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Technischer Bereich
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Die
Erfindung betrifft eine Schneid-/Rillmaschine, entsprechend der
Präambel
des Patentanspruches 1.
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Technischer Hintergrund
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Bei
der Herstellung und Behandlung von Wellpappe sind Maschinen im Einsatz,
die als Schneid-/Rillmaschinen bekannt sind und eine Bahn zusammenhängenden
Materials in mehrere Streifen kleinerer Breite als die Breite der
Bahn schneiden, und die weiterhin Rill-Linien auf diesen Streifen
erzeugen, das heißt
Linien, die das nachfolgende Falten des Materials vorbereiten.
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Das
Dokument US-Re-35,345 beschreibt eine Schneid-/Rillmaschine, bei
welcher jede Schnittlinie durch zwei scheibenartige Messer erzeugt
wird, die gegeneinander gepresst werden. In dem Dokument US-A-5,090,281
wird jede Schnittlinie durch ein mit hoher Geschwindigkeit drehendes
Messer erzeugt, welches in Verbindung mit einer Gegenrolle arbeitet,
welche einen Ringkanal aufweist, in welchen das Messer eintritt.
Die Gegenrolle bildet eine Unterstützung für die Bahn während des
Schneidens. Das Dokument US-A-5,406,869 beschreibt ein System, in
welchem die Bahn von einer ebenen Fläche gestützt ist, über welche die Bahn läuft. Die
ebene Fläche
enthält
eine Längsnut,
in welche das Messer eindringt, und eine Reihe von Löchern, durch
welche Luft geblasen wird, um ein Luftkissen zu schaffen, das die
Bahn trägt.
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In
dem Dokument JP-A-8-164572 wird neben den beschriebenen Lösungen auch
eine Maschine erwähnt,
in welcher die Schneidmesser in Verbindung mit unter ihnen angeordneten
Bürsten
arbeiten, wobei der Karton zwischen dem Messer und den Bürsten hindurchläuft. Dieses
Verfahren hat den Nachteil, dass die Messer die Bürsten beschädigen, was
erforderlich macht, die Bürsten
häufig
zu ersetzen. Die gleiche Lehre ist in dem Dokument EP-A-0585927
enthalten, auf welchem die Präambel des
Patentanspruches 1 basiert.
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Bei
der Herstellung von geschlitzten und gerillten Kartonbogen aus endlosen
Bahnen muss das Format und daher die Position der Schnittlinien
und der Rill- Linien
häufig
verändert
werden, da die maschinelle Anlage verschiedene Arbeiten ausführt, die unterschiedliche
Bogen in rascher Folge erfordern. Daher werden Schneid-/Rillmaschinen
mit zwei hintereinander angeordneten Rillwerkzeugen und zwei hintereinander
angeordneten Schlitzwerkzeugen verwendet. Dies macht es möglich, ein
Bogenformat auf einer Reihe von Rillwerkzeugen und Schneidwerkzeugen
zu verarbeiten, während
die andere Reihe von Rill- und Schneidwerkzeugen durch Roboter zur Bearbeitung
des nächsten
Formates positioniert werden können.
Da die Schneidwerkzeuge für
jede Schnittlinie ein Messer und ein Gegenmesser umfassen, ist es
notwendig, zwei Positionierroboter einzusetzen, einer für die Messer
und einer für
die Gegenmesser.
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Dieser
Umstand macht die Maschine kompliziert und aufwendig.
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Andere
Beispiele von Maschinen zum Schneiden und Rillen von Bahnen aus
Wellpappe oder ähnlichen
Materialien sind in den Dokumenten EP-A-0541953, EP-A-0607084, EP-A-0692369
sowie EP-A-0737553 beschrieben. Alle die dort erläuterten
Maschinen sehen ein Gegenmesser für jedes Schneidmesser vor.
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Bei
allen Schneidvorrichtungen, bei welchen das Schneidwerkzeug in Verbindung
mit einem Gegenkanal arbeitet, der in einem drehenden Gegenmesser
oder in einer Fläche
oder in der Form von Stützbürsten oder
Fingern ausgebildet ist, besteht der weitere Nachteil, dass die
Bahn längs
der Penetrationslinie und des Ausgangs des Schneidwerkzeugs aus
der Unterseite der Bahn eine Deformation erfährt: Was tatsächlich passiert,
ist der Umstand, dass an derjenigen Stelle, an welcher das Schneidwerkzeug
aus der Unterseite der Bahn auftaucht, die Bahn dazu neigt, durch
die Seiten des Schneidwerkzeuges in den darunter befindlichen Kanal
herabgezogen zu werden. Dies erzeugt eine Unregelmäßigkeit
in der Kante der Linie, bei welcher die Bahn geschnitten worden
ist, und zwar speziell dann, wenn die Bahn Wellpappe ist.
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Das
Dokument FR-A-2152857 beschreibt eine Vorrichtung zum Längsschneiden
eines dünnen Kunststoff-Films.
Der Kunststoff-Film wird längs
gezogen und durch ein rotierendes Schneidwerkzeug geschnitten, welches
mit einer scharfen Kante zusammenwirkt, über welche der Film geführt ist.
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Aufgaben der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneid-/Rillmaschine
zu schaffen, die wirtschaftlich und zuverlässig und bezüglich der
Positionierung der Schneidwerkzeuge sehr einfach ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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sDiese
und andere Aufgaben und Vorteile, die dem Fachmann aus der Lektüre des folgenden Textes
deutlich werden, werden mit einer Schneid-/Rillmaschine nach Patentanspruch
1 gelöst bzw.
erreicht. Die Maschine umfasst wenigsten ein drehendes kreisförmiges Schneidwerkzeug,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug in Verbindung mit
einer Kante arbeitet, die die Bahn trägt und die auf der gegenüber liegenden
Seite der Drehachse des Schneidwerkzeuges bezüglich der Bahn angeordnet ist
und sich im Wesentlichen senkrecht zur Vorschubrichtung der Bahn
erstreckt, und über welche
die Bahn während
ihres Vorschubes läuft,
wobei das Schneidwerkzeug sich unter die Bahn in einen Raum erstreckt,
der abstromseitig von der Kante bezüglich der Vorschubrichtung
der Bahn sich befindet. Folglich ist in der Schneidposition abstromseitig zu
der Stelle, an welcher das Schneidwerkzeug unter die Bahn im Verlaufe
des Schneidens vorsteht, keine Stützfläche vorgesehen, sondern lediglich
freier Raum. Im Wesentlichen basiert die Erfindung aus der Wahrnehmung
der Tatsache, dass es zum Zwecke des Schneidens einer Bahn nicht
notwendig ist für
die Bahn, auf einer Gegenfläche
unterhalb des Schneidwerkzeuges zu ruhen. Statt dessen besteht die
einzige erforderliche Unterstützung
aus einer Querkante unmittelbar aufstromseitig oder in gleicher
Höhe mit. der
Penetrationsstelle des Schneidwerkzeuges in die Bahn. Dies bedeutet,
dass es zunächst
möglich
ist, einen genaueren Schnitt ohne Bahndeformation zu erzeugen. Dies
tritt deshalb ein, weil kein Längsschlitz
oder Kanal für
das Schneidwerkzeug vorhanden ist, in welchen es eintreten könnte und
in welchen das Werkzeug die Bahn während des Schneidens mitnehmen
könnte,
was sonst zu einer Deformation führen
könnte.
Ferner wird die Gefahr vermieden, dass sich Abfall von der Bahn
in dem Schlitz anhäuft,
der üblicherweise
sich unter dem Schneidwerkzeug befindet und in welchen das Werkzeug
eintritt, wenn es aus der Bahn hervorkommt.
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Allgemein
gesprochen ist es möglich,
viele unterschiedliche kurze Stützkanten
unterhalb des Bahnweges vorzusehen, die sich quer zur Vorschubrichtung
der Bahn erstrecken. Wenn dieser Ansatz verwirklicht wird, wird
jede Stützkante
in jedem Fall, wo es für
das entsprechende Schneidwerkzeug erforderlich ist, positioniert
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Stützkante
jedoch als ein fester Posten ausgeführt werden, dessen Länge ungefähr gleich
der maximalen Breite der zu schneidenden Bahn ist, oder dessen Länge allgemeiner
im Wesentlichen zusammenhängend
ist in solchen Bereichen, in denen die Schneidwerkzeuge arbeiten
können.
Dies bietet einen wertvollen zusätzlichen
Vorteil insofern, als es dadurch nicht länger notwendig ist, bewegliche
Teile unterhalb des Vorschubweges der Bahn vorzusehen, die, jeweils
dann positioniert werden müssen,
wenn ein Formatwechsel vorgenommen werden soll. Stattdessen bietet
die Stützkante,
welche eine bequeme Länge
quer zur Vorschubrichtung der Bahn aufweist, stets an jeder Stelle
eine genügende
Gegenunterstützung
für den
auszuführenden
Schnitt. Wenn ein Formatwechsel auftritt, erfordern lediglich die
sich oberhalb des Vorschubweges der Bahn befindlichen Werkzeuge
eine Positionierung.
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Als
Ergebnis ist festzuhalten, dass die Maschine wesentlich vereinfacht
ist, da das Positionieren der Schneidwerkzeuge nicht mehr länger die gleichzeitige
Positionierung der Stützflächen oder der
Gegenmesser erfordert, die üblicherweise
unterhalb der Bahn platziert sind.
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Dies
ist von besonderem Vorteil im Falle von Schneid-/Rillmaschinen mit
einer einzigen Reihe von Schneidwerkzeugen, die sehr schnell zwischen
dem Ende eines Formats und dem Anfang des nächsten Formats positioniert
werden. Durch Weglassen der Gegenmesser und jeder Stützfläche unterhalb
der Schneidwerkzeuge, die positioniert werden müssen, wird die Masse, die zur
Positionierung der Werkzeuge bewegt werden muss, wesentlich reduziert.
Dies erlaubt eine wesentlich schnellere und zuverlässigere
Maschine.
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Auf
der Abstromseite der Stützkante
befindet sich vorzugsweise ein Kanal oder eine Öffnung in der Fläche, über welche
die Bahn läuft,
und zwar senkrecht zur Vorschubrichtung der Bahn, in welche das Werkzeug
eintritt, während
die Bahn über
den Kanal oder die Öffnung
läuft.
Auf der Abstromseite des Kanals oder der Öffnung findet die jetzt in
Streifen geschnittene Bahn eine neue Stützfläche. Die Öffnung kann vorzugsweise offen
am Boden sein, um die Entfernung von Abfall, der während des
Schneidens erzeugt worden ist, zu ermöglichen. Ansaugmittel können alternativ
in einem Kanal unter der Schneidzone vorgesehen sein.
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Die
Erfindung kann prinzipiell auch auf Maschinen und Vorrichtungen
mit einem einzigen Schneidwerkzeug angewandt werden. Jedoch ergeben
sich die Vorteile der Erfindung insbesondere in Vorrichtungen, die
mit einer Vielzahl von Schneidwerkzeugen arbeitet, die, wo immer
nötig,
positioniert werden können.
Insbesondere ist die Erfindung besonders vorteilhaft, wenn sie in
Vorrichtungen zum Schneiden und Rillen von Wellpappe oder anderer Bahnen
Verwendung findet, wobei wenigsten eine Reihe von Werkzeugen oder
zwei oder mehrere Reihen von Werkzeugen vorgesehen sind, von denen
jeweils eine zu einer bestimmten Zeit arbeitet, während die
nicht arbeitenden Reihen in Vorbereitung zur Verarbeitung des nächsten Formats
oder Auftrages positioniert werden. In dieser Form halbiert die
Anordnung gemäß Erfindung
die Größe und die
Kosten der Positioniermittel. Weiterhin verbessert die Reduzierung
der bewegten Teile und der Positionierroboter die Zuverlässigkeit
der Vorrichtung.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
ist jedes Schneidwerkzeug von einem Arm getragen, der um eine Achse
schwenken kann, die parallel zur Stützkante sich erstreckt und
in Verbindung mit einem einstellbaren Anschlag arbeiten kann. Die
Position des Werkzeuges bezüglich
der Position der Bahn-Stützkante
kann somit in einfacher Weise und zuverlässig eingestellt werden. Um
einen Schnitt hoher Qualität
zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen der Schneidkante
des Werkzeuges und der Stützkante
auf ein Minimum soweit reduziert wird, wie es zur Vermeidung von
Abnutzung der Schneidkante erforderlich ist. Jedoch kann die Stützkante
so ausgelegt werden, dass sie einfach ersetzbar ist. Weiterhin kann
die Einstellbarkeit des Anschlages die Abnutzung des Schneidwerkzeuges, die
in jedem Fall während
des periodischen Schärfens
stattfindet, kompensieren.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
beigefügten Ansprüchen angegeben.
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Ein
Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
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- – Anordnen
eines drehenden Werkzeuges so, dass seine Rotationsachse auf einer
Seite des Bahnweges sich befindet;
- – Anordnen
einer Stützkante
senkrecht zur Vorschubrichtung der Bahn an der gegenüber liegenden
Seite des Bahnweges;
- – Heranführen des
Schneidwerkzeuges nahe zu der Kante;
- – Zuführen der
Bahn längs
des Weges, so dass sie durch die Stützkante unterstützt ist
und über sie
läuft;
- – und
Veranlassen, dass das Schneidwerkzeug aus der Bahn auf der Abstromseite
der Stützkante bezüglich der
Vorschubrichtung (F) der Bahn hervorkommt.
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Kurze Angabe der Figuren
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Ein
besseres Verständnis
zur Erfindung wird aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung
erhalten, wobei letztere eine praktische, nicht beschränkende Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Es zeigen:
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1: Eine schematische Seitenansicht
einer Schneid-/Rillmaschine, welche eine erfindungsgemäße Schneidvorrichtung
aufweist;
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2: Eine vergrößerte Seitenansicht
einer der Schneidstationen, in welcher die Werkzeuge aktiv sind;
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3: Eine vergrößerte Seitenansicht
der anderen Schneidstation, bei welcher die Werkzeuge inaktiv sind;
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4: Einen Schnitt längs der
Linie IV–IV aus 2; und
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5: Eine vergrößerte Darstellung
des Bereiches, in welchem die Bahn geschnitten wird.
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Ins
Einzelne gehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
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1 zeigt schematisch die
Struktur einer Maschine zum Schneiden und Rillen einer Bahn N aus
beispielsweise Wellpappe aus einer entsprechenden Produktionsanlage.
Die Maschine umfasst eine erste Rillstation 1, eine zweite
Rillstation 3, eine erste Schneidstation 5 und
eine zweite Schneidstation 7. Die vier Stationen können auf
vielfältige
Art und Weise angeordnet werden und in dem dargestellten Beispiel
befinden sich die beiden Rillstationen auf der Aufstromseite der
Schneidstation, jedoch ist dies nicht zwingend. Anordnungen, in
welchen die Rill- und Schneidstationen abwechselnd angeordnet sind, sind
ebenfalls möglich.
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Obgleich
dies die häufigste
Konfiguration ist, gibt es Schneid-/Rillmaschinen, bei denen die
Rillstation und/oder Schneidstation nur eine einzige Reihe von Werkzeugen
aufweist. In solchen Fällen
werden während
des Formatwechsels die Werkzeuge schnell während eines Zeitintervalls
bewegt, das notwendig ist, um von einem Format zum nächsten zu
wechseln, und es befindet sich keine Werkzeugreihe in Vorbereitung.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf eine komplexe
Maschine mit zwei Reihen von Werkzeugen beschrieben, die alternativ arbeiten,
es sollte jedoch sich vergegenwärtigt
werden, dass die Erfindung auch auf Schneid-/Rillmaschinen und/oder
Schneidabschnitte oder Schneidmaschinen mit nur einer Reihe Werkzeugen
angewandt werden kann.
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In
der in 1 dargestellten
Position sind die Rillwerkzeuge der Station 1, die mit 2A, 4A bezeichnet
sind, aktiv, während
jene der Station 3, bezeichnet mit 2B, 4B,
mit der Bahn N nicht in Eingriff sind und von einem nicht dargestellten
Positionierroboter positioniert werden können. Die Schneidwerkzeuge der
Station 7 sind inaktiv und können durch den Positionierroboter
positioniert werden, der allgemein mit 9 bezeichnet ist,
während
jene der Station 5 aktiv sind.
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Die
beiden Schneidstationen 5 und 7 sind im Wesentlichen
symmetrisch und ihre Komponententeile sind daher grundsätzlich die
gleichen, so dass in der nachfolgenden Beschreibung nur auf die Station 5 im
Einzelnen Bezug genommen wird. Identische oder entsprechende Teile,
die sich ebenfalls in Station 7 befinden, werden durch
das gleiche Bezugszeichen mit dem Anhang "B" angegeben.
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Das
Bezugszeichen P bezeichnet den Weg der Bahn N, die auf Gleitflächen 11, 13, 15 läuft, wenn
sie durch die Schneidstationen 5, 7 hindurchgeht.
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Die
Schneidstation 5 umfasst einen Querbalken 17,
an dessen Unterseite eine Schiene 19 angeordnet ist, die
quer zur Richtung F des Vorschubs der Bahn läuft. Mehrere Schneideinheiten 21,
von denen eine in 2 in
Längsschnitt
auf einer vertikalen Ebene und in 4 im
Schnitt IV–IV
zu erkennen ist, laufen längs
der Schiene 19. Durch die verschiedenen Schneideinheiten 21 erstreckt
sich eine Antriebswelle 23, die den verschiedenen Schneidwerkzeugen der
Schneideinheiten 21 die erforderliche Antriebsenergie liefert.
Jedes Schneidwerkzeug 25 ist auf eine Spindel 27 aufgekeilt,
die an einem Ende eines Arms 29 getragen ist, der um die
Achse A–A
der Antriebswelle 23 schwenken kann. Das Werkzeug dreht
sich im Gegensinne des Uhrzeigers in dem dargestellten Beispiel
und hat eine Umfangsgeschwindigkeit von typischerweise des Drei-
bis Vierfachen der Vorschubgeschwindigkeit der Bahn.
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Die
Spindel 27 erhält
ihre Energie von einer Zwischenübertragung,
welche einen über
eine erste Rolle 33 laufenden Gurt 31 erhält, die
torsionsmäßig mit
der Antriebswelle 23 verbunden ist, jedoch im Stande ist,
sich längs
ihr axial zu bewegen, und der über
eine zweite Rolle 35 umläuft, die auf der Spindel 27 aufgekeilt
ist.
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Der
Schwenkarm 29 (4)
ist auf einer Buchse 30 befestigt, die es ermöglicht,
das er um die Achse A–A
relativ zu einem Block 38 schwenken kann, der längs der
Schiene 19 sich bewegen kann. Der Block 38 ist
an die Buchse 30 angeklemmt, so dass er nicht mit ihr schwenkt,
und besitzt eine Verlängerung 39,
die sich im Inneren des Schwenkarms 29 (4) erstreckt, die eine Lagerfläche für einen einstellbaren
Anschlag 41 bildet, welcher am Schwenkarm 29 befestigt
ist. Im dargestellten Beispiel ist der Anschlag 41 ein
Schraubstift zur Einstellung der Position, die vom Schwenkarm 29 eingenommen
wird, wenn der Anschlag 41 gegen die Verlängerung 39 anliegt.
Die Buchse 30 enthält
Lager 37 zum Tragen der Rolle 33, die ihrerseits
die Antriebswelle 23 trägt.
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Das
Schwenken des Armes 29 wird von einem Kolben-/Zylinder-Betätiger 43 gesteuert,
von welchem der Zylinder an dem Schwenkarm 29 angelenkt
ist, während
das Ende der Kolbenstange an eine Erhebung 45 des Blocks 38 angelenkt
ist. Der Kolben-/Zylinder-Betätiger 43 bewegt
den Schwenkarm 29 vorwärts
und zurück
zwischen einer Arbeitsstellung (2),
in welcher der Anschlag sich im Kontakt mit der Lagerfläche der
Verlängerung 39 befindet
und einer nicht arbeitenden Position (3) bezüglich des
Armes 29B der zweiten Schneidstation 7.
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Jede
Schneideinheit 21 ist längs
der Schiene 19 mittels eines Manipulators 47 positionierbar,
der von einem Schlitten 49, der längs Schienen 51, 51B auf
den Querbalken 17 und 17B der beiden Schneidstationen 5 und 7 läuft, getragen
ist. In der Arbeitsposition wird die Einheit 21 durch pneumatische
Anhaltsysteme 55, 57 oder dergleichen angehalten.
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Der
Schlitten 49 trägt
zusätzlich
zu dem Manipulator 47 einen Spender 59 für einen
Schmierstoff, der in ein trichterförmiges Reservoir 61 abgegeben wird.
Das Reservoir 61 ist mit einem Schlauch 63 verbunden,
das zu einem Paar von Schmierfilzen 65 führt, die
einen Spalt zwischen sich lassen, durch welchen das Schneidwerkzeug 25 läuft. Das Schmiermittel
in dem Behälter 61 kann
aufgefüllt
werden, beispielsweise jeweils dann, wenn die Schneideinheit 21 positioniert
wird, oder häufiger, beispielsweise
im Verhältnis
dazu, wieviel Bahn geschnitten worden ist.
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Der
Schlitten 49 trägt
auch einen Manipulator 47B zum Positionieren der Schneideinheiten 21B der zweiten
Schneidstation 7, wie auch einen Spender 59B,
der Schmiermittel den Paaren von Schmierfilzen der Schneidwerkzeuge 25B der
verschiedenen Schneideinheiten 21B zuführt.
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Unter
den Schneidwerkzeugen 25 der Schneidstation 5,
und zwar unterhalb des Weges P der Bahn N, befindet sich ein im
Querschnitt rechtwinkliger Balken 67, der derart angeordnet
ist, dass eine seiner Kanten 68 in der Vorschubebene, definiert
durch die Fläche 11,
liegt. Der Balken 67 ist in einem Sitz durch eine Klemmlatte 69 und
Schraubmittel 71 arretiert, um den Balken leicht ersetzen
zu können,
oder zur Modifizierung seiner Position in solcher Weise, dass die
vier Kanten des Balkens längs der
Vorschubfläche 11 hintereinander
positioniert sind.
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Die
Querkante 68 definiert eine Stützkante für die Bahn während des
Schneidens.
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Es
ist möglich,
einen einzigen Balken 67 vorzusehen, der sich über die
gesamte Breite der Vorschubfläche 11 erstreckt,
oder wenigstens über
die volle Breite, die von den Schneidwerkzeugen 25 benutzt
werden kann. Alternativ können
mehrere Balken kürzerer
Länge nebeneinander
angeordnet werden, um eine im Wesentlichen zusammenhängende querliegende
Stützkante über die
gesamte Breite der Maschine oder über die gesamte Positionierzone
der Schneidwerkzeuge zu bilden. Wie sich noch ergeben wird, muss
die Kontinuität
der Quer-Stützkanten 68 von
solcher Art sein, dass die Werkzeuge 25 in einer beliebigen
der möglichen
Quer-Positionen positioniert werden können, in denen eine Längsschnittlinie in
der Bahn N erforderlich ist. Wenn daher die Möglichkeit von Schnittlinien
in gewissen Teilen des Querweges der Maschine oder des Weges der
Bahn N ausgeschlossen ist, kann die Kante 68, die durch
den oder die Balken 67 definiert ist, in solchen Teilen
unterbrochen sein.
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Auf
der Abstromseite des Balkens 67 befindet sich ein Querkanal
oder eine Öffnung 73 zwischen
ihm und der Fläche 13.
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Eine ähnliche
Anordnung wird für
die Schneidstation 7 benutzt, wobei der einzige Unterschied
darin besteht, dass der Kanal oder die Öffnung 73B am Boden
offen sind.
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Wie
man besonders deutlich aus der Vergrößerung der 5 erkennt, berührt die Schneidkante des Schneidwerkzeugs 25 die
Kante 68 fasst, wenn das Schneidwerkzeug 25 sich
in der Arbeitsposition befindet, hält jedoch Abstand zu ihr um
wenige Zehntel eines Millimeters oder weniger Millimeter. Die Einstellbarkeit
des Anschlags 41 erlaubt eine exakte Einstellung der Position
der Schneidkante jedes Werkzeugs bezüglich der Kante 68.
Die Öffnung
oder der Kanal 73 ermöglichen,
dass das Schneidwerkzeug 25 unter den Weg P vordringt,
längs welchen
die Bahn läuft,
ohne mit den Flächen 11, 13 zu
kollidieren.
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Das
Schneidwerkzeug dringt gerade aufstromseitig zur Kante 68 in
die Bahn N ein und dringt durch die gesamte Dicke des Materials,
ohne mit der Kante 68 zu kollidieren, wonach es in die Öffnung 73 eintaucht.
Die Stützkante 68 reicht
aus, um die Bahn N während
des Schneidens zu stützen,
und zusätzlich
besteht keine Notwendigkeit für
eine Gegenfläche
für das
Schneidwerkzeug 25 an der Stelle, in welcher es in die
Stärke
der Bahn N eindringt oder unter sie vorsteht.
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Mit
dieser Anordnung können
die Schneidwerkzeuge der anderen Station durch einen einzigen einfachen
Manipulator positioniert werden, der über dem Weg P der Bahn angeordnet
ist, während
die Schneidwerkzeuge einer Schneidstation (im dargestellten Beispiel
Station 5) arbeiten; gleichzeitig besteht keine Notwendigkeit
für irgendein
Positionieren einer mechanischen Komponente unterhalb des Weges
P.
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Der
Balken 67 kann bequemerweise aus, einem relativ weichen
und/oder elastischen Material wie etwa Gummi beispielsweise bestehen.
Auf diese Weise kann in einer Ausführungsform, die keinen Teil der
Erfindung bildet, die Vorrichtung weiter funktionieren, selbst wenn
das Schneidwerkzeug 25 ungenau eingestellt ist und geringfügig in die
Kante 68 des Balkens 67 einschneidet, wobei das
Messer nicht beschädigt
wird aufgrund der Weichheit oder der Nachgiebigkeit des Materials
des Balkens 67. Wenn dies zu einer Abnutzung der Kante 68 führt, kann
der Balken 67 oder Teile von ihm leicht ersetzt werden.
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In
einer Ausführungsform,
die nicht Teil der Erfindung ist, hat die Berührung oder das geringfügige Eindringen
der Schneidkante des Werkzeugs 25 in die Stützkante 68 den
vorteilhaften Effekt einer Reinigung der Schneidkante.
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Die
Erfindung kann in verschiedenen anderen Möglichkeiten ausgeführt werden.
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Beispielsweise
können
die Schneidwerkzeuge 25 und/oder 25B auf einem
einzigen Block, wie etwa einer rotierenden Welle, befestigt sein,
welche schwenken kann, um es ihr zu ermöglichen, auf die Schneidfläche zu oder
von ihr weg sich zu bewegen; in diesem Fall werden die Werkzeuge
gleichzeitig zur Kante 68 des Balkens 67 bewegt.
Ein einziger Anschlag, bevorzugt einstellbar, definiert die Arbeitsposition
aller Werkzeuge. Es ist dann nützlich,
für alle Werkzeuge
einen identischen Schärfzyklus
vorzusehen, so dass sie sich in gleicher Weise abnutzen, und so
dass ein einziger Anschlag die Position aller Werkzeuge bezüglich der
Stützkante 68 einstellen
kann.
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Als
eine Alternative zum Vorsehen eines einstellbaren Anschlages, wie
etwa des Anschlages 41, oder eines gemeinsamen Anschlages
für alle
Werkzeuge einer Schneidstation, ist es möglich, zum Zusammenführen der
Stützkante 68 und
der Schneidkanten der Werkzeuge 25 die Kante 68 selbst
zu bewegen. Dazu kann der Balken oder die Balken 67, die die
Stützkante 68 bilden,
in einer Richtung parallel zur Richtung F, in der die Bahn zugeführt wird,
einstellbar sein. Wenn dies ausgeführt wird, können die Werkzeuge bewegt werden,
bis sie an einer festen Position angehalten werden, und wenn sie
in dieser Position angekommen sind, kann die Stützkante 68 in bequemer
Weise gegen die Schneidkanten der Werkzeuge gebracht werden.
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Die
Filze zum Schmieren der Werkzeuge können ebenfalls in dem freien
Raum positioniert sein, der unterhalb der Schneidwerkzeuge abstromseitig
zur Stützkante 68 vorhanden
ist.
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Selbstverständlich zeigen
die Figuren lediglich ein Beispiel einer praktischen Ausführungsform der
Erfindung. Das mögliche
Vorhandensein von Bezugszeichen in den beigefügten Ansprüchen dient lediglich dem erleichterten
Lesen der Ansprüche
unter Bezugnahme auf die Beschreibung und die Zeichnung und beschränken nicht
den Schutzbereich der Ansprüche.