DE3311857C2 - Linearlager - Google Patents
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- F16C29/0638—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with a bearing body defining a U-shaped carriage, i.e. surrounding a guide rail or track on three sides whereby the return paths are provided as bores in a main body of the U-shaped carriage, e.g. the main body of the U-shaped carriage is a single part with end caps provided at each end with balls
- F16C29/0642—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with a bearing body defining a U-shaped carriage, i.e. surrounding a guide rail or track on three sides whereby the return paths are provided as bores in a main body of the U-shaped carriage, e.g. the main body of the U-shaped carriage is a single part with end caps provided at each end with balls with four rows of balls
- F16C29/0647—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with a bearing body defining a U-shaped carriage, i.e. surrounding a guide rail or track on three sides whereby the return paths are provided as bores in a main body of the U-shaped carriage, e.g. the main body of the U-shaped carriage is a single part with end caps provided at each end with balls with four rows of balls with load directions in X-arrangement
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Abstract
Eine Linearlagervorrichtung umfaßt eine Linearlagerbaugruppe, die in allen Richtungen wirksame Belastungen aufnehmen kann, während sie entlang von zwei jeweils einen Kopf aufweisenden Führungsschienen rollt, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei eine Führungsschiene über der anderen liegt und die Köpfe der Führungsschienen entgegengesetzt zueinander angeordnet sind. Jede Führungsschiene weist zwei Paare von parallelen Kugellaufbahnen mit bogenförmigem Querschnitt auf, die in Längsrichtung auf beiden Seiten des Kopfes der Führungsschiene ausgebildet sind. Die Paare von Kugellaufbahnen weisen einen gegenseitigen vertikalen Abstand auf und sind unter einem Winkel voneinander fort angeordnet. Die Linearlagerbaugruppe schließt einen Lagerkörper mit H-förmigem Querschnitt ein, der einen zwischen den Führungsschienen angeordneten Steg und zwei Seitenflansche an den gegenüberliegenden Seiten aufweist. An dem Lagerkörper sind zwei Paare von Kugellaufbahnen mit bogenförmigem Querschnitt ausgebildet, die den vier Paaren von Kugellaufbahnen auf den Führungsschienen gegenüberliegen. Ein Kugelrücklaufkanal erstreckt sich in Längsrichtung durch den Lagerkörper und benachbart zu jeder Kugellaufbahn auf dem Lagerkörper. An den gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers sind zwei Endkappen befestigt, in denen Haarnadelnuten ausgebildet sind, die jeweils eine Kugellaufbahn auf dem Lagerkörper und einen benachbarten Kugelrücklaufkanal in dem Lagerkörper verbinden, um einen Umlauf einer .
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Linearlager der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Ein Linearlager dieser Art ist in der DE-OS 33 03 832 beschrieben. Dieses Linearlager nimmt sowohl quer zur
Laufschiene wirkende Kräfte als auch um die Längsachse der Führungsschiene wirkende Drehmomente auf.
Die DE-OS 31 31 321 zeigt ein Linearlager, das dadurch für die Aufnahme von Drehmomenten geeignet
ist, daß zwei einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Führungsschienen mit geringem Abstand parallel
zueinander angeordnet sind, wobei der Lagerkörper zwischen den beiden Führungsschienen angeordnet ist
und auf den Seiten die den Führungsschienen zugewandt sind, Kugelhülsensegmente mit Kugeln aufweist,
die auf den Führungsschienen abrollen. Aufgrund der geringen Biegesteifigkeit von Führungsschienen mit
Kreisquerschnitt ist die Drehmomentbelastbarkeit dieser Linearlageranordnung gegenüber dem eingangs genannten
Linearlager jedoch nicht wesentlich verbessert, sofern nicht der Abstand zwischen den beiden kreisrunden
Führungsschienen sehr groß gemacht wird und diese Führungsschienen selbst mit einem sehr großen
Durchmesser ausgeführt werden, um erhöhte Biegesteifigkeit zu erhalten.
Es ist weiterhin aus der DE-PS 27 43 835 eine Kreuzschlittenführung bekannt, bei der Paare von Linearla-
gern an einem Tisch einer Werkzeugmaschine befestigt sind, wobei an den Kreuzungspunkten der beiden Paare
von Führungsschienen jeweilige Linearlagerblöcke angeordnet sind. Dadurch, daß die beiden F Ihrungsschienen
eines Paares in relativ großem Abstand voneinander angeordnet sind, ergibt sich eine hohe Drehmomentenbelastbarkeit,
jedoch erfordert diese bekannte Linearlageranordnung einen relativ großen Raumbedarf,
der beispielsweise bei Roboterarmen nachteilig ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Linearlager der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei
kompakter Konstruktion in der Lage ist, große Kräfte aufzunehmen, die auf das Linearlager in beliebigen
Richtungen einwirken.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Linearlagers wird die Belastbarkeit des Linearlagers gegenüber
Kräften, die in beliebigen Richtungen einwirken, selbst gegenüber dem älteren Vorschlag gemäß der DE-OS
33 03 832 weiter verbessert, obwohl beispielsweise das Linearlager der eingangs genannten Art bereits gut
zur Aufnahme von Drehmomenten um die Längsachse einer Führungssschiene geeignet ist Das Linearlager
ermöglicht in einer Ausführungsform die Bewegung eines zu führenden Gegenstandes über eine Strecke, die
größer als die Länge einer Führungsschiene ist, weil aufgrund der hohen Belastbarkeit des Linearlagers der
zu führende Gegenstand an einer Führungsschiene befestigt werden kann, während die andere Führungsschiene
an einer Basis befestigt werden kann. Das Linearlager weist eine kompakte Bauform auf, da die beiden
Führungsschienen sehr nah aneinander angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die durch die Mittellinien der beiden Paare
von Kugellaufbahnen auf jeder Führungsschiene und die Mittelpunkte der darauf befindlichen Wälzlagerkugeln
hindurchlaufenden Ebenen unter Winkeln von angenähert 90° zueinander angeordnet, wobei auch die
durch die Mittellinien jedes der beiden Paare von Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper, die den beiden
Paaren von Kugellaufbahnen auf einer Führungsschiene gegenüberliegen, und die Mittelpunkte der darauf rollenden
Wälzlagerkugeln hindurchlaufenden Ebenen unter Winkeln von ungefähr 90° zueinander angeordnet
sind. Dies ergibt bei kompaktem Aufbau eine besondere Drehmomentenbelastbarkeit um die Längsachse der jeweiligen
Führungsschienen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine Endansicht einer Ausführungiform des Linearlagers,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Linearlagers nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht durch das Linearlager entlang der Linie 3-3 nach F i g. 2,
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht des Linearlagers entlang der Linie 4-4 nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht durch die Ausführungsform des Linearlagers entlang der Linie 5-5 nach F i g. 3,
F i g. 6 eine Endansicht einer Führungsschiene des Linearlagers nach F i g. 1,
F i g. 7 eine Endansicht des Lagerkörpers des Linearlagers nach Fig. 1,
F i g. 8 eine Ansicht der Außenfläche einer der beiden Endkappen des Linearlagers nach F i g. 1,
Fig.9 eine Ansicht der Innenfläche der Endkappe nach F i g. 8,
F i g. 10 einen Schnitt durch die Endkappe entlang der Linie 10-10nachFig.9,
F ι g. 11 einen Schnitt durch die Endkappe entlang der
Linie 11-11 nach F i g. 9,
Fig. 12 eine Ansicht eines der Käfige des Linearlagers
nach F ig. 1,
ίο Fig. 13 einen Querschnitt durch den Käfig entlang
- der Linie 13-13 nach F i g. 12,
F i g. 14 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Käfig entlang der Linie 14-14 nach Fi g. 12,
Fig. 15 einen vergrößerten teilweisen Längsschnitt durch den Käfig entlang der Linie 15-15 nach Fi g. 12,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung
einer Anwendungsart einer Ausführungsform des Linearlagers,
F i g. 17 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung einer weiteren Anwendungsart einer Ausführungsform
des Linearlagers,
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Anwendungsart einer Ausführungsform des Linearlagers,
Fig. 19 einen Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Linearlagers.
Die Fig. 1 bis 15 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform
des Linearlagers mit umlaufenden Lagerkugeln. Unter Bezug auf die F i g. 1 bis 5 wird der allgemeine
Aufbau der Linearlagerbaugruppe 20 erläutert. Sie umfaßt folgende Teile:
1. einen Lagerkörper 24 mit einer im wesentlichen H-förmigen Querschnittsform mit vier Kugellaufbahnen
26 gemäß F i g. 3, die einen bogenförmigen Querschnitt aufweisen und in Längsrichtung auf
den Innenoberflächen des Lagerkörpers ausgebildet sind, sowie mit vier zugehörigen Kugelrücklaufkanälen
28, die sich in Längsrichtung durch den Lagerkörper in der Nähe der jeweiligen Paare von
Kugellaufbahnen 26 und parallel zu diesen erstrekken;
2. zwei Endkappen 30, die im wesentlichen die gleiche Form und Größe aufweisen wie der Querschnitt
des Lagerkörpers 24 und die an den gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers befestigt sind, um
jede Kugellaufbahn 26 des Lagerkörpers mit einem benachbarten Kugelrücklaufkanal 28 in dem Lagerkörper
zu verbinden, wie dies aus F i g. 5 zu erkennen ist;
3. acht Gruppen von rollenden Wälzlagerkugeln 32, die auf den jeweiligen geschlossenen Bahnen umlaufen
können, die durch acht Kugeliaufbahnen 26 auf dem Lagerkörper 24 und acht Kugelrücklaufkanäle
28 in diesem gebildet sind;
4. zwei Paare von Käfigen 34 gemäß den F i g. 3 bis 5, die sich jeweils entlang eines Paares von Kugellaufbahnen
26 auf dem Lagerkörper 24 erstrecken, um die Wälzlagerkugeln 32 derart an dem Lagerkörper
zu halten, daß sie in Rolleingriff mit einer der Führungsschienen 22 kommen können.
Jede der T- oder I-förmigen Führungsschienen 22 weist gemäß F i g. 6 einen Flanschfuß 36, einen auf dem
Flanschfuß senkrecht stehenden Steg 38 und einen Kopf 40 auf dem Steg auf. Eine Anzahl von Befestigungssenkbohrungen
42 ist durch jede Führungsschiene 22 in Längsrichtung mit Abstand voneinander ausgebildet,
um den Durchgang von nicht gezeigten Befestigungselementen zur Befestigung der Führungsschienen an irgendeinem
gewünschten Teil zu ermöglichen. Wie dies aus den F i g. 1 bis 3 zu erkennen ist, sind die beiden
Führungsschienen parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordnet, wobei eine Führungsschiene
über der anderen liegt und wobei ihre Köpfe 40 entgegengesetzt zueinander angeordnet sind.
Zwei Paare von Kugellaufbahnen 44 sind auf beiden Seiten des Kopfes 40 jeder Führungsschiene 22 in
Längsrichtung ausgebildet. Diese Kugellaufbahnen dienen für einen Relativ-Rolleingriff mit den jeweiligen
Gruppen von Wälzlagerkugeln 32 auf den Kugellaufbahnen 26 des Lagerkörpers 24. Jedes Paar von Kugellaufbahnen
44 auf jeder Führungsschiene erstreckt sich in vertikalem Abstand und parallel zu dem anderen
Paar. Wie dies in Querschnittsansicht oder in einer Endansicht gemäß F i g. 6 zu erkennen ist, ist jede Kugellaufbahn
mit einem Radius gekrümmt, der angenähert dem der Wälzlagerkugeln 32 entspricht.
Es ist weiterhin aus F i g. 6 zu erkennen, daß die Paare von Kugellaufbahnen 44 auf jeder Führungsschiene 22
einander gegenüberliegen. Die Ebenen, die durch die längs verlaufende Mittellinie jeder Kugellaufbahn 44
und die Mittelpunkte der darauf angeordneten Wälzlagerkugeln 32 aufgespannt sind, nehmen einen Winkel
von 45° zu den zueinander parallelen oberen Flächen 46 und den unteren Flächen 48 der Führungsschiene ein.
Dies bedeutet, daß die durch die Mittellinien der vier Kugellaufbahnen 44 auf jeder Führungsschiene und die
Mittelpunkte der darauf laufenden Wälzlagerkugeln 32 hindurchlaufenden Ebenen einen gegenseitigen Winkelabstand
von 90° aufweisen. Die vier Paare von Kugellaufbahnen 26 auf dem Lagerkörper 24 sind entgegengesetzt
zu den vier Paaren von Kugellaufbahnen 44 auf den beiden Führungsschienen 22 gerichtet, wie dies in
F i g. 3 zu erkennen ist.
Der Lagerkörper 24 ist in den F i g. 2 bis 4, teilweise in F i g. 5 und in F i g. 7, dargestellt Er weist einen H-förmigen
Querschnitt auf und umfaßt einen Steg 50, der mit Abstand zwischen den beiden Führungsschienen 22
liegt, sowie zwei Seitenflansche 52 auf den gegenüberliegenden Seiten der Führungsschienen. Jeder Seitenflansch
52 weist eine Anzahl von Gewindebohrungen 54 zur Befestigung des Lagerkörpers auf.
Die beiden Seitenflansche 52 des Lagerkörpers 24 laufen in Randstreifen 56 aus, die von den oberen und
unteren Kanten der Seitenflansche aus nach innen vorspringen. Jedes der beiden gegenüberliegenden Paare
von Kugellaufbahnen 26 ist an den vier Ecken jeweils eines der rechtwinkligen Räume 58 und 60 angeordnet,
die vom Steg 50 und den Seitenflanschen 52 gebildet werden.
Die jeweils gegenüberliegenden Paare von Kugellaufbahnen 26 sind auf dem Lagerkörper in zweiseitiger
Symmetrie bezüglich einer zum Steg 50 parallelen Ebene X-X angeordnet, die durch den geometrischen Mittelpunkt
O eines der obengenannten Räume 58 und 60 hindurchläuft Die durch die längsgerichteten Mittellinien
der Kugellaufbahnen 26 und die Mittelpunkte der darauf angeordneten Wälzlagerkugeln 32 aufgespannten
Ebenen Y-Kliegen unter einem Winkel von 45° zur
horizontalen Ebene X-X oder unter einem Winkel von 90° zueinander.
Jede Kugelbahn zwischen den Führungsschienen und dem Lagerkörper ist in Querschnittsrichtung durch zwei
gegenüberliegende konzentrische kreisförmige Bögen begrenzt, deren Radius angenähert gleich dem jeder
Wälzlagerkugel ist. Bei einer Belastung verformen sich die Wälzlagerkugeln, so daß die Berührungsfläche mit
den Kugellaufbahnen 26 und 44 vergrößert wird.
F i g. 7 zeigt weiterhin die Anordnung der vier Paare von Kugelrücklaufkanälen 28, die sich in Längsrichtung
durch den Lagerkörper 24 oder durch dessen beide Seitenflansche 52 erstrecken. Jedes Paar von Kugelrücklaufkanälen
28 liegt in Positionen einer zweiseitigen Symmetrie bezüglich der horizontalen Ebene X-X. Obwohl
jedes Paar von Kugelrücklaufkanälen einen größeren gegenseitigen Abstand aufweist als die jeweiligen
Paare von Kugellaufbahnen 26 auf dem Lagerkörper, ist dennoch zu erkennen, daß diese Kugelrücklaufkanäle
innerhalb der Ebenen Y-Yliegen, die durch die Mittellinien
des zugehörigen Paares von Kugellaufbahnen 26 und die darauf befindlichen Mittelpunkte der Wälzlagerkugeln
32 hindurchlaufen. Diese Anordnung ermöglicht eine entsprechende Verringerung der vertikalen
Abmessung der Seitenflansche 52, so daß sich ein kompakterer Lagerkörper ergibt.
Die Wälzlagerkugeln 32 werden beim Durchlaufen der Kugelrücklaufkanäle 28 nicht belastet. Der Durchmesser
der Kugelrücklaufkanäle ist nämlich etwas größer gewählt als der Durchmesser der Wälzlagerkugeln,
so daß sich die Kugeln durch die Kugelrücklaufkanäle mit minimalem Widerstand hindurchbewegen können.
Die Gewindebohrungen 62 in jedem Ende des Lagerkörpers 24 nehmen Schraubbefestigungselemente, wie
beispielsweise Kopfschrauben 64 gemäß den F i g. 1 und 2, auf, mit deren Hilfe die beiden Endkappen 30 an dem
Lagerkörper befestigt werden.
Der Aufbau der Endkappen 30 ist aus den F i g. 8 bis 11 erkennbar.
F i g. 8 zeigt die Außenfläche der Endkappe 30, F i g. 9 die Innenfläche. Die H-förmige Endkappe ist durch Spritzgießen aus starrem Kunstharz oder durch Druckguß aus Metall hergestellt. Die Endkappe weist angenähert die gleiche Form und Größe wie der Querschnitt oder die Endflächen des Lagerkörpers 24 auf, wobei die Innenkanten 66 der Endkappe den Querschnitten 40 der beiden gegenüberliegenden Führungsschienen angepaßt sind. Vier Senkbohrungen 72 nehmen Schrauben 64 zur Befestigung der Endkappe an dem Lagerkörper 24 auf.
F i g. 8 zeigt die Außenfläche der Endkappe 30, F i g. 9 die Innenfläche. Die H-förmige Endkappe ist durch Spritzgießen aus starrem Kunstharz oder durch Druckguß aus Metall hergestellt. Die Endkappe weist angenähert die gleiche Form und Größe wie der Querschnitt oder die Endflächen des Lagerkörpers 24 auf, wobei die Innenkanten 66 der Endkappe den Querschnitten 40 der beiden gegenüberliegenden Führungsschienen angepaßt sind. Vier Senkbohrungen 72 nehmen Schrauben 64 zur Befestigung der Endkappe an dem Lagerkörper 24 auf.
Die Endkappe 30 weist in der Innenfläche vier Paare von Haarnadelnuten 74 auf. Jede Haarnadelnut 74 verbindet
eine Kugellaufbahn 26 auf dem Lagerkörper 24 mit dem benachbarten Kugelrücklaufkanal 28 des Lagerkörpers
24, vgl. F i g. 5.
Jede Kugellaufbahn bildet auf dem Lagerkörper zusammen mit einem darin ausgebildeten benachbarten
Kugelrücklaufkanal und zusammen mit den beiden zugehörigen Haarnadelnuten in den Endkappen eine geschlossene
Bahn für den Umlauf einer Gruppe von Wälzlagerkugeln 3Z
Die Endkappe 30 weist zwei gegenüberliegende Paare von Haltenuten 76 auf der Innenfläche auf. Jede Haltenut
76 dient zur Aufnahme eines der gegenüberliegenden Schmalseiten eines der Käfige 34 und weist die
exakte Querschnittsform dieses Käfigs auf, vgl. F i g. 9.
Die Haltenuten 76 weisen eine Tiefe auf, die größer als die halbe Stärke der Endkappe ist. Die große Tiefe
der Haltenuten stellt die starre Halterung der Käfige 34 in beiden Endkappen und auf dem Lagerkörper 24 sieher,
vgl. F i g. 10.
Jeder der 4 Käfige 34 (vgl. Fig. 12-15) dient zur Führung von zwei Gruppen von Wälzlagerkugeln 32 bei
ihrer Rollbewegung zwischen zwei Kugellaufbahnen 26
auf dem Lagerkörper 24 und dem gegenüberliegenden Paar von Kugellaufbahnen 44 auf einer Führungsschiene
22. Jeder Käfig besteht aus einem Streifen aus Stahl oder ähnlichem starren Material mit V-förmigem Querschnitt
mit zwei Stegteilen 78 und einem rechtwinklig abstehenden Versteifungsflansch 80.
Der Z-förmige Querschnitt des Käfigs 34 entspricht der Form der Haltenut 76 in Endkappe 30. Er ist auf der
Innenseite eines Paares von Kugellaufbahnen 26 auf dem Lagerkörper 24 dadurch gehaltert, daß seine gegenüberliegenden
Enden mit Preßsitz in die beiden entsprechenden Haltenuten 76 in den beiden Endkappen
30 eingepaßt sind, vgl. F i g. 4,5.
In jedem der Stegteile 7S des Käfigs 34 ist ein Schlitz
82 in Längsrichtung ausgebildet. Jeder Schlitz 82 ist nur so breit, daß ein Rolleingriff der Wälzlagerkugeln 32
beim Entlangrollen auf einer der Kugellaufbahnen 26 auf dem Lagerkörper 24 durch den Schlitz hindurch
nach innen mit der entsprechenden Kugellaufbahn 44 möglich ist.
An dem Käfig 34 sind an den gegenüberliegenden Enden jedes Schlitzes 82 Zungen 84 ausgebildet. Jede
Zunge 84 ist von der Ebene des entsprechenden Stegteils 78 fort in Richtung auf eine der Führungsschienen
22 weggebogen, so daß eine Verlängerung einer der Haarnadelnuten 74 in den Endkappen 30 gebildet wird,
vgl. F i g. 5. Die Zungen 84 ermöglichen einen gleichförmigen Übergang der Wälzlagerkugeln 32 von den Kugellaufbahnen
auf dem Lagerkörper in die Haarnadelnuten in den Endkappen.
Die Z- oder W-förmigen Käfige weisen eine hohe Steifigkeit auf, so daß die Linearlagerbaugruppe 20 sehr
lang gebaut sein kann.
Das Linearlager ist vielfältig anwendbar. Beispielsweise zeigt Fig. 16 eine typische Verwendung zum
Transport eines vergleichsweise leichten Industrieroboters oder eines Roboterarms in Vor- und Rückwärtsrichtung
entlang einer geradlinigen Bahn. Die beiden Führungsschienen 22 sind an einer geeigneten Halterungsstruktur
mit vertikalem Abstand und parallel zueinander befestigt. Zwischen den Führungsschienen 22
ist eine einzige Linearlagerbaugruppe 20 rollend befestigt. Hierbei wird davon ausgegangen, daß der Roboterarm
an einer oder beiden Seitenflächen 86 der Lagerbaugruppe 20 für eine Linearbewegung mit dieser entlang
der Führungsschienen 22 befestigt ist.
F i g. 17 zeigt eine weitere Art der Verwendung des
Linearlagers zum Tragen einer schweren Last mit einer Tandem-Anordnung von zwei Linearlagerbaugruppen
20 zwischen zwei Führungsschienen 22. Die beiden Lagerbaugruppen 20 gemäß den Fig. 1 — 15 sind starr
durch zwei Verbindungsplatten 88 miteinander verbunden, die an den gegenüberliegenden Seitenflächen befestigt
sind, so daß sie gemeinsam entlang den Führungsschienen 22 rollen können. Die Lagerbaugruppen können
entweder miteinander in Berührung stehen oder im Abstand voneinander angeordnet sein.
In Fig. 18 ist die Verwendung des Linearlagers für die Bewegung noch schwererer Lasten gezeigt Dieses
Linearlager umfaßt zwei Paare von Führungsschienen, die in horizontalem Abstand und parallel zueinander
angeordnet sind. Die Führungsschienen jedes Paares sind mit vertikalem Abstand und parallel zueinander
angeordnet Die beiden oberen Führungsschienen sind an einer festen Halterung 90 angeschraubt oder auf andere
Weise befestigt, während die unteren beiden Führungsschienen in gleicher Weise an einer weiteren festen
Halterung 92 befestigt sind. Zwei Linearlagerbaugruppen 20 der vorstehend beschriebenen Konstruktion
sind rollend zwischen jedem Paar von Führungsschienen 22 angeordnet. Eine Verbindungsplatte 94 mit U-förmigem
Querschnitt ist an den gegenüberliegenden Seitenflächen 86 der beiden Paare von Lagerbaugruppen
20 befestigt, so daß diese starr miteinander verbunden sind.
Eine auf das Linearlager wirkende Last wird hierbei durch die vier Lagerbaugruppen 20 getragen, die jeweils
acht Gruppen von umlaufenden Wälzlagerkugeln aufweisen, die in Rolleingriff zwischen dem Lagerkörper
und einem Paar von Führungsschienen 22 stehen. Das Lager kann die Last daher unabhängig von sich
ändernden Wirkungsrichtungen übertragen.
In F i g. 19 ist ein Querschnitt einer Ausführungsform eines Doppel-Linearlagers mit umlaufenden Lagerkugeln
gezeigt, das eine noch größere Lastaufnahmekapazität aufweist. Die modifizierte Ausführungsform ist eine
Kombination von zwei nebeneinander angeordneten Paaren von Führungsschienen 122 und einer Linearlagerbaugruppe
120 mit umlaufenden Lagerkugeln.
jede Führungsschiene 122 kann genau die gleiche Konstruktion aufweisen wie die Führungsschienen 22
der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen. Die Anordnung jedes Paares von Führungsschienen ist identisch
zu der Anordnung der beiden Führungsschienen der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 15.
Die Linearlagerbaugruppe 120 rollt entlang den beiden Paaren von Führungsschienen 122 über sechzehn
Gruppen von Wälzlagerkugeln 132 ab. Der Lagerkörper 124 der Lagerbaugruppe 120 ist in Querschnittsrichtung
so geformt, als ob zwei H Seite an Seite miteinander verbunden wären. Der Lagerkörper 124 weist im
einzelnen zwei Stege 150, die in einer Linie angeordnet sind und jeweils zwischen zwei Führungsschienen 122
liegen, einen mittleren Flansch 200, der die benachbarten Enden der miteinander ausgerichteten Stege verbindet
und zwischen den beiden Paaren von Führungsschienen liegt, sowie zwei Seitenflansche 152 auf, die an
den voneinander entfernten Enden der Stege ausgebildet sind und auf den beiden Seiten der beiden Paare von
Führungsschienen liegen.
Auf den Innenflächen des Lagerkörpers 124 sind in Längsrichtung acht Paare von Kugellaufbahnen 125 mit
bogenförmigem Querschnitt gegenüberliegend zu den acht Paaren von Kugellaufbahnen 144 auf den Führungsschienen
122 ausgebildet. Der Lagerkörper 124 weist weiterhin Kugelrücklaufkanäle 128 auf, die in
Längsrichtung durch den Lagerkörper in der Nähe der
so jeweiligen Kugellaufbahnen 126 ausgebildet sind.
Alle Kugelrücklaufkanäle 128 sind im mittleren Flansch 200 und in den Seitenflanschen 152 des Lagerkörpers
124 angeordnet Während die Seitenflansche 152 jeweils vier in einer einzigen vertikalen Reihe angeordneten
Kugelrücklaufkanäle aufweisen, weist der mittlere Flansch 200 acht in zwei Reihen angeordnete
Kugelrücklaufkanäle auf. Der mittlere Flansch 200 ist daher stärker ausgebildet als die Seitenflansche 152. Der
Lagerkörper 124 kann als eine einstückige Kombination von zwei Lagerkörpern betrachtet werden, die jeweils
so ausgebildet sind, wie dies anhand der Fig. 1 bis 15
beschrieben wurde.
Die modifizierte Ausführungsform des Linearlagers v/eist weiterhin zwei Endkappen 130 auf, die die gleiche
Querschnittsform wie der Lagerkörper 124 aufweisen und an dessen gegenüberliegenden Enden befestigt sind.
Wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform weisen die Endkappen Haarnadelnuten auf ihren
Innenoberflächen auf, wobei jede Haarnadelnut eine
Kugellaufbahn 126 auf dem Lagerkörper und einen benachbarten Kugelrücklaufkanal 128 in diesem Lagerkörper verbindet. Die sechzehn Gruppen von Wälzlagerkugeln 132 laufen auf den so gebildeten geschlossenen Bahnen um. Acht gegenüberliegende Paare von Z-förmigen Käfigen 134 führen die Kugeln 132 bei ihrer
Rollbewegung zwischen den Kugellaufbahnen 144 auf
den Führungsschienen und den Kugellaufbahnen 126
auf dem Lagerkörper.
Kugellaufbahn 126 auf dem Lagerkörper und einen benachbarten Kugelrücklaufkanal 128 in diesem Lagerkörper verbindet. Die sechzehn Gruppen von Wälzlagerkugeln 132 laufen auf den so gebildeten geschlossenen Bahnen um. Acht gegenüberliegende Paare von Z-förmigen Käfigen 134 führen die Kugeln 132 bei ihrer
Rollbewegung zwischen den Kugellaufbahnen 144 auf
den Führungsschienen und den Kugellaufbahnen 126
auf dem Lagerkörper.
10
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (6)
1. Linearlager mit umlaufenden Lagerkageln zur Aufnahme von in beliebigen Richtungen wirkenden
Lasten, mit einer Führungsschienenanordnung, die paarweise mit Abstand angeordnete Kugellaufbahnen
mit bogenförmigem Querschnitt aufweist, die in Längsrichtung auf beiden Seiten des Schienenkopfes
ausgebildet sind, mit einem Lagerkörper, welcher im wesentlichen aus zwei parallel zueinander und zu
beiden Seiten des Schienenkopfes verlaufenden, durch einen Steg miteinander verbundenen Seitenflanschen
besteht, wobei an der Innenoberfläche des Lagerkörpers in Längsrichtung Paare von Kugellaufbahnen
mit bogenförmigem Querschnitt ausgebildet sind, die gegenüberliegend zu den Paaren von
Kugellaufbahnen auf der Führungsschienenanordnung angeordnet sind, wobei der Lagerkörper weiterhin
Kugelrücklaufkanäle aufweist, die sich jeweils in Längsrichtung in der Nähe jeder Kugellaufbahn
durch den Lagerkörper hindurch erstrecken, und wobei die Kugelrücklaufkanäle, die jedem Paar von
Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper zugeordnet sind, innerhalb von Ebenen angeordnet sind, die
durch die Mittellinien des zugehörigen Paares von Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper und den Mittelpunkten
der darauf befindlichen Wälzlagerkugeln hindurchlaufen, mit zwei an den gegenüberliegenden
Enden des Lagerkörpers befestigten Endkappen, in denen jeweils eine Anzahl von Haarnadelnuten ausgebildet
ist, die jeweils eine Kugellaufbahn auf dem Lagerkörper und einem benachbarten Kugelrücklaufkanal
in dem Lagerkörper verbinden, mit Gruppen von Wälzlagerkugeln, die rollend zwischen den
Kugellaufbahnen auf der Führungsschienenanordnung und den Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper
eingefügt sind, wobei jede Gruppe von Wälzlagerkugeln auf einer geschlossenen Bahn umlaufen
kann, die durch eine Kugellaufbahn auf dem Lagerkörper,
einen benachbarten Kugelrücklaufkanal in dem Lagerkörper und zwei der Haarnadelnuten in
den Endkappen gebildet ist, und mit auf dem Lagerkörper befestigten Käfigelementen, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Führungsschienen (22) parallel und mit Abstand voneinander derart
angeordnet sind, daß ihre Köpfe (40) entgegengesetzt zueinander gehalten werden und daß der Lagerkörper
(24) einen im wesentlichen H-förmigen Querschnitt mit einem einstückig zwischen den zwei
Führungsschienen (22) angeordneten Steg (50) und jeweils zwei Seitenflansche (52) auf den beiden Seiten
der Führungsschienen (22) aufweist.
2. Linearlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenflansch (52) eine Anzahl
von Befestigungsbohrungen (54) zur Befestigung eines zu verschiebenden Gegenstandes aufweist.
3. Linearlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mittellinien der
beiden Paare von Kugellaufbahnen (44) auf jeder Führungsschiene (22) und die Mittelpunkte der darauf
befindlichen Wälzlagerkugeln (32) durchlaufenden Ebenen unter Winkeln von angenähert 90° zueinander
angeordnet sind und daß die durch die Mittellinien jedes der beiden Paare von Kugellaufbahnen
(26) auf dem Lagerkörper (24), die den beiden Paaren von Kugellaufbahnen (44) auf einer Führungsschiene
(22) gegenüberliegen, und die Mittelpunkte der darauf rollenden Wälzlagerkugeln (22)
hindurchlaufenden Ebenen ebenfalls unter Winkeln von ungefähr 90° zueinander verlaufen.
4. Linearlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden
Enden von Schlitzen (82) der Käfigelemente (34) Zungen (84) ausgebildet sind, die
eine gleichförmige Rollbewegung der Wälzlagerkugeln von der entsprechenden Kugellaufbahn (26) auf
dem Lagerkörper (24) in die zugehörigen Haarnadelnuten (74) in den Endkappen (30) ermöglichen.
5. Linearlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander
angeordnete Paare von Führungsschienen (122) vorgesehen sind, die parallel und mit Abstand
voneinander derart angeordnet sind, daß ihre Köpfe entgegengesetzt zueinander angeordnet sind,
daß der Lagerkörper (124) einstückig zwei in einer Linie angeordnete Stege (150), die jeweils zwischen
einem Paar von Führungsschienen (122) angeordnet sind, einen Mittelflansch (200), der die Stege (150)
verbindet und zwischen den beiden Paaren von Führungsschienen (122) angeordnet ist, und zwei Seitenflansche
(152) aufweist, die an den gegenüberliegenden Enden der Stege (150) ausgebildet und auf den
beiden Seiten der beiden Paare von Führungsschienen (122) angeordnet sind, wobei auf dem Lagerkörper
(124) in Längsrichtung acht Paare von Kugellaufbahnen mit bogenförmigem Querschnitt ausgebildet
sind, die gegenüberliegend zu den acht Paaren von Kugellaufbahnen auf den vier Führungsschienen
angeordnet sind.
6. Linearlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Flansch (200) des Lagerkörpers
(124) stärker ist als jeder Seitenflansch (152) und daß die Kugelrücklaufkanäle (128) alle in dem
mittleren Flansch (200) und in den Seitenflanschen (152) des Lagerkörpers ausgebildet sind.
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Free format text: TERAMACHI, HIROSHI, TOKIO/TOKYO, JP |
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