DE1118073B - Regelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere zur Herstellung kegelfoermiger Spulen - Google Patents

Regelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere zur Herstellung kegelfoermiger Spulen

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DE1118073B
DE1118073B DEB41325A DEB0041325A DE1118073B DE 1118073 B DE1118073 B DE 1118073B DE B41325 A DEB41325 A DE B41325A DE B0041325 A DEB0041325 A DE B0041325A DE 1118073 B DE1118073 B DE 1118073B
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Wolfgang Weber
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
    • B65H59/382Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using mechanical means
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    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Regelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere zur Herstellung kegelförmiger Spulen Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere zur Herstellung kegelförmiger Spulen, mit einer Spulvorrichtung mit hin-und hergehender Fadenverlegung und mit zwei zwischen Lieferspule und Aufwickelspule im Abstand voneinander angeordneten und in einer Fadenschleife liegenden Fadenhebeln.
  • Zur Durchführung von Regelungsaufgaben ist es bekannt, einen einzigen als Tänzerarm ausgebildeten Fadenfühler mit seinem freien Ende in eine zwischen Lieferwerk und Wickelvorrichtung angeordnete Fadenschleife zu legen und die Bewegung des Tänzerarmes bei Änderung der Fadenlänge in dieser Schleife zum Regeln einer Bremse, eines Konoidengetriebes oder einer im Stromkreis des Motors eingeschalteten Drossel zu benutzen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, auf diese Weise unmittelbar die Drehzahl des Antriebsmotors durch Beeinflussung des Kraftlinienflusses im Motor zu steuern oder auf eine im Antrieb der Wickelvorrichtung angeordnete Wirbelstromkupplung einzuwirken.
  • Der Fadenfühler-Tänzerarm erfüllt hierbei eine doppelte Funktion. Einmal vermittelt er dem Faden durch seine einstellbare und gegebenenfalls veränderliche Belastung die gewünschte vorgegebene Spannung. Zum anderen tastet er die Fadenlänge in der Fadenschleife ab und steuert jeweils bei Änderung derselben die Fadenliefergeschwindigkeit bzw. Spulenspindeldrehzahl über die bekannten Regeleinrichtungen, bis das Gleichgewicht zwischen Anlieferung und Verbrauch des aufzuwickelnden Fadens wieder hergestellt ist.
  • Der Regelvorgang äußert sich bei einer derartigen Anordnung entsprechend der steten Neigung der Fadenschleife, sich mit dem Wachsen des Wickeldurchmessers zu verkürzen, in annähernd gleichmäßigen Ausschlägen des Fadenfühler-Tänzerarmes und in dieser Bewegung wiederum entsprechenden Steuerimpulsen. Hierbei werden meistens auch solche Schwankungen der Fadenlänge in der Fadenschleife vom Fadenfühler-Tänzerarm ohne weiteres erfaßt und als Steuerimpulse weitergegeben, die sich durch die besondere Form des Wickelkörpers oder die Art des Wickelaufbaus und/oder aus dem sogenannten Changierdreieck ergeben. Unter gewissen Voraussetzungen wird aber die mit der Regelung erstrebte Wirkung durch die unterschiedliche Reaktion des Fadenfühler-Tänzerarmes bzw. des Regelkreises auf der artige Änderungen der Fadenlänge in der Fadenschleife in Frage gestellt. So können bei Weitergabe dieser Impulse durch den Tänzerarm an die Regelvorrichtung wegen deren Trägheit gegenüber der ab- gegriffenen Impulsfolge eine gewisse Phasenverschiebung in der Steuerwirkung und damit Unruhe und Schwingungserscheinungen im Regelkreis mit unbeherrschbaren Veränderungen in der Fadenspannung auftreten. Andererseits kann aber auch der Fall eintreten, daß der Fadenfühler-Tänzerarm infolge seiner Massenträgheit diesen kurzwelligen Schwankungen nicht mehr zu folgen vermag, die in der Fadenschleife vorhandene Fadenreserve sozusagen blockiert und damit unterschiedliche Fadenspannungen verursacht.
  • Dies besonders dann, wenn die Wickelgeschwindigkeit und die Anzahl der Changierhübe des hin- und hergehenden Fadenführers, zumal bei der Herstellung von kegelförmigen Kreuzspulen, sehr groß ist und die Fadenlänge in der Fadenschleife daher mit jedem Hub bzw. Doppelhub des Fadenführers sehr rasch wechseln muß.
  • Es ist nun in Aufwickelvorrichtungen an sich bekannt, den Faden zwischen Lieferspule und Aufwickelspule über zwei voneinander getrennte Fadenhebel zu leiten. In einer bekannten Vorrichtung dieser Art dient jedoch der eine, nahe der Aufwickelspule liegende und federnd gehaltene Hebel lediglich als Fadenbruchwächter zum Abstellen derAufwickelstelle, während der andere Fadenhebel in Abhängigkeit von der Fadenspannung eine Fadenbremse regelt.
  • Ein Fernhalten der dem eigentlichen Regelvorgang überlagerten störenden Schwankungen in der Fadenlänge vom Fadenfühlhebel ist mit dieser Anordnung aber nicht möglich.
  • In einer anderen bekannten Vorrichtung, die aber keine Regelvorrichtung darstellt, soll der eine Fadenhebel beim Anfahren der Spulspindel s-owie beim Auftreten anormal hoher Spannungen im Faden während des Aufwickelns dem Vorratswickelträger einen Beschleunigungsstoß erteilen und im übrigen auf ihn bremsend einwirken, während der andere, nahe der Aufwickelspule angeordnete elastische Fadenhebel lediglich dazu dient, diesen Fadenspannungsstoß etwas zu dämpfen. Diese Anordnungen haben aber, abgesehen davon, daß sie ebenfalls zwei Fadenhebel im Fadenlauf einer Aufwickelvorrichtung aufweisen, keinen weiteren Zusammenhang mit der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe und ihrer Lösung, nämlich durch Fernhaltung kurzwelliger Längenändelungen in der Fadenschleife vom Regelorgan eine sanfte und absolut stoßfreie Regelung der Aufwicklung des Fadens unter einer vorgegebenen Fadenspannung zu erzielen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die angeführten Mängel bei Regelvorrichtungen dadurch zu beheben sind, daß der der Aufwickelspule im Fadenlauf nächstgelegene Hebel als Fadenfühlhebel hinsichtlich seiner Spannkraft und seines Schwingbereiches einstellbar ist und ein geringeres Massenträgheitsmoment besitzt als der andere Fadenfühlhebel, welcher in an sich bekannter Weise die Fadenliefer- bzw. -aufwickelgeschwindigkeit regelt. Damit werden dem eigentlichen Regelvorgang überlagerte, störende Schwankungen der Fadenlänge in der Faden schleife vor Einwirkung auf den regelnden Fadenfühler-Tänzerarm wirkungslos gemacht. Diese kurzwelligenSchwankungen, welche bei jedem Fadenführerhub infolge der abwechselnd überschießenden und fehlenden Fadenlängen beispielsweise im sogenannten Changierdreieck auftreten, heben sich nämlich in ihrer raschen Aufeinanderfolge größenmäßig weitgehend bis auf mehr oder weniger geringe Überschüsse bzw. Differenzen von selbst gegeneinander wieder auf, so daß es nur darauf ankommt, sie rechtzeitig vor Einwirkung auf die Regeleinrichtung in einer Fadenschleife aufzufangen, in dieser - soweit möglich - gegeneinander auszugleichen und nur die dabei verbleibenden Überschüsse bzw. Differenzen so lange zu speichern, bis diese in ihrer Summierung auf das Regelorgan übertragen und über dieses als Steuerimpuis weitergegeben werden.
  • Hierzu ist der in bekannter Weise aus einem federnden Drahtbügel bestehende Fadenfühler an seinem anderen Ende zu einer Wendel zusammengedreht und auf einem ortsfesten Bolzen zwischen zwei Scheiben mittels Muttern in einem einstellbaren Abstand eingespannt. Die weitere konstruktive Ausbildung eines solchen massenträgheitsmomentenarmen einstellbaren Fadenfühlhebels ist der Figurenbeschreibung zu entnehmen.
  • Dadurch, daß der erfindungsgemäße Ausgleichshebel entsprechend der jeweiligen Fadenart in seiner Spannkraft und in seinem Ausschlagsbereich eingestellt wird, lassen sich die changier- oder durchmesserbedingten Längen- und Spannungsschwankungen genau absorbieren. Wandert mit wachsendem Wickeldurchmesser der Ausgleichsfühler bei seinen Ausschlägen allmählich an die untere Grenze seines genau einstellbaren Ausschlagsbereiches, so wird erst dann, d. h. erst bei Erreichen dieses Grenzwertes der eigentliche Regelfühlhebel angesprochen und betätigt, wobei dieser die Geschwindigkeit sofort dem vorliegenden Stadium des Wickelvorganges anpaßt und der Ausgleichsfühler in seine anfängliche Arbeitsstellung zurückkehrt. Dieses Zusammenspiel der bei- den nacheinander wirksam werdenden Fadenfühlhebel wiederholt sich im Verlauf des Wickelvorganges mehrmals und verhindert durch sein sinnvolles Zusammenspiel das Auftreten von unerwünschten Spannungsschwankugen im Faden.
  • Des weiteren werden Lieferhemmungen infolge Fadenverhängung oder Windungsverklemmung, die an sich eine Übersteuerung im Regelkreis wegen der erheblichen Größe des verursachten Tänzerarmausschlages oder andererseits eine Fadenspannungserhöhung durch nicht oder nicht genügendes Reagieren des Tänzerarmes auf das stoßartige Auftreten derartiger Unregelmäßigkeiten verursachen, durch Einsatz der vom Ausgleichshebel beherrschten Fadenreserve einwandfrei und vollständig ausgeglichen.
  • Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 eine Spulvorrichtung zur Herstellung von kegelförmigen Kreuzspulen, Fig. 2 das in Fig. 1 verwendete Spannwerk in größerem Maßstab.
  • Von der Lieferspule 1 wird der Faden 2 über eine Bremsvorrichtung 3 zum Fadenabzugs- und Lieferwerk, welches aus der angetriebenen und in ihrer Drehzahl gesteuerten Rolle 4 sowie der hiergegen anliegenden - Druckrolle5 besteht, geführt. Der Faden verläuft sodann in einer Schleife, in welche am unteren Ende der massereiche Fadenfühlhebel 6 und am oberen Ende der zweite, als federndes Spannwerk ausgebildete massearme Fadenfühlhebel 7 eingelegt sind, zur Aufwickelspule 8. Der im Drehpunkt 9 schwenkbar gelagerte Fadenfühlhebel ist mit einer Verstelleinrichtung, z. B. mit einem verschiebbaren Gewicht 10, zur Einstellung des vorgegebenen Fadenspannungs-Höchstwertes ausgerüstet und besitzt in seinem gabelförmig ausgebildeten Arm 11 eine Einrichtung, welche es gestattet, seiner Schwenkbewegung entsprechende Steuerimpulse abzugeben. Vor dem Aufwickeln auf die Aufwickelspule8 wird der Faden von der Verlegeeinrichtung, z. B. von dem Fadenführer 12 übernommen, welcher in bekannter Weise vor der Aufwickelspule hin- und hergeht und mit zunehmendem Wickeldurchmesser seine Lage ändert. Der Antrieb der Aufwickelspule 8 erfolgt über die Welle 13 und die Riemenscheibel4. Die Rolle 4 des Abzugs- und Lieferwerkes wird mit ihrer Welle 15 über ein Regelgetriebe, im dargestellten Beispiel über das in seiner Einfachheit besonders anschauliche stufenlos regelbare Konoidengetriebe, angetrieben, welches aus den beiden über den verstellbaren Riemen 16 miteinander verbundenen Kegelrollen 17 und 18 besteht, von denen die erste auf der Antriebswelle 13 und die zweite auf der Welle 15 sitzt. Der Fadenfühlhebel 6 greift mit seinem gabelförmig ausgebildeten Arm 11 als Steuerimpulsgeber am Riemen 16 an und verstellt diesen und damit die Drehzahl des Abzugs- und Lieferwerkes entsprechend seiner Schwenkbewegung.
  • Der Fadenfühlhebel 7 kann, wie in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist, in einfachster Ausführung aus einem federnden, leichten, geringes axiales Massenträgheitsmoment aufweisenden Drahtbügel bestehen, dessen eines Ende zu einem Fadenüberlaufhakenl9 ausgebildet und dessen anderes Ende zu einer Wendel 20 zusammengedreht und mit diesem Federkörper auf einem festen Bolzen 21 zwischen zwei drehfesten Scheiben 22, 23 mittels der Muttern 24, 28 unter einer bestimmten einstellbaren Federspannung eingespannt ist, wobei diese dadurch verändert werden kann, daß der Federkörper entweder weiter zusammen oder aber aufgedreht und mit seinem äußersten Ende 25 in die dieser Stellung entsprechende Bohrung 26 in der Scheibe 22 eingerastet wird. Außerdem können hierbei feste Anschläge27 vorgesehen sein, die das Ausschlagen des Fadenfühlhebels 7 bei Erreichen von bestimmten Spannungshöchstwerten begrenzen.
  • Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Fadenspannvorrichtungen dient das federnde, mit geringer Massenträgheit ausgerüstete Spannwerk nach der Erfindung, welches auf einen bestimmten, der Belastung des Fadens durch den Fadenfühlhebel entsprechenden Spannwert eingestellt ist, über den hierdurch erreichbaren Ausgleich von kurzwelligen Schwankungen der Fadenlänge hinaus vor allem als Organ zum Sammeln und Speichern der sich bei diesem Ausgleich aus einer Vielzahl von einzelnen geringen Schwankungsüberschüssen bzw. -differenzen summierenden Werte, welche periodisch in dieser jeweils bis dahin gesammelten Form vom Fadenfühlhebel aufgenommen und über diesen als Steuerimpuls weitergegeben werden. Die hierbei gegebenenfalls periodisch im Spannwerk erzeugten und dem Faden vermittelten geringen Spannungserhöhungen liegen in tragbaren engen Grenzen.
  • Im dargestellten Beispiel ist die Drehzahl der Aufwickelspule8 konstant. Die Fadenliefergeschwindigkeit, d. h. die Drehzahl der Rolle 4, wird durch die Schwenkbewegung des Fadenfühlhebels 6 über das stufenlose Konoidengetriebe 17, 18 gesteuert. Die Bewegung des Fadenfühlhebels 6 wiederum hängt einmal von Anderungen der Fadenlänge und zum anderen von einer etwaigen Änderung der Fadenspannung in der Fadenschleife ab, in welche der Fadenfühlhebel eingelegt ist. Diese Anderungen werden vom Fadenfühlhebel abgetastet und als Steuerimpuls auf das Regelgetriebe übertragen, wobei die Verlängerung bzw. Lockerung der Fadenschleife eine Verlangsamung und die Verkürzung bzw. Anspannung eine Beschleunigung der Fadenliefergeschwindigkeit zur Folge haben.
  • Durch das Zusammenspiel von Fadenfühlhebel 6 und Fadenfühlhebel 7, die große Unterschiede hinsichtlich ihrer Massenträgheitsmomente aufweisen, wird es nunmehr möglich, die Fadenliefergeschwindigkeit mit der Drehzahl der Spulenspindel derart aufeinander abzustimmen, daß der Faden selbst bei hohen Wickelgeschwindigkeiten und entsprechend rascher Folge der Changierhübe während des ganzen Wickelverlaufs mit der vorgegebenen, die tragbaren engen Grenzen nicht überschreitenden Fadenspannung auf den Wickelkörper gelangt. An Stelle der im dargestellten Beispiel mit konstanter Drehzahl umlaufenden Aufwickelspule kann die Spulvorrichtung und deren Steuermechanismus auch so angeordnet sein, daß der Antrieb über das Lieferwerk erfolgt, die Fadenliefergeschwindigkeit also konstant ist und die Drehzahl der Aufwickelspule der angelieferten Fadenmenge angepaßt werden muß. Auch hierfür ist die Erfindung in gleichem Umfang anwendbar. Es gilt dies darüber hinaus auch für solche Anordnungen, bei denen sich während des Spulvorganges, vor allem gegen dessen Ende hin, die Fadenspannung verändern soll, und dementsprechend die Belastung des Fadenfühlhebels 6 sowie gegebenenfalls in Abhängigkeit hiervon der Spannwert des Spannwerkes nach einem bestimmten, vorgegebenen Steuerprogramm geändert werden muß.
  • Die Erfindung soll nicht nur auf solche Anordnungen begrenzt sein, bei welchen das Steuerorgan als auf Fadenspannungsänderungen reagierender Fadenfühlhebel ausgebildet ist: sie ist ohne weiteres auch für solche Anordnungen anwendbar, bei welchen das Steuerorgan beispielsweise als Meßfühler oder Tänzerarm für Fadenlängenänderungen zwischen Liefer-und Aufwickelstelle eingerichtet ist und bei bestimmter Größe dieser Änderungen auf ein anderes RegeI-organ, z. B. einen Kontaktgeber anspricht. Dieses kann beispielsweise mit dem Steuerorgan derart verbunden oder gekoppelt sein, daß es die Funktion des Steuerorgans, nämlich die Fadenlänge in einer Fadenschleife abzutasten, mit übernimmt und jeweils lediglich die Aufnahme einer bestimmten, aus einzelnen Fadenlängenänderungen resultierenden und aufgespeicherten Spannung auf das Steuerorgan überträgt.
  • Die Erfindung ist deshalb in allen den Fällen vorzuschlagen, wo man das Steuerorgan nicht der Vielzahl von Fadenlängenschwankungen geringerer Größe aussetzen will, wie sie z. B. infolge der Hin- und Herbewegung des Fadenführers auftreten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Regelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere zur Herstellung kegelförmiger Spulen mit einer Spulvorrichtung mit hin- und hergehender Fadenverlegung und zwei zwischen Lieferspule und Aufwickelspule im Abstand voneinander angeordneten und in einer Fadenschleife liegenden Fadenhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß der der Aufwickelspule im Fadenlauf nächstgelegene Hebel als Fadenfühlhebel (7) hinsichtlich seiner Spannkraft und seines Schwingbereiches einstellbar ist und ein geringeres Massenträgheitsmoment besitzt als der andere Fadenfühlhebel (6), welcher in an sich bekannter Weise die Fadenliefer- bzw.
    -aufwickelgeschwindigkeit regelt.
  2. 2. Regelvorrichtung, deren Fadenfühlhebel aus einem federnden Drahtbügel besteht, dessen eines Ende als Fadenführer ausgebildet ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen anderes Ende zu einer Wendel (20) zusammengedreht und auf einem ortsfesten Bolzen (21) zwischen zwei Scheiben (22, 23) mittels Muttern (24, 28) in einem einstellbaren Abstand eingespannt ist.
  3. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe (22) Bohrungen (26) zum Einrasten des Wendelendes (25) des Fadenfühlhebels (7) vorgesehen sind.
  4. 4. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Ausschlages des Fadenfühlhebels (7) zwischen den Scheiben (22, 23) Anschläge (27) angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 266 771, 280490; französische Patentschrift Nr. 51 248.
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