Die Erfindung bezieht sich auf ein Linearlager der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei einem bekannten Linearlager dieser Art (DE-OS 31 28 628
bzw. JP-57-0 27 631) weist der Lagerkörper ein im wesentlichen
trapezförmigen Querschnitt auf, wobei die Kugellaufbahnen
benachbart zu den Kanten der Dachfläche des Trapezes ausgebildet
sind, während die Kugelrücklaufkanäle benachbart zu den
Kanten der Bodenfläche des Trapezes angeordnet sind. Dieses
bekannte Linearlager ermöglicht zwar eine hohe Belastbarkeit in
allen Richtungen, weist jedoch einen relativ hohen Raumbedarf,
insbesondere erhebliche Höhenabmessungen auf, da der Abstand
zwischen einer Kugellaufbahn und dem zugehörigen Kugelrücklaufkanal
nicht beliebig klein gemacht werden kann, wenn sich
nicht Schwierigkeiten bei der Umlenkung der Kugeln in den
Endkappen ergeben sollen.
Es ist weiterhin ein Linearlager bekannt (GB-15 09 652),
bei dem der Lagerkörper die Form eines Rechteckrohres aufweist,
in dessen Innerem eine I-förmige Führungsschiene angeordnet
ist. Hierbei sind jeweilige Kugellaufbahnen und zugehörige
Kugelrücklaufkanäle übereinander angeordnet, so daß sich
ebenfalls ein relativ hoher Raumbedarf ergibt, wenn der Abstand
zwischen einem Paar von Kugellaufbahnen und
Kugelrücklaufkanälen ausreichend groß sein soll, damit sich ein
einwandfreier Kugelumlauf in den Endkappen ergibt.
Zur Erzielung eines ausreichenden Abstandes zwischen einander
zugeordneten Kugellaufbahnen und Kugelrücklaufkanälen ist es
weiterhin bekannt (CH-3 63 525) jeweilige eine geschlossene
Umlaufbahn bildende Kugellaufbahnen und Kugelrücklaufkanäle
über Kreuz zueinander anzuordnen. Diese Vergrößerung der
Abstände zwischen einer Kugellaufbahn und dem zugehörigen
Kugelrücklaufkanal wird jedoch durch sehr komplizierte Formen
für die Endkappen erkauft, in denen die Umlaufbahnen überkreuzt
ausgebildet sein müssen. Damit müssen diese Endkappen
eine erhebliche Dicke aufweisen, so daß die Abmessungen des
Linearlagers bezogen auf die nutzbare Länge vergrößert werden.
Schließlich ist ein Linearlager bekannt (GB-20 40 368), bei
dem der Lagerkörper im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist,
wobei die Kugellaufbahnen auf der Innenseite der jeweils
herabhängenden Schenkel ausgebildet sind. Die jeweiligen
Kugelrücklaufkanäle sind durch Bohrungen in den Schenkeln des umgekehrt
U-förmigen Lagerkörpers gebildet, wobei sich diese Kugelrücklaufkanäle
von der oberen bzw. unteren Kugellaufbahn nach oben
bzw. nach unten hin etwa Diagonalrichtung erstrecken. Auch
hierdurch ergibt sich ein erheblicher Raumbedarf und die
Fertigung des Lagerkörpers ist insbesondere bei erheblichen Längen
schwierig, da die die Kugelrücklaufkanäle bildenden Bohrungen
dann zumeist nicht von einer Seite aus gebohrt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Linearlager der
eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Raumbedarf bei
hoher Belastbarkeit in allen Richtungen wesentlich verringert
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Linearlagers
wird der Raumbedarf bei hoher Belastbarkeit in allen Richtungen
wesentlich verringert, da einerseits die Berührungslinien
zwischen den Lagerkugeln und den gegenüberliegenden
Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper und der Führungsschiene unter einem
Winkel von ungefähr 45 Grad gegenüber einer längs verlaufenden
Mittelebene zwischen den Kugellaufbahnen an dem Lagerkörper
konvergieren und andererseits die Kugelrücklaufkanäle in der
Nähe dieser Mittelebene und der Berührungslinien angeordnet
sind. Auf diese Weise läßt sich selbst bei geringen Raumabmessungen
ein erheblicher Abstand zwischen einer Kugellaufbahn
und dem zugehörigen Kugelrücklaufkanal erzielen, so daß sich
ein gleichförmiger Umlauf der Kugel ergibt, ohne daß eine
Überkreuzung der Kugellaufbahnen in den Endkappen erforderlich
ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Linearlager ergibt sich eine
optimale Ausnutzung des in den Lagerkörpern zur Verfügung
stehenden Raumes aufgrund der diagonalen relativen Anordnung von
Kugelrücklaufkanal und zugehöriger Kugellaufbahn.
Gemäß der einfachsten Ausführungsform weist das
Linearlager eine Führungsschiene und eine Linearlagerbaugruppe
mit umlaufenden Kugeln auf, die mit der Führungsschiene
in Rolleingriff stehen. Die Führungsschiene weist zwei
divergierende Oberflächen auf, die sich in Längsrichtung
der Führungsschiene erstrecken und auf denen jeweils eine
Kugellaufbahn mit bogenförmigem Querschnitt ausgebildet
ist, die sich in Längsrichtung der Führungsschiene
erstreckt. Die Linearlagerbaugruppe weist andererseits
einen Lagerkörper mit zwei konvergierenden Oberflächen
auf, die den beiden divergierenden Oberflächen der
Führungsschiene gegenüberliegen. Auf den konvergierenden
Oberflächen sind zwei Kugellaufbahnen mit bogenförmigem
Querschnitt gegenüberliegend zu den beiden Kugellaufbahnen
auf der Führungsschiene ausgebildet. Der Lagerkörper
weist weiterhin zwei Kugelrücklaufkanäle auf, die sich in
Längsrichtung durch den Lagerkörper hindurch erstrecken.
An den gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers sind
starr zwei Endkappen befestigt, in denen jeweils zwei
Haarnadelnuten ausgebildet sind, die jeweils eine
Kugellaufbahn auf dem Lagerkörper und einen benachbarten
Kugelrücklaufkanal in dem Lagerkörper miteinander
verbinden. Auf dieses Weise werden zwei geschlossene Bahnen für
den Umlauf der jeweiligen Gruppen von Wälzlagerkugeln
gebildet. Jede Wälzlagerkugel weist einen Radius auf, der
gleich dem Radius ist, mit dem jede Kugellaufbahn auf der
Führungsschiene und jede Kugellaufbahn auf dem
Lagerkörper in Querschnittsrichtung gekrümmt ist. Die
Linearlagerbaugruppe schließt weiterhin einen Käfig zur Führung
der Gruppe von Wälzlagerkugeln bei deren Rollbewegung
zwischen den Kugellaufbahnen auf der Führungsschiene und
den Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper ein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das
Linearlager mit der vorstehenden und grundlegenden Konstruktion
zur Verwendung mit einem Tisch oder einem ähnlichen
Gegenstand mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt ausgebildet,
der rittlings auf eine geradlinige Halterung
aufgesetzt ist, um sich auf dieser hin- und herbewegen zu
können. Bei dieser Anwendung werden in Kombination zwei
Führungsschienen und zumindest zwei Linearlagerbaugruppen
mit umlaufenden Lagerkugeln verwendet. Die Führungsschienen
sind durch Verschrauben oder auf andere Weise starr
an den gegenüberliegenden Seiten der Halterung befestigt,
wobei ihre divergierenden Oberflächen von der Halterung
fort gerichtet sind. Die Linearlagerbaugruppen sind
ebenfalls durch Schrauben oder auf andere Weise starr an den
gegenüberliegenden Innenoberflächen der beiden herabhängenden
Schürzen des Tisches befestigt, wobei
jede Linearlagerbaugruppe in Rolleingriff zwischen
den beiden divergierenden Oberflächen einer der
Führungsschienen steht.
Damit rollt der Tisch entlang der geradlinigen Halterung
über die vier Gruppen von umlaufenden Wälzlagerkugeln,
wobei jede Kugelgruppe rollend zwischen den gegenüberliegenden
Kugellaufbahnen auf einer Führungsschiene und auf
einem Lagerkörper festgehalten ist. Die Winkelrichtungen
der vier Paare von gegenüberliegenden Kugellaufbahnen
sind derart, daß das Linearlager insgesamt Lastkräften
widerstehen kann, die auf das Linearlager in nach unten
und nach oben gerichteten sowie entgegengesetzten seitlichen
Richtungen einwirken.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Linearlagers
ergibt sich aus der Tatsache, daß die Kugelbahnen
zwischen den Führungsschienen und den Lagerkörpern
jeweils durch zwei gegenüberliegende, in Querschnittsrichtung
kreisförmige Bögen begrenzt sind, wobei jeder Bogen
einen Radius aufweist, der angenähert gleich dem Radius
der dazwischen rollenden Kugeln ist. Entsprechend stehen
die Kugeln in festem Eingriff zwischen den gegenüberliegenden
Kugellaufbahnen, so daß jede Möglichkeit eines
Gleitens oder eines Drehens der Kugeln beseitigt ist und
diese gleichförmig bei der relativen längsgerichteten
Bewegung der Lagerkörper und der Führungsschienen abrollen
können. Weiterhin sind die Kugeln bei großer Belastung
elastisch verformbar, was lediglich dazu führt, daß sie
mit den Kugellaufbahnen über eine größere Fläche in
Berührung kommen. Die elastische Verformung der Kugeln ist
weiterhin wünschenswert, um einen befriedigenden Betrieb
des Linearlagers bei bestimmten Abmessungs- oder
Befestigungsfehlern der Bauteile des Linearlagers
sicherzustellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von
Zeichnungen erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch eine Ausführungsform
des Linearlagers mit umlaufenden Lagerkugeln,
wobei das Linearlager zwei
Führungsschienen und zwei Linearlagerbaugruppen zur
reibungslosen Bewegung eines Tisches entlang einer
geradlinigen Halterung umfaßt,
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht durch die
linke Führungsschiene und die linke Linearlagerbaugruppe
der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei jedoch
die Führungsschiene und der Lagerkörper und
Käfig der Linearlagerbaugruppe in zerlegtem
Zustand gezeigt sind,
Fig. 4 eine Ansicht der Linearlagerbaugruppe bei
Betrachtung in Richtung der Pfeile IV-IV nach
Fig. 3,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene
Unteransicht der Linearlagerbaugruppe
nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht durch die Linearlagerbaugruppe
entlang der Linie VI-VI nach Fig. 2,
wobei diese Ansicht insbesondere die geschlossenen
Lagerkugelbahnen in der Lagerbaugruppe für
den Umlauf der Wälzlagerkugeln zeigt,
Fig. 7 eine Teilschnitt-Ansicht der Führungsschiene
bei Betrachtung in Richtung der Pfeile VII-VII
nach Fig. 3,
Fig. 8 eine Endansicht des Lagerkörpers der
Linearlagerbaugrupe nach Fig. 2,
Fig. 9 eine Endansicht, die den Lagerkörper nach Fig. 8
zusammen mit einer der daran befestigten
Endkappen zeigt,
Fig. 10 eine Ansicht der Innenoberfläche der Endkappe
nach Fig. 9, wobei die Endkappe einstückig mit
dem geschnitten dargestellten Käfig ausgebildet
ist.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform des
Linearlagers dient zur Bewegung eines
Tisches 20 entlang einer festen geradlinigen Halterung
22. Bei dieser Anwendung ist die Verwendung von einer
oder mehreren Paaren von Linearlagerbaugruppen mit
umlaufenden Kugeln erforderlich, die in Fig. 1 mit 24 und
24′ bezeichnet sind, und zwar teilsweise in Abhängigkeit
von der Längsabmessung des Tisches 20 und der
Lagerbaugruppe. Es wird zur Vereinfachung der Beschreibung
angenommen, daß das Linearlager lediglich zwei Linearlagerbaugruppen
24 und 24′ gemäß Fig. 1 umfaßt. Der Tisch 20
ist über der Halterung 22 angeordnet und weist zwei
herabängende Schürzen 26 auf, von denen
jeweils eine auf einer Seite der Halterung angeordnet ist.
Im folgenden wird zunächst auf die Fig. 1 bis 6 Bezug
genommen, um den allgemeinen Aufbau der Ausführungsform
des Linearlagers zu erläutern. Dieses Linearlager
umfaßt folgende Teile:
- 1. zwei Führungsschienen 28 und 28′, die an
gegenüberliegenden Seiten der geradlinigen Halterung 22 derart
angeordnet sind, daß sie in Längsrichtung dieser
Halterung erstrecken, wobei an jeder Führungsschiene
zwei Kugellaufbahnen 30, 30′ mit bogenförmigem
Querschnitt ausgebildet sind, die sich in Längsrichtung
der Führungsschiene erstrecken;
- 2. zwei Lagerkörper 32 und 32′, die an den
Innenoberflächen der beiden herabhängenden Schürzen
26 des Tisches 20 befestigt sind und an denen jeweils
zwei Kugellaufbahnen 34, 34′ ausgebildet sind, die
sich in Längsrichtung der Lagerkörper gegenüberliegend
zu den beiden Kugellaufbahnen 30, 30′ auf einer der
Führungsschienen 28, 28′ erstrecken. Jeder Lagerkörper
weist weiterhin zwei Kugelrücklaufkanäle 36, 36′ auf,
die in Längsrichtung durch den Lagerkörper hindurch
ausgebildet sind;
- 3. zwei Endkappen sind starr auf gegenüberliegenden Enden
jedes Lagerkörpers befestigt (lediglich die Endkappen
des linken Lagerkörpers sind in den Fig. 4 bis 6 mit
38 bezeichnet), wobei jede Endkappe zwei Haarnadelnuten
40 (Fig. 6) aufweist, die in der Innenoberfläche
jeder Endkappe ausgebildet sind, um eine Kugellaufbahn
34, 34′ des Lagerkörpers und einen darin ausgebildeten
benachbarten Kugelrücklaufkanal 36, 36′ zu verbinden;
- 4. vier Gruppen von rollenden Wälzlagerkugeln 42, 42′,
die durch die jeweiligen geschlossenen Kugelbahnen
umlaufen können, die durch die Paare von Kugellaufbahnen
34 und 34′ auf den Lagerkörpern 32 und 32′, die Paare
von Kugelrücklaufkanälen 36 und 36′ in den
Lagerkörpern und die Paare von Haarnadelnuten 40 in den
Endkappen 38 der Lagerkörper gebildet sind;
- 5. zwei in Segmente unterteilte Käfige 44 und 44′, die
einstückig mit jeweiligen Paaren von Endkappen 38
ausgebildet sind und an den jeweiligen Lagerkörpern 32,
32′ zum Führen der Gruppen Wälzlagerkugeln 42 und
42′ befestigt sind, während diese zwischen den
Kugellaufbahnen 30 und 30′ auf den Führungsschienen 28 und
28′ und den Kugellaufbahnen 34 und 34′ auf den
Lagerkörpern 32 und 32′ rollen.
Von den vorstehend beschriebenen Bauteilen bilden die
beiden Lagerkörper 32 und 32′, die beiden Paare von
Endkappen 38, die vier Gruppen von Wälzlagerkugeln 42 und
42′ und die beiden Käfige 44 und 44′ zusammen die beiden
Linearlagerbaugruppen 24 und 24′ mit umlaufenden Lagerkugeln.
Diese Linearlagerbaugruppen rollen über die
jeweiligen Führungsschienen 28 und 28′ und ermöglichen damit
eine reibungsarme Bewegung des Tisches 20 entlang der
geradlinigen Halterung 22 in Längsrichtung.
Die beiden Führungsschienen 28 und 28′ sowie
die beiden Linearlagerbaugruppen 24 und 24′ sind
identisch aufgebaut. Lediglich die linke Führungsschiene 28 und alle
Bauteile der linken Linearlagerbaugruppe 24 mit Ausnahme
der Wälzlagerkugeln 42 werden daher ausführlicher weiter
unten unter den jeweiligen Überschriften beschrieben. Die
Teile der rechten Führungsschiene 28′ und der rechten
Linearlagerbaugruppe 24′ werden, soweit erforderlich,
dadurch bezeichnet, daß die für entsprechende Teile der
linken Führungsschiene und der linken Linearlagerbaugruppe
verwendeten Bezugsziffern mit einem Strich (′) versehen
werden Die folgende ausführliche Beschreibung nimmt
an, daß die Halterung 22 und damit auch die Führungsschienen
28 und 28′ auf dieser Halterung horizontal angeordnet
sind.
Führungsschiene
Wie dies in den Fig. 1 bis 3 gezeigt und auch aus Fig. 7
zu erkennen ist, weist die Führungsschiene 28
einen Querschnitt in Form eines
liegenden U auf. Auf der von der Halterung 22 entfernten
Seite weist die Führungsschiene 28 eine Ausnehmung auf,
um, wie dies aus den Fig. 3 und 7 zu erkennen ist, zwei
divergierende Oberflächen 46 und eine zwischen diesen
liegende vertikale Oberfläche 48 zu bilden, wobei sich
die Oberflächen 46 und 48 über die gesamte Länge der
Führungsschiene erstrecken. Die Paare von divergierenden
Oberflächen 46 verlaufen jeweils unter einem Winkel von
45° zur horizontalen Ebene X-X, d. h. die beiden
divergierenden Oberflächen weisen einen Winkelabstand von 90°
voneinander auf.
Die horizontale Ebene X-X ist in den Fig. 1 bis 3 in
einer Position gezeigt, in der sie in Längsrichtung die
Führungsschiene 28 und die Linearlagerbaugruppe 24
mittelhalbiert. Auf diese horizontale Ebene wird in der
folgenden Beschreibung der Linearlagerbaugruppe 24 noch
Bezug genommen.
Auf den beiden divergierenden Oberflächen 46 der
Führungsschiene 28 sind zwei Kugellaufbahnen 30 mit
bogenförmigem Querschnitt ausgebildet, die sich in Längsrichtung
der Führungsschiene erstrecken und für einen Rolleingriff
mit den jeweiligen Gruppen von Wälzlagerkugeln
42 auf den beiden Kugellaufbahnen 34 des Lagerkörpers 32
bestimmt sind. Wie dies in der Querschnittsansicht
beispielsweise nach den Fig. 1 bis 3 zu erkennen, ist, ist
jede Kugellaufbahn 30 auf der Führungsschiene mit einem
Radius gekrümmt, der angenähert gleich dem Radius jeder
Wälzlagerkugel 42 ist. Es ist daher aus Fig. 3 zu
erkennen, daß die durch die längsverlaufenden Mittelinien der
beiden Kugellaufbahnen 30 auf der Führungsschiene und die
Mittelpunkte der darauf abrollenden Wälzlagerkugeln 42
verlaufenden Ebenen jeweils unter einem Winkel von 45°
zur horizontalen Ebene X-X oder unter einem Winkel von
90° zueinander verlaufen.
Die beiden Kugellaufbahnen 34 des Lagerkörpers 32 sind
entgegengesetzt zu den beiden Kugellaufbahnen 30 auf der
Führungsschiene 28 ausgerichtet, wie dies weiter unten
ausführlicher erläutert wird. Diese Winkelausrichtungen
der Kugellaufbahnen auf der Führungsschiene und auf dem
Lagerkörper ermöglichen es dem vollständigen Linearlager,
das die beiden Linearlagerbaugruppen 24 und 24′ und die
beiden Führungsschienen 28 und 28′ umfaßt, in wirkungsvollster
Weise die Lasten aufzunehmen, die auf den Tisch
20 nach oben, nach unten, nach rechts und nach links
gerichteten Richtungen wirken.
Die Kugellaufbahnen 30 auf der
Führungsschiene 28 sind beispielsweise induktionsgehärtet
um ein gleichförmiges Abrollen der Wälzlagerkugeln 42 über eine
lange Lebensdauer sicherzustellen. Die Führungsschiene 28
weist
Bohrungen 50 zur Aufnahme
von beispielsweise Innensechskantschrauben 52 zur Befestigung
an einer der gegenüberliegenden
Seiten der Halterung 22 auf.
Lagerkörper
Der Lagerkörper 32 ist aus den Fig. 1 bis 3, teilweise in
den Fig. 5 bis 7 und in Fig. 8 gezeigt. Der
Lagerkörper 32 ist ebenfalls aus Stahl hergestellt
und weist im Querschnitt die Form eines liegenden
T auf. Der Lagerkörper weist eine Befestigungsgrundplatte
54, die an einer der herabhängenden Schürzen oder
Flansche 26 des Tisches 20 befestigt ist, sowie einen
Hauptteil 56 auf, der von dieser Befestigungsgrundplatte
54 aus nach innen vorspringt. Der Hauptteil 56 des
Lagerkörpers ist derart geformt, daß er zwei konvergierende
Oberflächen 58 bildet. Diese konvergierenden Oberflächen verlaufen
jeweils unter einem Winkel von 45° zur horizontalen
Ebene X-X oder unter einem Winkel von 90° zueinander
und sie werden gegenüberliegend zu den beiden divergierenden
Oberflächen 46 der Führungsschiene 28 gehalten,
wobei zwischen diesen Teilen der Käfig 44 angeordnet
ist.
Auf den beiden konvergierenden Oberflächen 58 des
Lagerkörpers 32 sind zwei Kugellaufbahnen 34 angeordnet,
die sich in Längsrichtung des Lagerkörpers erstrecken und
gegenüberliegend zu den beiden Kugellaufbahnen 30 auf der
Führungsschiene 28 angeordnet sind. Diese Kugellaufbahnen
auf dem Lagerkörper sind ebenfalls jeweils mit einem
Radius gekrümmt, der angenähert gleich dem Radius jeder
Wälzlagerkugel 42 ist, Fig. 1 bis 3 oder
Fig. 8.
Wie dies aus Fig. 3 zu erkennen ist, verlaufen die durch
die längsverlaufenden Mittellinien der Kugellaufbahnen 34
auf dem Lagerkörper 32 und die Mittelpunkte der darauf
rollenden Wälzlagerkugeln 42 verlaufenden Ebenen jeweils
unter einem Winkel vom 45° zur horizontalen Ebene X-X.
Die beiden Gruppen von Wälzlagerkugeln 42 bewegen sich in
Rollberührung mit den Kugellaufbahnen 30 auf der
Führungsschiene 28 und mit den Kugellaufbahnen 34 auf dem
Lagerkörper. Weil der Krümmungsradius der Querschnittsform
aller Kugellaufbahnen 30 und 34 im wesentlichen
gleich dem Radius der Wälzlagerkugeln 42 ist, steht jede
Kugel normalerweise in Linienberührung mit den beiden
gegenüberliegenden Kugellaufbahnen. Wenn das Linearlager
bei seiner Anwendung belastet wird, erleiden die Wälzlagerkugeln
eine elastische Verformung, so daß sie mit den
Kugellaufbahnen 30 und 34 über größere Flächen in
Berührung kommen, so daß die Last von dem Lagerkörper auf die
Führungsschiene in wirkungsvoller Weise trotz der
verschiedenen Richtungen der Lastwirkung übertragen werden.
Die Kugellaufbahnen 34 auf dem Lagerkörper sind ebenfalls
beispielsweise durch ein Induktionshärtungsverfahren
gehärtet.
Die Fig. 1 bis 3 sowie 8 zeigen die Anordnung
der beiden Rücklaufkanäle 36, die sich in
Längsrichtung durch den Lagerkörper 32 oder dessen Hauptteil 56
erstrecken. Der Durchmesser der Kugelrücklaufkanäle ist
etwas größer als der Durchmesser der Wälzlagerkugeln 42,
so daß sich diese durch die Kugelrücklaufkanäle
mit minimalem Reibungswiderstand hindurchbewegen können.
Die Kugelrücklaufkanäle 36 liegen in zweiseitigen
Symmetriepositionen bezüglich der horizontalen Ebene
X-X.
Es ist weiterhin zu erkennen, daß die beiden Kugelrücklaufkanäle
36 in dem Lagerkörper sehr nahe aneinander
angeordnet sind. Ihr Abstand ist beträchtlich kleiner als
der Abstand zwischen den beiden Kugellaufbahnen 34 auf
dem Lagerkörper.
Wie dies weiter oben erwähnt wurde, stehen die beiden
Kugellaufbahnen 34 auf dem Lagerkörper und die beiden
Kugelrücklaufkanäle 36 in diesem Lagerkörper über zwei
Paare von Haarnadelnuten 40 in den Endkappen 38
miteinander in Verbindung, um zwei geschlossene Bahnen für den
Umlauf der jeweiligen Gruppen von Wälzlagerkugeln 42 zu
bilden. Eine der auf diese Weise gebildeten geschlossenen
Kugellaufbahnen ist am besten aus Fig. 6 zu erkennen.
Die Kugellaufbahnen 34 sind in
der Nähe ihrer gegenüberliegenden Enden in Richtung auf
die jeweiligen Kugelrücklaufkanäle 36 gekrümmt, wie dies
bei 60 in Fig. 8 gezeigt ist. Die Kugelrücklaufkanäle 36
weisen ebenfalls gegenüberliegende Endteile auf, die bei
62 in Richtung auf die jeweiligen Kugellaufbahnen 34
gekrümmt sind.
Die Befestigungsgrundplatte 54 erstreckt sich sowohl nach
oben als auch nach unten über den Hauptteil 56 des
Lagerkörpers 32 hinaus und weist Befestigungsbohrungen 64 auf.
Mit z. B. Innensechskantschrauben 66 durch die Befestigungsbohrungen
64 hindurch ist der Lagerkörper 32 starr an der
Innenoberfläche einer der herabhängenden Schürzen
des Tisches 20 befestigt (Fig. 1 bis 3).
In Fig. 8 sind mit 68 drei Gewindebohrungen in jedem Ende
des Lagerkörpers 32 bezeichnet. Diese Gewindebohrungen
nehmen beispielsweise
Innensechskantschrauben 70 gemäß Fig. 5, auf, mit deren
Hilfe die Endkappen 38 an dem Lagerkörper befestigt
sind. Der Lagerkörper weist eine weitere nicht dargestellte
Gewindebohrung zwischen seinen gegenüberliegenden
Enden auf, die dazu dient, den Käfig 44 anzuschrauben.
Endkappen
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die beiden
Endkappen 38 einstückig
mit den jeweiligen Käfigsegmenten ausgebildet. Die
Endkappen und der in Segmente unterteilte Käfig werden
getrennt beschrieben, weil sie unterschiedliche Funktionen
aufweisen.
Während die Fig. 4 bis 6 die beiden Endkappen 38 zusammen
mit anderen Teilen zeigen, ist der Aufbau der
Endkappen aus den Fig. 9 und 10 erkennbar. Fig. 9
zeigt die Außenoberfläche einer der Endkappen 38 zusammen
mit dem Lagerkörper 32 in seiner Position gegenüber der
Endkappe. Fig. 10 zeigt die Innenoberfläche einer der
Endkappen nach Trennung von dem Lagerkörper.
Jede Endkappe 38 ist so geformt und bemessen, daß sie
zumindest eine Endfläche des Hauptteils 56 des Lagerkörpers
32 abdeckt, und zwar zusätzlich zu dem einen Ende des
Käfigs 44, mit dem diese Endkappe einstückig ausgebildet
ist. In der Innenfläche der Endkappe 38, die in direkter
Berührung mit dem Lagerkörper 32 steht, sind die beiden
Haarnadelnuten 40 ausgebildet, die die Kugellaufbahnen 34
auf dem Lagerkörper und die darin ausgebildeten
Kugelrücklaufkanäle 36 miteinander verbinden,
(Fig. 6). Die Haarnadelnuten
40 sind nicht nur in der Ebene der Fig. 6 gekrümmt,
sondern auch in einer hierzu unter rechten Winkeln
stehenden Ebene, wie dies aus den Fig. 9 und 10 zu erkennen
ist.
Die durch strichpunktierte Linien
dargestellten Haarnadelnuten sind,
symmetrisch bezüglich der
horizontalen Ebene X-X angeordnet
und in Richtung zueinander schwach konvex
gekrümmt.
Die gegenüberliegenden Enden jeder Haarnadelnut 40 stehen
in Verbindung mit einem Ende einer Kugellaufbahn 34 auf
dem Lagerkörper und mit einem Ende eines Kugelrücklaufkanals
36 in dem Lagerkörper, so daß die Haarnadelnuten
als Verbindung zwischen diesen Teilen dienen. Die
anderen Enden der Kugellaufbahnen und der Kugelrücklaufkanäle
sind selbstverständlich in gleicher Weise über
ähnliche Haarnadelnuten in der anderen Endkappe miteinander
verbunden. Entsprechend bilden jede Kugellaufbahn auf dem
Lagerkörper und ein darin ausgebildeter benachbarter
Kugelrücklaufkanal zusammen mit den beiden zugehörigen
Haarnadelnuten in den Endkappen zusammen eine geschlossene
Bahn gemäß Fig. 6 für den Umlauf einer Gruppe von
Wälzlagerkugeln.
In Fig. 10 sind bei 72 drei Senk-Befestigungsbohrungen in
jeder Endkappe 38 gezeigt, von denen eine ebenfalls aus
Fig. 5 zu erkennen ist. Die durch diese Befestigungsbohrung
hindurchlaufende Innensechskantschrauben 70 befestigen
die Endkappe 38 zusammen mit einem einstückig hiermit
ausgebildeten Segment des Käfigs 44 an dem Lagerkörper
32.
Käfig
Der Käfig 44 ist im Querschnitt in den Fig. 1 bis 3 und
in einer Ansicht in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Er
ist in Querrichtung in zwei Segmente 74 gemäß den Fig. 4
und 5 unterteilt. Die Käfigsegmente sind einstückig mit
den jeweiligen Endkappen 38 ausgebildet, um eine höhere
Steifigkeit zu erzielen und um die Befestigung der
Käfigsegment-/Endkappen-Kombinationen an ihrem Platz an dem
Lagerkörper zu erleichtern. Jedes einstückige, aus einem
Käfigsegment und einer Endkappe bestehende Teil kann
entweder ein Gesenkguß- oder Spritzgußteil aus Metall oder
ein Formstück aus starrem Kunststoffmaterial sein.
Der Käfig 44 weist insgesamt im Querschnitt die Form
eines liegenden U auf, das so bemessen ist, daß es mit
engem Sitz über den Hauptteil 56 des Lagerkörpers 32
paßt. In dem Käfig 44 sind in Längsrichtung zwei Schlitze
76 ausgebildet, die sich entlang der jeweiligen
Kugellaufbahnen 34 auf dem Lagerkörper 32 und entlang der
jeweiligen Kugellaufbahnen 30 auf der Führungsschiene 28
erstrecken.
Wie dies aus den Fig. 3 bis 5 zu erkennen ist, ist jeder
Schlitz 76 in dem Käfig 44 auf beiden Seiten durch zwei
Kugelführungen 78 mit bogenförmigem Querschnitt
begrenzt.
Die beiden jeden Schlitz 76 begrenzenden
Kugelführungen 78 sind konzentrisch zueinander angeordnet und mit
einem Radius gekrümmt, der angenähert gleich dem Radius
jeder Wälzlagerkugel 42 ist. Der Käfig 44 und die
Kugelführungen 78 bewirken ein Festhalten der Wälzlagerkugeln
42 und deren Führung entlang der Kugellaufbahnen 34 auf
dem Lagerkörper und auf den Kugellaufbahnen 30 auf der
Führungsschiene, wobei jede Verschiebung oder ein Herausfallen
der Kugeln verhindert ist. Die Breite der Schlitze
76 des Käfigs sollte daher unter Berücksichtigung dieser
Funktion des Käfigs bestimmt sein.
Aus den Fig. 6, 9 und 10 ist erkennbar,
daß der Käfig 44 oder die beiden damit einstückig
ausgebildeten Endkappen 38 derart ausgebildet sind, daß sie
zwei Zungen 80 an den gegenüberliegenden Enden jedes
Schlitzes 76 in dem Käfig einschließen. Die Zungen 80
springen in Richtung auf die Führungsschiene 28 vor und
dienen zur Erzielung eines gleichförmigen Übergangs der
Wälzlagerkugeln von den Kugellaufbahnen 34 auf dem
Lagerkörper zu den Haarnadelnuten 40 in den Endkappen und
umgekehrt.
Fig. 5 zeigt Zähne 82 und Nuten 84, die abwechselnd auf
den gegenüberliegenden Kanten der Käfigsegmente 74
ausgebildet sind, um einen eindeutigen Eingriff der beiden
Segmente ineinander zu erreichen. Wie dies weiterhin aus
Fig. 4 zu erkennen ist, ist ein Befestigungsschlitz 86 in
der Mitte in diesen gegenüberliegenden Kanten der
Käfigsegmente 74 ausgebildet. Eine Schraube 88 läuft durch
diesen Befestigungsschlitz 86 hindurch, um die
Käfigsegmente 74 an dem Lagerkörper 32 zu befestigen. Der
Befestigungsschlitz 86 weist eine einen ebenen Boden aufweisende
Vergrößerung 90 zur Aufnahme des Kopfes der Schraube
88 zusammen mit einer Unterlegscheibe 92 auf.
Zusammenbau und Befestigung
Das mit umlaufenden Lagerkugeln arbeitende Linearlager
nach Fig. 1 kann gleichzeitig mit der Befestigung seiner
Bauteile an dem Tisch 20 und der Halterung 22 zusammengebaut
werden. Die beiden Führungsschienen 28 und 28′ können als
erstes an den gegenüberliegenden Seiten der geradlinigen
Halterung 22 mit Hilfe der Schrauben 52 und 52′ befestigt
werden, die durch die Senkbohrungen 50 und 50′ in den
Führungsschienen hindurchlaufen und in Gewindebohrungen
eingeschraubt sind, die vorher in der Halterung
ausgebildet wurden.
Die beiden Lagerkörper 32 und 32′ der Linearlagerbaugruppen
24 und 24′ können andererseits fest an den
gegenüberliegenden Innenoberflächen der herabhängenden
Schürzen 26 des Tisches 20 befestigt
werden. Zu diesem Zweck werden die Schrauben 66 und 66′ zur
Befestigung der Lagerkörper an dem Tisch verwendet, wobei
die Schrauben durch die Befestigungsbohrungen 64 und 64′
in der Befestigungsgrundplatte der Lagerkörper hindurchlaufen
und in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, die an
vorgegebenen Positionen in den Schürzen oder Flanschen
des Tisches ausgebildet wurden. Der Tisch 20 kann dann
mit den daran befestigten Lagerkörpern 32 in einer
derartigen Position rittlings über der Halterung 22 angeordnet
werden, daß die Lagerkörper den jeweiligen Führungsschienen
28 und 28′ gegenüberliegen. Eine erforderliche Anzahl
von Wälzlagerkugeln 42 und 42′ kann dann in die Rücklaufkanäle
36 und 36′ in den Lagerkörpern 32 und 32′
eingefüllt werden.
Vor dem Befestigen der Käfige 44 und 44′ zusammen mit den
Endkappen auf den Lagerkörpern 32 und 32′ auf dem Tisch
20 können einige der übrigen Wälzlagerkugeln in die
Schlitze 76 in einem der Segmente jedes Käfigs und in den
Haarnadelnuten 40 der damit einstückig ausgebildeten
Endkappe eingefüllt werden. Diese Käfigsegment-/Endkappen-Kombinationen
mit den in die Schlitze und Haarnadelnuten
eingefüllten Wälzlagerkugeln können über die Hauptteile
der Lagerkörper 32 und 32′ dadurch aufgebracht werden,
daß sie in den Raum zwischen den Lagerkörpern und den
Führungsschienen von beiden Enden der Lagerkörper aus
eingeschoben werden. Die übrigen Wälzlagerkugeln können
in gleicher Weise in die Schlitze 76 in dem anderen
Segment jedes Käfigs und in die Haarnadelnuten 40 in der
damit einstückig ausgebildeten Endkappe eingefüllt werden.
Diese Käfigsegment-/Endkappenkombinationen können dann
über die Hauptteile der Lagerkörper 32 und 32′ aufgesetzt
werden, um den Paßeingriff der Zähne 82 und der Nuten 84
an den gegenüberliegenden Kanten der Käfigsegmente her
beizuführen.
Als nächstes erfolgt der Schritt der Befestigung der
Käfigsegment-/Endkappenkombinationen an den Lagerkörpern 32
und 32′. Die Schraube 88 nach Fig. 4 kann in den
Befestigungsschlitz 86 in jedem Käfig durch die Unterlegscheibe
92 hindurch eingesetzt werden. Die Schrauben 70 nach den
Fig. 5 und 9 können ebenfalls in die drei Befestigungsbohrungen
72 in der Endkappe 38 an jedem Ende jedes
Käfigs eingeschraubt werden. Die eingeschraubten Schrauben
70 und 88 können festgezogen werden, nachdem sichergestellt
ist, daß die Käfigsegment-/Endkappenkombinationen
sich an ihrem richtigen Platz auf den Lagerkörpern
befinden.
Damit ist der Zusammenbau und die Befestigung des Linearlagers
nach Fig. 1 beendet. Es ist zu erkennen, daß die
Wälzlagerkugeln 42 und 42′ in den Schlitzen der Käfige 44
und 44′ in Rolleingriff sowohl mit den Kugellaufbahnen 30
und 30′ auf den Führungsschienen 28 und 28′ als auch mit
den Kugellaufbahnen 34 und 34′ auf den Lagerkörpern 32
und 32′ stehen.