DE3448041C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreissägemaschine in beson
derer Ausbildung mit Mitteln zum Sägen von Profilen in
Schräg- oder Gehrungsschnitten, mit einem Drehtisch und
einem unterhalb desselben angeordneten Antriebsaggregat
mit Kreissägeblatt, das durch einen Sägeschlitz im Dreh
tisch ragt, sowie mit einer Spannvorrichtung für das zu
sägende Profil mit beiderseits des Sägeblattes zum Spannen
des Profils durch eine Kolben-Zylinder-Einheit vertikal
bewegbaren, an einem Anschlag für das zu sägende Profil
zur Sägeblattebene parallel schwenkbar gelagerten, hochkant
angeordneten, plattenförmig ausgebildeten Spannelementen.
Eine Kreissägemaschine der eingangs genannten Art ist
beispielsweise aus der DE 34 09 731 C1 bekannt.
Sie ist insbesondere zum Sägen von Stahlprofilstäben und
ähnlichen Werkstücken bestimmt. Sie besitzt ein in Stahl
konstruktion ausgeführtes Gehäuse, eine obere Gehäuseplatte,
einen in die obere Gehäuseplatte eingelassenen Drehteller,
ein in einem Sägeschlitz des Drehtellers arbeitendes Kreis
sägeblatt und eine an einem Maschinenoberteil angeordnete,
drehfeste Spannvorrichtung für das Werkstück. Der Drehteller
ist auf eine in dem Gehäuse angeordnete Drehtellerlagerein
richtung drehbar aufgesetzt und bei unterschiedlicher Dreh
tellereinstellung mit Hilfe einer Festsetzvorrichtung
festsetzbar. Die Spannvorrichtung weist einen Werkstück
anschlag sowie eine Spannzylinderkolbenanordnung mit
Spannplatte und unter der Spannplatte angeordnete Spannelemente
auf. Die Spannelemente sind als schwenkbare Spannarme ausge
führt, die mit Abstandszwischenraum voneinander im Bereich
des Werkstückanschlages um vertikale Achsen schwenkbar gelagert
sind, wobei in dem Abstandszwischenraum das Kreissägeblatt
arbeitet. Die Spannarme sind beim Spannen eines Werkstückes
an der Spannplatte abstützbar.
Dabei sind die Spannarme mit ihrem dem Werkstückanschlag
abgewandten Ende über Gelenke an ein Kupplungsjoch angeschlos
sen, welches oberhalb der Spannarme angeordnet ist, derart,
daß die Spannarme hierdurch bewegungsgekoppelt sind. Das
Kupplungsjoch ist seinerzeits über eine Verbindungsstange
an dem Drehteller angeschlossen, und die Spannarme sind
gegenüber dem Kupplungsjoch bzw. der Verbindungsstange
heb- und senkbar ausgebildet.
Nachteilig ist bei der bekannten Kreissäge die vergleichsweise
komplizierte Anordnung der Parallelogrammführung der Spann
arme mit Hilfe des Kupplungsjoches, wobei diese sowie das
Kupplungsjoch gegenüber der Verbindungsstange auch noch heb-
und senkbar ausgebildet sein müssen.
Die hierfür erforderliche Anzahl von Gelenken und Gleitführungen
sowie Schwenkachsen bedingen insgesamt einen erheblichen
Aufwand an entsprechenden technischen Mitteln. Diese müssen
gewartet, saubergehalten und ggf. durch Schmiermittelzufuhr
instandgehalten werden.
Weitere Nachteile ergeben sich aus der Parallelogrammführung
dadurch, daß der Abstandszwischenraum zwischen den Spannarmen
mit zunehmendem Gehrungswinkel abnimmt. Infolge der hierdurch
gegebenen technischen Grenzen, wie sie beispielsweise aus der
Fig. 2 der bekannten Anordnung ersichtlich sind, ergibt sich
eine Begrenzung des nutzbaren Gehrungswinkelbereiches bei
etwa 60°. Entgegen ist bei der Kinematik dieser Anordnung
beim Gehrungswinkel Null der Abstandszwischenraum zwischen
den Spannarmen am größten. Hierbei erfolgt dann die Spannung
des zu sägenden Profilteiles in einem beträchtlichen Abstand
rechts und links des Sägeblattes. Dabei kann es leicht zu
Schwingungen bis zum Rattern des Werkstückes kommen, wenn
dessen Eigensteifigkeit vergleichsweise gering ist.
Um diesem Nachteil zu begegnen, muß dann die Vorschubgeschwin
digkeit und damit die Leistung des Sägeblattes reduziert
werden.
Insgesamt kann die bekannte Tischkreissäge nicht befriedigen,
weil trotz eines vergleichsweise hohen Aufwandes für die
schwenkbewegliche Spannvorrichtung die genannten technischen
Grenzen und Nachteile vorhanden sind.
Aus der DD-PS 65 171 ist eine Einrichtung zum Gehrungs
schneiden mit Hilfe einer Kreissäge bekannt. Bei dieser
ist das Kreissägeblatt und das Antriebsaggregat unterhalb
des Drehtisches gemeinsam mit diesem fest verbunden um
180° schwenkbar, während Spannelemente dem Kreissägeblatt
gegenüber in einer durch den Schnittmittelpunkt gehenden
Axialebene frei verstellbar sind. Sie lassen sich durch
Führung von Hand an einem Gestänge beiderseits bis an
den Sägeschlitz heranführen. Die Einstellung sowohl dieser
Spannvorrichtung als auch die Einstellung des Werkstück
anschlages wird von Hand vorgenommen. Das Führungsgestänge
für die Spannelemente in Form einer ortsfesten horizontalen
Stange nimmt mit zwei Gleitschuhen über zwei pneumatische
Arbeitszylinder zwei Spannpratzen auf, welche rechts und
links vom Sägeschlitz das zu sägende Profil halten.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß einerseits mit
größer werdender Auslenkung des Maschinentisches der Zwischen
raum zwischen den beiden Spannelementen immer größer
werden muß. Nachteilig ist ferner die erforderliche Hand
einstellung der Spannelemente. Bei Unachtsamkeit des
Benutzers kann es bei dieser Einrichtung zu Schäden und
Störungen der maschinellen Einrichtung kommen. Darüber hinaus
verhindert die Handeinstellung ein zügiges und somit
rationelles Arbeiten. Und schließlich kann es infolge des
erforderlichen Zwischenraumes zwischen den Spannelementen
bei Einstellung sehr schräger Gehrungsschnitte zu Vibrationen
des eingespannten Profils kommen, wodurch Rattermarken im
Werkstück entstehen und das Kreissägeblatt eine schnellere
Abnutzung erfährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kreissäge
maschine in besonderer Ausbildung mit Mitteln zum Sägen von
Profilen in Schräg- oder Gehrungsschnitten der im Oberbegriff
des Hauptanspruches genannten Art mit möglichst unkomplizierter
Ausbildung dieser Mittel anzugeben und diese gegenüber dem
Stand der Technik derart zu verbessern, daß die genannten
Nachteile, Schwierigkeiten und technischen Grenzen überwunden
werden. Hierfür soll sowohl der Antrieb des Drehtisches als
auch der von diesem übertragene Antrieb der mit der Winkel
bewegung mit dem Drehtisch zusammenwirkenden Spannelemente
auf eine besonders einfache und zweckmäßige Weise ausgeführt
werden, ohne daß es hierzu einer Handeinstellung bedarf sowie
unter Vermeidung eines nicht überschreitbaren Grenzwinkels
bei der Einstellung der Schnittgehrung. Auch soll der
seitliche Abstand zwischen dem Kreissägeblatt und je rechts
und links einem das Werkstück niederhaltenden Spannelement
unabhängig vom Gehrungswinkel in allen Stellungen konstant
bleiben.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt mit der Erfindung
bei einer Kreissägemaschine der im Oberbegriff genannten
Art dadurch,
- - daß die Umfangsfläche des Drehtisches von einem Riemen umspannt ist, der durch einen Motor, insbesondere Hydromotor antreibbar ist und
- - daß die Spannvorrichtung als schmaler einstückiger Spannklotz mit einem in der Längsmittelebene angeordneten Sägeschlitz ausgebildet ist und
- - daß an der ortsfesten Anschlagschiene koaxial zur Drehachse des Drehtisches eine Drehachse angeordnet ist, die über einen Winkelarm die Kolben-Zylinder-Einheit trägt, an deren Kolben stange der Spannklotz befestigt ist und der Winkelarm mit einem Ausleger versehen ist, der über eine Führungsstange mit dem Drehtisch verbunden ist.
Mit Vorteil ermöglicht die Einrichtung zum Drehen des Dreh
tisches durch einen Hydromotor unter Übertragung der Dreh
bewegung durch einen den Drehtisch umfassenden Riemen ein
sehr genaues Einstellen der Schrägschnitte einerseits mit
einem Minimum an technischem Aufwand andererseits. Diese
unkomplizierte Einrichtung bedarf keinerlei Wartung und
Pflege, sie ist insbesondere wartungsunabhängig und infolge
ihrer Schmutzunempfindlichkeit auch störungssicher.
Dadurch, daß die Spannvorrichtung als schmaler einstückiger
Spannklotz mit einem in der Längsmittelebene angeordneten
Sägeschlitz ausgebildet ist, der mittels einer zum Drehtisch
koaxialen Drehachse mit der Drehbewegung des Drehtisches
über eine Führungsstange mitgeführt wird, erfolgt die Nieder
haltung und Festspannung des zu sägenden Profils jeweils im
dichtestmöglichen Abstand vom Kreissägeblatt und dies winkel
unabhängig von der Gehrungseinstellung. Dabei sind die hierfür
erfindungsgemäß vorgesehenen Mittel ebenfalls denkbar einfach,
wartungsunabhängig und absolut zuverlässig. Durch die hiermit
erzielbare optimale Niederspannung des Werkstückes wird ein
exakt glatter Schnitt ohne Rattermarken erzeugt und dies bei
optimaler Schonung des Kreissägeblattes.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer
bevorzugten Ausführungsform gezeigt.
Die Zeichnungen zeigen im einzelen
Fig. 1 eine Kreissägemaschine in besonderer Ausbildung
mit Mitteln zum Sägen von Profilen in Schräg-
oder Gehrungsschnitten in Ansicht von oben,
in rein schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Drehtisches mit Kreissäge
blatt und Niederhalter,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in Ansicht von oben,
Fig. 4 einen einstückigen Spannklotz mit einem in der
Längsmittelebene angeordneten Sägeschlitz nach
Fig. 2 in größerer und perspektivischer Darstel
lung,
Fig. 5 die Darstellung nach Fig. 3 mit Säge und dem zu
sägenden Profil.
Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung der Kreissägemaschine in
besonderer Ausbildung mit Mitteln zum Sägen von Profilen in
Schräg- oder Gehrungsschnitten. Erkennbar ist die Anordnung
des Drehtisches 34 am Ende der den Längsvorschub der Profile
bewirkenden Rollenbahn 30.
Fig. 2 zeigt in Übereinstimmung mit der Fig. 1, daß
die Umfangsfläche des Drehtisches 34 von einem Riemen 71
umspannt ist, der durch einen Hydromotor 72 angetrieben wird.
Vorhanden ist weiter ein zugeordneter Meßwertgeber, um die
SOLL- und IST-Stellung miteinander vergleichend in überein
stimmende Deckung zu bringen.
In Fig. 3 wird diese Anordnung nach der Fig. 2 nochmals
durch eine Ansicht von oben besser verdeutlicht.
Fig. 4 zeigt einen auf das zu sägende Profil von oben her
einwirkenden einstückigen Spannklotz 73 in Form einer schmalen
hochstehenden Klemmplatte mit einem in der Längsmittelebene
angeordneten Sägeschlitz 74, in den das Sägeblatt 35 eingreift.
Weiter ist eine ortsfeste Anschlagschiene 36 dem Drehtisch 34
zugeordnet. An dieser befindet sich in koaxialer Ausrichtung
zur Drehachse 34 a des Drehtisches 34 eine Drehachse 75 in
Form eines aufrechtstehenden Zapfens. Diese Drehachse 75 trägt
über einen Winkelarm 78, 79 die Kolben-Zylinder-Einheit 80,
an deren Kolbenstange 81 der Spannklotz 73 befestigt ist.
Der Winkelarm 78, 79 ist mit einem
Ausleger 76 versehen, der über eine Führungsstange 77 mit
dem Drehtisch 34 verbunden ist.
Hierdurch wird mit einfachen Mitteln und höchster Zuverlässig
keit erreicht, daß der Spannklotz mit dem sich drehenden
Drehtisch über die koaxiale Lagerung in der Drehachse 75
stets mitläuft und dabei in dichtestem Abstand von dem im
Sägeschlitz 74 des Spannklotzes 73 laufenden Kreissägeblatt
jeweils die zu zersägenden Profilteile niederhält und
spannt. Ersichtlich ändert sich dieser Abstand zwischen
den beiden Seitenwangen des Spannklotzes 73 nicht beim Ver
stellen des Gehrungswinkels, wie dies bei den bekannten
Vorrichtungen der Fall ist. Hierdurch wird in jeder Gehrungs
stellung eine optimale Spannung des Werkstückes erreicht.
Fig. 4 zeigt, daß der Spannklotz an seiner zur Drehachse 34 a
des Drehtisches 34 gerichteten vertikalen Längskante ange
spitzt ist und auch mit einer unteren vorstehenden Stufe 82
versehen ist, deren äußere Seitenwandungen in Richtung zum
Anschlag 36 und entsprechend auch zur Drehachse 34 a des Dreh
tisches konvergieren, wobei die vorderen Kanten 83 und 83 a
möglichst nahe an die Drehachse 34 a heranreichen sollen.
Claims (3)
1. Kreissägemaschine in besonderer Ausbildung mit Mitteln
zum Sägen von Profilen in Schräg- oder Gehrungsschnitten,
mit einem Drehtisch und einem unterhalb desselben angeordneten
Antriebsaggregat mit Kreissägeblatt, das durch einen Säge
schlitz im Drehtisch ragt, sowie mit einer Spannvorrichtung
für das zu sägende Profil mit beiderseits des Sägeblattes
zum Spannen des Profils durch eine Kolben-Zylinder-Einheit
vertikal bewegbaren, an einem Anschlag für das zu sägende
Profil zur Sägeblattebene parallel schwenkbar gelagerten,
hochkant angeordneten, plattenförmig ausgebildeten Spann
elementen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Umfangsfläche des Drehtisches (34) von einem Riemen (71) umspannt ist, der durch einen Motor, insbe sondere Hydromotor (72) antreibbar ist und
- - daß die Spannvorrichtung (73) als schmaler einstückiger Spannklotz mit einem in der Längsmittelebene angeordneten Sägeschlitz (74) ausgebildet ist und
- - daß an der ortsfesten Anschlagschiene (36) koaxial zur Drehachse (34 a) des Drehtisches (34) eine Drehachse (75) angeordnet ist, die über einen Winkelarm (78, 79) die Kolben-Zylinder-Einheit (80) trägt, an deren Kolbenstange (81) der Spannklotz (73) befestigt ist und der Winkelarm (78, 79) mit einem Ausleger (76) versehen ist, der über eine Führungsstange (77) mit dem Drehtisch (34) verbunden ist.
2. Kreissägemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannklotz (73) an seiner zur Drehachse (34 a) des
Drehtisches (34) gerichteten vertikalen Längskante ange
spitzt ist.
3. Kreissägemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spann
klotz (73) an seiner zur Drehachse (34 a) des Drehtisches (34)
gerichteten Längskante mit einer unteren vorstehenden
Stufe (82) ausgebildet ist, deren äußeren Seitenwandungen in
Richtung zur Anschlagschiene (36) konvergieren.
Priority Applications (1)
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DE19843448041 DE3448041A1 (de) | 1984-05-19 | 1984-05-19 | Automatische saegemaschine |
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ID=25821388
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3448041A1 (de) |
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- 1984-05-19 DE DE19843448041 patent/DE3448041A1/de active Granted
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