DE164100C - - Google Patents

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DE164100C
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/40Shuttle stop motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

PATENTAMT.
M 164100 KLASSE 86 c.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Abstellvorrichtung für mechanische Webstühle kann sowohl von Hand in Tätigkeit gesetzt werden als auch bei Schußfadenbruch bezw. Ablaufen einer Schußspule und beim Steckenbleiben eines Schützens im Fach selbsttätig in Wirksamkeit treten.
Von den bisher bekannt gewordenen älteren Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich
ίο der Erfindungsgegenstand dadurch, daß bei ihm die sämtlichen die Abstellung des Stuhls vermittelnden Glieder so miteinander verbunden sind, daß immer, gleichviel aus welcher Veranlassung und ob die Abstellung von Hand oder selbsttätig eingeleitet wird, der Stecher und der mit diesem zusammenwirkende Frosch in Wirksamkeit treten, und daß letzterer so angeordnet und in solcher Weise mit einer auf die Antriebsachse wirkenden Bremse verbunden ist, daß diese schon angezogen wird, ehe die eigentliche Abstellvorrichtung in Wirksamkeit tritt.
Hierdurch wird erreicht, daß ein sofortiger Stillstand des Stuhls verursacht wird, die Lade dabei in nach vorn geneigter Lage stehen bleibt und der zuletzt eingelegte Schuß noch im offenen Fach liegt, so daß die Beschädigung der Kette durch einen im Fach steckengebliebenen Schützen ausgeschlossen und die Bildung von sogenannten Schußstreifen im Gewebe vermieden ist. ohne daß ein Schußsuchen und dafür ein Zurückdrehen des Stuhls erforderlich wäre.
Auch werden bei der vorliegenden neuen Einrichtung die Stöße vermieden, welche bei der bisher üblichen Ausführung des Stechers und der zugehörigen Teile bei deren Bewegung auftreten und welche in vielen Fällen Brüche von Webstuhlseitenteilen zur Folge haben und eine starke Abnutzung des Stechers und des Froschlagers verursachen, sowie auch auf das Kettenmaterial und damit auf die Ware selbst einen schädigenden Einfluß ausüben.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht. Es zeigen Fig. ι einen mit der neuen Einrichtung ausgestatteten Webstuhl mit Weglassung aller hier nicht in Betracht kommenden Teile in einem Schnitt in Richtung der Kette und bei normalem Gange, Fig. 2 das eine Stuhlende in Vorderansicht. Die Fig. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten der Neuerung in größerem Maßstabe. Fig. 8 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Stuhls mit ausgerücktem Stecher, Fig. 9 eine zugehörige Vorderansicht, Fig. 10 wieder eine Ansicht wie in Fig. 1, aber mit angezogener Bremse, und endlich Fig. 11 und 12 einzelne Teile in zwei Darstellungen, ebenfalls in größerem Maßstabe.
Es ist ι der Abstellhebel des Stuhls, welcher in bekannter Weise am unteren Ende federnd am Stuhlgestell befestigt ist und durch Einlegen hinter eine am Brustbaum 2 vorgesehene Rast 3 (Fig. 4 und 5) in Einrückstellung gehalten wird, in der er mit Hilfe des Hebels 4 und der daran befindlichen Riemengabel 5 den Riemen 6 auf der Festscheibe 7 hält, während er, wenn er von der Rast gelöst, zurückfedernd den Riemen selbsttätig auf die Losscheibe 8 führt.
Ist die Antriebsscheibe des Stuhls durch eine Kupplung lösbar mit der Antriebsachse
verbunden, . so vermittelt der Abstellhebel in entsprechender Weise das Ein- und Ausrücken dieser Kupplung bezw. die Sicherung derselben in eingerückter Stellung.
Die an den Enden der Lade befindlichen Schützenkästen 9 zeigen ebenfalls die übliche Gestaltung, nur sind hier in der Hinterwand derselben zwei Kastenzungen 10 und 11 angeordnet (Fig. 4), von denen die eine 10, bei 12 drehbar, unter Wirkung der Feder 13 steht und wie bei den bekannten Stechereinrichtungen das Stillsetzen des Stuhls vermittelt, wenn der Schützen nicht in den Kasten gelangt, während der andere 11, bei 14 drehbar gehaltene, unter Wirkung der Feder 15 steht und den ankommenden Schützen auffängt und dessen lebendige Kraft totbremst.
Gegen das freie Fnde der Kastenzunge 10 eines jeden Kastens legt sich das freie Ende je eines Fühlhebels 16, der in bekannter Weise .auf der an dem Ladenklotze gelagerten Stecherwelle 17 befestigt ist. Diese Welle 17 trägt den Stecher 18, welcher auch beim Vorgange der Lade, wenn sich dieselbe etwa auf halbem Wege befindet, an eine Nase 19" des Frosches 19 stößt, wenn kein Schützen in einen der Schützenkästen gelangte und demzufolge der Stecher 18 nicht durch Vermittelung der Zunge 10, des Hebels 16 und Welle 17 angehoben wurde, im anderen Falle aber über die Froschnase iga hinweggeht (Fig. 1). Die bisher erläuterte Einrichtung wird als bekannt vorausgesetzt.
Der Frosch 19 ist nun nach vorliegender Erfindung in schräg nach oben verlaufenden Kulissen 20 geführt und wird in diesen durch den beim Steckenbleiben des Schützens im Fach an ihn anstoßenden Stecher 18 nach aufwärts verschoben. Diese Bewegung des Frosches wird,· wie weiter unten noch eingehend erläutert wird, dazu verwendet, um einmal den Abstellhebel 1 aus seiner Rast 3 zu lösen und dadurch den Antrieb abzustellen, und andererseits um eine Bremse, die auf die Hauptwelle wirkt, in Tätigkeit zu setzen und dadurch die lebendige Kraft tot zu bremsen.
Der Frosch 19 ist nämlich mit einem seitlich vorstehenden Stift bezw. Finger 21 versehen und wirkt mit diesem auf ein Gelenkstück 22 an dem mit dem unteren Ende an der Stuhlwand drehbar gehaltenen Hebel 23 derart, daß bei der Aufwärtsverschiebung des Frosches dieser Hebel 23 mit seinem oberen, über den Brustbaum greifenden Ende den in bekannter Weise die Schußgabel tragenden Brustbaumhebel 24 verschiebt, so daß dieser den Abstellhebel 1 von seiner Rast 3 abdrückt. Um die Auslösung des Abstellnebels noch zu beschleunigen und so ein plötzliches Aussetzen des Stuhlantriebes zu ermöglichen, kann die Rast 3 nicht, wie sonst gebräuchlich , fest am Brustbaum, sondern an einem Hebel 25 angeordnet sein, welcher bei 26 drehbar auf dem Brustbaum gehalten ist und bei Drehung des Brustbaumhebels durch Vermittelung eines Mitnehmers 27 mitbewegt wird, derart, daß nicht allein der Abstellhebel 1 von seiner Rast abgedrückt, sondern auch diese gleichzeitig zurückgezogen wird (Fig. 4 und 5).
Zum Anziehen der Bremse ist der Frosch 19 durch ein Hebelgestänge 28, 29, 30 mit einem unterhalb der Bremsscheibe 31 bei 32 drehbaren Hebel 33 in Verbindung gebracht, an den bei 34, 35 die Enden des um die Scheibe 31 gelegten Bremsbandes 36 befestigt sind, der- · art, daß bei der Aufwärtsbewegung des Frosches 19 das Band 36 fest an die Scheibe 31 angepreßt und dadurch die Achse 37 gebremst wird.
Zum Anziehen der Bremse beim Auslösen des Abstellhebels 1 von Hand ist in bekannter Weise an diesem ein Ansatz 38 vorgesehen, welcher auf einen am Brustbaum drehbar gehaltenen, mit entsprechender Kurvenbahn 39 (Fig. 2 und 9) versehenen Hebel 40 derart einwirkt, daß dieser beim Einsetzen des Abstellhebels ι hinter seine Rast 3 eine Drehung nach aufwärts, beim Zurückfedern des Abstellhebels aber eine solche nach abwärts er- go fährt. Dieser Hebel 40 ist durch eine Zugstange 41 mit dem Arm 42 eines auf dem Bolzen 43 am Stuhlgestell drehbar gehaltenen zweiarmigen Hebels 42, 44 verbunden, dessen Arm 44 unter den oben bereits erwähnten, das Anziehen der Bremse vermittelnden Hebel 29 greift, wobei eine Zugfeder 45 den Arm 42 des Hebels 42, 44 nach abwärts zu ziehen, also die Bremse in eingerückter Stellung zu halten strebt.
Zum Ausrücken der Bremse ist vor dem Brustbaum bei 46 ein Scheibensektor 47 drehbar gehalten, auf dessen Drehzapfen ein Daumen 48 angeordnet ist, derart, daß dieser bei einer Drehung des Sektors 47 nach aufwärts den Hebel 40 entgegen der Wirkung der Feder 45 hochzieht und in dieser Stellung hält. Außerdem ist der Sektor 47 durch einen Bügel 49 mit einem in dem Frosche 19 drehbar gehaltenen Finger 5° in Verbindung gebracht, welcher derart gestaltet ist und von dem Sektor in solcher Weise bewegt wird, daß er bei einer Aufwärtsdrehung des letzteren aus dem Frosch herausgedreht wird und dadurch den Stecher von der Froschnase iga abhebt bezw. ein Anstoßen des Stechers an letztere hindert.
Ein an dem Abstellhebel 1 befindlicher Ansatz ia und eine an dem Sektor 47 auf dessen Rückseite befindliche Verstärkung 47" vermitteln eine selbsttätige Zurückführung des Sektors in die untere Stellung bei Einrücken des Stuhls.
Die vorerwähnte Zugstange 41, welche die
Verbindung des Abstellhebels mit dem Bremsgestänge vermittelt, ist durch ein Zwischenstück 51 mit dem Gelenkstück 22, das, wie oben beschrieben, die Bewegung des Frosches 19 auf den die Abstellung des Stuhls vermittelnden Hebel 23 überträgt, in der Weise verbunden, daß bei der Aufwärtsbewegung der Zugstange 41 das Gelenkstück 22 den Frosch nach abwärts drückt und dadurch die Bremse gelöst wird.
In dem freien Ende des Brustbaumhebels 24 ist in bekannter Weise die Stange 52 einstellbar befestigt, an welcher die Schußgabel 53 drehbar gehalten ist, deren Zinken dem an der Lade befindlichen Rechen 54 gegenüberstehen und unter welchem der Schußwächterhebel 55 mit dem daran befindlichen Hammer 56, welcher durch ein auf der unteren Stuhlachse 57 befindliches Exzenter $8 bewegt wird, hin- und herschwingt. Diese Einrichtung bewirkt in bekannter Weise bei Schußfadenbruch oder Ablaufen der Schußspule durch Vermittelung des Brustbaumhebels 24 das Ausrücken des Stuhles. Abweichend von der bisherigen Anordnung liegt in dem bezeichneten Beispiele der Schußwächterhammer nicht einfach auf dem Exzenter 58 auf, sondern er wird durch den Einfluß der Feder 59 von unten her an das Exzenter angedrückt, und dieses ist so gestaltet, daß die Bewegung des Hammers 56 nach der Lade hin langsam, die Rückbewegung aber ganz plötzlich erfolgt. Um trotz dieser Gestaltung des Exzenters ein Rückwärtsdrehen des Stuhls zu ermöglichen, ist der gegen das Exzenter sich stützende Daumen 60 des Schüßwächterhebeis 55 gelenkig und unter Wirkung der Feder 61 stehend mit diesem Hebel verbunden, so daß er bei Rückwärtsdrehung der Achse ausweichen kann, im anderen Falle aber feststellt. Bei Anwendung dieser Bewegungsvorrichtung für den Schußwächter wird dessen Wirkung beschleunigt. Sie ist aber nicht unbedingt erforderlich.
Um bei Schußfadenbruch den letzten Schuß noch im offenen Fach zu erhalten, muß das Aussetzen möglichst sofort erfolgen. Um dies zu ermöglichen, ist der Schußwächterrechen 54 bei 62 drehbar an der Lade befestigt und mittels eines Hebels 63 und eines Schnurzuges 64 so mit dem Schlagschwert 65 verbunden (Fig. 3), daß unmittelbar nach dem Schützendurchgang der Rechen 54 angehoben und dadurch der Schußfaden der Schußwächtergabel entgegengeführt wird.
Die Wirkungsweise dieser neuen Vorrichtung ist folgende:
Soll während des regelrechten Ganges (Fig. 1) der Stuhl von Hand stillgesetzt werden, so wird,-wie auch bisher, der Abstellhebel ι von seiner Rast 3 abgezogen, so daß er dann in die Ausrückstellung (Fig. 9) zurückfedert und dabei den Antrieb ausrückt. Dabei wird nun aber auch der Hebel 40 freigegeben und unter Einfluß der Feder 45 nach abwärts gedreht und setzt so durch Vermittelung des Hebels 42, 44 das Bremsgestänge 29, 30, 33 und damit die Bremse in Tätigkeit, so daß die lebendige Kraft tot gebremst wird. Zugleich ist bei dem Abwärtsgang der Zugstange 41 durch Vermittelung des Verbindungsstückes 51 (Fig 8 und 10) das Gelenk stück 22 nach abwärts gezogen und von der Zugstange 28 der Frosch 19 in seiner Führung nach aufwärts bewegt worden, so daß der Stecher 18 an die Nase Ι9α des Frosches anstößt und dadurch den .vollen Vorschlag der Lade hindert, selbst wenn ein Schützen in einem der Schützenkästen sich befindet und deshalb der Stecher angehoben wurde.
Es bleibt infolgedessen der Stuhl mit angezogener Bremse und mit noch offenem Fache stehen.
Soll der Stvihl wieder eingerückt werden, so wird zuerst der Sektor 47 nach aufwärts gedreht. Hierdurch wird der Hebel 40 entgegen der auf den Hebel 42, 44 wirkenden Zugfeder 45 angehoben, und es hört der Einfluß dieser Feder auf das Bremsgestänge 29, 30, 33 auf. Durch Vermittelung des Bügels 49 wird der an dem Frosch befindliche Finger 50 nach aufwärts bewegt, so daß er den Stecher 18 vom Frosch abhebt und dann der Frosch 19 selbst von dem bei der Aufwärtsbewegung der Zugstange 41 angehobenen Gelenkstück 22 nach abwärts gedrückt wird, was die Lösung der Bremse verursacht.
Bei dieser Stellung des Sektors 47 kann der Stuhl nach Belieben von Hand vor- und zurückgedreht werden. Ein Anziehen der Stecherbremse tritt auch dann nicht ein, wenn kein Schützen im Kasten sich befindet, da der Finger 50 den Stecher 18 immer über die Nase 19" des Frosches 19 hinwegleitet.
Wird der Stuhl jetzt wieder mit Hilfe des Abstellhebels in bekannter Weise eingerückt, so wird dabei der Sektor 47 durch den am Abstellhebel 1 befindlichen Ansatz ia und die entsprechend geformte Verstärkung 47a am no Sektor selbst wieder selbsttätig nach abwärts gedrückt, wodurch der Finger 50 in den Frosch 19 hineingezogen wird, so daß die Stechereinrichtung bei einem Unfall wieder wirken kann. Der Hebel 40 wird durch den Abstellhebel 1 in seiner oberen Stellung gehalten, so daß die Bremse gelöst bleibt. Der Stuhl kann also in der ordnungsmäßigen Weise arbeiten.
Bleibt der Schützen im Fach stecken, so wird der Stecher 18 nicht angehoben und er stößt in bekannter Weise an die Nase 19s des Frosches an, so daß dieser in seiner Führung nach aufwärts verschoben wird.
Sobald diese Bewegung beginnt, wird durch Vermittelung der Zugstange 28 das Bremsgestänge 29, 30, 33 bewegt, so daß die Bremse 31, 36 sofort in Tätigkeit tritt, noch eher, als der Frosch 19 durch Vermittelung des Gelenkstückes 22, Hebel 23 und Brustbaumhebel 24 den Abstellhebel 1 von seiner Rast 3 gelöst und dadurch den Antrieb ausgeschaltet hat. Hierdurch werden Stöße auf das Gestell und die übrigen Teile des Stuhls, welche sich bei allen älteren Stechereinrichtungen bemerkbar machen, vermieden.
Bei Schußfadenbruch oder bei Ablaufen der Schußspule bewirkt die Schußwächtergabel 53 im Verein mit dem Rechen 54 in bekannter Weise durch Vermittelung des Brustbaumhebels 24 das Lösen des Abstellhebels 1 von seiner Rast 3 und damit die Ausrückung des Antriebes. Hierbei tritt aber wieder, wie beim Ausrücken von Hand, die Stecherbremse in Tätigkeit. Es bleibt infolgedessen der Stuhl wieder mit offenem Fach stehen, in dem der letzte Schuß liegt. Es wird also das umständliche und zeitraubende Schußsuchen bei Anwendung dieser Neuerung vermieden. Wird dabei noch der den Warenabzug beeinflussende Regulator so eingerichtet, daß seine Schaltung noch nicht erfolgt ist, wenn bei Schußfadenbruch der Stuhl abgestellt wird, so ist in diesem Falle auch ein Zurückdrehen des Regulators nicht mehr erforderlich, was für die Gleichmäßigkeit der Ware, wie auch für die Leistung des Arbeiters von großem Einfluß ist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Abstellvorrichtung für mechanische Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Frosch des Stechers mit dem Gestänge einer die Hauptachse des Stuhls beeinflussenden Bremse und mit dem auf den Abstellhebel des Stuhls in
' bekannter Weise einwirkenden Brustbaumhebel und andererseits der Abstellhebel mit dem Bremsgestänge sowie mit dem Frosch des Stechers durch geeignete Zwischenglieder so verbunden sind, daß bei jedem Aussetzen des Stuhls von Hand oder selbsttätig mittels des Schuß- oder des Schützenwächters die Stechereinrichtung und die Bremse in Tätigkeit treten, um die lebendige Kraft der bewegten Stuhlteile sofort tot zu bremsen und die Lade in solcher Lage stillzusetzen, daß der zuletzt eingelegte Schuß noch im offenen Fach liegt.
2. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frosch (19) des nur auf einer Stuhlseite angeordneten Stechers (18) in schräg ansteigenden Kulissen (20) geführt ist, so daß er beim Steckenbleiben eines Schützens im Fach von dem dann nicht angehobenen Stecher nach aufwärts bewegt wird und bei dieser Bewegung mittels des Bremsgestänges (28, 29, 30, 33) die Bremse (31, 36) in Tätigkeit setzt und gleichzeitig durch Vermittelung eines Fingers (21), eines Gelenkstücks (22) und eines Hebels (23) den Brustbaumhebel (24) dreht, wobei dieser in bekannter Weise den Abstellhebel (1) aus seiner Rast (3) herausstößt und den Stuhl abstellt.
3. Abstellvorrichtung für mechanische Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Brustbaum befindliche, von dem Abstellhebel (1) bei dessen Einrückstellung hoch gehaltene Kurvenhebel (40) durch eine Zugstange (41) mit dem einen unter Wirkung einer Feder (45) stehenden Arm (42) eines am Stuhlgestell gehaltenen Hebels (42, 44) verbunden ist, welcher mit seinem anderen Arm (44) auf den Hebel (29) des Bremsgestänge? einwirkt, so daß beim Abstellen des Stuhls durch Lösen des Abstellhebels aus seiner Rast unter dem Einfluß der Feder (45) die Bremse in Tätigkeit gesetzt und der Frosch (19) in seiner Führung so weit nach aufwärts verschoben wird, daß der Stecher beim Vorschlagen der Lade an die Froschnase (19") anstößt, wodurch auch dann die Ladenbewegung begrenzt wird, wenn sich ein Schützen in einem der Schützenkasten befindet.
4. Abstellvorrichtung für mechanische Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Brustbaum drehbar gehaltener Scheibensektor (47) auf seinem Zapfen eine auf den Kurvenhebel (40) einwirkende Nase (48) besitzt und durch einen Bügel (49) mit einem in dem Frosch drehbar angeordneten Finger (50) verbunden ist, so daß bei einer Drehung des Sektors nach aufwärts dieser Finger (50) den Stecher (18) vom Frosch abhebt und der Kurvenhebel (40) gegen den Einfluß der Feder (45) angehoben und dadurch die Einwirkung der letzteren auf die Bremse aufgehoben wird und zugleich die an den Kurvenhebel (40) angreifende Zugstange (41) mit dem Gelenkstück (22) am Hebel (23) derart verbunden ist, daß bei der Drehung des Sektors nach oben dieses Gelenkstück (22) den Frosch in seine untere Stellung zurückdrückt und zugleich die Bremse auslöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT164100D Expired DE164100C (de)

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