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Fadenknüpfer zur Herstellung von Weberknoten.
In der Weberei hat das schnelle und richtige Verknüpfen der Fäden durch den Weberknoten sehr grosse Bedeutung. Dieser Knoten ist bekanntlich klein, hält sehr gut und sitzt auf dem Faden zentrisch. Er wird auf den Fadenenden derart hergestellt, dass das Ende des einem Fadens um den. anderen ein Häkchen bildet, während aus dem anderen Faden, der durch das Häkchen hindurchgeht, eine Schlinge um das letztere gemacht und angezogen wird. Die bisher bekannten, zu diesem Zwecke dienenden Vorrichtungen sind entweder sehr kompliziert und unbequem oder arbeiten nicht ganz selbsttätig.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine solche Vorrichtung, welche au
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Der Antrieb der eben beschriebenen drei Mechanismen geschieht von der Welle 21 aus. die in Lagern 22 und 23 an der Grundplatte gelagert ist (Fig. 1, 2, 4, 10 und 13). Auf einem
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übertragen, welche in einen Zahn eines auf der Welle 21 fest sitzenden Ringes 32 eingreift. Von dieser Welle werden die den Knoten bildenden Mechanismen durch unrunde Scheiben angetrieben.
Wie aus denFig. 1 und 4 ersichtlich ist, stützt sich gegen die Scheibe36 eine Nase des Hebels. 19. welcher um den Zapfen 40 drehbar ist. Von dem anderen Ende dieses Hebels geht eine Schnur 41 um die Welle 10 des Armes 11 herum, ist darauf befestigt und ihr anderes Ende ist mit der Spiralfeder 42 verbunden, welche an der Grundplatte passend befestigt ist. Dreht sich nun die Welle 21
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In ähnlicher Weise erhält die Welle 13 mit der Spirale 14 ihre Bewegung. An der unrunden Scheibe 37 gleitet die Nase des um den Zapfen 44 drehbaren Hebels 4. 5 (Fig. 1 und 10), von dessen unterem Ende die Schnur 46 über die Führungsrolle 47 geführt und auf der Rolle 48 der Welle 13 befestigt ist. Durch die ansteigende Fläche der Scheibe 37 wird der Hebel 45 nach rechts abgedrückt.
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erfasst bei seiner Rückbewegung den Faden h, zieht sein Ende aus der Klemme 58 heraus und hält es in der in Fig. 17 gezeichneten Stellung gespannt. Die Spitze 65 sichert dabei die richtige Lage beider Fäden und bildet die Stütze des zu bildenden Knotens.
Zur Bildung der Schlinge dient eine auf der Grundplatte 56 drehbar gelagerte Spirale 66.
Diese geht auf einem Ende in eine vierkantige Welle 67 über, welche in den Röhrchen68 verschiebbar ist. Das Röhrchen 68 ist in zwei Lagern 69 so gelagert, dass es sich nur drehen, aber nicht verschieben kann. Dieses Röhrchen trägt ein konisches Zahnrad 70, welches in ein konisches Zahnsegment 71 (Fig. 17 und 18) eingreift. Dieses Zahnsegment ist um den vertikalen Zapfen 72 drehbar und trägt auf der unteren Seite den Griff ! 7J, auf welchen der Daumen drücken kann, wenn die Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden soll.
Auf der unteren Seite des Zahnsegmentes 71 ist weiter noch eine unter Federdruck stehende
Klinke 74 drehbar gelagert, die sich gegen den Anschlagstift 75 (Fig. 17) stützt. Bei der Drehung des Zahnsegmentes 71 in der Pfeilrichtung 76 stösst die Klinke 74 an den Anschlag 77, welcher auf der Welle 62 des Armes 61 festsitzt. Dadurch wird die Welle 62 und mit ihr der Arm 61 in der
Pfeilrichtung 64 gedreht. Sobald die Klinke ? 4 den Anschlag passiert hat, kehrt der Arm 61 infolge der Federwirkung 78 zurück und führt das früher erwähnte Häkchen auf dem Faden h aus. Der Anschlag 79 hält dann den Arm 61 in der Anfangslage. Noch bevor die Bewegung des Armes 61
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Platte 81. Demzufolge wird bei der Drehung des Röhrchens 68 samt der Spirale 66 diese gezwungen, sich zu verschieben.
Bei der Knotenbildung macht da die Spirale etwas mehr als eine Umdrehung.
Dabei umfasst sie das Häkchen des Fadens h, wie es in der Fig. 21 eingezeichnet ist. Das Ende der Spirale ist mit der Fangvorrichtung 82 (Fig. 20) versehen, wie der Arm 17 in Fig. 7. Diese Fangvorrichtung erfasst in ihrer Endlage den Faden s. Bei der Rückbewegung der Spirale wird der Faden s aus der Klemme 60 herausgezogen und um das Häkchen des Fadens h geschlungen, wie es in Fig. 22 schematisch dargestellt ist. Die Rückbewegung der Spirale erfolgt wieder durch das Eingreifen des Zahnsegmentes 71 in das Zahnrad 70. Das Zahnsegment dreht sich selbsttätig durch die Feder 83 zurück, welche auf der Welle 72 fest sitzt und mit dem freien Ende gegen den
Stift 84 am Zahnsegmente drückt.
Dadurch wird der Knoten gebildet und beim Herausnehmen der Fäden aus den Klemmen angezogen.
Die ganze Vorrichtung wird bei der Arbeit wie die erste Ausführungsform an einem Bügel befestigt, mit welchem sie auf die linke Hand des Arbeiters angeschnallt wird.
Bei beiden Ausführungen können an passenden Stellen Scheren zum Abschneiden von
Fadenenden angebracht werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Fadenknüpfer zur Herstellung von Weberknoten, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen schwingbaren Arm (11) an einem (h) der beiden sich kreuzenden, gespannt gehaltenen
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Häkchen eine Schlinge macht, wobei ein zweiter schwingbarer Arm (17) das Fadenende durchzieht und so den Weberknoten vollendet.