DE3034671C2 - Vorrichtung zum Einbringen von Fugen in Mauerwerk bestehender Gebäude - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von Fugen in Mauerwerk bestehender GebäudeInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen
von Fugen in Mauerwerk bestehender Gebäude, in Form einer Stichsäge mit oszillierendem Hub oder
endloser Sägekette, deren Schnittkante mit Diamantdisken besetzt ist.
Eine derartige Vorrichtung in Form einer Stichsäge ist bekannt aus der DE-OS 24 51 324. Diese Vorrichtung
besitzt im wesentlichen eine Grundplatte, die an der Außenseite der zu sägenden Mauer befestigt werden jo
kann. Auf der Grundplatte sitzt ein verschiebbarer Antriebskopf w''. einem hydraulischen Antriebsmotor
zur Erzeugung einer hin- und heneehenden Sägeblattbewegung.
Weiterhin ist ein vom Antriebsmotor unabhängiges hydraulisches Vorschubyggrep.at für den Antriebskopf
vorgesehen, welches eine geradlinige Vorschubbewegung des Sägeblatts erzeugt Zur Versorgung des
Antriebsmotors und des Vorschubaggregats dient eine von der Sägeeinheit örtlich getrennte, durch Schläuche
mit dieser verbundene hydraulische Pumpe.
Das Sägeblatt, welches eine oszillierende Hubbewegung ausführt, ist an seiner Schnittkante mit Diamantoder
Hartmetalleinsätzen versehen, die in Sägeblatt-Längsrichtung voneinander distanziert sind und zwischen
denen Querbohrungen für eine durch das Innere des Sägeblattes zugeführte Kühlflüssigkeit ausmünden.
Aus der DE-PS 6 51 761 ist ferner eine Kettensäge zum Durchsägen von Mauerwerk, Gestein und dergleichen
bekannt, deren Sägekette mit Schneidekörpern aus hochwertigem Schneidewerkstoff besetzt ist. Die v>
Schneidekörper können zum Nachschleifen herausgenommen werden.
In der FR-PS 22 68 613 sind Form und Anordnung der Schneidekörper, hier bei einer Kettensäge, dargestellt.
Zwei schmale, nebeneinander auf einer gemeinsamen Grundplatte angebrachte Schneidekörper dienen als
Schneidelemente; sie sind im wesentlichen für die Einhaltung der Breite des Sägeschnitts veranwortlich.
Die einzeln auf der Grundplatte angeordneten Schneidekörper räumen das zwischen den Schneidelementen t>o
stehenbleibende Material aus.
Die in der genannten französischen Patentschrift dargestellte Form und Anordnung der Schneidelemente
ist auch bei der Verwendung von Diamantdisken als Schneidelemente üblich. Bei Diamantdisken werden
zusätzlich Körnung und Konzentration des Diamantmaterials sowie das die Diamantsplitter verbindende
Sintermetall entsprechend der Bestimmung als Räumoder Schneidelement variiert. Ferner wird eine Variation
der Bestandteile entsprechend dem zu sägenden Material erforderlich. Dies erfordert eine umfangreiche
Lagerhaltung.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
die mit Diamantdisken einheitlicher Form und Anordnung arbeiten kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Diamantdisken einen einen Kern U-förmig umschließenden
Belag aufweisen, wobei dieser Belag vorzugsweise eine höhere Diamantkonzentration aufweist als
der Kern.
Damit ergeben sich die Vorteile, daß die Diamantdisken sowohl als Schneid- als auch als Räumwerkzeuge
•.virken, infolgedessen gleich breit ausgebildet sein
können und ohne seitlichen Versatz auf der Säge befestigbar sind. Die erhöhte Konzentration von
Diamantmaterial an den Seitenflächen der Diamantdisken führt dazu, daß die Breite der Disken und damit die
Breite des Sägeschnitts über die Lebensdauer der Diamantdisken gesehen nur ganz geringfügig abnimmt.
Die eigentliche Abnutzung erfolgt von der Stirnseite der Diamantdisken her, ausgelöst durch die Schneidwirkung
der Diamantdisken im Mauerwerk.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sowie deren Vorteile ergeben sich aus den Untfxansprüchen in
Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Darstellung einer Stichkettensäge,
Fig.2 die Frontansicht eines Schneidelements für
eine Rollenkette und
F i g. 3 die Seitenansicht des Schneidelements.
In Fig. 1 erkennt man ein Stichschwert 21 einer
Stichkettensäge. Dieses Stichschwert 2t ist im Bereich seiner beiden Enden mit Kettenrädern 22,23 ausgestattet,
wobei das hintere Kettenrad 23 etwas größer im Durchmesser als das Kettenrad 22 ist und zugleich auf
der Antriebswelle 24 eines Antriet„snotors für die um
die beiden Kettenräder 22, 23 umlaufende Rollenkette 25 sitzen kann. Das Stichschwert 21 ist an seiner
Vorderkante 26, wo der eigentliche Sägevorgang stattfindet, mit einer Reihe von Kettenrädern 27
geringeren Durchmessers bestückt, die den Sägedruck vom Stichschwert 21 auf die Sägekette 25 übertragen.
Im Inneren des Stichschwertes 21 verläuft eine Zuführungsleitung 31 für das Kühl- und Spülwasser,
welches in Abständen mit (nicht dargestellten) Auslaßöffnungen zu den Kettenrädern 27 hin versehen ist.
Ferner ist an einer an sich beliebigen Stelle des Stichschwertes 21 eine Zuführung 33 für ein Schmiermittel
für die Rollenkette 25 vorgesehen.
Als Sägekette kann eine handelsübliche Rollenkette eingesetzt werden, die aus Rollen und Laschen zur
Verbindung jeweils benachbarter Rollen besteht. In gleichmäßigen Abständen sind die Laschen durch
handelsübliche Winkeistücke 43 ersetzt, deren Form aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht. Diese Winkelstücke 43
sind mit den Rollen 41 beweglich verbunden und dienen als Träger für Diamantdisken 40. Abhängig vom jeweils
zu schneidenden Material kann der Abstand zwischen den Winkelstücken 43 in Längsrichtung der Rollenkette
gesehen unterschiedlich sein. Die Praxis hat ergeben, daß es bei üblichem Mauerwerk genügt, bei jedem
vierten Kettenglied anstelle einer Lasche ein Winkelstück 43 mit einer Diamantdiske 40 vorzusehen. Mit
zunehmender Härte des Materials kann der Abstand
verkleinert werden; zum Aufsägen von Stahlbeton werden die Winkelstücke 43 mit Diamantdisken 40
unmittelbar in jedem Kettenglied aufeinanderfolgen.
Die Diamantdisken 40 besitzen Quaderform. Sie bestehen aus Diämantsplittern unterschiedlicher Körnung
und Dichte, die durch ein Sintermetall zusammengehalten werden. Ein U-förmiger Belag 44 mit erhöhter
Konzentration an Diamantsplittern umgibt einen Kern 45 mit geringerer Konzentration an Diamantplittern.
Die beiden Stirnflächen des U-förmigen Diamantbelags 44 schneiden zwei schmale Nuten in das zu sägende
Material, während der Kern 45 das zwischen den Nuten
stehenbleibende Material ausrärot Die Seitenflächen der Diamantdisken 40 werden wegen der dort
bestehenden hohen Diamantkonzentration kaum abgenutzt, so daß die Breite der Disken 40 und damit die
Breite des Sägeschnitts über die Lebensdauer der Diamantdisken gesehen nur ganz geringfügig abnimmt.
Die Diamantdisken 40 können nach den jeweiligen Erkenntnissen der Hersteller entsprechend dem zu
sägenden Material ausgewählt werden. Dies gilt insbesondere für die Konzentration der Diamantsplitter,
die Korngröße derselben und das verbindende MateriaL
Findet anstelle der in den Figuren dargestellten Kettensäge eine Stichsäge mit oszillierendem Stichschwert
Anwendung, so werden die Diamantdisken 40 mit ihrem U-förmigen, einen Kern 45 umschließenden
Belag 44 erhöhter Diamantkonzentration in analoger Weise auf die Vorderkante des Stichschwerts aufgelötet
Auch in diesem Fall dienen die Diamantdisken gleichzeitig als Schneid- und als Räumwerkzeug.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Fugen in Mauerwerk bestehender Gebäude, in Form einer
Stichsäge mit oszillierendem Hub oder endloser Sägekette, deren Schnittkante mit Diamantdisken
besetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Diamantdisken (40) einen einen Kern (45)
U-förmig umschließenden Belag (44) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Belag (44) eine höhere Diamantkonzentration aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diamantdisken (40) auf
Winkelstücken (43) als Träger befestigt sind und daß die Winkelstücke (43) die Laschen (42) zwischen
zwei Rollen (41) einer Rollenkette (25) ersetzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803034671 DE3034671C2 (de) | 1980-09-13 | 1980-09-13 | Vorrichtung zum Einbringen von Fugen in Mauerwerk bestehender Gebäude |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803034671 DE3034671C2 (de) | 1980-09-13 | 1980-09-13 | Vorrichtung zum Einbringen von Fugen in Mauerwerk bestehender Gebäude |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3034671A1 DE3034671A1 (de) | 1982-04-29 |
DE3034671C2 true DE3034671C2 (de) | 1984-02-16 |
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ID=6111921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803034671 Expired DE3034671C2 (de) | 1980-09-13 | 1980-09-13 | Vorrichtung zum Einbringen von Fugen in Mauerwerk bestehender Gebäude |
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Country | Link |
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FR2268613A1 (en) * | 1974-04-26 | 1975-11-21 | Perrier Jean | Mining or quarrying chain saw - has chains on arms spaced apart and secured to each other |
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1980
- 1980-09-13 DE DE19803034671 patent/DE3034671C2/de not_active Expired
Also Published As
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