AT402705B - Auflagetisch für eine trennsäge - Google Patents
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Description
AT 402 705 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Auflagetisch für Trennsägen mit einem Maschinentisch, wobei der an den Maschinentisch anschließende Auflagetisch in seiner Ebene verschwenkbar und wechselseitig mit zwei seiner Seiten an den Maschinentisch anstellbar ist und benachbarte Eckbereiche des Auflagetisches an rechtwinkelig zueinander angeordneten, horizontalen Führungen geführt sind, von welchen die eine parallel zur Schnittebene der Trennsäge verläuft und die den geführten Eckbereichen abgewandte Seite des Auflagetisches mit mindestens einer entlang einer bogenförmigen Laufbahn abrollenden Laufrolle abgestützt ist.
Aus der AT-PS 321 552 (= DE-PS 2330 476) ist eine Trennsäge bekannt mit einem Maschinentisch, zu dessen beiden Seiten Auflagetische angeordnet sind, die jeweils um eine vertikale Achse in ihrer Ebene schwenkbar gelagert sind, wobei diese Achse in einer Ecke des Auflagetisches vorgesehen ist, so daß der Auflagetisch wechselweise mit seiner Schmalseite oder mit seiner Längsseite an den Maschinentisch der Trennsäge anstellbar ist. Die Trennsäge ist hier als Unterflurkreissäge ausgebildet. Die vertikale Dreh- oder Schwenkachse des Auflagetisches liegt hier unmittelbar neben der Längskante des Maschinentisches. Mit einer Einrichtung dieser Art können großformatige, plattenförmige Werkstücke durch Längs- und Querschnitte aufgeteilt werden. Der dieser Einrichtung anhaftende Nachteil liegt darin, daß der Maschinentisch der Trennsäge zumindest eine Länge aufweisen muß, die der Summe aus der einen Längsseite und der einen Schmalseite des Auflagetisches entspricht. Dieser relativ lange Maschinentisch der Trennsäge bedingt auch für das Kreissägeaggregat einen langen und damit zeitaufwendigen Arbeitsweg.
Weiterentwicklungen auf diesem Sachgebiet haben dazu geführt, daß bei Trennsägen der an den Maschinentisch anschließende Auflagetisch um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert wurde, die in der Längsmittelebene des Auflagetisches liegt, wobei die Normalabstände der Achse von der Längsseite und der Schmalseite des Auflagetisches gleich sind. Die eine Schmalseite des Auflagetisches wurde kreisbogenförmig gestaltet. Solche Auflagetische wurden bei Einzeltrennsägen vorgesehen, die zur Buntaufteilung von plattenförmigen Werkstücken entwickelt worden sind. Wegen der kreisbogenförmigen Begrenzung der einen Schmalseite des Auflagetisches mußten für die dadurch entstehenden Zwickel zwischen Auflagetisch und Maschinentisch zusätzliche Auflagen eingefügt und eingelegt werden (AT-PS 382 548 = DE-PS 3111 256; AT-PS 390 026 = DE-PS 3737 228).
Schwenkbare Auflagetische wurden aber auch bei Aufteilanlagen eingesetzt, die eine Längssäge und eine Quersäge aufweisen (AT-PS 342 284 = DE-PS 2614 164). Der schwenkbare Auflagetisch wurde dabei der Längssäge zugeordnet. Die vertikale Schwenkachse des Auflagetisches ist hier im Eckbereich vorgesehen, und zwar in einem Eckbereich, der dem Maschinentisch der Längssäge abgewandt ist. Hier hat der schwenkbare Auflagetisch dazu gedient, die von der Längssäge kommenden Längsstreifen um 90* zu drehen, so daß im Gegensatz zu den winkelförmigen Aufteilanlagen hier Längssäge und Quersäge so zueinander angeordnet werden können, daß ihre Schnittebenen parallel zueinander liegen. Diese Auflagetische haben eine Rechteckform.
Schlußendlich ist noch jene vorbekannte Konstruktion zu erwähnen, die einen rechteckigen Auflagetisch besitzt, bei welchem benachbarte Eckbereiche an rechtwinkelig zueinander angeordneten, horizontalen Führungen geführt sind, von welchen die eine parallel zur Schnittebene der Trennsäge verläuft. Die Schnittlänge der Trennsäge entspricht hier der Länge der Längsseite des Auflagetisches. Dieser Auflagetisch liegt einem Rahmen auf, gegenüber dem er längsverschiebbar ist, wobei der Rahmen um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, die in der Längsmittelebene des Auflagetisches liegt. Dieser Rahmen ist über Laufrollen abgestützt, die einer bodenseitig angeordneten Laufbahn von kreisbogenförmiger Gestalt aufliegen. Die Achsen der frei drehbaren Laufrollen sind dabei bezüglich der Rahmenkonstruktion feststehend angeordnet, da bei der Verdrehung des Rahmens diese Laufrollen auf einer kreisbogenförmigen Laufbahn abrollen, so daß die gedachte Verlängerung der Achse der Laufrollen stets rechtwinkelig zur Drehachse des Rahmens steht und diese Drehachse schneidet. Der Vorteil dieser vorbekannten Konstruktion gegenüber den eingangs erwähnten liegt darin, daß der Auflagetisch mit seinen geraden Seitenkanten direkt an den Maschinentisch der Trennsäge anstellbar ist und daß trotzdem die maximale Schnittlänge der Trennsäge auf die Länge der Längsseite des Auflagetisches beschränkt ist. Der für die Verschiebung des Auflagetisches hier vorgesehene konstruktive Aufwand ist allerdings erheblich.
Von diesem Stand der Technik geht nun die Erfindung aus, und sie zielt darauf ab, diese Konstruktion zu vereinfachen, so daß derselbe Effekt mit geringerem konstruktivem Aufwand erreicht werden kann, was erfindungsgemäß dadurch gelingt, daß die Laufrolle in einem um eine vertikale Achse verschwenkbaren Rollenschemel gelagert ist und die Laufrolle bzw. der Rollenschemel an der Laufbahn geführt ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel derselben anhand der Zeichnung näher erläutert, ohne die Erfindung dadurch einzuschränken. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Trennsäge und den anschließenden Auflagetisch; 2
AT 402 705 B
Fig. 2 die Laufrolle in Ansicht und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie lll-lll in Fig. 2.
Bei den Figuren 2 und 3 handelt es sich um Detaildarstellungen in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab.
Die in Draufsicht schematisch dargestellte Trennsäge 1 ist als Unterflurkreissäge ausgebildet, und sie besitzt einen Maschinentisch 2. Die vertikal stehende Trennebene dieser Trennsäge 1 ist durch die strichlierte Linie 3 angedeutet. Solche Unterflurkreissägen sind in vielen Ausführungen bekannt. Das Werkstück, das durch die Trennsäge aufgeschnitten wird, steht gegenüber dem Maschinentisch 2 während des Auftrennvorganges still. Die Trennsäge bewegt sich entlang des Maschinentisches. Zu beiden Seiten des Maschinentisches 2 sind Auflagetische 4 und 5 vorgesehen, wobei der eine, hier feststehende Auflagetisch 4 nur angedeutet ist. Der andere Auflagetisch 5 besitzt eine Rechteckform, und seine Längsseite ist so lange wie der Schnittweg der Trennsäge 1. Unterhalb des Auflagetisches 5, der in seiner Ebene verschwenkbar gelagert ist, sind zwei rechtwinkelig zueinander stehende Führungen 6 und 7 vorgesehen, wobei die eine Führung parallel zur Schnittebene der Trennsäge verläuft. Diese Führungen sind so lange wie die Schmalseite 8 des Auflagetisches 5. Die einander benachbart liegenden Eckbereiche 9 und 10 der einen Schmalseite des Auflagetisches 5 sind an den Führungen 6 und 7 geführt. Diese Führungen können beispielsweise als Stangen mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet sein. In den Eckbereichen 9 und 10 des Auflagetisches 5 und an seiner Unterseite sind beispielsweise Kugelführungen angeordnet, wie sie im Handel erhältlich sind. Diese Kugelführungen laufen auf den als Führungen 6 und 7 dienenden Stangen. Wird der Auflagetisch 5 in seiner Ebene (der Zeichenebene) verschwenkt, so wandern seine Eckbereiche 9 und 10 diesen Führungen 6 und 7 entlang.
Der von den beiden Führungen 6 und 7 abgewandte Teil des Auflagetisches 5 ist mit einem an seiner Unterseite festgelegten Vertikalholm 11 gegenüber dem Boden abgestützt. Am unteren Ende dieses Vertikalholmes 11 ist um eine vertikale Achse 12 ein Rollenschemel 13 schwenkbar gelagert, in dem eine frei drehbare Laufrolle 14 liegt. Diese Laufrolle 14 liegt hier einer Laufbahn 15 auf, die einen bogenförmigen, von der Kreisform jedoch abweichenden Verlauf zeigt (Fig. 1) und die eine plane, ebene Oberfläche 22 aufweist. Die Laufbahn 15, auf der sich der Punkt A bewegt, wenn der Auflagetisch 5 verschwenkt wird, hat die Form einer Ellipse, deren Längsachse die Winkelhalbierende der beiden gleich langen Führungen 6 und 7 ist.
Diese Laufbahn 15 mit ihrer planen, ebenen Oberfläche 22 hat nur eine geringe Höhe und ist am Boden einer Werkhalle festgelegt. Die geringe Höhe ist deswegen von Bedeutung, damit diese Laufbahn kein Stolperhindernis für die Werktätigen bildet. Um die um die vertikale Achse 12 schwenkbare Laufrolle gegenüber der Laufbahn 15 beim Verstellen bzw. Verschwenken des Auflagetisches 5 auszurichten, ist der Rollenschemel 13 an den Seitenflanken der Laufbahn 15 geführt. Dazu sind hier paarweise angeordnete Hebel 16 am Rollenschemel 13 um vertikale Achsen 17 schwenkbar gelagert, die ihrerseits frei drehbare Führungsrollen 18 mit vertikalen Achsen tragen, welche über die auf die Hebel 17 einwirkenden Federn 19 an die Seitenflanke der Laufbahn 15 gedrückt sind. Diese Führungsrollen 18 stellen sicher, daß beim Verschwenken des Auflagetisches 5 die Laufrolle 14 trotz der freien Verschwenkbarkeit des Rollenschemels 13 um die vertikale Achse 12 stets exakt zum Verlauf der Laufbahn ausgerichtet ist.
Anstelle solcher Führungsrollen könnten auch Gleitschuhe vorgesehen werden, die aus einem Material mit geringem Reibungskoeffizienten bestehen oder zumindest mit einem solchen Material beschichtet sind. Diese Führungsrollen 18 bzw. die hier evtl, vorgesehenen Gleitschuhe sind, in Fahrtrichtung der Laufrolle 14 gesehen, vor bzw. hinter dieser angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt die Laufrolle 14 einen zylindrischen Laufkranz.
Es liegt durchaus im Rahmen der Erfindung, diese frei drehbare Laufrolle 14 mit einem profilierten Laufkranz auszustatten. In diesem Fall ist die Laufbahn 15 korrespondierend profiliert, so daß diese profilierte Laufbahn und der profilierte Laufkranz keiner weiteren und zusätzlichen Führung bedürfen. Solche profilierte Laufbahnen haben aber eine Konstruktionshöhe, die wesentlich größer ist als jene einer planen, ebenen Laufbahn, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt.
In Fig. 1 sind drei Lagen oder Stellungen des verschwenkbaren Auflagetisches 5 veranschaulicht. Die voll ausgezogene Linie veranschaulicht jene Stellung, bei welcher der Auflagetisch 5 mit seiner einen Längsseite am Maschinentisch 2 der Trennsäge anliegt. Die strichpunktierte Linie 20 veranschaulicht jene Stellung, bei welcher der Auflagetisch 5 mit seiner kurzen Schmalseite am Maschinentisch 2 der Trennsäge anliegt. Die strichpunktierte Linie 21 zeigt die dazwischen liegende Schwenkstellung. Bei der Verschwenkung des Auflagetisches 5 beschreibt der Punkt A, an welchen der stützende Vertikalholm 11 angeordnet ist, eine bogenförmige, von der Kreisform abweichende Bahn. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Auflagetisch 5 mit seinem auskragenden Teil nur einfach abgestützt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, mehrere Abstützungen vorzusehen, wobei dann für jede Abstützung eine eigene Laufbahn vorzusehen ist. 3
Claims (7)
- ΑΤ 402 705 Β Dabei ist auch zu beachten, daß sich in einem solchen Fall die Laufbahnen kreuzen können, so daß zur Führung der einzelnen Laufrollen 14 spezielle konstruktive Maßnahmen vorgesehen werden müssen. Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn solche Abstützungen in den beiden Eckbereichen der Schmalseite 8 vorgesehen wären. Patentansprüche 1. Auflagetisch für eine Trennsäge (1) mit einem Maschinentisch (2), wobei der an den Maschinentisch anschließende Auflagetisch (5) in seiner Ebene verschwenkbar und wechselseitig mit zwei seiner Seiten an den Maschinentisch anstellbar ist und benachbarte Eckbereiche (9, 10) des Auflagetisches (5) an rechtwinkelig zueinander angeordneten, horizontalen Führungen (6, 7) geführt sind, von welchen die eine parallel zur Schnittebene der Trennsäge (1) verläuft und die den geführten Eckbereichen (9, 10) abgewandte Seite des Auflagetisches (5) mit mindestens einer entlang einer bogenförmigen Laufbahn (15) abrollenden Laufrolle (14) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (14) in einem um eine vertikale Achse (12) verschwenkbaren Rollenschemel (13) gelagert ist und die Laufrolle (14) bzw. der Rollenschemel (13) an der Laufbahn (15) geführt ist.
- 2. Auflagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle einen profilierten Laufrollenkranz aufweist und die Laufbahn als dazu korrespondierende Profilschiene ausgebildet ist.
- 3. Auflagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn (15) eine plane Oberfläche aufweist und am Rollenschemel (13) federbelastete, um vertikale Achsen drehbare Führungsrollen (18) oder Gleitschuhe vorgesehen sind, die seitlich an der Laufbahn (15) anliegen.
- 4. Auflagetisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (18) bzw. Gleitschuhe an um vertikale Achsen (17) schwenkbare Hebel (16) angeordnet sind.
- 5. Auflagetisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (18) bzw. Gleitschuhe, in Fahrtrichtung der Laufrolle gesehen, vor und hinter der Laufrolle (14) angeordnet sind.
- 6. Auflagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn (15) eine von einer Kreisbahn abweichende Bogenform aufweist.
- 7. Auflagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn (15) am Boden angeordnet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4
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