DE152705C - - Google Patents
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- DE152705C DE152705C DENDAT152705D DE152705DA DE152705C DE 152705 C DE152705 C DE 152705C DE NDAT152705 D DENDAT152705 D DE NDAT152705D DE 152705D A DE152705D A DE 152705DA DE 152705 C DE152705 C DE 152705C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/04—Control of the tension in warp or cloth
- D03D49/20—Take-up motions; Cloth beams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Sigcnl'ivm bet,
filz, °)&χ\ K<yc$Jl
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Ausgleichsvorrichtungen (die sogenannten Kompensationsvorrichtungen) für
Webstuhlregulatoren haben bekanntlich den Zweck, das in der Lade beweglich angeordnete
und den zuletzt eingetragenen Schußfaden fühlende Blatt mit dem die Aufwickelung des
fertigen Stoffes bewirkenden Schaltwerk derart in Verbindung zu bringen, daß die Größe
der Schaltung sich nach dem Ausschlag des
ίο Blattes richtet, d. h. die Schaltung setzt ganz
aus, wenn kein oder kein genügend starker Schußfaden eingetragen worden ist, und arbeitet
nur dann weiter, wenn das Blatt beim Ladenanschlag durch einen genügend starken Schußfaden um ein bestimmtes Maß zurückgedrängt
wird. Bei einzelnen Vorrichtungen dieser Art setzt auch die Schaltung nie ganz aus, sondern vergrößert oder verkleinert sich
nur entsprechend der Veränderung des Blattausschlages. Allen bisherigen Ausgleichsvorrichtungen
haftet indes der Übelstand an, daß die durch das Blatt zu bewegenden Teile zu schwerfällig werden müssen, wenn sie
praktisch verwendbar sein sollen. Insbesondere bei ganz leichten. Seidenstoffen ist alsdann
ein richtiger Ausgleich nicht möglich. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet nun eine Ausgleichsvorrichtung für Webstuhlregulatoren, deren durch das Blatt
unmittelbar zu bewegende Teile so leicht sind und so wenig Weg zu machen haben, daß
mit ganz geringer Spannung des Blattes gearbeitet werden kann und dessenungeachtet
die Unterschiede in der Stärke der eingetragenen Schußfäden durch veränderte Schaltung
ausgeglichen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar durch
die Fig. ι und 3 in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen in der Seitenansicht und durch
die Fig. 4 in einer Endansicht, während Fig. 2 eine Einzeldarstellung ist und Fig. 5 schematisch
die Gesamtansicht eines mit der Vorrichtung versehenen Regulators wiedergibt.
Auf einer in dem Webstuhlgestell a gelagerten
Achse t sitzt der bekannte Regulatorhebel g, welcher beständig nach der einen
Seite, in der Zeichnung nach links, zu schwingen sucht und durch einen Schalthebel mehr oder
weniger nach der entgegengesetzten Seite zum Ausschwingen gebracht wird. Durch die
Welle t wird diese Bewegung direkt auf den Klinkenhebel oder dgl.derAuf windevorrichtimg
oder des Regulators übertragen. Der Schalthebel e ist auf einem Zapfen u am Webstuhlgestell
schwingend angeordnet und steht durch die Schubstange d mit einer der Ladenstelzen
oder einem anderen bewegten Teile des Webstuhles in Verbindung. Mittels eines in einem Schlitz verstellbaren Stiftes f kommt
der Schalthebel auf den vorgenannten Regulatorhebel g zur Einwirkung. Auf dem
Zapfen 11 des Schalthebels e sitzt noch ein
anderer Hebel /, welcher durch Reibung von dem Schalthebel e mitgenommen wird. Um
diese Reibung zu erzielen, kann man sich bekannter Mittel bedienen. Gewöhnlich versieht
man den Schalthebel e mit einer Blatt-
feeler, die sich gegen den Hebel Z anlegt. An den Hebel Z ist eine Feder m angeschraubt,
welche zeitweise auf den einen Arm einer Falle k am Schalthebel e drückt. Je nachdem
die Feder m die genannte Falle k freigibt oder anhebt, kommt dieselbe mit einem
dritten Hebel h in Eingriff, welcher ebenfalls um den Zapfen ii schwingend angeordnet
sein kann. Dieser Hebel h hat einen Anschlag bezw. Stift i, der gegebenenfalls an
Stelle des Stiftes f im Schalthebel e auf den Regulatorhebel g zur Einwirkung kommt.
Am Webstuhlgestell α ist ferner bei b ein Anschlag vorgesehen, gegen welchen zeitweise
der Hebel Z trifft.
Bei c ist im Webstuhlgestell ein Träger für eine Auslöse- bezw. Sperrvorrichtung befestigt.
Die letztere besteht aus einem um den Zapfen ν leicht drehbaren Hebel p, auf
dem ein zweiter Hebel η ο schwingend angeordnet ist. Der Hebelarm η stellt sich bei
einer bestimmten Stellung des Hebels ρ vor die fühlerartige Verlängerung w des Hebels Z.
Durch eine Falle r, die in einen zahnartigen Vorsprung am Umfang des Hebels ρ eingreift, wird die Auslöse- bezw. Sperrvorrichtung
η ρ in der in Fig. 1 gezeichneten Stel-
■■: lung gehalten, solange das ausschwingende
Webblatt nicht unter Vermittelung bekannter Zwischenelemente auf den Arm \ der Falle r
zur Einwirkung kommt (Fig. 5). Eine Feder.? verhütet das Überschlagen der an sich sehr
leichten Falle r.
Die Wirkungsweise der Ausgleichsvorrichtung ist folgende:
Nimmt man an, daß kein Schußfaden oder nur ein Schußfaden von nicht genügender
Stärke in das Webfach eingetragen wird, so trifft das ausschwingende Webblatt nicht gegen
den Arm ^ der Falle r, die letztere bleibt also, wie dies Fig. 1 zeigt, mit dem Hebel ρ
in Eingriff und der sich mit dem Arm 0 gegen die Nabe des Hebels ρ stützende Hebel
η ο nimmt alsdann eine solche Stellung ein, daß der Fühler w des Hebels Z beim Hin-
und Herschwingen des letzteren über den Hebelarm η sich hinwegbewegen kann, sobald
sich die Lade aus der Anschlagstellung wieder zurückbewegt. Es wird nämlich alsdann die
Schubstange d entgegengesetzt zu dem eingezeichneten Pfeil verschoben und dadurch
der Schalthebel e und mit diesem der Hebel Z nach links zum Ausschwingen gebracht. Der
Regulatorhebel g bleibt an dem Schaltstift / anliegen und muß natürlich bei dem darauf
folgenden Vorwärtsschwingen der Lade auch wieder um so viel nach rechts, also im Sinne
;■· des eingezeichneten Pfeiles, schwingen, als der Schaltstift / verlangt.
Weil der Schaltstift f nahe dem Drehpunkt
des Schalthebels e befestigt ist und auf einem langen Hebelarm des Regulatorhebels g arbeitet,
so wird natürlich der Ausschlag des Regulatorhebels g und demnach die' Schaltung
des Regulators eine geringe, d. h. eine normale sein. Diese Schaltung wird so lange
unverändert bestehen, bis ein stärkerer Schußfaden in das Webfach eingetragen wird.
Tritt dieser Fall ein, so treffen die mit dem Webblatt in Verbindung stehenden Übertragungsteile
infolge des größeren Ausschlages des Webblattes gegen den Arm % der Falle r
und lösen die letztere aus. Der Hebel ρ ist dadurch freigegeben und nimmt zufolge seiner
Gewichtsverteilung die in Fig. 2 gezeichnete Stellung ein. Bewegt sich nunmehr die Lade
zurück und schwingt demzufolge das Schaltwerk nach links, so stößt der Fühler w des
Hebels Z gegen den Hebelarm η der Sperrvorrichtung. Zunächst wird der Hebel η
durch den Fühler w zurückgedrängt, bis er gegen den Anschlag q am Webstuhlgestell
trifft. Von diesem Zeitpunkt an kann der Hebel Z der Bewegung des Schalthebels e
nicht mehr folgen und ändert demnach seine Stellung zu dem Schalthebel e, d. h. in bezug
auf den Schalthebel e schwingt das untere Ende des Hebel Z nach rechts, so daß die
Feder m die Falle k freigibt. Letztere fällt in den am Hebel h vorgesehenen Zahn ein.
Diese Stellung veranschaulicht Fig. 3.
Die Weblade ist inzwischen in ihrer hintersten Stellung angekommen und bewegt sich
wieder in die Anschlagstellung. Die Schubstange d macht also die Bewegung in Riehtung
des eingezeichneten Pfeiles und muß der Hebel h, der zuvor frei auf dem Zapfen u
hängt, sich infolge des Falleneingriffes zwangsweise der Bewegung des Hebels e bezw. der
Schubstange d anschließen. Setzt die Lade nun ihre Vorwärtsbewegung fort, so wird
nicht mehr der Stift f am Schalthebel e, sondern der Stift oder Anschlag i am Hebel
h auf den Regulatorhebel g zur Einwirkung kommen, und z\var wird die Schaltung
des Regulatorhebels g eine größere sein als wie zuvor, weil der Stift i weiter von dem Drehpunkt
des Hebels h bezw. e entfernt und dem Drehpunkt des Regulatorhebels g genähert ist.
Es trifft endlich der Hebel Z gegen den Anschlag b am Webstuhlgestell und wird dadurch
an der Fortsetzung der eingeleiteten Schwingbewegung gehindert, während die übrigen Hebel eh g ihre Schwingbewegung
fortsetzen. Die Feder m drückt nun wieder auf die Falle k und löst die letztere aus dem
Eingriff mit dem Hebel h aus, sobald die Spannung der Feder m imstande ist, den
Reibungswiderstand zwischen der Falle k und der Nase am Hebel h zu überwinden, was in
der Regel erst der Fall ist, wenn die Lade zurückschwingt.
Die Vorrichtung nimmt für die nächste Zeit wieder die Stellung gemäß Fig. ι ein,
und es tritt wieder die normale Schaltung durch den Stift yam Schalthebel e ein, bis
sich der eben erwähnte Vorgang dadurch wiederholt, daß die Lade auf die Falle r zur
Einwirkung kommt.
Es ergibt sich hiernach, daß bei der vorliegenden Ausgleichsvorrichtung die Einleitung
ίο der Schaltungsveränderung durch das ausschwingende
Webblatt und die Einstellung der Schaltvorrichtung selbst zeitlich auseinander
gehalten sind, denn erstere findet statt, wenn die Lade in ihre Anschlagstellung
kommt, während das Einrücken des Hebels h in die Schaltvorrichtung zu der Zeit bewirkt
wird, wo die Lade nahezu in der hintersten Stellung sich befindet. Infolge dieser zeitlichen
Trennung der beiden Vorgänge wird die Sicherheit in der Wirkung der einzelnen Teile bedeutend erhöht und auf diese Weise
ermöglicht, auch bei hohen Umdrehungszahlen des Webstuhles noch richtig zu wirken. Weil
außerdem die für die richtige Arbeit in Betracht kommenden Teile nur durch ihr Eigengewicht
belastet sind, so werden sie äußerst empfindlich sein und auch bei längerem Gebrauch
noch mit größter Genauigkeit arbeiten, . denn eine Abnutzung der Arbeitsflächen ist
selbst auf die Dauer nicht wahrnehmbar.
Wie auch sonst üblich, ist der Stift f in dem Schalthebel e verstellbar angeordnet, um
dieNormalschaltung innerhalb gewisser Grenzen ändern zu können.
Claims (3)
1. Ausgleichsvorrichtung für Webstuhlregulatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Regulatorhebel (g) zur Einwirkung
kommende Schalthebel (e) mit zwei Schaltstiften (f und i) versehen ist,
von welchen der eine (i) nur dann zwangläufig mit dem Schalthebel (e) verbunden
wird, wenn die Schaltung des Regulators nach Maßgabe des Blattausschlages verändert
werden soll.
2. Ausgleichsvorrichtung für Webstuhlregulatoren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das den beweglichen Schaltstift (i) für den Ladenvorgang mit
dem Schalthebel (e) verbindende Element, wie z. B. Falle (k), mittels eines beim
Ladenanschlag durch das zurückfedernde Webblatt beeinflußten Sperrhebels (n 0)
o. dgl. eingestellt wird.
3. Ausgleichsvorrichtung für Webstuhlregulatoren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch eine vom Webblatt beeinflußte Falle (r) gesperrt
gehaltene Sperrhebel (n o) bei seiner Freigabe in den Bereich eines mittels des
Schalthebels (e) durch Reibung mitgenommenen Hebels (I) kommt, welch letzterer
dadurch in seiner Bewegung gehemmt wird und die an dem Schalthebel (e) sitzende Klinke (k) in den den beweglichen
Schaltstift (i) tragenden Hebel (h) einfallen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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