13) umfassender Flaschenzugspeicher ausgebildet ist.
  8. Seilsägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeseil-Antriebseinrichtung (9) und die Führungsanordnung (1, 2) im Betrieb der Seilsägevorrichtung (100) stationär angeordnet sind und eine Vorschubeinrichtung (21) für das Gut (20) vorgesehen ist, die einen Vorschub des Guts (20) quer oder schräg zur von den Führungsschienen (3, 4) aufgespannten Ebene E verläuft.
  9. Verwendung einer Seilsägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zum Sägen von Fertigteilziegelwänden.
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