DE540682C - Sparuhr - Google Patents
SparuhrInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/0007—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for clockworks, e.g. alarm clocks, saving clocks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sparuhr, d. h. eine mit einer Sparbüchse verbundene Uhr,
bei der es von Zeit zu Zeit des Einwurfs eines Geldstückes bedarf, um die Uhr in Gang
zu erhalten. Im besonderen handelt es sich dabei um eine solche Uhr, die in gewissen
Zwischenräumen, z. B. einmal in der Woche, nur nach Einwurf eines Geldstückes, an den
übrigen Tagen jedoch wie jede gewöhnliche
ίο Uhr aufgezogen werden kann. Das Neue der
Erfindung besteht in der Art, wie dies Problem gelöst ist, sowie in den besonderen Vorrichtungen,
die eine Umgehung des Münzeinwurfs verhindern.
Die Einzelheiten gehen aus den beiliegenden
Zeichnungen hervor, die ein Ausführungsbeispiel zeigen, und zwar ist
Abb. ι eine schematische Darstellung des
• Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht, teilweise
im Schnitt,
Abb. 2 eine ebensolche Ansicht einer etwas
veränderten Ausführungsform und
Abb. 3 der Erfindungsgegenstand von vorn, also von der linken Seite der Abb. 1 aus gesehen.
In Abb. ι ist 25 die Aufzugswelle der Uhr, auf die ein Sperrad 24 gesetzt ist, so daß die
Uhr nur (in Richtung des Pfeiles 47) aufgezogen werden kann, wenn die Nase 21 des
am Zapfen 20 gelagerten Winkelhebels 18, 19 außer Eingriff mit dem Sperrad ist. Der
"■- Winkelhebel kann gehoben werden, wenn der Stift 51 nach rechts -gedrückt ist, was sich
rfur nach Einwurf einer Münze in den Schlitz 49 und nach ■ Verschieben eines Knopfes 10
bewerkstelligen läßt. Durch Betätigung des' Knopfes 10 kann nämlich die strichpunktiert
gezeichnete, mit Zapfen 6 und 7 in Schlitzen 8 und 9 geführte Stange 5 mit der an ihr befestigten Platte 4 nach rechts verschoben
werden. Die Platte 15 ist beweglich angeordnet und nimmt ebenfalls an dieser Bewegung teil. Da jedoch beide Platten gegenüber
dem Stift 51 mit Ausschnitten 16 bzw. 17
versehen sind, findet ein Bewegen des Stiftes 51 und damit des Winkelhebels nur dann
statt, wenn sich eine eingeworfene Münze zwischen den beiden Platten befindet. Derartige
Münzkupplungen sind an sich bekannt. Die eingeworfene Münze ruht zunächst auf
einem sogenannten Filterarm 34, dessen Einzelheiten aus Abb. 3 hervorgehen. Die.
Münze 50 ist dort strichpunktiert eingezeichnet. Der Arm 34 kann mit Hilfe des
Schlitzes 36 und der Schrauben 37 so eingestellt werden, daß nur Münzen einer bestimmten
Größe auf ihm liegenbleiben, wäh- · rend zu kleine Geldstücke durchfallen. Ein
zweiter Filterarm 56 am Einwurfschlitz verhindert das Einführen zu großer Geldstücke.
Aus Abb. 3 ist ferner ersichtlich, in welcher Weise die Münze die in den beiden Platten
befindlichen Aussparungen verdeckt und so eine Betätigung des Stiftes 51 und damit des
Sperrhebels ermöglicht. Nach Abb. 1 befindet sich neben dem Sperrad 24 ein Zahnrad 32
auf der Achse'33, mit dem eine Scheibe 30 ·-'
fest verbunden ist,. die einen Einschnitt 31
trägt. Rad und Scheibe dienen dazu, das Aufzugswerk an jedem siebenten Tage so zu
sperren, daß der Sparer seine Uhr nur nach Einwurf einer Münze wieder in Gang- setzen
kann. Zu diesem Zweck ist am Sperrad 24 ein Hebel 27 befestigt, der durch eine Feder
29 gegen einen auf dem Rade befindlichen Anschlag 28 gedruckt wird. Beim Aufziehen des
Werkes (in Richtung des Pfeiles 4.7) legt dieser Hebel sich zur Seite, beim normalen
Gang der Uhr dagegen, wenn sich also das Sperrad 24 langsam in entgegengesetzter
Richtung dreht, greift dieser Hebel derart in die Zähne des Rades 32 ein, daß dieses
sich pro Umdrehung des Sperrades um einen Zahn in Richtung des Pfeiles 48 weiterbewegt.
Angenommen, die Aufzugswelle der Uhr mache in 24 Stunden vier Umdrehungen (wobei
auch für das tägliche Aufziehen vier Umdrehungen
erforderlich sein werden), und das Rad 32 habe 28 Zähne, dann wird dieses Rad
32 sich also in sieben Tagen einmal herumdrehen. Während die Nase 22 des Winkelhebels
normalerweise auf dem Umfange der Scheibe 30 schleift und den Winkelhebel in angehobener Lage hält, wird alle sieben Tage
der Fall eintreten, daß die Nase 22 in den Einschnitt 31 gelangt und der Winkelhebel in
die in Abb. 1 gezeichnete Sperrstellung kommt. Um die Uhr wieder aufziehen zu
können, muß man erst eine Münze einwerfen, die Stange 5 nach rechts schieben und dort
so lange festhalten, bis das Aufziehen beendet
ist. Die Stange 5 kann, damit man sie während des Aufziehens nicht festzuhalten
braucht, mit Rasten versehen sein, in die eine Feder einschnappt. Um nun zu verhindern,
daß der Sparer die Stange 5 in der rechten Endstellung beläßt, ist mit ihr eine Bremsfeder
44 verbunden, die sich gegen die Unruhe 45 legt und so die Uhr, wenn sich die
Stange 5 in der rechten Endstellung befindet, anhält. Um zu verhindern, daß der Sparer
durch das Hineinsteeken einer Messerklinge o. dgl. eine einmal' eingeworfene Münze herausnehmen
kann, ist der Geldstückkanal in bekannter Weise winkelig ausgebildet. Befindet
sich die Stange 5 in ihrer rechten Endstellung,
so ruht die Münze nur noch zwisehen
den beiden Platten 4 und 15 und wird, da sie bereits den Filterarm 34 verlassen hat,
beim Zurückziehen der Stange in einen in der
Zeichnung nicht dargestellten Münzbehälter fallen.
Die in Abb. 2 gezeichnete Vorrichtung weist noch verschiedene Vervollkommnungen
an der Sperrvorrichtung gegenüber der Anordnung nach Abb. I auf; Der Winkelhebel ,
ist hier als T-Hebel mit ungleichen oberen 6q Schenkeln ausgebildet. Links befindet sich
eine aus dem Hebel 39, 40 und der Feder 41 bestehende Sperrung, die verhindert, daß der
Winkelhebel, nachdem- er einmal eingeschnappt ist, die Scheibe 30 wieder freigibt,
bevor die Sperrung durch Münzeinwurf aufgehoben wird. Die Scheibe 30 hat auch hier
einen Einschnitt 31, doch wird dieser im allgemeinen
durch den federnden Flügel 43 verdeckt,, der durch die Feder 46 in ihrer Lage
über dem Einschnitt gehalten wird. Beim Gang der Uhr wird der Flügel 43 durch die
Nase 22 des Winkelhebels zurückgestreift, bis dieser in den Einschnitt 31 fällt. Ist die
Nase des Winkelhebels dagegen nach Einwurf
eines Geldstückes angehoben, sohedeckt
der Flügel wieder den Einschnitt 31 und verhindert so eine neue Sperrung der Scheibe.
Diese kann erst wieder stattfinden, nachdem sich das Zahnrad 32 ein ganzes Mal herumgedreht
hat, d, h. erst nach Ablauf einer Woche. Bei der in Abb. 2 gezeichneten Anordnung
ist ferner erfindungsgemäß die Scheibe 30 mit dem Zahnrad 32 durch eine
Reibkupplung verbunden. Hierdurch wird erreicht, daß die Uhr, wenn das Werk noch
nicht ganz abgelaufen ist, auch nach Einfallen des Sperrhebels noch auslaufen kann,
und daß der Einwurf eines Geldstücks erst zum erneuten Aufziehen erforderlich ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Spar uhr mit Sperrung für den Aufzug durch einen mit zwei Sperrnasen versehenen und mit zwei Sperrädern zusammenarbeitenden Sperrhebel, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Aufzugswelle (25) sitzende Sperrad (24) mit einem federnden Mitnehmer (27) bei jeder rückläufigen Umdrehung das zweite Sperrad (32) um einen Zahn schaltet, das , eine Scheibe (30) mitnimmt, die den Sperrhebel (18, 19) außer Eingriff mit dem ersten Sperrad (24) hält, so daß die Uhr so lange wiederholt aufgezogen werden kann, bis eine Ausnehmung (31) in der Scheibe (30) dem Sperrhebel das Einfallen seiner Nase (22) gestattet, und daß der Mitnehmer (27) beim Aufziehen über die Zähne des zweiten Sperrades (32) hinweggleitet.
- 2. Sparuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (18, 19) einen Stift ("5.I) hat, der mit zwei beweglichen Münzkanalseiten eine an sich bekannte Münzkupplung bildet.
- 3. Sparuhr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (18) eine Verlängerung (52) besitzt, unter welcher ein um einen Zapfen (38) drehbarer, von einer Feder (41) beeinflußter Hebel (39, 40) angebracht ist, wo-bei die Verlängerung (52) erst vom Arm (39) frei wird, wenn das freie Ende (40) nebst dem Stift (51} durch die hineingeworfene Münze gleichzeitig nach der Seite gedrückt wird.
- 4. Spar uhr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (30) mittels einer Reibungskupplung mit einem Zahnrad (32) verbunden ist, welches auf der die Scheibe (30) tragenden Welle(33) sitzt, und daß die Scheibe (30) einen Flügel (43) trägt, der von einer Feder (46) über die Aussparung (31) geführt und bei der Umdrehung der Scheibe von der Nase (2*2) zurückgeschoben wird, so daß diese in die Aussparung (31) hineinschnappen kann, aber daran gehindert ist, wenn der Flügel, unmittelbar nachdem der Arm (18) angehoben worden ist, die Aussparung sperrt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEW80858D DE540682C (de) | 1928-11-10 | 1928-11-10 | Sparuhr |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEW80858D DE540682C (de) | 1928-11-10 | 1928-11-10 | Sparuhr |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE540682C true DE540682C (de) | 1931-12-24 |
Family
ID=7611132
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEW80858D Expired DE540682C (de) | 1928-11-10 | 1928-11-10 | Sparuhr |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE540682C (de) |
-
1928
- 1928-11-10 DE DEW80858D patent/DE540682C/de not_active Expired
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