DE221512C - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/58Shuttle guards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
Bei den Webstühlen kann es bekanntlich vorkommen, daß aus irgendeinem Grunde der Schützen in der Kette stecken bleibt, d. h. nicht. in die Schützenkasten hineingelangt, so daß dann die Kettenfäden infolge der Einlagerung des Schützens Gefahr laufen, beim Ladenschlag zerrissen zu werden. Um in solchen Fällen Kettenfadenbrüche zu vermeiden, sind die meisten selbsttätigen Webstühle mit
ίο einem Schützenwächter ausgestattet, welcher bei Stühlen mit festem Blatt eine an der Lade drehbar gelagerte, federbeeinflußte Stecherwelle besitzt, die dadurch unmittelbar vom Schützen bei dessen Einlaufen in die Schützenkasten bewegt wird, daß dann der Schützen vermittels der üblichen Bremszunge einen mit der Stecherwelle verbundenen Hebel zurückdrängt, um die Stecher der Welle aus dem Bereich der Frösche zu bringen, während dagegen für den Fall, daß der Schützen nicht in die Schützenkasten hineingelangen sollte, diese Ausrückbewegung der Stecherwelle ausbleibt und daher diese durch Eingriff ihrer Stecher mit den Fröschen die Lade und den ganzen Webstuhl stillsetzt.
Bei Webstühlen mit beweglichem Blatt wird der beabsichtigte Schutz ebenfalls durch eine an der Lade drehbar gelagerte, wie vorhin bewegte Stecherwelle erreicht, nur beherrscht hier dieselbe ein Riegelstück für das Blatt in der Weise, daß dasselbe gewöhnlich am Ladenkörper festgehalten und nur dann freigelassen wird, wenn der Schützen in den Schützenkasten ausbleibt, .um alsdann einen Kettenfadenbruch beim Ladenschlag zu verhüten.
Die erste Art .der Schutzvorrichtung hat nun den Nachteil, daß sie viel Kraft erfordert j und die Stecherwelle eine beständige Drehbewegung ausführen läßt, welche ein vorzeitiges Auslaufen der Lagerstellen der Stecherwelle im Gefolge hat. Außerdem übt die Abnutzung des Schützens selbst insofern einen ungünstigen Einfluß auf die Stecherwelle aus, als dieselbe eine solche St.ellungsänderung um ihre Achse erfahren kann, daß infolge der Abnutzung der Anschlagflächen die Schutzwirkung der Stecherwelle überhaupt vereitelt wird. Bei der zweiten Art gestaltet sich die Schutzwirkung' höchst unsicher, namentlich bei hellen Ketteneinzügen und hohem Einschlag.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Schützenwächter dieser Art, bei welchem ebenfalls eine an der Lade drehbar gelagerte Stecherwelle zur Verhütung von Kettenfadenbrüchen bei Steckenbleiben des Schützens in der Kette benutzt wird, welche aber derart eingerichtet ist, daß nicht mehr der in die Schützenkasten einlaufende Schützen unmittelbar auf die Stecherwelle oder das Blatt zur Einwirkung gelangt, sondern daß vielmehr die Steuerung dieser Teile von einer besonderen Kraftquelle aus, allerdings in Abhängigkeit vom Schützeneinlauf bewerkstelligt wird. Beim. Erfindungsgegenstand wird nämlich die Stecherwelle von einer besonderen Zwangssteuerung beherrscht, deren einer Teil normalenveise die Stecherwelle ausgerückt hält, während ein anderer, von der Bremszunge der Schützenkasten in Abhängigkeit gesetzter Steuerungsteil bei Ausbleiben des Schützens in den Schützenkasten eine solche wirksame Stellung einnimmt, daß er dann vermittels ge-
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eignetet" Zwischenglieder in der Steuerung' eine zwangläufige, vom Stuhl abgenommene Steuerbewegung auf Einrücken der Stecherwelle zur Geltung kommen läßt.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. ■ Fig. ι zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine erste Ausführungsform der Vorrichtung" in ihrer Gesamtheit bei einem Webstuhl mit festem Blatt, wobei die Ladenschwingen sich in der Mitte ihres Hubes befinden.
Fig. 2 ist eine Rückansicht hierzu.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, teilweise ein Schnitt der Vorrichtung, zur Wirkung eingerückt, indem der Schützen nicht in die Schützenkastenxhineingelangt ist.
Fig. 4 zeigt die Normalstellung der Teile derauf einer Seite des.Stuhles angeordneten Vorrichtung, wenn der. Schützen sich im gegenüberliegenden Schützenkasten befindet.
Fig. s ist ein Teilschnitt nach Linie ^i-Z? von Fig. 2.
Fig. 6 zeigt den die eigentliche Steuerung bildenden Teil der Vorrichtung in Form eines Kegelräderdifferentialgetriebes.
Fig. 7 veranschaulicht die Anwendung dieser Vorrichtung an einem Webstuhl mit beweglichem Blatt.
. Fig. 8 zeigt den zur Wirkung eingerückten Zustand der Vorrichtung für dieses Anwendungsbeispiel. . .
Fig. 9 betrifft eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher die Steuerung ein Stirnräderdifferentialgetriebe aufweist.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht, teilweise ein Schnitt zu Fig. 9.
Fig. 11 betrifft eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher zur Steuerung der Stecherwelle ein Klinkenwerk benutzt wird.
Fig. 12 ist eine Vorderansicht hierzu.
Fig. 13 zeigt in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Stecherwelle durch Hebelwirkung ausgelöst wird.
Fig. 14 ist eine Vorderansicht hierzu.
Fig. 15 und 16 stellen in Seiten- und Vorderansicht eine letzte Ausführungsform des Schützenwächters dar.
Hinter einem der Schützenkasten der Lade befindet sich unterhalb der Bremszunge 1 desselben (Fig. ι bis 3) eine von der Lade getragene feste Achse 2, auf der ein . Kegelrad 3 (Fig. 3, 4 und 6) lose drehbar ist, welches einen am unteren Ende mit einem Ausschnitt 6 versehenen Sperrarm 4 tragt. Während des normalen Ganges des Stuhles, wo der Schützen aus einem Kasten in den anderen läuft, hält der Sperrarm 4 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise einen winkelförmig abgekröpften Finger 7 fest, welcher in einem auf dem abwärts gebogenen Ende der quer durchgehenden Stecherwelle 9 sitzenden Träger 8 einstellbar angeordnet ist, so daß dann die Stecher ga der Welle 9 (letztere hat einen solchen Stecher bei jedem ihrer Enden) fortwährend außer Bereich der feststehenden, zu beiden Seiten des Stuhles angebrachten Frösche 10 gehalten werden (Fig. ι und 2).
Auf der Achse 2 ist gegenüber dem Kegelrad 3 ein gleich großes Kegelrad 11 auf der Nabe von 12 (Fig. 6) ebenfalls lose angeordnet. Ferner sitzt gleichfalls lose auf dieser Achse zwischen den beiden Kegelrädern 3, 11 ein Drehstück 12, das zwei einander diametral gegenüberliegende Zapfen 13, 14 trägt, auf denen zwei Umlauf räder 15, 16 lose gelagert .sind, die.in die Kegelräder 3, 11 eingreifen und mit diesen ein Keg'elräderdifferentialgetriebe bilden. Ein Längskanal in der Achse 2, welcher an die Lagerflächen der Räder dieses Ge- triebes führt, gestattet die Schmierung derselben. • Das Drehstück 12 ist andernteils mit einem Arm 17 versehen, welcher von einer der Ladenschwingen aus eine ständige Hin- und Herbewegung" erhält, indem er vermittels eines Zapfens 18 und einer Zugstange 19 mit einem bei 21 am Stuhlgestell drehbar gelagerten Winkelhebel 20 verbunden ist, der seinerseits durch die Stange 23, den Zapfen 24 und das Lagerstück 25 mit der erwähnten Ladenschwinge in zwangläufiger Verbindung steht. Wenn der ■ Finger 7 der unter dem Zug der Federn gb stehenden Stecherwelle 9 im Ausschnitt 6 des am Kegelrad 3 sitzenden Sperrarmes 4 liegt (Fig. 4), kann das Kegelrad 3 an der hin und her gehenden Bewegung des Drehstückes 12 nicht teilnehmen, und zwar so lange, als sich nicht am Kegelrad 11 des Getriebes ein Widerstand einstellt, der größer ist als der durch den Druck des Fingers 7 unter der Wirkung der Federn gh am Sperrarm 4 ausgeübte. Diese hin und her g'ehende Bewegung wird einfach durch die Umlaufräder 15, 16 auf das Kegelrad Ii .übergeleitet, dessen Winkelhub demjenigen des Drehstückes 12 plus dem auf dem Kegelrad 3 abgewickelten Weg der Umlaufräder 15, 16 gleichkommt.
Die Nabe des Kegelrades 11 trägt einen Daumen 26 (Fig. 5), gegenüber welchem sich das untere Ende eines Hebels 27 befindet, der auf einer zur Achse 2 parallelen, feststehenden Achse 28 schwingbar gelagert ist. Das untere Ende des Hebels 27 ist mit einem Ausschnitt 28* versehen, mit welchem der Daumen 26 in Eingriff kommen kann. Der obere Arm des Hebels 27 läuft in zwei Schenkel 29 und 30 aus. Durch den Schenkel 29, der mit einer einstellbaren Schraube versehen ist, steht der Arm 27 unter dem Einfluß der Bremszunge 1 des entsprechenden Schützenkastens, indem er gegen diese durch eine Torsionsfeder 31 ge-
drückt wird, welche auf der Nabe des Hebels 27 (Fig'· 6) sitzt und einerseits an einem Ansatz dieser Hebelnabe, anderseits an einem der beiden die Achse 28 mit der Achse 2 verbindenden Arme angreift. Der Schenkel 30 des Hebels 27 wird von einem Arm 32 (Fig. 1, 2 und 3) beeinflußt, der auf derselben Seite wie das Differentialgetriebe angeordnet und auf einer Drehwelle 33 befestigt ist, welche sich längs der Lade bis auf Höhe der Bremszunge des gegenüberliegenden Schützenkastens erstreckt. An diesem Ende trägt die Welle 33 . einen auf ihr festsitzenden Arm 34, dessen freies Ende sich gegen die Bremszunge des dortseitigen Schützenkastens legt. Ein Gegengewichtsarni 34", der ebenfalls auf der Welle 33 befestigt ist, hält den Armen 32, 34 an-, nähernd das Gleichgewicht.
Beim normalen Lauf des Stuhles drängt der in den einen oder anderen Schützenkasten einlaufende Schützen die entsprechende Bremszunge ι zurück und mit ihr den Hebel 27 entweder unmittelbar, wenn er sich auf der Seite des Differentialgetriebes befindet, oder durch Vermittlung des Armes 34, der Welle 33 und des auf den Schenkel 30 des Hebels 27 wirkenden Armes 32, falls sich der Schützen auf der entgegengesetzten Stuhlseite befindet. In beiden Fällen wird das untere Ende des Hebels 27 aus dem Bewegungsbereich des Daumens 26 herausbewegt, so daß das Kegelrad 11 der Bewegung, die ihm durch die Umlaufräder 15, 16 erteilt wird, ungehindert folgen kann. Wenn dagegen aus irgendeinem Grunde der Schützen nicht in den Schützenkasten hineingelangt bzw. unterwegs in der Kettenbahn stecken bleibt, so verbleibt der Hebel 27, der jetzt nicht mehr verstellt wird, im Bewegungsbereich des Daumens 26, so daß sich dann dieser an ihm anhängt. Die Folge davon ist, daß jetzt das Kegelrad 11 festgelegt wird und das Drehstück 12 mit den Umlauf rädern 15, 16 im Verlauf seiner hin und her gehenden Bewegung das Kegelrad 3 zwingt, seine Sperrstellung zu verlassen und sich so zu drehen, daß die Stecherwelle 9 freigegeben wird, worauf diese dann unter der Wirkung ihrer Federn cp genügend weit ausschwingt, um ihre Stecher ga in solche Stellung zu bringen (Fig. 3), daß dieselben mit dem festen Frosch 10 in Eingriff treten und die Lade vor Ausführung des Anschlages anhalten, wodurch ein Kettenfadenbruch durch den in der Kettenbahn eingelagerten Schützen verhütet wird. Gleichzeitig mit dem Anhalten der Lade und durch dieses: eingeleitet, vollzieht sich auch durch bekannte, daher weder gezeichnete noch beschriebene Mittel das Ausrücken des ganzen Stuhles.
Um die verschiedenen Teile nach Behebung der im Schützengang aufgetretenen Unregelmäßigkeit wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzubringen, genügt es, die Lade zurückzudrücken, bis die sie bewegende Kurbelwelle ihre ,Totpunktlage erreicht hat. Durch diese Bewegung wird auch der Arm 17 in seine äußerste Rückwärtsstellung geführt, der Zapfen 18 stößt bei 35 gegen den Sperrarm 4 und schiebt dadurch diesen über den Finger 7, wodurch die Stecherwelle 9 im entgegengesetzten Sinne ausgeschwungen wird, um auf diese Weise ausgerückt und durch den Sperrarm 4 festgelegt zu werden. Der Daumen 26, der dieser Rückwärtsbe\vegung ebenfalls folgt, wird auf diese AVeise auch in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. .
Dieselbe Steuerung für die Stecherwelle 9 läßt sich in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise auch bei Webstühlen mit beweglichem Blatt anwenden, mit dem Unterschied jedoch, daß der Sperrarm 4 des Kegelrades 3 des Differentialgetriebes mit einem Hakenteil 36 versehen ist, welcher normalerweise unter den Finger 7 der Stecherwelle 9 greift (Fig. 7), um durch die bekannte Riegelstange gd das bewegliche Blatt an der Lade festzuhalten. Die Auslösung der Stecherwelle (Fig. 8) und die hiermit erfolgende Freigabe des beweglichen Blattes vollziehen sich bei Ausbleiben des Schützens in den Schützenkasten in derselben Weise wie vorhin.
Bei dem Schützenwächter gemäß Fig. 9 und 10 besteht das steuernde Differentialgetriebe aus Stirnrädern und einer wie vorhin von einer Ladenschwinge aus in Bewegung versetzten Scheibe 50, welche die beiden Umlauf räder 51, 52 trägt. Diese sind einerseits mit einem auf der Achse 54 lose sitzenden, den Sperrarm 4 für die Stecherwelle tragenden Zahnkolben 53, andererseits mit einer Innenverzahnung eines den. Daumen 26 tragenden Rades 55 in Eingriff. Wenn bei Ausbleiben des Schützens in den Schützenkasten der Daumen 26 in seiner Bewegung durch den Hebel 27 angehalten wird, zwingen die Unilaufräder 51, 52 den Zahnkolben 53 zur Drehung um die Achse 54, um wie vorhin den Finger 7 der Stecherwelle freizugeben.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 und 12 wird die Sperrung und Auslösung der Stecherwelle nicht durch ein Differentialgetriebe, sondern durch ein Klinkenwerk bewirkt. Auf einer der Achse 2 entsprechenden Achse 56 ist lose eine mit einem Daumen versehene Scheibe 57 angeordnet, die einen Arm 58 trägt, der durch den Zapfen 18 und die Stange 19 von einer Ladenschwinge aus eine hin und her gehende Bewegung erhält. Gegenüber dieser Daumenscheibe 57 sitzt lose auf einem Zapfen 59 eine Klinke 60, die jenseits des Zapfens 59 einen geschweiften Arm 6oa trägt, gegen den sich das untere Ende des dem früheren Hebel 27 entsprechenden Hebels 61 stützt. Der Zap-
fen 59 der Klinke 60 wird von einem Drehstück 62 getragen, das lose auf der Achse 56 sitzt und unten einen dem Sperrarm 4 entsprechenden Sperrteil mit Ausschnitt 63 aufweist, der mit dem Finger 7 der Stecherwelle in Eingriff ist. Ein seitlicher Vorsprung 64 des Drehstückes 62 trägt eine Blattfeder 65, die den geschweiften Klinkenarm 6oa gegen das untere Ende des Hebels 61 drückt, welcher unter diesem Druck sowie vermöge der Wirkung der Torsionsfeder 31 mit der Bremszung-e des betreffenden Schützenkastens in Eingriff gehalten wird.
Wenn der Schützen in den Schützenkasten ausbleiben sollte,. kommt der Daumen der hin und her gehenden Scheibe 57 mit der Klinke 60 in Eingriff, die dann nicht mehr durch den Hebel 61 aus dem Bewegungsbereich des erwähnten Scheibendaumens gehalten wird. Die
ao Klinke 60 und mit ihr das Drehstück 62 werden daher von der Daumenscheibe 57 mitgenommen, wodurch der Finger 7 der Stecherwelle freigegeben wird, um bei Anordnung der Stecherwelle nach der zuerst beschriebenen Art den Stechern derselben zu gestatten, sich in den Fröschen zu fangen.
Um das Drehstück 62 in seine Ausgangsstellung" zurückzuführen, ist der Zapfen 59 auf . der Seite des Armes 58 verlängert, so daß dieser bei der umgekehrten Bewegung den Zapfen 59 mitnimmt, um ihn mitsamt dem Drehstück 62 in die Ausgangsstellung zurückzuführen, wodurch letzteres über den Finger 7 geschoben wird, der nunmehr sich wieder in dem Ausschnitt des Sperrteiles 63 festlegt.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 13 und 14 wird die Auslösung der Stecherwelle direkt durch die Ladenbewegung selbst herbeigeführt. Auf einer der Achse 2 der e.rsten Ausführung entsprechenden Achse 66 ist eine Sperrfalle 67 lose angeordnet, welche den Lagerzapfen 68 eines Winkelhebels 69, 70 trägt, dessen emporgerichteter Arm 69 dem früheren Hebel 27 entspricht und unter dem Einfluß der Bremszunge steht, während sein Arm 70 in solche Stellung gebracht werden kann, daß er sich im Ausschnitt eines der Frösche 10 fängt. Beim normalen Einlauf des Schützens wird der Arm 70 dieses Hebels durch Zurückdrängen des Armes 69 seitens der Bremszunge außer Bereich des betreffenden Frosches 10 gehalten. Läuft dagegen der Schützen nicht in den Kasten ein, so wird der Hebel 69,70 in solcher Stellung verbleiben, daß jetzt sein Arm 70 sich im Ausschnitt des Frosches 10 fängt und dadurch beim Fortgang der Ladenbewegung das Abschieben der Sperrfalle 6y vom Finger 7 bewirkt wird, um die Stecherwelle 9 auszulösen und deren Stecher die Sperrstellung einnehmen zu lassen.
Um die verschiedenen Teile in ihre Anfangsstellung zurückzubringen, ist am Stuhlgestell hinter der Lade ein einstellbarer Anschlagbolzen 71 angeordnet. Bei Zurückdrücken der Lade in ihre äußerste Rückwärtsstellung" trifft das untere Ende 72 der Sperrfalle 6j gegen den An schlagbolzen 71, was zur Folge hat, daß die Sperrfalle 6j wieder mit dem Finger 7 der Stecherwelle in Eingriff g'ebracht wird.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine andere Ausführung der Schutzvorrichtung, bei welcher die Stecherivelle 9 von ihren Federn gh derart beeinflußt wird, daß ihre Stecher ga normalerweise in Hochstellung gegen eine Anschlagschraube 73 gehalten werden. . Auf dem nach rückwärts abgekröpften Ende 74 der Stecherwelle 9 ist ein Träger 75 befestigt, der eine .festgelagerte Achse y6 trägt, auf dem ein dem früheren Hebel 27 entsprechender Hebel "jy angeordnet ist, der wie jener unter dem Einfluß der betreffenden Bremszunge steht. Mit dem Hebel yy sind diesseits und jenseits der Achse 76 zwei Lageraugen 78, 79 starr verbunden, die einer Anschlagstange 80 zur,. Lagerung dienen, deren freies Ende in eine Seitenverlängerung des Ausschnittes eines der Frösche 10 eingreifen kann. Diese Anschlagstange 80 trägt einen Bundring 81 zwischen den Lageraugen 78, 79, welcher unter dem Druck einer Feder 82 steht, die auf der Stange 80 zwischen dem Bundring 81 und dem Lagerauge 78 sitzt. Durch diese Feder wird die Anschlagstange normalerweise in ihrer vordersten Stellung gehalten.
Die Anordnung des Hebels yj ist eine solche, daß die Anschlagstange 80 außer Eingriff mit dem betreffenden Frosch 10 gehalten wird, solange als der Schützen regelrecht in die Schützenkasten einläuft. Bleibt jedoch der Schützen in einem Schützenkasten aus, so gelangt die jetzt in Einrückstellung belassene Anschlagstange 80 mit dem Frosch 10 in Eingriff, und durch den Vorgang der Lade wird dann die Stecherwelle 9 zu einer Drehbewegung veranlaßt, deren Ausschlag durch das Auftreffen der Stecher ga auf den hinteren Teilen der Frösche 10 begrenzt wird und zufolge deren schließlich im weiteren Verlauf des Vorganges der Lade, während welchem bei festgelegter Anschlagstange 80 die Feder 82 zusammengedrückt wird, durch Eingreifen der Stecher ga in die Ausschnitte der Frösche 10 das Anhalten der Lade und des Stuhles herbeigeführt wird.

Claims (5)

  1. : Patent-Ansprüche:
    i. Schützenwächter für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecherwelle (9) von einer besonderen Zwangssteuerung beherrscht wird, deren einer Teil (4 bzw. 36, 63, 67, 9δ, 73) normalerweise die Stecherwelle (9) ausgerückt hält, wäh-
    rend ein anderer, wie üblich von der Bremszunge . (ι) der Schützenkasten in Abhängigkeit gesetzter Steuerungsteil (27 bzw. 61,69, 70, 1J1J) bei Ausbleiben des Schützens in den Schützenkasten eine solche wirksame Stellung einnimmt, daß er dann vermittels geeigneter Zwischenglie- ; der (Differentialgetriebe, Klinkenwerk, Hebelwerk) in der Steuerung eine zwangläufige, vom Stuhl abgenommene Steuerbewegung auf Einrücken der Stecherwelle zur Geltung kommen läßt.
  2. 2. Schützenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ' die Stecherwelle (9) gewöhnlich in ausge-. rücktem Zustande festlegender Sperrarm (4) von dem einen Hauptrad (3) eines Differentialgetriebes (3, 11, 15, 16) getragen wird, dessen anderes Hauptrad (11) mit einem Daumen (26) versehen ist und unter dem Einfluß der vom Stuhl aus zwangläufig hin und her geführten Differentialumlaufräder (15, 16) so lange ungehindert bewegt wird, bis bei Ausbleiben des Schützens in den Schützenkasten der Steuerungshebel (27) sich in den Weg des Daumens (26) legt, das Differentialrad (11) dadurch anhält und die Bewegung der Umlaufräder (15, 16) jetzt auf das Hauptrad
    (3) übergehen läßt, um durch den Sperrarm (4) die Stecherwelle auszulösen.
  3. 3. Schützenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stecherwelle (9) gewöhnlich in ausgerücktem Zustande festlegendes Drehstück (62) eine Klinke (60) trägt, die beim normalen Schützeneinlauf unter dem Einfluß des Bremszungenhebels (61) aus dem Bewegimgsbereich einer zwahgläufig hin und her bewegten Daumenscheibe (57) gehalten wird, bei Ausbleiben des Schützens in den Schützenkasten aber die Bewegung der Daumenscheibe (57) derart auf das Drehstück (62) überträgt, daß die Stecherwelle ausgelöst wird.
  4. 4. Schützenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die Stecherwelle (9) gewöhnlich in ausgerücktem Zustande festlegenden Sperrstück (67) ein Hebel (69, 70) drehbar gelagert ist, dessen einer Arm (69) unter dem Einfluß der Bremszunge steht, während sein anderer Arm (70) derart mit einem festen Anschlag (10) zusammenwirkt, daß er, sobald er bei ausbleibendem Schützen mit diesem Anschlag in Eingriff kommt, die Übertragung der Ladenbewegung auf das ■Sperrstück (67) vermittelt, um durch die dadurch bedingte \rerstellung desselben die Stecherwelle auszulösen.
  5. 5. Schützenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise in ausgerücktem Zustande gehaltene Stecherwelle (9.) dadurch eingerückt wird, daß eine von ihr getragene, federbeeinflußte Stoßstange (80) durch den Bremszungenhebel (7J) in den Bereich eines festen Anschlages (10) geführt wird, um die nachfolgende Bewegung der Lade an der Stecherwelle (9) in eine deren Einrücken bedingende Schwingbewegung zu übersetzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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