DE259059C - - Google Patents

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DE259059C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/02Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating delivery of material from supply package
    • B65H59/04Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating delivery of material from supply package by devices acting on package or support
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines von einer Spule ablaufenden Fadens. Die Regelung geschieht mittels einer auf die Spule 5 oder den Spulenträger wirkenden Bremse, die so mit einem die Fadenspannung abfühlenden Arm in Verbindung steht, daß ihre Bremswirkung beim Nachlassen der Fadenspannung verstärkt wird, während sie bei stärkerem Anziehen des Fadens nachläßt.
Unter den bekannten Bremsvorrichtungen für Spulen befinden sich mehrere, bei denen der Bremsdruck ebenfalls durch einen Arm, auf den die Spannung des ablaufenden Fadens einwirkt, geregelt wird. Diese Vorrichtungen sind stets durch Auflegen oder Fortnehmen von Gewichten in gewissen Grenzen, je nach der Stärke des Fadens, verstellbar, jedoch tritt bei ihnen die Bremswirkung plötzlich ein und hört ebenso plötzlich wieder auf, höchstens ist durch eine neben der festen Bremsbacke angeordnete federnde Bremse ein kurzer Übergang hergestellt. Keine der bekannten Vorrichtungen ist aber geeignet, den plötzliehen und ruckweise erfolgenden Zug, der beim Beginn des Spulens auf den Faden erfolgt, aufzunehmen und zu mildern.
Bei der vorliegenden Erfindung ist der Arm, der die Spannung des Fadens abfühlt, selbst federnd angeordnet und außerdem mit der Bremsvorrichtung durch eine Feder verbunden. . Durch diese Anordnung wird das ruckweise erfolgende Anziehen des Fadens gemildert und die Bremswirkung allmählich gesteigert oder geschwächt. Die Bremsvorrichtung selbst besteht aus einem Bremsband, das durch eine Einstellvorrichtung je nach der Stärke der gewünschten Bremsung angezogen oder nachgelassen werden kann. Außerdem ist es mit dem Fühlerarm durch eine verschiebbare Klemme verbunden, so daß auch die wirksame Hebellänge des Armes verstellt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung. dargestellt. Fig. ι ist eine Ansicht von vorn. Die Spule selbst ist dabei mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. Fig. 2 ist eine seitliche Ansicht in der Richtung des Pfeiles χ in Fig. 1 gesehen. Das links gelegene Lager ist dabei fortgelassen. Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten dar.
In den Fig. 1 und 2 sind A und B zwei Konsolen, die an einer wagerechten Stange c befestigt sind und durch die Schrauben d festgeklemmt werden. An ihnen sind seitlich Arme α und b angebracht, deren Enden zu Lagern a1 und b1 ausgebildet sind. In diesen liegt mit ihren Endzapfen e eine Spindel E, auf die die Spule 5 aufgeschoben wird. Federnde Drähte e1, e1 halten die Spule mit Reibung auf der Spindel fest. An einem Ende der Spindel E ist eine Bremsscheibe -F befestigt, die zweckmäßig als Stufenscheibe ausgebildet wird und am Rande mehrere Nu-
ten f, f1, f2 von verschiedenem Durchmesser trägt.
Auf der Konsole B ist in einem Lager, b2 eine kurze wagerechte Achse G mittels einer Schraube g befestigt. Um die Achse ist eine Feder h gewunden, die mit ihrem einen Ende h2 in einer Bohrung eines Ringes / befestigt ist, der auf der Stange G durch die Schraube ll festgehalten wird, während ihr anderes Ende
ίο in einem Arm H ausläuft. Letzterer wird im folgenden als Fühlerarm bezeichnet. Er ist bei h1 umgebogen und trägt an seinem Ende eine Fadenführeröse k, durch die der Faden y von der Spule 5 aus geführt wird. Auf der Achse G ist ferner mittels einer Schraube m1 noch ein Ring m befestigt, der an seinem Ende einen mit einem seitlichen Vorsprung fit3 versehenen Arm m2 trägt. Der Vorsprung m3 bildet einen Anschlag für den Fühlerarm H und hindert ihn, sich unter dem Einfluß der Feder h vollständig aufzurichten.
Seitlich am Arm b befindet sich eine Klemme η mit einer wagerechten Bohrung n1, in der ein Stift 0 mittels einer Schraube p festgeklemmt ist (Fig. 3). An diesem ist ein Riemen r aus Leder, Band oder sonstigem geeigneten Stoff befestigt, der um die Bremsscheibe F geschlungen ist und als Reibungsbremse dient. Am anderen Ende ist das Bremsband r mit einer Schraubenfeder s verbunden, die mit einer Drahtklemme t am Fühlerarm H befestigt ist. Die Drahtklemme t (Fig. 4) besteht aus einem Auge t1 und zwei Schenkeln t2 und t3, von denen der Schenkel t2 um den Arm H herumgewickelt ist, während der andere (t3) nur mit einem hakenförmigen Ende um den Arm herumgreift. Das Auge t1 wirkt als Feder, die die Schenkel t2 und t3 gespreizt hält, so daß sie sich auf dem Arm H festklemmen. Nach Zusammendrücken der Schenkel kann die Klemme auf dem Arm zwecks richtiger Einstellung des Bremsbandes r verschoben werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Der Ring m wird auf der Achse G so eingestellt, daß der Vorsprung m3 den Arm H in einer etwas zur Senkrechten geneigten Stellung hält. Der Ring I wird darauf auf der Achse G so lange verdreht, bis die Feder h den Arm H mit genügender Spannung gegen den Anschlag m3 drückt und der Widerstand, den der Arm einer Bewegung entgegensetzt, dem zu verarbeitenden Material und der Spulengröße entspricht.
Je nach der Stellung der Drahtklemme t auf dem Arm H umfaßt das Bremsband einen größeren oder geringeren Winkel der Bremsscheibe F. Durch Verschieben der Drahtklemme kann somit die Bremswirkung verstärkt oder geschwächt werden. Gleichzeitig ändert sich auch mit der Einstellung der Klemme t die Einwirkung des Armes H auf das Bremsband. Je weiter die Klemme nach oben geschoben wird, desto mehr spricht das Bremsband auf die Bewegungen des Armes an, desto empfindlicher ist also die Einstellung. Je nachdem eine größere oder geringere Bremswirkung ausgeübt werden soll, wird das Bremsband in eine von den Nuten f, f1 und f1 · eingelegt und die Länge des Bandes entsprechend durch Verschieben des Stiftes 0 in seiner Klemme η eingestellt. Meistens wird der Stift 0 so gestellt, daß die Feder s etwas angespannt ist, wenn der Arm H am Anschlag m3 anliegt. Dabei ist zu beachten, daß die Feder Ii stärker ist als die Feder s.
Nach der Einstellung dieser Teile wird der Faden y von der unteren Seite der Spule S aus (Fig. 2) durch den Fadenführer k gezogen. Von dort führt er zu der Spulvorrichtung oder zu seiner sonstigen Verbrauchsstelle.
Beim Angehen der Maschine wird der Faden y plötzlich angezogen, so daß der Arm H heruntergezogen wird und die Reibung zwischen dem Bremsband ν und der Bremsscheibe F nachläßt. Während sich der Arm H abwärts neigt, wird der Zug des Fadens an der Spule immer stärker, bis er die Trägheit der Spule überwindet und diese zuerst langsam und dann schneller in Drehung versetzt. Sobald sich die Spule zu drehen beginnt, läßt der Zug des Fadens an dem Arm H allmählich nach, so daß sich der Arm unter dem Einfluß der Feder h wieder aufrichtet, bis er gegen den Anschlag n3 stößt. Bevor er diese Stellung erreicht hat, die in Fig. 2 mit voll ausgezogenen Linien gezeichnet ist, legt sich das Bremsband straff über die Bremsscheibe, wodurch der freie Ablauf des Fadens von der Spule gehemmt wird. In seiner gewöhnlichen Lage nimmt der Arm H meistens die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Stellung ein, und das Bremsband wird so eingestellt, daß es bei dieser Stellung des Armes die für den betreffenden Fall erforderliche Bremswirkung auf die Spule ausübt. Stellt sich dem Faden beim Abspulen irgendein außergewöhnlicher Widerstand entgegen, beispielsweise, wenn er sich an der Spule verwickelt, so wird der Arm H plötzlich heruntergezogen, worauf das Bremsband die Bremsscheibe freigibt. Wenn anderseits die Spule infolge ihrer Trägheit vorauseilt und der Faden zu leicht abläuft, so schnellt der Fühlerarm zurück, und die Spule wird gebremst. Es hat sich gezeigt, daß das Bremsen der Spule nicht zu plötzlich erfolgen darf, wenn nicht eine unregelmäßige Drehung der Spule, die leicht zu einem Ausrecken oder zum Bruch des Fadens führen kann, die Folge sein soll. Um ein plötzliches Bremsen zu verhindern, ist die Feder s zwischen das Brems-
band und den Arm H eingeschaltet. Wenn der Arm H unter der Einwirkung der Feder h zurückschnellt, übt er zwar einen scharfen Ruck auf die Feder s aus, jedoch überträgt sich dieser nicht auf das Bremsband, sondern wird von der Feder 5 aufgenommen.
Die Vorrichtung ist besonders zur Anwendung bei Kötzerspulmaschinen geeignet, da beim Wickeln von Kötzern der Faden auf dem konischen Spulenende zwischen dem geringsten und dem größten Durchmesser fortwährend hin und her läuft. Hierdurch wechselt seine Geschwindigkeit fortwährend und er hat das Bestreben, ruckweise abzulaufen. Dieses wird durch die Tätigkeit des Fühlerarmes H verhindert, der bei jedem Nachlassen und Wachsen der Fadenspannung auf und ab schwingt. Die Drehungsgeschwindigkeit der Spule und die Spannung des Fadens bleibt dabei fast ganz gleichmäßig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bremsvorrichtung für Spulmaschinen, bei der ein die Spannung des ablaufenden Fadens abfühlender Arm (H) die Drehung der Spule beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine mit der Spule (S) verbundene Bremsscheibe geschlungenes Bremsband (r) einerseits mit einem festen Punkt und andererseits durch eine Schraubenfeder (s) mit einer auf dem Arm (H) verschiebbaren Klemme (t) verbunden ist, so daß die Feder (s) ruckweise Bewegungen des Armes (H) aufnimmt und ein plötzliches Bremsen der Spule verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT259059D Active DE259059C (de)

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DENDAT259059D Active DE259059C (de)

Country Status (2)

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DE (1) DE259059C (de)
FR (1) FR431108A (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029784B (de) * 1956-05-29 1958-05-14 Philips Nv Insbesondere mit einer Spulen-wickelmaschine zusammenarbeitende Drahtabwickelvorrichtung
DE1039979B (de) * 1955-12-09 1958-10-02 Standard Machinery Co Abwickeleinrichtung fuer Stranggut, z. B. Draht
DE1196060B (de) * 1961-12-05 1965-07-01 Windmoeller & Hoelscher Bremsvorrichtung zwischen mindestens einer Vorratsrolle fuer eine Werkstoffbahn und Vorzug-einrichtungen oder Bearbeitungsstationen
DE1226852B (de) * 1961-10-28 1966-10-13 Frieseke & Hoepfner Gmbh Wickelzuggeber fuer den Fuehlhebel einer Spulenwickelmaschine
DE1229811B (de) * 1961-10-27 1966-12-01 Frieseke & Hoepfner Gmbh Vom Fuehlhebel einer Spulenwickelmaschine gesteuerte Bremseinrichtung fuer spannungslosen Abzug des Wickelgutes von einer Vorratsstation
DE1268073B (de) * 1960-01-09 1968-05-09 Clix Fastener Corp Vorrichtung zum Regeln der Spannung von Faeden, insbesondere von von einer an einer Webmaschine gelagerten Vorratsspule abzuziehenden Kantenfaeden
DE3523978A1 (de) * 1984-07-06 1986-01-16 HITCO, Newport Beach, Calif. Anordnung zum liefern eines unter zugspannung stehenden laenglichen teiles

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Also Published As

Publication number Publication date
FR431108A (fr) 1911-11-03

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