DE677692C - Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Hubkaesten-Wechselwebstuehle - Google Patents

Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Hubkaesten-Wechselwebstuehle

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DE677692C
DE677692C DEO22580D DEO0022580D DE677692C DE 677692 C DE677692 C DE 677692C DE O22580 D DEO22580 D DE O22580D DE O0022580 D DEO0022580 D DE O0022580D DE 677692 C DE677692 C DE 677692C
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DE
Germany
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shooter
front wall
cell
lever
drawer
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DEO22580D
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English (en)
Inventor
Akos Laszlo
Zdenek Sochor
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OBERLAUSITZER WEBSTUHLFABRIK C
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OBERLAUSITZER WEBSTUHLFABRIK C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenauswechselvorrichtung für Hubkästen-Wechselwebstühle Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützenauswechselvorrichtung für Hubbei der der auszuwechselnde Webschützen sich mindestens während zweier aufeinanderfolgender Schüsse unterhalb oder oberhalb der Schützenlaufbahn befindet und die Auswechslung des Webschützens während des Webstuhlganges erfolgt, ohne daß die Umdrehungszahl des Webstuhles während dieses Vorganges eine Verminderung erfährt.
  • Die Vorteile der Schützenauswechslung gegenüber der Schußspulenauswechslung für besondere Garnarten sind bekannt, jedoch haben Webstühle mit selbsttätiger Schützenauswechslung bisher weniger Verbreitung aus folgenden Gründen gefunden als die mit selbsttätiger Schußspulenauswechslung.
  • Die mit der Auswechslung des ganzen Schützens verbundenen Vorgänge sind bedeutend verwickelter als die bei der Auswechslung der Schußspulen. Es müssen viel größere Massen bewegt und eine Anzahl Vorgänge in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt werden, was erheblich mehr Zeit erfordert. Da die Zeit, die für die Auswechslung des Schützens zur Verfügung steht, sehr gering ist, erfolgt dieser Vorgang mit erheblicher Geschwindigkeit, bei welcher der auszuwechselnde Schützen natürlich leidet. Beschädigte Schützen können, ganz besonders auch bei der Verarbeitung von feinen Schußgarnen, nicht weiter verwendet werden. Um diese beschränkte Zeit möglichst auszunutzen, entfernen einige der bis jetzt bekannten Ausführungen den leeren Schützen in einer Richtung und führen den Schützen mit neuem Schußgarn aus einer anderen Richtung in den Schützenkasten hinein. Dieser Umstand zwingt dazu, die verschiedenen Teile des Schützenkastens ausklappbar zu machen. Dies macht die Vorrichtung bei der schnellen Folge der einzelnen Auswechselvorgänge entweder unzuverlässig, oder im Falle veriäßlicher Durchführung wird die Vorrichtung sehr umfangreich.
  • Eine weitere bekannte Lösung ist, den Webstuhl bei Einleitung des Auswechselvorganges selbsttätig stillzusetzen oder den Lauf des Webstuhles zu verlangsamen, dann die Auswechslung selbsttätig durchführen zu lassen und schließlich den Webstuhl wieder selbsttätig in Gang zu setzen bzw. auf die normale Arbeitsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Obwohl diese Ausführungen einige Vorteile gegenüber den zuerst genannten aufweisen, konnten sie sich nicht durchsetzen, da durch die Stillstände, die in einer Automatenweberei unbedingt zu vermeiden sind, bedeutende Verluste auftreten. Des weiteren sind Schwierigkeiten beim ersten Schlag nach dem Neuanlassen desWebstuhles oft der Fall.
  • Des weiteren ist eine selbsttätige Schützenauswechslung bekannt, bei der die Auswechslung des Webschützens mit Hilfe eines sog. Schützenauswechselhilfshubkastens, der an glatten oder Webstühlen mit einseitigem Hubkasten angebracht wird, erfolgt, und zwar so, daß zuerst der auszuwechselnde Schützen an Stelle in den normalen Kasten in die angehobene Auswerfzelle gelangt und während dieser Zeit die besondere Schützenzubringerzelle einen Schützen dem Schützenvorratsbehälter entnimmt. Darauf wird der Schützenauswechselhilfshubkasten so gesteuert, daß die Schützenzubringerzelle in die Ladenebene kommt, und erst dann wird nach erfolgtem Schützenschlag die richtige Schützenzelle in die Ladenebene gebracht.
  • Diese bekannte Schützenauswechslung wurde auch für Webstühle mit beiderseitigen Hubkästen in der Weise durchgebildet, daß die Schützenentnahme bzw. die Zubringerzelle oberhalb der obersten Arbeitszelle des Hubkastens und die Schützenauswerfzelle unterhalb der untersten Arbeitszelle des Hubkastens liegt. In diesem Falle muß der Hubkasten zweierlei verschiedene Steuerungen für die Hebe- und Senkbewegung haben. Obwohl diese Ausführung im Prinzip nicht unbrauchbar ist, so ist es jedoch nicht möglich, mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit, die für die Hilfsbewegungen zur Verfügung steht, einen Webstuhl schneller als mit 135 Umdrehungen in der Minute laufen zu lassen. Da ein solcher Webstuhl auch noch eine große Anzahl Sondervorrichtungen benötigt, wird er verhältnismäßig teuer in der Herstellung und ist infolgedessen nicht ' einfuhrbar.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, die den bekannten Schützenauswechselvorrichtungen anhaftenden Nachteile zu, beseitigen, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß die zum Schützenwechsel dienenden Hubkästenzellen mit einer Vorrichtung zum Schützenauswechseln in- Form einer beweglichen Vorderwand ausgerüstet sind, die nach Ansprechen des Spulenfühlers beim Vorwärtsgang der Weblade geöffnet, der leere Schützen bei geöffneter Vorderwand entfernt und der neue Schützen beim nächsten Vorwärtsgang der Lade eingeführt wird, worauf die Vorderwand wieder geschlossen wird. Hierbei braucht nur ein Teil der Hubkästenzellen mit Vorrichtungen zur Schützenauswechslung ausgerüstet zu sein, während die anderen Hubkästenzellen die übliche Gestaltung aufweisen. Vorteilhaft erfolgt das Verschieben oder Ausschwenken der Vorderwand der Hubkästenzellen während der Zeit des Steigens der betreffenden Schützenzelle aus der Arbeitsebene der Lade in eine höhere Lage oder aber während der Zeit des Senkens der betreffenden Schützenzelle aus der Arbeitsebene der Lade in eine niedrigere Lage, und zwar während sich die Lade in ihrer vorderen Grenzlage (Ladenanschlag) oder kurz vor oder hinter ihrer vorderen Grenzlage befindet.
  • Die Art der Schützenauswechslung gemäß der Erfindung ermöglicht auch die Automatisierung der Webstühle mit beiderseitigem Hubkasten, vorausgesetzt daß der auszuwechselnde Webschützen sich zumindest während zweier aufeinanderfolgender Schüsse außerhalb der Ladenebene befindet.
  • Es ist bezeichnend für die Erfindung, daß weder Hilfszellen noch Hilfsbewegungen nötig sind, und daß die immer an jedem Webstuhl vorhandenen Schützenzellen so ausgebildet sind, daß der Webschützen aus diesen Zellen selbsttätig ausgewechselt werden kann. Da während dieser Zeit aus einer anderen Zelle gewebt wird, so steht zur Auswechslung die Zeit von mindest zwei aufeinanderfolgenden Schüssen zur Verfügung. Dies ist natürlich außerordentlich vorteilhaft, da der Schützen beim Auswechseln ebenso geschont wird wie bei Webschützen mit selbsttätiger Schützenauswechslung, die beim Schützenauswechseln stillgesetzt werden.
  • Es erfolgt auch keinerlei Bewegung der Stirn- oder Rückwände der Schützenkastenzellen, lediglich die Schützenkastenvorderwand wird bewegt, da so viel Zeit zum Auswechseln vorhanden ist, daß der Webschützen nach vorn herausfallen und danach ein neuer hereingeschoben werden kann. Dies ist an und für sich die einfachste Lösung und wird auch immer da angewendet, wo der Webstuhl beim Auswechseln stillgesetzt wird, also genügend Zeit vorhanden ist.
  • In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein zweischütziger Webstuhl mit zwangsläufigem und beliebigem Hubkastenwechsel gezeigt, der mit der selbsttätigen Schützenauswechslung versehen ist.
  • Abb. i stellt das Zeitschaubild der Schützenbewegung für Webstühle mit zweischützigem Hubkasten dar. Die Abb. 2 bis g zeigen schematische Ausschnitte des Hubkastens mit der Schützenauswechselvorrichtung.
  • Abb. io ist eine Seitenansicht des Webstuhles mit dem Hubkasten und der Schützenauswechselvorrichtung.
  • Abb. z i ist der dazugehörige Gt:undriß. Abb. 12 und 1ß ist die Vorderansicht und der Grundriß im Schnitt des zweischützigen Hubkastens. Abb. 14 und 15 sind Querschnitte des Hubkastens und stellen den Vorgang bei dem Einschieben eines neuen Schützens dar.
  • Abb. 16 ist der Schnitt einer Blöckierungseinrichtung mit der Schützenklappe.
  • Abb. 17 bis i9 zeigen die Einrichtung, die das Öffnen des beweglichen Teiles der Schützenzelle bewirkt und den Vorgang der Schützenauswechslung einleitet.
  • Abb. 20 und 21 stellen einen Teil dieser Einrichtung in einer anderen Arbeitsstellung dar.
  • Abl# 22 bis 24. stellen eine Einrichtung für die Entfernung des leeren Schützens dar. Abb.25 und z6 zeigen diese Einrichtung im Augenblick nach dem Ausstoßendes leeren Schützens.
  • Abb. 27 und 28 stellen die Einrichtung für das Füllen dar und die Einrichtung für die Wahl des Schützenbehälters.
  • Abb. 29 bis 33 zeigen die Füllvorrichtung in zwei Ansichten und verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Abb. 3.4 bis 39 stellen die Füllvorrichtung dar, wenn mehrere Schläge aus einer. Schützenzelle erfolgen.
  • Das Wegzeitdiagramm gemäß Abb. i zeigt die Schützenbewegung s in Abhängigkeit von der Zeit t, d. h. von der Umdrehungszahl, und bezieht sich auf zweischützige Webstühle mit einseitigem Hubkasten. Die voll ausgezogene Kurve 15 bedeutet beispielsweise das Bewegungsschaubild des Schützens aus der oberen Schützenzelle des Hubkastens, die liniert ausgezogene, 16, das Bewegungsschaubild des Schützens aus der unteren Schützenzelle. Zur Klarheit des Diagramms sind die zwei Kurven etwas versetzt gezeichnet. Maß ig stellt die Zeit des Hebens bzw. Senkens des Hubkastens dar, Maß 17 die Zeit, während welcher sich der Schützen in dem Schützenkasten auf der der Auswechselseite entgegengesetzten Seite befindet. Maß 18 zeigt die Länge der Zeit, während welcher sich der Schützen im Hubkasten, also auf der Auswechselseite befindet. Die bis jetzt bekannten Arten der selbsttätigen Schützenauswechslung nutzen grundsätzlich die Zeit aus, welche zwischen dein Einlaufen des Schützens in den einschützigen Schützenkasten und dem nachfolgenden Schützenschlag verfließt, der bekanntlich kurz nach Ladenanschlag erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Auswechslung des Schützens grundsätzlich die Zeit ausgenutzt, während welcher sich der Schützen im Hubkasten in Ruhestellung befindet. Diese Zeit 18 ist ein Vielfaches der bereits erwähnten Zeit 17, da sich der Schützen im Hubkasten während des Schußanschlages, der folgenden Fachbildung, des Schützenschlages der anderen Schützenzelle des Hubkastens, des zweiten Schußanschlages und der zweiten Bildung des Webfaches, des Schützenschlages zurück in den Hubkasten, während des dritten Schußanschlages und der Fachbildung zum drittenmal befindet. Von dieser gesamten Zeit i8 muß allerdings noch die Zeit i9 abgezogen werden, die zum Heben und Senken des Hubkastens nötig ist.
  • Bei der praktischen Durchführung der Erfindung ist nur ein Teil der Zeit 18, der mit dem Maß 2o bezeichnet worden ist, ausgenutzt. Auch diese Zeit ist mehr als zweimal so lang als die Zeit 17.
  • Die schematischen Querschnitte (Abb. 2 bis 9) stellen die Lage der einzelnen Hauptbestandteile in den v erschiedenen Zeitabschnitten dar. Die Nummern dieser Abb.2 bis 9 sind in dem Wegzeitdiagramm mit einer Bezuglinie auf einen Kreis hin eingezeichnet. Gemäß diesen Abbildungen schwingt die Ladenstelze i der Weblade 3 um den Punkt 2.. Der Hebel q., der um den Zapfen 5 schwingt, bewegt mittels der Tragstange 6 den Hubkasten nach oben oder unten. Der Hubkasten hat die obere Schützenzelle 7 und die untere Schützenzelle B. Die obere Abdeckung 67 der Schützenzelle wie auch ihr Boden 66 sind mit dem Gerippe 55 fest verbunden. Die Vorderwände 65 der Schützenzellen können um Drehteile 9 heruntergeklappt werden. Die Pickerspindel12 ist im Schnitt dargestellt. Der Schützenvorratsbehälter io ist für die obere Schützenzelle und der Behälter i i für die untere Schützenzelle vorgesehen. Mittels der Rinne 13 wird der Webschützen 14 mit dem leergelaufenen Schußgarn abgeleitet.
  • Die Abb. 2, 3, q. und 9 stellen die Schützenauswechslung in der oberen, die Abb. 5 bis 8 in der unteren Schützenzelle des Hubkastens dar. Die Auswechslung der Schützen der zwei Schützenzellen kann in beliebiger Zeitfolge, wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, erfolgen. Den Augenblick, da der Hubkasten sich senkt, zeigt Abb. 5, dies erfolgt kurz vor Ladenanschlag. In Abb.6 ist das Senken des Hubkastens beendet, dieLade bewegt sich nach rückwärts, der Schlag aus der oberen Schützenzelle 7 ist inzwischen durchgeführt worden, und der aus der unteren Schützenzelle 8 herausgefallene Webschützen 14. verläßt eben die Rinne 13. Die Vorderwand 65 der unteren Schützenzelle 8 bleibt aufgeklappt. In Abb. 7 erreicht die Lade zum zweitenmal die Nähe des Ladenanschlages, während sich der arbeitende Webschützen auf der entgegengesetzten Seite der Lade befindet. Aus dem Schützenvorratsbehälter i i ist inzwischen ein neuer Webschützen nahezu in die untere Schützenzelle 8 eingeschoben worden, dessen Vorderwand noch immer geöffnet ist, die sich jedoch sofort schließt, wenn der neue Welr schützen vollständig in die Schützenzelle eingeschoben ist. Abb.8 stellt die Lade zum zweitenmal in der Nähe der hintersten Stellung dar in dem Augenblick, da der Webschützen gerade von der gegenüberliegenden Seite in die Schützenzelle 7 zurückgeworfen wird und der Arbeitsgang der Schützenauswechslung beendet ist. Der Schützenzubringer im Schützenvorratsbehälter ii ist ebenfalls in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt, und ein neuer Webschützen ist für eine weitere Auswechslung vorbereitet worden.
  • Abb.9 stellt die Lade zum drittenmal in der Nähe des Ladenanschlages dar, und der Hubkasten steigt. Die obere Schützenzelle ist außer Arbeitsbereich gekommen, und es kann, falls es nötig ist,-die Auswechslung des Schützens aus der oberen Schützenzelle 7 beginnen. ° Die Abb. 5, 6, 7 und 8 zeigen dasselbe für die obere Schützenzelle 7 wie die Abb. 2, 3, 4 und 9 für die untere Schützenzelle.
  • Das zeichnerisch dargestellte Beispiel zeigt in seinen Abb. i bis 9j die Arbeitsgänge eines zwangsläufig angetriebenen, einseitig zweischützigen Webstuhles, d. h. nach jedem zweiten Schlag hebt bzw. senkt sich der Hubkasten.
  • Wegen Klarheit der Zeichnung sind in Abb. io die Lade mit den Hubkästen und in Abb. i i die Zahnradantriebe, der Auffangbehälter für die herausgefallenen Schützen und Teile des Hubkastens nicht eingezeichnet.
  • Die Abb.12 bis r6. stellen einen zweischützigen Hubkasten dar, bei dem beide Schützenzellen mit je einer Einrichtung zum Ausstoßen des alten und zur Aufnahme des neuen Schützens versehen sind. Beide Schützenzellen sind an der Rückwand 55 angebaut, welche mit zwei Angüssen mit einer Bohrung 59 versehen ist. In dieser Bohrung ist ein waagerecht liegender Bolzen, der die Rückwand 55 mit der Tragstange 6 der Hub-und Senkvorrichtung des Hubkastens verbindet. Der Teil 55 ist ferner mit Aussparungen 6o versehen, in welcher die Führungsleisten 239 befestigt werden. Die Schraubenlöcher 168 dienen zur Befestigung des Bodens und der Abdeckung der Schützenzellen, die Vorderwände 65, der Schützenzelle setzen sich winkelförmig unter dem Boden fort und sind an den Gußstücken 9 befestigt, die mit Bohrungen 62- für die Welle 63, auf der sie aufgekeilt werden, versehen sind. Wenn die Welle 63 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so senkt sich die Vorderwand 65 gemäß Abb. 15. Die Rückwand 55 des Hubkastens hat zwei Bohrungen 241 für den Bolzen, auf dem die Welle 63 der Vorderwand der unteren Schützenzelle, und zwei Bohrungen 242- für den Bolzen, auf dem die Welle 63 der Vorderwand der oberen Schützenzelle drehbar sitzt.
  • Jede Schützenzelle ist mit einer Schützenklappe 53 in der üblichen Ausführung versehen, welche sich um den Bolzen 57 dreht. Dieser Bolzen 57 ist an dem Rippenteil 56 befestigt, der an dem Winkel 9a befestigt ist und in Richtung der Vorderwand eingestellt werden kann. Die Schützenklappen werden an die Schützen durch die Flachfedern 54 in üblicher Weise angedrückt und sind an ihren rückwärtigen Enden mit Anschlagplatten 144 und 145 versehen, welche einerseits die Bewegung der Schützenklappen nach vorn begrenzen, andererseits für die Führung der Rollen am Ende des Stechers dienen und endlich den Schlag aufnehmen, welcher beim Ausstoßen des alten Schützens entsteht.
  • Die Schützenklappen sind auf ihren unteren Flächen mit einer Aussparung 71 versehen. In diese Aussparung ragt der Stift 7o des Schiebers 68. Da die Aussparung länger als der Durchmesser des Stiftes ist, so ist eine gewisse beschränkte Bewegung der Schützenklappen möglich, die bei jeder Abbremsung des Schützens auftritt, ohne daß sich dabei der Schieber 68 bewegt.
  • Der Schieber 68 ist in dem Bett 69 geführt, welches an der unteren Seite des Schützenzellenbodens angebracht ist. Die Schieber 68 verhindern ein zu weitgehendes Vorwärtsschwenken der Schützenklappen 53 bei normalem Weben, da die vordere Seitenwand des Schiebers an der rückwärtigen Seitenwand des Winkels anstößt, der die Fortsetzung der Schützenzellenvorderwand im rechten Winkel bildet (vgl. Abb.15).
  • Wenn die Vorderwand der Schützenzelle ausgeschwenkt wird, steht der vorderen Seitenwand des Schiebers nichts mehr im Wege, und er bewegt sich jetzt unter dem Einfluß der Flachfeder 54, der Bremsklappe 53@ und des Stiftes 70 vorwärts. Diese Zusatzbewegung der Schützenklappe nach vorwärts bewirkt das Herausstoßen des Schützens aus der geöffneten Schützenzelle. Nach Beendigung dieser Vorwärtsbewegung der Schützenklappe und des Schiebers liegt derselbe so weit vorn, daß sich die Vorderwand der Schützenzelle nicht mehr hochklappen kann, da der Winkel der Schützenklappe 65 jetzt mit seiner Oberfläche an die untere Fläche des Schiebers 68 anstößt.
  • Diese Vorrichtung dient ebenfalls dazu, die Schützenzelle in ihrer geöffneten Lage zu sichern (Abb. 14). Die Schützenzelle bleibt so lange offen, bis aus dem zugehörigen Schützenbehälter einneuer Schützen eingelegt wird, wobei der neue Schützen gegen die Schützenklappe drückt und sie zurückdrängt. Mittels des Stiftes 7o zieht die Schützenklappe auch den Schieber mit sich, und so wird dem Winkel, der die Verlängerung der Vorderwand bildet, wieder Bewegungsfreiheit gegeben, und diese klappt in ihre Ruhelage zurück, und die Schützenzelle ist wieder in ihrem iNorinalzustand.
  • Das Hochklappen der Vorderwand wird durch die Drehfeder 76, welche auf der Welle 63 sitzt, bewirkt. Beim Herunterklappen steigert sich die Spannung der Feder und liebt dann nach Freigabe durch den Schieber die Vorderwand.
  • Das Senken der Vorderwand erfolgt in der Nähe des Ladenanschlages, und das Herausfallen des Schützens wird dadurch erleichtert, daß sich die Lade mit der geöffneten Schützenzelle nach dem Ausstoßen des Schützens beschleunigt in entgegengesetzter Richtung bewegt. Da die Flachfeder 54 mit Rücksicht auf den Schützenanschlag und auf die richtige Abbreinsung des Schützens nicht. zu stark gewählt werden darf, kann hauptsächlich bei schnell laufenden Webstühlen der Fall eintreten, daß der Schützen nicht mit genügender Schnelligkeit ausgestoßen wird.
  • Deshalb ist für derartige Fälle eine besondere Einrichtung vorhanden, die in den Abb. 22 bis 26 gezeigt ist. Am oberen Ende des Ladenbeines ist ein Lagerarm 149 angebracht, welcher die ganze Einrichtung trägt. Der Arm 149 ist mit einem Lager für die Welle i5o und mit einem Ansatz versehen, in dessen Bohrung der Zapfen 148 für den Auswurfhebel 1:I6 angebracht ist. Die Drehfeder 14.7 ist bestrebt, den Auswurfhebel gegen die Anschlagplatte 145 der Schützenklappe 53 zu pressen. Die Klinke 151, welche am Ende der Welle i5o angebracht ist und mit Hilfe der Feder 155 an den Auswurfliebel 146 angedrückt wird, verhindert diese Bewegung und hält den Hebel 146 in seiner Lage von der Schützenklappe 53 entfernt fest. Wenn die Vorderwand der Schützenzelle gesenkt wird, schwingt gleichzeitig auch in einem gewissen Maße der Hebel 78 mit Stellschraube 79 (Abb. 2#5) mit, die an den Anschlag 154 stößt. Dieser Anschlag ist eine Verlängerung des Hebels 153, der auf der Welle 15o aufgekeilt ist. Die vermittels Stellschraube übertragene Kraft überwindet das Drehmoment der Feder 155. und hebt die Klinke 151, die mit einem Sperrzahn 152 versehen ist, so hoch, daß der Auswurfhebel 146 freigegeben und durch die Drehfeder 147 gegen den Anschlag 145 der Schützenklappe 53 gepreßt wird. Auch hierdurch wird ein sicheres Auswerfen des Schützens erreicht. Wenn die Lade ihre hinterste Stellung erreicht, stößt das Ende des Auswurfhebels 146 gegen die Stellschraube 161, die in einem Konsol 162 sitzt, welches wiederum an der Gestenwand befestigt ist. Infolgedessen wird der Auswurfhebel 146 in der entgegengesetzten Richtung der Schützenklappe geschwenkt, wodurch die Klinke 156, die frei beweglich auf der Welle i5o angeordnet ist, die Möglichkeit bekommt, unter Einfiuß der Feder 159 sich zu drehen. Im Anfang der sich wiederholenden Ladenbewegung nach vorn wird der Auswurfhebel146 vermittels des Zahnes 157 der Klinke 156 in der Lage festgehalten, welche auf Abb.23 punktiert dargestellt ist. Dadurch wird erreicht, daß während des Einschiebens eines neuen Schützens die Schützenklappe 53 nicht unter der Wirkung der Drehfeder 147 bzw. des Auswurfhebels 146 steht, wodurch das Einschieben leichter und ohne Beschädigung des Schützens vor sich geht. Wenn das Einschieben eines neuen Schützens durch das Heraufklappen der Vorderwand beendet ist, dreht sich auch der Hebel in seine ursprüngliche Lage, also aus der Lage gemäß Abb. 25 in die Lage gemäß Abb. 24. Die Stellschraube 79 entfernt sich dabei von dem Anschlag 154, und die Welle 15o kann sich jetzt unter der Wirkung der Feder 155 so weit drehen, daß das Ende der Klinke 151 gegen das gebogene Ende 158 der Klinke 156 anstößt und die schwächere Feder 159 überwindend den Auswurfhebel 146 vom Zahn der Klinke 156 befreit. Der Auswurfhebel 146 ist jetzt auch durch den Sperrzahn 152 der Klinke 151 festgehalten und befindet sich in der Lage, welche in Abb.26 voll ausgezogen ist. Die Einrichtung ist für ein erneutes Ausstoßen vorbereitet: Die Einleitung des Auswechselvorganges erfolgt in der üblichen Weise von einem nicht zum Erfindungsbereich gehörenden Fühler aus, der beispielsweise im vorliegenden Falle entgegengesetzt dem Hubkasten angebracht ist. Wenn das Schußgarn im Schützen zu Ende geht, wirkt der Fühler auf ein anderweitig bekanntes Hebelgestänge, welches die Lage eines anderen Hebels so verändert, daß dieser gezwungen ist, der Bewegung des Schußwächterhammers zu folgen. Der Schußwächterhammer ist wie üblich ausgeführt, jedoch müssen die Kurvenscheiben, welche ihn steuern, eine Form haben, daß der Hammer in der von der Lade entfernten Grenzlage so lange verbleibt, wie dies eine Schußgabel, welche zur Stillsetzung des Webstuhles dient, überhaupt erlaubt. Die Bewegung des erwähnten Hebels wird vermittels entsprechend gelagerten Wellen und Hebeln auf das andere Ende des Webstuhles übertragen, d. h. 'im vorliegenden Fall auf die lIubkastenseite. Beispielsweise kann die Übertragung auf die Hubkastenzellen in folgender Weise erfolgen: Die Zugstange ioi und Gabel und Bolzen 102 gehen aus der Lage, in welcher sie in Abb. 17 dargestellt sind, in die Lage gemäß Abb.2o über. Gleichzeitig macht das Querstück 1o3 diese Bewegung mit, an dem @ die Riegel io4 und io5 mit schrägen Enden befestigt sind. Die Riegel 104 und 105 sind in Lagern 28 geführt, an denen Klappen 9g und ioo (siehe auch Abb. i9) angebracht sind, die sich um waagerecht liegende Zapfen ioS und iog bewegen. Eine Feder i io hält die Klappe 99 in der Lage wie auf Abb. 19; Klappe i oo nimmt die gezeigte Stellung durch ihr Eigengewicht ein. Die schrägen Ansätze 107 dieser Klappen entsprechen den gegenüberliegenden Flächen i o6 an den Riegeln. Infolge der gegenseitigen Wirkung dieser Flächen kommen in dem Fall, wenn die Zugstange aus der Lage gemäß Abb. 17 in die Lage nach Abb.2o übergeht, beide Klappen 99 und ioo aus der nach oben stehenden in die waagerechte Lage nach Abb. 21. Sie verbleiben so lange in der waagerechten Lage, bis die Zugstange ioi in ihre Ursprungslage zurückgezogen wird.
  • Nach der Lage, die in Abb. 17 dargestellt ist, folgt das Steigen des Hubkastens. Dann kann in der zweiten Hälfte der zweiten Ladenbewegung mit dem obenstehenden Hubkasten nach rückwärts unter Wirkung des Fühlers die Bewegung der Zugstange ioi nach vorwärts, wie bereits beschrieben, erfolgen. Ungefähr in der letzten Hälfte des ,Ladenganges nach vorwärts mit dem Hubkasten- in der Hochlage beginnt die Senkung des Hubkastens. Die Abmessungen der Klappe ioo und des Hebels 97 mit Rolle 98 sind so gewählt, daß ungefähr bei Ladenänschlag die Rolle 98 auf die waagerecht liegende Klappe ioo anstößt. Da sich das Senken des Hubkastens noch weiter fortsetzt, ist der Hebel 97 der Welle 63 dazu gezwungen, aus der Lage gemäß Abb.17 in die Lage gemäß Abb. 2o zu gehen. Die Welle 63, dreht sich infolgedessen, und die Vorderwand der. Schützenzelle wird gesenkt, gesichert und der Schützen ausgestoßen, wie bereits beschrieben. Da der Schützen schon während des Senkens des Hubkastens herausgeworfen wird, bleibt für die Durchführung der anderen Vorgänge genügend Zeit.
  • Die Vorderwand der oberen Schützenzelle kann in ähnlicher Weise heruntergeklappt werden, da dies jedoch während des Steigens des Hubkastens durchgeführt werden muß, ist der Hebel 95 am Ende der oberen Welle 63 im entgegengesetzten Sinne im Vergleich zum Hebel 97 aufgekeilt. Die Einleitung der Vorgänge für diese Schützenzelle ist dieselbe wie die vorher beschriebene für die untere Schützenzelle: Die Anordnung zur Einstellung des Schützenvorratsbehälters und Einlegung des neuen Schützens ist in Abb. 17, 18, 20, 27, 28, 29 und 30 gezeigt. Der in Abb. 27 und 28 ersichtliche Winkel 92 ist an der Rückwand 55 des Hubkastens befestigt. Der Winkel 92 endet in einer Gabel 93, in der sich die Platte 94 bewegt, welche in der Nähe des Drehpunktes des Schützenladestiftes 82 befestigt ist. Der Schützenladestift 82 ist mit einer Bohrung für den Bolzen 8i versehen, der durch Ansätze der Ladenverlängerung 73 getragen wird. Dieser Bolzen 8i ist mit einer Keilnut versehen, die zur Führung des Bolzens durch den in der Bohrung des Schützenladestiftes 82 befestigten Keil 64 dient. Der Schützenladestift 82 steigt und sinkt wie der Hubkasten und kann sich in einer annähernd waagerechten Ebene mit dem Bolzen 81 drehen. Diesem Drehen entgegen wirkt die Feder 86, die mit dem einen Ende an dem Winkel 92, am anderen an dem Schützenladestift befestigt ist. Während des normalen Webens steht der Schützenladestift 8z, 87 in der in Abb. 28 gestrichelt gezeichneten Stellung und kann an die Anschläge 17o der Schützenvorratsbehälter nicht anstoßen. Der am unteren Ende des Bolzens 81 aufgekeilte einarmige Hebel 85 ist mit einem Ausschnitt 9o versehen, in den der Zahn 89 der Klinke 88 einfallen kann. Der Drehpunkt der Klinke 88 ist an der Lade festgemacht, und die Feder 91 versucht die Klinke 88 mit ihren Zahn 89 in den Ausschnitt 9o zu drücken, wenn sich der Hebel 85 so weit dreht, daß sich dieser Ausschnitt dem Zahn gegenüber befindet. Der gestrichelten Lage 8.2, 87 entspricht die Lage des Hebels 85 und der Klinke 88, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, und zwar ist der Hebel 85 etwas im Uhrzeigersinn gedreht worden, die Klinke 88 aber in entgegengesetzter Richtung, so daß der Zahn 89 nicht in den Ausschnitt fallen kann. Der Schützenladestift 82 befindet . sich während des Webens mit der unteren Schützenzelle im Bereich des Anschlages 17o des oberen Schützenbehälters und umgekehrt.
  • Der Schützenladestift 82 wird mittels eines Hebels 125, der sich auf einem im Lager 123 befestigten Bolzen 124 dreht, bewegt. Der Tragarm 2,6, an dem das Lager 1z3 festgeschraubt ist, ist mit der Gestellwand verbunden. Der Hebel 125 liegt auf dein Stift a46, der so angebracht ist, daß der Hebel 125 in der Nähe der hintersten Ladenstellung an das Ende der mit dem Zahn 89 versehenen Klinke 88 anstößt. Die Lage des Hebels 125 wird geändert, wenn die Vorderwand eine der Schützenzellen gesenkt wird, und zwar in folgender Weise: Außer dem Hebel 125 sind noch vertnittels der Teile 26, 123, 122 und 121 zwei Bolzen 118 und 124 feststehend angebracht. Um diese Bolzen können sich die einarmigen Hebel i i i und 114. drehen. Die Bewegung des oberen Hebels ist durch die im Winkel 121 eingeschraubte Stellschraube 12o und den Hebelansatz i 1g begrenzt. Die Bewegung des unteren Hebels ist durch die Zugstange 113 beschränkt, die durch den Zapfen 115 und das Auge 11-2 mittels Muttern 116 und Gewinde 117 beide Hebel i i i und 114 einstellbar verbindet. Der untere Teil 114 kann nach oben ausschwenken, ohne den oberen in Mitleidenschaft zu ziehen, schwenkt letzterer in diesem Sinne aus, so nimmt er den unteren Hebel mit. An dem Hebel 114. ist ein winklig abgebogenes Blechstück 127 befestigt (Abb. 17 und 18). Ein ähnlich abgebogenes Blech 126 ist an dem Hebel 1:25 befestigt. Zwischen den zwei Blechen verbleibt ein Zwischenraum, so daß, wenn der Hebel i i i oder. 114 ausschwenkt, die Lage des Hebels 125 unverändert gegenüber der Klinke 88 bleibt. In Verbindung mit der vom Fühler aus gesteuerten Zugstange zoi ist die Stange 129 angebracht, die sich um den Zapfen 130 drehen kann. Die Stange 129 endet in einer Kugel 128, deren Durchmesser etwas kleiner als der Zwischenraum zwischen den Blechen 12'6 und 127 ist. Wenn infolge einer Bewegung der Zugstange zoi nach vorwärts in bekannter Weise eine der Vorderwände gesenkt wird, ist auch die Kugel 128 in den Zwischenraum zwischen den Blechen 126 und 127 hineingeschoben, folglich muß sich dann der Hebel 125 mit anheben, wenn der Hebel I i i oder i i-1 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwenkt wird. Ein Ausschwenken des Hebels 114. tritt in dem Fall ein, wenn die Vorderwand der unteren Schützenzelle in Nähe des Ladenanschlages heruntergeschwenkt wurde, und wenn diese Vorderwand in ihrer heruntergeschwenkten Lage verbleibt, während sich die Lade nach hinten bewegt.- In diesem Falle ist die Rolle 98 am Hebel 97 in einer höheren Lage als gewöhnlich (Abb. 17 und 2o) und stößt im letzten. Teil der Ladenbewegung nach hinten auf die untere Fläche des Hebels 114 und hebt ihn an. Der Hebel 114 nimmt darauf mittels des Bleches 127 die Kugel 128 mit und das Blech 126 mit dem Hebel 125 ebenfalls. Das Ende letzteren Hebels befindet sich nun in Höhe des Hebels 85. Wenn in ähnlicher Weise die Vorderwand der oberen Schützenzelle gesenkt wurde, wird unter Zuhilfenahme der Nase 96 des Hebels 95 die gleiche Wirkung erzielt, da jetzt die Nase 96 auf die untere Fläche des Hebels i i i anstößt. Infolgedessen wird in beiden beschriebenen Fällen während des letzten Teiles der Ladenbewegung nach rückwärts der Hel)el 85 unter gleichzeitiger Spannung der Feder 86 gedreht. Dieselbe Drehung muß auch der Schützenladestift 82 mitmachen, der Ausschnitt 9o am Hebel 85 liegt jetzt für einen Augenblick dem Zahn 89 der Klinke 88 gegenüber, und der Zahn 89 fällt ein. Der Schützenladestift ist dadurch in der Lage blockiert, die in Abb. 28 voll ausgezogen dargestellt ist. Anschließend folgt während der ersten Hälfte der Ladenbewegung nach vorwärts der Rückzug der Zugstange zoi in ihre ursprüngliche Lage. Dadurch entfernt sich auch die Kugel 128 wieder aus dem Zwischenraum der Bleche 126 und 127. Die Hebel i i i und 114 sind inzwischen auch in ihre frühere Lage zurückgefallen, so daß der Hebel 125 wieder auf dem Stift 24.6 liegt. Der Schützenladestift ist jetzt in jener Lage blokkiert, in welcher er beim Vorwärtsgange der Lade auf den einen oder anderen Anschlag 17o der Schützenbehälter anstoßen muß. Dadurch erfolgt das Hereinschieben eines neuen Schützens in die noch offene Schützenzelle. Der Schützenladestift besteht aus dem Hauptteil 82, in welchem durch eine Feder 8,3 der eigentliche Stift 84 verschiebbar angeordnet ist. Die Feder 8.3 dient zur Dämpfung des während des Einlegens des Schützens in die Schützenzelle auftretenden Stoßes sowie auch zur Aufhebung der Wirkung einer möglichen fehlerhaften Montage der Einrichtung. Wenn die Lade nach dem Einlegen des Schützens in ihre hintere Stellung zurückkehrt, stößt der Hebel 1:25, der seine Normalstellung bereits wieder eingenommen hat, an die Klinke 88, und diese wird vor Erreichen der hintersten Ladenstellung ausgeschwenkt (Abb. 28). Der Zahn 89 hebt sich aus dem Ausschnitt go heraus, und der Hebel 8.5 kann infolge der Wirkung der Feder 86 in seine ursprüngliche Lage zurückkehren, wodurch der Schützenladestift in die gestrichelte Lage kommt (Abb.28). Der Schützen kann dann erst wieder eingelegt werden, bis der Fühler es erneut veranlaßt.
  • Das Einlegen eines neuen Schützens ist nach vorstehendem unmöglich, wenn die Vorderwand heruntergeschwenkt wurde, jedoch infolge Versagens der Arretierung sich wieder hochgehoben hat, wenn die Vorderwand gesenkt ist, aber die Zugstange in ihre Normallage zurückgekehrt ist, wenn sich die Vorderwand gesenkt hat, ohne daß sich die Zugstange zoi nach vorwärts bewegte. Es wird nur ein neuer Schützen eingelegt, wenn die Vorderwand der betreffenden Schützenzelle geöffnet wurde, infolge richtiger Blockierung geöffnet bleibt, und zwar nur bei demjenigen Schützenschlag, welcher von dem Fühler zu diesem Vorgang vorausbestimmt wurde.
  • Die Abb. 31 bis 33 zeigen eine andere Ausführung zur Wahl des Schützenvorratsbehälters. Der Bolzen 81 und der Winkel 92 sind durch den Zapfen 172 und den Ausleger 178 ersetzt. Der Ausleger ist auch in diesem Falle an der kücl-,wand 55 des Hubkastens befestigt. Der Schützenladestift macht jetzt keine Steig- und Senkbewegung, sondern am Zapfen 172 ist eine besonders geformte Hülse 173 angebracht, welche mit einer Bohrung zur Aufnahme des Bolzens 174 versehen ist. Um diesen Bolzen kann der in einer Gabel auslaufende Schützenladestift 82 in einer senkrechten Ebene geschwenkt werden. Die Feder 179 ist bestrebt, den Schützenladestift nach unten zu halten (Abb.31). Das abgefederte Ende des Stiftes 176 zielt in diesem Falle auf den Anschlag des unteren Schützenbehälters, d. h. die Höhenlage betreffend. Die Richtung in der annähernd waagerechten Lage ist genau, wie vorher beschrieben, durch den Hebel 85 bestimmt, der den Zapfen 172 mit der Hülse 173 und Bolzen 174 mit sich schwenkt. Nach Beendigung der Steigbewegung des Hubkastens kommt der Ausleger 178 aus der Lage, die in Abb. 33 voll ausgezogen dargestellt ist, in die gestrichelte Lage. Infolgedessen stößt das Ende des Hebels 178 an die Anschlagplatte 177 des Schützenladestiftes, wodurch er ,in die Lage gehoben wird, die gleichfalls gestrichelt eingezeichnet ist. Jetzt zielt der Schützenladestift auf den Anschlag i 8 i des oberen Scbützenvorratsbehälters, d. h. was die Höhenlage anbetrifft. In der waagerechten Ebene ist der Schützenladestift jedoch vom Anschlag des Schützenvorratsbehälters so lange abgeschwenkt, bis er durch den Hebel 85 in die Zubringstellung gebracht wird.
  • Damit der Schützen störungsfrei aus der Schützenzelle fällt, ist die Ladenverlängerung 73, in der der Hubkasten steigt und sinkt, mit einer Aussparung 74 (Abb. i i und 28) versehen, so daß der ,ausgestoßene Schützen gut wegrutschen kann. An der Ladenverlängerung ist außerdem, wie schon bemerkt, die Rinne 13 befestigt (A.bb. 2 bis ich).
  • Der ausgestoßene Schützen fällt in jedem Falle in die Rinne 13, diese dient zur Leitung des Srhützens in den Kasten 25, der mit schrägen Flächen 258 versehen ist. Der ausgestoßene Schützen rutscht weiter bis zur Vorderwand 247, um dann auf den Boden 248 des Kastens zu fallen. Diese Formgebung wird angewendet, um ein unmittelbares Fallen des herausgestoßenen Schützens auf die früher ausgeworfenen und somit auch eine Beschädigung desselben zu vermeiden. Der Behälter ist mit einer Öffnung 249 versehen, um ein Herausnehmen des Schützens zu ermöglichen. Ferner ist die Form so, daß ein eben hereinfallender Schützen nicht auf die Hand des Webers fallen kann. Die Rolle 72 (Abb. 28) sorgt beim Steigen und Fallen des Hubkastens dafür, daß die Schützenspitze nicht im Picker hängenbleibt.
  • Alle bis jetzt beschriebenen Einrichtungen beziehen sich- auf Webstühle mit zwangsläufigem Hubkastenwechsel. Für beliebigen Wechsel dient die in Abb. 34 bis 39 beschriebene Abart der vorher beschriebenen Einrichtungen. Die im nachfolgenden beschriebene Einrichtung erreicht, daß die Übergabe der Bewegung, welche durch das Abfühlen oder Anzeigen eintritt, wenn der Schußvorrat im Schützen zu Ende geht, an die zur Schützenauswechslung dienende Einrichtung so lange verzögert wird, bis das Weben mit einem anderen Schützen begonnen hat, d. h. die betreffei?de Schützenzelle befindet sich in Ruhelage. Vorbedingung ist, daß die Spule eine genügend große Schußfadenreserve hat, sobald der Fühler in Tätigkeit tritt, damit der Webstuhl noch einige Umdrehungen machen kann. Auf die Riegel 104 und io5, welche wie im ersten Beispiel mit dem Kreisstück 103 verbunden sind, wirkt nicht die Zugstange ioi, sondern die Zugstange 197, deren Vorwärtsbewegung durch die Klinke i99 aufgehalten werden kann. Diese Klinke wird durch das Exzenter 2o6 eingestellt, das in unmittelbarer Verbindung mit dem Hubwechsel der Hubkästen steht, d. h. es dreht sich nur dann, wenn der Hubkasten steigt oder fällt. In diesem Fall hebt das Exzenter den Hebel 2o4, der ständig durch die Feder 2o7 an das Exzenter drückt. Die Bewegung des Hebels 204 wird .mit Hilfe der Zugstange 2o.3, die an dem Bolzen o. dgl. 2o2 gelagert ist, auf den Winkelhebel 201 übertragen, welcher die Stange Zoo bewegt. Letztere bewirkt ein Ausschwenken des Winkelhebels, der die Klinke i99 trägt, und gibt die Zugstange 197 für die Vorwärtsbewegung frei. Ist. die Feder 196 schon früher unter Spannung gesetzt worden, so tritt eine Vorwärtsbewegung der zwei Riegel 104 und'io5 ein, wodurch die Schützenauswechslung in der schon beschriebenen Weise eingeleitet i@rird.
  • Das Arbeiten des Fühlers äußert sich dadurch, daß der Hebel 185 in seine vordere, in Abb. 34 gestrichelt gezeichnete Lage übergeht. Diese Bewegung wird zum Spannen der Feder 196 ausgenutzt (Abb. 35). Die Abb. 35 zeigt die Einrichtung in dem Augenblick, in dem nach früherem Spannen der Feder 196 die Klinke igg soeben gehoben und so die Vorwärtsbewegung der Zugstange 197 ermöglicht wurde. Dagegen zeigt die Abb. 38 den Augenblick, in dem die Zugstange 197 soeben in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist und erneut arbeiten kann. Die ganze Vorrichtung zur Verzögerung der Weitergabe des Arbeitens des Fühlers ist an einem Rahmen 198 angebracht. Der Hebel 185 stößt bei der beschriebenen Vorwärtsbewegung gegen den Anschlag 186 und zwingt diesen, die Bewegung mitzumachen, wodurch auch der zylindrische Teil 187 mitbewegt wird. Die Vorwärtsbewegung des zylindrischen Teiles spannt die Feder 192. Gleichzeitig nimmt der Anschlag 186 auch die Spannhülse 195 mit nach vorn. Dadurch wird die zweite Feder 196 gespannt. Wenn nun die Einkerbungen 188, welche an der Spannhülse 195 wie auch am Zylinder 187 vorgesehen sind, an die Doppelklinken i89 kommen, welche durch eine Feder 2o9 gegen die Teile 195 und 187 gedrückt werden, fallen die Klinken in die Einkerbungen 188 ein (Abb. 36). Daraufhin ist die Feder 1g-6 gespannt und bleibt es so lange, bis infolge der Bewegung des Hubkastens (Steigen oder Senken) die Klinke igg wie früher angehoben wird. Dadurch entspannt sich die Feder 196 unter Vorwärtsschieben der Zugstange 197, und der erste Teil der Schützenauswechslung, das Ausstoßen des alten Schützens, geht vor sich. Die zweite Feder 192 bleibt gespannt. Wenn nun aber während der zweiten Hälfte der Schützenauswechslung der Schützenladestift auf den Anschlag am Ende des Hebels 47 des einen Schützenbehälters anstößt, beschreibt der Anschlag eine Bewegung, die in Abb.35 mit Pfeil gekennzeichnet ist. Der Hebel mit dem Anschlag kommt während des Ladenvorganges in die in Abb.38 dargestellte Lage. Dabei stößt das eine Ende des Hebels 47 die Anschlagfläche igo zurück, wodurch unter Spannung der Feder 2o9 die Doppelklinke 189 in die Lage gemäß Abb. 39 kommt. Der Hebel 185, der in seiner in Abb.34 punktiert gezeichneten Lage, in welche er infolge des Arbeitens des Fühlers gekommen ist, nur für einen Teil einer Umdrehung der Hauptwelle verblieb und schon früher in die in. Abb. 34 voll ausgezogene Stellung zurückkehrte, kann jetzt die Feder 192 entspannen, wobei sie den zylindrischen Teil 187 vor sich nach rückwärts schiebt. Dadurch wird auch der Gegenanschlag igi mitgenommen, der mittels des Ringes i94, welcher am Stab 193 angebracht ist, auch die Feder 196 mitnimmt. Dadurch kann jetzt die Klinke igg unter Wirkung der Feder 2o7 wieder in die entsprechende Aussparung einfallen. Der Hebel kehrt in seine Ruhestellung (Abb. 35) zurück, die Doppelklinke i89 verbleibt jedoch so lange in ihrer Lage (Abb. 38 und 39), bis die Schützenauswechslung von neuem beginnt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenauswechselvorrichtung für Hubkästen-Wechselwebstühle, bei denen der auszuwechselnde Webschützen sich mindestens während zweier aufeinanderfolgender Schüsse unterhalb oder oberhalb der Schützenlaufbahn befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schützenwechsel dienenden Hubkästenzellen mit einer Vorrichtung zum Schützenauswechseln in Form einer beweglichen Vorderwand ausgerüstet sind, die nach Ansprechen des Spulenfühlers beim Vorwärtsgang der Weblade geöffnet wird, dann der leere Schützen bei geöffneter Vorderwand entfernt und der neue Schützen beim nächsten Vorwärtsgang der Lade eingeführt wird, worauf die Vorderwand wieder geschlossen wird.
  2. 2. Schützenauswechselvorrichtung. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Hubkästenzellen mit Vorrichtungen zur. Schützenauswechslung ausgerüstet ist, während die anderen Hubkästenzellen die übliche Gestaltung aufweisen.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben oder Ausschwenken der Vorderwand (65) während der Zeit des Steigens der betreffenden Schützenzelle aus der Arbeitsebene der Lade in eine höhere Lage oder aber während der Zeit des Senkens der betreffenden Schützenzelle aus der Arbeitsebene der Lade in eine niedrigere Lage erfolgt, und zwar während sich die Lade in' ihrer vorderen Grenzlage (Ladenanschlag) oder kurz vor oder hinter ihrer vorderen Grenzlage befindet (Abb. 2 bis 9).
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorderwand (65) mit einer verschwenkbar gelagerten Welle (63) fest verbunden ist und daß das Ausschwenken der Vorderwand durch auf der Welle (63) sitzende Hebel (95 bzw. 97) im Zusammenarbeiten mit Klappen (99 bzw. ioo) erfolgt, wobei die Klappen vom Schußfadenfühler gesteuert werden und dadurch entweder innerhalb oder außerhalb des Bewegungsbereiches der Hebel (95 und 97) liegen.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden jeder Schützenzelle (66) verschiebbar ein Schieber (68) gelagert und derart kraftschlüssig mit der Schützenklappe (53) verbunden ist, daß er, nachdem die Vorderwand (65) nach unten ausgeschwenkt ist, zwischen diese und den Boden der Schützenzelle tritt und ein Zurückschwenken der Vorderwand so lange verhindert, bis durch Einführung eines neuen Schützens die Schützenklappe (53) zurückgedrängt wird, der Schieber (68) mitgenommen wird und infolgedessen die Vorderwand (65) freigibt (Abb. 14 bis v6).
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Feder (5.,) auf die Schützenklappe zeitweise eine besondere Kraft zur Wirkung kommt, indem am oberen Ende der Ladenstelze ein zweiarmiger Hebel (146) drehbar gelagert ist, der mit seinem hammerartigen einen Ende in Höhe der Anschlagplatte (145) der Schützenklappe (53) liegt und unter der Wirkung einer Drehfeder (1q.7) steht, die ihn gegen die Anschlagplatte (1q.5) zu verschwenken bestrebt ist, welche Schwenkbewegung durch eine hinter den freien Schenkel des Doppelhebels (1q.6) greifende Klinke (151) so lange gesperrt ist, bis die Sperrung durch die Senkung der Vorderwand der Schützenzelle aufgehoben wird, so daß der Doppelhebel (146) unter der Wirkung der Feder (147) gegen die Anschlagplatte (145) schlägt, um beim Zurückschwingen der Lade durch Anschlagen gegen eine Stellschraube (r61) wieder in die gesperrte Stellung gebracht zu werden (Abb. 22 bis 26).
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