CH635628A5 - Steuervorrichtung fuer die kettfadenspannung an einem webstuhl. - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRÜCHE
1. Steuervorrichtung für die Kettfadenspannung an einem Webstuhl mit einem die aufgespulten Kettfäden tragenden Kettbaum, womit die Kettfadenspannung während des Webvorganges selbsttätig innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten wird, gekennzeichnet durch einen Schwinghebel (18) mit einer die von dem Kettbaum (10) ablaufenden Kettfäden (16) führenden Rolle (24), welcher bei Änderung der auf die Kettfäden ausgeübten Spannung um einen Drehpunkt (20) schwenkt und den eine elastische Kraft
(34; 142; 156) in einer die Kettfäden spannenden Schwenkstellung hält, sowie durch eine die Länge der pro Zeiteinheit von dem Kettbaum ablaufenden Kettfäden nach der Schwingbewegung des Schwinghebels steuernde Einrichtung (58 bis 80) und durch eine die auf den Schwinghebel wirkende Kraft mit abnehmendem Durchmesser des Kettbaums vermindernde Einrichtung (44 bis 54).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elastische Kraft aus einer an dem der Kettfadenführungsrolle (24) gegenüberliegenden Arm des Schwinghebels (18) angreifenden Feder (34) und durch eine die Federkraft vermindernde Einrichtung aus einem schwenkbaren Hebelpaar (46,50), wovon der eine Hebel (46) am anderen Ende dieser Feder angelenkt ist und der andere Hebel (50) eine den Aussenumfang des Kettbaums abtastende Rolle (52) trägt und welche beide um einen gemeinsamen Drehpunkt (48) zwischen ihren beiden Enden verschwenkbar sind und bei einer Schwenkung durch die Abnahme des Kettbaumum-fanges die Federlänge und damit die hiervon auf die vom Kettbaum (10) ablaufenden Kettfäden (16) ausgeübte Spannung vermindern (Figur 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elastische Kraft aus einer mit einem Ende am Webstuhlrahmen befestigten Feder (34) und durch eine die Federkraft vermindernde Einrichtung aus einem auf dem der Kettfaden-führungsrolle (24) gegenüberliegenden Arm des Schwinghebels (18) verschiebbaren und am freien Federende angelenkten Schieber (134), an welchem weiterhin über eine Verbindungsstange (138) dereine Hebel (46) eines schwenkbaren Hebelpaares (46,50) anglenkt ist, dessen anderer Hebel (50) eine den Aussenumfang des Kettbaums abtastende Rolle (52) trägt und welche beide um einen gemeinsamen Drehpunkt (48) zwischen ihren beiden Enden verschwenkbar sind und bei einer Schwenkung durch die Abnahme des Kettbaumum-fanges den Schieber gegen den Schwinghebeldrehpunkt (20) verschieben (Figur 6).
4.Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elastische Kraft aus einem Gewicht (142) und durch eine dessen Wirkung vermindernde Einrichtung aus einem einarmigen Schwenkhebel (146) mit einem hierauf längsverschiebbaren, dieses Gewicht tragenden Schieber (134) und aus einem verschwenkbaren Hebelpaar (46,50), wovon ein Hebel (46) über eine Verbindungsstange (138) mit dem Schieber verbunden ist und der andere Hebel (50) eine den Aussenumfang des Kettbaums abtastende Rolle (52) trägt und welches Hebelpaar von einer Feder (140) in eine die Tastrolle gegen den Kettbaumaussenumfang drückende Schwenkstellung gezogen wird, sowie aus einer weiteren Verbindungsstange
( 152), die den einarmigen Schwenkhebel zwischen dessen Schwenkpunkt (148) und dem Schieber mit dem der Kettfadenführungsrolle (24) gegenüberliegenden Arm des Schwinghebels (18) verbindet, wobei das um einen gemeinsamen Drehpunkt (48) zwischen ihren beiden Enden verschwenkbare Schwenkhebelpaar bei einer Schwenkung durch die Abnahme des Kettbaumumfanges den Schieber gegen den Schwenkpunkt des einarmigen Schwenkhebels verschiebt (Figur 7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elastische Kraft aus einem Kettengewicht (156) und durch eine dessen Wirkung vermindernde Einrichtung aus einem einarmigen Schwenkhebel (146), an dessen freiem Ende das Kettengewicht hängt und von welchem Hebel aus eine Verbindungsstange (152) zwischen dessen Schwenkpunkt und dem Gewicht zu dem der Kettfadenführungsrolle (24) gegenüberliegenden Arm des Schwinghebels (18) führt, und aus einem schwenkbaren Hebelpaar (46,50), wovon ein Hebel (50) eine den Aussenumfang des Kettbaums abtastende Rolle (52) trägt und der andere Hebel (46) über einen Seilzug (158 bis 162) mit dem Kettengewicht verbunden ist und welches Hebelpaar von einer Feder (140) in eine die Tastrolle gegen den Kettbaumaussenumfang drückende Schwenkstellung gezogen wird und bei seiner Schwenkung um einen gemeinsamen Drehpunkt (48) durch die Abnahme des Kettbaumumfanges das Kettengewicht verkürzt.
Bei Webstühlen mit einem die aufgespulten Kettfäden tragenden Kettbaum hat es sich als zweckmässig erwiesen, eine die Kettfadenspannung steuernde Vorrichtung vorzusehen, um einen Riss der Kettfäden zu vermeiden, was vorkommen kann, wenn sich deren Spannung mit Abnahme des Kettfa-denspulenumfanges übermässig erhöht.
Eine solche Steuervorrichtung, wie sie erfindungsgemäss vorgesehen ist und womit die Kettfadenspannung während des Webvorganges selbsttätig innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten wird, ist durch die Merkmale gekennzeichnet, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführt sind.
Praktische Ausführungsmöglichkeiten ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen sind mehrere derartige Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäss ausgebildeten Steuervorrichtung dargestellt, wobei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer an sich bekannten Steuervorrichtung in einem Webstuhl,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsmöglichkeit gemäss der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach V-V in Fig. 4 und Fig. 6 bis 8 in schematischen Seitenansichten weitere Ausführungsmöglichkeiten einer erfindungsgemäss ausgebildeten Steuervorrichtung.
Bei der in Fig. 1 zum besseren Verständnis dargestellten Ausführungsform einer an sich bekannten Kettfadensteuervorrichtung trägt ein Kettbaum 10 eine Spule aus Kettfäden 16 und wird durch ein endloses Band 164 angetrieben. Der Antrieb selbst erfolgt mittels eines nicht dargestellten Motors über ein Zahnradgetriebe 166 mit einem Schaltarm 168, zwei Winkelrädern 170, einer Kupplung 171 und einem Schraubengewinde 132, welches mit einem Schraubenzahnrad 14 an dem Kettbaum 10 in Eingriff steht. Die Getriebezahnräder 166 sind so angeordnet, dass die Umdrehung der Winkelräder 170 und damit des Kettbaumes 10 erhöht wird, in dem Masse, wie sich der Schalthebel 168 schrittweise in der Zeichnung nach unten absenkt.
Die von dem Kettbaum 10 ablaufenden Kettfäden 16 gehen über eine erste Führungsrolle 172 und eine zweite Führungsrolle 174 zu nicht dargestellten Schaftlitzen, wo sie ein nicht dargestelltes Fach zur Aufnahme des Schussgarnes bilden. Die zweite Führungsrolle 174 sitzt drehbar am freien Ende eines schwenkbaren Armes 176, welcher um eine feste
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Welle 178 schwenkbar ist. Auf dieser festen Welle ist ausserdem koaxial die erste Führungsrolle 172 drehbar gelagert. Der Schwenkarm 176 besitzt einen zylindrischen Zapfen 180, welcher gleitbar in einem Zylinder 182 geführt ist. Eine Feder 184 in dem Zylinder 182 drückt diesen Zapfen 180 ständig in der Zeichnung nach rechts.
Der Zylinder 182 sitzt am Ende eines Spannhebels 186, welcher schwenkbar an einer Welle 188 angelenkt ist. Das andere freie Ende dieses Schwenkhebels 186 trägt eine angelenkte Verbindungsstange, welche zu dem vorstehend erwähnten Schalthebel 168 führt.
Weiterhin ist ein L-förmiger Hebel 192 schwenkbar auf einer festen Welle 194 gelagert und drückt den Spannhebel 186 in Uhrzeigerrichtung um dessen Drehpunkt 188, und zwar mit Hilfe einer Feder 196. Auf diese Weise wird der Schwenkhebel 176 ständig in Uhrzeigerrichtung gedrückt und spannt auf diese Weise die Kettfäden 16 mittels der zweiten Führungsrolle 174.
Wenn nun die Kettfäden 16 von dem Kettbaum 10 durch dessen Antrieb anlaufen, nimmt der Aussenumfang der Spule der Kettfäden 16 auf dem Kettbaum 10 von einer Fadenlage zur anderen ab, so dass die Spannung der von dem Kettbaum 10 ablaufenden Fäden allmählich während des Webvorganges ansteigt. Das kontinuierliche Ansteigen der Spannung der Kettfäden 16 bewirkt eine allmähliche Schwenkung des Schwenkhebels 176 entgegen der Uhrzeigerrichtung, wobei auch der Spannhebel 186 entgegen der Uhrzeigerrichtung gegen die Kraft der Feder 196 verschwenkt wird. Mit dieser Verschwenkung des Spannhebels 186 bewegt sich die Verbindungsstange 190 nach unten und verschiebt schrittweise den Schalthebel 168 nach unten. Dieser Vorgang bewirkt eine Erhöhung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Kettbaumes 10 mit dem Erfolg, dass die Länge der pro Zeiteinheit von dem Kettbaum 10 ablaufenden Kettfäden sich erhöht, wodurch deren Spannung vermindert wird. Dadurch kann der Schwenkhebel 176 wieder in Uhrzeigerrichtung in seine Ausgangslage schwenken. Gleiche Vorgänge laufen dauernd während des gesamten Webvorganges ab, um eine Erhöhung der Spannung der Kettfäden auszugleichen.
Bei einer derartigen Ausführungsform ergeben sich jedoch Schwierigkeiten durch die Änderung des äusseren Durchmessers der Spule aus Kettfäden 16 auf den Kettbaum 10. Während des Web Vorganges wird der Schalthebel 168 nämlich schrittweise nach unten verschoben, ohne eine sonstige Bewegung auszuführen. Dadurch wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des Kettbaumes 10, welche vorübergehend durch das Getriebe 166 festgelegt ist, so lange konstant gehalten, bis der nächste Spannungsausgleich erfolgt. Dieser Ausgleich findet aber immer erst dann statt, wenn die auf die Kettfäden 16 ausgeübte Spannung die Spannung überschreitet, welche augenblicklich auf die Kettfäden 16 ausgeübt wird. Die maximale Spannung, welche auf die Kettfäden ausgeübt wird, steigt daher praktisch immer weiter an, bis der beschriebene Spannungsausgleich erfolgt. Bisher hat man diese Schwierigkeit dadurch zu umgehen versucht, dass man die Verbindungsstange 190 in regelmässigen Zeitabständen während des Webvorganges durch eine Stange grösserer Länge ersetzt hat. Ein solcher Austausch ist jedoch äusserst mühsam und beeinträchtigt die Produktionskapazität des Webstuhles erheblich.
Mit einer erfindungsgemässen Steuervorrichtung, insbesondere in deren praktischer Ausführung nach den Figuren 2 bis 5, werden diese Schwierigkeiten und Nachteile bekannter Ausführungsformen der vorstehend beschriebenen Art mit Sicherheit vermieden. Nach Fig. 2 ist ein Kettbaum 10 mit einer koaxialen Welle 12 in einem nicht dargestellten Rahmen des Webstuhles drehbar gelagert. Auf dieser Welle 12 sitzt drehfest ein Schraubenzahnrad 14. Der Kettbaum 10
trägt die Kettfäden 16, welche auf dem Kettbaum 10 in Form einer Spule aufgespult sind.
Über dem Kettbaum 10 ist ein Schwinghebel 18 angeordnet, welcher auf einem festen Drehzapfen 20 am Rahmengestell schwenkbar gelagert ist. Dieser Schwinghebel 18 besitzt an seinem linken Ende eine Ausnehmung 22, in welcher eine Rolle 24 mit einer Welle 25 drehbar gelagert ist. Am rechten Hebelarmende ist ein Zapfen 26 angebracht. Dieser Spann- oder Schwinghebel 18 besitzt ferner zwischen seinem Drehzapfen 20 und dem äusseren Zapfen 26 an seinem rechten Hebelarm sägezahnartige Ausnehmungen 28.
Von diesem Hebelarmabschnitt mit den sägezahnartigen Ausnehmungen des Schwinghebels 18 hängt an einem Haken 30 ein Halter 32, welcher am oberen Ende einer Schraubenzugfeder 34 befestigt ist. Das untere Ende dieser Schraubenzugfeder 34 ist mit einem gleichen Halter 36 versehen, von welchem aus sich ein Schraubenbolzen 38 nach unten erstreckt. Dieser Schraubenbolzen 38 sitzt, mittels Muttern 40a und 40b verstellbar, in einem weiteren Halter 42, welcher seinerseits mittels eines Zapfens 44 am äusseren Ende eines Hebelarmes 46 anglenkt ist. Dieser Hebelarm 46 sitzt mit seinem rechten Ende schwenkbar auf einem festen Drehzapfen 48 an dem Webstuhlrahmen.
Ein weiterer Hebel 50 sitzt in gleicher Weise mit einem Ende auf dem Drehzapfen 48 und ist zusammen mit dem anderen Hebelarm 46 um die Achse des Drehzapfens 48 verschwenkbar. Eine Tastrolle 52 ist drehbar um einen Drehzapfen 54 am anderen, freien Ende dieses Hebelarmens 50 gelagert. Diese Tastrolle 52 läuft auf dem zylindrischen Aussenumfang der Kettfadenspule auf dem Kettbaum 10.
Diese von dem Kettbaum 10 ablaufenden Kettfäden 16 gehen über die erwähnte Führungsrolle 24 zu den Schaftlitzen 56 zwecks Bildung des nicht dargestellten Kettfadenfaches zur Aufnahme der Schussfäden.
Durch die Zugfeder 34 wird der Spann- oder Schwinghebel 18 um seinen Drehpunkt 20 in Uhrzeigerrichtung gezogen und spannt dadurch mittels der Rolle 24 die Kettfäden 16. Gleichzeitig wird der Hebelarm 46 und mit diesem der andere Hebelarm 50 um deren gemeinsame Schwenkachse 48 ebenfalls in Uhrzeigerrichtung gezogen, wobei die Tastrolle 52 gegen den Aussenumfang der Spule aus Kettfäden 16 auf den Kettbaum 10 gezogen wird.
An dem Rahmen des Webstuhles ist ferner ein fester Zapfen 58 angeordnet, auf welchem eine etwa rechteckige Platte 60 an ihrer rechten oberen Ecke schwenkbar gelagert ist. Diese Platte 60 weist an ihrer rechten unteren Ecke eine halbkreisförmige Ausnehmung 62 auf sowie an ihrer linken oberen Ecke einen weiteren Zapfen 64. Eine Verbindungsstange 66 ist mit ihrem unteren Ende an diesem Drehzapfen 64 angelenkt.
Das obere Ende dieser Verbindungsstange 66 ist mit einem Langloch 68 versehen, durch welches der vorstehend erwähnte Zapfen 26 geht, so dass eine schwenkbare Verbindung zwischen dieser Verbindungsstange 66 und dem Schwinghebel 18 besteht.
Die rechteckige Platte 60 besitzt in ihrem linken Teil einen leicht gekrümmten Schlitz 70, dessen Krümmungsmittelpunkt mit der Achse des Zapfens 58 zusammenfällt. Wie Fig. 3 zeigt, ist in dem Schlitz 70 der Platte 60 ein Zapfen 72 verschiebbar, welcher mit einem Ende fest am Rahmen des Webstuhles angeordnet ist. Eine Schraubendruckfeder 74 zwischen zwei Widerlagern 76a und 76b sitzt auf diesem Zapfen 72 zwischen der Platte 60 und einem Anschlag 78 am äusseren Ende des Zapfens 72, so dass die Platte 60 ständig gegen eine flache Fläche 80 des Webstuhlrahmens gedrückt wird.
Nach Fig. 2 ist nun ein T-förmiger Hebel 82 mit den drei Armen 82a, 82b und 82c schwenkbar auf dem vorstehend
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Der mittlere Hebelarm 82b des T-förmigen Hebels 82 ist ferner an seinem äusseren Ende mit einem Zapfen 94 versehen, an welchem das obere Ende einer Verbindungsstange 96 angelenkt ist.
Die erwähnte Nockenscheibe 86 sitzt auf einer Welle 82, welche in Richtung des eingezeichneten Pfeiles A angetrieben wird und beispielsweise eine halbe Umdrehung pro Einschussvorgang des Webstuhles ausführt. Wie später noch beschrieben wird, trifft die Tastrolle 84 des T-förmigen Hebels 82 nur auf die Nocken 86a und 86b dieser Nockenscheibe.
Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, ist das untere Ende der Verbindungsstange 96 an einem Kurbelzapfen 98 am äusseren Umfang einer Kreisscheibe 100 angelenkt. Nach Fig. 4 sitzt diese Kreisscheibe 100 drehbar und koaxial auf einem Abschnitt mit geringerem Durchmessereines Ringes 102. Dieser Ring 102 ist seinerseits drehbar um eine Antriebswelle 104 und besitzt ausserdem noch Abschnitte mit zwei weiteren unterschiedlichen Durchmessern, wie es in Fig. 4 zu erkennen ist. Ein Klinkrad 106 sitzt auf dem Ringabschnitt mit mittlerem Durchmesser und ein Bremsband 108 läuft auf dem Abschnitt mit grösstem Durchmesser, um eine Reibungsbremskraft auf den Ring 102 auszuüben.
Wie Fig. 5 zeigt, sitzen drei Klinken 110a, 110b und 110c schwenkbar um den Aussenumfang der Kreisscheibe 100 in gleichen Abständen neben dem Klinkrad 106. Diese Klinken 110a, 110b und 110c werden von Blattfedern 112a, 112b und 112c in Uhrzeigerrichtung zwischen die Zähne des Klinkrades 106 gedrückt.
Wie Fig. 4 zeigt, besitzt die rechte Seite des Ringes 102 eine Mehrzahl von Zähnen 114, welche in Eingriff stehen mit Zähnen 116 auf der linken Seite einer Hülse 118. Diese Hülse 118 ist mittels Längsnuten auf der Antriebswelle 104 gelagert, so dass sich diese Hülse 118 in Längsrichtung der Welle 104 verschieben kann, die Drehbewegung der Antriebswelle 104 jedoch mitmacht. Die Hülse 118 wird bei der Darstellung in Fig. 4 nach links in Eingriff mit dem Ring 102 mittels einer Feder 120 gedrückt, die auf der Antriebswelle 104 zwischen der Hülse 118 und einem Anschlag 122 auf der Welle 104 angeordnet ist. Ausserdem ist die Hülse 118 mit einer rumlaufenden Ringnut 124 versehen.
Wie Fig. 2 zeigt, greifen in diese Ringnut 124 zwei Zapfen 126 ein, von welchen nur einer dargestellt ist und die an einem gegabelten Teil eines Hebels 128 sitzen. Dieser Hebel 128 ist auf einem festen Drehzapfen 130 schwenkbar gelagert und über einen nicht dargestellten Verbindungshebel mit einem Pedaltritt verbunden, so dass bei einer Schwenkbewegung des Hebels 128 in Uhrzeigerrichtung durch Betätigung des Pedaltrittes gegen die Kraft der Feder 120 die Hülse 118 sich von dem Ring 120 trennt. Bei dieser Trennung kann die Antriebswelle 104 von einem nicht dargestellten Handrad verdreht werden, ohne den Ring 102 zu verdrehen. Während des gegenseitigen Eingriffes der Hülse 118 und des Ringes 102 bewirkt jede Schwingbewegung der Kreisscheibe 100 durch die Hin- und Herbewegung der Verbindungsstange 96
eine schrittweise Weiterdrehung des Klinkrades 106 und damit des Ringes 102 um die Welle 104 in Richtung des Pfeiles B in Fig. 5, weil die Klinken 110a, 110b und 110c zwischen die Zähne des Klinkrades 106 greifen. Auf diese Weise bewirken die Schwingbewegungen der Kreisscheibe 100 eine schrittweise Verdrehung der Welle 104 in Richtung des Pfeiles B in Fig. 5, wenn die Hülse 118 in Eingriff mit dem Ring 102 steht.
Das eine Ende der Welle 104 ist mit einem Schraubengewinde 132 (Fig. 2) versehen, welches seinerseits in Eingriff steht mit dem erwähnten Schraubenzahnrad 14. Nicht dargestellt sind die Lagerungen für diese Welle 104, wie sie üblicherweise verwendet werden.
Wie Fig. 2 erkennen lässt, trifft bei einer geringen Schwenkung des Schwinghebels 18 entgegen der Uhrzeigerrichtung sein Zapfen 26 nicht auf das obere Ende des Schlitzes 68 in der Verbindungsstange 66, so dass die rechteckige Platte 60 nicht verschwenkt. Bei einer Schwenkung dieses Schwinghebels 18 über einen bestimmten Wert trifft jedoch der Zapfen 26 auf das obere Ende des Schlitzes 68 und hebt die Verbindungsstange 66 an, welche ihrerseits die Platte 60 in Uhrzeigerrichtung verdreht.
Während des Webvorganges wird der T-förmige Hebel 82 in einer Lage gehalten, in welcher die Tastrolle 84 an dem mittleren Hebelarm 82a auf die Nocken 86a oder 86b bei Drehung der Nockenscheibe 86 trifft, so dass dieser T-för-mige Nockenhebel 82 unter Mitwirkung der Feder 90 eine Schwingbewegung ausführt. Diese Schwingbewegung des T-förmigen Hebels 82 bewirkt ihrerseits eine Auf- und Abbewegung der Verbindungsstange 96, dieihrerseits die Kreisscheibe 100 auf dem Ring 102 in Drehschwingbewegungen versetzt, so dass das Klinkrad 106 schrittweise in Richtung des Pfeiles B (Fig. 5) dreht. Diese Drehbewegung des Klinkrades 106 bewirkt ihrerseits eine Drehung der Antriebswelle 104 um ihre Achse ebenfalls in Richtung des Pfeiles B, wenn die Hülse 118 in Eingriff steht mit dem Ring 102. Das Schraubengewinde 132 auf der Antriebswelle 104 dreht auf diese Weise den Kettbaum 10 in Uhrzeigerrichtung nach Fig. 2, um die Kettfäden 16 hiervon ablaufen zu lassen.
So wie die Kettfäden 16 von dem Kettbaum 10 in der vorstehend beschriebenen Weise ablaufen, vermindert sich naturgemäss der Aussendurchmesser der Kettfadenspule auf dem Kettbaum 10 von einer Garnlage zur andern, so dass die Länge der von dem Kettbaum bei jeder Umdrehung ablaufenden Kettfäden abnimmt und dadurch mit fortschreitendem Webvorgang eine dauernd zunehmende Spannung auf die Kettfäden 10 ausgeübt wird. Dadurch schwenkt der Schwinghebel 18 allmählich um seinen Drehpunkt 20 entgegen der Uhrzeigerrichtung und trifft schliesslich mit seinem Zapfen 26 auf das obere Ende des Schlitzes 68 in der Verbindungsstange 66, welche nach oben angehoben wird. Dadurch verdreht sich die Platte 60 um einen gewissen Betrag um den Drehzapfen 58 in Uhrzeigerrichtung. Durch diese Verdrehung der Platte 60 kann aber auch der T-förmige Hebel 82 weiter in Uhrzeigerrichtung verschwenken, weil die Platte 60 eine Stellung einnimmt, in welcher der Zapfen 88 an dem unteren Arm 82c des T-förmigen Hebels 82 in der Darstellung nach Fig. 2 weiter nach links schwenken kann, bevor er wieder in die halbkreisförmige Ausnehmung 62 eingreift. Über die Verbindungsstange 96 wird auf diese Weise eine weitere Drehung des Klinkrades 106 erzielt. Dies wiederum erhöht die Rotationsgeschwindigkeit der Antriebswelle 104 in Richtung des Pfeiles B durch den Hub der Verbindungsstange 96. In gleichem Masse wie die Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle 104 schneller wird, vergrössert sich auch die Länge der von dem Kettbaum 10 pro Zeiteinheit ablaufenden Kettfäden 16, wodurch die Erhöhung der Spannung dieser Kettfäden 16 ausgeglichen wird. Nachdem dieser
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Ausgleich stattgefunden hat, schwenkt der Schwinghebel 18 in eine Stellung zurück, in welcher sich sein Zapfen 26 von dem oberen Ende des Schlitzes 68 in der Verbindungsstange 66 entfernt. Die auf diese Weise eingestellte Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 104 bleibt dann konstant, bis eine neue Schwenkbewegung der rechteckigen Platte 60 stattfindet. Während dieser Zeit wird die rechteckige Platte 60 bis zu ihrer nächsten Schwenkbewegung durch die Schwenkung des Schwinghebels 18 von der Feder 74 zwischen der Platte 60 und dem Webstuhlrahmen 80 (Fig. 3) durch Reibung in ihrer jeweiligen Stellung gehalten.
Während der Tätigkeit des Webstuhles wird die Verbindungsstange 66 ständig nach oben gedrückt, so dass die Stellung des Schwinghebels 18, in welcher sein Zapfen 26 am oberen Ende des Schlitzes 68 anschlägt, um die Verbindungsstange 66 anzuheben und eine Erhöhung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle 4 zu bewirken, die oberste Stellung in bezug auf den Webstuhlrahmen ist.
In dem Fall, wo das untere Ende der Zugfeder 34, anders als in der vorstehend beschriebenen Weise, an einem festen Teil des Webstuhlrahmens befestigt ist, findet der vorstehend beschriebene Ausgleich statt, wenn die auf die Kettfäden 16 ausgeübte Spannkraft die Kraft, welche vorher auf die Kettfäden 16 gewirkt hat und welche bestimmt ist durch die jeweilige Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle 104, übersteigt. Wenn somit das untere Ende der Zugfeder 34 an einem festen Teil des Webstuhlrahmens befestigt ist, steigt die auf die Kettfäden 16 ausgeübte Spannkraft allmählich an, selbst wenn der vorstehend erwähnte Ausgleich vollständig stattfindet. Diesem Umstand kann dadurch etwas entgegengewirkt werden, dass die Verbindungsstange 66 durch eine solche mit kürzerer Länge ersetzt wird. Wie bereits erwähnt, ist eine solche Auswechslung der Verbindungsstange 66 jedoch umständlich und setzt die Produktivität des Webstuhles erheblich herab.
Mit der Ausführungsform nach Fig. 2 der erfindungsgemäss ausgebildeten Steuervorrichtung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass das untere Ende der Zugfeder 34 an einem beweglichen Teil befestigt ist, welcher sich in Abhängigkeit von der Abnahme des Aussenumfanges der Kettfadenspule auf dem Kettbaum 10 verschiebt. Dieser bewegliche Teil besteht aus dem Halter 36, dem Bolzen 38, der Lasche 42, dem Hebelarm 46, dem Drehzapfen 48, dem anderen Hebelarm 50 und der Tastrolle 52. Wenn im praktischen Betrieb des Webstuhles der Aussendurchmesser der Kettfadenspule auf dem Kettbaum 10 allmählich abnimmt, bewirkt dies eine Schwenkung des Hebelarmes 50 zusammen mit dem Hebelarm 46 in Uhrzeigerrichtung, so dass der am unteren Ende der Zugfeder 34 sitzende Halter 36 allmählich nach oben angehoben wird und die wirksame Länge der ausgezogenen Zugfeder 34 abnimmt. Durch geeignete Auswahl der Längen des Hebelarmes 46 und des Hebelarmes 50 wird es möglich, die wirksame Länge der Zugfeder 34 während der Tätigkeit des Webstuhles konstant zu halten. Auf diese Weise wird die Zunahme der Spannkraft der Feder 34 und folglich die Spannung der Kettfäden 16 vollständig und selbsttätig während des gesamten Webvorganges ausgeglichen.
Fig. 6 zeigt einen anderen beweglichen Teil, welcher sich mit der Abnahme des äusseren Durchmessers der Kettfadenspule auf dem Kettbaum 10 verändert. Zur Erleichterung des Verständnisses sind hierbei lediglich die wichtigsten Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 2 bezeichnet und sich wiederholende Erläuterungen weggelassen. Der bewegliche Teil besteht bei dieser Ausführungsform aus einem Schieber 134 auf einer Seite des Schwinghebels 18, wo er längsverschiebbar angeordnet ist. Dieser Schieber 134 besitzt an seinem oberen Ende einen Zapfen 136, an welchem ein Ende einer Verbindungsstange 138 angelenkt ist. Das andere Ende dieser Verbindungsstange 138 ist mittels eines Zapfens 44 am oberen Ende des Hebelarmes 46 angelenkt. Wie vorstehend beschrieben, ist dieser Hebelarm 46 zusammen mit dem anderen Hebelarm 50 mit der Tastrolle 52 auf dem Zapfen 48 schwenkbar gelagert, so dass sowohl der Hebelarm 46 als auch der Hebelarm 50 gleichzeitig um die Achse dieses Zapfens 48 verschwenken, ohne die gegenseitige Winkellage zu verändern. Eine Zugfeder 140 zieht den Hebelarm 46 entgegen der Uhrzeigerrichtung, wodurch die Tastrolle 52 an dem anderen Hebelarm 50 gegen den Aussenumfang der Kettfadenspule auf den Kettbaum 10 gedrückt wird. Die Zugfeder 34 ist an ihrem oberen Ende beweglich am unteren Ende des Schiebers 134 befestigt, während ihr unteres Ende an einem festen Teil des Webstuhlrahmens sitzt.
Wenn nun der Aussenumfang der Kettfadenspule auf dem Kettbaum 10 mit fortschreitender Tätigkeit des Webstuhles abnimmt, schwenken der Hebelarm 50 und damit der andere Hebelarm 46 allmählich entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 48, wie es in Fig. 6 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Dadurch wird der Schieber 134 auf dem Schwinghebel 18 in der Zeichnung nach links gegen den Drehpunkt 20 verschoben, so dass das Drehmoment, welches die Zugfeder 34 auf den Schwinghebel 18 zu dessen Schwenkung um den Drehpunkt 20 in Uhrzeigerrichtung ausübt, abnimmt. Auch hierdurch erfolgt ein vollständiger und selbsttätiger Ausgleich des Anstieges der auf die Kettfäden 16 ausgeübten Spannung.
Fig. 7 zeigt eine weitere Anordnung, womit ein vollständiger Ausgleich des Spannungsanstieges auf die Kettfäden 16 ebenfalls selbsttätig erzielbar ist. Zur Erleichterung des Verständnisses sind auch hierbei die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie Fig. 6 bezeichnet und überflüssige Erläuterungen weggelassen. Die in dieser Fig. 7 dargestellte Ausführungsform besitzt ein Gewicht 142, welches über eine Stange 144 an dem Schieber 134 befestigt ist. Dieser Schieber 134 sitzt auf einem einarmigen Hebel 146, auf welchem er in Längsrichtung verschiebbar ist. Dieser einarmige Hebel 146 ist an seinem in der Zeichnung rechten Ende an einem fest am Webstuhlrahmen sitzenden Zapfen 148 schwenkbar gelagert.
Der Schieber 134 trägt einen Zapfen 136, an welchem ein Ende einer Verbindungsstange 138 angelenkt ist. Diese Verbindungsstange 138 ist an ihrem anderen Ende an einem Zapfen 44 am unteren Ende des Hebelarmes 46 angelenkt. Dieser Hebelarm 46 ist mit seinem oberen Ende an dem fest am Webstuhlrahmen sitzenden Zapfen 48 drehbar gelagert. Auch der andere Hebelarm 50 mit der Tastrolle 52 ist auf diesem Zapfen 48 schwenkbar gelagert und verschwenkt zusammen mit dem anderen Hebelarm 46 um die Achse dieses Zapfens 48.
Der einarmige Hebel 146 trägt einen weiteren Zapfen 150, an welchem das untere Ende einer Verbindungsstange 152 angelenkt ist. Das obere Ende dieser Verbindungsstange 152 ist am in der Zeichnung rechten Ende des Schwinghebels 18 an einem Zapfen 154 angelenkt. Eine mit einem Ende fest am Webstuhlrahmen verankerte Zugfeder 140 greift mit ihrem anderen Ende an dem Hebelarm 46 an und zieht diesen zusammen mit dem anderen Hebelarm 50 entgegen der Uhrzeigerrichtung um deren Drehzapfen 48, wobei die Tastrolle 52 gegen den Aussenumfang der Kettfadenspule auf den Kettbaum 10 gezogen wird.
Durch die Anordnung des Gewichtes 142 ergibt sich eine Bedingung, unter welcher der einarmige Hebel 148 gezogen wird, so dass über die Verbindungsstange 152 der Schwinghebel 18 in Uhrzeigerrichtung um seinen Drehpunkt 20 schwenkt und hierbei die von dem Kettbaum 10 ablaufenden Kettfäden 16 spannt. Während der Tätigkeit des Webstuhles schwenkt dieser Schwinghebel 18 in eine Stellung, wie sie in
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gestrichelten Linien in Fig. 7 eingezeichnet ist. Dabei ist die Wirkungsweise dieser dritten Ausführungsform nach Fig. 7 folgendermassen:
Wenn der Aussendurchmesser der Kettfadenspule auf dem Kettbaum 10 mit fortschreitender Tätigkeit des Webstuhles abnimmt, schwenken der Hebelarm 50 und der Hebelarm 46 allmählich unter der Wirkung der Feder 140 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse des Zapfens 48, wobei der Schieber 134 auf dem einarmigen Hebel 146 gegen dessen Drehzapfen 148 gezogen wird, so dass das Drehmoment abnimmt, welches das Gewicht 142 auf den einarmigen Hebel 146 für dessen Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn ausübt. Dadurch nimmt auch das Drehmoment ab, welches die Verbindungsstange 152 auf den Schwinghebel 18 ausübt, um diesen in Uhrzeigerrichtung um seinen Drehpunkt 20 zu verschwenken, wodurch die auf die Kettfäden 16 ausgeübte Spannung herabgesetzt wird.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemäss ausgebildeten Steuervorrichtung, womit ebenfalls ein vollständiger Ausgleich des Anstieges der auf die Kettfäden 16 ausgeübten Spannung selbsttätig während des gesamten Webvorganges erzielbar ist. Zur Erleichterung des Verständnisses sind auch hierbei wieder die gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 7 bezeichnet und überflüssige Erläuterungen weggelassen. Diese Ausführungsform umfasst im wesentlichen die gleichen Teile wie die Aus-führungsform nach Fig. 7 mit wenigen Ausnahmen. Ein Kettengewicht 156, ein Seil 158 und eine Umlenkrolle 160 ersetzen hierbei das Gewicht 142, den Schieber 134 und die Verbindungsstange 138 der Ausführungsform nach Fig. 7. Das Kettengewicht 156 ist dabei mit einem seiner Enden an dem freien Ende des einarmigen Hebels 146 und mit dem anderen Ende an dem Seil 158 befestigt, welches über die Umlenkrolle 160 zu dem unteren Ende des Hebelarmes 46 führt. Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, hängt das Kettengewicht 156 von dem Hebel 146 in der Weise herab, dass das untere Kettenende von dem Seil 158 getragen wird. Die
Umlenkrolle 160 ist drehbar auf einem fest am Webstuhlrahmen sitzenden Zapfen 162 gelagert.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgendermassen:
s So wie der Aussenumfang der Kettfadenspule auf dem Kettbaum 10 mit fortschreitender Tätigkeit des Webstuhles abnimmt, schwenken der Hebelarm 50 und der Hebelarm 46 zusammen allmählich entgegen der Uhrzeigerrichtung unter dem Zug der Feder 140, wobei das untere Ende des Kettenge-lo wichtes 156 von dem Seil 158 angehoben wird. Dadurch nimmt das auf das freie Ende des einarmigen Hebels 146 wirkende Gewicht dieses Kettengewichtes 156 allmählich ab, so dass auch das Drehmoment abnimmt, welches die Verbindungsstange 152 auf den Schwinghebel 18 ausübt, umdiesen 15 in Uhrzeigerrichtung um seinen Drehpunkt 20 zu schwenken. Dieser Vorgang bewirkt eine Abnahme der Spannung,
welche über die Spannrolle 24 auf die vom Kettbaum 10 ablaufenden Kettfäden 16 ausgeübt wird. Auch auf diese Weise erfolgt ein Ausgleich des Anstieges der Spanung auf 20 die Kettfäden 16 vollständig und selbsttätig während des gesamten Webvorganges.
Aus alledem ergibt sich, dass mit einer erfindungsgemäss ausgebildeten Steuervorrichtung, womit die Kettfadenspannung, welche der Schwinghebel in Abhängigkeit von der 25 Abnahme des Aussenumfanges der Kettfadenspule auf dem Kettbaum auf die Kettfäden ausübt, herabgesetzt oder ange-passt werden kann, die Spannung der Kettfäden im wesentlichen konstant oder zumindest innerhalb engbegrenzter Bereiche selbsttätig während des gesamten Webvorganges 30 gehalten werden kann.
Selbstverständlich sind die vorstehend beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten einer erfindungsgemäss ausgebildeten Steuervorrichtung nur Ausführungsbeispiele, denn für den hier in Betracht kommenden Fachmann sind auch 35 andere Konstruktionen mit technisch äquivalenten Mitteln möglich, die ohne weiteres im Rahmen des Erfindungsgedankens liegen.
B
3 Blatt Zeichnungen
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