DE44022C - Schufswächter für mechanische Webstühle - Google Patents
Schufswächter für mechanische WebstühleInfo
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- D03D51/18—Automatic stop motions
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Description
KAISERLICHES
#': PATENTAMT
KLASSE 86: Wkbf
Der vorliegende Apparat bezweckt, bei fehlendem Schufsfaden, sei es durch Bruch desselben
oder durch Ausbleiben des Schützens, den Webstuhl sicher und möglichst schnell zum
Stillstand zu bringen. Die Zeichnungen stellen denselben dar für einen Stuhl, dessen Lade
vertical auf- und abgeht, doch gilt das Gesagte auch für Webstühle, deren Ladenbewegung
wie gewöhnlich horizontal erfolgt.
Die Zeichnung Fig. ι stellt einen solchen Webstuhl im Querschnitt dar und giebt ein
Bild über die Einrichtung desselben; der in Frage stehende Apparat ist in den Fig. ι bis 6,
um die Deutlichkeit nicht zu gefährden, weggelassen und dagegen in den Fig. 7 bis 1 5 im
Besonderen dargestellt.
Durch die Kurbelachse 1 wird die Pleuelstange 2 und das damit verbundene, in einer
Schlittenführung 4 verschiebbare Stück 3 auf- und abbewegt. Diese Stücke befinden sich an
beiden Seiten des Webstuhles, und ist die Lade 5 auf den Platten der Stücke 3 aufgeschraubt.
An beiden Enden der Lade befinden sich wie gewöhnlich die Schützenkasten 6 zur Aufnahme
des Schützens 7. Letzterer wird durch Schlagstecken 8 mittelst eines sogenannten
Pikers geschlagen und von der einen Seite zur anderen geschleudert und fliegt zwischen den
Kettenfäden durch, indem er von dem Riet 9 getragen wird. Die Lage des letzteren, welches
in Fig. ι nicht sichtbar ist, zeigen die Fig. 7 und 9. Die Bewegung der Schlagstecken erfolgt
in ähnlicher Weise, wie bei einem gewöhnlichen Webstuhl. Es ist nämlich die Schlagachse 10 mit der Kurbelachse 1 durch
Räder 1 1 und 1 2 im Verhältnifs von 1 : 2 verbunden,
und tritt die Rolle 13, welche auf einem an dem Rad 12 befestigten Bolzen steckt,
bei jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle ι auf den Tritt 14, welcher mittelst des
Lederriemens 1 5 und des Armes 16 die Achse 17
und damit den auf derselben befestigten Schlagstecken 8 bewegt.
Auf der Schlagachse sitzen ferner die Tritiexcenter
18 und 19, welche die Tritte 20 und 21
und die damit verschnürten Schäfte 22 und 23 bewegen, und zwar so, dafs, wenn die Lade
sich nach unten bewegt, das Fach geöffnet wird. Das Durchschiefsen des Schützens findet
dann in derselben Weise wie bei jedem Webstuhl statt. Die Kette läuft von dem Kettbaum
24 in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Richtung über die Streichwalze 25 durch die
Schäfte und wird auf dem Aufnahmebaum 26 durch den Kettregulator aufgewunden.
An der rechten Seite des Querschnittes, Fig. ι , der Lade befindet sich eine Stecherwelle
27 mit dem Stecher 28. Dieselbe hat die Function wie die Stecherwelle an gewöhnlichen
Stühlen. Sie wird nämlich durch eine Feder 29 immer so eingestellt, dafs sie im Begriff ist, in den Frosch 30 einzufallen Ist
der Schützen aber richtig in seinem Schützenkasten, so drückt er die doppelarmige Zunge 31,
Fig. 4, zur Seite, und zieht das mit dem Stecher verbundene vordere Ende von 3 1 den
Stecher nach der Lade hin, so dafs 28 ungehindert an 30 vorbeigehen kann. Liegt aber
kein Schützen im Kasten, so fällt Stecher 28 in 30 ein und drückt den Frosch bei der
Weiterbewegung der Lade in die Höhe, dreht dadurch mittelst des Stiftes 33 den Winkel-
hebel 32, und es stöfst die über den aufrechtstehenden Arm von 32 gegabelte und durch
einen Bolzen damit verbundene Stange 34 gegen den Riemengabelhebel 35, welcher federnd in
der Einkerbung der Plane 36 liegt. Der Hebel wird aus dieser Kerbe herausgedrückt und
mittelst einer Feder 37 um die Achse 38. auf welcher er befestigt ist, ein wenig gedreht.
Das den Riemen führende Ende von 35 führt dann den Riemen von der Festscheibe 39 auf
die Losscheibe 40, und der Stuhl steht still, j
Damit, wenn der Schützen in der Kehle stecken geblieben wäre, keine Beschädigung des
Webmaterials erfolgen kann, ist die Beweglichkeit des Frosches 30 nur einige Millimeter und
die Stellung der Nase dieses Frosches so, dafs, wenn 28 in 30 eingefallen ist, die Lade nicht
höher hinaufgehen kann, als es bei in der Kehle liegendem Schützen ohne Beschädigung
des Webmaterials geschehen kann. Um den dadurch hervorgerufenen starken Stofs zu
mildern, ist hinter dem Frosch 30 ein Gummiwürfel 41 hinterlegt, und vermittelt dieser in '
sanfter Weise den Stofs des Frosches auf den | Froschbock 42 und das Webstuhlgestell 43,
mit welchem 42 fest verbunden ist. Die bisher angeführten Theile befinden sich mit Aus- j
nähme der Riemscheiben, der Riemengabel, des !
Riemengabelbockes, des Stückes 36 und des i Kettregulators auf beiden Seiten des Web- <
Stuhles. Die folgenden für den in Rede stehen- i den Apparat erforderlichen Theile sind dagegen
nur an der Seite des Webstuhles vorhanden gedacht, wo sich die Riemengabel befindet, da
bei den meisten Stühlen ein Ausrücken bei gebrochenem Schufs nur von einer Seite des
Stuhles erfolgt und es zur Erläuterung des Apparates genügt, die Thätigkeit desselben für
eine Seite des Webstuhles zu beschreiben. Selbstverständlich steht nichts im Wege, den
Apparat an beiden Seiten des Webstuhles an- ■ zubringen, so dafs dann der Stuhl jedesmal J
bei fehlendem Schufs aussetzen würde.
Zunächst ist an der linken Seite der Lade eine der vorigen ähnliche Stecherwelle 44 gelagert,
welche jedoch nur an einem Ende einen Stecher 45 trägt und aufserdem noch einen Arm 46 mit Stift 47 (dieses Ende der Stange
ist in Fig. 11 besonders dargestellt), während das andere glatt verläuft und durch Lager und
Stellring unterstützt und gelagert ist. Der j Stecher 45 wird durch eine am Arm 48 desselben
angreifende schwache Feder 49, sowie durch sein Gewicht nach links gestellt. Die ;
Wirkung dieser beiden Kräfte darf jedoch nur schwach sein, damit eine später noch zu erwähnende
Feder 61 dieselbe leicht zu überwältigen und den Stecher nach rechts herüberzustellen
vermag. Letzteres geschieht oder wird : verhindert mittelst des folgenden Apparates. j
An der Lade 5, Fig. 12, ist die Brücke 30
befestigt, welche den Schieber 51 trägt. LJm letzteren sicher zu führen, ist er mit zwei
Schlitzen versehen, durch welche kleine Schraubenbölzchen mit Köpfen in die Brücke 50 eingeschraubt
sind. Auf dem Schieber 51 befindet sich der Rost 52 und der Knaggen 53. Ueber
dem Schieber, durch eine Oeffnung desselben sowie der Brücke 50 durchgehend, schwebt
auf einem mit der Brücke fest verbundenen Bölzchen leicht drehbar die Schufsgabel 54,
deren Einrichtung der bei mechanischen Webstühlen gebräuchlichen entspricht. Ebenso wie
die Schufsgabel tritt der kleine, nach unten gekrümmte Rost 52 durch die Oeffnung des
Schiebers 51 und der Brücke 50 hindurch, und mufs aufser 51 auch 50 eine für die freie
Bewegung der genannten Theile genügende Aussparung erhalten. Bei der Abwärtsbewegung
der Lade wird nun der Schieber 5 1 nach links vorgeschoben in die Stellung, in der ihn die
Zeichnung, Fig. 12, darstellt, und befindet sich die Schufsgabel in der dort gezeichneten Ruhelage.
Die Bewegung des Schiebers erfolgt durch den Stift 55, welcher in einen Schlitz des Schiebers eingreift. Dieser Stift 55 ist auf
einem Arm 56 befestigt, welcher auf der senkrechten Achse 57 befestigt ist. Diese Achse
ist in dem an der Lade 5 befestigten Lager 58 drehbar und trägt am unteren Ende mit ihr
fest verbunden den Arm 59 mit der Rolle 60. An dem Arm 59 wirkt eine an der Lade befestigte,
ziemlich kräftige Feder 61, welche die Achse 57 beständig in der an der Feder 61
eingezeichneten Pfeilrichtung, entgegen der Wirkung der Feder 49 und dem Gewicht des
Stechers 45, zu drehen bestrebt ist. Ist sonst kein Hindernifs vorhanden, so thut sie dies
auch und stellt dadurch den Arm 56 und den Schieber 5 1 nach rechts, wie Fig. 7 zeigt. Der
Schieber 51 ist an dem linken Ende hakenförmig gebogen, und befindet sich in der Oeffnung
dieses Hakens der Stift 47, Fig. 12, so
dafs, wenn der Schieber nach rechts herübergezogen ist, der Stift 47 mitgehen mufs, wodurch
der Arm 46 und der Stecher 45 auch nach rechts herübergestellt werden und keine Einwirkung auf den Frosch 62 stattfindet. In
dieser Lage befindet sich der ganze Apparat, wenn der Schützen von der Seite der Lade,
an welcher der Apparat sich befindet, abgeschlagen und in den gegenüberliegenden Kasten
geschleudert wird. In diesem Falle soll und kann keine Wirksamkeit eintreten, da unter
allen Umständen dann der Schufsgabel kein Schufsfaden vorliegen kann. Beim folgenden
Schufs aber, wo der Schützen den umgekehrten Weg fliegt, läuft bei der Abwärtsbewegung der
Lade das Röllchen 60 auf der Curve 63, Fig. 8, auf und dreht die Achse 57 der Federwirkung
von 61 entgegen und stellt dadurch
den Schieber nach links, wie ihn Fig. ι 2 zeigt.
Es hat sich dann auch der Stecher 45 nach links gestellt und würde, wenn er bei Weiterbewegung
der Lade nach aufwärts in dieser Stellung verbleibt, gegen die Nase des Frosches 62 j
stofsen und diesen heben.
In diesem Falle würde der mit 62 verbundene Stift 64 gegen den Winkelhebel 65
stofsen und durch die auch mit ihm gekuppelte Stange 34 den Ausrückhebel 35, wie
bei der anderen Stechereinrichtung beschrieben, aus der Kerbe von 36 werfen und dadurch
den Stuhl stillstellen. Der Frosch 62 ist ebenso wie der andere 30 auf einem kleinen Bock- j
chen 66 beweglich und dieses mit dem Stuhlgestell fest verbunden. Bei der Aufwärtsbewegung
der Lade nun können zwei Fälle eintreten, nämlich erstens, dafs der Schützen richtig durchgeschossen und der Schufsfaden
ganz geblieben, und zweitens, dafs das eine oder das andere davon nicht geschehen ist.
In ersterem Falle hat sich der vorhandene Schufsfaden an die in Fig. 12 gezeichnete Stelle
gelegt, und es waren, bis dies geschehen ist, alle Theile in der in Fig. 12 gezeichneten
Lage. Dieses ist leicht zu erreichen durch die Form der Curve 63. Man kann nämlich annehmen,
dafs, wenn die Lade die Hälfte ihrer Aufwärtsbewegung zurückgelegt hat, der Schützen
in seinem Kasten angekommen sein mufs, und wenn man dann erst den Ablauf des Röllchens
60 beginnen läfst, so ist obiger Bedingung genügt. Wenn das Röllchen nun abzulaufen
beginnt, fängt der Schieber 51 an, sich nach rechts zu bewegen, ohne indessen,
wie aus der Zeichnung, Fig. 12, zu ersehen, schon den Stift 47 und dadurch den Stecher 45
mitzunehmen. Der Rost 52 bringt zunächst den Schufsfaden vor die Schufsgabel, es fängt
diese an, sich zu heben, und wenn die Dimensionen richtig gewählt sind, geht nun, nachdem
der Haken der Gabel 54 hoch genug gehoben ist, der Knaggen 53 unter demselben unbehindert
durch, Fig. 7. Erst dann beginnt der Schieber den Stift 47 zu berühren und den Stecher 45 nach rechts zu ziehen, und
sieht man leicht, dafs der Schieber noch so lange und so schnell seinen Weg fortsetzen
mufs, dafs die Spitze des Stechers 45 mit genügender Sicherheit an der Nase des Frosches 62
vorbeigeht. Dadurch bestimmt sich die Curve 63, welche in jedem Falle leicht verzeichnet werden
kann und etwa die in Fig. 8 dargestellte Form hat.
Im zweiten Falle, bei fehlendem Schufsfaden, ist der Vorgang aus Fig. 9 zu ersehen. Es bewegt
sich bei ablaufendem Röllchen 60 auchhier der Schieber 51 nach rechts; da aber der
Rost 52 keinen Schufsfaden vorfindet, tritt er durch die Gabel 54 durch, ohne sie zu heben.
Der Haken der Gabel 54 legt sich nun vor den Knaggen 53 vor und fängt dadurch den
Schieber, welcher jetzt in dem Moment seiner Bewegung gehemmt ist, wo er anfangen würde,
den Stift 47 zu erfassen und den Stecher 45 nach rechts einzustellen. Die Lade geht nun
zwar weiter, das Röllchen berührt nicht mehr die Curve 63, die Feder 61 vermag aber den
durch die Gabel gefangenen Schieber 51 nicht mehr weiter zurückzuziehen, der Stecher 45
bleibt in seiner Einstellung nach links stehen und fällt in die Nase des Frosches 62 ein,
wodurch in der oben angegebenen Weise das Stillstellen des Stuhles bewirkt wird. Es erübrigt
noch, diejenige Einrichtung zu beschreiben, durch welche die Curve 63 nur dann zur Einwirkung auf das Röllchen 60
kommt, wenn der Schützen aus demjenigen Kasten geschleudert wird, welcher auf der dem
Apparat entgegengesetzten Seite der Lade sich befindet. Die Curve 63 ist zu dem Zwecke
an einem Gleitstück 67 angegossen, welches sich in der Führung 68 leicht verschiebt. Das
Verschieben erfolgt durch den Hebel 69, welcher mit dem einen Schafttritt 20 verbunden
ist. Dieser Tritt hat eine Bewegung, welche der für das Gleitstück 67 nöthigen Bewegung
entspricht. Von einem Anschlag des Rietes bis zum anderen macht nämlich der Hebel 20 die
Hälfte seiner Schwingung und bis zum darauf folgenden Anschlag die andere. Es läfst sich
also diese Einrichtung leicht so einstellen, dafs während derjenigen Umdrehung der Kurbelwelle,
in welcher der Schützen den Schufsfaden vor die Gabel legt, die Curve 63 der Lade 5 so weit genähert ist, dafs das Röllchen
60 bei der Abwärtsbewegung die Curve trifft und auf derselben hinauf läuft, wie in
Fig. 7 und 8 gezeigt, dafs aber bei der folgenden Umdrehung der Kurbelwelle, wo der
Apparat nicht wirken kann und soll, die Curve 63 so viel nach aufsen zurückgezogen
ist, dafs das Röllchen an ihr vorbeigeht.
Der oben beschriebene Apparat kann in zweierlei Weise benutzt werden; nämlich erstens
als blofser Schufswächter, welcher nur die Aufgabe hat, bei gebrochenem Schufs den Stuhl
auszurücken. Dann aber auch zweitens, um bei in der Kehle stecken gebliebenem Schützen
die Function der Protectorwelle 27 zu übernehmen, denn auch in diesem Falle liegt der
Schufsgabel kein Faden vor. Der Apparat mufs dann unbedingt auf beiden Seiten des
Stuhles arbeiten, und darf die Lade bei fehlendem Schufsfaden dann nicht weiter gehen, als
bei in der Kehle steckendem Schützen ohne Beschädigung des Webmaterials geschehen kann.
Es fällt in diesem Falle die Curve 63 bedeutend steiler aus, wie hier gezeichnet, und alle Theile
müssen eine schnellere und kräftigere Bewegung erhalten.
Die constructive Ausführung dieses Apparates
Claims (1)
- kann mannigfach geändert werden. besonders die Theile. welche das Ausrücken des Stuhles oder die Bewegung des Schiebers bewirken. In der Hauptsache bleibt dadurch der Apparat derselbe, indem nämlich bei Bewegung des Schiebers 51 und des damit verbundenen Rostes 52 der zwischen 52 und der Schufsgabel 54 liegende Schufsfaden ο die Gabel 54 bezw. den Haken 54' derselben hebt und dadurch das Hindernifs für die Weiterbewegung des Schiebers 5 1 beseitigt, und der sich weiter bewegende Schieber den Stecher 45 so weit zurückzieht, dafs der Stuhl ungehindert weiter gehen kann, während bei ausbleibendem Schufsfaden der Haken 54' der Schufsgabel 54 den Schieber 51 fängt, seine Weiterbewegung und damit die Beseitigung des der Bewegung des Stuhles entgegenstehenden Hindernisses unmöglich macht. Verändert man die Bewegungsari des Vorschiebens Lind Zurückziehens von 31 in der Art, dafs der Schieber erst nach Durchgang des Schützens nach links vorgeschoben wird, was durch Aenderung der Curve 63 in die durch Fig. 15 dargestellte 63' leicht geschehen kann, so wird dann bei fehlendem Schufsfaden der Stuhl ebenfalls ausgerückt bezw. die Lade an ihrer Weiterbewegung verhindert, wenn die Einrichtung so getroffen ist. dafs bei fehlendem Schufsfaden das Hindernifs . also hier der Stecher 45, vorgeschoben wird, während bei vorliegendem Faden dies nicht geschehen kann. In diesem Falle kommt, wie in Fig. 14 schematisch dargestellt, der Schufsfaden ο auf die innere Seite der Schufsgabel 54 zu liegen, desgleichen der Rost 52 und der Knaggen 33, während der Haken 341 der Gabel wegfällt bezw. in eine Schneide 54" sich verwandelt. Die Ruhelage der Gabel kehrt sich auch um (durch Verlegung des Schwerpunktes:, so dafs die Schneide 54" der Gabel in der Ruhelage derselben den Knaggen 53 unter sich weggehen läfst. Bei vorliegendem Schufsfaden wird dann die Gabel bezw. die Schneide 54" gesenkt und verhindert den Schieber an der Weiterbewegung, da der Knaggen 33 dann vor der Schneide vorliegt.Es ist diese Art aber nicht so sicher, wenn es sich darum handelt, den Vorgang der Lade über einen bestimmten Punkt hinaus als Ersatz der vorhin beschriebenen Protectorvorrichtung bei ausbleibendem Schulzen zu verhindern, Lind wird mehr verwendet werden, wenn blos ein Ausrücken des Stuhles bei fehlendem Schufs beabsichtigt wird. Immerhin kann dies bei dem hier beschriebenen Apparate früher Lind sicherer geschehen, wie bei dem gewöhnlichen Schufswächter. Die Curve 63' ist hier federnd zu lagern. Die durch die Patentschriften No. 16268. 27201, 37303 und 38881 bekannt gewordenen Einrichtungen verfolgen auch den Zweck, bei fehlendem Schufsfaden den Stuhl zum Stillstand zu bringen; ein sofort in das Auge springender Unterschied aller dieser Einrichtungen gegen den oben beschriebenen Apparat ist aber der, dafs bei jenen die Schufsgabel. also der Theil, welcher ja nach vorliegendem Sclmfsfaden eine spätere Einwirkung auf andere Organe hat, eine Bewegung von aufsen empfängt, während bei dem hier beschriebenen Apparat die Schufsgabel immer in relativer Ruhelage sich befindet und erst durch den Schufsfaden bewegt wird.Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ R11 c η :Ein Schufswächter für mechanische Webstühle, der bei fehlendem Schufsfaden den freien Durchgang eines schwingenden Rostes (52) durch eine an der Lade selbst drehbar angebrachte Schufsgabel (54) bewirkt, damit die sonst unbehinderte Schwingbewegung eines Schiebers (51) hemmt und so den Stöfser (45) in der zur Stillsetzung des Stuhles führenden Stellung beläfst.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44022C true DE44022C (de) |
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ID=319289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44022D Expired - Lifetime DE44022C (de) | Schufswächter für mechanische Webstühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44022C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926273C (de) * | 1953-05-17 | 1955-04-14 | Quirin Boos | Kartoffel-Vielfachgeraet zum Anbauen an einen Ackerschlepper |
-
0
- DE DENDAT44022D patent/DE44022C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926273C (de) * | 1953-05-17 | 1955-04-14 | Quirin Boos | Kartoffel-Vielfachgeraet zum Anbauen an einen Ackerschlepper |
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