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Vorrichtung zum schnellen Einführen von Schreibblättern in Büromaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum schnellen Einführen von Schreibblättern
in Büromaschinen, insbesondere Buchungsmaschinen, bei der durch einen mittels eines
Übersetzungsgetriebes auf die Schreibwalze wirkenden Einführhebel nur bei dessen
Vorwärtsgang .die Schreib`valze gedreht und hierbei die Sperrolle durch ein auf
den die Sperrolle tragenden Hebel wirkendes drehbares Zwischenglied vom Zeilen-Schaltrad
abgehoben wird und bei der die Schreibwalze während des Rückwärtsganges des Einführhebels
durch Eingriff cler Sperrrolle in das Zeilenschaltrad gegen unbeabsichtigtes Drehen
gesichert ist.
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Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird das drehbare Zwischenglied,
durch das der die Sperrolle tragende Sperrhebel in abgehobener Stellung gehalten
wird, durch das Außereingriffbringen des Einführhebels mit dem Übersetzungsgetriebe
außer Wirklage gebracht, so daß die Walze während dieser Zeit nicht gegen unbeabsichtigtes
Drehen gesichert ist. Bei schneller Betätigung und raschem Außereingriffbringen
des Einführhebels mit dem Getriebe, wie es diese Vorrichtungen ihrem Zweck entsprechend
verlangen, besteht daher die Gefahr, daß sich die am Ende des Vorwärtsganges des
Einführhebels noch in schneller Drehung befindliche Schreibwalze während der ungesicherten
Übergangszeit unbeabsichtigt weiterdreht, bevor zu Beginn. des Rückwärtsganges des
Einführhebels die Sperrolle wieder in das Zeilenschaltrad eingreift.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß das
drehbare Zwischenglied, durch das der die Sperrolle tragende Sperrhebel in abgehobener
Stellung gehalten wird, am Ende des Vorwärtsganges des Einführhebels durch Anschläge
außer Wirklage gebracht wird.
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Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 einen Querschnitt und Abb.
3 einer, Schnitt gemäß der Linie 3-3 der Abb. 2.
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Die Sperrolle i, die in die Zähne des Zeilenschaltrades 17 eingreift,
ist im Zeilensperrhebel 5 gelagert, 'der um den Bolzen 18 drehbar ist, durch eine
nicht dargestellte Feder nach links (Bild 1 und 3) gezogen wird und einen Bolzen
¢ trägt. Ein um den Zapfen 19 drehbar- gelagertes Zwischenglied 2 ist mit einem
Stift 14 versehen, an dem eine schwache Zugfeder 15 angreift, die es in der in-Bild
;i gezeichneten, durch einen nicht dargestellten Anschlag bestimmten Ruhelage hält.
Das Zwischenglied 2 ist an einem Arm mit einem kurvenförmigen Teil 3 versehen, der
mit dem Bolzen 4 derart zusammenwirken kann, daß bei Drehung des Zwischengliedes
2 im Rechtssinne
der Zeilensperrhebel 5 vom Zeilenschaltrad 17
abgehoben wird, wie die Stellung in Bild 3 zeigt. An dem Zwischenglied i ist außerdem
eine Klinke 6 um den Zapfen 2o drehbar befestigt. Die Klinke 6 wird bei der dargestellten
Ausführungsform durch eine am Zapfen 22 angreifende Feder 21 nach rechts (Bild i
und 3) gedrückt und in der dargestelhen l\'.uhestellung gehalten. Ihr Arm
23 liegt dabei an dem Stift 24 des Zwischengliedes 2 an.
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In bekannter Weise ist der Handhebel 8 an einem Einfuhrhebel
16 angelenkt und durch eine Feder 4.2 in nach rechts gedrehter Stellung (Bild
i ) gehalten. Bei der Vorwärtsbewegung des Handhebels 8 in Richtung des Pfeiles
.15 fällt die an ihm befestigte Klinke 34 in das Zahnrad 26 ein, das mit einem auf
der Schreibwalzenachse befestigten Zahnrad 3; in Eingriff steht. Beim Zurückführen
oder Loslassen des Handhebels 8 wird dieser durch die Feder 42 derart zurückgedrückt,
daß die Klinke 34 außer Eingriff mit dem Zahnrad 26 kommt. Die Schreibwalze 44 kann
dann in üblicher Weise durch den Walzenknopf gedreht werden, wobei das Zahnrad 26
sich frei auf der Scheibe 25 dreht (Bild 2). Der Handhebel 8 kann zusammen mit dem
Einführhebel16 durch eine nicht dargestellte Feder, die zweckmäßig in der Trommel
.l3 untergebracht ist, selbsttätig zurückgeführt werden. Die Scheibe ä5 ist mit
dem Einfuhrhebel 16 und der Lagerbüchse 28 durch Schrauben 29 fest verbunden. Infester
Verbindung mit den Teilen 25, 16, 28. 29 steht ferner ein an der Scheibe 25 angenieteter
Bolzen 7.
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Mit dem Einfuhrhebel i 6 ist ein Segment 27 verstellbar verbunden.
Die Umstellung erfolgt in bekannter Weise durch ein in die Segmentzähne 38 eingreifendes
verzahntes Sperrglied 3o. Das Segment 27 ist drehbar auf dem Bund der Büchse 28
gelagert und trägt an seinem unteren Ende einen Ansatz 9. Zum Zusammenwirken mit
dem Ansatz 9 ist eine Anschlagfläche to an einem Hebel i i angeordnet, der um den
Zapfen 12 am Maschinengestell 39 drehbar ist. Die Anschlagfläche i o ist zur Geräuschminderung
beim Anschlagen aus mehreren übereinanderliegenden federnden Plättchen hergestellt.
Das linke Ende des Hebels i i trägt einen Zahn 4o, der zur Sperrung des Zahnrades
26 dient, sobald die Bewegung des Einfuhrhebels 16 vollendet ist. Ferner trägt der
Hebel i i eine Platte 41, deren vordere Anschlagfläche 13 finit dem Stift 14 des
Zwischengliedes 2 zusammenwirkt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Beim Ziehen des Handhebels
8 in Pfeilrichtung 45 gemäß Bild i wird der Einführhebel 16 nach links gedreht.
Die Klinke 34 nimmt das Zahnrad 26 mit, das mittels des Zahnrades 37 die Schreibwalze
44 rechtsherum dreht. Beim Beginn der Drehung des Einfuhrhebels 16 drückt
der Bolzen 7 gegen die Klinke 6. Da diese wegen ihrer Anlage am Stift 24 keine Drehung
um den Zapfen 2o ausführen kann, veranlaßt sie eine Rechtsdrehung des Zwischengliedes
2 um den Zapfen i g. Hierdurch drückt der kurvenförmige Teil 3 des Zwischengliedes
2 den Bolzen 4 und damit den Hebel 5 mit der Rolle i nach oben, so daß die Rolle
außer Eingriff der Zähne des Zeilenschaltrades 17 kommt. Da der Bolzen 4
sich in die tiefste Stelle der Kurve .3 hineinlegt, wird die Rolle i selbsttätig
in ihrer abgehobenen Lage festgehalten. Während der Vorwärtsdrehung der Schreibwalze
44 springt die Rolle i daher nicht über die Zähne des Zeilenschaltrades 17, so daß
das damit verbundene Geräusch vermieden wird.
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Beim Weiterdrehen des Einfuhrhebels 16 überschreitet der Bolzen 7
die mit dem Zwischenglied 2 sich verschwenkende Klinke 6, bis am Ende des Hubes
der Ansatz 9 gegen die Fläche i o des Hebels i i anschlägt, so daß dieser um 12
gedreht wird und sein Ansatz 13 gegen den Bolzen 14 des Zwischengliedes 2 stößt.
Auf diese Weise wird das Zwischenglied 2 wieder in seine Anfangsstellung zurückbewegt,
wodurch die Kurve 3 außer Eingriff mit dem Bolzen 4 kommt, der Zeilensperrhebel5
freigegeben wird und die Sperrolle i wieder in das Zeilenschaltrad 17 einfällt.
Durch das Zusammenwirken des Ansatzes 9 gegen die Fläche i o wird auch der Zahn
4o des Hebels i i von unten in die Zähne des Zahnrades 26 eingeschwenkt und so die
Schreibwalze gegen überschleudern gesichert.
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Während der Rückbewegung des Handhebels 8 mit dem Einfuhrhebel i 6
ist die Schreibwalze 44 durch die Sperrolle i gegen unbeabsichtigte Dxehung gesichert,
wodurch eine genaue Einstellung der Schreibwalze auf die gewünschte Zeile gewährleistet
ist.
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Wird zufällig die Drehbewegung des Einfuhrhebels 16 nicht so weit
durchgeführt, bis der Ansatz 9 gegen die Fläche i o des Hebels i i anschlägt, so
wird das Zwischenglied z durch den beim Rückgang des Einfuhrhebels 16 gegen eine
Fläche 31 des Zwischengliedes 2 anschlagenden Zapfen 7 in seine Ruhelage zurückgeführt.
In seiner Endstellung sichert der Zapfen 7 das Zwischenglied 2 gegen Bewegung.
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Während des Rückwärtsganges wird . bei der dargestellten Ausführungsform
die Klinke 6 durch den Zapfen 7 zurückgedrückt, die hierauf unter Wirkung der Feder
21 in ihre Ruhelage zurückgeht.
Zum Erreichen des Zwecks der Erfindung
ist es nicht notwendig, daß -das Zwischenglied 2 durch den Zeilensperrhebel 5 mittels
des Zapfens 4. und der Rast des Kurventeiles 3 selbsttätig gesperrt wird. Vielmehr
liegt es im Rahmen der Erfindung, die Anordnung auch so zu treffen, daß beim Weiterdrehen
des Einführhebels 16 das Zwischenglied 2 bzw. die an ihm befestigte Klinke 6 zwangsläufig,
beispielsweise durch Entlanggleiten des Bolzens 7 an einer entsprechenden Kurve,
in der den Zeilensperrhebel5 ausgeschwenkt haltenden Stellung gehalten wird.