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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Ausbildung eines profilierten Rands an einem Ende eines rohrförmigen Elements,
wobei die Vorrichtung eine Tischplatte und zwei zusammenwirkende
Profilierungsrollen aufweist, die über die Tischplatte vorstehen.
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Eine derartige Vorrichtung, die beispielsweise
aus der GB-A-2 270
021 bekannt ist, wird üblicherweise
zum Ausbilden eines Rands mit L-förmigem oder Z-förmigem Querschnitt
am Ende eines rohrförmigen
Elements verwendet, wobei der L-förmige Rand auf einem rohrförmigen Element
gebildet ist, das in dem Z-förmigen Rand
angeordnet werden kann, der am anderen rohrförmigen Element gebildet ist,
woraufhin der Z-förmige
Rand über
den L-förmigen
Rand derart gefaltet werden kann, dass die beiden rohrförmigen Elemente
verbunden sind.
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Mit den Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik muss das Ende des rohrförmigen Elements, an welchem
der profilierte Rand gebildet ist, auf die Oberseite der Tischplatte
von Hand niedergehalten werden, während das jeweilige Ende des
rohrförmigen
Elements sich zwischen den Profilierungsrollen bewegt. Das Niederhalten
eines rohrförmigen
Elements von Hand, an dem der profilierte Rand gebildet werden soll,
in dieser Weise, ist schwierig und erfordert vergleichsweise viel
Kraft, was eine ungünstige Auswirkung
auf die Produktivität
hat.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung
umfasst die Vorrichtung zwei Führungsrollen
für das rohrförmige Element,
wobei die Führungsrollen
mit der Wand des rohrförmigen
Elements während
des Betriebsablaufs in Punkten in Eingriff stehen, die zumin dest
im wesentlichen einander gegenüberliegen, und
wobei die Drehachse von zumindest einer der Führungsrollen einen um 90° von der
Oberseite der Tischplatte abweichenden Winkel einschließt.
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Durch Verwenden der erfindungsgemäßen Konstruktion
wird das rohrförmige
Element, an welchem der profilierte Rand gebildet werden soll, gegen die
Oberseite der Tischplatte mittels der Führungsrollen gepresst, so dass
es nicht länger
notwendig ist, dies durch die Bedienperson für die Vorrichtung vorzunehmen,
wodurch die Bedienperson von anstrengender Tätigkeit entlastet wird und
die Genauigkeit des Betriebsablaufs der Vorrichtung verbessert wird.
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Die Erfindung wird nunmehr unter
Bezug auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch ein rohrförmiges Element,
das mit einem Rand mit L-förmigem
Querschnitt versehen ist.
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2 zeigt
schematisch eine Schnittansicht eines rohrförmigen Elements, das mit einem
Rand mit Z-förmigem
Querschnitt versehen ist.
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3 zeigt
schematisch die verbundenen rohrförmigen Elemente der 1 und 2.
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4 zeigt
schematisch eine Draufsicht eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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5 zeigt
eine Ansicht von 4 in
Richtung der Linie V-V gesehen, wobei die Profilierungsrollen der
Vorrichtung weggelassen sind.
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6 zeigt
eine Draufsicht von einer der Führungsrollen
mit zugeordnetem Träger.
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7 zeigt
eine Seitenansicht von 6.
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8 zeigt
eine Seitenansicht von 7.
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9 zeigt
eine Draufsicht auf eine weitere der Führungsrollen und ihrem Träger.
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10 zeigt
eine Seitenansicht von 9.
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11 zeigt
eine Seitenansicht von 10.
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Um zwei rohrförmige Elemente 1 (1) und 2 (2) miteinander zu verbinden,
ist das rohrförmige
Element 1 mit einem auswärts gefalteten Flansch 5 an
einem Ende derart versehen, dass der jeweilige profilierte Rand
des rohrförmigen
Elements 1 im wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist.
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Das weitere rohrförmige Element 2 wird
derart verformt, dass es einen auswärts vorspringenden Flanschabschnitt 4 und
einen sich daran anschließenden
Wandabschnitt 5 aufweist, der sich konzentrisch zum rohrförmigen Element 2 erstreckt,
so dass das profilierte Ende des rohrförmigen Elements 2 im wesentlichen
Z-förmigen
Querschnitt aufweist.
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Ferner geht aus 3 hervor, dass der Flansch 3 des
rohrförmigen
Elements 1 auf dem Flansch 4 des rohrförmigen Elements 2 derart
angeordnet werden kann, dass die beiden rohrförmigen Elemente 1 und 2 miteinander
in Verbindung stehen, woraufhin der Wandabschnitt 5 über den
Flansch 3 derart gefaltet wird, dass die rohrförmigen Elemente 1 und 2 in
dieser Weise verbunden werden.
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Obwohl die Ausführungsform von 1 bis 3 die
beiden rohrförmigen
Elemente 1 und 2 derart miteinander verbunden
zeigt, dass die Mittenachsen der rohrförmigen Elemente 1 und 2 fluchten,
können
die rohrförmigen
Elemente in ähnlicher
Weise, wie das allgemein beim Stand der Technik der Fall ist, auch derart
verbunden werden, dass die Mittenachsen der beiden rohrförmigen Elemente 1 und 2 miteinander einen
Winkel einschließen.
Zu diesem Zweck werden die rohrförmigen
Elemente quergeschnitten, bevor das Profil an den jeweiligen Enden
ausgebildet wird, und zwar entlang einer Ebene, die einen bevorzugten Winkel
aufweist, der um 90° von
der Mittenachse des jeweiligen rohrförmigen Elements abweicht.
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Das Ausformen der profilierten Ränder der rohrförmigen Elemente
findet in an sich bekannter Weise mittels einer Maschine statt,
die eine Tischplatte 6 enthält, über welche zwei antreibbare
Profilierungsrollen 7 und 8 angeordnet sind. Die
Profilierungsrollen 7 und 8 sind über den
Umfang mit einem geeigneten Profil zum Ausformen von einem der vorstehend
genannten profilierten Ränder
an einem Ende eines rohrförmigen
Elements 9 vorgesehen, wie in 4 schematisch durch einen Kreis gezeigt. Das
Ende des rohrförmigen
Elements 9, das auf der Tischplatte 6 ruht, wird
zwischen den Rollen 7 und 8 während des Betriebsablaufs dadurch
hindurchgeführt,
dass die Rollen 7 und 8 in einer mit einem Pfeil A
bezeichneten Richtung angetrieben werden. Das rohrförmige Element 9 wird
außerdem
durch eine Tragrolle 10 derart geführt, wie dies an sich bekannt ist,
wobei die Tragrolle am Ende eines Arms 11 frei drehbar
ist, wobei der Arm sich in Längsrichtung
bewegt und in mehreren Stellungen in Bezug auf den Rahmen der Vorrichtung
(nicht gezeigt) festgelegt werden kann zur Anpassung an den Außendurchmesser
des zu bearbeitenden rohrförmigen
Elements 9.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung
umfasst die Vorrichtung zwei Führungsrollen 12 und 12', die geringfügig stromaufwärts von
den Profilierungsrollen 7 und 8 angeordnet werden
können,
gesehen in der beabsichtigten Bewegungsrichtung des rohrförmigen Elements 9.
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Wie aus 6 und 8 näher hervorgeht,
ist die Führungsrolle 12,
die im Innern des rohrförmigen Elements 9 angeordnet
ist, welches bearbeitet werden soll, siehe 4, frei drehbar auf der Welle 13, die
an einem L-förmigen
Träger 14 festgelegt
ist.
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Der Träger 14 und eine Platte 16,
die den Träger 14 trägt, sind
mit einem L-förmigen
Arm mittels eines Schwenkzapfens 18 gemeinsam verbunden,
wobei die Mittenachse des Zapfens die Achse der Führungsrolle 12 senkrecht
schneidet.
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Wie insbesondere aus 8 hervorgeht, ist ein Schlitz 19,
der sich konzentrisch um die Mittenachse des Zapfens 18 erstreckt,
in der Platte 16 gebildet. Durch den Schlitz 19 kann
ein Bolzen geführt werden,
der in ein Gewindeloch 20 geschraubt werden kann, das in
einem Schenkel des L-förmigen Arms 17 gebildet
ist, wodurch die Platte 16 in eine gewünschte Stellung nach unten
festgeklemmt werden kann, geschwenkt um den Schwenkzapfen 18 in
Bezug auf den Arm 17.
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Der Schenkel des L-förmigen Arms 17,
der sich senkrecht zum Schenkel des L-förmigen Arms erstreckt, gegen
den die Platte 16 festgeklemmt werden kann, ist mit einem
Schlitzloch 21 versehen, das sich in Längsrichtung des in Rede stehenden
Schenkels erstreckt. Der L-förmige
Arm 17 wird dadurch durch einen Block 22 getragen,
der an dem Rahmen der Vorrichtung (nicht gezeigt) angebracht ist.
Der Arm 17 kann in Längsrich tung
relativ zu dem Block bewegt und in einer gewünschten Stellung mittels eines
(nicht gezeigten) Bolzens nach unten festgeklemmt werden, der das
Schlitzloch 21 durchsetzt und in ein Gewindeloch 23 geschraubt
werden kann, das in dem Block 22 gebildet ist.
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Wie in 6 im
einzelnen gezeigt, kann der Block 22 außerdem mit einer Teilung 24 zur
Zusammenwirkung mit einer Markierung 25 auf dem Arm 17 versehen
sein, wodurch die Einstellung des Führungsrads 12 in korrekter
Weise in Übereinstimmung mit
dem Durchmesser eines zu bearbeitenden rohrförmigen Elements 9 erleichtert
werden kann.
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Die Führungsrolle 12' ist um eine
Welle 26 frei drehbar, die an einem L-förmigen Träger 27 angebracht
ist. Der Träger 27 ist
mit einer Platte 28 verbunden, die den Träger trägt, und
zwar mit einem Tragelement 30 durch einen Schwenkzapfen 29.
Das Tragelement 30 ist mittels zweier Führungsstifte 31 beweglich
getragen, die sich parallel zum Schwenkzapfen 29 erstrecken,
und zwar durch einen Führungsblock 32,
der an dem Rahmen der Vorrichtung (nicht gezeigt) angebracht ist.
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Die Mittenachse des Schwenkzapfens 29 schneidet
die Mittenachse der Welle 26, die das Führungsrad 12' trägt, in senkrechter
Richtung.
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Wie aus 11 hervorgeht, sind in der Platte 28 zwei
Schlitzlöcher 33 gebildet,
die sich konzentrisch um den Schwenkzapfen 29 erstrecken.
Das Tragelement 27, welches das Rad 12' und die Platte 28 trägt, kann
um den Schwenkzapfen 29 verschwenkt und in einer gewünschten
Stellung relativ zu dem Tragelement 30 durch Bolzen (nicht
gezeigt) in Abwärtsrichtung
festgeklemmt werden, die die Schlitzlöcher 33 durchset zen,
wobei die Bolzen in Gewindelöcher 34 geschraubt
werden, die in dem Tragelement gebildet sind.
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Wie in 1 durch
einen Doppelpfeil B gezeigt, können
das Tragelement 30 und die Führungsrolle 12', die mit diesem
verbunden ist, in eine Richtung senkrecht zur Drehachse der Führungsrolle 12' durch einen
pneumatisch oder hydraulisch betätigten Einstellzylinder
(nicht gezeigt) vorwärts
und rückwärts bewegt
werden.
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Wie aus 4 weiterhin hervorgeht, ist die imaginäre Linie 35,
die sich senkrecht zur Drehachse der Führungsrolle 12 erstreckt,
entlang welcher die Führungsrolle 12 vorwärts und
rückwärts bewegt werden
kann, relativ zu der imaginären
Linie 36 geringfügig
versetzt, die sich senkrecht zu der Drehachse der Führungsrolle 12 erstreckt,
entlang welcher die Führungsrolle 12 und
der Arm 17, der die Führungsrolle 12 trägt, beweglich
sind. Wie außerdem
in 4 gezeigt, ist die
Führungsrolle 12 derart
angeordnet, dass sie an der Innenwandung des zu bearbeitenden rohrförmigen Elements 9 anliegt,
während die
Führungsrolle 12' in Anlage am
Außenurnfang des
zu bearbeitenden rohrförmigen
Elements 9 in einem Punkt gehalten wird, der im wesentlichen
in Gegenüberlage
zum Kontaktpunkt der Führungsrolle 12 mit
dem Umfang des rohrförmigen
Elements 9 angeordnet ist, obwohl in einer geringfügig stärker stromaufwärtigen Position
während
des Betriebs gesehen in Drehrichtung des rohrförmigen Elements, wie durch
den Pfeil A gezeigt.
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Die Führungsrollen 12 und 12' sind außerdem derart
positioniert, dass die Drehachsen der Führungsrollen 12 und 12' sich nicht
senkrecht zur Oberseite der Tischplatte 6 erstrecken, sondern
untereinander einen Winkel einschließen, der es ermöglicht,
dass die Führungsrollen 12 und 12', die mit der Wandung
des rohrförmigen
Elements 9 in Kontakt stehen, eine Kraft auf das rohrförmige Element 9 in
Richtung der Tischplatte 6 während ihrer Drehung um ihre
Drehachsen ausüben,
wenn das rohrförmige Element 9 in
der durch den Pfeil A gezeigten Richtung bewegt wird. Dadurch wird
das Ende des rohrförmigen
Elements, das in Richtung auf die Oberfläche der Tischplatte 6 weist,
an welchem das Profil gebildet werden soll, auf der Tischplatte 6 nieder
gehalten, ohne dass während
der Bewegung des Endes des rohrförmigen
Elements 9, an welchem das Profil gebildet werden soll,
zwischen den Profilierungsrollen 7 und 8, ein
Eingriff durch eine Bedienperson erforderlich wird.