DE280490C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/10Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers
    • B65H54/14Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers on tubes, cores, or formers having generally parallel sides, e.g. cops or packages to be loaded into loom shuttles
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
3ATENTAMIi-
Wickelt man einen Kötzer auf einer sich gleichmäßig drehenden Spulspindel, so wird der Faden bald mit größerer, bald mit kleinerer Geschwindigkeit aufgewunden, je nachdem er auf das starke Ende oder auf die Spitze des Kötzerkegels geführt wird. Läuft der Faden von Spulen ab, die über den Kopf abgezogen werden können, so entstehen bei Verwendung geeigneter Fadenspannvorrichtungen im allgemeinen keine Schwierigkeiten. Befindet sich aber der Faden auf Garnträgern (z. B. Haspeln, Scheibenspulen u. dgl.), die ihn nur unter eigener Drehung abgeben können, so müssen diese Garnträger an den Geschwindigkeits-Schwankungen des Fadens teilnehmen. Dadurch, daß der Faden die Garnträger beschleunigen muß, entstehen in ihm starke Spannungsschwankungen, die zu öfteren Fadenbrüchen und zu schlechtem Ausfall der Kötzer führen.
Man hat diese Spannungsschwankungen durch mancherlei Maßnahmen auszugleichen versucht. Man hat die Spulspindeln zu veränderlicher Umlaufzahl angetrieben, aber dieses Mittel bedingt einen großen Kraftverbrauch der Maschine und eine verwickelte Anordnung derselben, wenn der Ausgleich der Fadengeschwindigkeiten ein vollkommener sein soll. Man hat federbelastete Hebel mit Leitrollen angewendet, welche die Schwankungen im Fadenverbrauch aufnehmen und wieder abgeben sollen, aber hierdurch kann der angestrebte Zweck nur teilweise erreicht werden,
weil es unmöglich ist, die Federspannung des Ausgleichhebels stets in genauer Übereinstimmung mit der sich während des Abspulens ändernden Ablaufspannung der Vorspulen zu erhalten. Man hat ferner vorgeschlagen, die Ausgleichhebel zwangläufig anzutreiben. Solche Einrichtungen sind jedoch nur bei Kötzern anwendbar, die durch ihre ganze Länge dieselbe Form und dieselben Maße des Kegels besitzen. Bei Kötzern, die auf die nackte Spindel oder auf eine dünne Hülse gewickelt werden sollen, ändert sich aber die Form des Kegels während der Ansatzbildung, und es müßte der Ausgleichhebel für jede Fadenschicht seinen Ausschlag ändern, wodurch die Einrichtung sehr verwickelt ausfallen würde.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung für Kötzerspulmaschinen, durch welche nicht nur die genannten Übelstände vollständig vermieden, sondern weitere Vorteile erreicht werden, die der Kötzerspulerei neue Anwendungsgebiete erschließen.
Das Neue der Erfindung besteht in folgendem: Während bei allen bisherigen Spulmaschinen der Faden von der ihn aufwickelnden Spulspindel gezogen wird und durch seine Spannung die Garnträger in Bewegung setzt, wird bei der neuen Spulmaschine von der Spulspindel aus ein Lieferwerk angetrieben, das den Faden von dem Garnträger abzieht und der Spindel zubringt. Der wechselnde Fadenverbrauch wird
durch einen feder- oder gewichtsbelasteten Rollenhebel ausgeglichen der den Faden unter einer gleichbleibenden Spannung hält. Dieser Hebel wirkt auf ein in das Triebwerk zwischen Spulspindel und Lieferwerk eingeschaltetes Geschwindigkeitswechselgetriebe so ein, daß er bei vermehrter durchschnittlicher Fadenaufwickelung das Lieferwerk schneller zu laufen veranlaßt und umgekehrt.
ίο Das Abziehen bzw. Abtreiben der Fäden von den Vorgarnspulen ist zwar von der Spinnerei und Zwirnerei her bekannt. Es handelt sich jedoch dort nicht darum, dadurch die wechselnde Fadenspannung oder den schwankenden Fadenverbrauch eines zu bewickelnden Kötzers auszugleichen, sondern um die Erzielung eines bestimmten Verzuges oder einer bestimmten Drehung der Fäden. Ebenso ist der Gedanke, den ablaufenden Garnträger einer Spulmaschine durch ein Getriebe in Drehung zu versetzen, bereits bekannt geworden. Die bekannte Einrichtung läßt sich jedoch nur zum Überspulen von Faden zwischen zwei Spulen mit langsam veränderlichem Fadenverbrauch bzw. Fadenabgabe verwenden; sie ist für Kötzerspulmaschinen nicht brauchbar, weil sie den schnellen Änderungen der Fadengeschwindigkeit nicht zu folgen vermag. Außerdem ist sie nur da verwendbar, wo elektrische Energie, und zwar in Form von Gleichstrom, zur Verfügung steht.
Eine demgemäß eingerichtete Kötzerspulmaschine zeigt die Fig. 1 in schematischer Darstellung.
Es ist α die Spulspindel, die in einem Gleitstücke b drehbar gelagert ist und an ihrem kantigen Ende von einer kantig gelochten Büchse c durch Stirnräder d und e von der Hauptwelle f angetrieben wird. Das auf einer Stange g verschiebbare Gleitstück b wird durch eine Schraubenspindel h langsam bewegt, die durch Schneckenrad i, Schnecke k, die Welle I und das Kegelräderpaar m und η ebenfalls von der Welle f betrieben wird.
Durch ein Exzenter 0, das auch auf der Welle f befestigt ist, wird der Fadenführer f in Schwingung versetzt.
Auf der Hauptwelle f sitzt ferner eine konische Riemenscheibe q, die durch einen Riemen r eine umgekehrt konische Gegenscheibe s antreibt. Diese Scheibe sitzt auf einer Welle t, die durch Kegelräder u und v, eine Zwischenwelle w und Kegelräder χ und y die Lieferwalze ζ in Drehung versetzt. Um diese Lieferwalze ζ und um eine auf ihr liegende, durch Schwingarm 1 geführte Belastungswalze 2 ist der vom Garnträger 3 kommende Faden 4 geschlungen, der von der Lieferwalze ζ unter der Rolle 5 des Hebels 6 her und über eine Leitstange 7 durch den Fadenführer p zur Spulspindel α läuft.
Der Hebel 6 ist um einen Festpunkt 9 drehbar gelagert. An ihn ist bei 10 eine Zugstange 11 angelenkt, welche durch eine bei 12 befestigte Zugfeder 13 nach unten gezogen wird. Auf der Zugstange 11 sind zwei Ringe 14 und 15 befestigt, die den Arm 16 eines um den Festpunkt 17 drehbaren Winkelhebels mit einem gewissen Spielraum zwischen sich nehmen. Der Winkelhebel wird durch eine an seinem Arm 18 angreifende Zugfeder 19 in der Mittellage gehalten, wenn keiner der Ringe 14 und 15 auf ihn einwirkt. Der dritte Arm 20 greift in eine Ringnut der Nabe eines doppelten Kegelreibrades 21, 22 ein, das auf der Hauptwelle f verschiebbar, aber durch Nut und Feder auf Drehung mit ihr verbunden ist. In den beiden Endlagen des Winkelhebels 16, 18, 20 ist entweder das Rad 21 oder das Rad 22 in Eingriff mit einem Kegelreibrade 23, welches seine Drehung durch ein Kegelräderpaar 24 und 25 auf eine Schraubenspindel 26 überträgt. Auf dieser Schraubenspindel sitzt eine mit Muttergewinde versehene Riemengabel 27, die durch eine Führungsstange 28 an der Drehung verhindert ist. Die Riemengabel 27 leitet den um die konischen Riemenscheiben q und s geschlungenen Riemen r.
Diese Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die sich gleichmäßig drehende Spulspindel a wickelt den Faden 4 je nach der Stellung des Führers φ mit verschiedener Geschwindigkeit auf. Durch die Lieferwalzen ζ und 2 wird der Faden mit gleichmäßiger Geschwindigkeit von der Spule 3 abgezogen und der Spindel a zugeführt. Der Hebel 6 drückt mit seiner Rolle 5 auf den Faden 4 und hält ihn gespannt, gerät aber durch den wechselnden Fadenverbrauch der Spulspindel in Schwingungen. Die Ringe 14 und 15 sind nun so eingestellt, daß sie an den Hebelarm 16 erst dann anstoßen, wenn der Ausschlag des Hebels 6 größer wird, als durch den während eines Fadenführerhubes entstehenden Faden Verbrauchsausgleich bedingt ist. Nimmt aber die Faden aufwicklung zu, wie es z. B. während der Ansatzbildung der Fall ist, so wird der Fadenverbrauch die Fadenlieferung durch die Lieferwalzen übersteigen und dadurch wird der Hebel 6 nach oben wandern, d. h. die Mittellage seiner Ausschwingungen wird sich nach oben verlegen. Dann stößt bei der Höchstlage des Hebels 6 der Ring 15 an den Hebelarm 16 an, der Hebelarm 20 schiebt das Doppelreibrad nach links, die Räder 22 und 23 kommen zur Berührung und die Schraubenspindel 26 wird gedreht und die Riemengabel 27 nach rechts verschoben. Dadurch wird das Lieferwerk schneller angetrieben, so daß es mehr Faden liefert. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft in gleichem oder umgekehrtem Sinne, als
die Fadenlieferung nicht im Einklang mit dem durchschnittlichen, auf einen Doppelhub des Fadenführers entfallenden Fadenverbrauch steht.
Mit der beschriebenen Einrichtung können die Spannungsschwankungen im Faden auf ein beliebig geringes Maß herabgemindert werden, weil sie von der Ablaufspannung vom Garnträger ganz unabhängig sind und nur
ίο von dem Unterschiede der Drücke abhängen, mit welchen der Regelhebel in seinen Endlagen auf den Faden wirkt. Dieser Druckunterschied kann durch geeignete Bemessung der Feder des Regelhebels ganz aufgehoben werden.
Es wird oft die Aufgabe gestellt, feines oder wenig haltbares Garn zu spulen, welches sich auf einem so schweren Garnträger befindet, daß das Garn ihn zu drehen außerstande
ao ist. Früher mußte man solches Garn notgedrungen über, den Kopf abziehen und die damit verbundenen Nachteile in den Kauf nehmen. Nach dem vorliegenden Verfahren kann die angegebene Forderung leicht erfüllt
as werden, wenn die Einrichtung so abgeändert wird, wie es die Fig. 2 zeigt. Die in einer Gabel 29 gehaltene Vorspule 30 wird, wie z. B. in der Zweizylinderspinnerei, durch ihr Gewicht oder auf andere geeignete Weise mit ihrem Umfange an die Lieferwalze 31 angepreßt, die in der obenbeschriebenen Weise durch ein Wechselgetriebe von der Spulspindel angetrieben wird. Auf diese Weise wird der Faden durch das Gewicht des Garnträgers bzw: durch dessen Drehungswiderstand überhaupt nicht beansprucht.
Oft sind die Fäden so weich und locker auf die Garnträger aufgewickelt, daß der Garnkörper eine . schwammige Beschaffenheit zeigt. Der eben beschriebene Antrieb am Umfange ist dann wegen der Nachgiebigkeit des Garnkörpers nicht durchführbar.
Für diesen Fall wird die vorliegende Einrichtung so ausgebildet, daß der Antrieb auf die Achse des Garnträgers erfolgt. Das Wechselgetriebe hat dann nicht nur die Geschwindigkeitsschwankungen auszugleichen, die durch den wechselnden Fadenverbrauch der Spulspindel entstehen, sondern es muß auch der durch den im Laufe des Abspulens abnehmenden Umfang des Vorgarnkörpers entstehenden Lieferungsabnahme durch Erhöhung der Geschwindigkeit des Garnträgers begegnen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine derartig eingerichtete Kötzerspulmaschine in einer Ausführung, die zur gleichzeitigen Herstellung von vielen Kötzern aus einem mit einer entsprechenden Anzahl Fäden bewickelten Kettenbäume geeignet ist. In den Fig. 5, 6, 7 und 8 sind Einzelheiten des Geschwindigkeitswechselgetriebes in größerem Maßstabe, dargestellt.
Der Kettenbaum 32 ist mit seiner Achse in Lagern 33, 34 eines Gestelles 35 drehbar gelagert. Von ihm sind die Fäden 36 über eine Walze 37 zu den Fadenführern 38 und den Spulspindeln 39 einer Kötzerspulmaschine geführt. Die Spindeln 39 dieser Maschine werden durch Kegelräderpaare 40, 41, Wellen 42, Kegelräderpaare 43, 44, stehende Wellen 45 und Kegelräder 46, 47 von einer Welle 48 aus angetrieben, die durch einen Riemen 49 mit der Welle 50 verbunden ist, die in Lagern 51, 52 des Gestelles 35 ruht. Auf die Welle 50 erfolgt durch die Fest- und Losscheiben 53 und 54 der Antrieb der gesamten Maschine.
Von der Welle 50 wird durch ein Kegelräderpaar 55, 56 (Fig. 4 und 7) eine Welle 57 angetrieben, die in Lagern 58, 59 und 60 liegt und auf der ein Reibrad 61 verschiebbar, aber durch Nut und Feder auf Drehung mitgenommen angebracht ist.' Dieses Reibrad 61 überträgt seine Drehung auf einen Reibteller 62, dessen Achse in einem Lagerbocke 63 (Fig. 5) geführt ist und der durch eine Feder 64 und ein deren Druck übertragendes Kugellager 65 gegen das Reibrad 61 gepreßt wird. Die Achse des Reibtellers trägt eine Riemenscheibe 66, welche durch einen, durch die Spannrolle 67 angespannten Riemen 68 die auf dem Ende der Kettbaumachse befestigte Riemenscheibe 69 antreibt (Fig. 3 und 4).
Auf der Welle 57 sitzen zwei Stirnräder 70 und 71, von denen das Rad 70 unmittelbar ein Rad 72 antreibt, während das Rad 71 unter Zwischenschaltung eines Übertragungsrades 73 mit dem Rade 74 in Verbindung steht (Fig. 4, 6 und 7). Die beiden Räder 72 und 74 drehen sich somit in entgegengesetzter Richtung. Sie sind mit ihren Naben in den Lagern 75 und 76 gelagert. An den Innenflächen ihrer Kränze sind sie mit Lederauflagen 77, 78 versehen.
In den Lagerböcken 79, 80 und 81 ist eine Steuerwelle gelagert, die aus zwei Teilen 82 und 86 besteht. Der Teil 82 ist durch Stellringe 83, 84 an der Verschiebung gehindert. Er ist mit Schraubengewinde versehen, auf das eine Mutter 85 aufgebracht ist, die mit einem angegossenen Arm in eine Nut der Nabe des Reibrades 61 eingreift und durch dieses an der Verdrehung gehindert wird. Der Teil 86 der Steuerwelle kann sich in seinen Lagern sowohl drehen als verschieben. In das linke Ende der Welle 82 ist ein Schlitz eingeschnitten, in den eine Zunge des rechten Endes der Welle 86 eingreift (Fig. 7 und 8). Über diese Wellenverbindung ist eine Büchse 87 geschoben, die mit der Welle 82 verstiftet ist. Die beiden Wellenteile 82 und 86 müssen sich somit miteinander drehen, aber 86 kann sich gegenüber 82 verschieben. Die beiden Wellen 82, 86
sind durch die ausgebohrten Naben der Räder 72 und 74 mit Spielraum hindurchgeführt. Auf der Welle 86 ist eine Scheibe 88 befestigt, die zwischen den Rädern 72 und 74 steckt, deren Belederung in der Mittellage aber nicht berührt. Auf der Welle 86 sitzen ferner zwei Stellringe 89 und 90, die unter Zwischenschaltung zweier Federn 91 und 92 eine Muffe 93 zwischen sich fassen. Auf einer in den Lagerarmen 94, 95, 96 schwingbaren Welle 107 sitzen zwei Hebel 97 und 98, in deren oberen Lageraugen sich die Fadenleitwalze 37 dreht, ferner drei Hebel 99, 100, 101, an welchen die langen, im Gestell 35 befestigten
!5 Zugfedern 102, 103, 104 angreifen und endlich ein Hebel 105, der mit einer an seinem freien Ende steckenden Rolle 106 in die Nut der Muffe 93 eingreift.
Wird die Maschine in Betrieb gesetzt, so erhalten sowohl die Spulspindeln 39 als auch der Kettenbaum 32 von den Antriebscheiben 53, 54 aus Drehbewegung. Befindet sich das Reibgetriebe 61, 62 in einer solchen Stellung, daß die von den Spulspindeln während eines Fadenführerhubes aufgewickelte Fadenlänge mit der vom Kettenbaum in der gleichen Zeit abgelieferten übereinstimmt, so wird die Walze 37 nur um soviel hin und her schwingen, als dem Unterschiede zwischen dem größten und kleinsten Umfange des Kötzerkegels entspricht. Das Steuergetriebe wird dabei die in Fig. 7 gezeichnete Mittellage einnehmen. Nimmt aber die aufgewickelte Fadenlänge zu, oder nimmt der Kettenbaum im Durchmesser ab, so wird die Walze 37 ihre Schwingungsmittellage nach rechts verlegen. Durch den Rollenhebel 105 wird dadurch, wie in Fig. 8 gezeichnet, die Muffe 93 nach rechts geschoben, der die Scheibe 88 zur Berührung mit dem Lederbelag78 des Rades 74 bringt, wobei die Feder 92 den Andruck zu einem elastischen macht. Die Scheibe 88 wird vom Rade 74 mitgenommen, die Welle 86 wird verdreht und dadurch wird auch die Schraubenspindel 82 gedreht, so daß die Mutter 85 um ein Stück nach links verstellt wird. Die Mutter nimmt das Reibrad 61 mit und so wird ein neues Übersetzungsverhältnis zwischen der Hauptwelle und dem Kettenbaum eingestellt bzw. dessen Geschwindigkeit erhöht. Der umgekehrte Vorgang tritt ein, wenn sich der Fadenverbrauch vermindert oder sich die Lieferung des Kettenbaumes erhöht. Dies tritt zwar während des Spulens kaum ein, wohl aber bei Beginn neuer Kötzer oder beim Einlegen eines neuen vollen Baumes.
Wie bereits erwähnt, liegt der Vorteil der beschriebenen Maschine darin, daß man mit ihr auch feine, lockere Garnsorten von schweren, viel Material fassenden Spulen, wie Kettbäumen, in Kötzerform bringen kann. Man gewinnt somit die Möglichkeit, auch für die Schußgarne die Vorteile des Färbe Verfahrens im Kettenbaume bzw. in großen Spulen auszunutzen, das für Kettengarne schon lange wegen der gleichmäßigeren Ausfärbungen der Behandlung im Strange oder in Kötzern vorgezogen wird.
Außerdem erfordert die Herstellung der Kötzer auf der vorliegenden Maschine weit weniger Bedienung und Arbeitsaufwand als das Kötzerspulen vom Strang auf den bisherigen Maschinen. ■
Es sei noch bemerkt, daß das vorliegende Verfahren nicht nur für Kötzer, sondern auch für andersartige Spulen angewendet werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Kötzerspulmaschinen zum Aufwinden des Fadens unter gleichbleibender, beliebig einstellbarer Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Aufwickelspindel durch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe angetriebenes Lieferwerk den Faden vom Garnträger abzieht und der Spulspindel zuführt, wobei ein den Faden abfühlender Tasthebel, der durch seine Bewegung den während eines Fädenführerspieles entstehenden Wechsel im Fadenverbrauch aufnimmt, bei Überschreitung des hierdurch bedingten Ausschlages so auf das Wechselgetriebe einwirkt, daß die Geschwindigkeit des Lieferwerkes bei gesteigerter Fadenaufwicklung erhöht wird und umgekehrt.
2. Vorrichtung für Kötzerspulmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit des an seiner Achse angetriebenen Garnträgers durch das vom Tasthebel beeinflußte Geschwindigkeitswechselgetriebe so geregelt wird, daß die mit wechselndem Umfange veränderliche Lieferung des Garnträgers stets mit dem wechselnden Fadenverbrauch der Spulspindel in Übereinstimmung ge- 10,j bracht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Cited By (8)

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