DE3718281C2 - - Google Patents

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    • B23D61/18Sawing tools of special type, e.g. wire saw strands, saw blades or saw wire equipped with diamonds or other abrasive particles in selected individual positions
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer lotrecht angeordneten Fuge zwischen zwei Gebäuden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Nebeneinanderstehende Gebäude, die ursprünglich unter Belassung einer Fuge zwischen aneinandergrenzenden Wänden errichtet werden, zeigen nach gewisser Zeit Versetzungen. Diese kommen teilweise durch Nachgeben des Baugrundes, teilweise durch Alterung der Gebäudestruktur, d. h. der Wände, zustande. Aufgrund solcher Versetzungen kommen die zuvor mit Abstand aneinandergrenzenden Wände miteinander in Berührung. So entstehen Schallbrücken, je nach Nutzung der unterschiedlichen Gebäude, Wärme- und Kältebrücken und je nach Alter und Bauausführung auch Feuchtigkeitsbrücken.
Man geht daher dazu über, die Fuge zwischen aneinandergrenzenden Gebäuden wieder herzustellen, um den Kontakt der aneinandergrenzenden Mauern zu unterbinden und damit die genannten Brücken zu unterbrechen.
Bei einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung (vgl. die DE-GM 87 01 370) der beanspruchten Gattung ist ein überdimensionales Kettenschwert in Abmessungen vorgesehen, das über die gesamte Gebäudebreite reicht und oben und unten Führungen für eine Sägekette hat, die mit Schneidstücken besetzt ist. Die Sägekette wird von einer Seite her angetrieben und auf der anderen Seite an dem Ende des Sägeschwertes, das aus dem Gebäude herausreicht, befindet sich eine Umlenkkurve gegebenenfalls ein Umlenkrad. Es ist verständlich, daß eine derartige Konstruktion eines überdimensionalen Sägeschwertes ein erhebliches Gewicht aufweist, so daß aufwendige Trag- und Führungskonstruktionen erforderlich sind, um die Antriebsseite in vertikaler Richtung zu halten, abzustützen und zu führen. Solche Konstruktionen nehmen wiederum so viel Platz in Anspruch, daß bei verwinkelt und eng beieinander stehenden Gebäuden nicht gearbeitet werden kann. Darüber hinaus ist auch bei diesem Vorgehen der Kraftverbrauch und der Materialverschleiß unvertretbar hoch, weil von oben nach unten gearbeitet wird und der entstehende Sägeschutt in den Schnittbereich und in die Führungen der Sägekette am Schwert fällt und dort schmirgelnd wirkt zugleich aber aufgrund seiner Reibungswirkung die Antriebsleistung, die zum Bewegen der Sägekette erforderlich ist, zusätzlich noch erhöht werden muß.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchen eine Fuge zwischen zwei Gebäuden in wählbarer Breite- und Querschnittsgestaltung auf geringstem Raum mit geringstem Energie- und Materialverbrauch sowie unter Vermeidung des nachträglichen Ausräumens des Sägeschuttes hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. des Anspruches 6 angegebenen Maßnahmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 und 7 bis 16 beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung einer Lotrecht angeordneten Fuge zwischen zwei Gebäuden ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine nicht maßstabgetreue Seitenansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung im Einsatz, wobei die Sicht auf die Mitte der Fuge gerichtet ist, d. h., das zweite Gebäude entfernt ist,
Fig. 2 eine Möglichkeit der Fugenform, die mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung herstellbar ist, wobei diese Figur in Wellenlinien den Versatz der aneinandergrenzenden Gebäudewände zeigt und in strichpunktierten Linien eine konische Fuge wiedergibt,
Fig. 3 eine andere Möglichkeit der Fugenform, die mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung herstellbar ist, wobei in strichpunktierten Linien eine schmale Parallelfuge wiedergegeben ist,
Fig. 4 eine weitere Möglichkeit der Fugenform, die mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung herstellbar ist, wobei eine breite Parallelfuge dargestellt ist, die mittels zweier gleichzeitig arbeitender Sägeseile hergestellt wird,
Fig. 5 eine nicht maßstabsgetreue, insbesondere in der Breite aus Darstellungsgründen verbreitert gezeichnete Teilansicht auf eine Führungsschiene mit einem Lagerbock bzw. Support mit einem angetriebenen Umlenkrad, das als Seilrad ausgebildet ist,
Fig. 6 eine Teilansicht eines als Seilrad ausgebildeten Umlenkrades zum Arbeiten mit zwei Sägeseilen,
Fig. 7 eine Teilansicht eines als Umlenkrad dienenden Kettenrades,
Fig. 8 eine Teilansicht eines Sägeseiles, das aus zwei miteinander verdrallten Drähten besteht,
Fig. 9 eine weitere Ausgestaltung eines Sägeseils, das aus einem zentralen Drahtseil und zylindrischen Schneidstücken mit dazwischen geschalteten Federn besteht, und
Fig. 10 eine Teilansicht einer Sägekette.
Die Fig. 1 zeigt eines von zwei aneinanderstehenden Gebäuden 1 mit einer Stirnwand 2, längs der eine Fuge 3 herzustellen ist. Die Vorrichtung dazu besteht aus zwei Führungsschienen 4, welche neben Führungsbahnen 5 für Rollen 6 (Fig. 5) eine Zahnstange 7 tragen und Streben 8 aufweisen, welche Befestigungslöcher 9 haben, die abweichend von der Zeichnung vorzugsweise auch als Längsschlitze ausgebildet sein können, damit die betreffende Führungsschiene 4 in genau lotrechter Ausrichtung am Gebäude befestigt werden kann oder auch geringfügig davon abweichen kann. Durch zwei vor Beginn der Sägearbeit durch das Gebäude 1 gebohrte Löcher wird z. B. ein Endlossägeseil 10 hindurchgezogen, über Seilräder 11 geführt und mit etwa 200 kg vorgespannt.
Die Seilräder 11 sind auf Lagerböcken oder Supporte 12 gehalten, und zwar in einem Lager 13 geführt, an welches als Antrieb ein Hydraulikmotor 14 angeschlossen ist, wenn es sich um ein angetriebenes Umlenkrad handelt. Dieser Antriebsmotor 14 fehlt, wenn es sich um ein antriebsloses Umlenkrad handelt.
Damit der Sägevorschuß erzielt werden kann, weist jeder Lagerbock oder Support 12 ein Zahnrad 15 auf, das mit der Zahnstange 7 der Führungsschienen 4 jeweils kämmt und daß mittels eines Hydraulikmotors 16 angetrieben ist.
Die Lager 13 sind in Zylindern 19 geführt, über Streben 18 abgestützt und können in der Ebene der herzustellenden Fuge, z. B. mittels einer Gewindespindel, bewegt werden, damit die nötige Vorspannung erzielt wird. Wenigstens eines der Lager 13 kann mit Druckwächtern 17 versehen sein, welche Druckglieder 20 ansteuern, die dazu dienen, Änderungen der Vorspannung zu korrigieren, die sich durch unterschiedliche Abstände der Führungsschienen 4 ergeben. Die Druckwächter 17 brauchen nur an einem Lagerbock oder Support 12 vorgesehen zu werden. Sie können außerdem nicht gezeigte optische oder akustische Signaleinrichtungen betätigen, die das Bedienungspersonal zur Wiederherstellung der Sollvorspannung veranlassen. In diesem Fall ist das Lager 13 mittels eines Spindeltriebes -nicht gezeigt- vorspannbar.
Durch das Herstellen der Fuge 3 entsteht Sägeabfall oder Sägeschutt, der beim Arbeiten von unten nach oben nach unten fällt. Beim Arbeiten mit der beschriebenen Vorrichtung wird zunächst im unteren Bereich eine Fuge hergestellt, die der gewünschten Sollbreite, z. B. 50, 60, 80 mm entspricht. Dann wird in den Grund dieser Fuge 3 eine Sägeabfallsammelrinne 21 eingeschoben, die aus einem oben offenen Metallrohr mit Halbkreisquerschnitt besteht und an einem Ende, am Abgabeende, aus dem Gebäude 1 herausragt. In der Sägeabfallsammelrinne 21 ist ein Stempel 22 geführt, der mittels eines doppelt wirkenden Hydraulikzylinders 23 alternierend bewegt wird. Der während des Schneidens herunterfallende Sägeabfall -Sägeschutt- wird von dem Stempel 22 aus der Fuge 3 herausgedrückt.
Die zentrale Kraftquelle für alle Arbeiten bildet ein Hydraulikpumpenaggregat 24, das verfahrbar ausgebildet ist, einen antreibenden Motor 25, beispielsweise einen Elektromotor, aufweist, der mehrere Hydraulikpumpen 26a, 26b, 26c bzw. 26d, betätigt.
Die Hydraulikpumpe 26a dient zum Antreiben des Hydraulikmotors 14 für das Umlenkrad 11. Die Hydraulikpumpen 26b, 26c sind mit einem Druckregler 28 ausgerüstet, letzterer sorgt dafür, daß die Hydraulikmotore 16 zum Antreiben der Zahnräder 15 jeweils immer exakt gleichen Hydraulikdruck bekommen, damit der Vorschub synchron und exakt gleichmäßig ist. Die Hydraulikpumpe 26d speist den alternierend arbeitenden doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 23. Zwischen den Pumpen und den Hydraulikmotoren bzw. den Hydraulikverbrauchern sind Druckschläuche 29 verlegt.
Die Fig. 2 zeigt zwei Gebäude 1 deren Stirnwände 4 zueinander versetzt sind. Dadurch, daß das Sägeseil 10 zweimal nacheinander nach oben bewegt wird, wobei die Schnittlinien zueinander konvergieren, entsteht eine Fuge 3, die nach oben hin schmäler wird. Das kann durch eine Schrägstellung der Umlenkräder bewirkt werden, worauf im Zusammenhang mit der Erörterung der Fig. 5 noch näher eingegangen wird.
Die Fig. 3 zeigt Gebäudewände 2 und eine Fuge 3, die von einem Sägeseil 10 hergestellt wird, die einen parallelen Verlauf hat und die durch ständiges Auf- und Abbewegen des Sägeseiles 10 entsteht und so die gewünschte Breite erhält.
Die Fig. 4 zeigt eine gleiche Situation, wobei jedoch die Fuge 3 dadurch entsteht, daß zwei Sägeseile 10 gleichzeitig nebeneinander arbeiten. Auch in diesem Fall wird gemäß Pfeil 30 auf und ab bewegt, damit die Fuge frei von Resten bleibt.
Zur Ausübung des Arbeitens mit zwei Sägeseilen ist das Seilrad 11 gemäß Fig. 6 geeignet. Dieses Seilrad hat zwei nebeneinander laufende Seilrillen 31, die im nötigen Abstand voneinander verlaufen, und ist aus Aluminium gefertigt.
Wenn anstelle eines Sägeseils 10 eine Sägekette 38 verwendet werden soll, werden die Umlenkräder als Kettenräder 32 ausgebildet, die aus Stahl bestehen können.
Das Sägeseil 10 kann gemäß Fig. 8 aus zwei miteinander verdrallten Drähten 33 bestehen. Das hat den Vorteil, daß harte Gesteine, Natursteine, in der gleichen Weise durchschnitten werden können, wie das im Steinbruchbetrieb, beispielsweise beim Trennen von Granit, möglich ist.
Für Mischmauerwerk, Beton und andere Zwecke eignet sich das Sägeseil 10 gemäß Fig. 9. Auf einem Drahtseil 34 von etwa 5 bis 8 mm Durchmesser sind zylindrische Schneidstücke 35, Durchmesser etwa 10-20 mm, gleitend befestigt. Zwischen jeweils zwei Schneidstücken befinden sich Druckfedern 36, die plötzliche Schlagbelastungen der Schneidstücke 35 verhindern. Damit aber die Schneidstücke nicht auf dem Drahtseil 34 rutschen, sind letztere wenigstens in Abständen bzw. wenigstens jedes zweite auf einer Stahlscheibe 37 abgestützt, die fest gegen Rutschen gesichert auf dem Drahtseil 34 befestigt ist.
Die Fig. 10 zeigt die schon erwähnte Sägekette 38, deren Kettenglieder 39 mit abwechselnd nach links und rechts bzw. oben gerichteten Schneidstücken versehen sind.
Die Gestaltung der Schneidstücke 35, 40 richtet sich nach dem Material und der Struktur der Gebäude bei denen zu schneiden bzw. die Fuge 3 herzustellen ist. Bei einer Ausführung können die Schneidstücke 35 aus Stahl bestehen und an den Außenseiten mit Diamantsegmenten 41 besetzt sein. Für Fälle, wo sich Stahl zu schnell abnutzt, etwa, wenn viel Sand anfällt, kann mit Schneidstücken gearbeitet werden, die aus Widia-Stahl oder Hartmetall bestehen und es können bedarfsweise Diamantsegmente 41 eingesetzt sein. Die Schneidstücke 40 für die Sägekette 38 können entweder aus Hartmetall oder Widia-Stahl bestehen, sie können zusätzlich auch wie in Fig. 9 dargestellt mit Diamantsegmenten besetzt sein.
Die Fig. 5 zeigt in extrem übertriebenem Ausmaß zwei Mittellinien 42, welche verdeutlichen sollen, daß das Lager 13 durch im einzelnen nicht weiter erläuterten Einrichtungen begrenzt nach oben bzw. unten verschwenkt werden kann. Durch die relativ großen Durchmesser der Umlenkräder 11 bringt eine Verschwenkung um nur 1° einen relativ großen Seitenversatz des oben bzw. unten verlaufenden Sägeseiles 10. Auf diese Weise kann eine Fuge 3 in der Breite wie sie Fig. 4 zeigt, in einem einzigen Arbeitsgang durch Schrägstellung hergestellt werden. Eine konische Fuge 3 gemäß Fig. 2 kann dadurch hergestellt werden, daß man die Schrägstellung der Lager 13 während der Schneidarbeit allmählich verringert.
Bei der Vorrichtung können je nach Belastung beide Umlenkräder mit Hydraulikmotoren 14 versehen sein und angetrieben werden; bei einfachen Arbeiten mit geringer Schneidbelastung genügt es, ein Umlenkrad anzutreiben. Wird im vorgenannten Betrieb mit schräggestellten Umlenkrädern 11 gearbeitet, dann empfiehlt es sich beide anzutreiben.

Claims (16)

1. Verfahren zum Herstellen einer lotrecht angeordneten Fuge zwischen zwei Gebäude mittels eines motorisch angetriebenen Endlos-Schneidelement, das zwei Umlenkräder aufweist, deren Abstand größer ist als die Gebäudebreite im Fugenbereich, wobei in Fugennähe Mittel vorgesehen sind, die eine lotrechte Führung des Schneidgerätes gewährleisten, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Zahnstangen (7) ausgerüstete Führungsschienen (4) unmittelbar neben der herzustellenden Fuge (3) an einem der Gebäude (1) an zwei gegenüberliegenden Außenwände lotrecht befestigt werden,
daß in Bodennähe zwei waagerechte, über die gesamte Gebäudebreite verlaufende Bohrungen im Höhenabstand eingebracht werden, wobei dieser Abstand dem übereinstimmenden Durchmesser der beiden Umlenkräder entspricht,
daß aldann als Schneidgerät eine Sägekette (38), ein Sägeseil (10) oder zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete Sägeseile (10, 10) mit dem Oberzug durch die obere und mit dem Unterzug durch die untere Bohrung gezogen werden,
daß an die Führungsschienen (4) jeweils ein Lagerbock oder Support (12) für die Umlenkräder angesetzt und die Sägekette (38), das Sägeseil (10) oder die beiden Sägeseile (10, 10) über die Umlenkräder geführt und ihre Enden verbunden werden, daß anschließend die geschlossene Sägekette (38), das Sägeseil (10) oder die Sägeseile (10, 10) über ein Umlenkrad mit etwa 200 kg vorgespannt wird bzw. werden, daß in die untere Bohrung unterhalb des Unterzugs des Schneidgerätes eine nach oben offene Rinne mit Halbkreisquerschnitt als Sägeabfall-Sammelrinne (21) eingesetzt, daß die Lägerböcke oder Supporte (12) mit einem angetriebenen Zahnrad (15) mit der Zahnstange (7) in Eingriff gebracht und nach Inbetriebnahme des Schneidgerätes mittels durch Druckwächter gesteuerter Hydraulikmotore (16) exakt von unten nach oben ansteigend auf den Führungsschienen (4) mit wählbarer Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt werden, und
daß der am unteren Ende der Fuge (3) gesammelte Sägeabfall mittels eines alternierend bewegbaren Stempels (22) aus der Rinne (21) ausgestoßen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer breiten, restefreien Fuge (3) nacheinander zwei Parallelschnitte nebeneinander ausgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer breiten, restefreien Fuge (3) nacheinander zwei Schnitte ausgefügt werden die in Höhenrichtung konvergieren.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umlenkräder mit ihren Drehachsen gesteuert gleichsinnig zur Horizontalen schräg gestellt werden, wobei der Oberzug und der Unterzug des Schneidgerätes seitlich zueinander versetzt werden und gleichzeitig zwei in gegenseitigem Abstand verlaufende Schnitte ausgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglage der Umlenkräder während des Sägevorschubes nach oben gesteuert verringert wird, so daß zwei in Höhenrichtung konvergierende Schnitte ausgeführt werden.
6. Vorrichtung zum Herstellen einer lotrecht angeordneten Fuge zwischen zwei Gebäuden zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei, an gegenüberligenden Gebäudewänden jeweils unmittelbar neben der herzustellenden Fuge (3) lotrecht befestigbare, mit jeweils einer Zahnstange (7) ausgerüstete Führungsschienen (4) vorgesehen sind,
daß mit jeder Führungsschiene (4) ein Lagerbock oder Support (12) für je ein angetriebenes Umlenkrad (11) oder ein antriebloses Umlenkrad (11), dessen Drehebene in der Ebene der herzustellenden Fuge (3) liegt, in Eingriff überführbar ist,
daß über die Umlenkräder (11) eine Sägekette (38), ein Sägeseil (10) oder zwei parallel verlaufende Sägeseile (10, 10) geführt und mittels Spanneinrichtung (17, 19, 20) mit etwa 200 kg beaufschlagbar sind,
daß dem oder den angetriebenen Umlenkräder (11) jeweils ein Hydraulikmotor (14) zugeordnet ist, daß die Lägerböcke oder Supporte (12) neben Führungsrollen (6), die auf der jeweiligen Führungsschiene (4) abrollbar sind, je ein Zahnrad (15) aufweisen, welches mit der Zahnstange (7) im Eingriff steht und mittels eines Hydraulikmotors (16) antreibbar ist,
daß ein zentrales Hydraulikpumpenaggregat (24) über Druckschläuche (29) mit den Hydraulikmotoren (14, 16) verbunden ist und einen Druckregler (28) zur Synchronsteuerung der beiden Hydraulikmotore (16) der Zahnräder (15) aufweist,
und daß eine in das untere Ende der herzustellenden Fuge (3) einschiebbare, im Querschnitt halbkreisförmige, nach oben offene Metallrinne (21) sowie ein in dieser geführter, mittels eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders (23) alternierend bewegbarer, den Sägeschnitt ausstoßender Stempel (22) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeseil (10) als Litzendraht, aus zwei miteinander verdrallten Drähten (33) bestehend ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeseil (10) aus einem Drahtseil (34) vorzugsweise von 5 bis 8 mm Durchmesser besteht, daß auf seiner Länge miteinander abwechselnden Druckfedern (36) und zylindrischen Schneidstücken (35), Durchmesser etwa 10-20 mm, besteht, wobei wenigstens jedes zweite Schneidstück (35) gegen den Schneiddruck mittels einer auf dem Drahtseil (34) rutschfest angeordneten Stahlscheibe (37) abgestützt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstücke (35) aus Stahl bestehen und mit Diamantsplittern (41) besetzt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstücke (35) aus Hartmetall bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstücke (35) aus Widia-Stahl bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstücke (35) mit Diamantsplittern (41) bestückt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkräder (11) für die Sägekette (38) als Kettenräder (32) ausgebildet sind, deren Kettenglieder (39) im Abstand mit seitlich und bezogen auf das Kettenrad (32) nach außen gerichteten Schneidstücken (40) aus Stahl, Widia-Stahl oder Hartmetall ausgerüstet sowie bedarfsweise mit Diamantsegmenten besetzt sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen und antriebslosen Umlenkräder (11) aus Aluminium bestehen.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen und antriebslosen Umlenkräder (11) mit ihren Lagern (13) begrenzt zur Mittelebene der herzustellenden Fuge (3) gleichsinnig verschwenkbar ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Lager (13) der angetriebenen bzw. des antriebslosen Umlenkrades (11) mit einem Druckwächter (19) ausgerüstet ist, welcher auf einen Solldruck, der der Sollvorspannung der Sägekette (38), des Sägeseiles (10) oder der zwei Sägeseile (10, 10) entspricht, einstellbar ist, und bei Abweichung ein Signal abgibt, welches einen akustischen und/oder optischen Signalgeber und/oder ein am Lager (13) angreifendes Druckarbeitsglied (20) zur Wiederherstellung der Sollvorspannung ansteuert.
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