DE570020C - Vorrichtung zum Verweben von Hartdraht - Google Patents

Vorrichtung zum Verweben von Hartdraht

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DE570020C
DE570020C DEZ20176D DEZ0020176D DE570020C DE 570020 C DE570020 C DE 570020C DE Z20176 D DEZ20176 D DE Z20176D DE Z0020176 D DEZ0020176 D DE Z0020176D DE 570020 C DE570020 C DE 570020C
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finger
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ROBERT ZIMMERMANN FA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verweben von Hartdraht Das Verweben von hartem Draht bereitet insofern Schwierigkeiten, als der Schußdralit nach dem Ablauf von der Schützenspindel das Bestreben zeigt, sich zu ringeln, hierdurch Anlaß zur Schlingenbildung gibt und beim darauffolgenden Anspannen an den entstehenden Knickstellen abreißt. Es sind schon Schußdrahtspannvorrichtungen bekannt, welche diesen Mangel beseitigen sollen. Diese werden in Abhängigkeit vom Antriebe des Webstuhles derart gesteuert, daß sie den von der Schützenspindel ablaufenden Schußdraht erfassen und spannen, wodurch die Schlingenbildung verhindert wird. Die bekannten Vorrichtungen haben jedoch gewisse Nachteile. Da die Bewegung der auf den Schußdraht zusätzlich einwirkenden Teile genau gesteuert werden muß, um den Schußdraht im richtigen Augenblick zu erfassen, ist es erforderlich, eitt zeitlich genau arbeitendes Übersetzungsgetriebe zwischen Spannmittel und Webstuhlantrieb vorzusehen, was nicht unerliebliche Gestehungskosten verursacht und besonders bei alten Stühlen die Anbringung der Spannvorrichtung erschwert. Hierzu kommt noch, daß das Übersetzungsgetriebe zufolge seiner Trägheitswirkung nur geringe Arbeitsgeschwindigkeiten des Stuhles zuläßt, wodurch die Verarbeitung von hartem Draht erheblich langsamer vor sich geht als jene von weichem Draht auf dem gleichen Stuhl, bei welcher die Spannvorrichtung ausgeschaltet bleibt.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche die erwähnten Nachteile nicht besitzt. Das @@-esen der neuen Vor-. richtung besteht darin, daß die in bekannter Weise zu beiden Seiten der Gewebebreite angeordneten gefederten Finger, welche an einem die Bewegung der Weblade nicht mitmachenden Teil des Webstuhles drehbar gelagert sind und den Schußdraht bei seinem Ablauf von der Schützenspindel spannen, im halben Takt der Webladenbewegung vorgesteuert werden, d. h. daß die Feder für die nachfolgende Spannbewegung gespannt wird, wogegen die Auslösung der Spannfinger und ihre Arbeitsbewegung unmittelbar durch die Weblade gesteuert wird. Durch Anordnung einer federelastischen Kupplung zwischen den Spannfingern und der ihre Arbeitsbewegung steuernden Feder kann ferner die Federung der Spannfinger doppelt wirkend gemacht werden, so daß ein federndes Ausschwingen der Finger aus der durch die Vorsteuerung eingestellten Lage nach beiden Drehrichtungen ermöglicht ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Finger, selbst wenn er bei seinem Niedergang zunächst an die Wel>-ladeanstößt,nach derengenügendweitemRückgang in die der Vorsteuerung entsprechende Lage schnellt. Hierdurch werden die Forderungen an die Genauigkeit der Vorsteuerumg noch weiter herabgesetzt, wodurch die Ausbildung des Fingerantriebes und seine Anbringung an Stühle beliebiger Bauart besonders erleichtert wird.
  • Zur Erläuterung wird auf die Abbildungen Bezug genommen, von welchen Abb. r schematisch eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäß ausgerüsteten Drahtwebstuhles unter Weglasstntg aller zum Verständni# nicht unbedingt erforderlichen Teile, Abb. 2 einen Schnitt durch die Verbindung des Spannfingers mit den gehörigen Federn in größerem Maßstab darstellt.
  • In Abb. i bedeutet i die Weblade, 2 den Schützenkasten, 3 die Brustwalze, .4 die Warenwalze. 5 ist der in üblicher Weise geführte Schützen. 6 ist ein Träger, der unterhalb der Weblade vor deren Anschlagstellung am Gestell des Webstuhles befestigt ist. An diesem Träger ist ein Lagerkörper io angebracht, in welchem ein gefederter Finger 9 derart drehbar gelagert ist, daß seine Dreliungsebene schräg zur Anschlagkante der Weblade i verläuft. Die Einzelheiten der Lagerung gehen aus Abb. 2 hervor.
  • Im Lagerkörper io sitzt drehbar eine Hülse 14., die mit einem Kurbelzapfen 15 versehen ist. Auf die Hülse 14 kann eine Scheibe i9 aufgeschoben und mittels der Mutter2o daran festgezogen werden. Hülse 14 und Scheibe i9 sind bei 16 mit Zähnen versehen und greifen nach Art einer Klauenkupplung ineinander, so daß sie bei festgezogener Mutter 2o gegen jede Verdrehung in bezug aufeinander gesichert sind. Der Lagerkörper io ist bei 17 als Federgehäuse ausgebildet. Eine Spiralfeder (Bandfeder) iS ist mit einem Ende an der Nabe der Scheibe 19, mit dem andern Ende am Federgehäuse 17 befestigt und sucht die Hülse 14 dauernd in der Richtung des Pfeiles 25 zu verdrehen. In der Hülse 1.4 ist ein Bolzen2i gelagert, in dessen Kopf ein Fingerg mittels der Schraube -_3 leicht auswechselbar eingesetzt ist. Eine Torsionsfeder 22 ist bestrebt, den Bolzen 21 in entgegengesetztem Sinne des Pfeiles 25 in der Hülse 14. zu verdrehen, so daß der Finger 9 an den Kurbelzapfen 15 zum Anliegen kommt. An der Scheibe i9 ist außen eine Kette i i befestigt (Abb. i i), welche die Scheibe teilweise umspannt und zu einem der Tritte 7 führt, «-elche zur Betätigung des Geschirrs dienen und von Exzentern 8 gesteuert werden. 12 ist der Schußdraht.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Angenommen, der Schützen 5 befinde sich nach erfolgtem Eintragen des Schusses im linken Schützenkasten 2. Der Finger 9 liegt zu dieser Zeit unter der Wirkung der Feder i8 elastisch an der Unterseite der Weblade i auf, da der Tritt 7 durch das Erzenter hochgehoben wurde und die Kette i i locker gelassen hat. Die Lade i geht nach vorn, um den Schuß anzuschlagen. Es erfolgt der Geschirrwechsel-. die Lade i geht zurück. Sobald ihre Kante den Finger 9 freigibt, schnellt dieser unter der Einwirkung seiner Feder 1S nach aufwärts, ergreift hierbei den Schuß-<Iraht 12 und spannt ihn an. Knapp darauf erfolgt das Eintragen des Schusses, indem der Schützen aus dein Schützenkasten 2 herausgeschleudert wird. Der SChußllraht 12 wird durch den Finger 9 so lange gespannt erhalten, bis er von ihm abgleitet. Durch die dargestellte Anordnung ist es möglich, den Zeitpunkt des Abgleitens so weit hinauszuschieben, daß nachher ein Ringeln des Schußdrahtes nicht mehr =befürchten steht. Der Finger 9 bleibt dann bis zum nächsten Geschirrwechsel in erhobener Stellung, wo er durch die Kette i i so weit nach abwärts gezogen wird, daß er mit seinem Ende unter die Lade i zu liegen kommt. Da er durch die Feder 22 nachgiebig mit der Hülse i.#l bzw. dem Kurbelzapfen 15 gekuppelt ist, so hat es nichts auf sich, wenn er beim ?Niedergang des Trittes 7 für seine Abwärtsbewegung noch nicht freie Bahn bat und von oben auf die Lade i aufschlägt. Er wird unter Spannung der Feder 22 gegenüber dem Kurbelzapfen 15 -zurückbleiben und erst nach genügend weitem Rückgang der Lade i an ihrer Kante vorbei in seine Tieflage schnappen. Beim niichsten Hochgehen des Trittes 7 legt er sich mit der vollen Kraft der Feder 18 von unten her an die Lade i und ist für das nächste Arbeitsspiel bereit. Eine ,symmetrisch ausgebildete Vorrichtung ist auch auf der zweiten Seite des Webstuhles zu denken.
  • Infolge der Anbringung der Spannfinger 9 an einem die Bewegung der Weblade nicht mitmachenden Teil des Webstuhles wird der Schußdraht in Form einer weiten Schlinge auseinandergezogen, welche das Ringeln sicher verhindert. Die nach rückwärts gehende Weblade unterstützt hierbei den schräg nach vorn ziehenden Spannfinger 9 in wirksamer Weise. Es ist leicht möglich, durch Änderung der Schrägstellung des Lagers io- den Finger so einzustellen, daß er in nächster Nähe des Schnittpunktes von Webekante und Geweberand einschlägt und den Schußdralit 12 bis zum letzten Augenblick des Schußeintragens gespannt liiilt. Nach dem Abrutschen bleibt nunmehr ein so kurzes Stück des Schußdrahtes frei, daß ein Ringeln nicht mehr stattfinden kann. Wie vorstehend gezeigt, findet die Auslösung der eigentlichen Arbeitsbewegung des Fingers 9 unmittelbar durch die Weblade statt, während die Kette ii nur eine mehr oder minder rohe Vorsteuerung zu besorgen hat. Hierdurch wird einerseits ein sehr genaues und sicheres Arbeiten des Spannfingers im gewünschten Zeitpunkt erzielt, anderseits erübrigt sich die Anbringung einer genau steuernden Übersetzung vom Webstuhlantrieb auf den Spannfinger. Es genügt, die Scheibe i9 so zii steuern, daß der beabsichtigte Auslösezeitpttnkt des Spannfingers 9 in jenen Zeitabschnitt füllt, wo die Kette i i gelockert ist, und daß beim darauffolgenden Rückgang der Lade der Finger o nach abwärts gezogen wird. Auf die genaue Länge dieser Zeitspannen kommt es jedoch gar nicht an. Daher kann mit einer einfachen. leicht anbringbaren Übersetzung das Auslangen gefunden «erden, deren Trägheitswirkungen auch bei raschem Lauf des Webstuhles keine störende Verschiebung des Auslösezeitpunktes des Spannfingers verursachen können. Das Verweben von Hartdraht bei Verwendung der beschriebenen Spannvorrichtung kann ungehindert mit der vollen Arbeitsgeschwindigkeit des Stuhles erfolgen, wie sie für die Verarbeitung von Weichdraht ohne Spannvorrichtung vorgesehen ist.
  • Um die Spannvorrichtung jeder beliebigen Webebreite anpassen zu können, ist der Lagerkörper io ortsfest. jedoch vierdrehbar angeordnet und kann mittels der Halteschraube 24 in beliebiger Schräglage festgeklrinnit werden. Der Finger 9, ein einfacher Draht, wird bei @7erkleinerung der Webebreite durch einen längeren ersetzt, was mittels der Klemmschraube 23 leicht möglich ist. Der richtig eingestellte Finger soll ungefähr gegen den Schnittpunkt der @@'ebekante finit dein Geweberand gerichtet sein. Es ist nicht erforderlich, den Antrieb des Spannfingers gerade vom Tritt 7 abzuleiten, wie dies im Ausführungsbeispiel (Alb. i) geschehen ist. vielmehr kann hierzu jeder andere Teil des Webstuhles - dienen. der bei jedem zweiten Schuß des Stuhles seine Bewegung wiederholt. Gegebenenfalls kann zu diesen Zwecke eine: besondere 1-xzeiiterwelle vorgesehen sein. Zur Anpassung der Vorrichtung an das jeweils verarbeitete Drahtmaterial empfiehlt es sich, die Vorspannung zumindest jener Feder, welche die Spannbewegung des Fingers 9 verursacht, einstellbar zu machen. wie (lies iin Beispiel (Abb.2) durch die Verzahnung 16 und die Schraubenmutter 2o ges(hellen ist. Schließlich kann jene abnormale Bewegung des Fingers 9, welche beim Reißen des Schußdrahtes i2 entsteht, dazu benützt werden, den Webstuhl stillzusetzen, so daß der Spannfinger zugleich als Schußwächter dient. Die Abstellung des Stuhles durch diese Bewegung kann auf elektrischem Wege oder in sonst an sich bekannter Weise erfolgen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verweben von Hartdraht mit zu beiden Seiten der Gewebebreite angeordneten gefederten Fingern, welche an einem die Bewegung der Weblade nicht mitmachenden Teil (6) des Webstuhles drehbar gelagert sind und den Schußdraht (i2) bei seinem Ablauf von der Schützenspindel (5) spannen, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (9) im halben Takt der Webladenbewegung vorgesteuert werden, d. h. die Feder für die nachfolgende Spannbewegung gespannt wird, wogegen die Auslösung ihrer unter Federkraft stattfindenden Arbeitsbewegung unmittelbar durch die Weblade (i) erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung einer der die Spannfinger (9) wiilirend der Arbeitsbewegung bewegenden Feder (1g) entgegengesetzt wirkenden Feder (2a) die Abfederung der Spannfinger (9) derart ausgebildet ist, daß ein federndes Ausweichen der Spannfinger aus der durch die Vorsteuerung gegebenen Lage in beiden Drehrichtungen der Finger ermöglicht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Drehungsebene der Finger (9) in bezug auf die Weblade (i) einstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanming der Fingerfedern (1q bzw. =2) einstellbar ist.
DEZ20176D 1932-05-14 1932-05-14 Vorrichtung zum Verweben von Hartdraht Expired DE570020C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE803642C (de) * 1949-12-20 1951-04-05 Ewald Biere Schreibgeraet
DE1213807B (de) * 1955-02-25 1966-03-31 Opti Holding Ag Bandwebstuhl zum Herstellen von Reissverschlusshaelften
DE1292091B (de) * 1962-04-26 1969-04-03 Novi Patentverwertungs Gmbh Vorrichtung fuer Bandwebmaschinen zum Herstellen einzeln gewebter Reissverschlusstragbaender mit Kuppelgliederboegen
DE1292596B (de) * 1958-11-05 1969-04-10 Yoshida Tadao Webmaschine zum Weben von Baendern eines aus Drahtspiralen bestehenden Reissverschlusses

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DE1292596B (de) * 1958-11-05 1969-04-10 Yoshida Tadao Webmaschine zum Weben von Baendern eines aus Drahtspiralen bestehenden Reissverschlusses
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