DE2736145A1 - Fuehrungseinrichtung fuer ein mess- und/oder anreissgeraet - Google Patents

Fuehrungseinrichtung fuer ein mess- und/oder anreissgeraet

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DE2736145A1
DE2736145A1 DE19772736145 DE2736145A DE2736145A1 DE 2736145 A1 DE2736145 A1 DE 2736145A1 DE 19772736145 DE19772736145 DE 19772736145 DE 2736145 A DE2736145 A DE 2736145A DE 2736145 A1 DE2736145 A1 DE 2736145A1
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Guenther Ing Grad Ross
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C Stiefelmayer GmbH and Co KG
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C Stiefelmayer GmbH and Co KG
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    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/25Movable or adjustable work or tool supports
    • B23Q1/26Movable or adjustable work or tool supports characterised by constructional features relating to the co-operation of relatively movable members; Means for preventing relative movement of such members
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    • B25H7/00Marking-out or setting-out work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Führung einrichtung fUr ein Meß- und/oder Anreißgerät Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungseinrichtung zur FUhrung des Schlittens eines vorzugsweise 3-dimensionalen Meß- und/oder Anreißgerätes parallel zu einer Längsseite einer stationüren Richtplatte, auf deren planer Oberfläche die zu messenden bzw. anzureißenden WerkstUcke aufspannbar sind, wobei der Schlitten im Dreieck gruppierte und jeweils an den Ecken des Dreieckes angeordnete RollenfUhrungen aufweist, die auf der Oberfläche der Richtplatte selbst und/oder auf zugeordneten Fuhrungsflüchen von an der Richtplatte angeordneten FUhrungsschienen laufen und von denen die an zwei Dreieckpunkten sitzenden beiden Rollenführungen auf gleicher Hohe und parallel zur Richtplottenlängsseite ausgerichtet sind, während die am dritten Dreieckpunkt sitzende Rollenführung dazwischenliegt und ebenfalls parallel zur Richtplattenlüngsseite ausgerichtet ist. Der Schlitten solcher bekannter Meß-und/oder Anreißgeräte ist Träger einer vertikalen Säule, auf der ein Kreuzschieber in vertikaler Richtung verschiebbar gehalten ist, in dem ein Querarm horizontal und parallel zur Oberfläche der Richtplatte und dabei rechtwinklig zum Verlauf einer Richtplottenlängsseite verstellbar gehalten ist, entlang oder parallel zu der das gesamte Gerat geradlinig gefUhrt wird.
  • Es ist ein 3-dimensionales Meß- und Anreißgerüt bekannt ( DT-AS 1 623 274 ), das auf der Oberfläche der Richtplatte mit einer Fußflüche des Fußes aufsteht und darauf beweglich ist. Zur Führung des Gerätes innerhalb einer Horizontalebene, die parallel zur Oberfläche der Richtplatte verlauft, ist dabei die Oberfläche der Richtplatte selbst herangezogen. Letztere bewirkt die Horizonhiführung in dem Sinne, daß das Meß- und Anreißgerät nicht etwa bergauf oder bergab fährt, wenn es entlang einer innerhalb der Oberfläche des Tisches verlaufenden, gedachten Linearbezugslinie oder parallel dazu oder alternativ rechtwinklig dazu auf der Richtplatte bewegt wird. Zugleich bewirkt die Oberfläche der Richtplatte, daß die Säule des Meß- und Anreißgerütes streng rechtwinklig zur Oberfläche der Richtplatte steht und verbleibt. Bei der bekannten Gestaltung ist das Meß- und Anreißgerat auf der Oberfläche der Richtplatte zwangsgeftlhrt. Hierzu weist die Richtplatte auf ihrer Oberfläche eingenutete Schlitze auf, die zueinander rechtwinklig verlaufen und auf der Oberfläche der Richtplatte z.B. quadratische Rasterfelder aufzeichnen. In diese Schlitze greift fUr die Zwangsführung des Meß- und Anreißgerüstes in X-Richtung oder in Y-Richtung ein gerätefester Anschlag ein, der am Gerätefuß einstellbar gehalten ist. Bei der Verschiebebewegung des gesamten Gerätes auf der Oberfläche der Richtplatte gleitet die Fußunterseite auf dieser Oberfläche. Es findet eine Gleitbewegung statt. Diese bekannte Fuhrungseinrichtung eines Meß- und Anreißgerätes ist gattungsfremd. Sie ist insofern unzulänglich, als beim Verfahren des Gerätes auf der Richtplatte Schmutzteile oder Fremdkörper, die sich auf der Tischfläche befinden, durch die große Fußfläche, die mit der Oberfläche der Richtplatte in Gleitberuhrung steht, Uberfahren werden, wodurch evtl. Fehler bezüglich der streng rechtwinkligen Ausrichtung der Gerütesüule zur Planfläche der Richtplatte entstehen können. Das Gerät ist ferner hinsichtlich der Fuhrungseigenschaft von Nachteil. Die eingenuteten Schlitze sind Schmutzfänger. Evtl. darin enthaltener Schmutz oder andere Fremdkörper behindern die Zwangsführung entlang der Schlitze somit in X- bzw. Y-Richtung. Beim Ueberfahren der Kreuzungspunkte der eingenuteten Schlitze holpert der gerütefeste Anschlag, auch wenn er dort zur Erleichterung als Rolle ausgebildet ist. Dies kann zu Führungwngenauigkeiten führen, die sich durch erhöhten Verschleiß im Bereich genannter Kreuzungspunkte und des gerätefesten Anschlages im Laufe des Betriebes noch vervielfachen können.
  • Auch bei einem anderen bekannten 3-dimensionalen Meß- und/oder Anreißgerät (DT-AS 1 773 282 ) steht das Meßgerät in gleicher Weise mit seinem Gerütefuß auf der Oberfläche der Richtplatte auf. Lediglich die Geräteführung in X- bzw. Y-Richtung ist hier anders gestaltet. Das Gerät ist dabei ebenfalls zwangsgeführt. Zu seiner Zwangsfubrung längs zueinander paralleler Linien auf der Oberfläche der Richtplatte dient ein Lineal, das auf der Richtplattenoberflüche aufgelegt ist und sich quer Uber die Richtplatte erstreckt und das an beiden Enden in Rastausnehmungen von an den Rändern der Richtplatte und somit paarweise angeordneten Leisten einrastbar ist. Das Lineal wird so ausgerichtet, daß sich der Querarm des Meß- und/oder Anreißgerätes immer exakt rechtwinklig zum Lineal erstreckt. Der Gerötefuß, also der Schlitten, läuft entlang des Lineales über nicht gezeigte Wälzlager als Lagerrollen, so daß dort im Bereich des Lineales statt einer Gleitreibung eine Rollreibung vorliegt.
  • Über eine Reibrolle ist eine Feineinstellung der Zwangsführung längs des Lineales möglich, wobei diese Feineinstellung an einem vorhandenen Nonius abgelesen werden kann.
  • Bekannt ist ferner eine Geradführung zur Fuhrung des Schlittens entlang einer Längsseite der Richtplatte. Dabei ist der Schlitten auf und entlang von an der Richtplattenlängsseite befestigten Führungsschienen geführt, mit einer oberen winkelförmigen Schiene, die mit der Schmalflüche eines Winkelschenkels an der Seitenfläche der Richtplatte anliegt, so daß deren anderer vertikaler Schienenschenkel etwa hakenförmig nach oben oder besser noch nach unten absteht. Dieser vertikale Schienenschenkel soll den Schlitten im wesentlichen in Richtung etwa rechtwinklig zur Seitenfläche der Richtplatte abfangen. Er dient demgemäß auf seiner Innenseite zur Fuhrung von Laufrollen, die am Gerüteschlitten drehbar gehalten sind. Ferner weist diese Geradführung unterhalb der winkelfdrmigen Schiene eine dazu parallel verlaufende untere Führungsschiene auf, welche eine Horizontallaufflüche besitzt, auf der im Schlitten mit horizontaler Drehachse gelagerte Stutzrollen laufen. Diese Horizontallauffläche dient als horizontale Abstützfläche, auf der der Schlitten in vertikaler, rechtwinklig zur Oberfläche der Richtplatte verlaufender Richtung abgestützt wird.
  • Zugleich gibt diese Horizontallaufflüche die horizonhle Fahrrichtung für den Schlitten vor. Bezüglich dieser Horizontallaufflüche muß die Führungsschiene somit derart ausgerichtet sein, daß die Horizontollouffläche exakt parallel zw planen Oberfläche der Richtplatte verläuft, und zwar zumindest in Fahrrichtung des Schlittens gesehen. Abweichungen davon führen dazu, daß der Schlitten bei Verschiebung auf der Horizontallauffläche bergauf oder bergab läuft, wobei sich ein eingestellter Vertikalabstand ( also in Z-Richtung ) zwischen der Planfläche der Richtplatte und einem festen Punkt des Querarmes beim Verfahren des Schlittens entlang der Horizonhilauffldche verringert bzw. vergrößert. Dann sind genaue Meß-und/oder Anreißarbeiten nicht möglich. Die vorgenannte untere Führungsschiene weist ferner eine äußere vertikale, zw Innenseite des vertikalen Schienenschenkeis der oberen winkelförmigen Schiene etwa parallel verlaufende Langsführungsflüche auf.
  • Diese gibt den Richtungsverlauf beim Verfahren des Schlittens vor. Wesentlich ist hierbei, daß die Lüngsfuhrungsflüche bezüglich ihres Linearverlaufs innerhalb einer Horizontalebene, die parallel zur Planfläche der Richtplatte verläuft, so ausgerichtet ist, daß sie genau parallel zu einer Linearbezugslinie, z.B. der Randkante der Richtplatte, wenn diese sehr genau gearbeitet ist, oder einer gedachten Linearlinie innerhalb der Ebene der Planfläche der Richtplatte, verläuft. Abweichungen davon führen dazu, daß sich beim Verfahren des Schlittens längs der unteren FUhrungsschiene der Horizontalabstand, gemessen innerhalb der Ebene der Planfläche und rechtwinklig zur Linearbezugslinie, also in Y-Richtung, zwischen der Linearbezugslinie und einem festen Punkt des Querarms verringern oder vergrößern würde, statt konstant zu bleiben. Dann sind Meß- und/oder Anreißarbeiten, genau parallel zur gedachten Linearbezugslinie, nicht möglich. Die zuletzt beschriebene Geradführung und damit verbundene Problematik ist in dem älteren Vorschlag nach DT-GM 76 07 094 erläutert.
  • Das aus DT-AS 1 773 282 bekannte Gerät oder auch das zuletzt beschriebene Gerät kann mit einer FUhrungseinrichtung eingangs definierter Gattung ausgerUstet sein. Im erstgenannten Fall, wie auch bei einer Anordnung des FUhrungslineeles fest an einer Schmaiflüche der Richtplatte, rollt der Geratefuß als Schlitten auf der Oberfläche der Richtplatte. Die Rollenfükrungen sind in der Horizontalebene im Dreieck gruppiert.
  • Sie besitzen horizontale Rollechsen. Im zweitgenannten Fall sitzt das gesamte Gerät an einer Längsseite der Richtplatte. Sein Schlitten rollt auf der oberen und unteren Fuhrungsschiene. Die Rollenführungen sind in der Vertikalebene im Dreieck gruppiert, wobei hier die Stutzrollen, die auf der Horizontal lauffläche der unteren Führungsschiene laufen und zur VertikalabstUtzung dienen, unbertfcksichtigt sind. Die beiden auf gleicher Höhe angeordneten Rollenführungen sind der oberen winkelförmigen Schiene zugeordnet, die dritte, im unteren Dreieckpunkt sitzende Rollenführung ist der unteren Führungsschiene, und zwar deren vertikaler Langsführungsflächey zugeordnet.
  • Die drei Rollenführungen besitzen hier vertikale Rollachsen.
  • Fehler, vor allem Formabweichungen, der Planfläche der Richtplatte bzw. der FUhrunasschienen verursachen Meßungenauigkeiten des Meß- und/oder Anreißgerätes. Die Planfläche einer Richtplatte wird in der Regel durch Hobeln und evtl. nachfolgendes Schaben hergestellt. Beim Hobeln entstehen entsprechend der Breite des Schlichtstahles in der Mitte leicht vertiefte und an beiden Seitenrändern schwach erhöhte Riefen, die sich quer zur Habelrichtung im wesentlichen nahtlos aneinanderreiben.
  • Quer zur Hobelrichtung betrachtet besitzt die Planfläche der Richtplatte demgemäß Formabweichungen mit im wesentlichen periodisch wiederkehrendem Fehler; denn es wechseln Oberflächenberge und Oberflächentäler ii jeweils etwa gleichem Abstand einander ab. Der Febleral>stand ist somit ermittelbar. Wird der Gerötefuß mit seinen Rollenführungen quer zur Habelrichtung auf der Richtplatte verfahren, so überträgt sich dieser Fehler auf den Schlitten mit Säule. Der Fehler fuhrt zu beträchtlichen Meßungenauigkeiten in allen drei Richtungen ( X-, Y- und Z-Richtung ) eines räumlichen Koordinetensystems, in denen er je nach Laufrichtung durch die Hebelarme der Säule und/oder des frei auskragenden Querarmes sogar noch verstärkt wird.
  • Ist die Richtplatte zur Bildung großer Tischflechen aus einzelnen kleineren Platten aus Gußmaterial zusammengesetzt, so ergeben sich an den Stoßstellen Niveauunterschiede, die von den RollenflXhrungen des Schlittens überwunden werden müssen Somit liegen auch dann Formabweichungen mit definiertem Fehlerabstand vor, welche zu betrüchtlichen Meßungenauigkeiten fUhren. Nicht anders ist dies bei Richtplatten, die aus Stein bestehen und auf der Oberflache aufgeschraubte Zwischenplatten, z.B. aus Stahl aufweisen, welche aufgelegt oder eingelassen und auf jeden Fall durch Schrauben befestigt sind. An den Stellen der Befestigungsschrauben ergeben sich kleine Oberflüchentüler, zwischen denen sich Oberflöchenberge befinden. Auch hier liegt ein im wesentlichen periodischer Fehler mit gleichem Fehlerabstand vor, der hier dem Teilungsabstand von Befestigungsschraube zu Befestigungsschraube entspricht. Beim Uberfahren dieser Oberflache wird der Fehler auf das Gerät übertragen und zum Teil in beachtlich verstärktem Maße.
  • Auch die Führungseinrichtung mit Geradführung des Gerätes an einer Richtplattenlängsseite ist mit Fehlern behaftet, die sich über das Gerät verstärkt als Meß- und/ oder Anreißfehler in beträchtlichem Ausmaß bemerkbar machen. Die Fehler sind unvermeidbar dadurch bedingt, daß die obere winkelförmige Schiene und die untere Führungsschiene an der Richtplatte mittels Befestigungsschrauben gehalten sind. Dies ermöglicht separate Herstellung, Auswechselbarkeit und vor allem Justierbarkeit der Schienen relativ zur Richtplatte. Durch die punktförmige Befestigung der Schienen aber werden die geradgeschliffenen Laufbahnen in kleine Laufbahnabweichungen verformt, und zwar bei der oberen winkelförmigen Schiene deren vertikale Innenseite, auf der die beiden Rollenführungen laufen, und bei der unteren FUhrungsschiene die äußere vertikale Langsfuhrungsflüche, auf der die untere, dritte Rollenfuhrung läuft. Der Fehler in Laufrichtung liegt in sich abwechselnden Oberflächentälern im Bereich der Schraubstellen und nachfolgenden Oberflächenbergen.
  • Der Fehler verursacht Meßfehler in lotrechter Richtung ( Z-Achse ),vor allem aber auch gleichzeitige Meßfehler in Richtung parallel zum Querarm, also in Y-Richtung, und in Richtung parallel zum Lüngslauf, also in X-Richtung. Durch die Hebelarmverstärkung infolge Spule und Querarm sind die beiden letztgenannten Fehler noch beachtlich verstärkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungseinrichtung der eingangs definierten Gattung zu schaffen, die eine Reduziewng der Meßfehler, erzeugt durch Formabweichungen der Laufflächetund eine Erhöhung der Meßsicherheit ermöglicht und die zugleich die Voraussetzungen fUr eine im Bereich der Führung steifere Bauweise und bessere symmetrische Lastverteilung und Rir eine erleichterte Justierbarkeit der Führung schafft.
  • Die Aufgabe ist bei einer Führungseinrichtung eingangs definierter Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jede RollenfUhrung ein Rollenpaar aus zwei in Laufrichtung hintereinander angeordneten Einzelrollen aufweist und daß jedes der beiden an zwei Dreieckpunkten auf gleicher Höhe sitzenden und parallel zur Richtplattenlöngsseite ausgerichteten Rollenpaare und/oder das am dritten Dreieckpunkt sitzende Rollenpaar an einemwippenartigen Träger gehalten ist, der um eine Wippachse, welche auf der Mitte zwischen den Achsen seiner beiden Einzelrollen und zu diesen Achsen parallel verläuft, schwenkbeweglich am Schlitten gehalten ist.
  • Dadurch, daß jede der drei Rollenführungen zwei Einzelrollen aufweist, erfolgt eine günstigere und symmetrische Lastverteilung vom Gerät auf die Führungseinrichtung und auf die Lauf- und Stützführung. Zugleich führt dies zu steiferer Bauweise der Führungseinrichtung und letztlich des gesamten Gerätes. Das weitere Erfindungsmerkmal der Gestaltung zumindest des dritten Rollenpaares als Wippe, welche auch die Möglichkeiten umfaßt, stattdessen die beiden anderen Rollenpaare oder auch alle drei Rollenpaare als Wippe auszubilden, verleiht der Führungseinrichtung wesentliche Vorzüge. Die Justierbarkeit der Maschine ist beachtlich vereinfacht, da die Wippe eine sonst starr angeordnete und in zeitaufwendigen Arbeiten zu justierende Führungsrolle ersetzt und die Wippe selbst, sofern gewünscht, wesentlich leichter hinsichtlich ihrer Wippachse justiert werden kann. Von wesentlichem Vorteil ist femer, daß durch die Wippe der Formabweichungsfehler der Führung auf z.B.etwa die Hälfte reduziert wird; denn befindet sich eine Einzelrolle der Wippe auf einem Oberflochenberg und die andere in einem Qberflüchental, so befindet sich die Wippachse in Höhe der Mitte dieser Fehlerdifferenz zwischen Oberfldchenberg und Oberflächental. Die Wippe reduziert somit den Oberflächenfehler auf die Hälfte, und zwar auch dann, wenn sie am dritten Dreieckpunkt sitzt, wtlhrend die beiden anderen, auf gleicher Linie sitzenden Rollenpaare starr gehalten sind.
  • Die Gestaltung führt zur Reduzierung von Meßfehlem in allen drei Achsrichtungen eines räumlichen Koordinatensystems, und zwar in gleichem Maße bei horizontaler und auch bei vertikaler Dreieckgruppierung der Rollenpaare.
  • Bei einer vorteilhaften Ausfuhrungsform ist vorgesehen, daß bei jedem der drei Rollenpaare der Achsabstand zwischen den drei hintereinander angeordneten Einzelrollen die Hälfte oder ein ganzzahliges Vielfaches der Hälfte desjenigen Fehlerabstandes in Laufrichtung beträgt, der sich in Laufrichtung auf der oberfläche der Richtplatte bzw. der zugeordneten Führungsfloche als im wesentlichen periodisch wiederkehrender Formobweichungsfehler mit sich abwechselnden Oberflächenbergen und Oberflächentälern ergibt und von Oberflochenberg zu ndchstfolgendem Oberflächenberg gemessen ist. Dadurch ist sichergestellt, daß sich z.B. bei den Einzelrollen der Wippe immer eine Einzelrolle auf einem Oberflüchenberg und die andere Einzelrolle in einem Oberflüchental befindet, also die Reduzierung des Oberflüchenfehlers auf die Hälfte erfolgt. Gleiches gilt auch hinsichtlich der anderen Rollenpaare, die nicht als Wippe, sondern stattdessen starr ausgebildet sind. Somit ist sowohl bei horizontaler als auch bei vertikaler Dreieckgruppierung der drei Rollenpaare sichergestellt, daß der Schlitten nur gleichgerichtete Formabweichungswerte aufnimmt, d.h. das Meß- und/oder Anreißgerüt in erster Näherung nur parallel zur Lauffläche und um beachtlich kleinere Toleranzen versetzt wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Anordnung z.B. so getroffen sein, daß bei den beiden Rollenpaaren, die an zwei Dreieckpunkten auf gleicher Höhe sitzen und parallel zur Richtplattenlangsseite ausgerichtet sind, der Achsabstand zwischen den Achsen zweier hintereinander angeordneter Einzelrollen jeweils die Hälfte des Fehlerabstandes in Laufrichtung betrugt, während der Achsabstand zwischen den beiden Achsen der Einzelrollen des dritten Rollenpaares, das z.B. als Wippe gestaltet ist, das Dreifache dieses Achsabstandes betrugt. Dieser größere Adiabstand zwischen den Einzelrollen des dritten Rollenpaares, das z.B. als Wippe gestaltet ist, erhöht die symmetrische Lastverteilung und führt zu noch steiferer Bwweise.
  • Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß der Abstand der Wippachse des wippenartigen Tragers von der Achse der tksßersten Einzelrolle eines anderen Rollenpoores ein Viertel oder ein ungeradzahliges Ganzes Vielfaches eines Viertels des Fehlerabstandes in Laufrichtung befragt. Beispielsweise kann die Bemessung so gewahrt sein, daß der Abstand der Wippachse des wippenartigen Trägers am dritten Dreieckpunkt von der Achse der äußersten Einzelrolle des einen Rollenpaares das Siebenfache eines Viertels des Fehlerabstondes in Laufrichtung beträgt, während dieser Abstand von der äußersten Einzelrolle des anderen Rollenpaares das Elffache eines Viertels des Fehlerabstandes betrugt.
  • Von Vorteil kann es ferner sein, wenn bei den beiden Rollenpaaren, die an zwei Dreieckpunkten auf gleicher Höhe sitzen und parallel zur Richtplattenlüngsseite ausgerichtet sind, der Achsabstand zwischen der äußersten Einzelrolle des einen Rollenpaares und der inneren Einzelrolle des anderen Rollenpaares dem Fehlerabstand ader einem ganzzahligen Vielfachen des Fehlerabstandes entspricht. Bei einer vorteilhaften AusftJhrungsfarm beträgt der Achsabstand zwischen der üußersten Einzelrolle des einen Rollenpaares und der inneren Einzelrolle des anderen Rollenpaares z.B. Vierfache des Fehlerabstandes. Damit ist sichergestellt, daß jeweils die äußerste Einzelrolle des einen Rollenpaares und die innere Einzelrolle des anderen, auf gleicher Linie liegenden Rollenpaares immer gleiche Formabweichungen der FUhrung überfahren, d. h. jeweils und zur gleichen Zeit entweder sich auf einem Oberflochenberg oder bei weiterem Lauf auf der Führung in Höhe eines Oberflächentales befinden. Beide auf gleicher Höhe liegende Rollenpaare Ubernehmen somit nur gleichgerichtete Formabweichungswerte, also Oberflüchenberge oder Vertiefungen vor den Oberflächentälem. Durch die Bemessung des Achsabstandes zwischen den Einzelrollen der Wippe wird erreicht, daß gleichzeitig dabei sich eine Einzelrolle der Wippe in einem Oberflechental befindet, während die andere Einzelrolle der Wippe auf einem Oberflächenberg steht. In dieser Stellung aller drei Rollenpaare reduziert die Wippe den Oberflächenfehler auf die Hälfte, während die beiden anderen, auf gleicher Linie liegenden Rollenpaare, sofern sich die außer. Einzelrolle des einen Rollenpaares und die innere Einzelrolle des anderen Rollenpaares jeweils auf einem Oberflüchenberg befinden, den Oberflächenfehler ihrer FUhrung in dieser Stellung nicht reduzieren. Bei Weiterverschiebung des Schlittens längs der FUhrung wird hinsichtlich der Wippe eine Stellung erreicht, In der beide Einzelrollen etwa auf der Hälfte eines Oberflächenberges stehen. Zugeordnet ist hinsichtlich der beiden anderen auf gleicher Linie liegenden Rollenpaare eine Position, bei der sich deren jeweilige Einzelrollen jeweils auf der Mitte zwischen Oberflächenberg und Oberflüchental befinden.
  • Letztere nehmen also nicht den vollen Oberflächenfehler ihrer Führung auf, ebenso wie dies in dieser Stellung auch für die Wippe gilt. Bei weiterem Verfahren längs der Führung gelangt die Wippe in eine Position, in der sich wiederum eine Einzelrolle im Oberflüchental befindet, während die andere Einzelrolle auf einem Oberflüchenberg steht. Der Formabweichungsfehler der der Wippe zugeordneten FUhrung wird damit wieder auf die Hälfte reduziert. Zugeordnet ist hinsichtlich der beiden anderen Rollenpaare, die auf gleicher Linie liegen, eine Stellung, bei der sich die in Laufrichtung äußerste Einzelrolle des einen Rollenpaares und innere Einzelrolle des anderen Rollenpaares jeweils auf einem Oberflüchenberg befinden, während die jeweils zugeordnete andere Einzelrolle dieser starren Rollenpaare oberhalb einem Oberflächental schwebt. Insoweit wird hinsichtlich dieser beiden Rollenpaare die Oberflüchenformabweichung ihrer Führung unverringert aufgenommen. Die Reduzierung des Meßfehlern durch die beiden letztgenannten Rollenpaare wird dadurch erreicht, daß infolge paarweiser Anordnung von Einzelrollen und der vorgegebenen Achsabstünde die einzelnen Oberflächentäler ihrer Fuhrung gar nicht berührt und durchfahren werden. Die Meßfehlerreduzierung durch die Wippe in Zuordnung zu den beiden anderen Rollenpaaren wird dadurch erzielt, daß bezüglich der Einzelrollen der Wippe verhindert ist, daß gleichzeitig beide Einzel rollen der Wippe in Oberflüchentüler eintreten.
  • Statt dessen befindet sich dann, wenn eine Einzelrolle in einem Oberflächental liegt, die andere Einzelrolle der Wippe auf einem Oberflüchenberg, so daß der sich daraus ergebende mittlere Wert im Bereich der Wippachse auf den Schlitten des Gerätes weitergegeben wird, also ein reduzierter Formabweichungswert. Beide aufgenommenen, reduzierten Formabweichungswerte sind gleichgerichtet und fUhren damit zu reinem Parallelversatz des Schlittens ohne Winkelabweichungen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsfarm sind die Achsen der Einzelrollen aller drei Rollenpaare vertikal und rechtwinklig zur Oberfläche der Richtplatte und dabei quer zur Richtplattenlüngsseite ausgerichtet. Dies entspricht einer Anordnung und Führung des Schlittens mit gesamtem Gerät an einer Längsseite der Richtplatte. In vorteilhafter Weiterbildung kann hierzu die Anordnung so getroffen sein, daß der Schlitten auf und entlang von an der Richtplattenlüngsseite befestigen Fuhrungsschienen gefuhrt ist, mit einer oberen winkelförmigen Schiene, deren vertikaler Schienenschenkel auf seiner Innenseite zur Führung der beiden an zwei Dreieckpunkten sitzenden Rollenpaare dient, welche auf gleicher Höhe, hintereinander und parallel zur Richtplattenlängsseite ausgerichtet sind, und mit einer unteren Fuhrungsschiene, welche eine Horizontallauffläche, auf der im Schlitten gelagerte StUtzrnllen laufen, und femer eine äußere, vertikale, zur Innenseite des vertikalen Schienenschenkels etwa parallele Längsfuhrungsfläche aufweist, auf der das am dritten Dreieckpunkt unterhalb und zwischen den beiden anderen Rollenpaaren sitzende dritte Rollenpaar geführt ist. In vorteilhafter Weiterbildung verläuft dabei die Wippachse des wippenartigen Trägers vertikal.
  • Zweckmäßigerweise ist bei dieser Gestaltung der Halter des dritten, unteren Rollenpaares als wippenartiger Träger ausgebildet, so daß also die Wippe unten sitzt und die beiden oberen, auf gleicher Linie angeordneten und auf der Innenseite des vertikalen Schienenschenkels rollenden Rollenpaare jeweils starr, aber fein justierbar, im Schlitten gehalten sind. Bei dieser Gestaltung Ubernimmt der Schlitten in horizontaler Richtung und in Richtung parallel zum Querarm nur gleichgerichtete Formabweichungswerte der Innenseite des vertikalen Schienenschenkels der oberen Schiene und der LüngsfUhrungsflöche der unteren FUhrungsschiene, so daß der Schlitten und damit das gesamte Gerät in erster Näherung in Y-Richtung nur parallel und um kleinere Werte versetzt wird, als sie der Fehlerdifferenz zwischen Oberflächenberg und Oberflächentol der jeweiligen Führungsschiene entsprechen. Erreicht wird dabei insgesamt, daß die Farmabweichungswerte der oberen Schiene und unteren Führungsschiene zusammen zumindest auf die Hälfte reduziert werden. Die Winkelabweichungen, bezogen auf die Koordinatenrichtungen eines räumlichen Koordinatensystems, sind in erster Näherung Null. Demgemäß ergeben sich entsprechend den Längenverhältnissen Führungsabstützung/Meßarmlänge fUr alle drei Koordinatenrichtungen nur sehr geringe Umkehrspannen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist bei diesem letztgenannten Prinzip der Fbhrungseinrichtung vorgesehen, daß der Teilungsabshnd der Schraublocher der oberen winkelförmigen Schiene und der unteren Führungsschiene gleich groß bemessen ist und daß beide Schienen derart an der Richtplatte angeschraubt sind, daß ihre Schraublöcher jeweils in lotrechter Richtung fluchten. Der Teilungsabstand der Befestigungsschrauben beider Schienen ist somit gleich,wobei die Schraublücher in lotrechter Richtung fluchten, so daß sich fUr die obere Schiene und die untere Schiene jeweils gleicher Fehlerabstand ergibt, der dem Teilung. abstand der Schroublöcher entspricht.
  • Statt dessen kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß die Achsen der Einzeirollen aller drei Rollenpaare horizontal und parallel zur Oberfläche der Richtplatte und dabei quer zur Richtplattenlängsseite ausgerichtet sind und daß die Einzelrollen auf der Oberfläche der Richtplatte selbst oder einer darauf liegenden und dazu parallelen Führungsschiene laufen. Hierbei sind somit die einzelnen Rollenpaare in einem horizontalen Dreieck angeordnet und laufen auf der Oberfläche der Richtplatte. Die Bemessung der Achsabstände und die übrigen konstruktiven Gestaltungen sind hierbei die gleiche, wie eingangs beschrieben.
  • Der wippenartige Träger weist eine Prismenlagerung auf, mit der er federelastisch, jedoch um die Wippachse schwenkbar, gegen ein zylindrisches Stützlager des Schlittens angedrückt ist. Das Stützlager kann z.B. aus einem am Schlitten gehaltenen Zylinderbolzen gebildet sein. Von Vorteil kann es sein, wenn dieser Zylinderbolzen in einer Prismenaufnahme des Schlittens drehfest aufgenommen und gehalten ist, z.B. angeschweißt oder angeschraubt ist. Diese Gesaltung ist konstruktiv einfach und fertigungstechnisch schnell und doch genau und mit niedrigen Kosten herstellbar.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften AusfUhrungsform ist vorgesehen, daß im Schlitten mindestens eine Halteschraube fest gehalten ist, die den Zylinderbolzen zentral und quer zur Zylinderachse durchsetzt und im Zentrum der Prismenaufnahme des Schlittens hält, und daß die Halteschraube den wippenartigen Träger im Zentrum der Prismenlagerung mit großem Bewegungsspiel fur den wippenartigen Träger durchsetzt und zwischen Schraubenkopf und wippenartigem Träger eine den Schmubenschaft umgebende Druckfeder angeordnet ist, die sich einerseits am Schraubenkopf und andererseits am wippenartigen Träger abstützt und letzteren mit seiner Prismenlagerung federelastisch an den Zylinderbolzen andrUckt.
  • Weitere Einzelheiten und Vortei le der Erfindung sind nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht einer Richtplatte mit daran seitlich verfahrbar gehaltenem 3 -dimensionalen Meß- und/oder Anreißgerüt, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teiles des Gerätes mit Richtplatte in Fig. 1, Fig. 3 einen schematischen vertikalen Schnitt der Richtplatte und eines Teiles des Gerätes, Fig. 4 einen vergrößerten vertikalen Schnitt der unteren Fuhrungsschiene der Richtplatte gemäß Fig. 1 und 2, Fig. 5 einen vergrößerten horizontalen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2, Fig. 6 eine schematische, vergleichende Darstellung der unteren FUhrungsschiene und oberen Schiene im Schnitt im vergrößerten Maßstab mit drei verschiedenen Positionen der darauf laufenden Rollenpoare, welche mit durchgezogenen bzw. gestrichelten bzw. strichpunktierten Linien angedeutet sind.
  • In Fig. 1 ist eine stationäre, Uber einen Fuß 10 abgestützte Richtplatte 11 mit oberer Planfläche 12 gezeigt, auf der zu messende und/oder anzureißende Werkstücke aufspannbar sind. Innerhalb der Ebene der Planfläche 12 verlauft eine gedachte, gestrichelt angedeutete Linearbezugslinie 13, und zwar in Richtung der X-Achse eines räumlichen Koordinatensystemes. Die Richtplatte 11 trägt auf der sichtbaren Längsseite, genauso wie auf der gegenüberliegenden nicht sichtbaren Längsseite, eine obere winkelförmige Schiene 14 und unterhalb letzterer eine dazu parollele untere Führungsschiene 15. Auf und entlang der Schiene 14 und Führungsschiene 15 ist ein Meß- und/oder Anreißgerät 16 entlang der Längsseite der Richtplatte 11 verfahrbar, und zwar mit einem Schlitten 17 mit daran gehaltener, lotrecht zur Planfläche 12 errichteter Säule 18, auf der ein Kreuzschieber 19 verschiebbar ist, in dem ein Querarm 20 in horizontaler Richtung und parallel zur Planfläche 12 und somit rechtwinklig zur Linearbezugslinie 13, also in Y-Richtung eines räumlichen Koordinatensystemes, verstellbar gehalten ist. Etwa am Ende des Querarmes 20 befindet sich ein Aufnahmekopf 21 für ein nicht weiter gezeigtes Meß- oder Anreißwerkzeug.
  • Die untere Führungsschiene 15 weist eine obere Horizontallaufflüche 22 und eine dazu quer, im wesentlichen rechtwinklig, verlaufende äußere und vertikale Längsführungsfläche 23 auf. Auf der Horitontallauffläche 22 ist der Schlitten 17 Uber im Schlitten 17 um horizontale Achsen drehbar gelagerte Stützrollen 24 in vertikalter Richtung abgestützt. Die StUtzrollen 24 sind beidseitig der Spule 18 paarweise im Schlitten 17 gelagert.
  • Die Längsführungsfläche 23 gibt den Richtungsverlauf beim Fahren des Schlittens 17 vor, und zwar in Lüngsrichtung mit jeweils gleichbleibendem Abstand zur Linearbezugslinie 13. Dazu muß die Lüngsführungsflüche 23 so ausgerichtet sein, daß sie hinsichtlich ihres Linearverlaufs streng parallel zur Linearbezugslinie 13 verläuft. Gleiches gilt ferner für die obere winkelförmige Schiene 14. Die besondere Gestaltung der unteren FUhrungsschiene 15 , wie sie im Querschnitt in Fig. 4 zu sehen ist, ist in allen Einzelheiten im älteren Vorschlag nach DT-GM 76 07 094 beschrieben.
  • Die obere winkelförmige Schiene 14 weist einen hakenförmig nach unten abstehenden vertikalen Schienenschenkel 25 auf, dessen Innenseite als Lauffläche 26 fUr eine zugeordnete Rollenführung ausgebildet ist.
  • Die obere Schiene 14 und die untere Führungsschiene 15 sind jeweils mittels angedeuteter Schrauben 27 seitlich an der Richtplatte 11 befestigt, wobei die untere Führungsschiene 15 mittels besonderer StUtzschrauben 28 in ihrer Längsrichtung fein justierbar ist, wie im vorgenannten älteren Vorschlag der Anmelderin beschrieben ist.
  • In Fig. 6 sind die untere Führungsschiene 15 und die obere Schiene 14 auf gleicher Höhe einander gegenübergestellt, und zwar derart, daß ihre Längsführungsfloche 23 bzw. Lauffläche 26 einander zugewandt sind. Die stark vergrößerte Darstellung zeigt, daß die LdngsfUhrungsfläche 23 wie auch die Lauffläche 26 in Längsrichtung gesehen jeweils im wesentlichen periodisch wiederkehrende Formabweichungsfehler aufweisen. So weist die Lauffläche 26 der oberen Schiene 14 sich einander abwechselnde oberflüchenberge 29 und Oberflächentäler 30 auf. Diese sind bedingt durch die punktförmige Befestigung dieser oberen Schiene 14 mittels der Befestigungsschrauben 27. Die Formabweichungsfehler kehren periodisch wieder. Ihr Fehlerabstand ist gleich dem Teilungsobstand der Schraublücher fUr die Befestigungsschrauben 27. Dieser Fehlerabstand und Teilungsabstand ist in Fig. 6 mit a eingezeichnet. BezUglich der oberen Schiene 14 ist erkennbar, daß jeweils im Bereich der Schraublöcher fUr die Schrauben 27 sich Oberflüchenberge 29 ergeben. Dies ist dadurch bedingt, daß auf der Außenseite der oberen Schiene 14 sich in Höhe der Schrauben 27 Einsenkungen ergeben, die sich auf der in Fig. 6 mit 26 bezeichneten Innenflöche des vertikalen Schienenschenkels 25 als Oberflachenberge 29 darstellen.
  • Auch die untere Führungsschiene 15 weist auf ihrer Lüngsfuhrungsflüche 23 in Lngsrichtung im wesentlichen periodisch wiederkehrende Formabweichungsfehler auf, und zwar ebenfalls mit sich abwechselnden Oberflächenbergen 31 und Oberflüchentülern 32. Die Oberflächentäler 32 befinden sich jeweils dort, wo die untere Fuhrungsschiene 15 mittels der Befestigungsschrauben 27 am Tisch 11 festgespannt ist. Der Fehlerabstand a ist der gleiche wie bei der Lauffläche 26, und zwar dadurch bedingt, daß bewußt der Teilungsabstand der Schraublöcher für die Befestigungsschrauben 27 der oberen winkelförmigen Schiene 14 und der unteren Fülrungsschien. 15 gleich groß bemessen ist, wobei beide Schienen 14 und 15 derart an der Richtplatte 11 angeschraubt sind, daß die Löcher für die Befestigungeschrauben 27 in lotrechter Richtung zueinander fluchten, also übereinander liegen.
  • Der Schlitten 17 weist in einem lotrechten Dreieck gruppierte und jeweils an den Ecken des Dreieckes angeordnete Rollenpaare 33 und 34 sowie 35 auf. Die beiden Rollenpaare 33 und 34 sitzen an zwei I)reieckpunkten und auf gleicher Hahe und sind parallel zur Planfläche 12 der Richtplatte 11 ausgerichtet, während das dritte Rollenpaar 35 unterhalb der beiden Rollenpaare 33 und 34 und zwischen diesen am dritten Dreieckpunkt angeordnet ist und dabei ebenfalls parallel zur Planfläche 12 der Richtplatte 11 ausgerichtet ist.
  • Die beiden oberen Rollenpoore 33 und 34 sind der oberen Schiene 14 zugeordnet.
  • Sie laufen auf der Lauffläche 26 des vertikalen Schienenschenkels 25.
  • Dos mittlere untere Rollenpaar 35 ist der unteren Führungsschiene 15 zugeordnet.
  • Es läuft auf der vertikalen LtsFUhrungsfläche 23.
  • Das Rollenpaar 33 besteht aus zwei Einzelrollen 36 und 37, die in Laufrichtung hintereinander angeordnet sind und um vertikale Drehachsen 38 und 39 drehbar am Schlitten 17 gehalten sind. Beide Einzelrollen 36 und 37 sind starr, aber mittels nicht gezeigter Exzenter fein justierbar am Schlitten 17 gehalten.
  • In gleicher Weise ist auch das andere obere Rollenpaar 34 gestaltet. Es besteht ebenfalls aus zwei in Laufrichtung hintereinander angeordneten Einzelrollen 40 und 41 jeweils mit vertikalen Lagerachsen 42 bzw. 43. Auch diese Einzelrollen 40 und 41 sind starr, aber mittels nicht gezeigter Exzenter fein justierbar am Schlitten 17, um ihre Achsen 42 bzw. 43 drehbar, gehalten.
  • Das untere Rollenpaar 35 weist ebenfalls zwei Einzelrollen 44 und 45 auf, welche um vertikale Achsen 46 bzw. 47 drehbar sind. Im Gegensatz zu den beiden oberen Rollenpaaren 33 und 34 jedoch ist das untere Rollenpaar 35 an einem wippenartigen Träger 48 gehalten (vgl. Fig. 2, 5 und 6), der um eine vertikale Wippachse 49 schwenkbeweglich am Schlitten 17 gehalten ist. Die Wippachse 49 verläuft auf der Mitte zwischen den beiden Achsen 46 und 47 der Einzelrollen 44 bzw. 45 und dabei parallel zu diesen vorgenannten Achsen.
  • Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, laufen die Einzelrollen 36 und 37 sowie 40 und 41 auf der Lauffläche 26, also auf der Innenseite des vertjkalen Schienenschenkels 25 der oberen winkelförmigen Schiene 14. Hingegen laufen die Einzelrollen 44 und 45 des unteren Rollenpaares 35, gehalten am wippenartigen Trager 48, auf der vertikalen Langsftihrungsflüche 23 der unteren Fuhrungsschiene 15.
  • Bei allen drei Rollrpwren 33, 34 und 35 ist der Achsabstand zwischen den jeweiligen Einzelrollen ganz gezielt gewählt. Bei allen drei Rollenpaaren 33, 34 und 35 beträgt dieser Achsabstand zwischen den Achsen 38 und 39 bzw. zwischen den Achsen 42 und 43 bzw. zwischen den Achsen 46 und 47 jeweils die Hälfte oder ein ganzzahliges Vielfaches der Hälfte des Fehlerabstandes a in Laufrichtung, der sich als periodisch wiederkehrender Formabweichungsfehler mit sich abwechselnden Oberflächenbergen 29 und Oberflüchentülern 30 auf der Lauffläche 26 bzw. Oberflüchenbergen 31 und Oberflüchentülern 32 auf der Längsführungsfläche 23 ergibt.
  • Bei den beiden oberen Rollenpaaren 33 und 34 beträgt der Abstand zwischen den Achsen 38 und 39 bzw. 42 und 43 jeweils 0,5 x a Beim unteren Rollenpaar 35, das im wippenartigen Träger 48 gehalten ist, ist dieser Achsabstand größer gewählt. Der Abstand zwischen den Achsen 46 und 47 beträgt hier das Dreifache, also 1,5 x a . Durch die Bemessung des Achsabstandes fUr die beiden oberen Rollenpaare 33 und 34 wird erreicht, daß in jeder Stellung dann, wenn eine Einzelrolle sich auf einem Oberflüchenberg 29 befindet, die andere Einzelrolle in Höhe eines Oberflüchentales 30 steht. Da beide Rollenpaare 33 und 34 starr im Schlitten 17 gehaltene Einzelrollen aufweisen, schwebt dann die eine Einzelrolle in Abstand oberhalb des Oberflüchentales 30.
  • Eine derartige Stellung ist in Fig. 6 mit durchgezogenen Linien fur die Rollenpaare 33 und 34 gezeigt. Dort steht jeweils eine Einzelrolle 36 bzw. 40 auf einem Oberflüchenberg 29, während die andere Einzelrolle 37 bzw. 41 frei schwebend oberhalb eines Oberflächentaler 30 steht. Dies ergibt sich aus der Bemessung der Achsabstände zu 0,5 x a Beim unteren Rollenpaar 35, das am wippenartigen Träger 48 gehalten ist, ergibt sich durch den größeren Abstand zwischen den Achsen 46 und 47, der hier 1,5 x a beträgt, folgendes Verhältnis. Immer dann, wenn sich eine Einzelrolle, z.B. die Einzelrolle 44, in einem Oberflüchental 32 befindet, steht die andere Einzelrolle, z.B. die Einzelrolle 45, auf einem Oberflüchenberg 31. Eine solche Stellung ist in Fig. 6 mit durchgezogenen Linien gezeichnet. Die Wippachse 49 ist dabei symbolisiert durch die obere Spitze eines mit durchgezogenen Linien gezeichneten Dreieckes.
  • Von Bedeutung ist femer der Abstand der Wippachse 49 des wippenartigen Trägers 48 von den Achsen der Einzelrollen. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Abstand der Wippachse 49 von einer Achse der äußersten Einzelrolle 36 oder 41 des anderen Rollenpaares 33 bzw. 34 ein Viertel oder ein ungeradzahliges Ganzes Vielfaches eines Viertels des Fehlerabstandes a in Laufrichtung beträgt.
  • Beim gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand der Wippachse 49 von der in Fig. 6 linken Achse 38 das Siebenfache eines Viertels des Fehlerabstandes a, also 1,75 x a . Der Abstand zwischen der Wippachse 49 und der in Fig. 6 rechten Achse 43 beträgt das Elffache eines Viertels des Fehlerabstandes a, also 2,75 x a.
  • Von Bedeutung ist ferner der Abstand der Einzelrollen 36 und 40 bzw. 37 und 41 voneinander. Der Abstand der Achse 38 der äußersten Einzelrolle 36 (Fig. 6 links) von der Achse 42 der inneren Einzelrolle 40 (Fig. 6 rechts) entspricht dem Fehlerabstand a oder einem ganzzahligen Vielfachen des Fehlerabstandes a . Beim gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Achsabstand das Vierfache des Fehlerabstandes a1also 4 x a. Gleich groß bemessen ist natürlich der Abstand zwischen der linken Achse 39 und rechten Achse 43 in Fig. 6.
  • Diese gesamte Gestaltung führt dazu, daß die Formabweichungswerte des Fuhrungsschienenpaares 14 und 15 mindestens etwa auf die Hälfte reduziert werden. In Fig. 6 ist oberhalb der Lauffläche 26 ein Linienzug 51 angedeutet, der sich beim Längsverlauf der Achsen 38, 39 und 42, 43 der beiden oberen Rollenpaare 33 und 34 entlang der Lauffläche 26 ergibt. Es ist erkennbar, daß dieser Linienzug 51 von Berg zu Tal eine wesentlich geringere Differenz hat, als die Differenz zwischen Oberfldchenberg 29 und Oberflächenhl 30 auf der Lauffläche 26 selbst.
  • Diese Differenz ist in Fig. 6 für die Lauffläche 26 mit hl eingezeichnet und für den Linienzug 51 mit . b2 ist beachtlich kleiner als hl, und zwar in der Größenordnung von mindestens 30% bis 50%.
  • In Fig. 6 ist ferner in Abstand der Längsführungsfläche 23 ein Linienzug 52 eingezeichnet, den die Wippachse 49 des unteren Rollenpaares 35 beim Längsverfahren des Schlittens 17 entlang den Führungsschienen ergibt. Erkennbar ist, daß der Linienzug 52 wesentlich geringere Differenzen zwischen Berg und Tal aufweist, als dies bei der Längsführungsfläche 23 zwischen Oberflüchenberg 31 und Oberflächenhl 32 gegeben ist. Die Differenz ist für die Langsfuhrungsfläche 23 mit 91 angedeutet und fUr den Linienzug 52 mit a2. Erkennbar ist, daß g2 wesentlich kleiner ist also, und zwar um 50% reduziert.
  • Die Darstellung in Fig. 6 zeigt auch, daß durch die erfindungsgemäße Gespaltung und Bemessung der einzelnen Achsabstände sich nun bei den Linienzügen 51 und 52 sich in jeder Position immer einander zugewandte Berge und Täler gegenüberstehen, was hinsichtlich der Oberflüchenberge 29 bzw. 31 der Lauffläche 26 bzw. LängsfUhrungsfläche 23 nicht der Fall ist. Bei diesen Flächen sind die Oberflüchenberge 29 bzw. 31 in Fahrrichtung um den halben Fehlerabstand zueinander versetzt. Diese Versetzung ist durch die erfindungsgemäße Gestaltung ausgeschaltet. Dadurch wird erreicht, daß der Schlitten 17 nur gleichgerichtete Formabwechungswerte h2 und 92 übernimmt, wodurch das gesamte Gerät in erster Näherung nur parallel und um äußerst kleine Toleranzen versetzt wird. Infolge Gleichlaufs von Berg und Tal bei beiden Linienzügen 51 und 52 sind die Winkelabweichungen, bezogen auf die Koordinatenrichtungen, in erster Näherung Null. Demgemäß ergeben sich entsprechend den Lüngenverhültnissen Führungsabstutzung/Lange des Querarms 20 für die X-,Y- und Z-Richtung des Koordinatensystems nur sehr geringe Umkehrspannen.
  • Wird das Gerät und somit der Schlitten 17 in Fig. 6 von links nach rechts gefahren, und zwar z.B. um ein Viertel des Fehlerabstandes a, so ergibt sich für alle drei Rollenpaare 33, 34 und 35 die in Fig. 6 mit gestrichelten Linien gezeichnete Position der zugeordneten Einzelrollen. Die Einzelrollen beider Rollenpaare 33 und 34 stehen dann zwischen zwei Oberflächenbergen 29, also gegenüber der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Ausgangsstellung um das Differenzmaß h2 versetzt.
  • Das dritte Rollenpaar 35 am wippenartigen Träger 48 steht dabei in zugeordneter, mit gestrichelten Linien eingezeichneter Position, bei der beide Einzelrollen 44 und 45 sich auf halber Höhe zwischen Oberflächenberg 31 und Oberflüchental 32 befinden. Dies hat hinsichtlich der Wippachse 49 einen Parallel versatz in Fig. 6 nach unten zur Folge, und zwar um das Differenzmaß, also in gleicher Richtung wie der Versatz h2 der beiden anderen Rollenpaare 33 und 34. Dies bedeutet, bezogen auf die Maschine, einen Versatz allein in Richtung der Y-Koordinate, der insgesamt die Hälfte des sonst zu erwartenden Versatzes allein in Y-Richtung beträgt, ohne Berücksichtigung der dadurch sonst bedingten Fehler in X- und Z-Richtung, bedingt durch sonst gegebene zusötzliche Winkelabwei chungen.
  • Bei weiterem Verfahren des Schlittens 17 mit den Rollenpaaren 33 - 35 in die in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien gezeichnete Position ergibt sich folgende Stellung. Bei beiden Rollenpaaren 33 und 34 steht die in Fig. 6 rechte Einzelrolle 37 bzw. 41 auf dem Oberflächenberg 29, während die andere Einzelrolle 36 bzw. 40 infolge der starren Halterung im Schlitten oberhalb des Oberflochentales 30 schwebt. Erkennbar ist, daß das Oberflüchental 30 von den Rollenpaaren 33 und 34 gar nicht durchfahren wird. Dadurch kommt der beachtlich geringere Parallelversatz h2 zustande. Beide Rollenpaare 33 und 34 befinden sich mit den Achsen der Einzelrollen wieder in gleicher Höhe, wie in der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Postition.
  • Bezüglich des Rollenpaares 35 am wippenartigen Träger 48 ergibt sich, daß in der strichpunktierten Position die in Fig. 6 rechte Einzelrolle 45 sich im Oberflächental 32 befindet, während die in Fig. 6 linke Einzelrolle 44 auf dem Oberflächenberg 31 steht. Dies hat einen Parallelversatz der Wippachse 49 in Richtung gemäß Fig. 6 nach oben zur Folge, und zwar um das Differenzmaß g2 gegenüber der zuvor erläuterten, gestrichelten Postition. Der Versatz i. erfolgt in gleicher Richtung wie derjenige h2, also ebenfalls in Fig. 6 nach oben.
  • Demgemäß nimmt der Schlitten 17 auch dann nur gleichgerichtete Formobweichungswerte h2 und 2 auf, ohne gleichzeitige Winkelabweichungen.
  • Das Resultat ist eine Reduzierung der Formabweichungsfehler der Führung etwa zumindest auf die Hälfte. Daraus resultiert eine Reduzierung von Meßfehlern in allen drei Koordinatenrichtungen in beachtlich großem Umfang.
  • Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, weist der wippenartige Träger 48 eine Prismenlagerung 59 auf, mit der er federelastisch, jedoch um die Wippachse 49 schwenkbar, gegen ein zylindrisches Stützlager des Schlittens 17 in Gestalt eines daran gehaltenen Zylinderbolzens 60 angedrückt ist. Der Zylinderbolzen 60 ist in einer Prismenaufnahme 61 des Schlittens 17 drehfest aufgenommen und gehalten. Im Schlitten 1 7 ist mindestens eine Halteschraube 62 fest gehalten, deren Schaft den Zylinderbolzen 60 zentral und quer zur Zylinderachse, also Wippachse 49, durchsetzt und den Zylinderbolzen 60 im Zentrum der Prismenaufnahme 61 hält. Die Halteschraube 62 durchsetzt den wippenartigen Träger 48 im Zentrum seiner Prismenlagerung 59 mit großern Bewegungsspiel, das durch die im Durchmesser große Bohrung 63 vorgegeben ist. Zwischen dem Schraubenkopf 64 und einer Einsenkung im wippenartigen Träger 48 ist eine Druckfeder 65 in Gestalt einer zylindrischen Schraubenfeder angeordnet, die den Schaft der Halteschraube 62 umgibt. Die Druckfeder 65 stützt sich einerseits am Schraubenkopf 64 ab und andererseits am wippenartigen Träger 48 auf dem Grund der Einsenkung.
  • Dadurch drUckt die Druckfeder 65 den wippenartigen Träger 48 mit seiner Prismenlagerung 59 federelastisch an den Zylinderbolzen 60 an.

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Fulirungseinrichtung zur Führung des Schlittens eines vorzugsweise 3-dimensionalen Meß- und/oder Anreißgerates parallel zu einer Längsseite einer stationüren Richtplatte, auf deren ploner Oberflache die zu messenden bzw. anzureißenden Werkstücke aufspambar sind, wobei der Schlitten im Dreieck gruppierte und jeweils an den Ecken des Dreieckes angeordnete Rollenführungen aufweist, die auf der Oberfläche der Richtplatte selbst und/oder auf zugeordneten FührungsFlächen von an der Richtplatte angeordneten Führungsschienen laufen und von denen die an zwei Dreieckpunkten sitzenden beiden Rollenführungen auf gleicher Höhe und parallel zur Richtplattenlängssei te ausgerichtet sind, während die am dritten Dreieckpunkt sitzende Rollenführung dazwischenliegt und ebenfalls parallel zur Richtplattenlöngsseite ausgerichtet ist, dadurch gekennzeidi net, daß jede Rollenführung ein Rollenpaar(33, 34, 35 ) aus zwei in Laufrichtung hintereinander angeordneten Einzelrollen (36, 37 bzw. 40, 41 bzw. 44, 45 ) aufweist und daß jedes der beiden an zwei Dreieckpunkten auf gleicher Höhe sitzenden und parallel zur Richtplatterfrgsseite ausgerichteten Rollenpaare (33, 34)und/oder das am dritten Dreieckpunkt sitzende Rollenpaar (35) an einem wippenartigen Träger (48) gehalten ist, der um eine Wippachse (49), welche auf der Mitte zwischen den Achsen (46, 47) seiner beiden Einzelrollen (44, 45) und zu diesen Achsen parallel verläuft, schwenkbeweglich am Schlitten (17) gehalten ist.
  2. 2. Ftkirungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem der drei Rollenpaare (33, 34, 35) der Achsabstand (38/39 bzw. 42/43 bzw. 46/47) zwischen den zwei hintereinander angeordneten Einzelrollen (36, 37 bzw. 40, 41 bzw. 44, 45) die Hälfte oder ein ganzzahliges Vielfaches der Hälfte desjenigen Fehlerabstandes(a ) in Laufrichtung beträgt, der in Laufrichtung auf der Oberfläche (12) der Richtplatte (11) bzw. der zugeordneten FührungsFläche (26 und 23 ) als im wesentlichen periodisch wiederkehrender Formabweichungsfehler mit sich abwechselnden Oberflüchenbergen (29 bzw. 31) und Oberflüchentülern (30 bzw. 32) ergibt und von Oberflüchenberg zu nüchstfolgendem Oberfluchenberg gemessen ist.
  3. 3.Führungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den beiden Rollenpaaren (33 und 34 ), die an zwei Dreieckpunkten auf gleicher Höhe sitzen und parallel zur Richtplattenlüngsseite ausgerichtet sind, der Achsabstand zwischen den Achsen (38/39 bzw. 42/43 ) zweier hintereinander angeordneter Einzelrollen (36, 37 bzw. 40, 41) jeweils die Hälfte des Fehlerabstandes (a) in Laufrichtung beträgt, wahrend der Achsabstand zwischen den beiden Achsen (46, 47) der Einzelrollen (44, 45) des dritten Rollenpaares (35) das Dreifache dieses Achsabstandes beträgt.
  4. 4. Führungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Wippachse (49) des wippenartigen Trägers (48) von der Achse (38 oder 43) der äußersten Einzelrolle (36 oder 41) eines anderen Rollenpaares ( 33 oder 34) ein Viertel oder ein ungeradzahliges Ganzes Vielfaches eines Viertels des Fehlerabstandes ( a ) in Laufrichtung beträgt.
  5. 5. Führungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Wippachse (49) des wippenartigen Trägers (48) am dritten Dreieckpunkt von der Achse (38) der äußersten Einzelrolle (36) des einen Rollenpaares (33) das Siebenfache eines Viertels des Fehlerabstands ( a ) in Laufrichtung beträgt, während dieser Abstand von der Achse (43) der äußersten Einzelrolle (41) des anderen Rollenpaares (34 ) das Elffache eines Viertels des Fehlerabstandes ( a ) beträgt.
  6. 6. Fuhrungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei den beiden Rollenpaaren (33, 34), die an zwei Dreieckpunkten auf gleicher Höhe sitzen und parallel zur Richtplattenlüngsseite ausgerichtet sind, der Achsabstand (38/42) zwischen der äußersten Einzelrolle (36) des einen Rollenpaares (33) und der inneren Einzelrolle (40) des anderen Rollenpaares (34) dem Fehlerabstand ( a ) oder einem ganzzahligen Vielfachen des Fehlambstandes ( a ) entspricht.
  7. 7. Führungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand (38/42) zwischen der äußersten Einzelrolle (36) des einen Rollenpaares (33) und der inneren Einzelrolle (40) des anderen Rollenpaares (34) das Vierfache des Fehlerabstandes ( a)beträgt.
  8. 8. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (38, 39 bzw. 42, 43 bzw. 46, 47) der Einzelrollen (36, 37 bzw. 40, 41 bzw. 44, 45) aller drei Rollenpaare (33, 34 bzw.
    35) vertikal und rechtwinklig zur Oberfläche (12) der Richtplatte (11) und dabei quer zur Richtplattenlüngsseite ausgerichtet sind.
  9. 9. Fuhrungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (17) auf und entlang von an der Richtplatten-Längsseite befestigten Fuhrungsschienen (14, 15) geführt ist, mit einer oberen winkelformigen Schiene (14), deren vertikaler Schienenschenkel (25 ) auf seiner Innenseite (26) zur Führung der beiden an zwei Dreieckpunkten sitzenden Rollenpaare (33 und 34) dient, welche auf gleicher Höhe, hintereinander und parallel zur Richtplatterti ngsseite ausgerichtet sind, und mit einer unteren Fuhrungsschiene (15), welche eine Horizontallauffl üche (22), auf der im Schlitten (17) gelagerte StUtzrollen (24) laufen, und femer eine äußere vertikale, zur Innenseite (26) des vertikalen Schienenschenkels (25) etwa parallele Längsführungsftäche (23) aufweist, auf der das am dritten Dreieckpunkt unterhalb und zwischen den beiden anderen Rollenpaaren (33 und 34) sitzende dritte Rollenpaar (35) gefuhrt ist.
  10. 10. Fuhrungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippachse (49) des wippenartigen Tragers (48) vertikal verläuft.
  11. 11. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter des dritten unteren Rollenpaares (35) als wippenartiger Träger (48) ausgebildet ist.
  12. 12.FUhrungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilungsabstand ( a ) der Schraublöcher (27) der oberen winkelförmigen Schiene (14) und der unteren FUhrungsschiene (15j gleich groß bemessen ist und daß beide Schienen (14, 15) derart an der Richtplatte (11) angeschraubt sind, daß ihre Schraublöcher (27) jeweils in lotrechter Richtung fluchten.
  13. 13. Führungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Einzelrollen aller drei Rollenpaare horizontal und parallel zur Oberfläche (12) der Richtplatte (11) und dabei quer zur Ridhtplattenlängsseite ausgerichtet sind und daß die Einzelrollen auf der Oberfläche der Richtplatte selbst oder einer darauf liegenden und dazu parallelen Führungsschiene laufen.
  14. 14. Fuhrungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß der wippenartige Träger (48) eine Prismenlagerung (59) aufweist, mit der er federelastisch, jedoch um die Wippachse (49) schwenkbar, gegen ein zylindrisches StUtzlager (60) des Schlittens (17) angedrUckt ist.
  15. 15.Rihrungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager aus einem am Schlitten (17) gehaltenen Zylinderbolzen (60) gebildet ist.
  16. 16. Führungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderbolzen (60) in einer Prismenaufnahme (61) des Schlittens (17) drehfest aufgenommen und gehalten ist.
  17. 17.FUhrungseinrichtung nach einem der Anspruche 13 - 16, d a d v r c h gekennzeichnet, daß im Schlitten (17) mindestens eine Halteschraube (62) festgehalten ist, die den Zylinderbolzen (60) zentral und quer zur Zylinderachse (49) durchsetzt und im Zentrum der Prismenaufnahme (61) des Schlittens (17) hält, und daß die Halteschroube (62) den wippenartigen Träger (48) im Zentrum der Prismenlagerung (59) mit goßem Bewegungsspiel fur den wippenartigen Träger (48) durchsetzt und zwischen Schraubenkopf (64) und wippenartigem Träger (48) eine den Schmuben-Schaft umgebende Druckfeder (65) angeordnet ist, die sich einerseits am Schraubenkopf (64) und andererseits am wippenartigen Träger (48) abstützt und letzteren mit seiner Prismenlagerung (59) federelastisch an den Zylinderbolzen (60) andrückt.
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US4495703A (en) * 1981-11-25 1985-01-29 Mitutoyo Mfg. Co., Ltd. Coordinate measuring instrument
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CN105835990A (zh) * 2015-01-15 2016-08-10 上海通用汽车有限公司 用于定位乘用车总布置空间验证模型h点的工具和方法

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