DE626903C - Mechanische Schussspulenfuehlereinrichtung - Google Patents

Mechanische Schussspulenfuehlereinrichtung

Info

Publication number
DE626903C
DE626903C DEF78648D DEF0078648D DE626903C DE 626903 C DE626903 C DE 626903C DE F78648 D DEF78648 D DE F78648D DE F0078648 D DEF0078648 D DE F0078648D DE 626903 C DE626903 C DE 626903C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pawl
lever
hammer
guard
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF78648D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF78648D priority Critical patent/DE626903C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE626903C publication Critical patent/DE626903C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Mechanische Schußspulenfühlereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Schußspulenfühlereinrichtungen für Webstühle mit selbsttätiger Schußspulen- bzw. Schützenauswechselung. Es sind derartige Einrichtungen bekannt, bei denen die Bewegungen des Schußfühlerstiftes durch einen Bowdenzug auf eine im Bereiche des Schützenwächterhammers schwingende Wächterhaminerklinke übertragen werden, welche die Spulen- bzw. Schützenauswechselung bewirkt, wenn kurz vor Ablauf der Schußspule die Größe der Längsverschiebungen des Fühlerstiftes ein bestimmtes Maß unterschreiten. Die Spulen- bzw. Schützenauswechselung wird dabei durch eine Welle, die sog. Wechselwelle, veranlaßt, die durch einen an ihr angebrachten Hebel, der in Verbindung mit dem Träger der Wächterhammerklinke steht. gedreht werden kann.
  • Es ist bereits eine Schußspulenfühlereinrichtung zum Abstellen mechanischer Webstühle vorgeschlagen worden, bei der das auf die Wächterhammerklinke einwirkende Ende des Bowdenzuges an dem Träger der Klinke gelagert ist, der selbst einstellbar auf dem Schußgabelhalter angebracht ist. Durch diese Einrichtung wird die Einstellung der Wächterhammerklinke in bezug auf die Nase des Wächterhammers wesentlich erleichtert.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß der Träger für die mit dem Schußwächterhammer zusammenarbeitende Wächterhammerklinke an dem einen Arm eines an dem Wechselhebel drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels verstellbar angeordnet ist, der durch eine an dem anderen Arm angreifende Feder ein Gegengewicht o. dgl. bis zur Anlage gegen einen am Wechselhebel verstellbaren Anschlag gedreht wird. Durch diese Ausführung wird bewirkt, daß die obengenannte Schußspulenfühlereinrichtung zum Abstellen mechanischer Webstühle auch bei Webstühlen mit selbsttätiger Schußspulen- bzw. Schützenauswechselung verwendet werden kann, so daß sich auf diese Weise auch bei diesen Webstühlen eine Vereinfachung der Montage, besonders der Einstellung der Wächterhammerklinke in bezug auf den Wächterhammer, ergibt. Es hätte zu diesem Zwecke nicht genügt, den Wechselhebel einfach in einen Finger auslaufen zu lassen, auf den der Klinkenträger aufgeschoben werden könnte, da bei einer Rückwärtsbewegung dieses Hebels unter der Einwirkung des Schußwächterhammers infolge der starren Ausbildung entweder die Nase der Klinke aus dem entsprechenden Ansatz des Schußwächterhammers herausgedrückt werden oder unter Umständen auch eine Beschädigung des Bo,#vdenzuges oder des Spulenfühlers stattfinden könnte. Durch die erfindungsgemäße zweiteilige Ausbildung des Hebels wird diese Schwierigkeit überwunden.
  • Es ist an sich bekannt, die von einem Bowdenzug betätigte Klinke auf dem an der Wechselwelle angebrachten Hebel zu lagern. Bei der bekannten Ausführungsform ist die Klinke jedoch nicht verstellbar an dem Wechselhebel angebracht, so daß eine Einstellung auf verschiedene W ebstuhlbreiten nicht möglich 'ist. Auch sonst weist diese Vorrichtung eine ganz andere Ausbildung auf, insbesondere ist eine Unterteilung- des Wechselhebels nicht vorgesehen. -Da die Wächterhammerklinke sich im Ruhezustand in einer ganz bestimmten Höhe befinden muß, sind erfindungsgemäß noch Mittel vorgesehen, die _den Arm mit dem Klinkenträger in der gewünschten Höhe halten. Zu diesem Zweck könnte z. B. an dem Brustbaum eine Stellschraube angebracht sein, auf der der Arm aufliegt. Zur Erleichterung der Montage ist es jedoch erwünscht, vom Brustbaum völlig unabhängig zu sein. Daher wird zweckmäßig an dem den Klinkenträger tragenden Hebel ein Bügel vorgesehen, der im Ruhezustande durch eine Feder in Berührung mit einer Stellschraube gehalten wird, welche an dein Wechselhebel angebracht ist. Durch diese Anordnung ist dann auf einfachste Weise die Höheneinstellung des Klinkenträgers zu bewirken.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. i ist eine Seitenansicht der Anordnung. -Fig.2 ist eine Aufsicht auf dieselbe.
  • In den Abbildungen ist i der Brustbaum des Webstuhles, z der Schützenwächterhammer, der beim Arbeiten des Webstuhles die durch die Pfeile angedeutete schwingende Bewegung ausführt, und 3 die Schußvv-äclitergabel, die unter Mitwirkung des Schützenwächterhammers bei Schußfadenbruch oder fehlendem Schoßfaden für die Abstellung des Webstuhles sorgt. 4 ist eine Welle, die bei einer Drehung in dem durch Pfeile angegebenen Sinne die Schußspulenauswechselung veranlaßt.
  • An der Welle 4. ist mittels einer Schraube 5 ein Hebel 6 befestigt, mit dem ein Arm 7 mittels eines Zapfens 8 gelenkig verbunden ist. Der Arm 7 endigt in einem stabförmigen Finger g, auf dem der Träger io der Schützenwächterklinke i i verschoben und mittels einer Schraube 12- festgestellt werden kann. Der Finger g wird zweckmäßig genau so dick ausgeführt wie der Schußwächtergabelhalter, damit dieselbe Spulenfühlereinrichtung sowohl bei Webstühlen mit automatischer Spulenauswechselung wie bei solchen mit selbsttätiger Abstellung verwendet werden .kann. Die Klinke i i ist an dem Träger io um den Bolzen 13 drehbar gelagert: In dem Träger io ist ferner eine Bohrung 14 -vorgesehen, in die das Ende der Bowdenzughülle 15 eingelassen ist. Das Ende der Bowdenzugseele ist mit einem Kölbchen 16 versehen, das bei der Hubbewegung frei aus der Bowdenzughülle r5 und der Bohrung 14 heraustritt. Die Bohrung 14 des Trägers io ist derart schräg geführt, daß eine Knickung des Bowdenzuges an der Eintrittsstelle vermieden wird. Die Klinke it besitzt einen Ansatz i7, gegen den das Ende des Bowdenzuges anstößt, so daß die Klinke i i bei der Hinundherbewegung des Kölbchens 16 eine schwingende Bewegung um den Zapfen 13 ausführt. Die Klinke ii legt sich hierbei mit ihrer Nase 18 abwechselnd auf den Schußwächterhammer 2 vor der Nase bzw. dem Ansatz ig desselben auf und hebt sich wieder ab. Um den Ausschlag der Klinke i 1 nach oben zu begrenzen, ist an ihr ein weiterer Ansatz 2o vorgesehen, der in der höchsten Stellung der Klinke in Berührung mit einem entsprechenden Anschlag 21 des Klinkenträgers io kommt.
  • Mit dem Arm ,~# ist mittels einer Schraube 22 ein Bügel 23 fest verbunden, dessen freies Ende durch eine Spiralfeder 24, die mittels einer Schraube 25 an der Nabe 26 des Hebels 6 angebracht ist, gewöhnlich in Kontakt mit einer Stellschraube 27 gehalten wird. Die Feder 24 ist jedoch nicht wesentlich stärker als notwendig ist, um dem Gewicht des Arines 7, der Klinke ii und des Trägers io das Gleichgewicht zu hä.lten.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: @3ei jeder zweiten Bewegung der Weblade gegen den Warenrand wird der Schußfühlerstift durch das Anstoßen an die in dem Schützenkasten befindliche Schoßspule in die zu seiner Lagerung dienende Hülse hin-. eingestoßen. "Diese Bewegung wird mittels des mit dein Fühlerstift fest verbundenen Bowdenzuges auf das Kölbchen 16 übertragen, das an den Ansatz 17 der Klinke ii anstößt, so daß letztere einen dem Hub des Schoßfühlers entsprechenden Hub ausführt und hierbei ihre Nase 18 über den Ansatz ig des Schußwächterhaminers hebt. Beim Rückgang der Lade wird der. Schußfühlerstift wieder frei und geht unter der Einwirkung der mit ihm verbundenen Feder in seine Ausgangsstellung zurück. Bei dieser Bewegung zieht er den Bowdenzug mit, so daß die Klinke i i unter ihrem Eigengewicht wieder zurückschwingt und sich mit ihrer Nase i8 auf den Schußwächterhammer vor dem Anschlag ig desselben auflegt.
  • Ist der Garnkörper der Schoßspule so weit abgelaufen, daß die Basis -des Windungskegels die Stelle erreicht hat, an der der Schoßfühler an den Garnkörper anstößt, dann verringert sich bei weiterem Ablauf der Spule der Hub des Schoßfühlers und damit der des Kölbchens 16 immer mehr, bis bei beinahe abgelaufener Schoßspule in dem Augenblick, wo der Schoßfühler auf die freie Spulenhülse oder je nach Einstellung auch nur auf eine Windungslage trifft, der Hub des Schoßfühlers nur sehr gering oder gleich Null wird, so daß die Nase 18 der Klinke i i sich nicht mehr über .den Ansatz i9 des Schußwächterhammers 2 erhebt, sondern an diesen anstößt. Dies hat zur Folge, daß dann bei der Bewegung des Schußwächterhammers gegen den Brustbaum die Klinke i i mit ihrem Träger io und dem mit dem Träger durch die Schraube 12 fest verbundenen Arm 7 nach hinten gedrückt wird und dabei den Hebel 6 im Sinne des Uhrzeigers dreht, wodurch die Schußspulena uswechselung veranlaßt wird.
  • Auf die Welle 4 wird durch eine (nicht gezeichnete) Feder ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn ausgeübt, das von dem gegen die Klinke drückenden Wächterhammer überwunden werden muß. Um zu verhindern, daß beim Zurückdrücken der Klinke i i durch den Wächterharntner die Nase 18 der Klinke den Ansatz 19 verläßt, ist die Feder 24 nicht wesentlich stärker ausgebildet, als notwendig ist, um ,dem Gewicht der Klinke i i nebst Träger 1o und Arm 9 das Gleichgewicht zu halten. Dann wird nämlich bei der Rückwärtsbewegung der Klinke durch den Wächterhammer eine Drehung des Armes 7 um den Zapfen 8 stattfinden, so daß der Arm 7 sich im wesentlichen in horizontaler Richtung bewegt. Um ein Herausrutschen der Nase 18 der Klinke i i aus dein Ansatz ig vollkommen unmöglich zu machen, kann dieser Ansatz entsprechend der Ausbildung der Klinke eine geringe Abschrägung erfahren.
  • Durch die beschriebene Einrichtung wird eine besonders leichte Montage der Schußspulenfühlereinrichtung ermöglicht. Durch Verschieben des Trägers io auf dem Finger 9 ist eine Anpassung an verschiedene Entfernungen des Schützenwächterhammers 2 vom Brustbaum i ohne weiteres möglich. Die Höheneinstellung der Klinke i i geschieht auf einfache Weise durch die Stellschraube 27, mittels der der BüUel23 und damit der mit diesem Bügel fest verbundene Arm 7 um den Zapfen 8 gedreht werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. MechänischeSpulenfühlereinrichtung, bei der die Längsverschiebung des Spulenfühlerstiftes durch einen Bowdenzug auf eine Klinke übertragen wird, die an dein' auf der Wechselwelle festen Hebel (Wechselhebel) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei der an sich bekannten Ausbildung der Klinke (i i) als mit dem Schußwächterhammer (2) zusammenarbeitender Wächterhammerklinke der Klinkenträger (io) an dem einen Arm (9) eines an dem Wechselhebel (6) drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels (7) verstellbar angeordnet ist, der durch eine an dem anderen Arm angreifende Feder (24), Gegengewicht o. dgl. bis zur Anlage gegen einen am Wechselhebel (6) verstellbaren Anschlag (27) gedreht wird.
  2. 2. Spulenfühlereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem den Klinkenträger tragenden Hebel (9) verbundener Bügel im Ruhezustand durch eine Feder (24) in Berührung mit einer Stellschraube (27) an dem Wechselhebel (6) gehalten wird.
DEF78648D 1935-01-08 1935-01-08 Mechanische Schussspulenfuehlereinrichtung Expired DE626903C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF78648D DE626903C (de) 1935-01-08 1935-01-08 Mechanische Schussspulenfuehlereinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF78648D DE626903C (de) 1935-01-08 1935-01-08 Mechanische Schussspulenfuehlereinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE626903C true DE626903C (de) 1936-03-04

Family

ID=7113125

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF78648D Expired DE626903C (de) 1935-01-08 1935-01-08 Mechanische Schussspulenfuehlereinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE626903C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE626903C (de) Mechanische Schussspulenfuehlereinrichtung
AT140494B (de) Schußfühlereinrichtung.
DE233882C (de)
DE610356C (de) Mechanische Spulenfuehlereinrichtung
DE826277C (de) Schussspulenwechselvorrichtung fuer Webstuehle
DE445917C (de) Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Wechselstuehle
DE855229C (de) Vorrichtung zur Steuerung des Spulenwechsels bei selbsttaetigen Webstuehlen
DE869480C (de) Schuetzenbremsvorrichtung fuer Webstuehle
DE573119C (de) Schussspulenfuehler
AT225639B (de) Einrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstühlen
AT210838B (de) Mittelschußwächter
DE164100C (de)
DE852226C (de) Spulenfuehlereinrichtung fuer Wechselwebstuehle mit Steigkastenwechsel
DE152705C (de)
DE192984C (de)
AT132600B (de) Mehrzelliger Schützenkasten für Webstühle.
DE379284C (de) Schussspulenauswechselvorrichtung fuer mechanische Webstuehle
DE417489C (de) Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle
AT54205B (de) Schußfühlervorrichtung für Webstühle mit selbsttätigem Schußgarnersatz und Wechsellade.
AT217389B (de) Vorrichtung zum Zurückziehen des Schußspulenfühlers an Automatenwebstühlen
AT50550B (de) Sicherung für selbsttätige Feuerwaffen.
DE221875C (de)
DE603382C (de) Antrieb fuer den Spuleneinschlaghammer
DE677514C (de) Schussspulenfuehler fuer Webstuehle
AT82578B (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Schußspulenauswechslung an Webstühlen.