DE2803054C2

DE2803054C2 - Halle mit ein- und ausfahrbaren Überdachungselementen

Info

Publication number: DE2803054C2
Application number: DE2803054A
Authority: DE
Inventors: Philippe Lausanne Rilliet
Original assignee: Hallmatic 4000 Duesseldorf De GmbH
Current assignee: Hallmatic 4000 Duesseldorf De GmbH
Priority date: 1977-02-02
Filing date: 1978-01-25
Publication date: 1984-09-27
Also published as: AT362909B; IT1104914B; NL7800808A; IT7883314A0; ATA51378A; FR2379662A1; JPS5397217A; DE2803054A1; GB1600331A; BE863534A; SE7800863L; ES466576A1; CH613248A5; DK26578A; US4271644A; FR2379662B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Halle mit ein- und ausfahrbaren Überdachungselementen, welche Elemente auf einer Führungsvorrichtung fahrbar und teleskopartig ineinander verschiebbar sind, sowie einen in Ausfahrrichtung vorderen und einen hinteren Trägerrahmen aufweisen, wobei der in Ausfahrrichtung hintere Rahmen jedes fahrbaren Elemente mit mindestens einer Rolle versehen ist, die sich auf dem nächst niedrigeren Element abstützt.

Eine derartige Halle ist aus der FR-OS 22 73 917 bekannt. Bei dieser Halle wird ein Teil der Last eines Elemente über das nächst niedrigere Element und der rechtliche Teil über das Element selbst abgestützt. Hallen mit eroßen Soannweiten lassen sich nach diesem

Prinzip wirtschaftlich nicht mehr herstellen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Halle der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich eine leichtere Gesamtkonstruktion ergibt Diese Aufgabe wird bei einer Halle der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der in Ausfahrrichtung vordere Rahmen jedes fahrbaren Elemente über mindestens eine Rolle auf mindestens einer gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung mit mindestens einer

ίο Schiene abgestützt ist wobei die Rolle des zweitniedrigsten fahrbaren Elemente und die jedes weiteren fahrbaren Elemente an jeweils einem der jeweiligen Elementenhöhe entsprechenden an dem vorderen Rahmen angeschlossenen Stützfuß gelagert ist

Eine alternative Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dati der in Ausfahrrichtung vordere Rahmen jedes fahrbaren Elemente über mindestens eine Rolle auf mindestens einer gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung abgestützt ist die mehrere Laufflächen in verschiedenen Höhen aufweist wobei die Höhendifferenzen der Laufflächen ab dem zweitniedrigsten fahrbaren Element zum jeweils nächst höheren fahrbaren Element jeweils durch eine der jeweiligen Elementenhöhe entsprechende Erhöhung des Schienenniveaus kompensiert ist

Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß sich eine leichte Tragkonstruktion ergibt die den Bau von Hallen mit Dächern großer Spannweite wirtschaftlich gestaltet aber auch bei- Hallen mit geringerer Spannweite eine leichtere Bauweise ermöglicht Die Überda- chungselemente werden meistens an ihren Rändern mit oder ohne seitlichen Wänden mittels der Führungsvorrichtungen geführt Fehlen solche Führungsvorrichtungen, so wird deren Funktion zusätzlich von den Zwischenabstützvorrichtungen übernommen.

Die Überdachungselemente können je nach der gewählten Konstruktion in Längsrichtung der Halle, also im Fall eines Giebeldachs in Richtung des Dachfirstes oder auch quer dazu verfahrbar sein. Die Halle ist nicht auf einen rechteckigen Grundriß beschränkt, sondern kann kreisförmig, halbkreisförmig odt:' auch bombiert ausgebildet sein.

Eine Weiterbildung der ersten Alternative besteht darin, daß die Lauffläche der gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung in gleicher Ebene mit der Außenfläche eines feststehenden Überdachungselements liegt Bei der zweiten Alternative besteht eine entsprechende Weiterbildung darin, daß die Lauffläche des niedrigsten fahrbaren Elements an der gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung in gleicher Ebene mit der Außenfläche

so des feststehenden Überdachungselements liegt.

Während bei der ersten Alternative die Laufflächen für die am in Ausfahrrichtung vorderen Rahmen jedes fahrbaren Elemente befindlichen Rollen in einer Ebene liegen und diese Rollen an von Element zu Element zunehmend längeren Stützfüßen angeordnet sind, sind die am in Ausfahrrichtung vorderen Rahmen jedes fahrbaren Elemente angeordneten Rollen bei der zweiten Alternative in gleicher Höhe wie die Rollen am in Ausfahrrichtung hinteren Rahmen angeordnet. Ihre Laufflä- chen an der gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung sind jedoch von Element zu Element höhenmäßig versetzt.

Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Halle gemäß der Erfindung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine aus vier Überdachungselementen bestehende Halle,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die in F i g. 1 gezeigte Halle, und

F i g. 3a und 3b zwei Ausführungsvarianten von Zwischenabstützungen auf der Auflageschiene.

In F i g. 1 sind ein ortsfest angeordnetes Oberdachungseiement 10 und drei fahrbare Überdachungselemente 11, 12, 13 angegeben. Während das ortsfeste Überdachungselement 10 an sich bekannter Bauart sein kann, sind alle mobilen Überdachungselemente der teleskopartig ausfahrbaren HaUe mit zwei zueinander versetzten Trägerrahmen ausgerüstet Jedes einzelne fahrbare Überdachungselement 11,12,13 ist als selbständige tragfähige Einheit ausgebildet Infolge der teleskopartigen Verschachtelung der einzelnen Überdachungselemente ist jeweils der Trägen-ahmen eines Überdachungselementes gegenüber dem Trägerrahmen des anderen versetzt angeordnet

In oder unter den Fußteilen 15 der Seitenwände 14, oder in Verbindungsquerstützen zwischen den Trägerrahmen, sind Räder oder Rollen angeordnet, die entweder unmittelbar auf Achsen drehbar sind, oder aber in Rollschemeln drehbar angeordnet sind. Diese Metalloder Kunststoffräder sind über Kugel- oder Nadellager auf den genannten Achsen drehbar gelagert Die Räder rollen entweder in Ausnehmungen oder auf Scnienen, je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck dar Halle.

Die Halle kann z. B. als Badehalle Verwendung finden.

Die teleskopartig ausfahrbaren Hallenteile können, je nach der gewählten Konstruktion, sich in der Längsrichtung oder in der Richtung der Breite der Halle verschieben. Eine teleskopartig ausfahrbare Halle ist nicht an eine quadratische oder rechteckige Form gebunden, sondern kann auch als kreisförmige, halbkreisförmige oder bombierte Halle ausgebildet sein.

Bei Hallen mit großen Spannweiten, wie sie insbesondere Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, sind die Trägerrahmen zusätzlich mit mindestens einer Zwischenabstützvorrichtung versehen. Aus der F i g. 2 ist ersichtlich, daß sich die Dachteile 16, 26 der fahrbaren Überdachungselemente in der Längsachse einer fest verankerten Abstützschiene 17 hin- und herbewegen und sich zudem noch über- oder ineinander verlegen können. Die Dachteile 16, 26 der mobilen Überdachungselemente weisen in Ausfahrrichtung vurdere (18) und hintere (19), durch Pfetten miteinander verbundene Trägerrahmen auf. In diesen Trägerrahmen sind, zwecks Abstützung. Lagerrollen 20,27 drehbar gelagert, die auf Auflageflächen eines darunter liegenden Trägerrahmens bzw. auf der Lauffläche einer Abstützschiene 17 abrollen. Als Auflageflächen für die Rollen der in Ausfahrrichtung hinteren Trägerrahmen 19 dienen Dachauflageflächen 21, die mit Ausnahme des größten Überdachungselements an allen Dachflächen vorgesehen sind. Die Rollen der hinteren Trägerrahmen 19 rollen somit auf die unmittelbar darunter sich befindende Dachauflagefläche des nächst kleineren Überdachungselements. Auf dieser Dachauflagefläche ist eine Schiene oder eine Ausnehmung ausgebildet. Üblicherweise weisen die Abstützschiene 17 und die in ihrer Verlängerung liegende Dachauflagefläche des ortsfesten Überdachungselements 10 eine konstante Höhe auf, während die Dachflächen aller Überdachungselemente 10,11,12, 13 zueinander höhenversetzt angeordnet sind, weil sie sich über- bzw. untergreifen. Damit ändert sich auch der vertikale Abstand zwischen dem vorderen Trägerrahmen und der Abstützschiene von einem Überdachungselement zum andere.!. Zur Überbrückung dieses vertikalen Abstands ist jeweils vom zweitniedrigsten fahrbaren Überdachungselement an ein Stützfuß 22 zwischen dem vorderen Trägerrahmen 18 und der darunter angebrachten vorderen Auflagerolle 27 vorgesehen. Während die Abstützrollen der vorderen und hinteren Trägerrahmen des niedrigsten mobilen Überdachungselements, dessen Dachfläche sich unmittelbar über der Abstützschiene 17 befindet, sich in der gleichen Ebene erstrecken, treten bereits beim nächsthöheren Element Unterschiede in der Rollenachsenebene zwischen den hinteren und den vorderen Rollen der Trägerrahmen in

ίο bezug auf die Abstützflächen auf. Bei mehreren, sich überlappenden Überdachungselementen mit Stützfüßen zwischen den vorderen Trägern und den unten an den Stützfüßen unmittelbar auf der Abstützschiene laufenden, unteren Rollen kommt noch hinzu, daß die Stützfüße derart konzipiert werden müssen, daß sich die Überdachungselemente ineinander verschachteln lassen.

Die Abstützrollen, die Dachauflageflächen, sowie die Abstützschiene 17 sind vorwiegend zur Aufnahme der senkrecht wirkenden Kräfte bzw. Belastungen bestimmt wobei seitliche Abstützunge·., die an ihren unteren Rändern mit Gleitmitteln versehen sind, die mit Führungsschienen zusammenwirken, als Seitenführung für die mobilen Überdachungselemente dienen. Ip Ausnahmefällen kann auch die Zwischen-Abstützvorrichtung mi* der Schiene 17 die seitliche Führungsfunktion übernehmen.

In der Fig.3 sind zwei Ausführungsvarianten von Stützvorrichtungen veranschaulicht. Die Abbildung 3a zeigt einen Stützfuß 22, an dessen Unterseite ein Rollenpaar 23 drehbar angeordnet ist das zum Zusammenwirken mit einer Führungs- und Abstützschiene 17 bestimmt ist. In der Abbildung 3b ist ein doppeltes Abstützelement 24 ersichtlich, wobei an der Unterseite jedes dieser Elemente je eine Rolle 25 drehbar gelagert ist, die wiederum zum Zusammenwirken mit einer Abstützschiene 17 bestimmt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Halle mit ein- und ausfahrbaren Überdachungselementen, welche Elemente auf einer Führungsvorrichtung fahrbar und teleskopartig ineinander verschiebbar sind sowie in Ausfahrrichtung vorderen und einen hinteren Trägerrahmen aufweisen, wobei der in Ausfahrrichtung hintere Rahmen jedes fahrbaren Elements mit mindestens einer Rolle versehen ist, die sich auf dem nächst niedrigeren Element abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der in Ausfahrrichtung vordere Rahmen (18) jedes fahrbaren Elements über mindestens eine Rolle (27) auf mindestens einer gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung mit mindestens einer Schiene (17) abgestützt ist, wobei die Rolle (27 des zweitniedrigsten fahrbaren Elemente und die jedes weiteren fahrbaren Elemente an jeweils einem der jeweiligen Elementenhöhe entsprechenden an dem vorderen Railmen (18) angeschlossenen Stützfuß (22) gelagert ist

2. Haue nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche der gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung mit mindestens einer Schiene (17) in gleicher Ebene mit der Außenfläche eines feststehenden Überdachungselemente (10) liegt

3. Halle mit ein- und ausfahrbaf en Überdachungselementen, weiche Elemente auf einer Führungsvorrichtung fahrbar und teleskopartig ineinander verschiebbar sind sowie einen in Ausfahrrichtung vorderen und einen hinteren Trägerrahmen aufweisen, wobei der in A^jfahrrichtung hintere Rahmen jedes fahrbaren Elemente mit mindestens einer Rolle versehen ist, die sich auf dem nächst niedrigeren Element abstützt, dadurch gekennzeichnet daß der in Ausfahrrichtung vordere Rahmen jedes fahrbaren Elements über mindestens eine Rolle auf mindestens einer gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung abgestützt ist, die mehrere Laufflächen in verschiedenen Höhen aufweist, wobei die Höhendifferenzen der Laufflächen ab dem zweitniedrigsten fahrbaren Element zum jeweils nächst höheren fahrbaren Element jeweils durch eine der jeweiligen Elementenhöhe entsprechende Erhöhung des Schienenniveaus kompensiert ist.

4. Halle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche des niedrigsten fahrbaren Elemente an der gemeinsamen Zwischenabstützvorrichtung in gleicher Ebene mit der Außenfläche eines feststehenden Überdachungselementes liegt.