AT243198B - Warenabzugsvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen - Google Patents

Warenabzugsvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen

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AT243198B
AT243198B AT197164A AT197164A AT243198B AT 243198 B AT243198 B AT 243198B AT 197164 A AT197164 A AT 197164A AT 197164 A AT197164 A AT 197164A AT 243198 B AT243198 B AT 243198B
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AT
Austria
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worm
brake
machines
goods
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AT197164A
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English (en)
Inventor
Eberhard Dipl Ing Beschnitt
Gerhard Mueller
Original Assignee
Webstuhlbau Karl Marx Stadt
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  Warenabzugsvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere
Webmaschinen 
Die Erfindung betrifft eine Warenabzugsvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen, mit einem Abzugsbaum oder einem Aufwickelbaum, der mittels einer Schnecke fortdrehbar ist, und mit einem Schrittschaltwerk zur Fortdrehung der Schnecke, wobei der Schaltklinkenträger mittels einer Belastungseinrichtung (Feder oder Gewicht) im Fortschaltsinne antreibbar ist. 



   Bei Warenabzugsvorrichtungen dieser Art ist der jeweilige Abzugs-bzw. Aufwickelschritt des Abzugs-bzw. Aufwickelbaumes von der Spannung der Ware abhängig. Der Klinkenträger des Schaltschrittwerkes steht hiezu mit einem Hebel in getriebestarrer Verbindung der im Fortschaltsinne von dem Belastungsmittel angetrieben wird. Mittels der Weblade wird das Belastungsmittel vor jedem Schaltvorgang an genanntem Hebel   aufgezogen. Die Weblade   ist also nur   im Rückzugssinne   des Klinkenträgers auf diesen Hebel wirksam, u. zw. zwangsläufig. Im Fortschaltsinne folgt dieser Hebel allein dem Einfluss seines Belastungsmittels. 



   Praktisch verhält es sich dabei so, dass das Belastungsmittel beim Anschlagen des Schusses wirksam wird, denn zu diesem Zeitpunkt nimmt die Weblade einen Teil der Warenspannung auf, die an sich ja grösser als die Antriebskraft des Belastungsmittels ist. Der Antriebskraft des   Belastungsmittels steht dann   die Differenz zwischen der Warenspannung und der Kraft der anschlagenden Weblade gegenüber, welche Differenz also als effektive Spannung die Grösse des jeweiligen Abzugs-bzw. Aufwickelschrittes bestimmt. 



   Als nachteilig hat sich bei diesen Vorrichtungen erwiesen, dass es die Ware selbst ist, die den Weg des Klinkenträgers beim Fortschalten des Baumes begrenzt. Die Ware allein muss also hiezu das Belastungsmittel überwinden, was für die erstere eine unerwünschte Beanspruchung darstellt. Vornehmlich bei schnellaufendenMaschinen ergibt sich noch der Nachteil, dass infolge der Trägheit der Baumantriebsmittel nur eine verhältnismässige grosse Differenz zwischen der Warenspannung und der Kraft der anschlagenden Weblade zu der jeweilig erforderlichen Fortschaltung des Baumes führt. 



   Diesem Bekannten gegenüber wird mit der Erfindung bezweckt, die Ware bzw.. deren Spannung lediglich als Impulsgeber für die Begrenzung des Klinkenträgerweges dienstbar zu machen. 



   Erreicht wird das gesteckte Ziel erfindungsgemäss durch eine Bremse, deren Stellglied die axial verschiebbare Schnecke ist, die im Bremsen-Schliesssinne von der Warenspannung vom Baum her und im Bremsen-Öffnungssinne von dem Belastungsmittel vom Schrittschaltwerk her axial verstellt wird. 



   Vorteilhaft besteht diese Bremse aus einer Axialbremse, wobei der eine Bremsteil gleich von einem Lager der Schneckenwelle, der andere Bremsteil hingegen von der Schnecke selbst oder einem mit derselben bewegungsverbundenen Teil gebildet sein kann. 



   Es sind Kettenabwickelvorrichtungen bekannt, bei denen der Kettenbaum ebenfalls mittels eines feder-oder gewichtsbelasteten Hebels fortschaltbar ist, der über ein Schrittschaltwerk auf einen Schneckenantrieb des Kettenbaumes einwirkt. 



   In diesem Falle wird die Spannung der Kette auch nur als Impulsgeber für die Begrenzung des Klinkenträgerweges benutzt, was aber über eine schwenkbeweglich angeordnete Fühlwalze geschieht, die bei- 

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 spielsweise von dem Streichbaum gebildet ist. Einer der Lagerhebel dieser   Fühlwalze   ist dann mittels einer Koppelstange mit dem   feder-oder gewichtsbelasteten Hebel   verbunden und stellt auf diese Weise den jeweils erforderlichen wirksamen Weg dieses Hebels ein.

   Ganz abgesehen davon, dass es sich bei diesen Vorrichtungen nicht um Warenabzugsvorrichtungen handelt, unterscheidet sich die Erfindung von den ersteren durch die Anordnung einer Bremse, wobei gleich ein Glied der Warenabzugsvorrichtung als Stellglied für diese Bremse dienstbar gemacht wird, nämlich die Schnecke, die übrigens auch gleich noch ein Bestandteil der Bremse sein kann. 



   Im nachfolgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen : Fig. 1 eine gesamte Warenabzugsvorrichtung in Schrägansicht und Fig. 2 die Bremse für sich allein im Längsschnitt. 



     DerWarenabzugsbaum 1   ist mittels der Schnecke 2 fortdrehbar. Die Schnecke 2 steht hiezu mit dem Schneckenrad 3 im Eingriff, mit dem drehstarr ein Stirnrad 4 verbunden ist. Das Stirnrad 4 kämmt mit einem Stirnrad 5, das wieder mit dem Warenabzugsbaum 1 auf Drehung verbunden ist. Angetrieben wird die Schnecke 2 mittels eines Schrittschaltwerkes, dessen Schaltrad 6 fest auf der Schneckenwelle 7 sitzt, um die auch der Schaltklinkenträger 8 schwenkbar ist. Dem Antrieb des Baumes 1 im Warenabzugssinne dient die Klinkengruppe 9.   Am Schaltklinkenträger   8 befindet sich zwar auch noch eine zweite Klinkengruppe 10, die aber nur zum Rückwärtsweben vorgesehen ist und sich also beim Arbeiten der Klinkengruppe 9 in der Aussenbetriebstellung befindet. 



   Der Schaltklinkenträger 8   bekommt seinen Antrieb von einem üblichen Belastungsmittel, das dem   Darstellungsbeispiel zufolge aus der Zugfeder 11 besteht. Mit ihrem hinteren Ende ist die Zugfeder 11 an einem gestellfesten Bolzen 12 festgelegt, mit ihrem vorderen Ende hingegen in einen Hebel 13 eingehängt, der sich fest auf einer ortsfest gelagerten Welle 14 befindet. Befestigt ist auf dieser Welle 14 ein weiterer Hebel 15, der. mittels einer Koppelstange 16 mit einem ebenfalls ortsfest gelagerten Winkelhebel 17 verbunden ist. Eine weitere Koppelstange 18 führt zu einem festen Arm 19 des Schaltklinkenträgers 8. Unter dem Einfluss der Zugfeder 11 wird der Schaltklinkenträger 8 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn bewegt, was eine entsprechende Teildrehung der Schneckenwelle 7 und damit des Warenabzugsbaumes 1 nach sich zieht. 



   Vor jedem Schaltvorgang wird die Feder 11 aufgezogen. Hiezu ist um die Welle 14 ein Doppelhebel 20 frei schwenkbar, an dessen oberem Arm sich ein Stift 21 befindet, der an der Rückseite des Hebels 13 angreift. Mittels einer Koppelstange 22 steht der untere Arm dieses Doppelhebels 20 mit der Ladenstelze 23 in Verbindung. An dem dem Lager 24 der Schneckenwelle 7 zugewendetem Ende besitzt die Schnecke 2 einen Bund 25, zwischen welchem und dem Lager 24 eine Bremsscheibe 26, beispielsweise aus Grauguss, angeordnet ist. Diese Scheibe 26 steckt auf dem betreffenden Ende der Schneckenwelle 7 und ist an dem Lager 24 durch nicht gezeigte Mittel gegen Drehung gesichert. Die Schneckenwelle 7 hat ein kleines axiales Spiel und wird im Betrieb entweder zum Lager 24 hin verschoben oder von demselben abgehoben.

   Die Schnecke 2 bzw. deren Bund 25 bildet somit mit dem Lager 24 bzw. der Bremsscheibe 26 eine Axialbremse, deren Stellmittel die Schnecke 2 ist. 



   Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Ist die effektive Spannung der Warenbahn 27 beim Anschlagen der Weblade kleiner als die Kraft der Zugfeder 11, so zieht letztere den Hebel 13 in Richtung des Pfeiles x in Fig. 1 zurück und bringt damit über das Schrittschaltwerk den Baum 1 im Abzugssinne in Bewegung. Ist umgekehrt die effektive Spannung der Warenbahn 27 grösser als die Kraft der Feder 11, so unterbleibt eine Fortschaltung des Warenabzugsbaumes   1,   womit gleichzeitig die beschriebene Bremse in Tätigkeit gesetzt wird. 



   Der Warenabzugsbaum 1 erhält ja dann von der Warenbahn 27   ein gegenläufiges Drehmoment,   wodurch das Schneckenrad 3 veranlasst wird, die Schnecke 2 in Richtung zum Lager 24 hin axial zu verschieben. Der Bund 25 der Schnecke 2 wird dadurch gegen die Bremsscheibe 26 gepresst, die ihr Widerlager im Lager 24 hat. Umgekehrt wird die Schnecke 2 zu einer axialen Bewegung vom Lager 24 weg veranlasst, wenn die effektive Spannung der Warenbahn 27 kleiner als die Kraft der Feder 11 ist. 



   Infolge der Fortdrehung des Schaltrades 6 und der Schneckenwelle 7 schraubt sich dann die Schnecke 2 gegenüber dem Schneckenrad 3 etwas zurück. Ist die effektive Spannung der Warenbahn 27 nur unmittelbar nach dem Anschlagen der Weblade kleiner als die Kraft der Feder 11 und steigert sich dann so, dass die Verhältnisse umgekehrt werden, so wird die Schnecke 2 nur anfangs von dem Lager 24 weg bewegt, um anschliessend wieder auf dasselbe zu bewegt zu werden. Durch die 

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 Schliessung der Bremse erhalten die Schneckenwelle 7 und das Schaltrad 6 eine Drehhemmung, wodurch die Zugfeder 11 unwirksam gemacht wird. 



   Die axiale Beweglichkeit der Schnecke 2 braucht nur verhältnismässig klein zu sein, was in der Gestalt der Bremse begründet liegt. 



   Beim dargestellten Beispiel ist die Schnecke 2 nicht nur Stellglied für die Bremse, sondern auch gleichzeitig der bewegliche Teil der Bremse selbst. Natürlich kann dieser bewegliche Bremsteil auch von der Schneckenwelle 7 gebildet sein, die hiezu dann den Bund 25 besitzt. In beiden Fällen sind Schnecke 2 und Bund 25 mit der Schneckenwelle 7 nicht nur auf Drehung verbunden, sondern auch axial fest auf derselben angeordnet. 



   An der Axialverstellung der Schnecke 2 nimmt folglich auch die Welle 7 teil. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Schneckenwelle 7 axial fest zu lagern und die mit derselben auf Drehung verbundene Schnecke 2 einschliesslich des Bundes 25 axial verschiebbar auf derselben vorzusehen. 



  Schliesslich besteht die Möglichkeit, eine gesonderte Bremse anzuordnen, bei welcher die Schnecke 2 lediglich Stellglied ist. Hiebei braucht diese Bremse auch nicht unbedingt eine Axialbremse zu sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Warenabzugsvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen, mit einem Abzugsbaum oder einem Aufwickelbaum, der mittels einer Schnecke fortdrehbar ist, und mit einem Schrittschaltwerk zur Fortdrehung der Schnecke, wobei der Schaltklinkenträger mittels einer Belastungseinrichtung (Feder oder Gewicht) im Fortschaltsinne antreibbar ist,   gekennzeichnet durch   eine Bremse   (24-26),'deren   Stellglied die axial verschiebbare Schnecke (2) ist, die im Bremsen-Schliesssinne von der Warenspannung vom Baum (1) her und im Bremsen-Öffnungssinne von dem Belastungsmittel (11) vom Schrittschaltwerk her axial verstellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (24-26) eine Axialbremse ist, bei welcher der feste Bremsteil von einem Lager (24) der Schneckenwelle (7) und der bewegliche Bremsteil von der Schnecke (2) gebildet ist. EMI3.1
AT197164A 1964-02-27 1964-03-06 Warenabzugsvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen AT243198B (de)

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