<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft einen Anschlagmechanismus für elektrische Typenzylinderschreibmaschinen.
Sie besteht darin, dass der Typenzylinder nach erfolgtem Anschlag durch einen Elektromagneten von der Papierwalze zurückgezogen wird. Die Anschlagbewegung selbst kann in der üblichen Weise durch einen Elektromagneten erfolgen. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, dass die Druckbewegung durch eine Feder erfolgt, die beim Rückgang des Typenzylinders in die Ruhelage durch den den Typenzylinder zurückziehenden Elektromagneten gespannt wird. Bei der bisher üblichen Benutzung eines Elektromagneten für die Anschlagbewegung ist insbesondere bei Betrieb mit Wechselstrom ein gleichmässiger Anschlag nicht gewährleistet, während eine Feder dem Typenzylinder einen vollkommen gleichmässigen Anschlag erteilt und eine gleichmässige Schrift erzielt.
Bei den zur Zeit üblichen elektrischen Schreibmaschinen wird der Typenzylinder von der Papierwalze mittels einer Feder zurückgezogen, und der Anschlag erfolgt mittels eines Elektromagneten, dessen Anker im Ruhezustand in einem gewissen Abstand von dem Magnetpol liegt und sich im Laufe der Anschlagbewegung dem Pol nähert. Infolgedessen ist das von dem Anker ausgeübte Drehmoment zu Beginn der Bewegung gering und am Ende der Bewegung gross. Für den Antrieb ist aber umgekehrt zu Beginn der Bewegung ein grosses Drehmoment und am Schlusse der Bewegung ein kleines Drehmoment erforderlich.
Aus diesem Grunde wird der Erfindung gemäss für den Antrieb des Anschlagmechanismus ein Drehmagnet verwendet, also ein Magnet, bei dem die Drehachse des Ankers quer zu den Kraftlinien liegt und von diesen geschnitten wird, welche in der Mittelstellung des Ankers im Luftspalt gebildet werden, und der Anker wird mit dem Getriebe derart verbunden, dass er sich am Ende der Bewegung des Getriebes in oder nahe seiner Mittelstellung befindet, in der das Drehmoment Null wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Anschlagbewegung sowohl wie die Rückbewegung des Typenzylinders durch Elektromagnete bewirkt wird. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Schreibmaschine, Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt des hinteren Teiles der Maschine und Fig. 3 ist eine Ansicht des Anschlagmechanismus in grösserem Massstabe.
Der Typenzylinder 1 ist auf einer Stange 2 angeordnet, die in einer Hülse 12 längs verschiebbar und drehbar ist. Die Hülse 12 ist mit zwei Armen 13 und 14 auf Zapfen 15 und 16 schwenkbar gelagert.
An den beiden Armen sitzen die Verlängerungen 13'und 14', die durch Lenker 74 und 20 mit Ankern 71 und 25 von Elektromagneten 70 und 26 verbunden sind. Der Elektromagnet 25, 26 bewirkt die Anschlagbewegung und der Elektromagnet 70, 71 die Rückbewegung des Typenzylinders. Die Anschlagbewegung wird mittels eines an der Hülse 12 sitzenden Armes 34 und einer Hülse 31 gesteuert, die auf einer Welle 30 verschiebbar ist und im allgemeinen durch eine Klinke 29 in der Lage gehalten wird und dann durch den Mechanismus zum Drehen des Typenzylinders ausgelöst wird, wenn der Anschlag des Typenzylinders erfolgen soll.
Um einen gleichmässigen Anschlag des Typenzylinders zu erzielen, kann der mit dem Anker 25 des Anschlagmagneten 26 verbundene Lenker. 20 als Feder ausgebildet sein.
Die gleiche Wirkung lässt sich dadurch erzielen, dass statt des Elektromagneten 25,26 und des Lenkers 20 eine Feder angeordnet wird, die bei der Rückbewegung des Typenzylinders durch den Elektromagneten 70,'11 gespannt wird und in dem für den Anschlag bestimmten Augenblick freigegeben wird, um den Typenzylinder gegen die Papierwalze zu schleudern.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, ist der Elektromagnet 25,26 ein Drehmagnet. In der in Fig. 3 gezeichneten Lage des Ankers treten die Kraftlinien im wesentlichen an der Berührungsstelle
<Desc/Clms Page number 2>
zwischen Anker und Magnetpol über. Daher ist das Drehmoment gross. Gelangt der Anker 25 in die
Mittelstellung, so verläuft die Richtung der Anziehungskraft durch die Achse des Ankers. Daher ist das Drehmoment Null. Da zu Beginn der Bewegung ein grosses Drehmoment zur Verfügung steht, werden das Getriebe und der Typenzylinder schnell beschleunigt. Gegen Schluss der Bewegung des Getriebes ist das Drehmoment jedoch gering, und es wird am Ende der Anschlagbewegung Null oder nahezu Null. Der Anschlag erfolgt durch die im Getriebe gespeicherte Energie.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrische Typenzylindrsehreibmasehine, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zurückziehen des Typenzylinders von der Papierwalze nach erfolgtem Anschlage ein Elektromagnet dient.