DE102006033943B3 - Vorrichtung zum Material abnehmenden Bearbeiten von kontinuierlich geförderten Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Material abnehmenden Bearbeiten von kontinuierlich geförderten Werkstücken Download PDF

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    • B23Q2240/00Machine tools specially suited for a specific kind of workpiece
    • B23Q2240/002Flat workpieces

Abstract

Eine Vorrichtung (1) zum Material abnehmenden Bearbeiten von kontinuierlich geförderten Werkstücken weist einen parallel zu den geförderten Werkstücken verfahrbaren Werkzeugkopf (5) und ein Auflager (11) für die Werkstücke auf, wobei der Werkzeugkopf (5) eine auf das Auflager (11) gerichtete Niederhaltekraft auf die Werkstücke ausübt, wobei das Auflager (11) ortsfest ist und wobei Druckluftaustritte (14) an dem Auflager (11) vorgesehen sind, um zwischen dem Auflager (11) und den Werkstücken ein Luftkissen (19) auszubilden.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Material abnehmenden Bearbeiten von kontinuierlich geförderten Werkstücken, die die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist.
  • Unter dem Material abnehmenden Bearbeiten ist insbesondere ein spanabnehmendes Bearbeiten der Werkstücke zu verstehen. Bei den Werkstücken kann es sich um einzelne oder auch um in ihrer Förderrichtung aneinander hängende Werkstücke handeln. Insbesondere können die Werkstücke auch lange und sogar quasi endlose Abschnitte eines Profils oder eines Bahnenmaterials sein. Bei dem Material der Werkstücke handelt es sich insbesondere um Metall. Bei einem metallischen Bahnenmaterial, d. h. Blech, kann dieses von einem Wickel abgewickelt werden. In jedem Fall werden die Werkstücke kontinuierlich eine zumindest abschnittsweise gerade Bearbeitungsstrecke entlang gefördert.
  • STAND DER TECHNIK
  • Um kontinuierlich geförderte Werkstücke zu bearbeiten, ist es bekannt, einen Werkzeugkopf parallel zu den geförderten Werkstücken zu verfahren und dieser Bewegung eine Relativbewegung des Werkzeugkopfs gegenüber den Werkstücken zu überlagern. Soweit die Bearbeitung des Werkzeugkopfs dabei eine Abstützung der Werkstücke erfordert, wird auch diese Abstützung parallel zu den Werkstücken bewegt. Es versteht sich, dass alle in der Förderrichtung der Werkstücke bewegten Teile intermittierend zurücklaufen müssen, um alle aufeinander folgenden Werkstücke oder aufeinander folgenden Bereiche eines langgestreckten Werkstücks in der gleichen Weise bearbeiten zu können.
  • Eine Vorrichtung zur Bearbeitung länglicher, plattenförmiger Werkstücke an ihren Längskanten im Durchlauf ist aus der DE 20 2004 018 661 U1 bekannt. Die Vorrichtung weist zwei im Abstand zueinander verstellbare Auflagerschienen mit die Werkstücke mittels eingeblasener Stützluft tragenden, horizontalen Gleitflächen und eine die Werkstücke darauf vorschiebende Oberdruckvorrichtung auf, die jeweils einen endlosen Friktionsriemen oberhalb jeder Auflagerschiene aufweist. Weiterhin sind an den beiden voneinander weg gekehrten Längsseiten der Auflagerschienen Bearbeitungsaggregate angeordnet, die bis nahe an die Auflagerschienen heranreichende Fräswerkzeuge aufweisen. Eine oberhalb einer der Auflagerschienen nach unten hin oder über deren Gleitfläche nach oben hin vorstehende Führungsschiene erstreckt sich in der Durchlaufrichtung zum Eingriff in eine Führungsnut an den Werkstücken, wobei in der Durchlaufrichtung vor den Bearbeitungsaggregaten zwecks Anbringung der Führungsnut zumindest ein Schneidaggregat mit wenigstens einem Schneidwerkzeug angeordnet ist, welches mit der Führungsschiene in der Durchlaufrichtung fluchtet.
  • Aus der EP 1 516 697 A2 ist eine Werkstücktransportvorrichtung für eine die Werkstücke im Durchlauf an dabei freiliegenden Seiten formgebend bearbeitende Maschine bekannt. Die Werkstücktransportvorrichtung ist mit einem endlos umlaufenden Transportmittel ausgestattet, auf dessen Obertrum die Werkstücke reib- und/oder formschlüssig gehalten werden. Weiterhin hat die Vorrichtung eine feststehende Führungsvorrichtung für das Transportmittel, die eine dessen Obertrum entlang der Transportstrecke aufnehmende Führungsschiene aufweist. Konkret ist das Transportmittel ein Riemen, der von einer Laufrinne in der Führungsschiene formschlüssig aufgenommen wird, aus der heraus der Riemen nach oben hin vorsteht. Die Laufrinne weist einen Boden auf, in welchem mit einer Druckluftquelle verbundene Luftauslassöffnungen angeordnet sind. So wird der Riemen im Bereich der Laufrinne von Stützluft getragen und schwimmt mit seinem fördernden Obertrum sozusagen auf einem Luftkissen. Um die Werkstücke auf dem Obertrum des Riemens niederzuhalten, ist eine Oberdruckvorrichtung vorgesehen, bei der es sich um einen weiteren, an Rollen geführten Riemen handeln kann. Über in Verbindung mit der bekannten Werkstücktransportvorrichtung zum Einsatz kommende Bearbeitungsaggregate ist der EP 1 516 697 nichts zu entnehmen.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Material abnehmenden Bearbeiten von kontinuierlich geförderten Werkstücken aufzuzeigen, bei der trotz definierter Abstützung der Werkstücke beim Bearbeiten nur eine möglichst geringe Masse parallel zu den Werkstücken hin- und herbewegt werden muss.
  • LÖSUNG
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung sind in den Patentansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der neuen Vorrichtung ist zwar der Werkzeugkopf parallel zu den geförderten Werkstücken verfahrbar und kann so mit einer Grundgeschwindigkeit verfahren werden, die ihn gegenüber den Werkstücken in Ruhe hält und die erst mit einer Relativbewegung gegenüber den Werkstücken überlagert wird, um den Werkzeugkopf relativ zu den Werkstücken zu positionieren. Die Gesamtbewegung des Werkzeugkopfs, die neben der Relativbewegung gegenüber den Werkstücken auch eine überlagerte Bewegung in der Eintauchrichtung senkrecht zu den Werkstücken umfasst, verläuft in der Regel nicht parallel zu den geförderten Werkstücken, und insbesondere nicht in deren Förderrichtung mit deren Fördergeschwindigkeit. Das Auflager für die Werkstücke ist bei der neuen Vorrichtung hingegen ortsfest, d. h. es bewegt sich nicht mit den Werkstücken in deren Fördeerrichtung. Dabei sind Druckluftaustritte an dem Auflager vorgesehen, um zwischen dem Auflager und den Werkstücken ein Luftkissen auszubilden. Dieses Luftkissen dient dazu, eine von dem Werkzeugkopf auf das Auflager gerichtete Niederhaltekraft auf die Werkstücke abzustützen, ohne dass hierbei eine die Werkstücke abbremsende oder gar beschädigende Reibung zwischen dem Auflager und den Werkstücken auftritt.
  • Es versteht sich, dass das Auflager der neuen Vorrichtung in der Förderrichtung der Werkstücke vergleichsweise lang ausgebildet sein muss, um die Werkstücke über einen gesamten Bearbeitungsvorgang mit dem Werkzeugkopf hinweg, während dessen es gefördert wird, mit dem Luftkissen abstützen zu können. Daher ist es bevorzugt, wenn einzelne Luftdruckaustritte des Auflagers selektiv ansteuerbar sind, d. h. nicht über allen Druckluftaustritten des Auflagers gleichzeitig versucht wird, ein Luftkissen auszubilden, sondern nur dort, wo die Werkstücke auf der anderen Seite durch den Werkzeugkopf oder andere Niederhalter abgestützt wird.
  • Konkret können die Druckluftaustritte des Auflagers so ansteuerbar sein, dass sich ein maximaler Druck zwischen dem Auflager und den Werkstücken unterhalb des Werkzeugkopfs ausbildet, so dass sich eine definierte Relativlage der Werkstücke gegenüber dem Werkzeugkopf ergibt. Gleichzeitig wird die Niederhaltekraft des Werkzeugkopfs durch diesen maximalen Druck maximal abgestützt, wodurch die Werkstücke in Anlage an dem Werkzeugkopf gehalten und eine unerwünschten Reibung zwischen den Werkstücken und dem Auflager vermieden wird.
  • Die Ansteuerung einzelner Luftdruckaustritte kann so erfolgen, dass jeweils nur exakt die unterhalb des Werkzeugkopfs befindlichen Luftdruckaustritte angesteuert werden. Es ist aber beispielsweise auch möglich, jeweils alle Druckluftauftritte über die gesamte Breite der Werkstücke anzusteuern, die sich in der Förderrichtung der Werkstücke auf gleicher Höhe wie der Werkzeugkopf befinden.
  • Bei der neuen Vorrichtung kann auf dem Auflager unterhalb der Werkstücke mindestens eine Diffusorschicht angeordnet sein. Derartige Diffusorschichten sind bei Vakuumspannplatten zur Verteilung des Vakuums, insbesondere dann, wenn kleinteilige Objekte aus plattenförmigem Ausgangsmaterial herausgefräst werden sollen, grundsätzlich bekannt. Bei der neuen Vorrichtung dient die Diffusorschicht hingegen zur Verteilung des Überdrucks um die einzelnen Druckluftaustritte herum, insbesondere dann, wenn diese in Form von Bohrungen durch das Auflager stark lokalisiert sind.
  • Besonders bevorzugt ist es bei der neuen Vorrichtung, wenn neben einer Fördereinrichtung für die Werkstücke eine Vorschubeinrichtung vorgesehen ist, die die den Werkstücken zugewandte Diffusorschicht in der Förderrichtung der Werkstücke über das Auflager vorschiebt. Dabei kann die Geschwindigkeit, mit der die Diffusorschicht vorgeschoben wird, gleich groß oder theoretisch sogar größer als die Fördergeschwindigkeit der Werkstücke sein. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Geschwindigkeit der den Werkstücken zugewandten Diffusorschicht kleiner als die Fördergeschwindigkeit der Werkstücke ist. Beispielsweise kann sie nur 0,5 bis 50 %, vorzugsweise 1 bis 10 % der Fördergeschwindigkeit der Werkstücke betragen. Auch wenn die Vorschubgeschwindigkeit der den Werkstückens zugewandten Diffusorschicht nicht der Fördergeschwindigkeit der Werkstücke entspricht, wird hierdurch die Reibung zwischen den Werkstücken und dem Auflager weiter reduziert. Zudem erfolgt ein kontinuierlicher Austausch der Diffusorschicht, so dass beispielsweise Verschmutzungen der Diffusorschicht durch Kontakt mit den Werkstücken oder durch hiervon abgetragenes Material laufend entfernt werden.
  • Besonders bevorzugt ist es bei der neuen Vorrichtung, wenn die den Werkstücken zugewandte Diffusorschicht eine Schicht aus einfachem Verbrauchsmaterial, wie beispielsweise Papier, ist. Die Diffusorwirkung selbst von einfachem Papier ist für die Funktion der neuen Vorrichtung ausreichend. Ein solches Papier ist zu günstigen Kosten verfügbar.
  • Zusätzlich oder allein kann eine dem Auflager zugewandte Diffusorschicht vorgesehen sein, die auf dem Auflager fixiert ist. Für diese Fixierung kommt insbesondere ein Adhäsionsklebstoff in Frage, der ein vergleichsweise einfaches Auswechseln der auf dem Auflager fixierten Diffusorschicht ermöglicht. Die auf dem Auflager fixierte Diffusorschicht schützt das Auflager und verhindert, dass sich seitliche Druckluftkanäle von den Luftdruckaustritten aus ausbilden, über die Druckluft weitgehend ungenutzt entweichen kann.
  • Der Werkzeugkopf der neuen Vorrichtung kann ein Spanabsauggehäuse und einen eine Werkzeugöffnung des Spanabsauggehäuses umschließenden Niederhaltering aufweisen. Dieser Aufbau eines Werkzeugkopfs ist an sich grundsätzlich bekannt. Mit ihm kann eine definierte große Niederhaltekraft auf die zu bearbeitenden Werkstücke aufgebracht werden. Dabei kommt es für die neue Vorrichtung nicht darauf an, ob das Auflager tatsächlich unterhalb der Werkstücke und der Werkzeugkopf oberhalb der Werkstücke angeordnet ist. Ohne weiteres kann auch das Auflager oberhalb und der Werkzeugkopf unterhalb der Werkstücke angeordnet sein.
  • Besonders bevorzugt ist es bei der neuen Vorrichtung, wenn an dem Niederhaltering des Werkzeugkopfs Druckluftaustritte für die Ausbildung eines Druckluftfilms zwischen dem Niederhaltering und den Werkstücken ausgebildet sind. Mit einem Druckluftfilm wird hier ein sehr dünnes Druckluftkissen mit einer Dicke von der Größenordnung 0,1 mm oder kleiner bezeichnet. Das Luftkissen unterhalb der Werkstücke kann ebenfalls relativ dünn sein. Auf eine sehr dünne Aufbindung kommt es hier allerdings nicht unbedingt an. Entscheidend ist der definierte kleine Abstand zwischen dem Werkzeugkopf und den Werkstücken, der durch das Luftkissen auf der anderen Seite der Werkstücke über eine größere Fläche abgestützt wird.
  • Bei der neuen Vorrichtung bewegt sich nur der Werkzeugkopf und ggf. eine Diffusorschicht mit den Werkstücken in deren Förderrichtung. Die große Masse des Auflagers für die Werkstücke ist hingegen ortsfest. Dabei sorgt das Luftkissen zwischen dem Auflager und den Werkstücken trotzt definierter Abstützung der Werkstücke gegenüber dem Werkzeugkopf, d. h. trotz definierter Positionierung der Werkstücke gegenüber dem Werkzeugkopf, für eine minimale Reibung zwischen dem Auflager und den Werkstücken. Für das Verfahren des Werkzeugkopfs in der Förderrichtung der Werkstücke reichen die Bewegungsgeschwindigkeiten aus, die von schnellen Werkzeugmaschinen sowieso geleistet werden. D. h., die neue Vorrichtung kann zur Ausbildung des Auflagers, des Werkzeugkopfs und der Verfahreinrichtung für den Werkzeugkopf auf einer solchen schnellen Werkzeugmaschine aufbauen. Wenn die Werkzeugmaschine in ihrer Grundform eine Vakuumspannplatte aufweist, muss sie auf einen Druckluftbetrieb umgestellt werden. Der Umbauaufwand hierfür hält sich jedoch in Grenzen, zumal es auch bei Vakuumspannplatten nicht unüblich ist, die dortigen Absaugkanäle selektiv abzusteuern. Die neue Vorrichtung kann von daher mit begrenztem Umkonstruktionsaufwand auf Basis bekannter Vorrichtungen bereitgestellt werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht der neuen Vorrichtung zur Material abnehmenden Bearbeitung von kontinuierlich gefördertem Bahnenmaterial.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung 1 dient zur Material abnehmenden Bearbeitung von Bahnenmaterial 2. Das Bahnenmaterial wird von einem Wickel 3 abgewickelt und von einer hier nicht wiedergegebenen Fördereinrichtung in Richtung eines Pfeils 4 linear gefördert. Die Bearbeitung des Bahnenmaterials 2 erfolgt mit einem Werkzeugkopf 5, der neben einer ein Fräswerkzeug 6 rotierend antreibenden Frässpindel 7 ein Absauggehäuse 8 aufweist. An der Unterseite des Spanabsauggehäuses 8 ist um eine Werkzeugaustrittsöffnung 9 herum ein Niederhaltering 10 ausgebildet. Der Niederhaltering 10 beaufschlagt das Bahnenmaterial 2 auf ein Auflager 11 hin. Der gesamte Werkzeugkopf 5 wird periodisch parallel zu der Förderrichtung des Bahnenmaterials 2 in Richtung eines Pfeils 12 verfahren. Dieser Bewegung, die den Werkzeugkopf 5 gegenüber dem Bahnenmaterial 2 in Ruhe hält, wird eine Relativbewegung des Werkzeugkopfs 5 gegenüber dem Bahnenmaterial 2 überlagert. Die Bewegung des Werkzeugkopfs 5 in Richtung des Pfeils 12 mit dem Bahnenmaterial 2 wird regelmäßig unterbrochen, um den Werkzeugkopf 5 schnell entgegen der Förderrichtung des Bahnenmaterials 2 zurückzuführen, so dass er sich immer oberhalb des Auflagers 11 befindet. Auch die Relativbewegung des Werkzeugkopfs 5 gegenüber dem Bahnenmaterial 2 kann genutzt werden, um den Werkzeugkopf 5 über dem Auflager 11 zu halten. Das Auflager 11 ist hier insbesondere bezüglich seiner Erstreckung in der Förderrichtung des Bahnenmaterials 2 nicht unbedingt maßstabsgetreu wiedergegeben. Es kann verglichen zu den Abmessungen des Werkzeugkopfs 5 eine deutlich größere Erstreckung in Richtung des Pfeils 4 aufweisen. Das Auflager 11 besteht aus einer Platte 13, an deren Oberseite Druckluftaustritte 14 in einem zweidimensionalen Raster angeordnet sind. Die Druckluftaustritte 14 kommunizieren mit Bohrungen 15 durch die Platte 13 und Druckluftleitungen 16, die über eine Sammelleitung 17 an eine Druckluftquelle 22 angeschlossen sind. In den Druckluftleitungen 16 sind Ventile 18 vorgesehen, um einzelne der Luftdruckaustritte 14 selektiv anzusteuern, d. h. mit der Druckluftquelle 22 zu verbinden. So kann lokal ein Luftkissen 19 zwischen dem Auflager 11 und dem Bahnenmaterial 2 unterhalb des Werkzeugkopfs 5 ausgebildet werden oder zumindest dort seinen maximalen Druck zur Abstützung des Bahnenmaterials 2 aufweisen. Zur Verteilung der Druckluft, die aus den Druckluftaustritten 14 austritt, ist eine Diffusorschicht 20 zwischen der Platte 13 und dem Bahnenmaterial 2 angeordnet. Bei der Diffusorschicht kann es sich um Papier oder um anderes poröses Material handeln. Vorzugsweise handelt es sich um ein Verbrauchsmaterial, das von einer hier nicht näher dargestellten Vorschubeinrichtung parallel zu dem Bahnenmaterial 2 über das Auflager 11 vorgeschoben wird. Dabei ist aber die Vorschubgeschwindigkeit der Diffusorschicht 20 deutlich kleiner als die Fördergeschwindigkeit des Bahnenmaterials 2 in Richtung des Pfeils 4. Durch die Vorschubgeschwindigkeit der Diffusorschicht 20 wird eine durch das Luftkissen 19 bereits stark reduzierte Reibung zwischen dem Auflager 11 und dem Bahnenmaterial 2 weiter reduziert. Zudem werden Verschmutzungen des Auflagers 11 bzw. der Diffusorschicht 20 durch das Bahnenmaterial 2 oder hiervon abgenommene Späne kontinuierlich abgefordert. Zum Niederhalten des Bahnenmaterials 2 auf dem Auflager 11 können zusätzlich zu dem Werkzeugkopf 5 stationäre, sich über die gesamte Breite des Bahnenmaterials erstreckende Niederhalter 21 vorgesehen sein, die das Bahnenmaterial 2 kontinuierlich mit Druckluft gegen das Auflager 11 beaufschlagen. Die diesen gegenüber angeordneten Druckluftaustritte 14 können entsprechend ebenfalls für eine kontinuierliche Beaufschlagung des Bahnenmaterials 2 von der anderen Seite mit Druckluft von der Druckluftquelle 22 vorgesehen sein. Neben der in Richtung des Bahnenmaterials 2 über die Platte 13 vorgeschobenen Diffusorschicht 20 oder alternativ dazu kann eine weitere Diffusorschicht vorgesehen sein, die auf der Platte 13 fixiert ist, um die Verteilung des Druckluftkissens 19 durch Vermeidung seitlicher Kanäle, durch die Druckluft zwischen den einzelnen Schichten ungenutzt entweicht, sicherzustellen.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Bahnenmaterial
    3
    Wickel
    4
    Pfeil
    5
    Werkzeugkopf
    6
    Fräswerkzeug
    7
    Frässpindel
    8
    Absauggehäuse
    9
    Werkzeugöffnung
    10
    Niederhaltering
    11
    Auflager
    12
    Pfeil
    13
    Platte
    14
    Druckluftaustritt
    15
    Bohrung
    16
    Druckluftleitung
    17
    Sammelleitung
    18
    Ventil
    19
    Druckluftkissen
    20
    Diffusorschicht
    21
    Niederhalter
    22
    Druckluftquelle

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Material abnehmenden Bearbeiten von kontinuierlich geförderten Werkstücken, mit einem parallel zu den geförderten Werkstücken verfahrbaren Werkzeugkopf und mit einem Auflager für die Werkstücke, wobei der Werkzeugkopf relativ zu den kontinuierlich geförderten Werkstücken und auch senkrecht dazu verfahrbar ist und wobei der Werkzeugkopf eine auf das Auflager gerichtete Niederhaltekraft auf die Werkstücke ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (11) ortsfest ist und Druckluftaustritte (14) an dem Auflager (11) vorgesehen sind, um ein Luftkissen (19) zwischen dem Auflager (11) und den Werkstücken auszubilden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne der Druckluftaustritte (14) selektiv ansteuerbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftaustritte so selektiv ansteuerbar sind, dass sich ein maximaler Druck zwischen dem Auflager (11) und den Werkstücken unterhalb des Werkzeugkopfs (5) ausbildet.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Auflager (11) unterhalb der Werkstücke mindestens eine Diffusorschicht (20) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorschubeinrichtung die den Werkstücken zugewandte Diffusorschicht (20) in der Förderrichtung (4) der Werkstücke über das Auflager (11) vorschiebt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorschubgeschwindigkeit der den Werkstücken zugewandten Diffusorschicht (20) kleiner als eine Fördergeschwindigkeit der Werkstücke ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Werkstücken zugewandte Diffusorschicht (20) eine Schicht aus Verbrauchsmaterials, insbesondere Papier, ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Auflager (11) zugewandte Diffusorschicht, insbesondere mit einem Adhäsionsklebstoff, auf dem Auflager (11) fixiert ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugkopf (5) ein Spanabsauggehäuse (8) und einen eine Werkzeugöffnung (9) des Spanabsauggehäuses (8) umschließenden Niederhaltering aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Niederhaltering (10) Druckluftaustritte für die Ausbildung eines Druckluftfilms zwischen dem Niederhaltering (10) und den Werkstücken ausgebildet sind.
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Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004018661U1 (de) * 2004-11-13 2005-02-17 Torwegge Holzbearbeitungsmaschinen Gmbh Doppelendprofiler mit Werkstück-Führungsschiene
EP1516697A2 (de) * 2003-09-19 2005-03-23 Homag Holzbearbeitungssysteme AG Werkstücktransportvorrichtung für eine Durchlaufmaschine

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