DE3718281C2 - - Google Patents
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- DE3718281C2 DE3718281C2 DE19873718281 DE3718281A DE3718281C2 DE 3718281 C2 DE3718281 C2 DE 3718281C2 DE 19873718281 DE19873718281 DE 19873718281 DE 3718281 A DE3718281 A DE 3718281A DE 3718281 C2 DE3718281 C2 DE 3718281C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
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- B28D1/02—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
einer lotrecht angeordneten Fuge zwischen zwei Gebäuden
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Nebeneinanderstehende Gebäude, die ursprünglich unter
Belassung einer Fuge zwischen aneinandergrenzenden
Wänden errichtet werden, zeigen nach gewisser Zeit
Versetzungen. Diese kommen teilweise durch Nachgeben
des Baugrundes, teilweise durch Alterung der
Gebäudestruktur, d. h. der Wände, zustande. Aufgrund
solcher Versetzungen kommen die zuvor mit Abstand
aneinandergrenzenden Wände miteinander in Berührung.
So entstehen Schallbrücken, je nach Nutzung der
unterschiedlichen Gebäude, Wärme- und Kältebrücken und
je nach Alter und Bauausführung auch
Feuchtigkeitsbrücken.
Man geht daher dazu über, die Fuge zwischen
aneinandergrenzenden Gebäuden wieder herzustellen, um
den Kontakt der aneinandergrenzenden Mauern zu
unterbinden und damit die genannten Brücken zu
unterbrechen.
Bei einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung (vgl.
die DE-GM 87 01 370) der beanspruchten Gattung ist ein
überdimensionales Kettenschwert in Abmessungen
vorgesehen, das über die gesamte Gebäudebreite reicht
und oben und unten Führungen für eine Sägekette hat,
die mit Schneidstücken besetzt ist. Die Sägekette wird
von einer Seite her angetrieben und auf der anderen
Seite an dem Ende des Sägeschwertes, das aus dem
Gebäude herausreicht, befindet sich eine Umlenkkurve
gegebenenfalls ein Umlenkrad. Es ist verständlich, daß
eine derartige Konstruktion eines überdimensionalen
Sägeschwertes ein erhebliches Gewicht aufweist, so daß
aufwendige Trag- und Führungskonstruktionen
erforderlich sind, um die Antriebsseite in vertikaler
Richtung zu halten, abzustützen und zu führen. Solche
Konstruktionen nehmen wiederum so viel Platz in
Anspruch, daß bei verwinkelt und eng beieinander
stehenden Gebäuden nicht gearbeitet werden kann.
Darüber hinaus ist auch bei diesem Vorgehen der
Kraftverbrauch und der Materialverschleiß unvertretbar
hoch, weil von oben nach unten gearbeitet wird und der
entstehende Sägeschutt in den Schnittbereich und in die
Führungen der Sägekette am Schwert fällt und dort
schmirgelnd wirkt zugleich aber aufgrund seiner
Reibungswirkung die Antriebsleistung, die zum Bewegen
der Sägekette erforderlich ist, zusätzlich noch erhöht
werden muß.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit welchen eine Fuge zwischen zwei Gebäuden
in wählbarer Breite- und Querschnittsgestaltung auf
geringstem Raum mit geringstem Energie- und
Materialverbrauch sowie unter Vermeidung des
nachträglichen Ausräumens des Sägeschuttes hergestellt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruches 6 angegebenen Maßnahmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen 2 bis 5 und 7 bis 16 beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur Herstellung einer Lotrecht angeordneten
Fuge zwischen zwei Gebäuden ist in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine nicht maßstabgetreue Seitenansicht der
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung im
Einsatz, wobei die Sicht auf die Mitte der
Fuge gerichtet ist, d. h., das zweite Gebäude
entfernt ist,
Fig. 2 eine Möglichkeit der Fugenform, die mit der
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
herstellbar ist, wobei diese Figur in
Wellenlinien den Versatz der
aneinandergrenzenden Gebäudewände zeigt und in
strichpunktierten Linien eine konische Fuge
wiedergibt,
Fig. 3 eine andere Möglichkeit der Fugenform, die mit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
herstellbar ist, wobei in strichpunktierten
Linien eine schmale Parallelfuge wiedergegeben
ist,
Fig. 4 eine weitere Möglichkeit der Fugenform, die
mit der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung herstellbar ist, wobei eine breite
Parallelfuge dargestellt ist, die mittels
zweier gleichzeitig arbeitender Sägeseile
hergestellt wird,
Fig. 5 eine nicht maßstabsgetreue, insbesondere in der
Breite aus Darstellungsgründen verbreitert
gezeichnete Teilansicht auf eine
Führungsschiene mit einem Lagerbock bzw.
Support mit einem angetriebenen Umlenkrad, das
als Seilrad ausgebildet ist,
Fig. 6 eine Teilansicht eines als Seilrad
ausgebildeten Umlenkrades zum Arbeiten mit
zwei Sägeseilen,
Fig. 7 eine Teilansicht eines als Umlenkrad dienenden
Kettenrades,
Fig. 8 eine Teilansicht eines Sägeseiles, das aus
zwei miteinander verdrallten Drähten besteht,
Fig. 9 eine weitere Ausgestaltung eines Sägeseils,
das aus einem zentralen Drahtseil und
zylindrischen Schneidstücken mit dazwischen
geschalteten Federn besteht, und
Fig. 10 eine Teilansicht einer Sägekette.
Die Fig. 1 zeigt eines von zwei aneinanderstehenden
Gebäuden 1 mit einer Stirnwand 2, längs der eine Fuge 3
herzustellen ist. Die Vorrichtung dazu besteht aus zwei
Führungsschienen 4, welche neben Führungsbahnen 5 für
Rollen 6 (Fig. 5) eine Zahnstange 7 tragen und
Streben 8 aufweisen, welche Befestigungslöcher 9 haben,
die abweichend von der Zeichnung vorzugsweise auch als
Längsschlitze ausgebildet sein können, damit die
betreffende Führungsschiene 4 in genau lotrechter
Ausrichtung am Gebäude befestigt werden kann oder auch
geringfügig davon abweichen kann. Durch zwei vor Beginn
der Sägearbeit durch das Gebäude 1 gebohrte Löcher wird
z. B. ein Endlossägeseil 10 hindurchgezogen, über
Seilräder 11 geführt und mit etwa 200 kg vorgespannt.
Die Seilräder 11 sind auf Lagerböcken oder Supporte 12
gehalten, und zwar in einem Lager 13 geführt, an
welches als Antrieb ein Hydraulikmotor 14 angeschlossen
ist, wenn es sich um ein angetriebenes Umlenkrad
handelt. Dieser Antriebsmotor 14 fehlt, wenn es sich um
ein antriebsloses Umlenkrad handelt.
Damit der Sägevorschuß erzielt werden kann, weist jeder
Lagerbock oder Support 12 ein Zahnrad 15 auf, das mit
der Zahnstange 7 der Führungsschienen 4 jeweils kämmt
und daß mittels eines Hydraulikmotors 16 angetrieben
ist.
Die Lager 13 sind in Zylindern 19 geführt, über
Streben 18 abgestützt und können in der Ebene der
herzustellenden Fuge, z. B. mittels einer
Gewindespindel, bewegt werden, damit die nötige
Vorspannung erzielt wird. Wenigstens eines der Lager 13
kann mit Druckwächtern 17 versehen sein, welche
Druckglieder 20 ansteuern, die dazu dienen, Änderungen
der Vorspannung zu korrigieren, die sich durch
unterschiedliche Abstände der Führungsschienen 4
ergeben. Die Druckwächter 17 brauchen nur an einem
Lagerbock oder Support 12 vorgesehen zu werden. Sie
können außerdem nicht gezeigte optische oder akustische
Signaleinrichtungen betätigen, die das
Bedienungspersonal zur Wiederherstellung der
Sollvorspannung veranlassen. In diesem Fall ist das
Lager 13 mittels eines Spindeltriebes -nicht gezeigt-
vorspannbar.
Durch das Herstellen der Fuge 3 entsteht Sägeabfall
oder Sägeschutt, der beim Arbeiten von unten nach oben
nach unten fällt. Beim Arbeiten mit der beschriebenen
Vorrichtung wird zunächst im unteren Bereich eine Fuge
hergestellt, die der gewünschten Sollbreite, z. B. 50,
60, 80 mm entspricht. Dann wird in den Grund dieser
Fuge 3 eine Sägeabfallsammelrinne 21 eingeschoben, die
aus einem oben offenen Metallrohr mit
Halbkreisquerschnitt besteht und an einem Ende, am
Abgabeende, aus dem Gebäude 1 herausragt. In der
Sägeabfallsammelrinne 21 ist ein Stempel 22 geführt,
der mittels eines doppelt wirkenden
Hydraulikzylinders 23 alternierend bewegt wird. Der
während des Schneidens herunterfallende Sägeabfall
-Sägeschutt- wird von dem Stempel 22 aus der Fuge 3
herausgedrückt.
Die zentrale Kraftquelle für alle Arbeiten bildet ein
Hydraulikpumpenaggregat 24, das verfahrbar ausgebildet
ist, einen antreibenden Motor 25, beispielsweise einen
Elektromotor, aufweist, der mehrere
Hydraulikpumpen 26a, 26b, 26c bzw. 26d, betätigt.
Die Hydraulikpumpe 26a dient zum Antreiben des
Hydraulikmotors 14 für das Umlenkrad 11. Die
Hydraulikpumpen 26b, 26c sind mit einem Druckregler 28
ausgerüstet, letzterer sorgt dafür, daß die
Hydraulikmotore 16 zum Antreiben der Zahnräder 15
jeweils immer exakt gleichen Hydraulikdruck bekommen,
damit der Vorschub synchron und exakt gleichmäßig ist.
Die Hydraulikpumpe 26d speist den alternierend
arbeitenden doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 23.
Zwischen den Pumpen und den Hydraulikmotoren bzw. den
Hydraulikverbrauchern sind Druckschläuche 29 verlegt.
Die Fig. 2 zeigt zwei Gebäude 1 deren Stirnwände 4
zueinander versetzt sind. Dadurch, daß das Sägeseil 10
zweimal nacheinander nach oben bewegt wird, wobei die
Schnittlinien zueinander konvergieren, entsteht eine
Fuge 3, die nach oben hin schmäler wird. Das kann durch
eine Schrägstellung der Umlenkräder bewirkt werden,
worauf im Zusammenhang mit der Erörterung der Fig. 5
noch näher eingegangen wird.
Die Fig. 3 zeigt Gebäudewände 2 und eine Fuge 3, die
von einem Sägeseil 10 hergestellt wird, die einen
parallelen Verlauf hat und die durch ständiges Auf- und
Abbewegen des Sägeseiles 10 entsteht und so die
gewünschte Breite erhält.
Die Fig. 4 zeigt eine gleiche Situation, wobei jedoch
die Fuge 3 dadurch entsteht, daß zwei Sägeseile 10
gleichzeitig nebeneinander arbeiten. Auch in diesem
Fall wird gemäß Pfeil 30 auf und ab bewegt, damit die
Fuge frei von Resten bleibt.
Zur Ausübung des Arbeitens mit zwei Sägeseilen ist das
Seilrad 11 gemäß Fig. 6 geeignet. Dieses Seilrad hat
zwei nebeneinander laufende Seilrillen 31, die im
nötigen Abstand voneinander verlaufen, und ist aus
Aluminium gefertigt.
Wenn anstelle eines Sägeseils 10 eine Sägekette 38
verwendet werden soll, werden die Umlenkräder als
Kettenräder 32 ausgebildet, die aus Stahl bestehen
können.
Das Sägeseil 10 kann gemäß Fig. 8 aus zwei miteinander
verdrallten Drähten 33 bestehen. Das hat den Vorteil,
daß harte Gesteine, Natursteine, in der gleichen Weise
durchschnitten werden können, wie das im
Steinbruchbetrieb, beispielsweise beim Trennen von
Granit, möglich ist.
Für Mischmauerwerk, Beton und andere Zwecke eignet sich
das Sägeseil 10 gemäß Fig. 9. Auf einem Drahtseil 34
von etwa 5 bis 8 mm Durchmesser sind zylindrische
Schneidstücke 35, Durchmesser etwa 10-20 mm, gleitend
befestigt. Zwischen jeweils zwei Schneidstücken
befinden sich Druckfedern 36, die plötzliche
Schlagbelastungen der Schneidstücke 35 verhindern.
Damit aber die Schneidstücke nicht auf dem Drahtseil 34
rutschen, sind letztere wenigstens in Abständen bzw.
wenigstens jedes zweite auf einer Stahlscheibe 37
abgestützt, die fest gegen Rutschen gesichert auf dem
Drahtseil 34 befestigt ist.
Die Fig. 10 zeigt die schon erwähnte Sägekette 38,
deren Kettenglieder 39 mit abwechselnd nach links und
rechts bzw. oben gerichteten Schneidstücken versehen
sind.
Die Gestaltung der Schneidstücke 35, 40 richtet sich
nach dem Material und der Struktur der Gebäude bei
denen zu schneiden bzw. die Fuge 3 herzustellen ist.
Bei einer Ausführung können die Schneidstücke 35 aus
Stahl bestehen und an den Außenseiten mit
Diamantsegmenten 41 besetzt sein. Für Fälle, wo sich
Stahl zu schnell abnutzt, etwa, wenn viel Sand anfällt,
kann mit Schneidstücken gearbeitet werden, die aus
Widia-Stahl oder Hartmetall bestehen und es können
bedarfsweise Diamantsegmente 41 eingesetzt sein. Die
Schneidstücke 40 für die Sägekette 38 können entweder
aus Hartmetall oder Widia-Stahl bestehen, sie können
zusätzlich auch wie in Fig. 9 dargestellt mit
Diamantsegmenten besetzt sein.
Die Fig. 5 zeigt in extrem übertriebenem Ausmaß zwei
Mittellinien 42, welche verdeutlichen sollen, daß das
Lager 13 durch im einzelnen nicht weiter erläuterten
Einrichtungen begrenzt nach oben bzw. unten verschwenkt
werden kann. Durch die relativ großen Durchmesser der
Umlenkräder 11 bringt eine Verschwenkung um nur 1°
einen relativ großen Seitenversatz des oben bzw. unten
verlaufenden Sägeseiles 10. Auf diese Weise kann eine
Fuge 3 in der Breite wie sie Fig. 4 zeigt, in einem
einzigen Arbeitsgang durch Schrägstellung hergestellt
werden. Eine konische Fuge 3 gemäß Fig. 2 kann dadurch
hergestellt werden, daß man die Schrägstellung der
Lager 13 während der Schneidarbeit allmählich
verringert.
Bei der Vorrichtung können je nach Belastung beide
Umlenkräder mit Hydraulikmotoren 14 versehen sein und
angetrieben werden; bei einfachen Arbeiten mit geringer
Schneidbelastung genügt es, ein Umlenkrad anzutreiben.
Wird im vorgenannten Betrieb mit schräggestellten
Umlenkrädern 11 gearbeitet, dann empfiehlt es sich beide
anzutreiben.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen einer lotrecht
angeordneten Fuge zwischen zwei Gebäude mittels
eines motorisch angetriebenen
Endlos-Schneidelement, das zwei Umlenkräder
aufweist, deren Abstand größer ist als die
Gebäudebreite im Fugenbereich, wobei in Fugennähe
Mittel vorgesehen sind, die eine lotrechte Führung
des Schneidgerätes gewährleisten,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Zahnstangen (7) ausgerüstete Führungsschienen (4) unmittelbar neben der herzustellenden Fuge (3) an einem der Gebäude (1) an zwei gegenüberliegenden Außenwände lotrecht befestigt werden,
daß in Bodennähe zwei waagerechte, über die gesamte Gebäudebreite verlaufende Bohrungen im Höhenabstand eingebracht werden, wobei dieser Abstand dem übereinstimmenden Durchmesser der beiden Umlenkräder entspricht,
daß aldann als Schneidgerät eine Sägekette (38), ein Sägeseil (10) oder zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete Sägeseile (10, 10) mit dem Oberzug durch die obere und mit dem Unterzug durch die untere Bohrung gezogen werden,
daß an die Führungsschienen (4) jeweils ein Lagerbock oder Support (12) für die Umlenkräder angesetzt und die Sägekette (38), das Sägeseil (10) oder die beiden Sägeseile (10, 10) über die Umlenkräder geführt und ihre Enden verbunden werden, daß anschließend die geschlossene Sägekette (38), das Sägeseil (10) oder die Sägeseile (10, 10) über ein Umlenkrad mit etwa 200 kg vorgespannt wird bzw. werden, daß in die untere Bohrung unterhalb des Unterzugs des Schneidgerätes eine nach oben offene Rinne mit Halbkreisquerschnitt als Sägeabfall-Sammelrinne (21) eingesetzt, daß die Lägerböcke oder Supporte (12) mit einem angetriebenen Zahnrad (15) mit der Zahnstange (7) in Eingriff gebracht und nach Inbetriebnahme des Schneidgerätes mittels durch Druckwächter gesteuerter Hydraulikmotore (16) exakt von unten nach oben ansteigend auf den Führungsschienen (4) mit wählbarer Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt werden, und
daß der am unteren Ende der Fuge (3) gesammelte Sägeabfall mittels eines alternierend bewegbaren Stempels (22) aus der Rinne (21) ausgestoßen wird.
daß mit Zahnstangen (7) ausgerüstete Führungsschienen (4) unmittelbar neben der herzustellenden Fuge (3) an einem der Gebäude (1) an zwei gegenüberliegenden Außenwände lotrecht befestigt werden,
daß in Bodennähe zwei waagerechte, über die gesamte Gebäudebreite verlaufende Bohrungen im Höhenabstand eingebracht werden, wobei dieser Abstand dem übereinstimmenden Durchmesser der beiden Umlenkräder entspricht,
daß aldann als Schneidgerät eine Sägekette (38), ein Sägeseil (10) oder zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete Sägeseile (10, 10) mit dem Oberzug durch die obere und mit dem Unterzug durch die untere Bohrung gezogen werden,
daß an die Führungsschienen (4) jeweils ein Lagerbock oder Support (12) für die Umlenkräder angesetzt und die Sägekette (38), das Sägeseil (10) oder die beiden Sägeseile (10, 10) über die Umlenkräder geführt und ihre Enden verbunden werden, daß anschließend die geschlossene Sägekette (38), das Sägeseil (10) oder die Sägeseile (10, 10) über ein Umlenkrad mit etwa 200 kg vorgespannt wird bzw. werden, daß in die untere Bohrung unterhalb des Unterzugs des Schneidgerätes eine nach oben offene Rinne mit Halbkreisquerschnitt als Sägeabfall-Sammelrinne (21) eingesetzt, daß die Lägerböcke oder Supporte (12) mit einem angetriebenen Zahnrad (15) mit der Zahnstange (7) in Eingriff gebracht und nach Inbetriebnahme des Schneidgerätes mittels durch Druckwächter gesteuerter Hydraulikmotore (16) exakt von unten nach oben ansteigend auf den Führungsschienen (4) mit wählbarer Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt werden, und
daß der am unteren Ende der Fuge (3) gesammelte Sägeabfall mittels eines alternierend bewegbaren Stempels (22) aus der Rinne (21) ausgestoßen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung einer breiten, restefreien
Fuge (3) nacheinander zwei Parallelschnitte
nebeneinander ausgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung einer breiten, restefreien
Fuge (3) nacheinander zwei Schnitte ausgefügt
werden die in Höhenrichtung konvergieren.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Umlenkräder mit ihren Drehachsen
gesteuert gleichsinnig zur Horizontalen schräg
gestellt werden, wobei der Oberzug und der Unterzug
des Schneidgerätes seitlich zueinander versetzt
werden und gleichzeitig zwei in gegenseitigem
Abstand verlaufende Schnitte ausgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräglage der Umlenkräder während des
Sägevorschubes nach oben gesteuert verringert wird,
so daß zwei in Höhenrichtung konvergierende
Schnitte ausgeführt werden.
6. Vorrichtung zum Herstellen einer lotrecht
angeordneten Fuge zwischen zwei Gebäuden zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei, an gegenüberligenden Gebäudewänden jeweils unmittelbar neben der herzustellenden Fuge (3) lotrecht befestigbare, mit jeweils einer Zahnstange (7) ausgerüstete Führungsschienen (4) vorgesehen sind,
daß mit jeder Führungsschiene (4) ein Lagerbock oder Support (12) für je ein angetriebenes Umlenkrad (11) oder ein antriebloses Umlenkrad (11), dessen Drehebene in der Ebene der herzustellenden Fuge (3) liegt, in Eingriff überführbar ist,
daß über die Umlenkräder (11) eine Sägekette (38), ein Sägeseil (10) oder zwei parallel verlaufende Sägeseile (10, 10) geführt und mittels Spanneinrichtung (17, 19, 20) mit etwa 200 kg beaufschlagbar sind,
daß dem oder den angetriebenen Umlenkräder (11) jeweils ein Hydraulikmotor (14) zugeordnet ist, daß die Lägerböcke oder Supporte (12) neben Führungsrollen (6), die auf der jeweiligen Führungsschiene (4) abrollbar sind, je ein Zahnrad (15) aufweisen, welches mit der Zahnstange (7) im Eingriff steht und mittels eines Hydraulikmotors (16) antreibbar ist,
daß ein zentrales Hydraulikpumpenaggregat (24) über Druckschläuche (29) mit den Hydraulikmotoren (14, 16) verbunden ist und einen Druckregler (28) zur Synchronsteuerung der beiden Hydraulikmotore (16) der Zahnräder (15) aufweist,
und daß eine in das untere Ende der herzustellenden Fuge (3) einschiebbare, im Querschnitt halbkreisförmige, nach oben offene Metallrinne (21) sowie ein in dieser geführter, mittels eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders (23) alternierend bewegbarer, den Sägeschnitt ausstoßender Stempel (22) vorgesehen sind.
daß zwei, an gegenüberligenden Gebäudewänden jeweils unmittelbar neben der herzustellenden Fuge (3) lotrecht befestigbare, mit jeweils einer Zahnstange (7) ausgerüstete Führungsschienen (4) vorgesehen sind,
daß mit jeder Führungsschiene (4) ein Lagerbock oder Support (12) für je ein angetriebenes Umlenkrad (11) oder ein antriebloses Umlenkrad (11), dessen Drehebene in der Ebene der herzustellenden Fuge (3) liegt, in Eingriff überführbar ist,
daß über die Umlenkräder (11) eine Sägekette (38), ein Sägeseil (10) oder zwei parallel verlaufende Sägeseile (10, 10) geführt und mittels Spanneinrichtung (17, 19, 20) mit etwa 200 kg beaufschlagbar sind,
daß dem oder den angetriebenen Umlenkräder (11) jeweils ein Hydraulikmotor (14) zugeordnet ist, daß die Lägerböcke oder Supporte (12) neben Führungsrollen (6), die auf der jeweiligen Führungsschiene (4) abrollbar sind, je ein Zahnrad (15) aufweisen, welches mit der Zahnstange (7) im Eingriff steht und mittels eines Hydraulikmotors (16) antreibbar ist,
daß ein zentrales Hydraulikpumpenaggregat (24) über Druckschläuche (29) mit den Hydraulikmotoren (14, 16) verbunden ist und einen Druckregler (28) zur Synchronsteuerung der beiden Hydraulikmotore (16) der Zahnräder (15) aufweist,
und daß eine in das untere Ende der herzustellenden Fuge (3) einschiebbare, im Querschnitt halbkreisförmige, nach oben offene Metallrinne (21) sowie ein in dieser geführter, mittels eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders (23) alternierend bewegbarer, den Sägeschnitt ausstoßender Stempel (22) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sägeseil (10) als Litzendraht, aus zwei
miteinander verdrallten Drähten (33) bestehend
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sägeseil (10) aus einem Drahtseil (34)
vorzugsweise von 5 bis 8 mm Durchmesser besteht,
daß auf seiner Länge miteinander abwechselnden
Druckfedern (36) und zylindrischen
Schneidstücken (35), Durchmesser etwa 10-20 mm,
besteht, wobei wenigstens jedes zweite
Schneidstück (35) gegen den Schneiddruck mittels
einer auf dem Drahtseil (34) rutschfest
angeordneten Stahlscheibe (37) abgestützt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidstücke (35) aus Stahl bestehen und
mit Diamantsplittern (41) besetzt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidstücke (35) aus Hartmetall bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidstücke (35) aus Widia-Stahl
bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidstücke (35) mit
Diamantsplittern (41) bestückt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkräder (11) für die Sägekette (38) als
Kettenräder (32) ausgebildet sind, deren
Kettenglieder (39) im Abstand mit seitlich und
bezogen auf das Kettenrad (32) nach außen
gerichteten Schneidstücken (40) aus Stahl,
Widia-Stahl oder Hartmetall ausgerüstet sowie
bedarfsweise mit Diamantsegmenten besetzt sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die angetriebenen und antriebslosen
Umlenkräder (11) aus Aluminium bestehen.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die angetriebenen und antriebslosen
Umlenkräder (11) mit ihren Lagern (13) begrenzt zur
Mittelebene der herzustellenden Fuge (3)
gleichsinnig verschwenkbar ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Lager (13) der angetriebenen
bzw. des antriebslosen Umlenkrades (11) mit einem
Druckwächter (19) ausgerüstet ist, welcher auf
einen Solldruck, der der Sollvorspannung der
Sägekette (38), des Sägeseiles (10) oder der zwei
Sägeseile (10, 10) entspricht, einstellbar ist, und
bei Abweichung ein Signal abgibt, welches einen
akustischen und/oder optischen Signalgeber und/oder
ein am Lager (13) angreifendes
Druckarbeitsglied (20) zur Wiederherstellung der
Sollvorspannung ansteuert.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19873718281 DE3718281A1 (de) | 1987-05-30 | 1987-05-30 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer fuge zwischen zwei gebaeuden |
DE19873726819 DE3726819A1 (de) | 1987-05-30 | 1987-08-12 | Vorrichtung zur herstellung einer fuge |
DE8716553U DE8716553U1 (de) | 1987-05-30 | 1987-12-16 | Vorrichtung zum Herstellen einer Fuge zwischen zwei Gebäuden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873718281 DE3718281A1 (de) | 1987-05-30 | 1987-05-30 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer fuge zwischen zwei gebaeuden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718281A1 DE3718281A1 (de) | 1989-03-16 |
DE3718281C2 true DE3718281C2 (de) | 1991-08-01 |
Family
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