DE64683C - Spulmaschine - Google Patents

Spulmaschine

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Publication number
DE64683C
DE64683C DENDAT64683D DE64683DA DE64683C DE 64683 C DE64683 C DE 64683C DE NDAT64683 D DENDAT64683 D DE NDAT64683D DE 64683D A DE64683D A DE 64683DA DE 64683 C DE64683 C DE 64683C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bar
lever
brake
given
spindles
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT64683D
Other languages
English (en)
Original Assignee
K. SIMON in Basel, Alban-Anlage Nr. 13
Publication of DE64683C publication Critical patent/DE64683C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
    • B65H59/382Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using mechanical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
KARL SIMON in BASEL. Spulmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1891 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Spulmaschinen, durch welche bezweckt wird, Spulen von regelmäfsiger Dicke und Festigkeit zu erhalten.
Bei der grofsen Production, welche man mit den Ringspinnmaschinen erzielen kann, welche auf grofse Röhren spinnen, wird es vortheilhaft sein, den Schufs so zu spinnen und ihn in Kötzern auf einer Specialmaschine zu bringen, welche die Eigenschaften der selbstthätigen Mulemaschine in Bezug auf die Bildung der Kötzer und dabei eine weit gröfsere Production besitzt. Diese Vortheile besitzt nun die neue Vorrichtung, und zwar werden sie erzielt durch Anordnung von Mechanismen, welche bewirken, dafs die Fäden in vollständig gleichmäfsige cylindrische und kegelförmige Spulen oder Kötzer gebracht werdeh, wobei dieselben gleichmäfsig durch Walzen und Aufrollen auf den. Spindeln vermittelst eines Getriebes zugeführt werden, welches diesen letzteren eine Drehbewegung ertheilt, die durch eine Leiste regulirt wird, welche zu gleicher Zeit den Fäden während der ganzen Zeit der Bildung der Spulen oder Kötzer eine gleichmäfsige Spannung giebt. Die Spulen oder Kötzer werden auf diese Weise ebenso regelmäfsig,wie bei den selbstthätigen Mulemaschinen.
Beiliegende Zeichnung stellt die neue. Spulmaschine dar, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht, wobei der obere Theil des Gestelles entfernt ist,
Fig. 2 einen Grundrifs eines Theiles der Maschine.
A und A1 sind zwei Walzen, über welchen eine dritte Walze B, ihre Druckwalze, angeordnet ist. Diese Walzen drehen sich mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit und führen den Spindeln den Faden zu, welcher über die Eisenstange oder Leiste c geht, die von den äufseren Armen F und den Zwischensicheln E auf der Welle C der Leiste geführt wird. Diese Welle ertheilt unter dem Einflüsse eines regulirbaren Gewichtshebels D allen Fäden g der Maschine (welche einfach oder doppelt sein kann) die gewünschte Spannung. Der Gewichtshebel D wird durch eine Stange V und ein Metallband X mit einem Sector Z auf der Welle G der Leiste verbunden.
Damit nun diese Leiste c der Einwirkung der Fäden genau nachgiebt und um die Unzuträglichkeiten der Leisten und Gegenleisten der selbstthätigen Mulemaschinen zu vermeiden, wird die Zugwirkung der Leistenstange c auf die beiden äufseren Arme FF und folglich auch auf die Welle C aufgehoben und von einer anderen Stange c1 aufgenommen, welche zwischen Verlängerungen der beiden äufseren Arme F angebracht ist. Auf diese Weise bleibt die Welle C der Leiste vollständig geradlinig und erfordert im Verhältnifs zu ihrer Länge nur wenige Stützpunkte, was die Empfindlichkeit dieser Leiste noch bedeutend vermehrt. Da die Zugkraft der Stange c auf die Welle C durch c1 aufgehoben wird, so
bleibt die Welle C, wie schon gesagt, vollständig geradlinig, ohne irgend welche Neigung zu haben, sich zu biegen. Man kann sie deshalb auch anstatt auf festen Stützen auf Frictionsrollen lagern. Auch hat diese Ausbalancirung der Leiste c zur Folge, dafs sie sich in ihrer ganzen Länge gleichzeitig bewegt .und folglich keine ungleichen Fadenspannungen ■ von einem Ende zum anderen der Maschine eintreten können.
Diese ausgeglichene Leiste dient aufserdem dazu, die Aufwickelgeschwindigkeit der Spindeln durch eine zwischengeschaltete Bremse NHH1 und eine Frictionskupplung I O so zu reguliren, wie sie bei jedem Niedergang und Aufgang des Wagens G sein mufs. Die Anfangsgeschwindigkeit der Trommel J, welche die Spindeln antreibt, wird so genommen, dafs die ersten Fadenschichten auf die Röhre aufgerollt werden, während die Bremse vollständig gelöst ist.
In dem Mafse, wie bei der Bildung der ersten Schichten der Durchmesser sich vergröfsert, giebt die Leiste c unter der gröfseren Spannung der Fäden g nach; sie nähert sich also ein wenig den Spindeln; andererseits beschreibt die Rolle K, welche auf einem der äufseren Arme FF der Leiste befestigt ist, einen entgegengesetzten Weg, d. h. aufsteigend den gekrümmten Theil / des gekröpften Hebels L entlang, welcher mit dem entsprechenden" äufseren Gestell der Maschine gelenkartig verbunden ist; demzufolge dreht sich dieser Hebel L um seinen Gelenkzapfen I1 und bringt hierbei vermittelst der zwischengeschalteten Kurbelstange M und des Bremshebels N das Band oder die Bremskette H allmälig auf die Bremsscheibe U\ welche auf der Trommelwelle aufgekeilt ist, die durch die Frictionskupplung / O bethätigt wird und die Spindeln antreibt.
Durch dieses allmälige Anbringen der Bremse wird die Rotationsgeschwindigkeit der Trommelwelle / vermindert und die Frictionsplatte /, welche auf dieser Welle aufgekeilt ist, gleitet auf der Scheibenplatte O, welche lose auf der Trommelwelle J sitzt und von einem Riemen angetrieben wird, der über eine feste Scheibe O1 auf der verlängerten Welle einer der Zuführungswalzen A oder A1 geht. Dieser Antrieb kann natürlich auch durch ein Zahnradgetriebe erfolgen. Die Frictionsplatte / wird von einer Spiralfeder P, die durch Mutter und Gegenmutter regulirt werden kann und um die Trommelwelle J herumgelegt ist, gegen die Scheibe O gedrückt. Da alle Theile aufs Beste regulirt sind, so bewegt sich die Leiste ganz sachte während ihres Nieder- und Aufganges mit der Spulenbank G, welche den Faden auf stets zunehmende Durchmesser aufwickelt.
Die Kraft der Bremse und ihrer Organe ist, wie ersichtlich, zusammengesetzt,: damit für alle Fäden der Maschine nur eine sehr geringe Anstrengung erforderlich ist, um die Bremse anzuziehen. Der Mechanismus ist so empfindlich und so vollkommen, dafs man einzelne Spulen auf einer Maschine herstellen kann.
Bei ganz feinen Nummern kann man die Spannung, welche die Fäden besitzen müssen, um die Bremse anzuziehen, noch mehr ausgleichen, und zwar durch einen Regulator, bestehend aus einem Hebelarm Q, der fest auf einer Frictionsplatte U der die verticale Hin- und Herbewegung der Spulenbank G bewirkenden Welle m sitzt und mit einem regulirbaren Daumen T versehen ist, welcher bei jedem aufsteigenden Gange der Spulenbank auf eine mit dem Hebel D verbundene Feder R drückt, und zwar in dem Augenblicke, wo die Leiste wieder aufsteigt und hierbei die Bremse löst.
Die Stellschraube S, welche an dem Maschinengestell angeordnet ist, begrenzt die Bewegung des Hebelarmes Q. Die Höhe dieser Schraube mit Bezug auf den Prefsdaumen T kann automatisch durch die Spulenbank bestimmt werden.
Dies sind die Mittel, durch welche der gewünschte Zweck, grofse Spulen oder Kötzer aus Kettenfaden von Strähnen, oder aus Schufsfaden, welcher auf Ringspinnmaschinen gesponnen ist, herzustellen, erreicht wird, und können dieselben bei allen Maschinen, wo sie Verwendung finden können, angebracht werden.

Claims (2)

  1. Patent -Ansprüche:
    ι . Eine Spulmaschine, bei welcher den Spulen eine genau cylindrisch - konische Form dadurch ertheilt wird, dafs die von Walzen A A1 B regelmäfsig zugeführten Fäden g durch eine der Wirkung eines mit Gewicht beschwerten Hebels D ausgesetzte Leiste c eine gleichmäfsige Spannung erhalten, und dafs die Umdrehungsgeschwindigkeit der Spindeln durch die die Leiste c tragende Welle C in der Weise regulirt wird, dafs letztere auf eine Band - oder Kettenbremse H einwirkt, welche auf der Trommelwelle J sitzt, die ihren Antrieb von einer der Walzen A A1 erhält und die ihr ertheilte Umdrehungsgeschwindigkeit auf die Spindeln überträgt, so dafs ein sehr einfacher Differentialantrieb erzielt wird.
  2. 2. Um bei der in Anspruch i. gekennzeichneten Spulmaschine die Fadenspannung beim Aufsteigen der Spulenbank besser auszugleichen und infolge dessen die Spitzen
    der Spulen fest anzuziehen, die Anordnung eines Regulators, bestehend aus einem von der Spulenbank G bethätigten Hebelarm Q, der mit einem regiilirbaren Daumen T versehen ist, welcher beim jedesmaligen Aufsteigen der Spulenbank eine auf dem Gewichtshebel D angebrachte Feder R zusammenprefst und hierdurch im Momente, wo die Leiste c zum Lösen der Bremse H wieder aufsteigen soll, einen Druck auf den Hebel D ausübt und hierdurch das Lösen der Bremse hervorbringt, wobei der Moment, an welchem der Daumen T auf die Feder JR drückt, vermittelst einer am Maschinengestell verstellbaren Schraube S regulirt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT64683D Spulmaschine Active DE64683C (de)

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DENDAT64683D Active DE64683C (de) Spulmaschine

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DE (1) DE64683C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5170543A (en) * 1992-07-14 1992-12-15 Albany International Corp. Pin tenter clamp with stripper plate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5170543A (en) * 1992-07-14 1992-12-15 Albany International Corp. Pin tenter clamp with stripper plate

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