DE547514C - Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Mehrfarbenwechselwebstuehle - Google Patents

Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Mehrfarbenwechselwebstuehle

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DE547514C
DE547514C DE1930547514D DE547514DD DE547514C DE 547514 C DE547514 C DE 547514C DE 1930547514 D DE1930547514 D DE 1930547514D DE 547514D D DE547514D D DE 547514DD DE 547514 C DE547514 C DE 547514C
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DE1930547514D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schußspulenauswechselvorrichtung für Mehrfarbenwechselwebstühle Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schußspulenauswechselvorrichtung für Mehrfarbenwebstühle mit einseitigem Schützenwechsel jeder Art. Die Vorrichtung besitzt einen an sich bekannten, vor der Webladenbahn dem Schützenwechsel vorangehend beweglichen Schußspulenvorratsbehälter, so daß immer die entsprechende Spulenabteilung des Behälters zur Abgabe der neuen Spule bereit steht, deren Farbe benötigt wird.
  • Auch die Verwendung von sogenannten Spulenzubringwagen_und Eindrückern an der Weblade ist bereits bekannt. Bei der Schußspulenauswechselvorrichtung gemäß der Erfindung wird die aus dem eingestellten Mehrfarbenbehälter entnommene Schußspule an einen Zubringewagen abgegeben, der die neue Spule der Weblade mit dem Schützenkasten entgegenführt, und der von der Weblade ein Strick weit mitgeführt wird. Auf diese Weise wird während dieses gemeinsamen Weges die Spule behutsam in den Schützenkasten eingeschoben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Gesamtanordnung in Seitenansicht, Abb.2 eine Seitenansicht der linken Seite des beweglichen Vorratsbehälters, Abb. 3 einen Längsschnitt nach der Linie A-B in Abb. 2, Abb. 4 eine Draufsicht des die Schußspule tragenden Wagens und Abb. 5 einen Längsschnitt nach Linie C-D (Abb. z) zweier Abteilungen des Vorratsbehälters.
  • Mittels einer üblichen Vorrichtung, einem elektrischen oder mechanischen Schußfühler, wird angezeigt, daß die Spule in dem Schützen N nur noch zwei Schußfädenlängen besitzt, und dadurch der Vorgang zur Zuführung einer neuen Schußspule in folgender Weise ausgelöst: Durch Bewegung des Schußfühlers wird der Auslösehebel i in Tätigkeit gesetzt und drückt auf einen der vier Stifte 2, je nach der Farbe, die sich im Schützen befindet. jeder Farbe ist ein Abteil des Vorratsbehälters zugeordnet. Die Steuerung des Vorratsbehälters, so daß stets die Ausgabe der benötigten Farbe vorbereitet ist, wird weiter unten beschrieben.
  • Diese vier Stifte 2 befinden sich an dem Vorratsbehälter, an jedem Abteil einer, und können mit diesem zusammen an dem Hebel i vorbeibewegt werden, derart, daß der Stift eingriffbereit ist, welcher der Abteilung des Vorratsbehälters entspricht, welche Spulen der Farbe des leergelaufenen Schützens enthält. Beim Herabdrücken eines der Stifte 2 wird der zugehörige Dorn 3 freigegeben, so daß er unter Wirkung einer Feder den Haken 4 unter eine allen Haken gemeinsame Klaue 6 führt, in welcher Stellung der Haken 4. durch die ihm zugehörige Feder 5 festgehalten wird. Auf diese Weise wird also der Haken 6 mit der die auszugebende Farbe enthaltenden Abteilung des Vorratsbehälters IN gekuppelt.
  • Bei der darauffolgenden Rückkehr - des Schützen !N in den Schützenkasten 28 zieht das auf der Schlagwelle 7 des Webstuhles asitzende Exzenter 8 das mit einer Rolle auf ihm gleitende Ende des Steuerhebels 9 nach oben, dadurch wird das auf der anderen Seite seines Drehpunktes gelegene Ende des Steuerhebels 9 nach unten bewegt und ebenso die an ihm aasgelenkte Zugstange io, welche oben in die vorerwähnte Klaue 6 endet.
  • Damit wird gleichzeitig der mit der Klaue 6 zum Eingriff bereitstehende Haken 4 heruntergezogen. Die Haken. 4 sind an ihrem oberen Ende an Stellstangen i i aasgelenkt, welche in passenden Vorsprüngen des Vorratsbehälters M auf- und abgleitend geführt sind, so daß sie durch die Klaue 6 mittels des Hakens 4 nach abwärts gezogen werden können, während sie, wenn. Klaue und Haken außer Eingriff sind, durch eine Feder wieder in die Anfangsstellung zurückgeführt werden.
  • Bei der Abwärtsbewegung der Stellstange i i drückt der an ihr befestigte Bolzen 12 gegen die Stange 15, und zwar so lange, als das Exzenter 8 in vorbeschriebener Weise die Klaue 6 nach unten gezogen hält. Zugleich wird der zugehörige Spulenabgeber 14 der Abteilung des Vorratsbehälters durch das untere Ende 13 der Stange i i so gedreht, daß er in an sich bekannter Weise eine Spule nach unten ausfallen läßt, welche in den bereitstehenden Wagen 26 fällt.
  • Bei dem vorgeschilderten Niederdrücken der Stange 15 ist die auf der Rolle 16 ruhende Stange 17 mit ihrer Klaue in die Bewegungsbahn des Zapfens 18 gesenkt worden. .Nachdem nun die neue Schußspule im Wagen liegt, drückt das Exzenter 2o gegen den Hebel 21, welcher mit der Klauenstange 17 verbunden ist, und zwingt so den Zapfen 18 und den an ihm befestigten Hebel i9 zu einer seitlichen Bewegung. Von dem Hebel 1 g wird diese Bewegung in zwei Richtungen weitergeleitet.
  • Einmal wird der mit ihm auf der gleichen Welle sitzende- Hebel 23 durch eine Verbindungsfeder 24 mitgenommen und führt dabei mit seinem oberen Ende den mit der neuen Schußspule bestückten Wagen auf der Führung 27 der Weblade W entgegen und über den Schützenkasten 28.
  • Die Feder 24 erfüllt dabei einen doppelten Zweck, sie federt den Stoß bei Berührung von Wagen und Weblade ab und erlaubt es der Weblade, den Wagen wieder ein Stück gegen seine Ausgangsstellung zurückzudrücken, auch wenn der Hebel i9 noch in seiner vorgezogenen Stellung festgehalten ist. Es wird auf diese Weise der Wagen während eines längeren Zeitraums in der Übergabestellung an der. Weblade gelassen, innerhalb dessen die Spulenauswechslung erfolgen kann.
  • Wenn der Wagen 26 sich dieser Art gegen den Schützenkasten 28 bewegt, dann stößt der an ihm drehbar gelagerte Hebel 29 gegen die Schiene 30. Dadurch wird der Hebel 2c) gedreht und mit ihm die Welle 33 (Abb. 4). An Anschlaghebeln 31, 32 dieser Welle sind zwei Dorne 34 und 35 so befestigt, daß sie bei der vorbeschriebenen Schwenkung des Hebels 29 sich über die in den Wagen gefallene Spule legen und diese an einem Herausspringen verhindern. Der nach der Fadenseite zu gelegene Dorn bedient außerdem einen Fadengreifer 36, welcher das von der Spule zum Halteteil laufende Fadenende vorschiebt, so daß eine Verletzung dieses Fadenendes vermieden wird.
  • Eine zweite Bewegung wird von Hebel i9 durch die Stange 22 auf den Doppelhebel 25 übertragen. Auch diese Übertragung ist durch Einschaltung einer Schraubenfeder 24' und eine gleitende Verbindung zwischen Stange 22 und Doppelhebel- 25 nachgiebig gestaltet.
  • Mit dem Doppelhebel 25 wird der-an seinem oberen Ende aasgelenkte Schützenfühler 37 der Weblade entgegen bewegt, während sein unteres Ende über die Stange 38 die mit einer Klaue versehene Eindrückstange 39 in Eingriff stellung mit dem Bolzen 4o des Winkelhebels 41 bringt.
  • Dadurch erhält dieser Winkelhebel die Möglichkeit, die Eindrückstange 39 und damit den Hammer 43 nach unten zu ziehen, wodurch die neue Schußspule aus dem Wagen in den Schützen eingedrückt wird, wobei sie die leere Schußspule nach unten herausdrückt.
  • Der ebenfalls auf der Schlagwelle 7 sitzende Nocken 42 verdreht den Winkelhebel 41 so, daß ein allmähliches schonendes Eindrücken der neuen Schußspule erfolgt. Zu diesem Zweck müssen außer den vorbeschriebenen Maßnahmen auch die Lage des Nockens 42 auf der Welle und seine Form in an sich bekannter .Weise so ausgebildet sein, daß das Eindrücken zeitlich mit dem Aufenthalt des Wagens über dem Schützenkasten zusammenfällt. Nach dieser Tätigkeit werden durch die weitere Drehung der Welle 7 und der an ihr befestigten verschiedenen Nockenscheiben die einzeln beschriebenen Vorrichtungen wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt, soweit erforderlich durch in an sich bekannter Weise angeordnete Federn.
  • Der Schußspulenvorratsbehälter 11 befindet sich, wie bereits eingangs gesagt, stets in einer solchen Stellung zu der Aufnahmestellung des Wagens, daß diejenige Abteilung, welche die Spulen der augenblicklich benötigten Farbe enthält, sich über dem Wagen befindet. Diese Steuerung erfolgt unter Einwirkung der Schaftmaschine oder der Jacquardmaschine durch Kartensteuerung. Platinen 44a, 4.I.P und Messer 45.
  • Die Platinen werden von dem Messer 45 angehoben und dadurch das Exzenter 46R oder 46b nach oben oder nach unten gedrückt. Diese Bewegung wird durch den Hebel 47 und die Stange 48 auf den V orratsbehälter .IZ übertragen, so daß also nur jeweils bei Übergang zu einer neuen Farbe (Schützenwechsel) eine Veränderung in der Stellung des Vorratsbehälters notwendig wird und diese dann sogleich in die zur Ausgabe der nächstbenötigten Farbe erforderliche Stellung erfolgt.
  • Die Platinen 44a und 44b übertragen ihre Bewegung mittels einer Kette o. dgl. auf die andere Seite des Webstuhles zu dem Schützenwechsel, so daß der Reservebehälter bereits vor dem Schützenwechsel und ehe dieser erforderlich ist, sich in seiner richtigen Ausgangsstellung befindet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schußspulenauswechselvorrichtung für Mehrfarbenwechselwebstühle, bei welcher aus einem Spulenv orratsbehälter die Schußspulen einem Wagen zufallen, der sie an den Schützenkasten bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Zubringwagens (a6) derart in Abhängigkeit von der Bewegung der Weblade mit Schützenkasten steht, daß der Wagen einen Teil der Bewegung des Schützenkastens mitmacht, während welcher mittels des an der Weblade befestigten Schußspulenhammers die neue Schußspule in den Schützen eingedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Sicherung am Gleitwagen (26), durch welche zwei Dorne (34, 35) so über die Schußspule geschoben werden, daß dieselbe nicht nach oben ausspringen kann, wobei der Dorn (35) an der Spulenspitze einen Fadengreifer (36) vordrückt, welcher das von der Spule zu der Haltevorrichtung o. dgl. gespannte Fadenende über den Wagenrand hinausschiebt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schußfühler (i) gesteuerte Spulenabgabe der einzelnen Zellen den Vorratsbehälter (M) bereits in der zur Ausgabe der richtigen Farbe erforderlichen, durch das Jacquardwerk o. dgl. eingestellten Stellung vorfindet.
DE1930547514D 1930-05-17 1930-06-07 Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Mehrfarbenwechselwebstuehle Expired DE547514C (de)

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DE (1) DE547514C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131605B (de) * 1954-10-06 1962-06-14 Saurer Ag Adolph Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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