DE320368C - Kopierdrehbank - Google Patents

Kopierdrehbank

Info

Publication number
DE320368C
DE320368C DE1915320368D DE320368DD DE320368C DE 320368 C DE320368 C DE 320368C DE 1915320368 D DE1915320368 D DE 1915320368D DE 320368D D DE320368D D DE 320368DD DE 320368 C DE320368 C DE 320368C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
control plate
copy
cutting
lathe according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1915320368D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FITZ EMPIRE DBLE PIVOT LAST CO
Original Assignee
FITZ EMPIRE DBLE PIVOT LAST CO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FITZ EMPIRE DBLE PIVOT LAST CO filed Critical FITZ EMPIRE DBLE PIVOT LAST CO
Application granted granted Critical
Publication of DE320368C publication Critical patent/DE320368C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/20Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of lasts; of shoes, e.g. sabots; of parts of shoes, e.g. heels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

  • Kopierdrebbank. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Kopierdrehbank zur Herstellung von unregelmäßig gestalteten Ar--beitsstücken, bei welcher das Werkzeug und eine am Vorbild entlanggleitendie Abtastvorrichtung einerseits und der zweckmäßigerweise schwingende, das <'Arbeitsstück und das Vorbild enthaltende Rahmen aneinander entlang bewegt werden. Bei der bisherigen Bauweise von Vorrichtungen dieser Art wurden nicht allein die Werkzeuge, beispielsweise beim Ausarbeiten scharfer Grate und sich auf einen kleinen Raum erstreckender Krümmungen und Vertiefungen sowie bei plötzlichem Übergang von verschiedenen Arten von Unebenheiten ineinander, wie dies beispielsweise bei der Herstellung vieler Arten von Schuhleisten, von Flintenkolben, Hutblöcken u. dgl. der Fall ist, sehr leicht beschädigt und außerordentlich schnell abgenutzt, sondern es wird hierbei auch das zu bearbeitende Arbeitsstück aufgerauht und seine Bearbeitung außerordentlich erschwert, während die Genauigkeit der herzustellenden Umrißlinien und -flächen leidet. Diese Schwierigkeiten bleiben auch bestehen, wenn man in der üblichen Weise die Werkzeuge bzw. den sie aufnehmenden Werkzeughalter schräg zum Werkstück oder zu dessen Fortbewegungsrichtung anordnet und besondere Messer zum Vorarbeiten und zum Nacharbeiten der Profile anwendet. Man kann sie jedoch gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermeiden, daß man die Werkzeuge nicht mehr- untcr einem beliebigen stumpfen, sondern im spitzen Winkel ztt ihrer Fortbewegungsrichtung unter Beibehaltung der seitlichen Verschiebung von Werkzeug und Abtastvorrichtung einwirken läßt, so daß die Bearbeitungsvorrichtungen nicht mit der Spitze, sondern mit dem hinteren Teil der Werkzeugschneiden verarbeiten und gewissermaßen in das Arbeitsstück hineingezogen, statt wie bisher in dieses hineingestoßen zu werden, wobei die hinteren"vorarbeitehden Werkzeugteile zweckmäßigerweise besonders verstärkt oder besonders hervortretend ausgebildet und das nacharbeitende bzw. die Endgestaltung hervorbringende Werkzeug derart angeordnet sein können, daß bei der Nacharbeituug nur die vorgearbeiteten Oberflächenteile bzw. deren Unebenheiten glatt gearbeitet bzw. die Unebenheiten und Grate fortgenommen werden. Um ein stoßfreies, sanftes Arbeiten und genaues Einhalten der Anfangsgeschwindigkeit zu ermöglichen und das Werkzeug genau mit sich selbst parallel auch hei plötzlich ab- -gesetzten Profiländerungen verschieben und die einzelnen Werkstückteile ihrer verschiedenen Gestaltung entsprechend verschieden lange bearbeiten zu können und seitliche Biegung des Werkzeugs durch den Cbertragungsriemen auszuschließen, wird einerseits die seitliche Bewegung der Bearbeitungsvorrichtungen durch besondere Umsteuerungsorgane geregelt und die Bewegungsübertragung auf das Werkzeug durch sich bei dieser seitlichen Bewegung parallel mit sich selbst verschiebende Riemen o. dgl. ausgeführt.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise in Anwendung auf eine Leistenformmaschine oder Drehbank verdeutlicht, doch ist die Erfindung keineswegs auf solche Maschinen beschränkt, sondern läßt sich auch auf andere Maschinen derselben allgemeinen Bauart anwenden. In den Zeichnungen stellt Fig. i eine Vorderansicht eines zur Verdeutlichung des Erfindungsgegenstandes genügenden Teils einer Maschine dieser Art dar. Fig.2 ist ein Grundriß der Maschine, Fig. 3 eine Stirnansicht von der rechten Seite der Fig. i aus gesehen zur Verdeutlichung der Anordnungen zur Regelung der Geschwindigkeit der Vorschubvorrichtung für den Werkzeugschlitten. Fig. ¢ ist ein Grundriß dieser Anordnung. Fig. 5 zeigt diese Anordnung im Aufriß von der rechten Seite der Fig. 3 oder von der Hinterseite der Fig. i aus gesehen. Fig.6 ist eine Sonderansicht eines Teils der Vorschubvorrichtung. Fig. /- und Fig.8 sind beziehentlich Seiten- und Vorderansichten der Vorrichtung zum Antrieb der Schneidvorrichtung. Fig. 9 ist eine Stirnansicht der Maschine. Die Fig. io, i i und 12 stellen in schaubildlicher Ansicht Einzelheiten der einstellbaren Teile der Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit dar. Die Fig. 13 und 14 sind schematische Ansichten zur Verdeutlichung der Anwendbarkeit der gemäß vorliegender Erfindung ausgeführten Maschine zur Verrichtung besonderer Arbeiten. Die Fig. 15, 16 und 17 sind ähnliche Ansichten, welche den Fortgang der Tätigkeit beim Drehen eines Leistens verdeutlichen. Fig. i8 ist ein Grundriß einer Ausführungsform der Schneidvorrichtung, welche schematisch die Beziehung desselben zum Arbeitsstück darstellt. Fig. ig ist eine Stirnansicht des Messerkopfes. Fig.2o stellt zwei Ansichten einer der Schneidvorrichtungen dar. Fig.2i zeigt zwei Ansichten einer anderen Schneidvorrichtung.
  • Wie aus den Fig. i und 2 ersichtlich, besitzt die Maschine einen Rahmen i mit aufrechtstehenden Trägern 2 und 3, an welchen der schwingende Rahmen zur Aufnahme des Vorbildes und des Blockes. angelenkt ist, aus dem ein Arbeitsstück, beispielsweise ein Leisten, das dem Vorbild ähnlich ist, erzeugt werden soll. Der schwingende Rahmen besteht aus den Seitenarmen d. und 5 und den Querstangen 6 und 7, welche das Kopf- und Endauflager 8 und 9 für das Vorbild und die Kopf- und Endauflager io und i i für das Arbeitsstück aufnehmen. Das Vorbild ist bei 12 und das Arbeitsstück bei 13 mit punktierten Linien angedeutet. Das Vorbild und das Arbeitsstück werden gleichzeitig entweder in derselben oder in entgegengesetzten Richtungen mittels einer angetriebenen Welle 14 gedreht. Dieser Teil der Maschine ist im wesentlichen derselbe wie der entsprechende Teil der jetzt allgemein angewandten Leistendrehbänke.
  • Das Arbeitsstück wird durch Schneiden in eine dem Vorbild ähnliche Form mittels einer Schneidvorrichtung gebracht, welche aus einem Schneidkopf 15 und den Messern oder anderen Schneidvorrichtungen a, b, c besteht, die auf einer Welle 16 angebracht sind, welche in Lagern 17 und 18 auf einem Schlitten ig angeordnet ist, der sich parallel zur Drehachse des Vorbildes und des Arbeitsstückes bewegt und durch die Leisten 2o, 21 geführt wird. Der schwingende Rahmen wird in der üblichen Weise durch das Vorbild während dessen Drehung mehr oder weniger seitlich ausgeschwungen und kommt in Berührung mit einer Abtastvorrichtung 22, welche auf einem Schieber 23 angeordnet .ist, der einstellbar an einem aufrechten Träger 24. am Schlitten 25 sitzt, welcher sich in derselben Richtung wie der Schlitten i9 und gleichzeitig mit diesem bewegt, wobei er durch die Leisten 26 und 21 geführt wird. Der Werkzeugschlitten ig wird von der Schnecke 27 aus angetrieben, welche mit dem Schneckenrad 28 auf der Welle 29 in Eingriff steht, auf welcher ein Zahnrad 30 sitzt, das ein Triebrad 31 antreibt, welches seinerseits mit den Zähnen einer am Werkzeugschlitten angeordneten Zahnstange 32 in Eingriff steht. Die Schnecke sitzt auf der Welle 33, die durch einen um die Scheibe 34 gelegten Riemen angetrieben wird. Eine größere oder geringere gleichzeitige Bewegung des Schlittens 25 wird durch einen Hebel 37 mit einem einstellbaren Hebeldrehpunkt 38, einem auf dem Hebel 37 einstellbaren Schieber 36 und ein einstellbares Verbindungsgelenk 35 in der bei Maschinen dieser Gattung üblichen Weise erzielt.
  • Eine ganz besonders wichtige Neuerung gegenüber dem bisherigen Stand der Technik besteht in der Bauart und in der Anordnung der Schneidvorrichtung, wodurch- die letztere Vertiefungen oder Höhlungen von scharfer Krümmung auszuschneiden imstande ist. Zur Verdeutlichung der Wichtigkeit dieses Umstandes mag darauf hingewiesen werden, daß manche Schuhleisten am Kamm oder Spann sehr schmale Flächen und auf jeder Seite des Spannes scharf abgesetzte konkave Flächen haben, wie dies in den Fig.13 bis 17 an= gedeutet ist. Bei Leisten kleiner Abmessungen sind die Krümmungsradien dieser Vertiefungen sehr kurz und betragen weniger als der Weg, in welchem sich die gewöhnliche Schneidvorrichtung bewegt. Fig. 13 stellt mittels eines Kreisbogens den von dem jetzt gewöhnlich benutzten Normalmesser zurückgelegten Weg dar. Gegen diesen Weg ist ein Abschnitt eines der mit dünnem, schmalem Kamm versehenen Leisten angelegt, der mit tiefen Aushöhlungen der Seiten versehen ist, die so scharf gekrümmt sind, daß die Schneidvorrichtung darin nicht eintreten kann. Es ist nun bei der vorliegenden Maschine eine Schneidvorrichtung vorgesehen, deren eine oder mehrere Sebneidkanten sich, wie aus Fig. i:4 hervorgeht, auf einem Wege von verhältnismäßig scharfer Krümmung bewegen, wobei die Begrenzungen des Weges, längs welchem sich die Schneidkanten bewegen, durch den Bogen von kleinem Radius angedeutet sind. Dieser Bogen ist so scharf gekrümmt, daß er eine Tangentenkurve an irgendeinem Teil des Leistens bilden kann, wodurch die Schneidvorrichtung imstande ist, die Seite des Leistens bis zum gewünschten Grade auszuhöhlen. Damit die Kante der Schneidvorrichtung sich auf einer Kurve von genügend scharfer Krümmung bewegen kann, wird die Schneidvorrichtung so angeordnet, daß ihre Drehungsachse, statt mit der Achse des Arbeitsstückes parallel zii sein, dazu geneigt ist, wobei die Scbneidkante der Messer so gekrümmt ist, daß sie bei ihrer Drehung eine Umdrehungsfläche darstellt, welche in den Fig. La. bis I j durch die gekrümmten Linien angedeutet ist. Indem man die Schneidvorrichtung in dieser Weise anordnet, kann der Scbneidkopf und die ihn tragende Welle gleichzeitig groß und stärk genug ausgeführt und weit genug vom Arbcitsstück zurückgesetzt «-erden, um zu vermeiden, daß irgendein Teil des Arbeitsstückes, das dicht an einem zertieften Teil nach außen hervorragt, gegen die arbeitenden Teile stößt.
  • Aus den Fig. i und 2 ist ersichtlich, daß die Achse der Schneidvorrichtung weder parallel noch senkrecht zur Drehungsachse des Arbeitsstückes steht, sondern daß der zwischen diesen Achsen befindliche Winkel an derjenigen Seite der Schneidvorrichtung, gegen welche die Bewegung der Schneidv orrichtung stattfindet (von rechts nach links), einen spitzen Winkel bildet. Die Schneidv orrichtung wird beispielsweise durch einen Riemen 40 angetrieben, der um eine Riemenscheibe 39 auf der Schneidvorrichtung und um eine große Trommel 41 auf der Achse da gelegt ist, welche über den Maschinenrahmen herausragt und eine -Antriebscheibe 43 trägt. Derjenige Teil des Riemens 4.o, welcher die Scheibe 39 umgibt, geht nach abwärts zwischen und um die Führungsscheibendd. und 45, welche an der Unterseite des Schlittens mittels der Hängeglieder 4'0, 47 aufgehängt sind, die durch Federn d8 gegeneinander gezogen werden, um den Riemen straff zu erhalten. .Jenseits des Schlittens i9, an der von der Trommel 41 abgewendeten Seite, geht der Riemen do urn eine feststehende Scheibe 49. Diese Anordnung ermöglicht es, den Schlitten i9 hin und her zu bewegen, ohne die Spannung des Riemens zu beeinflussen, und bewirkt, daß der Riemen sich fest um die Scheibe 39 legt. Die Trommel 41 und die Scheibe 4.9 sind um eine genügende Größe breiter als der Riemen, um das Verschieben des Riemens bei der Bewegung des Schlittens zu gestatten.
  • Die in Fig. 2 und 18 dargestellte Schneidv orrichtung besitzt drei Messer, welclhe längs des Schneidkopfes an verschiedenen Stellen angebracht sind und deren Stiele in Längsfurchen 5o an den Seiten des Schneidkopfes liegen. Zwei dieser Messer, beispielsweise das Vorschneide- oder roh zuschneidende Messer a und b, haben die aus der Fig. 2o ersichtliche Gestaltung, indem ihre Schneidkanten etwas von der Peripherie des Schneidkopfes nach außen sich erstrecken und dann einwärts gekrümmt sind. Die Schneidvorrichtung c für das Nachputzen besitzt eine Kante oder Schneide, welche sich fast in der Verlängerung der Seite des Sclineidkopfes in der Längsrichtung erstreckt und einwärts gekrümmt ist. Die Abtastvorrichtung 22, gegen welche sich das Vorbild anlegt, hat eine Oberflächenform, welche dein von der Schneidkante des Nachputzmessers bezeichneten Wege ähnlich ist. Vermöge dieser Gestaltung regelt die Tastvorrichtung die Bewegungen des schwingenden Rahmens, so daß jeder Punkt der Oberfläche des Arbeitsstückes, -,vie es von den Schneidvorrichtungen fertiggestellt wird, bezüglich des Abstandes von der Achse und von den Enden im genauen Verhältnis der entsprechenden Stelle des von dem Taster berührten Vorbildes entspricht.
  • Die Anordnung der Messer in der Längsrichtung des Schneidkopfes gegeneinander versetzt ist wichtig, indem dadurch die aufeinanderfolgende Einwirkung der Messer auf das Arbeitsstück gesichert wird. Außerdem ragen die Vorschneidmesser a und h seitlich weiter von der Achse des Schneidkopfes hervor als das Nachputzinesser c, so daß sich die Messer in verschiedenen Zonen bewegen und infolgedessen nacheinander zusätzliche Anteile von Material aus dem Arbeitsstück ausschneiden. Jedes Messer schneidet das von seinem Vorgänger übriggelassene Material weg.
  • Die Arbeitsbewegung des Schneidkopfes erfolgt von rechts nach links bei der hier beispielsweise dargestellten :Maschine,, und der zwischen der Fortbewegungsrichtung des Werkzeugschlittens und der Werkzeugspindelachse befindliche Winkel ist ein spitzer Winkel. Diese Anordnung bildet ein wichtiges Kennzeichen der Erhidung, da hierdurch die Schneidvorrichtungeii gegen das Arbeitsstück gezogen werden, statt in das Arbeitsstück hineingestoßen zu «-erden. Auf diese Weise kommen die stärksten Beanspruchungen der Schneidvorrichtungen auf jene Teile zur Wirkung, welche an dem Sclineidl@opf. befestigt sind und am meisten imstande sind, den Beanspruchungen zu widerstehen, während, wenn der von der Werkzeugspindel mit der Fortbewegungsrichtung des Werkzeugschlittens gebildete Winkel ein stumpfer sein würde, die Messer gegen das Arbeitsstück gestoßen und diejenigen Stellen, welche am wenigsten geeignet sind, schwere Beanspruchungen auszuhalten, den größten Beanspruchungen ausgesetzt sein würden. Durch diese Artordnung wird die Arbeit bedeutend erleichtert.
  • Alle Teile der Maschine, mit Ausnahme des Schneidkopfes, werden vermittels der Welle4a durch eine auf dieser Welle sitzende Reibscheibe 5 1 angetrieben, die reit einer auf der Welle 53 in der Längsrichtung verschiebbaren Scheibe 511 zusammen wirkt. Dadurch, daß die Scheibe >2 die Scheibe 5 1 in verschiedenem Abstande von deren Mitte berühren kann, läßt sich eine Änderung der Geschwindigkeit herbeiführen, um die Bewegungen der Maschine mit Einschluß der Drehung des Vorbildes und des Arbeitsstückes sowie der Be-"vegung der Schneidvorrichtung zu beschleunigen oder zu verzögern. Es ist wünschenswert, eine Verzögerung dieser Bewegungen zu bewirken, sobald die Schneidvorrichtung diejenigen Teile eines Leistens oder eines anderen Werkstückes gestaltet, welche. die am meisten abgesetzten Krümmungen und die schärfsten Ecken besitzen, beispielsweise am Spann und Kamm des Leistens. Bei der vorliegenden Maschine besteht diese Verzögerungsvorrichtung aus den folgenden Einzelheiten.
  • Ein auf einer mit der Welle 53 parallelen Führung 55 angeordneter Schieber 54. trägt eine Gabel 56, welche sich um die Nabe 5% der Scheibe 52 legt und in einer Nut 58 dieser Scheibe enthalten ist. Die Führung 55 wird von einem Arm 59 getragen, welcher an einem der Füße des Maschinenrahmens befestigt ist. An einem von einem zweiten, am Maschinenrahmen befindlichen Arm 62 vorspringenden Zapfen 61 ist ein Winkelhebel 6o drehbar befestigt, der durch seinen nach unten gerichteten einen Arm und durch die Gelenktange 63 mit dem Schieber 54 verbunden ist. Ein zweiter Arm 6o11 des Winkelhebels legt sich gegen die Steuerflächen einer Platte 64., welche an einem Bloch, oder einer Platte 65 sitzt, die an einem an der Unterseite des Schlittens 25 befestigten und von diesem sich nach unten erstreckenden Arm 66 sitzt. Die Steuerplatte 6:1 ist auf dem in der Vorwärtsbewegungsrichtung liegenden Ende mit einer abgeschrägten Fläche s und auf ihrer unteren Seite mit einer ihrer Bewegung parallelen Außenfläche s' versehen. Wenn die Maschine angelassen wird, werden die Schneidvorrichtunb und die Tastvorrichtung nahe an das rechte Ende des zu bearbeitenden Blocks beziehentlich des Vorbildes gebracht, und die Steuerplatte 64. befindet sich hierbei auf der rechten Seite der Antifriktionsrölle 67, welche am Ende des Winkelhebelarms Goa angeordnet ist und mit der Steuerplatte in Eingl'Ift koninit. Die Scheibe 52 ist auf diejenige Stelle der Scheibe 51 eingestellt, welche die erforderliche Geschwindigkeit ergibt, um das Zehenende des Leistens zu bearbeiten. Bei der dargestellten Ausführungsform der Drehhank bewegt sich die Schneidvorrichtung von der Zelie nach dem Hackenteil des Leistens oder von rechts nach links mit Bezug auf Fig. i der Zeichnung. In dem Maße, wie der Taster bzw. die Schneidvorrichtung sich dem Kamm des Vorbildes und des Blocks nähern, kommt die Vorderfläche s der Steuerplatte mit der Rolle 67 in Eingriff, drückt diese nach unten und bewegt dabei die Scheibe 52 nach links gegen die Mitte der Antriebsscheibe 51, verlangsamt dadurch also die- Vorschubgeschwindigkeit und die Drehungsgeschwindigkeit des Vorbildes und des Arbeitsstückes und gibt der Schneidvorrichtung mehr Zeit, um die scharfen Kahten am Kamm des Leistens zu gestalten und die Höhlungen der Seiten desselben auszuschneiden. Die im wesentlichen wagerechte Oberfläche s' der Steuerplatte erhält die Antriebsteile- in. dieser Stellung, bis das Ende der Steueiplatte von der Rolle 67 abgleitet, worauf die Scheibe 52 in der entgegengesetzten Richtung durch eine Feder 6711 bewegt wird, welche an ihren Enden mit am Arm 5 9 beziehentlich an, dem Winkelhebel 6o befindlichen Vörsprüngen befestigt ist. Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens tritt eine Fläche s' der Steuerplatte, welche parallel der vorhin erwähnten Fläche s ist und sich auf der dieser gegenüberliegenden Seite befindet, unter die Rolle 67 und hebt diese mit dem Arm Goa an. Der letztere ist durch den Zapfen hob in gelenkiger.Verbindung mit dem 1-förmig gekröpften Armteil 68 des Winkelhebels, wodurch das die Rolle tragende Ende Goa nach oben schwingen kann, ohne daß der Winkelhebel als Ganzes bewegt wird. Der drehbar angeordnete Armteil 6o,3 senkt sich, nachdem die Steuerplatte 64. unter ihm weit genug vorbeigegangen ist, um der schrägen Fläche s der Steuerplatte hei ihrer Vorwärtsbewegung zu gestatten, die Rolle 67 wieder herunterzudrücken und den Winkelhebel und die Geschwindigkeitsscheibe 52 in der beschriebenen Weise zu verstellen.
  • Die Steuerplatte 64 ist sowohl in senkreellter als auch in wagerechter Richtung einstellbar, um den Zeitpunkt zu verändern, in welchem die Verzögerung des Vorschubes stattfinden soll, sowie auch um die Größe und die Dauer dieser Verzögerung einzustellen. Zu diesem Zweck ist der Block 63 auf dem Arin 66 senkrecht einstellbar, wobei eine Rippe 6511 in eine Nut 66a des Armes 66 eintritt. Der Block besitzt ferner einen Schlitz 65v, durch welchen ein in den Arm eingeschraubter Bolzen 69 zum Festklemmen hindurchgreift. Die Steuerplatte ist auf dem Block (i5 in Wagerechter Richtung einstellbar Lind läßt sieb auch hinsichtlich ihrer Längsausdehnung verändern. Sie besteht aus den beiden Teilen 64 und 6.4a, wie in den Fig. 3, 11 und 12 dargestellt ist. Der Teil 64" ist mit einer Nut ; o auf seiner einen Fläche versehen, welche eine Rippe 71 auf der gegenüberliegenden bzw. anliegenden Fläche des Teils 64 aufnimmt, und auf der anderen Seite des Teils 64a befindet sich eine Rippe 72, die in eine quer verlaufende Nut 73 in der Außenfläche der Platte 65 eintritt. Beide Teiie der Steuerplatte sind in der Längsrichtung geschlitzt und nehmen eine Kletumschraube 74 auf. Die beiden Teile der Steuerplatte stimmen in ihren äußeren Umrissen überein und der äußere Teil 64 ist weniger dick als die Breite ddr Rolle 67, wie aus Fig.3 ersichtlich ist. Auf diese Weise kommt die Rolle mit den einander überdeckenden Teilen beider Steuerplattenteile 64, 64a in Eingriff, und wenn der eine Teil sich in der T.ängsrichtung über das Ende des anderen Teils hinaus erstreckt, wird dadurch tatsäch= lieh eine Verlängerung der Steuerplatte hervorgebracht. Diese Verlängerung gestattet es, die Länge der Zeit, während welcher die langsame Geschwindigkeit anhält, -und demgemäß auch die Ausdehnung der von der langsamen Geschwindigkeit beeinflußten Arbeitsleistung nach Wunsch zu regeln. Die Größe der Geschwindigkeitsveränderung wird durch die senkrechte Einstellung des die Steuerplatte tragenden Schiebers 65 geregelt.
  • Zwischen den Antriebsscheiben 51 und 52 wird ein nachgiebiger Reibungsdruckaufrechterhalten. Zu diesem Zweck ist die Scheibe 51, wie aus Fig. 6 ersichtlich, mit einer Nabe 5111 in unmittelbarer Nähe der Nabe 41a der Riemenscheibe 41 versehen. Die Stifte 75 treten von dieser Nabe in Vertiefungen der Nabe 51a ein, in welchen Federn 76 angeordnet sind. Die letzteren wirken gegen die Stifte 75 und drücken auf diese Weise die Scheibe 51 gegen die Scheibe 52. Der mit der Übertragungsscheibe 52 in Eingriff tretende Teil der antreibenden Reibscheibe 51 ist zweckmäßigerweise etwas trichterförmig vertieft, um das. Abgleiten der beiden Scheiben voneinander zu verhüten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Kopierdrehbank zur Herstellung von unregelmäßig gestalteten Arbeitsstücken, beispielsweise von Schuhleisten, Flintenkolben, Hutblöcken u. dgl., bei der das Vorbild und das oder die Arbeitsstücke gleichachsig hintereinander in einem Rahmen drehbar gelagert sind, der tun eine zur Fortbewegungsrichtung des Werkzeugschlittens parallele Achse schwingbar angerdnet ist, und wobei die Werkzeugspindel im Werkzeugschlitten eine zu dessen Bewegungsrichtung geneigte Lage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des spitzen Winkels, den die Werkzeugspindel mit der Fortbewegungsrichtung des Werkzeugschlittens bildet, entgegengesetzt zu dessen Bewegungsrichtung während des Arbeitsganges liegt, so daß das am Ende der Werkzeugspindel sitzende Werkzeug nicht mit der Spitze, sondern mit dein hinteren Teil der Werkzeugschneiden vorarbeitet. :. Kopierdrehbank nach Anspruch 1, bei welcher die zweckmäßigerweise nach einwärts gebogene Spitzen besitzenden Vorschneid- und Nachschneidinesser in achsialer Richtung an der zylindrischen Außenfläche des Werkzeughalters angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die konvex nach außen gekrümmten- Vorputzmesser (a, b) mit ihrem Schneidenteil in radialer Richtung über die zylindrische Außenfläche des Werkzeughalters (15) vorragen, während die Schneide des Nachputzmessers (c) im wesentlichen in der geraden Verlängerung der Außenfläche des Werkzeughalters verläuft und zweckmäßigerweise über die Vorputzmesser in achsialer Richtung hervorragt. 3. Kopierdrehbank nach Anspruch 1, deren Werkzeugspindel beim Hin- und. Hergang des Werkzeugschlittens (19) durch einen Riemen o. dgl. in Umdrehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die im Maschinengestell fest gelagerte Achse (42) der Antriebsscheibe (41) als auch die Achsen der mit dem Werkzeugschlitten (19) verschieblichen, nachgiebig (durch eine Zugfeder 48 0. dgl.) miteinander verbundenen, das antreibende Trum (4o) des Riemens auf beiden Seiten der Werkzeugspindel (16) gespannt erhaltenden Leitrollen o. dgl. (44, 45) parallel zur Werkzeugspindel (16) angeordnet sind. 4. Kopierdrehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme der Drehung der Werkzeugspindel sämtliche- Bewegungen, insbesondere die Drehung des in dein schwingenden Rahmen (4., 5, 6, 7) gelagerten Arbeitsstückes und @`orbildes sowie clie 1.ä ngsbewegiulg der Tastvorrichtung (a2) und des Werkzeugschlittens (i g ) vc:n einer mit ihrer Achse (4i) in gleicher Weise wie clie Werkzeugspindel (16) schräg angeordneten Reibscheibe (51) abgeleitet wird, die mit einer Reibscheibe (52) zusammen wirkt, die ihrerseits längs verschiebbar auf einer zur Schwingachse des Rahmens (4, 5, 6, 7) parallelen Zwischenwelle (53) Sitzt. 5. Kopierdrehbank nach Anspruch und .4, dadurch gehenn7eicbnet, daß die mit einer trichterfrinigen lZeibfläche versehene Reibscheibe (#5 i ) unter Federdruck (76) verschiebbar auf ihrer Antriebsachse (.4-2) angeordnet ist. Kopierdrehbank nach Anspruch i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der jeweilig günstigsten Drehgeschwindigkeit von Werkstück und Vorbild bzw. der jeweilig günstigsten Fortbewegungsgeschwindigkeit der darauf einwirkenden Werkzeuge und Taster die Reibscheibe (52) durch eine den gewünschten Gesch@@-incliglceitsverhältnissen entsprechend gestaltete Steuerplatte (64) und einen Winkelhebel (6o), dessen einer Arm sich füblerartig gegen die Steuerplatte legt bzw. an ihr entlang bewegt wird und dessen anderer Arm mit der Reibscheibe (5-) in Verbindung steht, verstellt wird. 7. Kopierdrehb?nk nach Anspruch z und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Steuerplatte (64) zusammen wirkende Arm des Winkelhebels aus zwei Teilen (6o11, 68) besteht, die. kniegelenkartig (bei 6o71) miteinander verbunden sind, so daß der sich fühlerartig gegen die Steuerplatte (6d.) legende Armteil (6o11) von dieser beim Rückgang des Werkzeugschlittens bewegt werden kann, ohne die Reibscheibe (52) zu beeinflussen. 8. Kopierdrehbank nach Anspruch z und 7, dadurct gekennzeichnet, daß die Steuerplatte (64) aus zwei gegeneinander einstellbaren gleichgestalteten Teilen (64, 6411) besteht, die beide eine geringere Breite als die sich dagegenlegende Tasterrolle (67) cles mit der Steuerplatte zusammen wirkenden Armteiles (6o11) des die Verbindung mit der Reibscheibe (52) herstellenden Winkelhebels (6o) besitzen.
DE1915320368D 1915-04-10 1915-04-10 Kopierdrehbank Expired DE320368C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE320368T 1915-04-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE320368C true DE320368C (de) 1920-04-20

Family

ID=6154715

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1915320368D Expired DE320368C (de) 1915-04-10 1915-04-10 Kopierdrehbank

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE320368C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2514187A1 (de) Maschine zum fertigen von buegeln bzw. biegemaschine
DE2311011B2 (de) Kopierschleifmaschine zum schleifen von werkstuecken aus holz
DE1577451B2 (de) Verfahren zum Nächschleifen eines Werkzeugstahles
DE3517194A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von kanten von plattenfoermigen werkstuecken
DE1151714B (de) Einrichtung zum Schaben von grossen Zahnraedern auf einer Zahnrad-Waelzfraesmaschine
EP0949021A2 (de) Vorrichtung zum Formen von Draht, mit einer Drahtbremseinrichtung
DE320368C (de) Kopierdrehbank
DE8235125U1 (de) Gravier- und Stech- bzw. Einschneidvorrichtung für die Ornamentierungsbearbeitung von Kettchen, Armbändern od.dgl.
DE521177C (de) Maschine zum Fraesen der Sohlenferse fuer das Befestigen von Absaetzen
DE613763C (de) Hobelmaschine zum Bearbeiten von Formgegenstaenden
DE2116941C3 (de) Vorrichtung zum Schneiden von insbesondere textilähnlichen Materialien
DE2657982C2 (de) Maschine zum Bearbeiten von dreidimensional unregelmäßig gestalteten Werkstücken aus Holz im Kopierverfahren
DE2823288C2 (de) Vorrichtung zum Anbringen von Verzierungen, wie Nuten, Rillen o.dgl. in die Oberfläche eines Werkstücks
DE1168211B (de) Vorrichtung zum Einarbeiten von wellenfoermigen Rillen in Kaliberwalzen
DE394028C (de) Maschine zum Hinterdrehen von Profilfraesern
DE626381C (de) Verfahren zur Herstellung von Zackenscheren
DE1752820A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstueckes auf einer Drehbank durch gleichzeitigen Einstich mehrerer Meissel
DE665300C (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstuecken mit unregelmaessiger Oberflaeche, insbesondere der Flaechen von Metallpropellern
DE433453C (de) Maschine zum Zerschneiden von Schlauchgewebe
DE952583C (de) Fraesmaschine, insbesondere zum Herstellen von Profillehren
DE108991C (de)
DE42552C (de)
DE227003C (de)
DE447694C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Massenteilen
DE496860C (de) Verfahren zur Herstellung eines walzenfoermigen Werkzeugs mit abwechselnd entgegen-gesetzt gerichteten Schraubenzaehnen gleicher Steigung und gleichen Querschnitts