DE266771C - - Google Patents

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DE266771C
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Germany
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DENDAT266771D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/02Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating delivery of material from supply package
    • B65H59/04Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating delivery of material from supply package by devices acting on package or support
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 266771 KLASSE 76 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fadenspannungsregler für Textilmaschinen, insbesondere für Spulmaschinen, der die Spannung des Fadens abfühlt und dabei durch unmittelbares Einwirken auf den abzuwickelnden Garnsträhn das Ablaufen des Fadens regelt.
■Durch die Vorrichtung nach der Erfindung wird eine unmittelbare und sehr empfindliche Regelung des Fadenablaufs erreicht und dabei
ίο gleichzeitig einer Verwicklung der einzelnen Fäden des Garnsträhns auf der Winde vorgebeugt. Dadurch, daß der Spannungsregler unmittelbar auf den Garnsträhn und nicht wie bisher üblich auf den Garnträger einwirkt, wird die Wirkung des Trägheitsmoments dieser Teile ausgeschaltet und dadurch die Spannung des Fadens vermieden, die dieser sonst haben muß, um eine auf die Garnwinde wirkende Bremsvorrichtung in Tätigkeit zu setzen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht der an einer Spulmaschine angebrachten Regelungsvorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht von oben auf den oberen Garnträger der Garnwinde.
Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
In Fig. ι stelle A eine Spulmaschine bekannter Ausführung dar. Bei Spulmaschinen der hler dargestellten Art wird meistens eine größere Anzahl von Einheiten A reihenweise auf dem Tisch B aufgestellt, so daß die Spulspindeln d alle nach einer Seite hin gerichtet sind. Seitlich an den Gestellen A sind Konsole E angebracht, die als Träger für die Fadenführer e dienen. Letztere gehen an der Spulspindel hin und her und winden dabei den Faden zu einer Spule X auf. Der Spannungsregler nach der Erfindung kann nicht nur an Maschinen dieser Art, sondern auch an anderen Textilmaschinen angebracht werden.
Entsprechend der dargestellten Reihenan-Ordnung der Spulmaschinen ist nächstehend auch eine Anordnung des Spannungsreglers in Reihen beschrieben, es ist jedoch nur eine Vorrichtung gezeichnet; da sämtliche Spannungsregler die gleiche Ausführungsform haben. Zur Befestigung der Vorrichtung an der Maschine dienen zwei wagerechte, parallel miteinander laufende Stangen F und F1, die meistens quadratischen Querschnitt haben und von Konsolen G und G1 getragen werden. Jede der letzteren besteht aus zwei Klauen g und g1, die um die Flanschen der Ständer C herumgreifen und durch Bolzen g2 miteinander verschraubt sind (Fig. 1 und 2). Die Klaue g trägt an der Oberseite ein Lager g3 und an der Unterseite eine Verlängerung g4, die sich seitlich an den Ständer C anlegt und dadurch den Druck auf die Konsole aufnimmt. In dem Lager g3 liegt eine Buchse H, die innen vierkantig ausgebohrt ist, so daß die Stange F bzw. die Stange F1 hineinpaßt. Die letzteren Stangen werden in den Buchsen H durch Schrauben h festgeklemmt, während die Buchsen in den Lagern g3 durch Schrauben h1 festgehalten werden. Die Schrauben h1 sind am Ende abgerundet oder zugespitzt und greifen in eine entsprechend geformte Ringnut A2 am Umfang der Buchse H ein. Durch diese Anordnung wird einerseits ein Herausgleiten der Buchsen aus den Lagern g3 verhindert und anderseits ein festes Eingreifen der Schrauben in die Buchsen gesichert, so daß diese
sich nicht unbeabsichtigterweise drehen können. Werden die Schrauben h1 etwas gelockert, so kann man die Buchsen zusammen mit den Stangen -F und F1 in den Lagern gs drehen und dadurch die Stellung der Arme / und J1, die auf den Stangen sitzen, ändern.
Die Arme / und J1 tragen drehbare Kronen K und K1, um die der Garnsträhn Y gelegt wird. Der obere Arm / ist auf die Stange F mit einer
ίο Nabe j aufgesetzt, die an der Unterseite einen rechtwinkligen Ausschnitt besitzt, mit dem sie auf die Stange paßt. Der Arm kann sich infolgedessen nicht um die Stange drehen, jedoch ist er in der Längsrichtung auf ihr verschiebbar und kann durch eine Schraube j1 festgestellt werden. In seiner Mitte ist der Arm / bei /2 nach unten gekröpft und mit einer Durchbohrung /3 versehen, in welcher eine wagerechte Stange L mit einer Schraube / befestigt ist. Die Stange L steht zu beiden Seiten aus dem Arme / hervor und trägt auf jeder Seite eine Krone if, von denen jedoch nur eine in der Zeichnung dargestellt ist. Den beiden Kronen K am oberen Arme entsprechen zwei Kronen K1 am unteren Arme J1. Auf die Stange L ist neben der Bohrung j8 ein Block M drehbar aufgesteckt (Fig. 3 und 4), der einen zum Regeln des Fadenablaufs dienenden Arm N trägt. Der Block M besitzt einen senkrechten Schlitz, m, in den der aus Draht bestehende Arm N eingelegt ist. Über diesem ist eine etwas gebogene Blattfeder O mit ihrem Mittelteil in den Schlitz eingepaßt, während ihre Enden 0 etwas breiter als letzterer sind und seitlich aus ihm hervortreten, wo sie sich gegen den Drahtarm N anlegen. Über der Blattfeder ist eine Schraube p in den Block M eingedreht, durch die die Feder gegen den Arm N angedrückt werden kann, wodurch letzterer festgestellt wird. Nach Lösen der Schraube ft kann der Arm in dem Block verschoben und eingestellt werden. Der Arm N trägt am Ende eine Öse n, durch die der Faden von dem Strähn Y aus geführt wird. Sein anderes Ende ist zu einem Bügel n1 gebogen, der sich von der Unterseite gegen den Garnsträhn anlegt (Fig. 1 und 2). Die sich gegen den Garnsträhn legende Querstange des Bügels ist V-förmig gebogen.
In einem Auge /4 am Ende des Armes / ist ein Winkel R verschiebbar befestigt, so daß sein nach oben stehender Arm r der Schwingungsachse des Armes N genähert und von ihr entfernt werden kann. Eine Schraube r1 dient zum Feststellen des Winkels. An dem Arm r ist eine U-förmige Klemme r2 angebracht,
. die durch eine Schraube rs festgestellt wird.
Zwischen dieser Klemme und einer auf dem Arm N verschiebbaren und mittels einer Schraube s1 feststellbaren Klemme s ist eine Schraubenfeder 5 angebracht.
Die Kronen K und K1 können beliebige Form haben; in der gezeichneten Ausführungsform bestehen sie aus zwei Scheiben k, die durch Stäbe k1 miteinander verbunden sind. Die obere Krone K ist drehbar auf die Stange L aufgesteckt, so daß die eine ihrer Scheiben k gegen den Block M anliegt. Er wird durch einen Stellring P und eine Schrabe l% gegen Verschiebung gesichert. Die unteje Krone K1 wird von dem rechtwinklig abgebogenen Ende eines Armes T getragen, der an dem Arm J1 schwingbar und in seiner Länge verstellbar angebracht ist. Ein Laufgewicht V dient da2u, das Gewicht der Krönen teilweise auszubalancieren. Die Abwärtsbewegung der Krone wird durch einen Anschlag j9 begrenzt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Garnsträhn Y wird um die Querstäbe der beiden Kronen K und K1 gelegt, wobei die Krone K1 mit ihrem Arm T nach oben geschwenkt wird, so daß man den Garnsträhn leicht über die Endscheiben k hinüberbringen kann. Hierauf wird der Arm T in dem Lager U so eingestellt, daß das Garn durch das Gewicht der Krone K1 straff gespannt wird, wobei der Arm T etwa in wagerechter Lage liegen soll. Das Gewicht V wird so eingestellt, daß es das Gewicht der Krone K1 teilweise ausgleicht, je nach der Art des zu verarbeitenden Materials. Bei sehr feinem Garn wird das Gewicht V so eingestellt, daß es das Gewicht der Krone K1 fast ganz ausbalanciert; für grobes Garn dagegen, bei dem zum Strecken ein größeres Gewicht erforderlich ist, wird das Gegengewicht V bis nahe an den Drehpunkt des Armes T herangeschoben. In besonderen Fällen kann es auch auf die Seite des Armes gebracht werden, auf der sich die Krone befindet. Um die Vorrichtung den verschiedenen Längen der Garnsträhne anzupassen, wird der Arm J1 nach oben oder nach unten geschwenkt, indem man die Stange F1 in ihren Lagern dreht und so den Abstand zwischen den Kronen ändert. Das Drehen der Stange erfolgt nach Lösen der Schrauben h1, worauf sich die Buchsen H in ihren Lagern gs drehen lassen. Zum Verstellen innerhalb weiterer Grenzen werden die Konsolen G und G1 an dem Ständer C verschoben.
Der Faden y wird von dem oberen Ende des Garnsträhns Y aus durch die Öse η des Armes N geführt und von dort über eine Leitrolle w an einem Ausgleichhebel W durch den Fadenführer e zur Spulspindel d. Eine am Ausgleichhebel W angreifende Feder w1 hält den Faden gespannt. Diese Anordnung, die in der Hauptsache dazu dient, beim Ausgehen des Fadens die Maschine anzuhalten, bildet keinen Teil der Erfindung und ist daher nicht näher beschrieben.
Der Bügel n1 am hinteren Ende des Armes N
greift um den Garnsträhn Y herum und wird durch die Feder S gegen ihn angedrückt. Vor dem Ingangsetzen der Maschine wird der Winkel R so eingestellt, daß der Bügel auf das Garn einen passenden Druck ausübt. Dieser wird alsdann während des Spulens durch die Wirkung des Armes N selbsttätig geändert. Der Angriffspunkt der Feder 5 an dem Arm N kann verschoben werden, wodurch die Hebelwirkung des Armes sich ändert. Der Druck des Bügels n1 auf den Garnsträhn kann dadurch verstärkt oder geschwächt werden, daß man durch Drehen der Stange F den Arm /schwenkt. Beim Anlaufen der Spulspindel erhält der Faden einen plötzlichen Zug, durch den der Arm N mit seinem Bügel n1 außer Berührung mit "dem Strähn Y gebracht wird, so daß letzterer frei ablaufen kann. Hierauf läßt die Fadenspannung nach, worauf der Arm N wieder durch die Feder S zurückgeschwenkt wird, so daß der Bügel n1 sich wiederum gegen den Strähn anlegt und ein zu leichtes Anlaufen des Fadens verhindert. In dieser Weise dient die Spannung des ablaufenden Fadens dazu, den Druck des Bügels n1 gegen den Strähn zu regeln. Gleichzeitig wird damit aber auch das Abwickeln des Fadens erleichtert. Die V-förmige Ausgestaltung des Querarmes des Bügels n1 paßt sich der natürlichen Gestalt des Strähns Y, die in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien eingezeichnet ist, an. Durch das öftere Anschlagen des Bügels an den Garnsträhn wird der gleiche Einfluß ausgeübt wie beim Wickeln von Hand, wenn man durch Ausrecken des Strähnes die Fäden zueinander ausrichtet. Hierdurch wird einem Verwickeln der Fäden vorgebeugt. Liegt der Garnsträhn lose auf der Garnwinde, so daß er sich beim Abwickeln nach außen durchbiegt, so verwirren sich die Fäden sehr leicht miteinander, wodurch das Ablaufen sehr erschwert wird. Die Vorrichtung nach der Erfindung bewirkt dagegen, indem sie öfter gegen den Strähn
- schlägt, daß die Fäden stets einander parallel liegen und sich gegenseitig nicht am Ablaufen hindern.
Die Vorrichtung nach der Erfindung enthält keinerlei auf die Garnwinde selbst einwirkende Bremsvorrichtungen. Die Kronen können daher sehr leicht gebaut sein, so daß sie nur ein geringes Trägheitsmoment haben. Infolge ihres geringen Gewichts läßt sich die Winde sehr schnell in Gang setzen, ohne daß dabei ein erheblicher Zug auf den Faden ausgeübt wird. Ebenso haben die Kronen beim "55 Anhalten der Maschine weniger das Bestreben, noch infolge ihres Trägheitsmomentes weiterzulaufen und noch weiterhin Garn abzuwickeln. Der Faden braucht also den Zug nicht aufzunehmen, der erforderlich, ist, um eine auf die Garnwinde wirkende Bremsvorrichtung in Tätigkeit zu setzen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann allgemein für Garnsträhne aller Längen und für Garne aller Sorten verwendet werden, sowohl für feinste Seide wie auch für grobe .Garne.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Fadenspannungsregler für Textilmaschinen insbesondere für Spulmaschinen, gekennzeichnet durch einen schwingbaren Bügel fn1), der sich unmittelbar gegen den abzuwickelnden Garnsträhn an einer Stelle legt, an der dieser frei zwischen den zwei Kronen (K, K1) der Garnwinde läuft.
2. Fadenspannungsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (n1) durch eine Feder (S) gegen den Strähn gedrückt und durch die Spannung des ablaufenden Fadens (Y) von ihm abgezogen wird.
3. Fadenspannungsregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Garnsträhn wirkende Bügel (n1) an einem Arme (N) angebracht ist, der eine verschiebbare Klemme (s), an der eine Feder (S) angreift und am andern Ende eine Führungsöse (n) für den Faden trägt, und der in einem auf der Achse (L) der einen Krone drehbar gelagerten Block verschiebbar befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266771D 1912-12-17 Active DE266771C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB191229102T 1912-12-17

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ID=32575954

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DENDAT266771D Active DE266771C (de) 1912-12-17

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DE (1) DE266771C (de)
FR (1) FR452228A (de)
GB (1) GB191229102A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118073B (de) * 1956-08-08 1961-11-23 Barmag Barmer Maschf Regelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere zur Herstellung kegelfoermiger Spulen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118073B (de) * 1956-08-08 1961-11-23 Barmag Barmer Maschf Regelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere zur Herstellung kegelfoermiger Spulen

Also Published As

Publication number Publication date
GB191229102A (en) 1913-12-11
FR452228A (fr) 1913-05-10

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