DE102004054973A1 - Doppelendprofiler mit Werkstück-Führungsschiene und Verfahren zur Herstellung von Werkstücken hiermit - Google Patents
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Abstract
Zur Profilierung plattenförmiger Werkstücke in ihren Längskanten ist ein Doppelendprofiler mit Auflagerschienen vorgesehen, auf denen die Werkstücke von Stützluft getragen und mittels einer Oberdruckvorrichtung vorgeschoben werden. Zur Führung der auf der Stützluft schwimmenden Werkstücke ist eine Führungsschiene vorhanden, für deren Eingriff an den Werkstücken in der Durchlaufrichtung sich erstreckende Führungsnuten eingeschnitten werden. Um im mittleren, flächigen Bereich der Werkstücke eine Materialschwächung zu vermeiden, sind die Führungsschiene und das die Führungsnut einschneidende Werkzeug in der Durchlaufrichtung in einer Flucht angeordnet, die nahe an die Eingriffsbereiche der Profilierungswerkzeuge an den Werkstücken heranreicht oder durch die Werkstückeingriffsbereiche hindurchgeht, wobei sich die genannte Flucht entlang der Außenseite der Oberdruckvorrichtung erstreckt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelendprofiler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- In bekannter Ausführung ist ein solcher Doppelendprofiler derart ausgeführt, daß die Führungsnut entlang einem mittleren Bereich der Werkstücke, insbesondere exakt in der Längsmittenebene der Werkstücke eingeschnitten wird. Hiernach richtet sich die Anordnung des Schneidwerkzeugs für die Anbringung der Führungsnut und die der Führungsschiene für den Eingriff in die Führungsnut an den Werkstücken. Man ist davon ausgegangen, die Werkstücke dann optimal, vor allem verkantungsfrei führen zu können, wenn die Führungsnut an den Werkstücken sich zwischen denjenigen Bereichen befindet, in denen die Werkstücke beim Vorschub auf den Gleitbahnen der Auflagerschienen von den beiden in Abstand voneinander befindlichen Friktionsriemen der Oberdruckvorrichtung beaufschlagt werden. Folglich erstreckt sich die in der Durchlaufrichtung liegende Flucht des Schneidwerkzeugs für die Anbringung der Führungsnut und der Führungsschiene für den Eingriff in die Führungsnut der Werkstücke zwischen den beiden Friktionsriemen der Oberdruckvorrichtung hindurch.
- Bei den zu bearbeitenden plattenförmigen Werkstücken handelt es sich vornehmlich um solche, die als Fußboden-, Wand- oder Deckenpaneele verwendet werden. Dafür kommen Laminate zum Einsatz, die in vielen Fällen nur eine geringe Dicke aufweisen. Bei solchen Werkstücken wird im Bereich der Führungsnut die Materialdicke erheblich geschwächt. Bei der weiteren Bearbeitung und Handhabung der Werkstücke können aufgrund der Labilität im Schwächungsbereich die beidseits der Führungsnut liegenden Werkstückbereiche eine winklige Lage zueinander einnehmen, schlimmstenfalls können die Werkstücke im Bereich der Führungsnut auseinanderbrechen. Diese Gefahr ist besonders bei Werkstücken groß, die eine erhebliche Breite haben, so daß von beiden Plattenlängsseiten her ein längerer Hebelarm bis zum Bereich der Führungsnut besteht, über den umso leichter Biegekräfte auf den Schwächungsbereich übertragen werden können.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Doppelendprofiler der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die durch die Anbringung der Führungsnut bedingte Materialschwächung der Werkstücke vernachlässigbar und dennoch eine solche Ausbildung und Anordnung der Führungsnut möglich ist, bei der eine exakte Führung der im Durchlauf zu bearbeitenden Werkstücke beibehalten ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem Doppelendprofiler der oben genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Führungsnut in einen der Längsrandbereiche der länglichen plattenförmigen Werkstücke verlegt ist, sich also an einer der Werkstücklängskanten befindet, die im Durchlauf durch den Doppelendprofiler spannehmend bearbeitet wird. Bei den Paneelen, die aus den länglichen plattenförmigen Werkstücken gefertigt werden, wozu entlang den Längsrändern der Werkstücke formschlüssig ineinandersteckbare oder verrastbare Profile angeschnitten werden, wird ohnehin bei der Weiterbearbeitung und Verarbeitung Rücksicht darauf genommen, diese Profile nicht zu beschädigen. Für die Stabilität der plattenförmigen Werkstücke insgesamt spielt die Materialschwächung infolge Einschneidens der Führungsnut in einem der Längsrandbereiche eine vernachlässigbare Rolle, weil die Steifigkeit in der Plattenfläche selbst nicht beeinträchtigt ist. Hinsichtlich der Führung der Werkstücke durch den Doppelendprofiler hindurch hat sich überraschenderweise gezeigt, daß auch dann noch eine geradlinige Führung der Werkstücke über den gesamten Durchlaufweg hinweg mit der erforderlichen Genauigkeit erreicht wird, wenn der Eingriff der Führungsschiene in die Führungsnuten der Werkstücke seitlich neben der Oberdruckvorrichtung außerhalb der Außenseite eines der Friktionsriemen erfolgt, die von dem zweiten, gegenüberliegenden Friktionsriemen abgelegen ist.
- Die Führungsnut kann sogar an der betreffenden einen Längsseite der Werkstücke in den Profilierungsbereich verlegt werden. So kann die Führungsnut an den Werkstücken auch einen Teilbereich des daran anzubringenden Profils bilden. In diesen Fällen spielt die Lage der Führungsnut für die Festigkeit, insbesondere die Biegesteifigkeit der plattenförmigen Werkstücke keine Rolle mehr, sie fällt bei den fertig bearbeitenden Werkstücken nicht mehr als Führungsnut auf. Wird in dem Rand- oder Kantenbereich der plattenförmigen Werkstücke, an dem sich die längslaufende Führungsnut befindet, Material beim Profilieren abgetragen, dann wird die Führungsnut so tief eingeschnitten, daß sie nach dem Profilierungsvorgang immer noch mit einer verbleibenden Resttiefe vorhanden ist, damit die Führung der Werkstücke bis zum Auslaufen aus dem Doppelendprofiler nicht verlorengeht. Entsprechend ist die Schnitttiefe zumindest des betreffenden Fräs- oder Profilierungswerkzeugs
13.1 kleiner als die Tiefe der Führungsnut5.1 zu wählen. - Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Seitansicht eines Doppelendprofilers, -
2 einen Querschnitt durch die Profilierungszone des Doppelendprofilers nach1 in einer ersten Anordnung, -
3 in vergrößerter Darstellung die in2 eingekreiste Einzelheit und -
4 einen Querschnitt durch die Profilierungszone des Doppelendprofilers nach1 in einer zweiten Anordnung. - Im einzelnen erkennt man in
1 ein Maschinenbett1 , auf dem mehrere Ständer2 angeordnet sind, die einen ersten Grundkörper3 und einen zweiten Grundkörper9 tragen. An dem ersten Grundkörper3 ist eine umlaufende Transportvorrichtung4 angeordnet, die einen endlosen Riemen oder Ketten aufweist. Darauf werden plattenförmige Werkstücke5 aufgenommen, welche durch den Doppelendprofiler im kontinuierlichen Durchlauf hindurchgeführt werden. Entlang der einen Seite der Transportvorrichtung4 er streckt sich parallel zur Durchlaufrichtung ein Anschlaglineal6 , an welchem die Werkstücke5 mit ihrer einen in Durchlaufrichtung liegenden Längsseite ausgerichtet werden. Mit Hilfe einer ersten Oberdruckvorrichtung7 , welche die Werkstücke5 auf der Transportvorrichtung4 niederhält, werden die Werkstücke5 unter zwei Sägeaggregaten8.1 ,8.2 hindurchgeführt, welche in die beim Durchlauf obenliegende Seite der Werkstücke eine daran außermittig längslaufende Führungsnut einschneiden. Die Sägeaggregate8.1 ,8.2 können auch so im Bereich der Transportvorrichtung4 angeordnet sein, daß die Führungsnut an der jeweils untenliegenden Seite der Werkstücke5 angebracht wird. Das Einschneiden der Führungsnut ist lediglich ein vorbereitender Bearbeitungsgang, um nachfolgend die Hauptbearbeitung der Werkstücke5 vornehmen zu können, die entlang ihrer in Durchlaufrichtung längslaufenden Kanten oder Schmalseiten profiliert werden, um daran einander gegenüberliegend Nut und Feder oder anderweitig formschlüssig ineinander passende oder verrastbare Profilierungen anbringen zu können. - Dies geschieht in einer nachfolgenden Profilierungszone des Doppelendprofilers, und die dazu erforderlichen Einrichtungen sind an dem zweiten Grundkörper
9 angeordnet. Insbesondere zeigen dazu die2 und4 , daß der Grundkörper in einen parallel zur Durchlaufrichtung sich erstreckenden linken Grundkörperteil9.1 und einen rechten Grundkörperteil9.2 . aufgeteilt ist, die Grundkörperteile9.1 ,9.2 werden von entsprechend links und rechts auf dem Maschinenbett1 aufstehenden Ständern2.1 und2.2 getragen Auf jedem der Grundkörperteile9 ,1 ,9.2 ist oberseitig eine Auflagerschiene10.1 ,10.2 angeordnet und diese Auflagerschienen10.1 ,10.2 weisen an ihren Oberseiten jeweils in Durchlaufrichtung durchgehend sich erstreckende Gleitflächen10.3 auf, wobei die Gleitflächen10.3 beider Auflagerschienen10.1 ,10.2 in einer gemeinsamen Horizontalebene liegen. Eine dieser Gleitflächen10.3 , nämlich die der linken Auflagerschiene10.1 , ist in3 zu erkennen, und hieraus wird ferner besonders deutlich, daß in die Auflagerschienen10.1 ,10.2 Luftdüsen11 integriert sind. Die Mündungen der Luftdüsen11 liegen in der Ebene der oberseitigen Gleitflächen10.3 der Auflagerschienen10.1 ,10.2 und hierüber wird Stützluft zwischen die Gleitflächen10.3 der Auflagerschienen10.1 ,10.2 und der darauf entlanggeförderten Werkstücke5 eingeblasen. Die Werkstücke5 werden somit auf einem Luftkissen geringer Dicke schwimmend auf den Gleitflächen10.3 der Auflagerschienen10.1 ,10.2 transportiert, wobei der Vorschub der Werkstücke5 ausschließlich von der obenliegenden Seite her erfolgt. - Dazu dient eine Oberdruckvorrichtung
12 , die ebenfalls, wie es die2 und4 deutlich machen, in einen linken Oberdruckteil12.1 und in einen rechten Oberdruckteil12.2 unterteilt sind. Beide Oberdruckteile12.1 ,12.2 sind mit Friktionsriemen12.3 ,12.4 versehen, welchen mit ihren Untertrumen die Werkstücke5 an deren obenliegender Seite beaufschlagen. Die Friktionsriemen12.3 ,12.4 der Oberdruckvorrichtung12 verlaufen in vertikaler Richtung gesehen exakt oberhalb der beiden Auflagerschienen10.1 ,10.2 , um die Werkstücke5 gegen den Druck der Stützluft aus den Luftdüsen11 niederzuhalten und diese in Transportrichtung reibschlüssig mitzunehmen. Auf diese Weise werden die Werkstücke5 entlang von Bearbeitungsaggregaten befördert, die mit spannehmenden Bearbeitungswerkzeugen13.1 ,13.2 , wie insbesondere Formfräsern, die Werkstücke5 entlang ihrer in Durchlaufrichtung liegenden Längskanten profilieren. Die spannehmenden Werkzeuge13.1 ,13.2 reichen beim Eingriff in die Werkstücke bis nahe an die betreffende Auflagerschiene10.1 ,10.2 heran. - Um die Werkstücke
5 in der Durchlaufrichtung insbesondere gegen ein seitliches Verschieben ausreichend sicher zu führen, greift in deren in der3 bezeichneten Führungsnut5.1 eine Führungsschiene14 ein, die entweder durch die Profilierungszone des Endprofilers hindurch durchgehend ausgeführt sein kann, in bevorzugter Ausführung jedoch segmentiert ist. Ist die Führungsnut5.1 an den Werkstücken5 an der obenliegenden Seite, befindet sich die Führungsschiene14 entsprechend oberhalb der Förderebene für die Werkstücke5 , was2 veranschaulicht. Ist dagegen die Führungsnut5.1 in die untenliegende Seite der Werkstücke5 eingeschnitten, ist die Führungsschiene14 so angeordnet, daß sie über die Förderebene für die Werkstücke5 nach oben hin vorsteht, dies zeigt4 . Die jeweils zu wählende Anordnung der Führungsschiene14 hängt davon ab, ob die Gutseite der Werkstücke5 , die im nachhinein in deren Einbaulage die Sichtseite darstellt, nach unten hin liegend angeordnet wird, was der Darstellung von2 entspricht. Da die Werkstücke5 schwimmend auf den Auflagerschienen10.1 ,10.2 transportiert werden, nimmt bei dieser Art der Anordnung der Werkstücke5 deren Gutseite nicht Schaden.4 zeigt die Anordnung der Führungsschiene14 in dem Fall, in welchem die Werkstücke5 mit ihrer Gutseite nach oben hin liegend durch die Profilierungszone des Doppelendprofilers hindurch befördert werden. Die Führungsnut5.1 befindet sich immer an der von der Gutseite der Werkstücke5 abgelegenen Seite, danach richtet sich die Anordnung der Führungsschiene14 und der ihr vorgelagerten Schneidwerkzeuge der Sägeaggregate8.1 ,8.2 . - Unabhängig davon, ob die Führungsschiene
14 von oben her in die an den Werkstücken5 obenliegende Führungsnut5.1 oder von unten her in die untenliegende Führungsnut5.1 an den Werkstücken5 eingreift, hat sie bezogen auf die Längsrichtung der Werkstücke5 und somit auf die Längsrichtung der Profilierungszone des Doppelendprofilers eine außergewöhnliche Position. Sie liegt nämlich in einer Vertikalebene, die sich außenseitig an der Oberdruckvorrichtung12 vorbei erstreckt. Dies trifft sowohl bei Anordnung der Führungsschiene14 oberhalb der an der betreffenden Längsseite der Profilierungszone angeordneten Auflagerschiene10.1 als auch bei der Anordnung zu, bei der die Führungsschiene14 über die Gleitfläche10.3 dieser Auflagerschiene10.1 nach oben hin vorsteht. So ist die Führungsschiene14 quer zur Durchlaufrichtung soweit an eine Seite der Profilierungszone gerückt, daß sie in der Flucht der Durchlaufrichtung gesehen sehr nahe an den Eingriffsbereich der Profilierungswerkzeuge13.1 heranreicht. Entsprechend nahe dem Längsrand oder der Längskante der Werkstücke5 wird die Führungsnut5.1 angebracht, was eine entsprechende Lage der Schneidwerkzeuge der vorgelagerten Sägevorrichtungen8.1 ,8.2 mit geringem Abstand vom Anschlaglineal6 erfordert. - Um den Schneiddruck der Profilierungswerkzeuge
13.1 ,13.2 ableiten und auch von der Oberdruckvorrichtung12 fernhalten zu können, sind oberhalb der Auflagerschienen10.1 ,10.2 sowie erforderlichenfalls auch seitlich daneben Gleitkufen15 bis18 vorgesehen, die, wie es1 anhand der Gleitkufe15 deutlich macht, in der Durchlaufrichtung in fluchtend hintereinander liegende Gleitkufen-Segmente15.1 aufgeteilt sind. Die Gleitkufen-Segmente15.1 wie auch die in1 nicht weiter dargestellten Gleitkufen-Segmente16.1 ,17.1 und18.1 sind jeweils zwischen den in der Durchlaufrichtung hintereinander liegenden Bearbeitungsaggregaten13 bzw. deren Profilierungswerkzeugen13.1 ,13.2 angeordnet und reichen bis nahe an diese heran. Die Führungsschiene14 ist – wie vorstehend erwähnt – in bevorzugter Ausführung ebenfalls segmentiert und die Führungsschienen-Segmente14.1 sind entweder an den oberhalb der Führungsebene der Werkstücke5 angeordneten Kufensegmenten15.1 oder an den unterhalb der Förderebene befindlichen Kufensegmenten17.1 angeordnet, je nachdem an welcher der Breitseiten der Werkstücke5 die Führungsnut5.1 vorgesehen wird. - So ergänzen sich die Gleitkufen-Segmente
15.1 bzw.17.1 und die daran angeordneten Führungsschienen-Segmente14.1 , um die randliche Stützung und Führung der Werkstücke5 zu übernehmen. Die Gleitkufen-Segmente15.1 bzw.17.1 und die Führungsschienen-Segmente14.1 machen es ferner möglich, die Führungsnut5.1 an den Werkstücken5 soweit seitlich nach außen hin zu verlegen, daß sie sich im Profilierungsbereich befindet. Hierbei kann die Führungsnut auch dort angeordnet sein, wo bei der Profilierung der Werkstücke im Längskantenbereich Material abgetragen wird. Wichtig hierbei ist lediglich, daß die Führungsnut5.1 eine ausreichende Tiefe hat und nach dem Materialabtrag noch mit einer Resttiefe vorhanden ist, welche weiterhin einen Eingriff der Führungsschienen-Segmente14.1 erlaubt und damit eine Führung der Werkstücke5 bis zum Auslauf aus der Maschine sicherstellt. Die Schnitttiefe der betreffenden Profilierungswerkzeuge13.1 wird entsprechend geringer als die Tiefe der Führungsnut5.1 eingestellt, wobei als Schnitttiefe hier die Eindringtiefe der Profilierungswerkzeuge13.1 in das Material der Werkstücke5 im Bereich der Führungsnut5.1 zu verstehen ist. - Wie
3 weiter zeigt, sind insbesondere in die Gleitkufen15 bzw. Gleitkufen-Segmente15.1 und die Gleitkufen17 bzw. Gleitkufen-Segmente17.1 , welche mit der Führungsschiene14 bzw. den Führungsschienen-Segmenten14.1 versehen sind, Luftdüsen19 integriert, um zwischen die Gleitflächen dieser Gleitkufen17 und den Werkstücken5 Stützluft einzublasen, die auch einen Spül zweck hat. Damit wird verhindert, daß sich Späne zwischen die Gleitkufe14 bzw. deren Segmente14.1 und die Flanken der Führungsnut5.1 der Werkstücke5 setzen. Dadurch wird die Führungsgenauigkeit an der Führungsschiene14 gesichert, und es entsteht nicht unnötig Reibungswärme, die bei einem Verklemmen der Führungsschiene14 in den Führungsnuten5.1 auftreten kann. - Wie die
2 und4 des weiteren deutlich machen, können unterschiedlich breite Werkstücke auf dem Doppelendprofiler bearbeitet werden, ohne daß hierfür umfangreiche Umrüstungen erforderlich sind. Dazu sind auch die Ständer2 auf dem Maschinenbett1 in die rechten Ständer2.1 und linken Ständer2.2 untergliedert, welche die Grundkörperteile9.1 ,9.2 und die daran befindlichen Anbauten tragen. Durch Abstandsveränderung der Ständer2.1 und2.2 voneinander läßt sich die gesamte Profilierungszone des Doppelendprofilers auf die jeweilige Breite der Werkstücke5 einstellen.
Claims (9)
- Doppelendprofiler zur Bearbeitung länglicher, plattenförmiger Werkstücke an ihren Längskanten im Durchlauf mit zwei im Abstand zueinander verstellbaren Auflagerschienen mit die Werkstücke mittels eingeblasener Stützluft tragenden, horizontalen Gleitflächen und einer die Werkstücke darauf vorschiebenden Oberdruckvorrichtung, die jeweils einen endlos umlaufenden Friktionsriemen oberhalb jeder Auflagerschiene aufweist, ferner mit an den beiden voneinander weggekehrten Längsseiten der Auflagerschienen angeordneten Bearbeitungsaggregaten, die bis nahe an die Auflagerschienen heranreichende Fräswerkzeuge aufweisen, und mit einer oberhalb einer der Auflagerschienen nach unten hin oder über deren Gleitfläche nach oben hin vorstehenden Führungsschiene, die sich in der Durchlaufrichtung zum Eingriff in eine Führungsnut an den Werkstücken erstreckt, wobei in der Durchlaufrichtung vor den Bearbeitungsaggregaten zwecks Anbringung der Führungsnut zumindest ein Schneidaggregat mit wenigstens einem Schneidwerkzeug angeordnet ist, welches mit der Führungsschiene in der Durchlaufrichtung fluchtet, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (
14 ) und das Schneidwerkzeug (8.1 ,8.2 ) in der Durchlaufrichtung in einer Flucht angeordnet sind, die nahe an die Werkstückeingriffsbereiche der an der äußeren Längsseite der Auflagerschiene (14 ) befindlichen Fräswerkzeuge (13.1 ) heranreicht oder durch diese Werkstückeingriffsbereiche durchgeht und die sich entlang der Außenseite der Oberdruck vorrichtung (7 ) neben der äußeren Seite des der Führungsschiene (14 ) nächstliegenden Friktionsriemens (7.1 ) erstreckt. - Doppelendprofiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (
14 ) in in der Durchlaufrichtung miteinander fluchtende Segmente (14.1 ) unterteilt ist, die in Abstand voneinander angeordnet sind. - Doppelendprofiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchlaufrichtung nahe den Werkstückeingriffsbereichen der Fräswerkzeuge (
13.1 ) fluchtend oberhalb und/oder in der Auflagerebene der Werkstücke (5 ) zusätzlich zu der Auflagerschiene (10 ) die Werkstücke (5 ) entgegen dem Schneiddruck der Fräswerkzeuge (13.1 ) mit Gleitflächen beaufschlagende Gleitkufen (15 -18 ) vorgesehen sind und die Führungsschienen-Segmente (14.1 ) an einer der Gleitkufen (15 ,17 ) an der betreffenden Längsseite der Auflagerschiene (10 ) angeordnet sind. - Doppelendprofiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Gleitkufen (
15 ,17 ), an denen die Führungsschienen-Segmente (14.1 ) angeordnet sind, ebenfalls in in der Durchlaufrichtung miteinander fluchtende Kufensegmente (15.1 ,17.1 ) unterteilt sind. - Doppelendprofiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufensegmente (
15.1 ,17.1 ) mit den Führungsschienen-Segmenten (14.1 ) jeweils zwischen zwei in der Durchlaufrich tung hintereinander befindlichen Fräswerkzeugen (13.1 ) an der betreffenden Längsseite der Auflagerschiene (10 ) angeordnet sind. - Doppelendprofiler nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Gleitkufen (
15 ,17 ) bzw. die Kufenabschnitte (15.1 ,17.1 ), an denen die Führungsschiene (14 ) bzw. die Führungsschienen-Segmente (14.1 ) angeordnet sind, an ihren die Werkstücke (5 ) beaufschlagenden Gleitflächen mündende Luftdüsen (19 ) aufweisen. - Doppelendprofiler nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auflagerschiene (
10.1 ) an der die Führungsschiene (14 ) bzw. die Führungsschienen-Segmente (14.1 ) angeordnet sind, feststehend und die zweite Auflagerschiene (10.2 ) relativ zu der ersten Auflagerschiene (10.1 ) abstandveränderbar ausgeführt ist. - Verfahren zur Herstellung länglicher, plattenförmiger Werkstücke, an deren Längskanten Verbindungsprofile im Durchlauf angeschnitten werden, wozu die Werkstücke einen Doppelendprofiler mit Auflagerschienen durchlaufen, auf denen die Werkstücke auf horizontalen Gleitflächen mit Hilfe eingeblasener Stützluft schwebend mittels einer sie vorschiebenden Oberdruckvorrichtung transportiert werden, wobei der Doppelendprofiler entlang den Längsseiten der Auflagerschienen angeordnete Bearbeitungsaggregate mit bis an die Auflagerschienen heranreichenden Fräswerkzeugen aufweist, und ferner die Werkstücke während der profilierenden Bearbeitung an einer Führungsschiene geführt werden, wozu in die Werkstücke zuvor eine Führungsnut eingeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut entlang einer der zu profilierenden Längsseiten der Werkstücke nahe an dem zu profilierenden Bereich oder durch diesen hindurch angebracht wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung durch den zu profilierenden Bereich hindurch die Führungsnut mit einer Tiefe eingeschnitten wird, die größer als die Schnitttiefe der betreffenden Profilierungswerkzeuge ist.
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