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Schützenauswechselvorrichtung für Doppelschützenwebstühle Die Erfindung
bezieht sich auf eine selbsttätige Schützenauswechselvorrichtung fürDoppelschützenwebstühle
durch Reserveschützen, die aus einem ortsfesten Schützenvorratsbehälter auf die
Weblade abgegeben werden.
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Bei einer bekannten Vorrichtung befindet sich ein Reserveschützen
in der Reservestellung oberhalb eines Auswechselkastens; das Einführen dieses Schützens
erfolgt durchsenken eines Zubringers, wobei die Mitnahme des Schützens durch eine
Mitnahmevorrichtung erzielt wird. Zu diesem Zweck hat die bekannte Vorrichtung einen
Schützenkasten, der nach dem aufzunehmenden Schützen zu offen ist und in der Anschlagstellung
auf den im Zubringer ruhenden Schützen übergreift. Eine derartige Anordnung kann
bei Doppelschützenwebstühlen nicht verwendet werden, weil sie ein ruhiges Auswechseln
von leeren Schützen nicht ermöglicht.
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Es ist ferner bereits bekannt, einen Schützen in einem Schützenkasten
anzubringen, der sich bei Stillstand der Weblade zusammen mit dem Schützen aus der
Reservestellung in die Arbeitsstellung bewegen kann, in der der Kasten sich mit
der Weblade zusammen bewegt. Jedoch sind Vorrichtungen dieser Bauart noch nicht
bei Doppelschützenwebstühlen angebracht worden, die zum Weben von Florgewebe bestimmt
sind. Bei der üblichen Bauart eines Doppelschützenwebstuhls geschieht vielmehr das
Auswechseln eines geleerten Schützens mit einem gefüllten Schützen nach Anhalten
des Webstuhls. Diese Unterbrechung des Arbeitsganges bedeutet nicht nur einen Zeitverlust
und einen entsprechenden Verlust an auf dem Webstuhl hergestellter Ware, sondern
verursacht außerdem einen Wechsel in der Spannung der Kette, der ein unvollkommenes
Gewebe zur Folge hat.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile bei einer Schützenauswechselvorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch vermieden, daß die Lade nicht nur einen Doppelschützenkasten
mit dem arbeitenden Schützenpaar, sondern auch einen oder mehrere Doppelschützenkästen
mit Reserveschützenpaaren in einem diese Kästen gemeinsam aufnehmenden Führungsrahmen
mitführt, der mit einer selbsttätigen Steuereinrichtung versehen ist, welche die
geleerten oder nahezu geleerten Doppelschützenkästen aus der Arbeitsstellung entfernt
und die im Führungsrahmen befindlichen Reserveschützenkästen in die Arbeitsstellung
bringt, wobei diese durch die aus dem Vorratsbehälter kommenden Reserveschützenkästen
ersetzt werden.
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Es werden dabei beide Schützen eines Doppelschützenwebstuhls zugleich
durch volle
Schützen ersetzt, wenn einer der Schützen leer geworden
ist, und zwar geschieht dieser Auswechselvorgang zweckmäßig in dem Zeitraum, der
zwischen dem Eintreten der geleer-. ten Schützen in ihren arbeitenden Schützen,'`
kalten
und dem Schlag der Schläger liegt, dem die neuen Schützen aus dem neuen arbei tenden
Schützenkasten herausgeschlagen werden.
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Vorzugsweise steuert gemäß der Erfindung der die Arbeitsstellung verlassende
Schützenkasten selbsttätig z. B. durch seine Schwere das Nachrücken eines Reservekastens.
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Bei Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung führen die beiden
Schützen während des ganzen Arbeitsganges ungefähr die gleiche Menge Schußfäden
mit sich und werden ungefähr zugleich leer; da das Auswechseln der Schützen keinerlei
Überwachung erfordert, bringt die Erfindung eine wesentliche Verringerung an Herstellungskosten
und die Herstellung eines vollkommeneren Gewebes gegenüber den bekannten Doppelschützenwebstühlen
mit sich. Die neue Vorrichtung kann an in Gebrauch befindlichen Webstühlen angebracht
werden, ohne daß große und wesentliche Änderungen am Webstuhl erforderlich sind.
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Die Erfindung geht deutlich aus der nachstehenden Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen hervor, die einige bevorzugte Ausführungsformen des
Erfindungsgedankens beispielsweise darstellen, und zwar zeigen Fig. i schematisch
eine Vorderansicht eines Doppelschützenwebstuhls, wobei die Hauptsteuerkurvenscheibe
um 9o° aus ihrer Stellung herausgedreht gezeichnet ist, um ihren Arbeitsgang deutlicher
zu veranschaulichen, Fig. 2, 3, 4 und 5 je eine der aufeinanderfolgenden Stellungen
des arbeitenden und des Reservedoppelschützenkastens auf der Auswechselseite während
des Schützenkastenauswechselvorganges, Fig.2a, 3a, 4 2, und 5a die je«"eils
zugehörigen Stellungen der H,auptsteuierkurvenscheibe, Fig. 6 bis ga jeweils in
verschiedener Darstellung die Schützen in ihrer Stellung innerhalb des festen Doppelschützenkastens
an der der Auswechselseite gegenüberliegenden Seite des Webstuhls (rechte Seite
gemäß Fig. i) mit Verbindungsteilen, die das Auswechseln der Schützenkästen an der
Auswechselseite des Webstuhls einleiten, und zwar Fig.6 eine Draufsicht auf den
oberen Schützen, Fig. 7 in größerem Maßstab eine Seitenansicht im Schnitt nach der
Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 in größerem Maßstab eine Teildraufsicht auf ein Ende
des Schützens, teilweise im Schnitt mit Schußspule, Fig. g eine Teilseitenansicht
des Schützens mit Schnitt 9-g der Fig. 8 und Fig. ga in größerem Maßstab eine Teilseitenansicht
im Schnitt nach der Linie ga-ga der Fig. 6, Fig. io, i i und 12 jeweils in verschiedener
:T@arstellung die Hauptsteuerkurvenscheibe zu-,:'ä.,nnmen mitden ihr zugeordneten
Steuerteilen, '"1d zwar Fig. io eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie io-io
der Fig. i i, Fig. ii eine Draufsicht in der Richtung des Pfeiles ii der Fig. io
und Fig. 12 eine Seitenansicht in der Richtung des Pfeiles 12 in Fig. 11, Fig. 13
und 14 die Schützenkastenauswechselvorrichtung, und zwar Fig. 13 eine Vorderansicht
in Richtung des Pfeiles 13 der Fig. 14 und Fig. 14 eine Seitenansicht in Richturig
des Pfeiles 14 der Fig. 13, wobei Fig. 13 die Lade in der vordersten Stellung, Fig.14
jedoch in der hintersten Stellung zeigt, Fig. 15 in größerem Maßstab eine Seitenansicht
des oberen Teiles der Auswechselvorrichtung, in Richtung des Pfeiles 15 der Fig.
13 gesehen, Fig. 16 in größerem Maßstab eine Seitenansicht des oberen Teiles der
Auswechselvorrichtung im Schnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 13, Fig. i6a in größerem
Maßstab eine Seitenansicht des oberen Teiles der Auswechselvorrichtung im Schnitt
nach der Linie 16a-i6a der Fig. 13, Fig. i6 b und 16c die Schußfadenabschneidevorrichtung,
und zwar Fig. 16b eine Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles 16v der Fig. 16c gesehen,
und Fig. 16c eine Vorderansicht in Richtung der Pfeile 16c der Fig. 16a und 16b,
Fig. 17 in größeremMaßstab die linkeSeite der in Fig.13 gezeigten Vorrichtung, und
zwar in Richtung des Pfeiles 17 der Fig. 15, Fig. 18 in größerem Maßstab eine Schützenkastenfesthalteeinrichtung
im Schnitt nach der Linie i8-18 der Fig. 13 und 17, Fig. 1g und 2o die Schützenvorratsbehälter
in Draufsicht und im Schnitt nach der Linie ig-ig bzw. 2o-2o der Fig. 13 und 14
und Fig. 21 und 22 je einen Schnitt 21-21 bzw. 22-z2 der Fig. 13 und 14 des oberen
Teiles des Ladenendes und des Führungsrahmens, Fig.23 in größerem Maßstab eine Seitenansicht
der Treiber, teilweise im Schnitt nach der Linie 23--23 der Fig. 22, Fig. 24 in
größerem Maßstab eine Einzelheit, und zwar im Schnitt nach der Linie 24-24 der Fig.
17 und 23, Fig.25 eine Draufsicht und einen Schnitt nach der Linie 25-25 der Fig.
13, 15, 16 und 17 der Vorrichtung zum Auswerfen der geleerten Schützenkästen, Fig.
26 in größerem Maßstab eine Einzelvorderansicht
eines Teiles der
Freigabevorrichtung für den Treiber in der Richtung des Pfeiles 26 der Fig. 14,
Fig. 27, 28, 29, 30 und 31 je eine Ansicht des auswechselbaren Schützendoppelkastens,
und zwar Fig. 27 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles 27 der Fig. 28, Fig. 28
eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles 28 der Fig. a7, Fig.29 eine Rückansicht
in Richtung des Pfeiles 29 der Fig. 27, Fig. 30 eine Seitenansicht in Richtung
des Pfeiles 30 der Fig. 28 und Fig. 31 einen Schnitt nach der Linie 3i-3
i der Fig. 27, Fig. 32, 33 und 34 je eine Darstellung der Schützenwächtervorrichtung,
und zwar Fig. 32 in größerem Maßstab eine Darstellung der Vorrichtung, auf die der
Pfeil 32 der Fig. 14 zeigt, Fig. 33 eine in Richtung des Pfeiles 33 der Fig. 32
gesehene Vorderansicht und Fig. 34 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie
34 der Fig. i3,# Fig. 35 und 36 je eine Ansicht der Ablagevorrichtung für leere
Schützenkästen, und zwar Fig. 35 eine Vorderansicht, in Richtung des Pfeiles 35
der Fig. 14 gesehen, und Fig. 36 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie 36-36
der Fig. 35, Fig.37 eine Einzelansicht des Antriebes des Hubrahmens, teilweise im
Schnitt und in Richtung des Pfeiles 37 der Fig. i4.
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Die Weblade 62 (Fig. i) wird durch die Ladenstelzen 62a um die Ladenachse
63 schwenkbar geführt und trägt die Schützenkästen, den Ladenbalken 62b und das
Rietblatt 6.4. Die Schützen sind dafür eingerichtet, an den bei 6,5 angegebenen
Stellen quer zur Kette bzw. durch das Fach zu laufen und so ein Doppelgewebe herzustellen.
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Wie in Fig. i dargestellt, sind die Schützen 72 in dem festen Doppelschützenkasten
73 auf der rechten Seite des Webstuhls gerade aufgenommen worden, von wo sie durch
den Schläger 74 nach links in die auswechselbare arbeitende Kasteneinheit 75 geschlagen
werden.
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In Fig. i ist die auswechselbare, arbeitende Schützenkasteneinheit
75, die in Zusammenhang mit den Fig.27 bis 31 noch ausführlicher beschrieben wird,
auf einer Fördereinrichtung 77 angebracht, die eine mittlere Hub-Stange 78 und einen
Führungsrahmen 79 aufweist, der in Verbindung mit Fig. 13 bis 17 noch ausführlicher
beschrieben wird.
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Der Führungsrahmen 79, der sich zusammen mit der Lade 62 bewegt, nimmt
die Reservekasteneinheit 75' auf; er nimmt gleichfalls die arbeitende Kasteneinheit
75 auf. Der ortsfeste Vorratsbehälter 83, der oberhalb des Führungsrahmens 79 angeordnet
ist, ist mit einer Reihe zusätzlicher Doppelschützenkasteneinheiten 7 5`,
753 und 754 ausgerüstet, von denen jede gefüllte Schützen 722, 723 bzw. 7_>4 enthält.
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Wenn einer der arbeitenden Schützen ,"2 leer wird, wird ein (in Zusammenhang
mit Fig. 8 und 9 noch ausführlich zu beschreibender) Drücker, der in jedem derartigen
Schützen 7.2 enthalten ist, freigegeben und schließt dann die Kontakte 8o
in dem festen Schützenkasten 73, wodurch ein elektrischer Stromkreis 81 geschlossen
wird, der von einer elektrischen Stromquelle 82 (Batterie oder Wechsel- oder Gleichstrommaschine)
gespeist wird.
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Sobald der elektrische Stromkreis 81 (s. Fig. i) mittels der Kontakte
8o geschlossen ist, wird das Auswechseln der Schützenkasteneinheit eingeleitet.
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Obgleich das Auswechseln während jeder beliebigen Anzahl von Schüssen
vor sich gehen und weitgehend in irgendeiner beliebigen Folgenzuordnung zu dem Arbeitsgang
des Webstuhls anderweitig stattfinden kann, hat es sich doch als am befriedigendsten
herausgestellt, das Auswechseln während der Dauer von vier Schützenschlägen durchzuführen.
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Wenn z. B. der Stromkreis 81 mittels der Kontakte 8o geschlossen wird,
finden folgende Vorgänge statt: Die beiden Schützen 72, deren Fadenvorrat beinahe
erschöpft ist, werden auf die andere Seite des Webstuhls von dem festen Kasten 73
aus zurückgeschlagen; auf der anderen Seite des Webstuhls finden sie in der auswechselbaren
Kasteneinheit 75 Aufnahme, und unmittelbar danach wird die Kasteneinheit 75 auf
dem Hubrahmen 77 unter Entfernen der beidem entleerten Schützen gesenkt. Gleichzeitig
kann die Reservekasteneinheit 75' in die Schützenbahn fallen, so daß zwei neue Schützen
72' beim nächsten Arbeitshub des Schlägers 7f> durch die Kettenfächer geschlagen
werden. Der in den beiden neuen Schützen 72' enthaltene Schußfaden ist zusammengeknüpft,
so daß beim Eintreten der Sch.itzen in das Fach beim ersten Schlag der neue webende
Schußfaden von der Kante des Gewebes festgehalten wird.
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Sobald die den Führungsrahmen bzw. das Ladenende 79 tragende Weblade
62 in ihre vorderste Stellung bewegt wird, greift der Führung;rabmen 79 an der untersten
Kasteneinheit 75° des ortsfesten Vorratsbehälters 83 an, derart, daß bei ihrer Rückwärtsbewegung
die Lade diese unterste Kasteneinheit 75" des Behälters 83 mit sich führt, die dann
die neue Reservekasteneinheit wird, während der ursprüngliche Reservekasten 75'
die Rolle des Arbeitsschützendoppelkastens einnimmt.
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Der geleerte Doppelkasten 75 wird bis auf den Boden des Führungsrahmens
79 gesenkt, von wo er herausgeworfen wird, sobald die
Lad; 62 sich
wieder in ihre vorderste Stellung bewegt hat. Dann wird der Hubrahmen 77 in seine
Normalstellung angehoben.
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Der Schützenkastenauswechselvorgangwird bei der dargestellten Ausführungsform
in erster Linie durch die Bewegung des Hubrahmens 7 7 in dem Rahmen 79 verursacht;
der Hubrahmen 77 erhält seine Bewegung vermittels der Hauptkurvenscheibe 84, die
in Fig. i in um 9o° verdrehter Stellung gezeigt ist, um sie besser zu veranschaulichen,
und die noch ausführlicher in Verbindung mit Fig. io bis 12 beschrieben wird.
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Die Hauptkurvenscheibe 84 wird durch eine Triebwelle des Webstuhls
angetrieben und zu einer Umdrehung in der Zeit von vier Schüssen und von vier vollständigen
Hinundhergängen der Lade 62 veranlaßt.
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Sobald der Schützenkastenauswechselvorgang vor sich geht und die Kurvenscheibe
84 den Hubrahmen 77 steuert, ergeben sich aufeinanderfolgend die verschiedenen Stellungen
der Kurvenscheibe 84 und des Hubrahmens, die in den Fig. 2 und 2 a bzw. 3 und 3
a bzw. 4 und 4a bzw. 5 und 5 a für jeden der vier Schützenschlagvorgänge bis zur
Beendigung dargestellt sind.
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Sobald der Stromkreis durch die Kontakte 8o (Fig. i) zufolge des Leerwerdens
der Schützen 72 geschlossen wird, schließt das sich mit der Kurvenscheibe 84 drehende
Kontaktsegment 85 durch die Schleifkontakte 86 gleichfalls den Stromkreis zur Erregung
des Magneten 87. Der Magnet 87 ruht auf der Ladenachse 63 und wird mit dieser hin
und her bewegt.
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Der am Zapfen 9i die Klinke 9o schwenkbar tragende Arm 89 bewegt sich
gleichfalls mit der Weblade 62 hin und her. Das linke (Fig. i) Ende der Klinke 9o
wird durch den unter Strom gesetzten Magneten 87 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht;
auf diese Weise wird das rechte Ende 92 der Klinke 9o nach oben bewegt und vor dem
Zahn 93 an dem Hebel 94 gebracht.
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Da sich die Klinke 9o mit der Lade zusammen bewegt, bewegt die Kupplung
92, 93 auch den Hebel 94. Der Hebel 94 steuert den Winkelhebel 95 und bringt
die Klinken 96 und 97 außer Eingriff. Die Klinke 96 sitzt an dem kurvengesteuerten
Arm 98, der mit einer Rolle 88 versehen ist, die dem vertieften Teil der Kurvenscheibe
84 während des Auswechselvorganges entlang läuft.
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Wie in Fig. i dargestellt, hat der Fühlarm 98 eine Verlängerung ioo,
mit deren Ende die über die Rolle io2 laufende Kette ioi verbunden ist. Die Kette
ioi steht mit dem die Bewegung vergrößernden Übersetzungswinkelhebel 103 in Verbindung,
der um den Zapfen 104 drehbar ist. Das andere Ende dieses Übersetzungshebels
103 ist mit einem Kettenzug io5 verbunden, der über die Rollen io6 und 107
läuft und mit der mittleren Hubstange 78 des Hubrahmens 77 verbunden ist.
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Der Hubrahmen 77 steuert bei seiner Abwärtsbewegung eine Freigabevorrichtung,
die den die entleerten Schützen 72 enthaltenden Doppelkasten 75 von dem Hubrahmen
7 7 aus der Arbeitsstellung herausführen läßt. Gleichzeitig kann der Reservekasten
75' in die Ladenbahnhöhe fallen.
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Die Bewegung des Hubrahmens 77 steuert ferner eine Vorrichtung, durch
die der Führungsrahmen 79 in die Lage versetzt wird, eine besondere Schützenkasteneinheit
75`= als neue Reservekasteneinheit aus dem ortsfesten Vorratsbehälter 83 zu übernehmen,
wenn sich die Lade 62 in ihrer vordersten Stellung befindet.
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Während der Zeit, in welcher jeweils der Schützenkastenauswechselvorgang
vor sich geht, wird die Klinke 9o durch den Magneten vermöge des Umstandes in angehobener
Stellung gehalten, daß sich der größere Teil ihres Gewichtes auf der anderen Seite
des Gelenkzapfens 9i befindet; ferner wird der Zahn 92 so weit unter den Zahn 93
gesenkt, daß kein Eingriff zwischen diesen beiden Zähnen während der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung der Lade stattfinden kann. Gleichzeitig verharren die Klinken
96, 97 in Eingriff, und die Rolle 88 läuft dem vertieften Teil der Kurvenscheibe
84 in diesem Zeitraum nicht entlang. Demgemäß wird der Hubrahmen 77 in seiner in
Fig. i gezeigten Normalstellung gehalten.
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Nur bei dem über die Kontakte 8o bewirkten Schließen des Stromkreises
unter Erregung des Magneten 87 und Freigabe der Klinken 96 und 97 kann die Rolle
88 dem vertieften Teil der Nockenscheibe 84 entlang laufen, um den Hubrahmen 77
zu senken, wodurch der Kastenauswechselv organg v eranlaßt wird.
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Wie oben angegeben, hat sich bei einer Ausführungsform als befriedigendste
Arbeitsweise ergeben, den Schü tzenkastenauswechselv örgang während des Zeitraums
von vier Schützenbewegungen vor sich gehen zulassen, wenn er auch an sich während
jeder beliebigen Anzahl von Schüssen vor sich gehen kann; demgemäß ist bei der dargestellten
Ausführungsform die Kurvenscheibe 84 als Vierschußschlagscheibe ausgebildet, die
auf vier Schüssen oder Bewegungen der Schützen 72 bzw. während vier vollständigen
Hinundherbewegungen der Lade 62 eine vollständige Umdrehung macht.
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Da die Kurvenscheibe 84 eine Vierschußschlagscheibe ist, ist es notwendig,
daß sie
den Wechselvorgang vermittels Erregung des Magneten 87 nur
dann veranlaßt, wenn sich die Rolle 88 (s. Fig. 2 a) in der im Quadranten io8 gezeigten
Stellung auf der Umfangsfläche der Kurvenscheibe und nicht in der im Quadranten
log gezeigten Stellung befindet. Aus diesem Grunde ist der Stromsenderunterbrecher
85, 86 vorgesehen, der sicherstellt, daß der Stromkreis nur dann geschlossen wird,
wenn die Rolle 88 sich in dem Quadranten io8 befindet. Wenn sich die Rolle in dem
entgegengesetzten Quadranten bei log befindet, wo sie von dem vertieften Teil der
Umfangsfläche des Nockens 84 während des normalen Arbeitsganges gehalten würde,
wird beim Schließen des Kontaktes 8o zufolge des Leerwerdens der Schußfadenspule
in einem Schützen 72 der Stromkreis bei den Kontakten 86 geöffnet, da das Kontaktsegment
85 nach oben gedreht wird.
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Es ist dann erforderlich, daß die Schützen 72 nach der linken (Fig.
i) Webladenseite zurückkehren und hierauf wieder zurück zum rechten Kasten 73, wobei
der Stromkreis 8i wieder geschlossen wird, während die Kurvenscheibe gleichzeitig
eine Drehung von i8o° ausführt. Bei diesem Punkte befindet sich die Rolle 88 in
dem Quadranten io8, und der Stromkreis wird über die Kontakte 85, 86 geschlossen,
so daß der Magnet erregt wird und die Rolle 88 der Kurvenscheibe entlang laufen
kann. Dieser Vorgang wird noch ausführlicher im einzelnen in Verbindung mit Fig.
io beschrieben.
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In den Fig. 2 bis 5 und den Fig. 2 a bis 5 a sowie in Fig. i ist die
Lade 62 in der Stellung dargestellt, in der sie bei Fig. 2, 3, 4 und 5 gerade ihre
Vorwärtsbewegung beendet hat, nachdem sie nach der Bewegung der Schützen 72 ihre
hinterste Stellung 62 eingenommen hatte; die Lade wird dabei durch den Kurbelarm
i i o und die Kurbel i i i angetrieben. Wie durch die Pfeile 112 angedeutet ist,
wird die Kurbel im Uhrzeigersinn bewegt, und die Schützen 72 durchqueren das Fach
während des Zeitraums, in welchem sich die Kurbel i i i über dem Bogen 113 bewegt,
und die Schützen 7a bleiben entweder in dem rechten, festen Doppelschützenkasten
73 oder in dem linken, auswechselbaren Doppelkasten 75, während der Ergänzungsbogen
114 von der Kurbel durchlaufen wird.
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Wird gemäß Fig.2 und 2a angenommen, daß die Kurvenscheibe 84 sich
in der richtigen Stellung befindet, während sich die Lade 62 nach rückwärts und
dann wieder aus ihrer vorherigen vordersten Stellung in die Stellung nach Fig.2
nach vorn bewegt, so hat sich die Rolle 88 bereits über den Quadranten io8 bewegt,
wie in Fig. 2a angegeben ist, und die Schützen haben sich bereits aus dem auswechselbaren
Doppelkasten 75 heraus zu dein festen Doppelschützenkasten 73 bewegt. Sobald die
Schützen 72 in den festen, rechten Doppelschützenkasten 73 eintreten, werden die
Kontakte 8o geschlossen, wenn einer der beiden Schützen oder jeder von beiden leer
geworden ist; gleichzeitig mit den Kontakten 8o werden auch die Kontakte 86 dadurch
geschlossen, daß sich das Kontaktsegment 85 mit der Nockenscheibe 84 im Uhrzeigersinn
dreht, während der Bogen i 15 der Fig. 2 a durchlaufen wird. Demzufolge wird der
Hebel 86 freigegeben, so daß die Rolle 88 beim Erreichen der Stellung 116 auf der
Kurvenscheibe deren Umfangsfläche von 116 bis 117 entlang läuft und nicht durch
die Sperrklinken 96 und 97 über der Nockenoberfläche gehalten wird, was verursachen
würde, daß die Rolle dem strichpunktierten Kreis i 18 zwischen den Punkten i 16
und 117 folgt.
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Gemäß Fig. 3 und 3 a werden die entleerten Schützen bei der Bewegung
der Rolle über den Ouadranten i i9 der Kurvenscheibe 84 zuerst zudem auszuwechselnden
Schützenkasten 75 zurückgeschlagen. Nachdem sie in diesem Doppelkasten Aufnahme
gefunden haben, geht die Rolle 88 an dem Punkt i 16 vorbei, worauf sie dem vertieften
Teil der Kurven zwischen den Punkten 116 und 117 entlangläuft.
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Sobald die Rolle den vertieften Teil, ausgehend vom Punkt 116, im
Uhrzeigersinn entlang läuft, senkt sich der Hubrahmen 77 und veranlaßt die Freigabebewegung
der Bolzen 355, die den Doppelkasten 75 finit den leeren Schützen halten. Sobald
dies eintritt, fällt der Kasten 75 auf den Hubrahmen 77 und wird von ihm aus der
Arbeitsstellung heraus nach unten geführt.
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Gleichzeitig gleitet der Reservekasten 75' in die Arbeitsstellung
herab und nimmt die Stelle des Kastens 75 ein; die Schützen 72' des neuen Kastens
75' sind nun die arbeitenden Schützen, wie in Fig. 3 angedeutet ist.
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Zur gleichen Zeit, in der die Lade sich in der in Fig.3 gezeigten
Stellung befindet, findet der unterste Doppelkasten 75= des Vorratsbehälters im
Hubrahmen Aufnahme und wird mit der Lade während ihrer von der in Fig.3 gezeigten
Stellung ausgehenden Bewegung nach hinten geführt.
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Das Auswechseln des Doppelkastens 75 durch den Schützenkasten 75'
und das Aufnehmen eines neuen Reservekastens 75= findet vollständig innerhalb des
Bogens 122 der Fig. 3 a statt.
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Im Verlauf des Quadranten 121 der Fig.4a währenddessen sich .die Lade
aus der in Fig.3 gezeigten Stellung in die in Fig. 4 gezeigte Stellung bewegt, werden
die
neuen Schützen 72' quer durch das Fach hindurch zu den entgegengesetzten
festen Doppelkasten 73 geworfen.
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Während des Hinundhergangs der Lade aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung
in die in Fig. 4 gezeigte Stellung wird die Rolle 88 vollständig über den Quadranten
121 hinwegbewegt, wobei der Kasten 75 mit den leeren Schützen in die unterste Stellung
gesenkt wird, wie in Fig. 4 angedeutet ist.
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An diesem Punkte faßt die (in Verbindung mit Fig. 25 noch ausführlicher
beschriebene) Auswurfvorrichtung 6oo den Kasten 75 während der Rückwärtsbewegung
der Lade 62 aus der in Fig.4 gezeigten Stellung in die in Fig. 5 gezeigte Stellung,
in deren Verlauf die Rolle 88 sich über den Anfangsteil des Quadranten 124 bewegt
und die Kasteneinheit 75 entfernt wird.
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Nach dieser. Entfernung läuft die Rolle 88 weiter über den Quadranten
124, und der Hubrahmen 77 wird wieder in seine Normalstellung unterhalb der neuen
Kasteneinheit 75' gehoben, wo er verbleibt, bis die Schußspule des einen oder des
anderen der Schützen 72' wieder abgelaufen ist. Gleichzeitig werden die Klinken
96 und 97 eingeklinkt, und die Rolle 88 wird daran verhindert, der Kurvenscheibe
84 entlang zu laufen.
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Die bis hierhin kurz beschriebene und in Verbindung mit den Fig. i
bis 5 a schematisch dargestellte Auswechselvorrichtung hat verschiedene Einzelteile,
die nun im einzelnen in Verbindung mit den Einzelansichten beschrieben werden.
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Bei Fig. 6 bis 9 a sind die Einzelheiten des festen Doppelschützenkastens
73 zusammen mit den Kontakt- und Verbindungsstücken des Schützens 72- dargestellt.
In Fig. 6 und 7 sind die Schützen 72 innerhalb des festen Doppelschützenkastens
73 befindlich M=iedergegeben, in welchem sie durch ihre Spitzen i5o festgehalten
worden sind, die in die Treiber 151 passen, welche durch den in Fig. i gezeigten
Schläger 74 angetrieben werden.
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Wie in Fig.7 dargestellt, finden die Schützen 72 in den Ausnehmungen
152 des festen Doppelschützenkastens 73 Aufnahme. Sobald die Schützen in die Kästen
eingelaufen sind, werden die Kastenzungen 153 in bekannter Weise nach hinten gegen
die Federn 149 angedrückt. Der Zungentaster 154 der Hebel 155 wird hierdurch nach
außen bewegt, wobei die Stecherwellen 157 und i42 in Drehung versetzt werden. Der
Stecher 156 auf der Welle 157 arbeitet mit dem Puffer 159 zusammen, durch den der
Webstuhl abgestellt wird, sobald die Schützen 72 sich nicht weder im Kasten 73 oder
im Kasten 7 > nach dem Schlag befinden. Innerhalb jedes Schützens befindet sich
die Schußspule 16o mit der Garnwicklung 161 (Fig. 8 und g). Der Fußteil 162 der
Schußspule ist auf die Spindel 163, die durch den Zapfen 164 an den Schützenhauptteil
angelenkt ist, aufgesteckt. - Zum Spulenaufstecken wird die Spindel 163 aus der
in Fig. 9 gezeigten Stellung um den Gelenkzapfen 164 entgegen der Wirkung einer
Schnappfeder 14o nach unten gedreht. Sobald die Spindel zurückbewegt worden ist,
schlägt sie gegen den Anschlagbolzen 141 an.
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Das Gelenk 164 besteht aus Metall und ist mit dem Kontakt 165 verbunden,
der auf der Seite des Schützens (s. Fig. ga) vorgesehen ist. In einen Schlitz 166
der Spindel r63 paßt der Drücker 167, der durch den aufgespulten Schußfaden ihr
innerhalb des Schlitzes gehalten wird. Sobald der Schußfaden 161 aufgebraucht ist,
wird der Drükker von ihm freigegeben und so veranlaßt, zufolge der Wirkung der Blattfeder
168 nach außen zu springen, um mit dem Bolzen 169 in Berührung zu treten, der längs
der Seite des Schützens mit dem anderen Kontakt 170 (s. Fig. ga) verbunden ist.
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Wie in Fig. ga gezeigt, sind an der Seite des festen Doppelschützenkastens
73 die Kontakte 8o vorgesehen, die durch die Federn 171
gegen die Kontaktplatten
165 und i7o am Schützen gedrückt werden. Die Federn 171 passen auf die Stifte z72
der Kontakte 8o und sind in den Muffen 173 eingeschlossen. Die elektrischen Zuleitungen
8,1 gehen von diesen Muffen 173 ab.
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Sobald der Schußfaden 161 aufgebraucht und der Drücker 167 gegen den
Bolzen 169 geschnellt ist, wird der Stromkreis über den Kontakt 165 und den Kontakt
17o durch die Spindel 163, deren Gelenkstab 164, den Drükker 167 und den Bolzen
169 geschlossen.
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Wenn der Drücker 167 den Stromkreis schließt, sobald die Rolle 88
sich in dem Quadranten 124 der Fig. 5a befindet, ist noch genügend Schußfaden 161
(Reservewicklung i6ia) auf der Spule oberhalb des Drückers 167 (s. Fig.9), um dem
Schützen 72 zu erlauben, durch das Fach hindurch noch drei weitere Male @geworfen
zu werden, wenn sich die Rolle 88 durch -die Quadranten 121, 124, I I o kund i o
8 der Fig. 2a und 3a bewegt.
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Die Fig. io bis 12, zeigen die Hauptsteuerkurvenscheibe 84, deren
Ebene (gegenüber ihrer wirklichen Stellung in dem Webstuhl) um go° in die in Fig.
i schematisch gezeigte Stellung gedreht dargestellt ist. Bei diesen Figuren hat
die Ladenachse 63 eine Muffe 185, welche an ihr durch eine Stellschraube
186 befestigt ist; der Muffenring 185 trägt den Halter 2o5 für den Magneten
87, der
durch den elektrischen Stromkreis 81 (geschlossene Kontakte
8o) erregt wird.
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Die Muffe r85 hat ferner einen nach oben ragenden Arm 89, an dem die
Klinke 9o bei 9i angelenkt ist. Die Klinke 9o ist mit einem vorderen Ankerende 187
ausgerüstet, das bei Erregung des Elektromagneten 87 an den Kern 188 herangezogen
wird. Die .Bewegung des Vorderendes 187 wird durch das Joch 189 begrenzt, das fest
an dem Elektromagnetträger 205 sitzt.
-
Das Hinterende igo der Klinke 9o ist wesentlich schwerer als das Vorderende
i87, so daß, wenn das Vorderende 187 durch den Elektromagneten 87 nicht angezogen
wird, das schwere Ende igo der Klinke 9o sinkt und das Vorderende 187 anhebt, bis
es durch das Joch 189 angehalten wird.
-
Das Hinterende der Klinke 9o ist mit einer Klinke 92 versehen, die,
wenn der Elektromagnet 87 nicht erregt ist, durch das Gewicht des Teiles igo außer
Bereich der mit dieser Klinke zusammenarbeitenden Nase 93 gehalten wird, die sich
am Steuerarm 94 befindet.
-
Der Steuerarm 94 ist zwischen den Bolzen 9i geführt, die sich am gegabelten
Ende des Armes 89 befinden. An seinem Hinterende ist der Arm 94 bei 192 an den nach
oben ragenden, ein Auge aufweisenden Ansatz toi der verlängerten Nabe 225 des Klinkenhebels
95 angelenkt, der mit dem Klinkenzahn 97 versehen ist.
-
Die Nabe 225 des Klinkenteils 95 ist schwenkbar auf der Welle
192 gelagert, die auf dem Rahmen des Webstuhls angebracht ist, der teilweise durch
die Rahmenteile 193, 194 und 195 angedeutet ist. Die Teile 194 bzw. 195 sind durch
Flansche 196 bzw. 197 und Bolzen 198 bzw. 200 mit dem Rahmenteil 193 verbunden.
-
Die Klinke 97 . arbeitet mit der an dem Steuerhebel 98 sitzenden Nase
96 zusammen, und die Klinkenzähne 96 und 97 werden durch die Feder 202 in Eingriff
gehalten, die einesends mit dein Lappen 203 des Hebels 95 und andernends
mit dem ortsfesten Ansatz 204 verbunden ist.
-
Der die Kurvenrolle tragende Hebel 98 ist schwenkbar auf dem Bolzen
2o6 des am Rahinen 193 festen Ständers 224 angebracht. Der Hebel 98 hat einen gekrümmten
Arm 2o8, der die Laufrolle 88 für die Kurvenscheibe 84 trägt, welche mittels des
Lagers 214 an dem Längsrahmenteil193 des Webstuhlrahmens gelagert ist. Die Kurvenscheibe
84 wird durch das Ritzel2io und das Zahnrad2ii vom Webstuhl aus angetrieben, derart,
daß sie auf vier vollständige Umdrehungen der Kurbel i i i (Fig. 2 bis 5) eine vollständige
LTmdreliung macht. Vom Webstuhlrahmenteil 195 ragt der Arm 212 nach oben, mit dessen
Ende die Federkontakte 86, und zwar zwei solche, verbunden sind, wie durch die gestrichelten
Linien in Fig. i i angedeutet ist. Wenn sich die Kurvenscheibe in der richtigen
(in Fig. 2 a dargestellten) Stellung befindet, werden die Kontakte quer zur metallischen
Fläche 213 des Kontaktsegmentes 85 geschlossen. Das Kontaktsegment 85 ist
ebenso wie die Kurvenscheibe 84 auf der Welle 2o9 befestigt. Das Antriebszahnrad
2ii ist an der Kurvenscheibe 84 mittels Bolzen 2i5 festgemacht und bildet mit dieser
ein Ganzes (Fig. io).
-
Das Vorderende ioo des Steuerhebels 98 ist mit einem einstellbaren
Haltestück 2i7 versehen, das in seiner Stellung durch eine Sperrmutter 218 an dem
Hebelende ioo festgehalten wird. An dem Haltestück 2i7 ist die Kette ioi mittels
des Bolzens 22o festgemacht.
-
An einem Ansatz 221 des Halters 217 ist die Feder 222 befestigt. Über
die Feder 222 wird der Hebel 2:23 gesteuert, wenn sich das Vorderende des
Hebels ioo in gesenkter Stellung befindet. Dies tritt dann ein, wenn die Rolle 88
dein vertieften Teil der Kurvenscheibe entlang laufen kann, nachdem die Klinken
96 und 97 voneinander gelöst worden sind. Wenn der Hebel 2,23 infolge des
Abwärtsbewegens des Armes ioo nach unten gezogen worden ist, wird ein Schalter in
dem Schaltkasten 226 geschlossen, wodurch dein Weber ein Signal gegeben wird. Auf
diese Weise wird letzterer davon unterrichtet, daß ein Wechselvorgang vor sich geht,
bei dem die Schützenkasteneinheiten 751 und 752 ausgewechselt werden. Die Gliederkette
ioi (s. Fig. i i und 12) verläuft von dem Halter 217
nach unten über die Rollenführung
io2 zum Ende des kurzen Armes 228 des Übersetzungshebels 103. Die Nabe 23o
des Hebels 103 lagert drehbar auf der durch den Haltearm 232 getragenen Welle 104.
Der Haltearm 232 wird seinerseits auf der Ladenachse 63 mittels der Klemmuffe 233
gehalten: Das untere Ende des langen Armes 234 des Übersetzungshebels 103 ist mit
der Kette io5 verbunden, die zu dem in Fig. i gezeigten Hubrahmen 77 führt.
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Jeder der Arme 228 und 234 des Übersetzungshebels 103 weist
ein abgerundetes Ende 236 auf, in das der Kettenbefestigungslcopf 237 eingeschraubt
ist. Der Halter 237 ist in seiner Lage durch Sperrmuttern 238 festgehalten (Fig.
12).
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In Fig. 13 und 14 sind der ortsfeste Vorratsbehälter 83 und die Senkrechtfördereinrichtung
gezeigt. Die hin und her gehende Lade 62 befindet sich bei Fig. 14 in ihrer hintersten
und bei Fig. 13 in ihrer vordersten
Stellung und wird um die Ladenachse
63 hin und her geschwenkt. Die Lade 62 trägt den Führungsrahmen 79 zur Führung des
Hubrahmens 77, der die arbeitende Schützenkasteneinheit 75 und die Reserveschützenkasteneinheit
75' aufnimmt. Der Schläger 76 (Fig. 13) ist dafür eingerichtet, die Schützen 72
von der auswechselbaren Kasteneinheit 75 zu der festen Doppelschützenkasteneinheit
73 zu schlagen. Wie in Fig. 13 angegeben ist, sind die Schützen 72 bei dieser Darstellung
gerade in die arbeitende Schützenkasteneinheit 75 zurückgekehrt, nachdem die Schußfäden
275 vermöge des Durchlaufs der Schützen 7.2 durch die Kette in diese eingetragen
und durch das Webblatt 64 angeschlagen sind.
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Wie aus Fig. 13 am besten hervorgeht, läuft die mit dem langen Arm
234 des Übersetzungshebels verbundene Kette io5 über die Rollen io6 und 107 und
ist mit der mittleren Hubstange 78 des Hubrahmens verbunden.
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Wie in Fig. 14 gezeigt, steht die Kurbel i i i mit dem Ansatz iioll
des Führungsrahmens durch die Kurbelstange i io in Verbindung; der Schußeintrag
und der Durchgang des Schützens durch das Fach gehen während des Bogens 113
vor sich, und die Schützen bleiben während des Bogens 114 in dem zugehörigen festen
Doppelschützenkasten 73 oder dem auswechselbaren Doppelkasten 75.
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Wie in den Fig. 13 und 14 (s. auch Fig. 17) dargestellt, besteht der
Führungsrahmen aus einem U-förmigen Gußtei1276, der Seitenteile 277 und 287 aufweist,
die mit Laufbahnen zur Führung des Hubrahmens 77 und der arbeitenden sowie der Reservedoppelschützenkästen
75 bzw. 75' versehen sind. Der Hubrahmen 77 ist mit einer Tischplatte 278 unmittelbar
unter und nahe bei dem arbeitenden Doppelkasten 75 versehen. Der untere Teil des
Hubrahmens 77 ist mit Verdickungen 279, 28o und 281 ausgerüstet, die durch Rippen
282 (Fig.17 und 37) miteinander in Verbindung stehen und die zugehörigen Führungsstäbe
283, 78 und 284 festhalten.
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Die Fußseitenteile 277 des Rahmens 79 erstrecken sich bei dem außenseitigen
Fußseitenteil 277 bis zu der bei 293 (Fig. 15) und bei dem der Weblade zugekehrten
Fußteil 277 bis zu der bei 294 angegebenen Stelle des U-förmigen Führungsrahmens
79 (Fig.16).
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Mit den Vorderseitenteilen der aufrecht stehenden Seitenteile 277
des U-förmigen Führungsrahmens 79 sind die Seitenplatten 285 bzw. 295 durch die
Bolzen 286 bzw. 296 (s. auch Fig. 16, 21 und 22) verbunden, und mit der Innenseite
dieser aufrecht stehenden Seitenteile 277 sind ferner die Führungsrahmenseitenschienen
287 bzw. 297 durch die Schrauben 288 bzw. 298 verbunden. Der obere Teil der Seitenplatte
285 hat einen nach rückwärts gerichteten Flansch 229, der auf die Oberseite des
Seitenteiles 277 des Rahrnens 79 paßt. Die Endteile des Hubrahmens 77 sind mit Schienenstücken
29o versehen (s. Fig. 21, a2 und 23), die in die Nut 29z der Seitenschienen
287 und 297 passen.
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Der im einzelnen in den Fig. 27 bis 31 gezeigte Doppelschützenkasten
75 läuft in den Nuten 299 und 300 (Fig. 21) innerhalb der Innenkanten der Seitenplatte
285 bzw. -295 auf der rechten bzw. auf der linken Seite des Führungsrahmens 79.
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Der Hauptteil 33o des Doppelkastens 75 ist vorzugsweise aus. Duraluminium
gegossen und mit den Ausnehmungen 331 zur Aufnahme der Schützen (Fig.
30 und 31) versehen, die der jeweiligen Schützenform angepaßt sind. Im gezeigten
Beispiel weist jeder Schützen 72 z. B. Parallelogramm- oder Trapezform auf, um in
die entsprechend geformten Öffnungen des Fachs bzw. der Kette zu passen (s. auch
Fig.7).
-
Wie in Fig. 31 gezeigt, ist der Doppelkasten (die Schützenkasteneinheit)
75 mit zwei L-förmigen Rippen 332 an ihren unteren und oberen Hinterkanten und mit
einer mittleren T-förmigen Rippe 333 versehen; diese Rippen sind miteinander verbunden,
derart, daß sie an der Rückseite des Kastens. den Hauptkörper 33o bilden, z. B.
durch Stege oder Schienen 335, 336 und 350 (Fig. 27, 29 und 30).
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Gegen die Vorderseiten der Schützen 722
liegen in bekannter
Weise die Bremszungen 337 an. Die Zungen 337 sind mit den Bügeln 34o an Bolzen 338
der Ansätze 339 am linken (Fig. 27) Ende des Hauptteiles 330 des Doppelkastens
75 angelenkt.
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Jede der Zungen 337 ist mit einer Blattfeder 341 ausgerüstet, deren
Hinterende 342
mittels Schraube 343 an die linke (Fig.17 und 28) Seite des
Hauptteils 33o des Kastens 7 5 angeschraubt ist. Verlängerungsansätze
32,9
der Federn 341 sind zwischen Rippen 344 (Fig. 28) des Schützenkastens
75 geführt, so daß die Federn 341 daran gehindert sind, sich um ihre Schraubverbindungen
343 zu drehen. Die freien Enden der Federn 345 sind so nach innen gebogen, daß sie
gegen die Zungen 337 drücken und in den Laufbahnen zwischen den Flanschen 346 auf
der Vorderseite der Zungen 337 Aufnahme finden. Die freien Enden 347 der Zungen
337 ragen zwischen die mit Augen versehenen Ansätze 348, welche vom rechten Ende
des Doppelschützenkastens waagerecht nach vorn stehen; die Augen nehmen einen Bolzen
349 auf, der die Bewegung der Zungen 337 nach außen begrenzt (Fig. 27).
-
Wenn keine Schützen im Schützenkasten sind, werden die Zungen 337
durch die Federn
341 an die Fläche 35o angedrückt. Sobald die Schützen
jedoch ihre Stellung innerhalb des Kastens einnehmen, werden die Zungen 337 nach
außen gegen den Anschlagbolzen 349 gedrückt, wie es in Fig.27 gezeigt ist.
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Zwischen dem T-förmigen Teil 331 und den L-förmigen Teilen 332 (Fig.
28 und 31) sind Schlitze 351 für die Treiber vorgesehen.
-
Das linke (Fig.27) Ende des Schützendoppelkastens 75 ist mit der Führungsrippe
352 versehen, die in den Schlitz 299 der Seitenplatte 285 (Fig. 15) paßt, und das
rechte Ende 330 weist die Führungsrippe 353 auf, die in den Schlitz 3oo der
Seitenplatte 295 (Fig. 16) des Führungsrahmens 79 (s. auch Fig. 22) paßt. Die rechte
(Fig.27) Seite des Schützenkastens 75 ist ferner mit der nach außen vorstehenden
Nase 354 versehen., Dadurch, daß die senkrechten Führungsrippen 352 und 353 an entgegengesetzten
Ecken des Schützenkastens 75 angebracht sind, ist ein sicheres Gleichgewicht des
Doppelkastens gewährleistet.
-
Wenn sich der Schützenkasten 75 in Arbeitsstellung befindet, so wird
er durch die Bolzen 355 und 356 gehalten, wie in strichpunktierten Linien in Fig.28
bzw. 29 dargestellt ist; die Bolzen werden durch die linke bzw. rechte- Platte 285
bzw. 373 des U-förmigen Führungsrahmens 79 gehalten (s. auch Fig. 15, 16, 16a, 22,
23 und 24).
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Wie in Fig. 22 und 23 gezeigt ist, ragt der Bolzen 355, von der Platte
285 ausgehend, in die Führungsbahn 299 hinein, während der Bolzen 356, unterhalb
des Vorsprungs 354 ausgehend, von der unteren rechten Vorderseite der Platte 373
vorsteht.
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Wie in Fig.28 und 29 dargestellt, liegen die Unterkante 357 der Führungsrippe
352 und die Unterkante 358 der Rippe 354 bündig mit der Unterseite 359 des Kastenhauptteiles
330, so daß die unter diesem vorstehenden Bolzen den Doppelkasten in genau
waagerechter Stellung festhalten.
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Wenn die Schützen 72 leer werden, wird Dein Stromkreis in dem festenDoppelschützenkasten
73 geschlossen, und die Schützen 72 werden zu dem auswechselbaren Doppellasten
7,5 zurückgeschossen; der Hubrahmen 77 wird dann aus seiner Stellung herabgesenkt
und verursacht infolge dieses Senkens, daß die Bolzen 355 und 356 unterhalb der
Führungsrippen oder -stege 352 und 354 des Doppelkastens 75 weggezogen werden. Wenn
der Doppelkasten 75 in den Nuten 299 und 300 herabgleitet, um schließlich
auf dem Tisch 278 des Hubrahmens 77 aufzusitzen, werden die Bolzen 355 und 356 bei
weiterem Senken des Huhrahmens 77 hin wieder freigegeben und durch die elastischen
Federn 36o, wie in Fig. 22 und 24 angegeben, in ihre Arbeitsstellung zurückgebracht.
Sobald das obere Ende 361 an dem Führungssteg 352 und das obere Ende 362 an dem
Steg 354 des Doppelkastens überschritten sind (Fig.28 und 29), werden die Bolzen
355 und 356 in die Stellung zurückgeschlagen, in der sie bereit sind, den nächsten
Reservedoppelkasten 75' in der richtigen Arbeitsstellung abzufangen und festzuhalten.
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Die Bolzen 355 und 356 sind genau gleich, wie Fig. 24 zeigt.
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Der vorstehende Teil des Bolzens 355 paßt in eine in der Seitenplatte
285 vorgesehene Bohrung 363, die im Teil 364 erweitert ist, um den Bund 365 des
Bolzens aufnehmen zu können. Die Schraubenfeder 36o wirkt einesends auf den Bund
365 und andernends auf den Endteil 366 der erweiterten Bohrung 364. Die Feder
36o ist auf der Bolzenverlängerung 367 geführt, die in eine Bohrung 368 paßt.
-
Der Bund 365 wird gegen einen in die Bohrung eingesetzten Ringbund
369 vermittels der Feder 360 gedrückt, um den Bolzen unter der Führungsrippe
352 des Doppelkastens 75 vorstehen zu lassen. Der Bund 365 ist mit einem Stift 37o
versehen, der in dem Schlitz 371 beweglich ist und ein Zurückziehen des Bolzens
355 ermöglicht, um den die geleerten Schützen 72 enthaltenden Doppelkasten 75 freizugeben.
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Der Ansatz 372 für die Führung des Bolzens 356 wird von dem von der
Seitenplatte 373 sich nach hinten erstreckenden Flansch 328 gehalten (Fig.22).
-
Die Vorderplatte 373 (Fig. 13, 16, 16a, 21 und 22) ist durch Bolzen
374 an dem Ende 375 des Ladenklotzes 62U befestigt.
-
Das Ende 425 des Bolzens 370 (Fig. 24) an der linken (Fig.
17) Seite des Rahmens 79 findet in dem Schlitz 426 eines Auges 427 an dem oberen
Ende des Hebels 428 (s. auch Fig. 13 und 15) Aufnahme, der mit seinem unteren Ende
auf dem Bolzen 429 gelagert ist, der in dem Auge 43o befestigt ist, welches von
der linken (Fig.15) Seitenplatte285 vorsteht. Der Hebel 428 wird von einer noch
zu beschreibenden Vorrichtung und damit ein an ihm angebrachter Nockenfinger 431
nach links bewegt (Fig. 17). Der Finger 431 ragt innerhalb des linken (Fig.17) Rahmenteils
277 vor und ist dafür eingerichtet, mit der Sperrklaue 432 am Ende des Hubrahmens
77 in Berührung zu treten. Die ebenso arbeitenden Teile der anderen Seite des Führungsrahmens
sind finit den gleichen Bezugszeichen mit einem Strich bezeichnet (Fig.16 und 16d).
-
Die Klaue 432 (s. insbesondere Fig. 17 und auch Fig. 13, 21 und 22)
ist am Bolzen o. dgl. 433 unterhalb einer nach außen vorstehenden Leiste 434 an
der vorderen Seitenkante des Senkrechtfördertisches 278 angelenkt. Die
Leiste
434 wirkt als Anschlag, um zu verhindern, daß die Klaue (Sperrklinke) q.32 sich
aus ihrer in Fig. 17 gezeigten Stellung nach oben bewegt, derart, daß beim
Abwärtsgang des Hubrahmens 77 die Klaue 432 den Finger 431 nach innen drückt, wobei
sich der Bolzen 355 nach innen bewegt und den Doppelschützenkasten 75 freigibt,
der hierauf auf den oberen Tisch 278 herabfällt.
-
Die Klaue 432 wird durch die Feder q.35 (Fig. 17) nachgiebig gegen
den Anschlag 434 angedrückt.
-
Nachdem der Hubrahmen 77 sich wieder zurück nach oben bewegt hat,
und nachdem der neue Kasten 75' in seine Arbeitsstellung gebracht worden ist, berührt
die Klaue 432 das untere Ende des Fingers 431 und wird entgegen der Feder 435 nach
unten gedreht. Hierauf gleitet sie an diesem Finger 431 vorbei, ohne ihn zu bewegen
und ohne eine Verstellung der Bolzen 355 und 356 zu bewirken, so daß -der neue Schützenkasten
75' in seiner Stellung gehalten wird.
-
- Der Hubrahmen 77 veranlaßt bei seinem weiteren Abw ärtsgang über
den Finger 431 hinaus, daß die Klinke 432 (Fig. 17) den Finger 436 berührt, um einen
neuen Reservekasten 752 aus dem Vorratsbehälter 83 freizugeben und zum oberen Teil
des Führungsrahmens 79 gleiten zu lassen.
-
Der Vorratsbehälter 83 ist hängend am Webstuhlrahmen 459 mittels der
Haltespindel 46o befestigt (Fig. 13, 14 und auch 15, 16, 16a und i9), die in einer
Muffe 461 (Fig.14) Aufnahme findet, die einen abgesetzten Teil 462 aufweist, der
zwischen den Wangen des Bügels 463 eines Hängeträgers 464 (Fig. 13) angelenkt ist.
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Vermöge dieser Verbindung kann der Vorratsbehälter 83 nach vorn geschwenkt
werden, ist aber an einer Schwenkbewegung nach hinten durch den Anschlag 465 gehindert,
der mit der einstellbaren Schraube 466 in Berührung steht, die in dem Auge eines
nach hinten vorstehenden Ansatzes 467 des Teiles 462 sitzt. Die Haltespindel 46o
nimmt an ihrem Unterende die Manschette 468 auf, die auf diesem mittels der Stellschrauben
471 befestigt ist. Die Manschette 468 hat den nach hinten vorstehenden, mit einem
Auge versehenen Ansatz 469, mit welchem eine Schraubenfeder 470 (Fig. 14) verbunden
ist, die den Vorratsbehälter 83 derart in Arbeitsstellung hält, daß die einstellbare
Schraube 466 in Berührung mit dem Anschlag 465 steht.
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Die Manschette 468 (Fig. 14 und i9) ist mit einem vorderen Arm 472
(Fig. 15) versehen, an welchem der Flansch 473 mittels Bolzen 474 befestigt ist.
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Der Flansch 473 erstreckt sich von dem Hauptquerteil 475 des Behälters
nach hinten. An den Enden des Querteiles 475 (Fig. 1q., 15, 16 und i g) sind mit
Bolzen 476 die Seitenrahmenteile 478 und 479 befestigt, die die Führungsnuten
48o und 481 haben, welche zur Aufnahme der mit diesen zusammenarbeitenden Führungsrippen
352 und 353 der Schützenkästen 752, 753, 754 USW. bestimmt sind. In
dem Vorratsbehälter 83 kann jede passende Anzahl von Kasteneinheiten oder Doppelkästen
gehalten werden, und zwar je nach Höhe der aufrecht stehenden Schienen 482 und 483
für die Führungsnuten 480 und 481 (Fig. 14).
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Der unterste Schützendoppelkasten 752 wird in seiner Lage im Vorratsbehälter
durch die Haken 484 und 485 festgehalten (Fig. 13, 17, 19 und 2o).
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Die Oberteile der Haken 484 und 485 sind mit den sich quer erstreckenden
Flanschen 486 und 487 versehen, die durch Bolzen 488 mit dem Seitenrahmenteil478
bzw. 479 des Behälters 83 verbunden sind.
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Es ist ersichtlich, daß die herabhängenden Arme 489 und 49o dieser
Haken (insbesondere Fig. 13 und 17) die sich nach hinten erstreckenden waagerechten
Flanschteile49i und 492 (Fig. 14, 15, i9 und 2o) führen, so daß sie den jeweilig
untersten Doppelkasten 75 am linken Vorsprung 493 innerhalb der Führungsrippe 352
und am rechtenVorsprung354 (Fig. i9 und 2o) unterstützen.
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Zwischen die senkrecht herabhängenden Arme 489 und 49o der Haken 484
und 485 und die Tragteile 491 und 492 erstrecken sich die schrägen Verbindungsrippen
495 und 494, die dazu dienen, den Doppelkasten 752 auf den Enden der Haken 484,
485 nach hinten zu verlagern, von wo er während des Schützenauswechselvorganges
leicht entfernt werden kann, um dann in den Führungsrahmen 79 einzutreten und den
neuen Reservekasten zu bilden.
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Wie in Fig. 15 und 16 gezeigt, schließen die Hauptführungsnuten 480
und 481 im wesentlichen mit den Unterkanten 496 und 497 der Seitenrahmenteile
478 und 479 des Vorratsbehälters 83 ab. Demzufolge wird der unterste Schützenkasten
752 aus den Führungsnuten 48o und 481 herausfallen gelassen, sobald er auf den waagerechten
Teilen 491 und 492 der Haken 484 und 455 ruht.
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Der obere Teil der Führungsrippen 352 und 353 des Kastens 752 (Fig.
2o) wird in den laufbahnförmigen Ausnehmungen 498 und 499 gehalten, die zwischen
den Führungsvorsprüngen 5oo und 5oi und den Haltehebelklauen 5o2 und 503
gebildet sind. Die Laufbahnen 498 und 499 bilden Verlängerungen der Lauf- oder Führungsnuten
480 und 481 des Vorratsbehälters.
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Die Klauen 502 und 503 (besonders Fig.2o)
werden
von den vorspringenden Teilen 525 bzw. 526fFig. 19) unterstützt, die die Drehbolzen
527 und 528 führen. Die geschlitzten Enden (Haltebügel) 529 (Fig. 17) der Klauen
5o2 und 503 sind auf den Bolzen 527 und 528 drehbar. Die Bolzen 527 und 528
nehmen zwischen den Wangen dieser Haltebügel 529 die Schraubenfedern 53o auf. Je
ein Ende 531 dieser Schraubenfedern 530 berührt die nach unten herabhängenden
Vorsprünge 5oo und 501 der Seitenrahmenteile 478 und 479 des Vorratsbehälters, während
das andere Ende 533 jeder der Federn gegen den Seitenteil der Klauie 534 (502, 503)
jenseits der Bügelteile 529 anliegt.
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Die Vorsprünge 5oo und 5oi sind mit vorstehenden Anschlägen 535 ausgerüstet,
die entsprechend geformte Anschläge 536 an den Klauen 5o2 und 503 berühren,
um diese richtig einzustellen, wenn sie durch die Schraubenfedern 530 in
ihre Ruhestellung gedrückt werden. Die Enden 537 der Klauen bilden die Hinterseiten
der Lauf- oder Führungsbahnen 498 und 499.
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Wenn der Hubrahmen 77 in seinem Abwärtsgang fortfährt, nachdem der
DoppelschÜtzenkasten 75 durch Wegziehen der Haltebolzen 355 und 3,56 freigegeben
worden ist, so wird dieser Abwärtsgang bis zu dem Augenblick fortgesetzt, in welchem
die Klinke 432 (Fig. 17) gegen den Finger 436 drückt, wodurch über eine Reihe von
Hebeln schließlich die gleitbar gelagerten Teile 545 und 545 (Fig. 18) zum Entfernen
der Kasteneinheit gesteuert werden. Sobald der Führungsrahmen 79 am Ende seiner
Vorwärtsbewegung angelangt und der arbeitende Kasten 75 aus seiner Stellung herausgesenkt
worden ist, wird der unterste Schützenkasten 752 im Vorratsbehälter 8.3 von den
Haken 484 und 485 weggeführt und in den Führungsrahmen 79 hinein fallen gelassen,
damit er dort einen neuen Reservekasten bildet.
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Der Arbeitsgang dieser Vorrichtung zur Entfernung der Kasteneinheit
wird noch gesondert in Verbindung mit der linken Einrichtung beschrieben; gleich
arbeitende Teile auf der rechten Seite des Führungsrahmens 79 sind mit den gleichen
Bezugszeichen mit Strich bezeichnet.
-
Wie aus den Fig. 13, 17 und 21 hervorgeht, ist der Finger .a.36 mittels
einer Nabe 546 an dem gleichen Bolzen 429 gelagert, der den Hebel 4:28 zur Bolzenentfernung
führt. Von der Nabe 546 ragt der Arm 547 (insbesondere Fig. 18) nach außen, der
am Zapfen o. dgl. 548 mit dem Lenker 549 gelenkig verbunden ist. Der Lenker 549
kann in seiner Länge verstellbar sein.
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Der obere Teil des Lenkers 549 ist mit einem Auge 55o versehen, das
den Bolzen 551 führt, der in den in dem Kreuzkopf 553 des Winkelhebels 554 vorgesehenen
Schlitz 552 hineinragt; der Winkelhebel 554 besteht aus denn waagerechten Arm 555
und dem senkrechten Arm 556. Er ist. am Bolzen 557 an der Seitenplatte 285 drehbar
gelagert (Fig. 13, 16 und 2i). Sein Oberende ist am Zapfen 558
des Gleitstückes
545 angelenkt.
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Das Gleitstück 545 ist in verhältnismäßig kleinem Maßstab in Fig.
13 und 14, in etwas größerem Maßstab in Fig. 15, 16 und i7 und in noch größerem
Maßstab in Fig. i8 dargestellt.
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Das ,Gleitstück 545 weist auf seiner Rückseite eine keilförmige Ausnehmung
575 auf und gleitet mit dieser Seite auf der zugehörigen Führung 576, die an dein
nach oben gerichteten Vorsprung 577 an der Seitenplatte 28.5 vorgesehen ist.
-
Das innere Ende des Gleitstückes 545 hat einen nach hinten gerichtet-enTeil
578 (Fig.18), der für gewöhnlich durch denWinkelhebel 554 und die Feder 554.u (Fig.
17) in der zurückgezogenen Stellung gehalten wird, wie sie in strichpunktierten
Linien bei 579 in Fig. 18 angegeben ist. Wenn er sich, wie bei 579 gezeigt, in zurückgezogener
Stellung befindet, geht seine Innenseite 58o, wie ersichtlich, außerhalb des Außenendes
der Führungsrippe 352 des Schützenkastens 752 im Vorratsbehälter vorbei.
-
Wenn er jedoch durch den Winkelhebel 554 nach innen bewegt wird, gelangt
die Fläche 581 mit der Vorderseite der Führungsrippe 352 in Berührung und stellt
sich derart ein, daß der unterste Schützenkasten 752 nach hinten bewegt wird und
in den Führungsrahmen 79 nach unten hineingleitet und dort einen zusätzlichen Reservekasten
bildet.
-
Der Klauenhebel 582 (Fig. 18) arbeitet dabei mit deni Gleitstück 545
zusammen. Seine Fläche 583 berührt die Hinterseite der Rippe 352. Der Hebel 582
ist mit einem Bügel 584 versehen, der um den Bolzen 585 drehbar ist, welcher an
dem Lappen 586 sitzt. Der verdickte Teil 587 an dem Klauenhebel 582 ist mit einer
Bohrung versehen, die den Schaft des Bolzens 588 aufnimmt. Der Bolzen ist in die
Erhöhung 5:89 des oberen Vorsprunges 577 der Vorderplatte 285 eingeschraubt. Die
Muttern 59o und 591, die auf diesen Bolzen 588 geschraubt sind, dienen dazu, denKlauenhebel
582 in einer bestimmten Einstellung festzuhalten.
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Wenn die Kastenwechselv orrichtung gerade nicht gesteuert wird und
der Hubrahmen 77 sich in seiner obersten Stellung in Ruhe befindet (Fig.13), wird
sich die Klaue 582 jedesmal nur dann, wenn sich die Weblade bis an die äußerste
Grenze ihrer Vorwärtsbewegung nach vorn bewegt, gegen die Kasteneinheit 7 52
bewegen
und diese nach vorn auf die Haken 484 und 485 heraufdrücken.
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Es ist Vorsorge getroffen, daß die Klaue 582 mit der Rippe 352 des
untersten DoppelschÜtzenkastens 75; in jedem Fall voll ausreichend in Berührung
gelangt, und zwar dadurch, daß sich der Vorratsbehälter gegenüber dem Webstuhlrahmen
um den am Oberteil der Haltespinde146o sitzenden Gelenkzapfen 463 entgegen der Wirkung
der Feder 470 vorwärts bewegt.
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Vorzugsweise wird der Vorratsbehälter 83 durch die Feder 47o in Anlage
an den einstellbaren Anschlag 466 in derartiger Lage gehalten, daß er etwas nach
unten und hinten geneigt ist, statt genau senkrecht zu stehen (Fig. i4). Wenn die
Klaue 582 (Fig. 18) mit der Führung 583 mit der Führungsrippe 352
in Berührung
kommt, bevor die Lade 62 am Ende ihrer Vorwärtsbewegung angelangt ist, wird der
Vorratsbehälter 83 unter Anspannung der Feder 47o (Fig. 14) etwas nach vorn geschwenkt.
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Es ist ersichtlich, daß die Klinke 432 beim Senken des Hubrahmens
nach innen gegen den Finger 436 drückt und dann der Hebelarm 547 und der Arm 549
(insbesondere Fig. 13 und 17) angehoben und der Arm 556 des Winkelhebels
554 entgegen der Wirkung der Feder 554a nach innen bewegt wird, während sich gleichzeitig
das Gleitstück 545 nach innen bewegt.
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Der Hubrahmen 77 erreicht die Lage des Fingers 436, gerade bevor die
Lade 62 ihre vorderste Stellung eingenommen hat, und zwar vorzugsweise in dem Augenblick,
in welchem die Klaue 582 an der Führungsrippe 35-2 angreift; der Hubrahmen
ruht dann einen Augenblick in dieser Stellung, so daß der nach innen gerichtete
Teil 578 des Gleitstückes 545 mit der Vorderseite der Rippe 352 (Fig. 18) in Berührung
gelangt.
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Während die Klinke 432 am Ende des Hutrahmens 77 noch mit dem Finger
436 in Berührung steht, beginnt die Lade 62 zusammen mit dem Führungsrahmen 79 ihre
Rückwärtsbewegung, wobei der unterste Doppelkasten 752 nach hinten geführt wird.
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Während dieses Vorganges werden die Klinken 502 und
503 (Fig. 20) nach rückwärts bewegt und geben das Oberende der Führungsrippen
352 und 353 der Kasteneinheit 751 frei; die Stellung der Klinken 5o2 und
503 in zurückgezogenem Zustand ist in Fig.2o in strichpunktierten Linien
angedeutet, um das Entfernen des Schützenkastens 752, das auf diese Weise erfolgt,
anzudeuten. Der Doppelkasten 752 wird somit in dem Führungsrahmen 79 nach hinten
geführt, und der nächste Kasten 753 des Vorratsbehälters gleitet dann in seine Stellung
auf die Haken 484 und 485.
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Während sich die Lade 62 mit dem Führungsrahmen 79 und mit dem neuen
Reservekasten 752 nach hinten bewegt, fährt der Hubrahmen 77 in seinem Abwärtsgang
fort, bis er seine unterste Stellung eingenommen hat und praktisch in der L-förmigen
Bodenschiene 276 des Führungsrahmens 79 lagert (Fig. i3).
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Wenn der Führungsrahmen 79 sich wieder mit der Lade 62 in seine vorderste
Stellung bewegt, wird die Auswerfvorrichtung derart gesteuert, daß der geleerte
Doppelschützenkasten 75, der auf dem Fördertisch 278 ruht, entfernt wird; der Hubrahmen
77 wird dann wieder in seine normale angehobene Stellung unmittelbar unterhalb des
neuen arbeitenden Schützenkastens 751 angehoben. Die Vorrichtung zum Entfernen des
Schützenkastens ist in Fig. 15, 16 und 17 in kleinem Maßstab und in Fig. 25 im einzelnen
dargestellt.
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Fig. 25 zeigt die Stellung des unteren Teiles des Führungsrahmens
79 mit dem den geleerten Doppelkasten 75 enthaltenden Hubrahmen in ausgezogenen
Linien in dein Augenblick, in welchem die Lade 62 sich in ihrer vordersten Stellung
befindet und der leere Doppelschützenkasten 7 5 gerade aus dem Hubrahmen entfernt
werden soll. Die in dem oberen Teil der Fig.25 gezeichneten strichpunktierten Linien
zeigen den Führungsrahmen 79 in zurückgezogener Stellung bei bzw. nach der nächsten
Rückwärtsbewegung der Lade, wenn der leere Schützenkasten 75 entfernt ist.
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Aus dem in ausgezogenen Linien gezeichneten Teil der Fig.25 ist ersichtlich,
daß die Führungsrippen 352 und 353 an der linken vorderen bzw. rechten hinteren
Kante des Schützenkastens 75 aus den in der linken Seitenplatte 285 bzw. der rechten
Seitenplatte 295 der linken bzw. rechten Seite des Führungsrahmens vorgesehenen
Führungsbahnen herausgefallen sind; diese die Führungsbahnen aufnehmenden Platten
schließen sich an die Stellung der Klinken 436 unmittelbar an.
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Sobald sich der Führungsrahmen 79 finit dein -leeren Schützenkasten
75 nach vorn bewegt, werden die an Bolzen o. dgl. 6oi des Tragrahmens des Webstuhls
angelenkten Klinken 6oo (Fig. 25) gegen die Wirkung der Blattfedern 6o4 nach außen
gedrückt, und zwar gleiten die Kante der Führungsrippe 352 und die Kante der Rippe
354 über die abgeschrägten Flächen 6o5, wobei die Klinken 6oo nach außen bewegt
werden, bis die Zähne 6o6 erreicht werden. Dann schnappen die Klinken 6oo durch
die Feder 604 nach innen und fassen hinter die Rippen 352, 354. Die Klinke 6oo hält
dann den leeren
Schützenkasten 75 derart, daß er sich nicht mit
dem Rahmen 77 bei der nächsten Rückwärtsbewegung der Lade 62 nach rückwärts bewegen
kann.
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Die Nabe 607 der linken Klinke ist mit einem vorderen Lappen 6o8 versehen,
der die einstellbare Stellschraube 6o9 aufnimmt, die mit dem Anschlag 61o in Berührung
steht, um die Stellung der Klinke 6ooeinzurichten.
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Wie aus Fig. 14 und 15 zu sehen ist, ist die den Bolzen 6oi führende
Tragkonsole 6o2 mit einer seitlichen Leiste 611 ausgerüstet, welche einen senkrechten
Flansch 61q. hat. Der Flansch 61q. ist mittels Bolzen 613 an dem unteren Ende 612
des Hänge-Halte-Armes 615 befestigt (Fig.14). Das obere Ende des Armes 615 ist mit
Bolzen 616 an dein L-förmigen Längsrahmen 617 befestigt, der als Tisch für den sich
quer hin und her bewegenden Träger 618 dient, der die Messerklinge 67 führt (Fig.
i a und 16a).
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Die andere Klinke 6oo (Fig. 25) ist mit dem von ihrer Nabe 607 nach
vorn gerichteten Ansatz 6i9 versehen, der an die einstellbare Stellschraube 62o
anliegt, die durch die auf dem Lagerstück 622 ruhende Sperrmutter 621 gehalten wird.
Der Lagerbolzen 6oi ist auf einer Leiste 623 gelagert, die einen sich nach unten
erstreckenden Flansch 624 hat, der mittels Lappen 625 an dem Webstuhlseitenrahmen
mit Bolzen befestigt ist (Fig. 16 und 16a).
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Somit ist ersichtlich, daß die Klinken 6oo den leeren Schützenkasten
75 derart halten, daß er von dem Tisch 278 aus dem Hubrahmen 77 entfernt wird, so
daß der Hubrahmen 77, wie er in strichpunktierten Linien in Fig.25 gezeigt ist,
die Möglichkeit hat, in seine normale oberste Stellung aufzusteigen lFig. 13).
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Sobald der Doppelkasten 75 von dem Tisch 278 des Hubrahmens entfernt
worden ist, hat dieser die Möglichkeit, aus den Klinken 6oo heraus nach unten in
die Leitrinne 640 und dann in den Behälter 641 zu fallen, wie in Fig.35 und 36 und
auch in Fig.14 gezeigt ist.
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Die. Leitrinne 640 ist, von ihrem rechten Ende ausgehend, nach unten
geneigt und an ihren Vorderkanten durch die Ständer 642 gehalten, die sich von dem
Träger 643 aus nach oben erstrecken (Fig. 14 und 35).
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Die Leitrinne ist aus der schräg nach unten geneigten hinteren Blechwand
644, der im wesentlichen senkrechten vorderen Blechmetallwand 645, der linken senkrechten
Seitenwand 646 aus Blech und dem gebogenen rechten (Fig. 35) Endstück 647 gebildet.
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Die offene Oberseite 648 der Leitrinne 64o ist nach unten und hinten
geneigt, um den Schützendoppelkasten 75 aufnehmen zu können, sobald dieser fallen
gelassen wird; der Boden 649 der Leitrinne hat eine Neigung noch vorn und unten
und ist ferner nach links (Fig. 35) unten geneigt, so daß der in die Leitrinne 6q.0
fallende Kasten nach links unten herabgleitet und dann durch die Öffnung
650 in den unteren Teil der Vorderwand 645 gelangt. Die Öffnung 65o ist teilweise
durch die herabhängende Klappe 65i verschlossen. Die Klappe 651 ist um die Stange
652 drehbar, die vom unteren Teil der Blechwand 645 gehalten wird und mit einer
Schraubenfeder 653 versehen ist, die die geschlossene Klappe gegen die Öffnung 65o
andrückt.
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Die elastisch geschlossene Klappe 651 wird durch das Gewicht des Schützenkastens
75 geöffnet, der dann in den Behälter 641 fällt.
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Der Behälter 641 besteht aus einer Platte 654, deren Enden mit Muffen
655 versehen sind, die auf den Stangen 656 geführt sind, welche mit den Flanschtellern
657 auf der Grundplatte 643 festgemacht sind. Die Muffen 655 sind an den gespannten
Schraubenfedern 658 festgemacht, die mit ihren oberen Enden mit den Muffen 659 und
der Oberseite der Gleitstangen 656 verbunden sind; die Federn 658 erstrecken sich
zufolge des Gewichts des Behälterrahmens 641 und der geleerten Schützenkästen 75
über eine über ihre Länge im nicht ausgedehnten Zustand hinausgehende Strecke. Die
Vorderseite des Auffangbehälters ist mit den sich nach oben erstreckenden senkrechten
Platten 66o versehen, die die geleerten Schützenkästen 75 dagegen sichern, nach
vorwärts aus dem Behälter 641 herauszufallen.
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Jedesmal, wenn ein Schützendoppelkasten aus denn Führungsrahmen 79
heraus in die Leitrinne 640 hinein und dann in den Auffangbehälter 641 fällt, wird
letzterer unter dem neu hinzugetretenen Gewicht ein ausreichendes Stück gesenkt,
derart, daß die Oberseite des aufgefangenen Leerschützenkastens unter die Öffnung
65o gelangt. Demzufolge kann der nächste Schützendoppelkasten 75 leicht durch die
Leitrinne 64o gleiten und dann in den Auffangbehälter 641 hineinfallen.
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Dieser neue Kasten senkt den Behältertisch 654 wiederum ein ausreichendes
Stück, derart, daß die Oberseite des neuen Kastens sich wieder unterhalb der Öffnung
65o der Leitrinne befindet. Der mit der Bedienung des Webstuhls betraute Weber kann
in passenden Zeitabständen die geleerten- Schützenkästen zum Füllen aus dem Behälter
641 entfernen, ,vorauf der Tisch 654 sich in seine normale oberste Stellung bewegt
(die in ausgezogenen Linien in Fig. 14 und 36 dargestellt ist), bei
der
der Tisch 654 sich unmittelbar unter der Öffnung 65o der Leitrinne 6-.o befindet.
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Es ist schon weiter oben beschrieben worden, insbesondere in Verbindung
mit Fig. 22 und 23, daß der Bolzen 355 auf der linken Seite des Führungsrahmens
79 und der Bolzen 356 auf der rechten Seite dieses Rahmens beim Senken des Hubrahmens
77 zurückgezogen werden, .worauf der geleerte Schützenkasten 75 auf den Tisch a78
des Hubrahmens 77 herabfällt.
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Gerade jedoch, bevor die Bolzen 355 und 356 freigegeben worden sind,
sind die Schützen in den arbeitenden Doppelkasten 75,
von der rechten (vgl.
Fig. r) Seite des Webstuhls ausgehend, hinübergeworfen worden, und die Spitzen i
So am linken Ende der Schützen 72 haben in den Vertiefungen 670
der Treiber
671 Aufnahme gefunden. Die Treiber 671, von denen je einer für jeden der Schützen
72 vorgesehen ist, können in bekannter Weise aus gepreßtem nichtmetallischem Werkstoff
bestehen (s. insbesondere Fig.22 und 23); sie haben einen mittleren Steg 672.
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Die verbreiterten Rundteile 673 haben die Vertiefungen 670,
die die Schützenspitzen 150 aufnehmen, während die zylindrischen Teile 674 mit längs
laufenden Bohrungen 675 ausgerüstet sind, mit denen sie auf den Treiberspindeln
676 gleiten. Die Enden der Treiberstangen 676 finden in den Ansätzen 677 Aufnahme,
die aus einem Stück mit dem Führungsrahmen 79 gegossen sein können.
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Die Stege 672 gehen durch die Schlitze 678 in dem hinteren Teil des
Führungsrahmens 79 hindurch (Fig. 23). Diese. Stege 672 finden bei der Schlägerbewegung
auch in den Schlitzen 351 der Schützenkästen 75 Aufnahme. In die Ausnehmungen 679
der Stege 672 beider Treiber greifen in bekannter Weise die oberen Enden 68o der
Schläger 76 ein.
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Um das Freilassen der Spitzen i 5o der leeren Schützen 72 aus den
Treibern 671 heraus möglich zu machen, sobald die Bolzen 355 und 356 freigegeben
werden, ist es erforderlich, die Treiber ein Stück nach außen zu bewegen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform wird dies dadurch erreicht,
daß eine Stange 681 (Fig. 13 und 26) vorgesehen ist, die mit dem Tisch 278
des Hubrahmens 77 an der Stelle 682 verbunden ist und durch eine Öffnung in einem
Nocken o. dgl. 683 des unteren Teiles des Führungsrahmens 79 nach unten vorsteht.
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Der Schläger 76 ist mit einer. Platte 684 versehen, mit der er im
normalen Betrieb an der Nase 685 anliegt, um die Vorwärtsbewegung des Treibers
671 durch die Feder 686 zu begrenzen (s. auch in Fig. r3). Die Feder 686
ist an ihrem einen Ende 687 mit dem Traggerüst der Weblade und mit ihrem anderen
Ende 688 mit dem sektorförmigen Teil 689 verbunden, der vermittels des nach unten
abstehenden Flansches 691 mit Bolzen 69o an dem Schläger 76 befestigt ist.
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Auf der Oberseite des Teiles 689 ist der Schlagriesnen692 geführt,
der durch den Winkelhebel 693 und die Schlagscheibe 693a in bekannter Weise die
Schlagbewegung durchführt.
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Gemäß Fig. 26 ist die Begrenzungsnase 685 mit dem Zapfen 694 in dem
Lagerstück 695 drehbar gelagert, das von dem Führungsrahmen nach unten ragt. Die
Anschlagnase ist mit einer Feder 696 versehen, die mit dem Ansatz 697 verbunden
ist, um die Oberseite der Nase 685 gegen den Stift 697a zu drücken. An dem
Nasenbolzen 694 ist ferner die Platte 698 befestigt, die beim Abwärtsgang des Hubrahmens
77 durch das untere Ende 699 der Stange 681 nach unten gedrückt wird.
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Dadurch wird die Nase 685 im Uhrzeigersinne in die in strichpunktierten
Linien angegebene Stellung gedreht (Fig.26), die zuläßt, daß der Schläger durch
die Feder 686 (Fig. 13) weiter nach links bewegt wird, wodurch die Treiber
671 (Fig. 22 und 23j ihrerseits weiter nach links bewegt werden und die Spitzen
r5o der Schützen 72 freigeben.
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Gemäß Fig. 37 (vgl. auch Fig. 13 und 14) ist mit dem Ende der
Ladenachse 63, die in dem Grundrahmengestell 720 schwenkbar gelagert ist,
der den Führungsrahmen führende Träger 721 verbunden. Der Träger 721 steht
seinerseits mit dem Ende der Ladenachse mittels der Muffe 722 in Verbindung, welche
mit der Stellschraube 723 ausgerüstet ist. Der Rahmen 721 ist in Fig.
13 und 37 in Vorderansicht und in Fig. 14 in Seitenansicht dargestellt, und
zwar versehen mit dem nach außen vorragenden Ansatz oder Vorsprung 72q., der das
Lager 725 für den Schläger 76 schafft. Der Tragrahmen 72z hat ferner die nach rückwärts
gerichteten Flanschen 726 und 727, die in starrer Verbindung die Rohre 728
und 729 tragen. Der Flansch 727 ist ferner mit einer Lagerbohrung 730 versehen,
die ein gleitbar gelagertes Rohr 73i aufnimmt.
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Die Rohre 728 und 729 ragen nach oben; an ihren Oberseiten sind sie
fest mit den Verdickungen 732 und 733 verbunden, die am Boden des Führungsrahmens
vorgesehen sind, wodurch dieser durch den Rahmenteil 721 unterstützt ist. Die Rohre
728 und 729 nehmen die Stangen. 283 und 284 auf und führen sie im oberen
Teil in Führungslagern 73q..
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Die unteren Teile der Stangen 283 und 28q. sind mit Schraubenfedern
735 umgeben, die an ihren unteren Enden mit Bunden 736 verbunden
sind.
In Fig. 37 sind die Federn 735 in dem Zustand dargestellt, in welchem sie auf ihre
volle Länge ausgedehnt sind. Wenn aber der Hubrahmen 77 angehoben wird, steigen
diese Federn 735 mit den Stangen 283 und 28q. nach oben und werden an ihren oberen
Enden gegen die Führungslager 734 und demzufolge zusammengepreßt.
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Während des Zeitraums, in welchem der Hubrahmen 77 sich in seiner
obersten Stellung befindet, sind diese Federn 735 im wesentlichen zusammengepreßt,
so daß sie beim Senken des Hubrahmens dessen Anfangsbewegung beschleunigen und eine
schnelle Freigabe der geleerten Schützenkästen 75 sowie deren Senken aus der Arbeitsstellung
heraus sicherstellen und der Reservedoppelkasten 75' schnell an die Stelle des leeren
Kastens 75 treten kann. .
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Die Hubstange 78 des Hubrahmens ist mit einer ihn umgebenden Schraubenfeder
737 ausgerüstet, die an ihrem oberen Ende gegen die Verdickung 28o und an ihrem
unteren Ende gegen den Boden der Muffe 738 des Rohres 73i anliegt. Die Stange 78
ist in der Bohrung der Muffe gleitbar. Das obere Ende des Rohres 731 ist oberhalb
seines Lagers 730
mit dem Flansch 739 versehen, der einen nach außen ragenden
Ansatz 740 mit einer Öse 741 aufweist, an der das Ende der Gliederkette Ios befestigt
ist.
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Wenn die Kette Ios nach rechts (Fig. 13) gezogen wird, wird die Muffe
73I nach oben gezogen und hebt dann vermittels der Feder 737 den Hubrahmen 77 an.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß, wenn der Doppelkasten 75 durch die Auswerfklinke
6oo nicht entfernt worden ist (Fig.25), doch kein Schaden durch den Hubrahmen verursacht
werden kann, der den leeren Doppelkasten 75 wieder nach oben führt. In diesem Augenblick
kann die Feder 737 zusammengedrückt werden und dem Hubrahmen die Möglichkeit geben,
eine verhältnismäßig tiefe Stellung einzunehmen, die dem unterhalb des neuen arbeitenden
Schützenkastens 75' liegenden leeren Doppelkasten 75 angepaßt ist.
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Gemäß Fig. 1o und 13 wird die Klinke 96 beim Freigeben eines der Federhebel
167 (Fig. 8 und 9) eines der Schützen 72 bei dem rechten Doppelschützenkasten 73
gelöst, wenn die Kontaktfläche 213 des Kontaktsegments 85 gegen die Schleifkontakte
86 drückt, die den Stromkreis über den Elektromagneten 87 schließen. Dies schafft
die Möglichkeit, daß die Rolle 88 an der Umfangsfläche der Kurvenscheibe 84 entlang
läuft.
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Wenn dies vor sich geht, befindet sich die Rolle 88 zwischen den Stellungen
750 und 750' (Fig. 1o) der Kurvenscheibe. Die Schützen erreichen den
rechten Doppel-Schützenkasten bei 750 und verlassen ihn bei 75o'. Die Weblade
bewegt sich nach vorn, wenn die Schützen in den rechten Doppelschützenkasten im
Punkt 750 eintreten, und bewegt sich weiter nach vorn bis zu dem Punkt 75z,
wo sie beginnt, sich dann nach rückwärts zu bewegen.
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Wenn die Lade sich noch auf ihrem Weg nach der Vorderseite des Webstuhls
befindet, greift der Finger 92 nicht vollständig an den Zahn 93 an, bis kurz vor
dem Augenblick, in welchem die Lade ihre vorderste Stellung erreicht. Diese Stellung
auf der Nockenscheibe führt die Nockenrolle ungefähr zu dem Punkt 151 der Kurvenscheibe.
Sobald die Lade von vorn zur Hinterseite des Webstuhls zurückkehrt, greift der Zahn
93 an der Klinke 92 ian; die Klinken 96 und 97 werden dann allmählich gelöst, bis
sich die Lade der Hinterseite des Webstuhls bzw. dem Schußanschlagpunkt oder dem
Totpunkt der die Lade steuernden Kurbelwelle genähert hat oder diesen erreicht hat.
Bei diesem Punkt 750' sind die Klinken 96 und 97 völlig ausgeklinkt und lassen
demzufolge die Rolle 88 an der Umfangsfläche der Kurvenscheibe von diesem Punkt
aus entlang laufen.
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Vom Punkt 751 bis zum Punkt 752 bewegt sich die Lade nach hinten und
erreicht die Grenze ihrer Rückwärtsbewegung bei 752.
Von 752 bis 753 bewegt
sich die Lade wieder nach vorn, bis sie wieder ihre vorderste Stellung bei 753 erreicht
hat. Nachdem die Lade von der Stellung bei 751 weggegangen ist und bevor sie die
Stellung bei 753 erreicht und während sie die Stellung 752
durchläuft, werden
die Schützen 72 durch den Schläger 74 von dem festen Doppelschützenkasten 73 zum
auswechselbaren Schützenkasten 75 geworfen, der gerade aus der Arbeitsstellung herausgebracht
worden ist, um durch den, Reservedoppelkasten 75' ersetzt zu werden.
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Wenn der Punkt 754 der Kurvenscheibe 84 mit der Rolle 88 zusammentrifft,
haben die Schützen 72 bereits in dem linken (Fig. i)-Kasten 75 Aufnahme gefunden,
und die Rolle 88 bewegt sich dann schnell über die Mitte des steil geneigten Teiles
755 der Kurvenscheibe 84.
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Demzufolge läßt die Kette Ios (Fig. i) zu, daß der Hubrahmen 77 sich
schnell senkt, bis die Klinken 432 mit den Fingern q.31 in Berührung kommen, wodurch
die Bolzen 355 und 356 zurückgezogen werden (s. auch Fig. 13, 22 und 24). Gleichzeitig
drückt die Stange 681 (Fig. 13 und 26) nach unten auf die Platte 698, um die Treiber
671 (Fig. 22) nach links (Fig. i) zu bewegen. Dadurch werden die Spitzen 15o der
Schützen 72 vom Treiber frei. Durch diesen ganzen Vorgang
wird
der leere Schützenkasten 75 frei und fällt auf die Tischplatte 278 des Hubrahmens.
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Diese Abwärtsbewegung des Hubrahmens 77 wird durch Ausdehnung der
zusammengepreßten Federn 735 beschleunigt (Fig. 37), die beim vorausgegangenen Aufsteigen
des Hubrahmens 77 zusammengepreßt worden sind. Die Abwärtsbewegung ist in erster
Linie durch das Gewicht des Hubrahmens 77 bedingt. Die Bewegung der Rolle 88 beim
Durchlaufen des geneigten Teiles 755 der Kurvenscheibe 84 wird etwa 1 : 3 vergrößernd
durch den Rollenhebel ioo- und den Winkelhebel 103 (Fig.12) übersetzt.
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Nachdem die Rolle 88 den steil geneigten Teil 755 durchlaufen hat
und auf diese Weise die Bolzen 355 und 356 und die Treiber 671 zu der Bewegung veranlaßt
werden, bei der der leere Schützenkasten 75 freigegeben wird, läuft die Rolle 88
über den Anhalteteil 756 und schließlich auf den flach geneigten Teil 757. Die Lage
des Hubrahmens, wenn die Rolle 88 sich auf dem Teil 756 befindet, ist ungefähr die
in Fig. 17 in strichpunktierten Linien angegebene obere Stellung.
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Die Rolle 88 verursacht während ihrer Bewegung über den schwächer
abgeschrägten Teil 757 (Fig. i o) der Kurvenscheibe 84, daß die Klinke 432 auf den
Finger 436 drückt, wobei sich das Gleitstück 545 nach innen bewegt (Fig. 17 und
18). Auf diese Weise wird der Seitenflansch 578 des Gleitstückes dazu gebracht,
plötzlich die Führungsrippe 352 des Kastens 75 zwischen seinen Führungskeilen 582
und 578 zu erfassen. Es ist ersichtlich, daß dieser Vorgang ungefähr in dem Zeitraum
vor sich geht, währenddessen die Weblade 62 sich in ihrer vordersten, durch Punkt
753 angegebenen Stellung befindet.
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Sobald sich dann die Lade aus der Stellung 753 nach hinten bewegt,
wird der unterste Doppelkasten 752 des Vorratsbehälters mit dem Führungsrahmen 79
nach hinten geführt und in die Stellung auf der Oberseite des neuen Arbeitsdoppelkastens
75' fallen gelassen.
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Hierauf läuft die Rolle 88 auf dem geneigten Teil 76o der Kurvenscheibe,
der weniger steil als der Teil 755, aber steiler als der Teil 757 geneigt ist, so
daß der Hubrahmen in seine unterste Stellung gesenkt wird, wie in ausgezogenen Linien
in Fig.25 und 37 gezeigt ist. Während dies vor sich geht, bewegt sich die Weblade
aus der Stellung 759 in ihre vorderste Stellung 764 wobei die Rolle 88 den Anhalteteil
762 der Kurvenscheibe durchläuft. Während sich die Rolle 88 auf dem Anhalte- oder
Gleichhalteteil 762 der Kurvenscheibe befindet, greifen die Klinken 6oo (Fig. 25)
hinter die.Führungsrippen 352, 354 des Kastens 75, wodurch diese folgeweise entfernt
und in die Leitrinne 640 und dann in den Behälter 641 fallen gelassen wird (Fig.
35 'und 36), während der Führungsrahmen 79 sich zusammen mit der Lade 62 nach rückwärts
in die in Fig.25 in strichpunktierten Linien gezeigte Stellung bewegt.
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Während des nächsten Schußeintrages wird sich die Rolle 88, wenn sich
die Lade 1-'ückwärts in die Stellung 763 und dann wieder vorwärts in die Stellung
764 bewegt, über den ansteigenden Teil 765 der Kurvenscheibe von dem Anhalteteil
762 wegbewegen, während der Hubrahmen 77 mit Hilfe des Rollenhebels ioo, der Kette
ioi des Winkelhebels 103 und der Kette 105 nach oben bewegt wird. Die Rolle
88 wird die in Fig. io gezeigte Stellung nicht eingenommen haben,:wenn der Doppelkasten
75 ausgewechselt worden ist, und das Weben wird dann ohne Unterbrechung weiter bis
zum nächsten Kastenauswechselvorgang vor sich gehen.
-
Die kleine Vertiefung 766 der Kurvenscheibe 84 (Fig. io) dient dazu,
einen leichteren Eingriff der Klinken 96 und 97 zutn Zurückhalten der Rolle 88 zu
ermöglichen, wenn diese über den vertieften Teil der Kurvenscheibe 84 angehoben
ist, bis der nächste Kastenauswechselvorgang vor sich geht.
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Gemäß Fig. io und auch Fig. 2 bis 5 werden die Schützen 72, wenn die
Gesamtbewegung der Kurbelwelle bei der Durchführung einer Umdrehung oder eines Schußeintrages
in 16 Teile geteilt wird, während '/1a durch das Fach fliegen und während "/IQ des
Gesamtwegs in den Schützenkästen verharren.
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Hieraus folgt (Fig. io), daß die Quadranten zwischen den Punkten 751,
761 und 753, 764, wenn sich die Lade 62 in ihrer vordersten Stellung befindet, in
gleicher Weise in 16 Teile unterteilt werden können und daß die Schützen im Verlauf
von '/1a jedes Quadranten sich frei bewegen, bevor und nachdem die Lade 62 ihre
hinterste Stellung 752, 759, 763 und gio einnimmt. Die Schützen 72 werden durch
das Fach geworfen, nachdem die Lade sich nach rückwärts zu bewegen begonnen hat.
Die Schützen finden in den Kästen 73 oder 75 erst Aufnahme, wenn die Lade sich wieder
nach vorn bewegt, nachdem sie ihre hinterste Stellung erreicht hatte. Die Bewegung
der Schützen 72 während der Bewegung der Kurvenscheibe 83 ist durch die Bogen goo
(Fig. io) wiedergegeben.
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Wenn der leere Schützendoppelkasten 75 aus seiner Stellung im Führungsrahmen
79 entfernt wird, hinterläßt er zwei Schußfäden am Geweberand, die abgeschnitten
werden müssen, um den leeren Schützenkasten ohne Störung freizugeben.
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Dies wird mittels' der Schneidvorrichtung 780 erreicht (Fig.
16a, 16b und 16c).
Das Messer 78o ist mit einem Halter 781 versehen,
der die Rasierklinge 782- aufnimmt. Die Rasierklinge 782 ist geneigt, derart,
daß die letzten Schußfäden, die am Gewebe 275 (Fig.13) angeschlagen worden sind,
längs der scharfen Kante der Klinge 782 nach oben gleiten und leicht abgeschnitten
werden. Der Messerhalter ist mit der Muffe 783 ausgerüstet, die durch die Stellschraube
785 in der richtigen Stellung an dem Bolzen 784 befestigt ist. Der Bolzen 784 erstreckt
'sich in die Muffe 785 hinein, die auf dem Querbolzen 786 ruht. Der Bolzen 786 gleitet
in der Bohrung 787 des Lagerarms 788, der am Webstuhlrahmen festgemacht ist. Der
Bolzen 786 wird für gewöhnlich in zurückgehaltener Stellung gehalten, so daß das
Messer 782 sich vermöge des Eingreifens des Sperrbolzens 789 in die Kerbe
790 vor der Warenkante befindet.
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Der Sperrbolzen 798 ist mit einem Bund 791 versehen, der in der Bohrung
792 des Lagerstücks 788 geführt ist und selbst mit einem nach außen ragenden Stift
793 ausgerüstet ist, welcher beweglich in dem Schlitz 794 verläuft. Der Bolzenschaft
795 ragt nach oben in den Fußteil 796 des Bügels 797 hinein, über welchem die Schraubenfeder
798 vermittels der Schrauben 799 festgemacht ist.
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In den offenen Raum zwischen den Schenkeln des Bügels 797 und zwischen
die Feder 798 ragt die gebogene Stange 8oo, die mit dem Arm 555' des Winkelhebels
554' verbunden ist und sich mit diesem gemeinsam bewegt; dieser dient zur Steuerung
des Gleitstücks 545' (Fig. 13) zur Entfernung des untersten Schützenkastens 752
aus dem. Vorratsbehälter 83.
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Wenn ein Schützenkasten nicht ausgewechselt wird, gelangt das Ende
der Bogenstange 8oo in den offenen Zwischenraum zwischen den Bügelschenkeln und
unterhalb der Feder 798 hinein, ohne den Bolzen 789 aus der Kerbe 79o zu heben.
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Wenn jedoch die Kastenauswechselvorrichtung ausgelöst wird, wird der
Arm 555' des Winkelhebels 554' unter Anheben der Stange 8oo und der Feder
798 angehoben, wodurch der Bolzen 789 entgegen Federwirkung aus der Kerbe
790 gelöst wird. Demzufolge wird die zwischen der .Muffe 785 und dem Lager
788 zusammengepreßte Feder 8oi das Messer 782 nach hinten bewegen, wo es an den
beiden Schußfäden an der Gewebekante angreift.
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Während dieser Steuerung bewegt sich die Lade 62 nach hinten und die
Stange 8oo unter der Feder 798 aus der öffnung des Bügels 797 heraus. Der Bolzen
789 schnappt in eine zweite Kerbe 791' ein, die den Bolzen 786 hierdurch in der
ausgerückten Stellung sperrt. Bei der nächsten Vorwärtsbewegung der Lade 62 gelangt
ein Anschlag 802 (Fig. 16b) des Führungsrahmens 79 in Berührung mit dem Hammerbolzenkopf
803, worauf der Bolzen 786 verschoben wird und der Sperrbolzen 795 wieder
in die Kerbe 790 einschnappt. Das Messer 782 wird dann so lange von der Stahlkante
ferngehalten, bis der nächste Kastenauswechselvorgang vor sich geht.
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Um sicherzustellen, daß die Schützen sich in ihrer richtigen Stellung
entweder in dem Schützenkasten 73 oder dem Schützenkasten 75 befinden, ist eine
bekannte Schützenwächtereinrichtung vorgesehen .(Fig. 6, 7 und 13).
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Diese ist im vorliegenden Fall mit einer anderen Sicherheitseinrichtung
verbunden, die gewährleistet, daß sich die SchÜtzendoppelkästen 752 und 75' nach
.dem Auswechselvorgang genau in ihre neue Stellung hineinbewegt haben.
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Die Schützenkastenzungen 153 sind für gewöhnlich in die Kästen
152 des rechten (Fig. i) Doppelschützenkastens 73 hineingedrückt. Die Zungen 153
arbeiten ungefähr in der gleichen Weise wie die Zungen 337 an den auswechselbaren
Schützenkasteneinheiten 75 (Fig. 27 bis 31).
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Die Zungen 153 werden durch die Ausnehmungen 148 der Rückwand des
festen Doppelschützenkastens 73 hindurch vermittels der Blattfedern 149 teilweise
in die Kästen hineingedrückt, wenn diese nicht mit Schützen besetzt sind. Die Fühlhebelrahmen
145 dienen dazu, die Schützen 72 in ihrer Stellung im Kasten zu sperren, nachdem
sie in diesen eingetreten sind. Der Rahmen i45 ist auf der Welle 144 drehbar gelagert
und wird durch einen Hebel 15 5' gesteuert, der seinerseits von derer (nicht gezeichneten)
Kurbelarm in bekannter Weise angetrieben wird. Die Welle 144 lagert in dem Arm 143.
Das Ende jeder der Kastenzungen 153 gelangt beim Zurückdrücken des einlaufenden
Schützens entgegen den Blattfedern 149 in Berührung mit den Fiihlstücken 154 der
Wächterhebel 155, von denen je einer sich nach unten erstreckt und mit der Stecherwelle
157 verbunden ist.
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Die Stecherwellen 1.1.2 und 157 erstrecken sich längs des Webstuhls
und stehen durch eine Lenkerverbindung (Fig. 34) auf der anderen Seite der Lade
mit der oberen und unteren Wächterwelle 824 bzw. 825 (Fig. 13) in Verbindung, die
mit den Hebeln 826 bzw. 827 verbunden sind, welche an den Zungen 337 der Schützendoppelkästen
7 5 (Fig. 27 bis 31) angreifen.
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Diese Lenkerverbindungen (Fig.34) sind notwendig, damit eine Rückwärtsbewegung
der Zungen 153 beim festen Doppelschützenkasten 73 den Stecher 156 in die Sicherungsstellung
anhebt, während beim auswechselbaren Schützenkasten 75 eine Vorwärtsbewegung
der
Zungen 337 die gleiche Wirkung mit sich bringt.
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Gemäß Fig. 34 ist die Welle 825 mit dem nach hinten gerichteten Arm
828 ausgerüstet, während die Hauptstecherwelle I S7 mit dem nach vorwärts ragenden
Arm 829 versehen ist. Der Lenker 828 ist vorzugsweise mit einem (nicht gezeichneten)
Schlitz zur Aufnahme des Gelenkverbindungsstückes 830 versehen, das am Arm
829 befestigt ist. Hieraus geht hervor, daß eine Vorwärtsbewegung des Fühlhebels
827 an der Auswechselseite des Webstuhls die Stecherwelle 157 in Richtung des Pfeiles
831 bewegt, was eine Anhebebewegung an. der rechten Seite des Webstuhls mit
sich bringt.
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Jede der Wellen 142 und 157 führt an jeder Seite des Webstuhls einen
Stecher, von denen jedoch nur einer für jede Welle gezeigt ist (Fig. 7).
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In gesenkter Stellung liegen die Stecher 156 ebenso wie die anderen
Stecher an dem Ausrückhammer 159 an und rücken bei einer Vorwärtsbewegung der Lade
62 die Schaltvorrichtung 156a, 156b, i56 und i564 des Webstuhls (Fig.14) aus, wenn
einer der Schützen 72 sich nicht entweder in dem zugehörigen festen Doppelschützenkasten
73 oder in dem zugehörigen auswechselbaren Kasten 75 befindet. Wenn die Schützen
sich in dem festen Doppelschützenkasten 73 befinden, werden die Hebel 154 (Fig.7),
und wenn sie sich in dem auswechselbaren Kasten 75 befinden, die -Hebel 826, 827
derart bewegt; daß die Stecher in die Sicherungsstellung 158 (Fig. 7) angehoben
werden und Tiber die Hämmer 159 hinweggehen können.
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Gemäß Fig. 32 und 33 sind die sich nach hinten erstreckenden Arme
832 bei 833 mit dem Rahmenteil 834 des Vorratsbehälters verbunden. Auf der Welle
835 sind die Winkelhebel 836 mit den senkrechten Armen 837 und den waagerechten
Armen 838 schwenkbar gelagert. Die unteren Enden der senkrechten Arme 837 sind mit
nach vorn ragenden Vorsprüngen 839 versehen.
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Der Hebelarm 838 des Winkelhebels 836 ist mit der Stange 841 gelenkig
verbunden. Das untere Ende der Stange 841 trägt den Bolzen 842, der in dem Schlitz
843 des Winkelhebels 844 gehalten wird; mittels seiner Nabe 845 ist der Hebel 844
um den von dein Lagerarm 847 gehaltenen Bolzen 846 schwenkbar verbunden.
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Der Winkelhebel 844 weist einen nach un-' ten gerichteten Arm 848
auf, der einen Fußteil 849 hat, welcher in der Ausnehmung 85o des Hebels 851 ruht.
Der Hebel 844 wird für ,gewöhnlich durch die Feder 855 zurückgehalten, so daß sein
waagerechter Arm nach unten gehalten wird, während der Fußteil 849 in Eingriff mit
der Ausnehmung 85o gehalten wird.
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Der Hebel 851 sitzt schwenkbar an dem Lagerauge 953 des Rahmenteiles
oder Lagerständers 847 und ist mit einem nach unten ragenden Muffenteil 853 versehen,
der den Gleitstift 854 aufnimmt. Die Feder 856 hält die Ausnehmung 85o des Hebels
851 in unmittelbarer Berührung mit dem Fußteil 849.
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Auf dem Stift 854 ist eine Muffe 857 befestig£ Zwischen der Muffe
857 und der Muffe 853 des Hebels 85i ist der Stift 854 von einer Schraubenfeder
858 umgeben.
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Die obere und die untere Wächterwelle 142, 157 bewegen sich mit der
Lade nach vorwärts und rückwärts. Der Stecher i56 an der Auswechselseite des Webstuhls
geht beim normalen Arbeitsgang über die Oberseite des Hammers 159 hinweg: Bei der
in Fig. 32 und 33 gezeigten Ausführungsforrn ist die Nabe 859 des Stechers an der
Stecherwelle 157 mit einem nach unten abgekröpften Arm 86o ausgerüstet. Der Arm
86o hat am Ende einen nach innen weisenden Fingerteil 861, der für gewöhnlich unterhalb
des Hakens 862 am Vorderende des Stiftes 854 vorbeigeht. Der Haken 862 wird in angehobener
Stellung oberhalb des Fingers 861 vermöge des Eingreifens des Fußes 849 des Hebels
844 an der Ausnehmung 85o des Hebels 851 gehalten, der in Eingriff bleibt, solange
der Finger 839 über den obersten neuen Reservekasten 75°- hinweggehen kann (Pfeil
840 in Fig. 32).
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Angenommen, der Kastenauswechselv organg hat gerade stattgefunden
und der Schützenkasten 75' ist zum arbeitenden Kasten geworden, so ist der Kasten
751 des Vorratsbehälters in den angehobenen Führungsrahmen 79 fallen gelassen worden,
um zum neuen Reservekasten 75= zu werden.
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Wenn jedoch der neue Reservekasten 75" kantet oder sich nicht richtig
in seine neue Lage bewegt, wird der Finger 839 bei der Rückwärtsbewegung der Lade
nach rückwärts gegen den Kasten 75°- gedrückt, wobei die Stange 841 und der Hebel
844 in die in Fig.32 strichpunktiert bzw. gestrichelt gezeichnete Stellung angehoben
werden. Hierdurch wird der Hebel 851 und die Feder 856 freigegeben und der waagerechte
Arm des Hebels um den Gelenkzapfen 852 nach oben geschwenkt, wobei sich die Stange
854 und der Haken 862 so senken, daß letzterer nun an dem Finger 861 angreift.
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Sobald die Lade sich wieder nach vorn bewegt und den Stecher 156 mit
dem Finger 861 mit sich führt, wird die Stange 854 nach vorn gezogen, wobei sie
die Feder 858 zusammendrückt und gleichzeitig den nach unten herabführenden Teil
86o in bezug auf
die Lade nach hinten und den Stecher 156 nach
unten zieht; demzufolge stößt der Stecher in seiner herabgedrückten Stellung 864
den Hammer 159 und rückt die Schaltvorrichtung des Webstuhls unter Anhalten
des Webstuhls aus (s. Fig. 14).
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Wenn die Sicherungsvorrichtung (Fig.32 und 33) gesteuert wird, befinden
sich die Schützen 72 in dem festen Doppelschützenkasten 73 und drücken die Zungen
153 nach außen, um den Stecher 156 in die Sicherungsstellung anzuheben (s.
Fig. 7).
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Daher ist es notwendig, eine Leerlaufspielverbindung zwischen den
sich bewegenden Teilen, d. h. zwischen der Stecherwelle 157 und dem Schützenwächterhebel
155 vorzusehen, um zwischen diesen eine Ausgleichbewegung zu ermöglichen, die zuläßt,
daß der Stecher 156 in die Ausrückstellung gesenkt wird, auch wenn sich die Schützen
72 in der richtigen Stellung in dem Doppelschützenkasten 73 befinden, wenn aber
eine falsche Verlagerung des neuen Reservekastens 752 in dem Führungsrahmen 79 vorliegt.
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Zu diesem Zweck ist der an seinem Unterende mit der Stecherwelle
157 verbundene Wächter- oder Fühlhebel 155 mit dem nach innen gedrehten Teil
864 ausgerüstet, der mit einer Nabe 865 verbunden ist (Fig. 7). Die Nabe 865 ist
auf der Stecherwelle 157 frei drehbar. Ein Arm 866 ist ferner mit einer (nicht gezeichneten)
Nabe versehen, die starr mit der Stecherwelle 157 verbunden ist. Am Oberende des
Armes 866 ist mittels Gelenkverbindung 867 eine Stange 868 befestigt, die durch
den Fühlhebe1155 hindurchgeht und ihrerseits nahe dem Hinterende mit einer einstellbaren
Muffe 869 versehen ist. Eine Schraubenfeder 870 ist zwischen dem Wächterhebel
155 und der Muffe 869 auf der Stange 868 vorgesehen.
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Wenn die Wächterhebel nach hinten bewegt werden, wie in Fig.7 durch
Einsetzen der Schützen 72 in den Doppelschützenkasten 73 gezeigt ist, drückt der
Wächterhebel 155, der auf der Welle 157 lagert, auf die Feder 870 und hierdurch
auf die Muffe 869, wobei die Stange 868 und hierdurch der Hebel 866 nach hinten
(rechts, Fig. 7) bewegt wird;-hierdurch wiederum wird der Stecher 158 in die Sicherungsstellung
angehoben.
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Wenn jedoch der Haken 862 und der Finger 861 (Fig. 32 und 33) sich
in Eingriff befinden, wird die Stecherwelle 157 so gedreht, daß sich der Stecher
156 senkt und den Arm 866 (Fig. 7) dreht. Demzufolge wird die Feder 870 zusammengedrückt;
der Stab 868 bewegt sich dann durch die Ausnehmung in dem Wächterhebel 155 hindurch.
Vermöge dieser Leerlaufspielverbindung ist es also möglich gemacht, daß der Stecher
156 gesenkt werden kann und der Webstuhl ausgeschaltet wird, auch wenn die Schützen
72 sich in ihrer richtigen Stellung in dem festen Doppelschützenkasten 73 befinden.
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Der Schützenkasten 75 kann leicht so abgeändert werden, daß er Schützen
verschiedener Anzahl, Größe und Gestalt aufnehmen kann, auch wenn diese Anzahl,
Größe und Gestalt von der hier im einzelnen beschriebenen abweichen.
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Die Vorrichtung zur übertragung der Kästen kann vorteilhaft dazu verwendet
werden, den Schützenkasten 75 und die Schützen 72 in die Arbeitsstellung und aus
dieser herauszuschieben, wenn diese Schützen verschiedene Arten von Schußfäden bzw.
Garnen enthalten. Auf diese Weise wird es möglich. gemacht, Muster oder Bilder in
ein Gewebe zu weben, z. B. schachbrettartige Muster oder OOuerstreifen.
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Wie dargestellt, bewegen sich die Kästen 75, 75', 752 und 75s ebenso
wie der Hubrahmen 77 zufolge der Schwerkraft nach unten. Wenn erwünscht, kann jedoch
der Hubrahmen 77 und können auch die Kästen 75 durch andere Einrichtungen nach unten
ebenso wie auch nach oben bewegt werden.
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Wie dargestellt, stehen die Führungsrippen 352 und 353 an dem untersten
Doppelkasten 722 im Vorratsbehälter 83 mit den Enden 583 und 583' (s. Fig. 18) der
Finger 582 bei jeder Vorwärtsbewegung der Lade in Berührung. Es kann jedoch erwünscht
sein, die Kästen in dem Vorratsbehälter 83 und insbesondere den unteren Kasten 752
so zu steuern, daß das Festhalten der Führungsrippen 352 und 353 durch die
Finger 582 und 582' nur dann stattfindet, wenn ein Auswechselvorgang zu Ende geführt
ist.
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Es ist oft erwünscht, das Ladenende und/ oder den Führungsrahmen 79
in eine Linie mit dem Behälterrahmen 83 zu bringen; dies kann zweckmäßig durch die
Einrichtung erreicht werden, die schematisch in Fig. 14 gezeigt ist. Es ist ersichtlich,
daß der Finger 945 von dem oberen Teil des Führungsrahinens nach vorn vorragt und
vorn mit einem Bügel versehen ist, in welchen sich ein Ausrichteteil 946 erstreckt.
Der Bügel am Finger 945 bewegt sich nach hinten und vorn auf dem Ausrichter 946;
auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Vorratsbehälter 83 und der Führungsrahmen
79 sich auch in befriedigender Ausrichtung in eine Linie untereinander stellen.
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Es ist hieraus ersichtlich, daß der Aufbau der Erfindung die Möglichkeit
schafft, einen Kasten 752 aus einem ortsfesten Behälter 83 selbsttätig zu entfernen,
und daß dieser Aufbau dann veranlaßt, daß der Kasten in seine Arbeitsstellung vorrückt.
Wenn die Schützen
leer geworden sind, bewegt sich der betreffende
Doppelkasten ohne Rücksicht auf das Arbeiten oder Anhalten des Webstuhls. Zusätzlich
zu der Möglichkeit, die Schützen selbsttätig zu ersetzen, wenn beständig ein und
dasselbe Schußgarn einer bestimmten Art verwendet wird, schafft die Erfindung auch
die Möglichkeit, eine abweichende Wirkung zu erzielen.
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Es hat sich als die befriedigendste Arbeitsweise herausgestellt, die
Kurvenscheibe den Auswechselvorgang in vier Schußschlägen durchführen zu lassen.
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Wenn erwünscht, kann die Auswechselvorrichtung auch von Hand in Tätigkeit
gesetzt werden, selbst wenn die Spulen nicht =leer sind.