DE3604890A1 - Verschieberegalanlage - Google Patents
VerschieberegalanlageInfo
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- A47B53/02—Cabinet systems, e.g. consisting of cabinets arranged in a row with means to open or close passages between adjacent cabinets
Description
Die Erfindung betrifft eine Verschieberegalanlage mit
parallel angeordneten festen Regalen und entlang von
Regal-Bodenschienen auf Rollen verschiebbaren Regalen,
wobei zwischen den Regalen Gassen zum Einfahren von
Fahrzeugen freilegbar sind.
Verschieberegale haben den Vorteil einer guten Platzaus
nutzung, weil relativ wenig Platz für Regalgänge verlo
rengeht. Nachteilig ist allerdings, daß die Gänge von
Verschieberegalen bisher nicht für schienengeführte
Regal-Bedienungsgeräte zugänglich sind. Es ist ledig
lich bekannt, mit nicht schienengeführten Flurförder
zeugen, z.B. Gabelstaplern, die Gänge von Verschiebe
regalen zu befahren. Die in den Boden eingelassenen
Regal-Bodenschienen, die das seitliche Auseinander
fahren der Regalreihen und damit die Bildung der Gasse
ermöglichen, können von derartigen Flurförderzeugen nur
überfahren werden, wenn der Raddurchmesser des Flur
förderzeugs groß genug ist.
Selbstfahrende Flurförderzeuge, die sich entlang eines
induktiven Leitweges bewegen, der durch einen im Boden
verlegten stromdurchflossenen Draht markiert wird,
können ebenfalls nicht in die Gassen von Verschiebe
regalen einfahren, weil das Magnetfeld des Drahtes
durch die Regal-Führungsschienen gestört wird und zum
Ausfall der Induktivsteuerung führt.
Bekannt sind Regal-Bedienfahrzeuge, die einen Mast auf
weisen, der an einer Bodenschiene und an einer Ober
schiene jeweils mit Laufwerken geführt ist. Solche
Fahrzeuge können führerlos betrieben werden und ermög
lichen eine wirtschaftliche und schnelle Bedienung
feststehender Regale, zwischen denen sich Gänge be
finden, in die das Fahrzeug-Schienensysten hineinführt.
Derartige schienengeführte Regal-Bedienungsgeräte
lassen sich bisher bei Verschieberegalen nicht ein
setzen, weil weder die verschiebbaren Regale noch die
Fahrzeuge Kreuzungsstellen zwischen Regal-Bodenschiene
und Fahrzeug-Bodenschiene überwinden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver
schieberegalanlage der eingangs genannten Art zu
schaffen, die mit schienengeführten Regal-Bedienungs
geräten bedient werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß in die freilegbaren Gassen die Oberschiene
und die Fahrzeug-Bodenschiene eines Schienensystems für
oben und unten geführte Regal-Bedienfahrzeuge hinein
führen und daß in den Regalgassen Führungsmittel für
die Fahrzeuge vorgesehen sind.
Die Erfindung sieht eine Kombination einer Verschiebe
regalanlage mit einem schienengeführten Regalbedie
nungssystem vor, wobei die Fahrzeuge sowohl außerhalb
der Regalgassen als auch in den Regalgassen geführt
sind und außerdem eine über den Verschiebeweg der
Regale ständige Schienenführung erfolgt. An den Kreu
zungsstellen ist jeweils die eine Bodenschiene unter
brochen bzw. beendet, jedoch kann das verschiebbare
Regal bzw. das Fahrzeug die Kreuzungsstelle entweder
überfahren oder auskragend überbrücken. Für beide
Varianten existieren verschiedene Ausführungsbeispiele,
die später noch detailliert beschrieben werden.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, an einer Kreu
zungsstelle entweder die Regal-Bodenschiene oder die
Fahrzeug-Bodenschiene durchgehend auszubilden, wobei
die jeweils andere Bodenschiene entweder kurz vor der
Kreuzungsstelle endet oder an der Kreuzungsstelle
unterbrochen ist. Im Fall einer unterbrochenen Boden
schiene gibt es verschiedene Möglichkeiten der Über
brückung der Unterbrechungsstelle durch Hilfsräder, die
am Regal bzw. am Fahrzeug vorgesehen sind und die gegen
über den Haupträdern in Fahrtrichtung versetzt angeord
net sind.
Spezielle Vorteile bieten U-förmige Schienenführungen
des Fahrzeug-Schienensystems, wobei die beiden Schenkel
der U-förmigen Schienenführung außermittig in jeweils
eine mögliche Regalgasse hineinführen. In diesem Fall
sind die Fahrzeuge asymmetrisch zur Fahrzeuglängsrich
tung ausgebildet, d.h. die Längsmittelachse des Fahr
zeugs befindet sich seitlich von derjenigen Ebene, die
von der Oberschiene und der Bodenschiene gebildet wird.
Solche Fahrzeuge können in die eine Regalgasse in Vor
wärtsrichtung und in die andere Regalgasse in Rückwärts
richtung einfahren. Bei außermittiger Führung der Fahr
zeug-Bodenschiene in einer Regalgasse besteht der Vor
teil, daß die verschiebbaren Regale die Bodenschiene
frei überragen können, wenn ihre Rollen weit genug
zurückliegend angeordnet sind. Die Regal-Bodenschienen
können daher vor den Kreuzungsstellen mit den Fahrzeug
bodenschienen enden.
Eine weitere Möglichkeit der Realisierung der erfin
dungsgemäßen Verschieberegalanlage besteht darin, die
Fahrzeug-Bodenschienen nicht bis in die Regalgassen
hineinreichen zu lassen, so daß diese Schienen vor den
Kreuzungsstellen des Fahrweges mit den Regal-Boden
schienen enden. Beim Einfahren in eine Gasse verläßt
das Fahrzeug die Fahrzeug-Bodenschiene, überquert die
Regal-Bodenschiene und fährt danach auf dem ebenen
Boden der Regalgasse weiter. Die Führung des Fahrzeugs
wird von seitlichen Führungsschienen der die Gasse be
grenzenden Regale bewirkt. An diesen Führungsschienen
rollen Leitelemente des Fahrzeugs ab.
Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß die
Führungsmittel Abschnitte der Fahrzeug-Bodenschiene
sind, die an den Regalen befestigt sind und von diesen
jeweils in eine zu bildende Gasse hineinragen. Jedes
Regal weist einen solchen Bodenschienenabschnitt auf,
der die Fortsetzung der fest verlegten Fahrzeug-Boden
schiene bildet, wenn das Regal in eine Stellung ge
bracht wird, in der es eine Regalgasse begrenzt. Die
Fahrzeug-Bodenschiene ist hierbei auf einem höheren
Niveau angeordnet als die Regal-Bodenschiene.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ver
schieberegalanlage mit asymmetrisch verleg
ten Fahrzeug-Schienen und asymmetrischen
Fahrzeugen, wobei die Fahrzeug-Bodenschienen
nicht unterbrochen sind,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Verschiebe
regalanlage nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Ausführungsform mit
symmetrisch verlegtem, nicht-unterbrochenem
Fahrzeug-Schienensystem,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Verschieberegal
anlage mit nicht-unterbrochenem Fahrzeug-
Schienensystem und unterbrochenem Regal-
Schienensystem,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Regal, bei dem
System nach Fig. 4, jedoch mit unterschied
licher Anordnung der Regalrollen,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Verschieberegal
anlage mit nicht-unterbrochenden Regal
schienen und unterbrochenen Fahrzeug-Boden
schienen,
Fig. 7 einen schematischen Schnitt entlang der Linie
VII-VII von Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht einer Verschieberegalanlage
mit nicht-unterbrochenem Regalschienensystem
und ohne Fahrzeug-Bodenschiene in den Regal
gassen,
Fig. 9 eine Draufsicht der Laufradführung nach Fig.
8, aus Richtung des Pfeiles IX,
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Ab
schnitte der Fahrzeug-Bodenschiene an den
Regalen angebracht sind und
Fig. 11 eine schematische Ansicht von Fig. 10 aus
Richtung des Pfeiles XI.
Die Verschieberegalanlage nach Fig. 1 und 2 weist
mehrere feststehende Regale 10, 10 a und mehrere ver
schiebbare Regale 11 auf. Alle Regale sind parallel
zueinander angeordnet. Die äußeren Regale 10 sind bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Einfachregale,
während die Regale 10 a und 11 Doppelregale sind, deren
eine Hälfte von der einen Seite her und deren andere
Hälfte von der gegenüberliegenden Seite her zugänglich
ist. Der Abstand zwischen zwei festen Regalen ist so
bemessen, daß zwischen diesen festen Regalen außer dem
Schieberegal 11 noch eine Gasse 12 vorhanden ist. Durch
Verschieben des Verschieberegals 11 kann die Gasse 12
entweder auf der einen Seite oder auf der anderen Seite
des Verschieberegals gebildet werden.
Die Bedienung der Regale erfolgt mit Hilfe eines Fahr
zeugs 13, das einen vertikalen Mast 13 a aufweist, wel
cher oben an einer Oberschiene 14 und unten an einer
Bodenschiene 15 mit (nicht dargestellten) Laufwerken
geführt ist. An dem Mast 13 a ist die Transportkabine
13 b vertikal verfahrbar, so daß sie auf unterschied
liche Höhen von Regalfächern eingestellt werden kann.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Fahr
zeug 3 asymmetrisch ausgebildet. Dies bedeutet, daß der
Mast 13 a beim Fahren in einem Gang 12 außermittig von
der Mittelachse des Ganges angeordnet ist, während die
Fahrzeugkabine 13 b bzw. die Arbeitsplattform die Breite
des Ganges im wesentlichen ausfüllt und seitlich von
dem Mast 13 a absteht.
Fig. 2 zeigt den Verlauf der Bodenschiene 15, die in
zwei U-förmige Zweige aufgeteilt ist, von denen jeder
mit seinen beiden Schenkeln 15 a und 15 b in einen mög
lichen Gang 12 des Verschieberegals hineinragt. Die
beiden Zweige sind durch eine Verbindung 15 c miteinan
der verbunden. Die Laufwerke des Fahrzeugs haben außer
Laufrollen steuerbare Leitrollen, die seitlich an den
Schienen angreifen und so eingestellt werden können,
daß das Fahrzeug an Verzweigungsstellen des Schienen
systems in die gewünschte Richtung fährt.
Die in die möglichen Gänge 12 hineinführenden Ab
schnitte 15 d der Bodenschiene 15 gehen stoßfrei und
kontinuierlich in die außerhalb der Regalgänge lie
genden Abschnitt über. Diese Abschnitte 15 d verlaufen
rechtwinklig zu den Regal-Bodenschienen 16, auf denen
die verschiebbaren Regale 11 auf Rollen 17 laufen. Die
Fahrzeug-Bodenschienen 15 und die Regal-Bodenschienen
17 verlaufen in gleicher Höhe. Wie insbesondere aus
Fig. 2 hervorgeht, erstrecken sich die Regal-Boden
schienen 16 in dem Bereich, in dem ein verschiebbares
Regal 11 bewegt werden kann, jedoch enden sie kurz vor
den Fahrzeugbodenschienen 15. Damit ein verschiebbares
Regal 11 bis an ein benachbartes festes Regal 10 bzw.
10 a herangeschoben werden kann, sind die Rollen 17
gegenüber den Seitenwänden der Regale 11 zurückliegend
angeordnet, so daß die Regale 11 seitlich, d.h. in
Verschieberichtung, über die Rollen 17 hinaus vor
stehen. Auf diese Weise kann der Abschnitt 15 d von dem
Verschieberegal auskragend überbrückt werden. Die Ab
schnitte 15 d verlaufen jeweils in der Nähe eines fest
stehenden Regals 10 bzw. 10 a in zwei benachbarten mög
lichen Gassen, also auf entgegengesetzten Seiten. Wenn
das Fahrzeug 13 in Vorwärtsrichtung in die (gemäß Fig.
2) linke Gasse, also in dem Zweig 15 a einfährt, befin
det sich der Mast 13 a auf der linken Seite dieses
Ganges. Fährt das Fahrzeug dagegen in die rechte Gasse,
also den Zweig 15 b, in Rückwärtsrichtung ein, dann be
findet sich der Mast 13 a auf der rechten Seite dieser
Gasse.
Bei dem beschriebenen Regalsystem ist jeweils zwischen
zwei festen Regalen 10 bzw. 10 a ein verschiebbares
Regal 11 angeordnet, wobei Platz für eine einzige Gasse
12 besteht.
Die gleiche Regalkonzeption ist bei dem Ausführungs
beispiel von Fig. 3 vorgesehen, jedoch verlaufen dort
die Abschnitte 15 d der Bodenschiene 15 mittig in jeder
möglichen Gasse 12. Dies bedeutet, daß die Abschnitte
15 d der Fahrzeug-Bodenschiene 15 einen Abstand vonein
ander haben, der etwa der Breite eines verschiebbaren
Doppelregals 11 entspricht. Die Rollen 17 sind, bezogen
auf die Seitenflächen des Regals 11, noch weiter zu
rückgesetzt als bei dem ersten Ausführungsbeispiel, so
daß der überkragende Teil des Regals 11 etwas größer
ist als die halbe Breite der Gasse 12. Die Boden
schienen 16 sind durchgehend, d.h. die Abschnitte 15 d
schließen sich stoßfrei an die übrigen Abschnitte an.
Alle Abschnitte 15 d sind über Verzweigungsstellen mit
einem gemeinsamen Schienenstrang 15 e verbunden, so daß
das Fahrzeug 13 in jeden Gang in Vorwärtsrichtung ein
fährt und in Rückwärtsrichtung herausfährt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Fahrzeuge 13 symmetrisch
ausgebildet, d.h. der Mast 13 a läuft in der Gassen
mitte.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwischen
zwei festen Regalen 10 mehrere verschiebbare Regale 11
(als Doppelregale) angeordnet sind, wobei eine einzige
Gasse 12 vorhanden ist, die zwischen jeweils benach
barten Regalen 10, 11 bzw. 11, 11 geöffnet werden kann.
In jeder möglichen Gasse 12 ist ein Abschnitt 15 d der
Fahrzeug-Bodenschiene verlegt. Die Abschnitte 15 d gehen
stoßfrei in die übrigen Abschnitte über.
Die Regal-Bodenschienen 16 sind an den Kreuzungsstellen
mit den Fahrzeug-Bodenschienen unterbrochen. Jedes ver
schiebbare Regal 11 weist auf der einen Seite Doppel
rollenpaare aus den Rollen 17 a und 17 b und an der
anderen Seite gegenüber der Seitenwand zurückliegende
Rollen 17 c auf. Die drei Rollen 17 a, 17 b und 17 c laufen
auf derselben Regal-Bodenschiene 16. Die Rollen 17 a und
17 b haben einen solchen Abstand voneinander, daß sie
die Kreuzungsstelle der Schienen 15 und 16 überbrücken
können, so daß die äußere Rolle 17 a bereits jenseits
der Kreuzungsstelle aufliegt, wenn die zurückliegende
Rolle 17 b beginnt, die Kreuzungsstelle zu passieren.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die betreffende
Regalseite stets voll abgestützt ist. Die Rollen 17 c,
die unter der anderen Hälfte des Doppelregals 11 gela
gert sind, sind so angeordnet, daß sie in der einen
Endstellung des Doppelregals kurz vor der Unter
brechungsstelle der Regal-Bodenschiene 16 noch voll auf
dieser Bodenschiene aufliegen. Wenn die verschiebbaren
Regale 11 an eines der festen Regale 10 angeschoben
sind, befinden sich jeweils alle drei Rollenpaare
17 a, 17 b und 17 c eines verschiebbaren Doppelregals in
dem nicht-unterbrochenen Schienenbereich der Regalboden
schiene zwischen zwei Kreuzungsstellen. Wird dagegen
von einem verschiebbaren Regal 11 eine Kreuzungsstelle
überfahren, dann wird die durchgehende Fahrzeug-Boden
schiene von der äußeren Rolle 17 a passiert und ggf.
auch von der nachfolgenden Rolle 17 b.
Fig. 5 zeigt eine Modifizierung von Fig. 4. Während bei
Fig. 4 nur zwei Regal-Bodenschienen 16 vorhanden sind,
laufen die Regale 11 gemäß Fig. 5 auf mehr als zwei
Bodenschienen 16. Die Rollen 17 a sind an dem Regal 11
so angeordnet, daß auf jeder zweiten Regal-Bodenschiene
16 eine Rolle 17 a läuft, während die zurückgesetzten
Rollen 17 b auf den dazwischenliegenden Bodenschienen 16
laufen. Die Achsen der Rollen 17 d, die der anderen
Regalhälfte zugeordnet sind, liegen entlang einer ge
meinsamen Linie.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 er
strecken sich die Regal-Bodenschienen 16 kontinuierlich
über die gesamte Verschiebelänge, während die Fahr
zeug-Bodenschienen 15 an den Kreuzungsstellen mit den
Regal-Bodenschienen unterbrochen sind. Wie Fig. 7
zeigt, ist jedes Laufwerk des Fahrzeugs 13 mit einem
Laufrad 19 versehen, das auf der Fahrzeug-Bodenschiene
15 abrollt. Außerdem ist am Laufwerk zusätzlich ein
Hilfsrad 20 gelagert, das seitlich neben dem Laufrad 19
und mit Abstand in Längsrichtung von diesem angeordnet
ist. Der Durchmesser des Hilfsrades 20 kann kleiner
sein als derjenige des Laufrades 19. Auf einer Seite
der Unterbrechungsstelle der Fahrzeug-Bodenschiene 15
ist seitlich von dieser Schiene eine kurze Hilfsschiene
21 angeordnet, die höher liegen kann als der Abschnitt
15 d, neben dem sie sich befindet. Die Auflagepunkte der
beiden Räder 19 und 20 haben in Längsrichtung einen
Abstand, der größer ist als die Unterbrechung der Fahr
zeug-Bodenschiene 15, so daß das eine Rad auf der
Schiene 15 bzw. 21 aufliegt, während das andere Rad die
Unterbrechungsstelle passiert. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß stets eines der Räder 19 und 20 auf
der betreffenden Schiene 15 d bzw. 21 aufliegt, während
das andere Rad die Unterbrechungsstelle passiert.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Variante, bei der in den
möglichen Gassen 12 die Fahrzeug-Bodenschiene 15 nicht
vorhanden ist. Diese Schiene endet vielmehr unmittelbar
vor der ersten Regal-Bodenschiene 16. Die Regal-Boden
schienen 16 erstrecken sich kontinuierlich über den
gesamten Verschiebeweg. Das Fahrzeug 13 weist am Lauf
werk 23 einen horizontalen Rahmen auf, an dem Leit
elemente 24 in Form von Leitrollen angeordnet sind.
Diese Leitelemente rollen entlang horizontaler Füh
rungsflächen 25, die an den den Gang 12 begrenzenden
Seiten der Regale 10, 11 angebracht sind. Der Rahmen 13
des Laufwerks ist am Fahrzeug 13 um eine vertikale
Achse schwenkbar und in diesem Rahmen ist das Laufrad
19 gelagert, das normalerweise auf der Fahrzeug-Boden
schiene 15 abrollt. Das Laufrad 19 hat eine zylin
drische Lauffläche. Zusätzlich sind am Laufwerk (nicht
dargestellte) Leitrollen angebracht, die seitlich an
der Fahrzeug-Bodenschiene 15 angreifen und das Laufwerk
23 auf den Verlauf der Schiene ausrichten. Kurz vor der
querlaufenden Regal-Bodenschiene 16 endet die Fahr
zeug-Bodenschiene 15, so daß das Laufrad über die Schiene
16 hinwegläuft und anschließend auf dem Boden der Gasse
12 weiterrollt. Die Führung übernehmen hierbei die
Leitelemente 24, die das Laufwerk 23 so ausrichten, daß
die Fahrzeugbewegung nur in Längsrichtung des Ganges 12
erfolgen kann.
Die Führungsflächen 25 sind zur Einführseite hin durch
Einfahr-Führungselemente 26 verlängert, die bewirken,
daß das Laufwerk 23 durch die Leitelemente 24 schon in
bezug auf die Führungsflächen 25 ausgerichtet wird,
bevor die Fahrzeug-Bodenschiene 15 verlassen wurde. Die
Regal-Bodenschiene 16 ist bei diesem Ausführungsbei
spiel im Boden versenkt und sie liegt somit tiefer als
die Fahrzeug-Bodenschiene 15.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 sind
die Abschnitte 15 d der Fahrzeug-Bodenschiene, die in
den möglichen Regalgängen 12 verlaufen, an den Regalen
10 bzw. 11 angebracht. Die Abschnitte 15 d werden daher
zusammen mit den verschiebbaren Regalen 11 verschoben.
Jeder Abschnitt 15 d ist auf einem Sockel 27 des zuge
hörigen Regals befestigt. Wenn ein Regalgang 12 ge
bildet ist, fluchtet der Abschnitt 15 d mit dem zu dem
Regalgang führenden Teil der festen Fahrzeug-Boden
schiene 15. Die verschiebbaren Regale 11 laufen auf
Rollen 17, die in Regal-Bodenschienen 16 geführt sind,
welche sich nicht unterbrochen über die gesamte Länge
erstrecken, in der verschiebbare Regale 11 bewegbar
sind. Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, erstrecken sich
die Abschnitte 15 d der Fahrzeug-Bodenschiene in ver
tikalem Abstand oberhalb des Niveaus der im Boden ver
senkt angeordneten Regal-Bodenschienen 16, die im vor
liegenden Fall Kopfprofil aufweisen, welches von den
seitlichen Radflanschen umgriffen wird, um die Seiten
führung der Regale 11 zu gewährleisten.
Die Bodenschiene 15 hat - ebenso wie ihre Abschnitte
15 d - das in Fig. 11 dargestellte Kopfprofil. Auf der
Oberseite der Bodenschiene laufen die Laufräder 19 des
Fahrzeugs 13. Jedes Laufwerk des Fahrzeugs weist außer
dem vor und hinter jedem Laufrad 19 seitliche Leit
rollen 28 auf, die seitlich an dem Kopfprofil der
Bodenschiene angreifen und für eine spurgetreue Führung
des Laufrades 19 sorgen. Jedem Laufrad 19 sind vier
Leitrollen 28 zugeordnet, von denen auf jeder Seite
eines vor und eines hinter dem Laufrad mit der Boden
schiene in Berührung ist. Die Abschnitte 15 d der Fahr
zeug-Bodenschiene überstrecken sich über die Regal-
Bodenschienen 16 hinweg, so daß deren eines Ende unter
Bildung eines sehr schmalen Spaltes dem Ende des festen
Teiles der Bodenschiene gegenüberliegen kann.
Die Fahrzeuge 13 sind bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel asymmetrisch, ähnlich wie bei dem Beispiel der
Fig. 1 und 2. Dadurch ist es möglich, die Fahrzeug-
Bodenschiene sehr nahe an dem Regal anzuordnen, an dem
sie befestigt ist. Dieses Regal trägt das Fahrzeug 13.
Bei den vorstehenden Beschreibungen der verschiedenen
Ausführungsbeispiele wurde die Oberschiene 14 nicht im
einzelnen erläutert, weil sie keine Schienen des Regal
systems kreuzt. Die Oberschiene 14 ist entweder an den
festen Regalen 10 angebracht (Fig. 1) oder an der Decke
des Raumes aufgehängt. Ihr Verlauf ist kongruent zu
demjenigen der Bodenschiene 15.
Claims (11)
1. Verschieberegalanlage mit parallel angeordneten
festen Regalen (10, 10 a) und entlang von Regal-
Bodenschienen (16) auf Rollen (17) verschiebbaren
Regalen (11), wobei zwischen den Regalen (10, 10 a,
11) Gassen (12) zum Einfahren von Fahrzeugen (13)
freilegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die freilegbaren Gassen (12) die Ober
schiene (14) und die Fahrzeug-Bodenschiene eines
Schienensystems für oben und unten geführte
Regal-Bedienfahrzeuge (13) hineinführen und daß
in den Gassen (12) Führungsmittel für die Fahr
zeuge (13) vorgesehen sind.
2. Verschieberegalanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel aus stoß
frei angesetzten Abschnitten (15 d) der Fahr
zeug-Bodenschiene (15) bestehen und daß die
Regal-Bodenschienen (16) an den Kreuzungsstellen
mit der Fahrzeug-Bodenschiene (15) unterbrochen
sind.
3. Verschieberegalanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (17) an den ver
schiebbaren Regalen (11) gegenüber der einem
benachbarten Regal zugewandten Seitenwand des
Regals soweit zurückliegend angeordnet sind, daß
das Regal, die Fahrzeug-Bodenschiene (15) frei
überragend, an das benachbarte Regal ansetzbar
ist.
4. Verschieberegalanlage nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschnitte (15 d) der
Fahrzeug-Bodenschiene (15) in den Gassen (12)
außermittig verlaufen und daß die Fahrzeuge (13)
asymmetrisch zur Fahrtrichtung ausgebildet sind.
5. Verschieberegalanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschnitte (15 d) der
Fahrzeug-Bodenschiene (15) von zwei Gassen (12)
nach entgegengesetzten Seiten von der Gassenmitte
versetzt und durch eine U-förmige Schienenführung
verbunden sind, derart, daß das Fahrzeug (13) in
die eine Gasse in Vorwärtsrichtung und in die
andere Gasse in Rückwärtsrichtung einfährt.
6. Verschieberegalanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an mindestens einer Seite
eines verschiebbaren Regals (11) Doppelrollen
paare (17 a, 17 b) vorgesehen sind, deren Rollen in
Verschieberichtung soweit gegeneinander versetzt,
daß beim Überfahren der Fahrzeug-Bodenschiene
(15) stets eine dieser Rollen auf der Regal-
Bodenschiene (16) ruht.
7. Verschieberegalanlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen eines Doppel
rollenpaares (17 a, 17 b) auf unterschiedlichen
Regal-Bodenschienen (16) laufen (Fig. 5).
8. Verschieberegalanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel aus durch
Unterbrechungen abgetrennten Abschnitten der
Fahrzeug-Bodenschiene (15) bestehen, daß die
Regal-Bodenschienen (16) durchgehend ausgebildet
sind und daß die Fahrzeuge (13) Hilfsräder (20)
zum Überbrücken der Unterbrechungen aufweisen
(Fig. 6 und 7).
9. Verschieberegalanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrzeug-Bodenschiene
(15) vor den durchgehend ausgebildeten Regal-
Bodenschienen (16) enden, daß die Führungsmittel
seitlich an den Regalen (10, 11) angeordnete
Führungsflächen (25) sind und daß die Fahrzeuge
(13) an den Führungsflächen abrollende Leit
elemente (24) aufweisen und derart ausgebildet
sind, daß sie sowohl auf der Fahrzeug-Boden
schiene (15) als auch auf ebenem Boden fahren
können (Fig. 8 und 9).
10. Verschieberegalanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel Abschnitte
(15 d) der Fahrzeug-Bodenschiene (15) sind, die an
den Regalen (10, 11) befestigt sind und von diesen
jeweils in eine zu bildende Gasse (12) hinein
ragen, und daß das benachbarte Regal Platz zur
Aufnahme des Bodenschienen-Abschnitts (15 d) des
anderen Regals aufweist (Fig. 10, 11).
11. Verschieberegalanlage nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschnitte (15 d) der
Fahrzeug-Bodenschiene (15) in den Gassen (12)
außermittig verlaufen und daß die Fahrzeuge (13)
asymmetrisch zur Fahrtrichtung ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604890 DE3604890A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Verschieberegalanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604890 DE3604890A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Verschieberegalanlage |
Publications (1)
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DE3604890A1 true DE3604890A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6294218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604890 Withdrawn DE3604890A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Verschieberegalanlage |
Country Status (1)
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1986
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