DE224526C - - Google Patents

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DE224526C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
zwei Schußfäden einträgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 27. Oktober 1908 anerkannt.
die Priorität
Die vorliegende Erfindung gehört zur Klasse der Schußfadenwächter für Damast- und andere Webstühle, die mit einer vom Schußfaden gehaltenen Gabel versehen sind, und sie bezweckt, die bekannten Schußfädenwächter auch für solche Webstühle verwendbar zu machen, bei welchen ein Schützen mit zwei Schußfäden, die von entgegengesetzten Enden des Schiffchens ausgehen und in dem Fach hintereinander liegen, verwendet wird. Wird nämlich der in bekannter Weise ausgebildete Schußfadenwächter bei solchen Webstühlen angewendet, so tritt er im Falle des Reißens eines Schußfadens nicht in Tätigkeit, da die Gabel durch den zweiten nicht gerissenen Faden noch in ihrer Lage gehalten wird. Infolge hiervon würde das Gewebe durch ein großes Stück hindurch mangelhaft werden, bis der den Webstuhl Bedienende den Bruch des Schußfadens merkt.
Um diesem Übelstande zu begegnen, ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Nadel angeordnet, welche, durch ein geeignetes Getriebe angetrieben und durch einen Schlitz in der Schiffchenbahn hindurchtretend, sich zwischen die beiden Schußfäden einschiebt und den einen Schußfaden aus dem Bereich der Gabel des Schußfadenwächters schiebt, so daß diese Gabel nur durch den zweiten auf der anderen Seite der Nadel befindlichen Schußfaden gehalten wird. Bei Anwendung eines Schützens der beschriebenen Art werden die beiden Schußfäden abwechselnd vor und hinter der Nadel sich befinden, je nach der Bewegungsrichtung des Webschützens.
Falls nun der die Gabel haltende Schußfaden reißt, so wird der Schußfaden wächter ausgelöst und bringt den Webstuhl in bekannter Weise zum Stillstand; wenn jedoch der durch die Nadel aus dem Bereich der Gabel gebrachte Schußfaden während des Eintragens des Schusses reißt, so wird dieser Schuß zwar vollendet, aber es tritt dann der Schußfadenwächter bei der Umkehr des Schützens in Tätigkeit, da bei dieser Rückbewegung des Schützens dieser Schußfaden die Gabel des Schußfadenwächters nicht mehr halten kann. Infolgedessen kann, bevor der Webstuhl zum Stillstand gebracht wird, nur ein Schuß mangelhaft werden.
In der Zeichnung ist in einer beispielsweisen Ausführung der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch die entsprechenden Teile des Webstuhles, während Fig. 2 und 3 diagrammatisch die Schußfäden in verschiedenen Stellungen zur Schußfaden wächtergabel zeigen.
Gemäß der Zeichnung ist der Webstuhl mit einem Schußfadenwächter bekannter Einrichtung ausgerüstet, von dem nur die mittlere Auslösegabel A dargestellt ist. Der Webschützen A1 enthält zwei Spulen für die
Schußfäden A2 und A3, welche von entgegengesetzten Enden des Schützens, wie in Fig. 2 dargestellt, ausgehen, so daß sie im Fach B hintereinander liegen. In der Zeichnung (Fig. 2) sind die Schußfäden durch strichpunktierte Linien A2 und A3 und punktierte Linien B1 und B2 dargestellt, woraus ersichtlich ist, daß die beiden Schußfäden abwechselnd vorn und hinten liegen, je nach der Bewegungsrichtung des Schützens A 1.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun eine Nadel C angeordnet, deren oberer Teil durch einen Schlitz C1 in den Ladenklotz C2 hindurchgeführt ist, während ihr unteres Ende durch eine Führung C3 an der Schwinglade D hindurchragt und auf einen Hebel D1 abgestützt ist, der mittels einer unrunden Scheibe D2 von der Hauptwebstuhlwelle D3 aus angetrieben wird. Die Führung C3 kann auch gegebenenfalls auf einem besonderen Arm oberhalb des Fußbodens angeordnet sein. Eine Feder E, deren oberes Ende sich gegen einen Ring E2 auf der Unterseite des Ladenklotzes C2 stützt, während das untere Ende gegen einen Ring E1 der Nadel C abgestützt ist, sucht die Nadel C nach abwärts zu drücken. Eine zweite Feder Es, die einerseits an dem Ring E2 angreift, andererseits an einem festen Arm G, sucht die Nadel nach der einen Seite des Schlitzes C1 zu ziehen, während sie nach der entgegengesetzten Seite dieses Schlitzes, wie weiter unten beschrieben, mittels eines Seil-, Draht- oder Kettenzuges G1 geschoben werden kann. Dieser Seil-, Draht- oder Kettenzug G1 ist nämlich über Rollen G2 und G3 geführt, am einen Ende mit dem Ring E2, am anderen Ende mit dem Hebel H verbunden, der seinerseits durch eine unrunde Scheibe H1 auf der Hauptwelle D3 in Schwingbewegung versetzt werden kann.
Wenn der Webstuhl im Betriebe ist und der Schützen A1 in dem Fach sich bis zur Stelle der Gabel A des Schußfadenwächters bewegt (Fig. ι und 2), wird der Hebel D1 durch die unrunde Scheibe D2 so angetrieben, daß die Nadel C entgegen der Wirkung der Feder E angehoben wird und sich durch den Schlitz C1 nach aufwärts zwischen die beiden Schußfäden A2 und A3 schiebt. Wenn der Schützen sich alsdann weiter bewegt, wird die zweite unrunde Scheibe H1 der Gabel H in Tätigkeit gesetzt und unter Vermittlung des Seilzuges G1 die Nadel C auf die andere Seite des Schlitzes C1 (nach links Fig. 1) geschoben. Durch diese Nadelbewegung wird der Schußfaden A2, der hinter der Nadel liegt, mitgenommen, so daß derselbe aus den Bereich der Gabel A des Schußfadenwächters tritt (Fig. 3).
In dieser Stellung wird die Gabel allein durch den Schußfaden A3 auf der Vorderseite der Nadel C hochgehalten. Falls der Schußfaden As, welcher die Gabel A hält, reißt, wird der Schußfadenwächter ausgelöst und bringt den Webstuhl in bekannter Weise zum Stillstand. Wenn der andere Schußfaden A2, der von der Nadel C verschoben worden ist, während dieses. Schusses reißt, so wird der Schuß zwar vollendet, aber der Schußfadenwächter tritt bei der Umkehr des Schützens in Tätigkeit, weil alsdann der gerissene Schußfaden A2, welcher nunmehr vorn liegen muß, die Gabel A nicht mehr halten kann, so daß nur ein oder zwei Schüsse mangelhaft werden, bevor der Webstuhl zum Stillstand gebracht wird.
Wenn ein Schuß vollendet ist, sind die Vorspränge der unrunden Scheiben D2 und H1 an den Hebeln D1 und H vorbeigegangen, so daß einerseits die Feder E die Nadel in den Schlitz C1 nach abwärts drückt,: andererseits die Feder E3 die Nadel (nach rechts) auf die entgegengesetzte Seite des Schlitzes C1 verschieben kann. Bei Vollendung des Schusses, wenn die Schützenbewegung umgekehrt wird, befinden sich also die Getriebeteile wieder in ihrer Anfangslage,

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schußfadenwächter für Webstühle, bei welchen ein Schützen gleichzeitig zwei Schußfäden einträgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nadel, ein Stift o. dgl. (C) sich zwischen die beiden Schußfäden einschiebt und den einen dieser Schußfäden aus dem Bereich der Schußfadenwächtergabel zieht, so daß diese stets nur von einem Schußfaden in ihrer Lage gehalten wird.
2. Schußfaden wächter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (C) in einem Schlitz des Ladenklotzes sowohl senkrecht wie seitlich verschiebbar geführt ist. ·■■·...
3. Schußfädenwächter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen mittels unrunder Scheibe angetriebenen Schwinghebel (D1), gegen dessen Ende sich unter Wirkung einer Feder (E) die Nadel (C) so stutzt, daß sie durch den Schwinghebel "entgegen der Federwirkung angehoben und zwischen die Schußfäden geschoben weiden kann, in Verbindung mit einem zweiten Schwinghebelgetriebe (H1, H), durch welches die Nadel unter Vermittlung eines Seilzuges (G1) entgegen der Wirkung der Feder (E3) seitlich in den Schlitz (C1) des Ladenklotzes verschoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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