DE221100C - - Google Patents

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DE221100C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 221100-KLASSE 76 c. GRUPPE
PERCY HEBDEN CONSTANTINE,
in BOLTON, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Flügelspinnmaschinen und insbesondere auf solche Feinspinnmaschinen, die eine von Flügelstangen geführte Flügelöse zum Aufwinden des Fadens auf die Spule haben.
Bekanntlich müssen die Spindeln je nach dem Durchmesser der bewickelten Spule mehr oder weniger gebremst werden, damit die Fadenspannung des zulaufenden Fadens stets
ίο gleich bleibt. Diese Bremsung wurde bisher dadurch erreicht, daß ein seitlicher Druck gegen die sich drehende Spindel ausgeübt wurde. Die Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß immer nur der halbe Umfang der Spindel sich in den Lagerflächen reibt, während die andere Hälfte den Lagerflächen keine Reibung erteilen kann.
Dieser Umstand ist bei vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß der Bremsdruck auf die Spindel von oben her erfolgt und in der Längsrichtung der Spindel wirkt. Dabei reibt sich dann die Stützfläche der zu bremsenden, durch den Faden mitgeschleiften Spindel ringsherum gleichmäßig auf ihrer Unterlage, und die Bremsung wird gleichmäßiger.
Der Druck auf die Spitze der Spindel wird durch einen mit Scheibe versehenen Bolzen hervorgebracht, und auf der Scheibe ruht ein drehbar gelagerter Gewichtshebel, durch dessen seitliche Verschiebung die Belastung der Scheibe und somit der Spindel geregelt werden kann. Derartige veränderliche Belastungsvorrichtungen sind bekannt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt die Flügelspinnmaschine im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
Fig. 3 und 4 veranschaulichen Einzelteile in Seitenansicht und in Draufsicht.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Flügelspindel.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen Einzelheiten.
Fig. 8 ist eine Endansicht der Maschine und
Fig. 9 eine Vorderansicht der in Fig. 8 dargestellten Teile.
Fig. 10 und 11 sind weitere Ausführungsformen.
Das Rahmengestell A der Maschine von üblicher Ausführung besitzt eine Querschiene B, auf der das Streckwerk angeordnet ist. Der Flügel 2 jeder Spindel wird an seinem oberen und unteren Ende von Lagern 3 und 4 getragen. Der Hals 2a des Flügels 2, welcher drehbar in dem Lager 3 angeordnet ist, besitzt Bohrungen 2b (Fig. 5), durch deren eine der mittels des Streckwerkes 6 von der Vorgarnspule 7 gelieferte Faden zu einer Flügelöse 9 geleitet wird, die auf einer auf den Flügelstangen verschiebbaren Scheibe 10 sitzt. Um die
Flügelöse 9 mittels des Flügels in eine Drehbewegung zu versetzen, greifen die Flügelstangen 2C durch Bohrungen der Scheibe 10, wie Fig. 5 und 7 veranschaulichen, so daß die Drehbewegung des Flügels 2 auf die Flügelöse übertragen wird, während sie gleichzeitig in senkrechter Richtung längs der Stangen 2C auf der auf und ab bewegten Wagenschiene 12 geführt wird. Der Faden wird durch die sich drehende und auf und ab bewegte Flügelöse zur Spindel geleitet und so der Kötzer gewickelt.
Die Bewegungen des Wagens 12 werden in bekannter Weise und mit bekannten Einrichtungen ausgeführt und sind nicht gezeichnet. Das Lager 4, welches zur Aufnahme des am Flügel 2 befindlichen Antriebwirteis 13 dient, ist durch den Bolzen 13* mit der Spindelschiene B fest verschraubt.
Das Lager 4 (Fig. 5) ist derart konstruiert, daß der Antriebwirtel 13, welcher am unteren Ende des Flügels 2 befestigt ist, sich in demselben frei drehen kann. Der Antriebwirtel 13 erhält den üblichen Schnurantrieb und dreht somit den Flügel.
Die Spindel 11 kann eine Papphülse tragen,
, auf dem das Garn aufgewickelt wird, so daß die fertige Spule von der Spindel genau so wie der Kötzer von den Spindeln einer MuIemaschine abgenommen werden kann. Auf der Spindel 11 kann auch statt der Papphülse eine Holz- oder Papierspule o. dgl. angeordnet sein.
Die Spindel 11 ist in den Flügel 2 derart eingesetzt, daß ihr unteres Ende 11* in der Bohrung 13" des feststehenden Bolzens 13* ruht (Fig. 5), während das obere Ende n" der Spindel in eine Bohrung 2d reicht, die achsial in dem Hals za des Flügels verläuft und in der das untere Ende eines in senkrechter Richtung verschiebbaren Bolzens 14 lagert, der auf dem oberen Ende n" der Spindel 11 ruht. Die Gestalt des Bolzens 14 ist aus den Fig. 1 bis 6 ersichtlich; er kann jedoch auch eine offene Form entsprechend Fig. 11 annehmen, welche zum Zusammenknüpfen oder Zusammendrehen gerissener Fäden vorteilhaft ist. In diesem Falle kann über jedem Bolzen ein besonderer und feststehender Fadenführer angeordnet werden.
Das obere Ende des verschiebbaren Bolzens 14 besitzt eine zentrale und eine seitliche Öffnung 14" (Fig. 5 und 6) und trägt in der Mitte eine Scheibe 14*. Diese besitzt öffnungen zum Durchtritt der auf dem Hals 2a des Flügels 2 angeordneten vorragenden Ansätze if, durch welche die Bohrungen 2b reichen. Der Faden wird durch die Öffnungen 14" und dann durch eine der Bohrungen 2b geleitet.
Dann ist der Faden durch Flügelöse 9 gezogen und auf der Spindel oder Spule befestigt, so daß er bei Drehung des Flügels 2 die Spindel 11 nachschleift. Die Scheibe 146 und der Teil 14 kann sich um ein geringes in senkrechter Richtung bewegen, ohne den Faden zu verwirren und ohne sich von den Ansätzen %f des Halses 2a abzuheben, welcher die Drehbewegung des Flügels 2 auf die Scheibe überträgt.
Auf der Scheibe 14* ruht ein Belastungshebel 15 auf (Fig. 2, 3 und 4), der bei # an einer Stange 16 drehbar gelagert ist. Die Stange 16 reicht über die ganze Breite der Maschine und trägt alle Zapfen χ für die Belastungshebel 15. Wird Stange 16 hin und her geschoben, so rücken die Drehpunkte χ der Belastungshebel 15 mehr oder weniger nahe an die Mitte der Flügelspindeln heran. Geht Stange 16 nach links, so entfernen sich Drehpunkte χ mehr und mehr von der Mitte der Flügelspindeln, und die Belastungshebel 15 drücken weniger auf die als Auflagefläche dienenden Scheiben 14*. Dagegen tritt eine höhere Belastung der Auflagefläche 14* ein, wenn sich Stange 16 und ihr Belastungshebel nach rechts bewegen. Hierdurch ändert sich dann auch die Reibung, welche die Spindeln 11 zu überwinden haben, da sie von den durch die Hebel 15 belasteten Bolzen 14 mehr oder weniger fest auf ihre Stützfläche 13* (Fig. 5) niedergedrückt werden. Die Bewegung der Stange 16 mit den Belastungshebeln 15 ist nun derart geregelt, daß diese Bremsung der Spindeln bei jeder Senkung des Wagens zunimmt und sich bei jeder Hebung desselben verringert. Der Druck in der Achsenrichtung der Spindeln ist günstiger als eine einseitige Bremsung der Spindeln, wie sie bisher üblich war.
Um zu ermöglichen, daß die einstellbaren Gewichtshebel 15 rascher ihren Druck auf die Scheiben 14* ändern, sind Zusatzgewichtshebel i5a mittels eines Zapfens w mit den Hebeln 15 verbunden, welche auf einem Ansatz 17 ruhen, der auf der Lagerschiene 3 vorgesehen ist (Fig. 3). Wenn der Belastungshebel 15 in seine äußerste rechte Stellung bewegt wird, in der dessen den Zapfen w tragendes Ende über den Ansatz 17 hinaustritt, dann lasten beide Gewichte 15 und i5a voll auf der Scheibe 14*, und der ausgeübte Druck ist am größten.
Bei der entgegengesetzten Bewegung der Schiene 16 nach links wird der Druck der Gewichtshebel auf die Scheibe 14* verringert, wenn der Hebel 15^ auf dem Ansatz 17 ruht. Dieser dient dann als Drehpunkt für das Ende y des Zusatzgewichtes 15", das teilweise als Gegengewicht des Gewichtes 15 wirkt, wodurch die Belastung der Scheibe 14* verringert wird, bis schließlich bei weiterer Verschiebung die Gewichte gänzlich von der Scheibe
abgezogen sind. Die hin und her gehende Bewegung der Schiene 16 kann mittels einer Unrundscheibe oder einer ähnlichen Einrichtung von irgendeinem Teil der Maschine bewirkt werden.
Die hin und her gehende Bewegung der Schiene 16 ist nach vorliegender Ausführungsform durch einen schwingbar angeordneten Hebel 18 erreicht, der zwischen Stiften 19 und 20 steht, die zu beiden Seiten an Schiene 16 befestigt sind (Fig. 8 und 9). Der Hebel 18 ist mittels eines Zapfens auf einem Zahnsegment 21 drehbar gelagert und mit einem in einem Lager 26 drehbaren Hebel 25 mittels einer über Führungsrollen 23 und 24 verlaufenden Kette 22 verbunden. Eine Unrundscheibe 27 sitzt auf einer Welle 32, welche ein Herzexzenter 33 trägt, und kann den Hebel 25 in der mit dem Pfeil 28 bezeichneten Richtung. bewegen (Fig. 8), wodurch die Schiene 16 in der mit dem Pfeil 29 bezeichneten Richtung (Fig. 9) bewegt wird. Die Rückbewegung der Schiene 16 in ihre Anfangsstellung wird durch ein Gegengewicht 30 be- wirkt, und zwar erfolgt bei jedem Auf- und Niedergang des Wagens ein Hin- und Hergang der Schiene 16. Eine Stellschraube 31 dient der Schiene 16 als verstellbarer Anschlag, wodurch die Größe der Hin- und Herverschiebung der Schiene geregelt werden kann.
Da der Hebel 18 auf dem Zahnsegment 21 drehbar gelagert ist, besitzt der Hebel 18 beim Beginn des Aufwindens der Fäden auf der leeren Spindel seinen Drehpunkt in der tiefsten Stellung (in der Zeichnung ist der Hebel ungefähr in seiner mittleren Stellung gezeigt). Zu dieser Zeit ist die Kette 22 nicht gestreckt, so daß der Hebel 25 einen beträchtlichen Teil seines Weges zurücklegen kann, bis die Kette gespannt ist, ohne dem Hebel 18 der Schiene 16 eine Bewegung zu erteilen. Auf diese Weise erfolgt während der Herstellung des Kötzeransatzes eine geringere Veränderung der Spannung, da die Unterschiede in der Bewicklungstärke des Kötzers noch gering sind.
Wenn der Auf winde Vorgang von dieser Stelle weiter fortschreitet, wird das Schaltrad 34 mittels einer Schaltklinke 35 bewegt, die auf einem Hebel 36 sitzt, welcher mittels einer Kette 37 mit dem Hubhebel 38 verbunden und von diesem aus vorwärts bewegt wird, während die Rückbewegung mit Hilfe einer Feder oder eines Gewichtes bewirkt wird. Auf der Welle des Schaltrades 34 sitzt das Zahnrad 39, welches das Zahnsegment 21 in seine höchste Stellung bringt, in der es mit dem Zahnrad 39 außer Eingriff tritt, sobald der Kötzeransatz gebildet ist, worauf die Schwingung des Hebels 18 durch den Hebel 25 und das Exzenter 27 in stets gleichbleibender Größe ausgeführt wird, bis der Aufwindevorgang vollendet ist. Während dieses Aufwindevorganges sind die oben beschriebenen Teile 27, 25, 18, 16, 15, τζα derart eingestellt, daß, wenn der Faden auf den kleinen Durchmesser, also auf der leeren Spindel 11 aufgewunden und die Spitze des Kötzers gebildet wird, das Gewicht 15 die geringste Belastung auf die Scheibe 14* ausübt. Wenn sich dagegen der Wagen senkt und der Faden auf den dickeren Teil des Kötzers aufgewunden wird, so bewegt sich Schiene 16 nach rechts, und die Gewichte 15 verschieben sich derart, daß sie mehr und mehr auf die Scheiben 14* wirken und den größten Druck ausüben, wenn auf den größten Kötzerdurchmesser gewickelt wird. Nach Vollendung des Aufwindevorganges werden die Spindeln 11 von den Flügeln 2 abgenommen, um die fertigen Kötzer abzustreifen. Der einstellbare Belastungshebel oder die oben beschriebene Spannvorrichtung kann derart angeordnet werden, daß sie in der entgegengesetzten Richtung wirkt, wenn der Spindel 11 ein Druck in der Richtung nach aufwärts anstatt nach abwärts erteilt wird, wie Fig. 10 zeigt. Ebenso können an Stelle von Gewichten Federn angewendet werden, um den erforderlichen Druck gegen die Spindeln auszuüben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Flügelspinnmaschinen zum Regeln der Spindelgeschwindigkeit durch eine entsprechend dem Kötzerdurchmesser sich ändernde Bremsung, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck in der Achsenrichtung auf die Spindelenden ausgeübt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Spindel (11) ein Bolzen (17) mit einer Scheibe (14*) ruht, auf welcher ein in seinem Drehpunkte verstellbarer Gewichtshebel einwirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT221100D Active DE221100C (de)

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DE (1) DE221100C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878013C (de) * 1950-01-26 1953-05-28 Offcine Meccaniche Cigardi S A Spinnmaschine mit einem zwanglaeufigen Ringbank-Antrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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