AT252147B - Kettenabwickelvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen - Google Patents

Kettenabwickelvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen

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AT252147B
AT252147B AT197064A AT197064A AT252147B AT 252147 B AT252147 B AT 252147B AT 197064 A AT197064 A AT 197064A AT 197064 A AT197064 A AT 197064A AT 252147 B AT252147 B AT 252147B
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AT
Austria
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clutch
chain
coupling
lever
driven part
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AT197064A
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English (en)
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Gerhard Ing Mueller
Heinz Dipl Ing Hollstein
Guenter Dipl Ing Welzel
Eberhard Dipl Ing Beschnitt
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Webstuhlbau Karl Marx Stadt
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Description


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  Kettenabwickelvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere
Webmaschinen 
Die Erfindung betrifft eine Kettenabwickelvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen, mit einem Rückwärtsantrieb für den Kettbaum, wobei zwischen dem Rückwärtsantrieb und dem Kettbaum eine Rutschkupplung od. dgl. vorgesehen ist. 



   Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art befindet sich auf einer ständig umlaufenden Welle ein Zahnrad, das in ein Zahnrad einer zweiten Welle eingreift. Letztgenanntes Zahnrad ist mit der zweiten Welle auf Drehung verbunden, jedoch axial verschiebbar und steht unter dem Einfluss einer in ihrer wirksamen Länge einstellbaren Feder. Auf der zweiten Welle ist schliesslich fest eine Scheibe mit einem Kettenradkranz angeordnet, der den Kettenbaum antreibt. Das Zahnrad der zweiten Welle bildet dabei mit der fest angeordneten Scheibe derselben eine Scheibenkupplung.

   Durch die ständig umlaufende Welle wird dem Kettbaum über diese Kupplung grundsätzlich eine dauernde Bewegung entgegengesetzt zur Verarbeitungsrichtung der Kette vermittelt, welcher Einfluss nur unwirksam ist, wenn infolge entsprechender Spannung der Kette das Zugmoment derselben über dem Kraftmoment der Kupplung liegt. In diesem Falle erfolgt also ein Ablassen der Kette. während dieselbe bei umgekehrten Bedingungen zurückgewickelt wird. 



   Nachteilig ist bei diesen Kettenabwickelvorrichtungen, dass jegliches Ablassen der Kette mit Reibung erfolgt, einfach deshalb, weil sich der Antriebsteil der Kupplung ja dauernd, wenn auch rückwärts, dreht. 



  Besonders ungünstig wirkt sich dies bei den natürlichen Spannungspitzen der Kette aus, nämlich wenn das Fach geöffnet und wenn der Schuss angeschlagen wird. Zu diesen Zeiten ist dann unvermeidlich, dass der Kettenbaum zuviel Kette ablässt, was leicht zu einer ungenügenden Schussdichte führt. Dem kann praktisch nur durch ein überhöhtes Kraftmoment der Kupplung begegnet werden, was aber wieder eine überhöhte Spannung der Kette nach sich zieht. 



   Diesen Nachteilen abzuhelfen ist der Zweck der Erfindung. 



   Erreicht wird das gesteckte Ziel erfindungsgemäss durch eine periodisch im Rhythmus der Ladenbewegung arbeitende Antriebsvorrichtung des Rückwärtsantriebes, die dem mit dem Rückwärtsantrieb drehstarr verbundenen Kupplungsteil eine Rückwärtsdrehung in einem Zeitraum erteilt, der nach der Fachöffnung und vor dem Anschlagen der Weblade liegt, und durch eine Verstellvorrichtung zum Verringern der Grösse des Mitnahme-Drehmoments der Rutschkupplung in Abhängigkeit von der Kettenspannung. 



   Auf diese Weise steht der Kette bei ihren natürlichen Spannungsspitzen, also bei der Fachöffnung und beim Anschlagen des Schusses, das grössere Moment der zu diesem Zeitpunkt stillstehenden Kupplung gegenüber. Praktisch verhält es sich ja so, dass die Kraft der ruhenden Reibung ungefähr doppelt so gross wie die der bewegten Reibung ist. Ein überhöhter Ablass der Kette beim Öffnen des Faches und beim Anschlagen des Schusses scheidet damit aus. Ist bei im Betrieb befindlichem Rückwärtsantrieb ein Ablassen der Kette erforderlich, so hat dieselbe mit ihrer Spannung umgekehrt nur die Reibung der Bewegung zu über- 

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 winden, so dass sie grundsätzlich mit erheblich verminderter Spannung verarbeitet werden kann. 



   Bei den bekannten Vorrichtungen hat zwar die zweite Welle im Bereich der auf ihr steckenden Druckfeder ein Gewinde, auf das eine Mutter zum Einstellen der wirksamen Länge der Feder aufgeschraubt ist. 



  Die Betätigung der Mutter erfolgt jedoch von Hand, was für die Bedienungsperson eine ziemliche Belastung darstellt und im übrigen grosse Geübtheit voraussetzt. 



   Es sind bereits negative Kettenabwickelvorrichtungen bekannt, die in Abhängigkeit von der Kettenspannung arbeiten. Bei diesen Vorrichtungen wird dann einfach eine Bremse des Kettenbaumes betätigt. 



  Bei der Erfindung liegt dagegen eine Bremse grundsätzlich nicht vor, sondern es dreht sich um eine Kupplung, deren Kraftmoment zu steuern ist. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Rutschkupplung ausgebildet ist, wobei das Kupplungsband mit beiden Enden am angetriebenen Teil der Kupplung gehalten und deren vom Kupplungsband umschlungener, aus einer Scheibe bestehender Teil mit dem Kettenbaum verbunden ist, und dass das Kupplungsband mittels einer Feder belastet ist, deren Vorspannung durch die Verstellvorrichtung verringerbar ist. Fernerhin weist die Verstellvorrichtung ein am angetriebenen Teil der Kupplung angeordnetes, auf die Feder einwirkendes Schrittschaltwerk mit einem Schaltklinkenträger auf, in dessen Umlaufbahn ein am Maschinengestell gelagerter, in Abhängigkeit von der Spannung der Kette verstellbarer Anschlag einwirkt. 



   Auf diese Weise wird es gleichzeitig ermöglicht, dass das Kraftmoment der Kupplung entsprechend der Verringerung des Durchmessers des Kettenwickels fortgesetzt verkleinert wird. Das an dem drehstarr mit Rückwärtsantrieb verbundenen Kupplungsantriebsteil befindliche Stellglied der Schaltvorrichtung gelangt ja bei jeder Umdrehung dieses Kupplungsteiles in den Bereich des von der Kettenspannung eingestellten Impulsgliedes, so dass die Schaltvorrichtung zu einem Schaltschritt veranlasst wird, wenn die jeweilige Kettenspannung entsprechend gross ist. Hiedurch übernimmt die Kupplung gleichzeitig die Tätigkeit einer in Abhängigkeit von dem Durchmesser des Kettenwickels einstellbaren Bremse von bekannten Kettenabwickelvorrichtungen, die zur Einstellung ihrer Bremse beispielsweise mit einem den Durchmesser des Kettenwickels abtastenden Fühler ausgestattet sind.

   Von allen bekannten fühlergesteuerten Kettenabwickelvorrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dabei grundsätzlich insofern, als bei der letzteren jeder Schaltimpuls einzeln in die Kupplung eingeht und diese in ihrer Einstellung zumindest verharrt, bis das Stellglied seinen nächsten Umlauf durchgeführt hat. Damit entfällt ein dauerndes Spielen der Kupplung. Natürlich braucht die Schaltvorrichtung dabei keineswegs nach jeder Umdrehung des KupplungsAntriebsteiles fortgeschaltet zu werden. Der Fall ist dies vielmehr nur, wenn das Impulsglied hiezu einen Anlass gibt, was wieder davon abhängig ist, dass zu dem betreffenden Zeitpunkt eine entsprechende Spannung der Kette vorliegt. Andernfalls bleibt das Impulsglied in einer unwirksamen Stellung und der Stellteil der Schaltvorrichtung geht unbeeinflusst an demselben vorbei. 



   Im Nachfolgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. 



   In dieser zeigen : Fig. 1 die Kettenabwickelvorrichtung einer Webmaschine von deren Rückseite gesehen, Fig. 2 und 3 von hinten und von der Seite gesehen den   Rückwärtsantreib,   Fig. 4 und 5 die Kupplung 
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    Seitenansichtund dessenAbtriebsglied aus einem Schneckenrad   3 besteht. Die Hubscheibe 2 befindet sich auf einer ständig umlaufenden Welle 4, die die Drehzahl der Hauptwelle hat und folglich gleich die Hauptwelle sein kann. Die Hubscheibe 2 wirkt auf einen zweiarmigen Hebel 5,6 ein. An dem oberen Arm 5 dieses Hebels befindet sich eine   Rolle 7,   die mittels einer Feder 8 an der Hubscheibe 2 gehalten ist. An dem unteren Arm 6 ist eine Klinke 9 gelagert, die mit einem Schaltrad 10 zusammenarbeitet.

   Das Schaltrad 10 befindet sich auf einer Welle 11, die eine Schnecke 12 trägt, welche mit dem Schneckenrad 3 in Eingriff steht. Mittels des Handrades 13 kann die Schnecke 12 hilfsweise von der Bedienungsperson gedreht werden. Das Schneckenrad 3 ist mittels eines Zapfens 14 (Fig. 5) lose drehbar am Maschinengestell gelagert, u. zw. gleichachsig zum Kettenbaum 1. Zum Beispiel hat das Schneckenrad 3 eine Bohrung 15, in der der betreffende Zapfen 16 des Kettenbaumes 1 lose drehbar steckt. Der Nocken 2a der Hubscheibe 2 ist so bemessen und angeordnet, dass das Rad 3 bei jeder Umdrehung der Welle 4 eine Teilrückwärtsdrehung erhält, u. zw. in einem Zeitraum, der nach der Öffnung des Faches und vor dem Anschlagen der Weblade liegt. 



   Zwischen dem beschriebenen Rückwärtsantrieb und dem Kettenbaum 1 ist eine Kupplung vorgesehen,   die die Gestalt einer Bandkupplung besitzt. Das Kupplungsband   17 ist mit dem Schneckenrad 3 auf Drehung verbunden, die Scheibe 18   hingegen mit dem Kettenbaum l. Ein geläufiges Schloss   19 

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 (Fig. 4) dient der Öffnung der Kupplung bzw. des Kupplungsbandes 17, beispielsweise zum Baumwech- sel. 



   Das Kraftmoment der Kupplung 17,18 ist in Abhängigkeit von der Spannung der Kette einstellbar. 



   Hiezu ist nur das eine Ende 17a des Kupplungsbandes über das Schloss 19 starr mit dem Schnecken- rad 3 verbunden, das andere Ende 17b des Kupplungsbandes 17 liegt hingegen an dem Arm 20 eines Winkelhebels 20,22 an, der seine Lagerstelle 21 am Schneckenrad 3 hat. 



   Auf den andern Arm 22 des genannten Winkelhebels wirkt eine Schaltvorrichtung ein. Diese be- steht im wesentlichen aus einem Schaltrad 23 und der Schaltklinke 24, die sich an einem Träger
25 befindet. Der Schaltklinkenträger 25 (Fig. 6) ist um eine Spindel 26 lose schwenkbar und wird mittels einer Feder 27 in der Ruhestellung gehalten. Eine Feder 28 dient dazu, die Klinke 24 mit dem Schaltrad 23 im Eingriff zu halten. Die Gewindespindel 26 wird von den Lagern 29,30 ge- tragen, die sich an dem Schneckenrad 3 befinden. Mittels einer Einstellschraube 31 (Fig. 6) wird die rückwärtige Endstellung des Schaltklinkenträgers 25 begrenzt. Zu dieser Schaltvorrichtung gehört ein
Anschlag, der auf den Schaltklinkenträger 25 einwirkt und aus einem rechtwinklig gebogenen Stift 32 besteht, dessen oberer waagrechter Schenkel in einem Lager 33 geführt ist (Fig. 6 und 7).

   Dieser Stift
32 ist im Lager 33 gegen Drehung gesichert. Darüber hinaus ist dieser Stift 32 parallel zur Längs- achse des Kettenbaumes 1 verschiebbar. Eine Druckfeder 34 dient dazu, diesen Stift 32 in der
Ausserbetriebsstellung zu halten. Das Lager 33 befindet sich fest am Maschinengestell, so dass das
Stellglied der Schaltvorrichtung, das aus dem Schaltklinkenträger 25 besteht, bei jeder Umdrehung des
Schneckentades 3 das von dem Stift 32 gebildete Impulsglied einmal passiert. 



   Seine Einstellung erhält der Stift 32 mittels eines der beiden bei 35 schwenkbar gelagerten La- gerhebel 36 des Streichbaumes 37. Dieser Streichbaumlagerhebel 36 ist mittels einer Koppel- stange 38 mit einem Arm 39 verbunden, der seine Lagerstelle bei 40 am Maschinengestell hat und an seinem freien Ende ein Keilstück 41 besitzt, gegen das der Kopf 42 des Stiftes 32 mittels der Feder 34 gedrückt wird. Je nach der Lage des Streichbaumes 37 drückt also das Keilstück 41 den Stift 32 mehr oder weniger ein. 



   Für den nach unten gerichteten Teil des Stiftes 32 befindet sich am Schaltklinkenträger 25 ein zweites Keilstück 43 (Fig. 6, 7), so dass die beiden Keilstücke 41,43 den wirksamen Weg des Schalt- klinkenträgers 25 bestimmen und damit am Ende den Drehwinkel der Gewindespindel 26. 



   Auf der rechten Seite besitzt diese Gewindespindel 26 ein Gewinde, auf das eine Mutter 44 aufgeschraubt ist (Fig. 4). Genannte Mutter 44 hat eine Sicherung gegen Drehung, so dass sie beim
Drehen der Gewindespindel 26 axial verschoben wird. Die Drehsicherung der Mutter 44 erfolgt durch einen Hebel 45, der bei 46 seine Lagerstelle hat und eine Muffe 47 trägt, die auf einem Stab 48 steckt. Dieser Stab 48 ist mit dem einen Ende bei 49 an dem Schneckenrad 3 schwenkbar gela- gert und steht mit seinem andern Ende mit dem Arm 22 des Winkelhebels in Verbindung. 



   Zwischen dem Arm 22 und der Muffe 47 befindet sich eine Druckfeder 50, Bekommt der
Schaltklinkenträger 25 einen Schaltimpuls, so wird die Mutter 44 zum Lager 30 hin fortgerückt und damit wird der Winkelhebel 20,22 im Entlastungssinne des Bremsbandes 17 verstellt. 



   Die Lagerstelle 46 des Hebels 45 befindet sich an einer zweiten Mutter 51, die auf einer Ge-   windespindel   52 aufgeschraubt ist. Diese Gewindespindel 52 dient dazu, das Grundkraftmoment der
Kupplung 17,18 von Hand einstellen zu können. Hiezu ist um den Zapfen 14 des Schneckenrades 3 lose drehbar ein Handrad 53 vorgesehen, das in drehstarrer Verbindung mit einer Schnecke 54 steht. 



   Diese Schnecke 54 greift in ein Schneckenrad 55 ein, das fest auf der Gewindespindel 52 sitzt, die mittels der Lager 56,57 am Schneckenrad 3 gehaltert ist. Durch Drehen des Handrades 53 lässt sich folglich die Mutter 51 verstellen, was eine entsprechende Verstellung der Muffe 47 auf dem
Stab 48 nach sich zieht. 



   Die Grundspannung der Kette 58 ist am Streichbaum 37 mittels der Druckfeder 59 einstellbar, die auf den Streichbaumlagerhebel 36 einwirkt (Fig. 8). Hiezu steckt die Druckfeder 59 auf einer mittels Handrad 60 drehbaren Spindel 61, die an dem vom Handrad 60 abgewendeten Ende ein
Gewinde besitzt, auf das eine Mutter 62 aufgeschraubt ist. Genannte Mutter 62 ist axial verschieb- bar in einem Lager 63 geführt, mittels einer Passfeder 64 jedoch in demselben gegen Drehung ge- sichert. Entsprechend der Drehrichtung des Handrades 60 wird also die Mutter 60 nach vorn oder hinten verstellt, was eine entsprechende Verstellung der wirksamen Länge der Druckfeder 59 nach sich zieht. 



   Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist jedem Streichbaumlagerhebel 36 eine diesbezügliche Einstell- vorrichtung mit je einem Handrad 60 zugeordnet. In an sich bekannter Weise können die beiden La- 

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 gerhebel 36 des Streichbaumes 37 in einer bestimmten Stellung, nämlich beim Anschlagen der Weblade, blockiert werden, was über die Hebel 39 geschieht. Diese besitzen hiezu einen Bremsklotz 65, der mit einer Bremsbacke 66 je eines bei 67 am Maschinengestell gelagerten Hebels 68 zusammenarbeitet. Einer dieser Hebel wird mittels eines Ringexzenters 69 über eine Stange 70 auf und ab bewegt. Angelenkt ist an diesen Hebel 68 eine Koppelstange 71 (Fig. 1), die über einen Winkelhebel 72 und eine Koppelstange 73 den Hebel 68 der andern Webstuhlseite antreibt.

   Hiezu greift die Koppelstange 73 an einem Winkelhebel 74 der andern Webstuhlseite an, von welchem eine Stange 75 zu dem betreffenden Hebel 66 führt (Fig. 1). 



   Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Der Rückwärtsantrieb ist während jeder Hauptwellenumdrehung nur in einem Zeitraum wirksam, der nach der Fachöffnung und vor dem Anschlag der Weblade liegt. Jeder während der übrigen Zeit an der Kette 58 auftretenden Überspannung steht folglich der ruhende Rückwärtsantrieb mit ruhender Reibung entgegen. Dabei führt eine diesbezügliche Überspannung der Kette 58 zur betreffenden Einstellung des Stiftes   32,   wodurch der Schaltklinkenträger 25 zu einem entsprechenden Schaltschritt veranlasst wird, wenn der Schaltklinkenträger 25 den Winkelstift 32 passiert.

   Dies ist grundsätzlich auch der Fall, wenn die Streichbaumlagerhebel 36 im Moment des Webladenanschlages durch die Teile 65 bis 75 blockiert sind, nur mit der Massgabe, dass die mit dem Anschlagen des Schusses an der Kette 58 wirksame Spannungsspitze von dem Keilstück 41 nicht mit auf den Winkelstift 32 übertragen wird. 



  Bei in Tätigkeit befindlichem Rückwärtsantrieb steht einer gegebenen Überspannung der Kette 58 nur die bewegte Reibung der Kupplung 17,18 gegenüber, wobei die in Abhängigkeit von der Kettenspannung erfolgende Einstellung des Stiftes 32 die gleiche ist. Hat die Kette 58 keine Überspannung, was insbesondere in der Zeit nach der Fachöffnung und vor dem Anschlag der Weblade geschehen kann, so wird der Stift 32 die in Fig. 6 gezeigte unwirksame Stellung (gestrichelt) einnehmen, so dass eine Betätigung des Schaltklinkenträgers 25 unterbleibt, wenn derselbe den Winkelstift 32 passiert. Bei in Tätigkeit befindlichem Rückwärtsantrieb wird dann eine Unterspannung der Kette 58 durch den Rückwärtsantrieb ausgeglichen, indem der Kettenbaum 1 das überschüssige Kettenstück zurückwickelt.

   Jede von dem Stift 32 veranlasste Fortschaltung der Spindel 26 geht während des Webens bleibend in die Kupplung 17,18 ein, so dass deren Kraftmoment praktisch entsprechend der Verkleinerung des Kettenbaumdurchmessers abnimmt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kettenabwickelvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen, mit einem Rückwärtsantrieb für den Kettenbaum, wobei zwischen dem Rückwärtsantrieb und dem Kettenbaum eine Rutschkupplung od. dgl. vorgesehen ist,   gekennzeichnet durch   eine periodisch im Rhythmus der Ladenbewegung arbeitende Antriebsvorrichtung des Rückwärtsantriebes, die dem mit dem Rückwärtsantrieb drehstarr verbundenen Kupplungsteil eine Rückwärtsdrehung in einem Zeitraum erteilt, der nach der Fach- öffnung und vor dem Anschlagen der Weblade liegt, und durch eine Verstellvorrichtung zum Verringern der Grösse des Mitnahme-Drehmoments der Rutschkupplung in Abhängigkeit von der Kettspannung.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rutschkupplung als Bandkupplung ausgebildet ist, wobei das Kupplungsband (17) mit beiden Enden am angetriebenen Teil der Kupplung gehalten und deren vom Kupplungsband (17) umschlungener, aus einer Scheibe (18) bestehender Teil mit dem Kettenbaum (1) verbunden ist und dass das Kupplungsband (17) mittels einer Feder (50) belastet ist, deren Vorspannung durch die Verstellvorrichtung (23 - 47) verringerbar ist.
    3. Vorrichtung nachAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung ein am angetriebenen Teil (3) der Kupplung angeordnetes, auf die Feder (50) einwirkendes Schrittschaltwerk mit einem Schaltklinkenträger (25) aufweist, in dessen Umlaufbahn ein am Maschinengestell gelagerter, in Abhängigkeit von der Spannung der Kette (58) verstellbarer Anschlag (32) ragt.
    4. Vorrichtung nach denansprüchenl bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltklinkenträger (25) des Schrittschaltwerkes mit einer Schrägfläche zum Zusammenwirken mit dem als quer zur Schrägfläche verstellbarer Stift ausgebildeten Anschlag (32) versehen ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am angetriebenen Teil der Kupplung eine mittels des Schrittschaltwerkes drehbare Gewindespindel (26), deren Achse die Achse des angetriebenen Teiles kreuzt, gelagert ist, auf der sich eine gegen Drehung gesicherte Mutter (44) befindet, die mit einem Hebel (45) in Verbindung steht, der über die Feder (50) auf ein Ende <Desc/Clms Page number 5> eines das bewegliche Ende (17b) des Kupplungsbandes (17) haltenden Hebels (20,22) einwirkt.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der angetrie- bene Teil der Kupplung aus einem Schneckenrad (3) besteht, das von einer ständig umlaufenden Welle (4), die die Drehzahl der Hauptwelle hat, über eine Hubscheibe (2), ein Schrittschaltwerk (5-10) und eine von diesem angetriebene Schnecke (12) angetrieben ist.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplung eine von Hand bedienbare Einstellvorrichtung zur Einstellung ihres Anfangs-Mitnahmedrehmoments zuge- ordnet ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstell- vorrichtung ein Schneckengetriebe aufweist, dessen mit einem Handrad (53) verbundene Schnecke (54) koaxial zu dem aus dem Schneckenrad (3) bestehenden angetriebenen Teil der Kupplung ist und dessen Schneckenrad (55) auf einer parallel zur Gewindespindel (26) liegenden, am Schneckenrad (3) gelagerten Gewindespindel (52) sitzt, auf der eine gegen Drehung gesicherte Mutter (51) angeordnet ist, an welcher sich die Lagerstelle (46) des Hebels (45) befindet.
AT197064A 1964-02-27 1964-03-06 Kettenabwickelvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen AT252147B (de)

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