DE894379C - Webstuhl mit automatischer Schuetzenauswechselvorrichtung - Google Patents

Webstuhl mit automatischer Schuetzenauswechselvorrichtung

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DE894379C
DE894379C DEC4239A DEC0004239A DE894379C DE 894379 C DE894379 C DE 894379C DE C4239 A DEC4239 A DE C4239A DE C0004239 A DEC0004239 A DE C0004239A DE 894379 C DE894379 C DE 894379C
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Germany
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shooters
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DEC4239A
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English (en)
Inventor
Tullio Ciarloni
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl mit automatischer Schützenauswechselvorrichtung Bei den bekannten Webstühlen zum vierfarbigen Weben sind auf einer Seite vier den verschiedenen Farben entsprechende Schützenkästen und einer auf der entgegengesetzten Seite vorgesehen. Wenn man die Farbe der Spulen wechseln muß,, ist es somit notwendig, mit der Spule selbst zu einem der vier Kästen zurückzukehren, um den Platz für die neu-, Farbe frei zu machen, welche beim nachfolgenden Schützenschlag gewechselt wird.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil in dem Webstuhl dadurch beseitigt, daß vier Schützenkästen auf jeder Seite des Webstuhls vorgesehen sind, welche den vier Schützen für verschiedenfarbige Spulen entsprechen, wobei jeder der genannten Schützen automatisch von Spulentasb,-@rn gesteuert wird, von welchen jeder auf der Seite vorgesehen ist, die der Wechselvorrichtung entgegengesetzt ist. Es wird somit der besondere Vorteil erzi-elb, daß der Farbenwechsel in beiden Kastengruppen ausgeführt wierden kann, so daß es nicht mehr notwendig ist, einen doppelten Schußfaden eInzuschlagen, wie dies bei den bekanntem Webstühlen der Fall war, bei welchen der Schützen zum Wechseln der Farbe immer auf eine Seite zurückkehren muß. Dies war sehr nachteilig für die Ausführung des Musters, da damit die Mannigfaltigkeit der Muster sehr begrenzt war. Durch Beseitigung dieses Nachteils kann man eine viel größere Auswahl in den Mustern und in den Farben erhalten.
  • Nachstehend wird die Vorrichtung nach der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf d-ie-Zeichnung, in welcher schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
  • Fig. i und 2 stellen eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht der Abstellvorrichtung des Webstuhls und der Auslösevorrichtung für den Spulenwechsel dar; Fig. 3 zeigt schematisch die Kurvenscheiben und Hebel, die die Entfernung der Zungen vom Schützenkasten und ihre Abwärtsbewegung bewirken, sowie den Auswurf der verbrauchten Schützen und den Anlauf deis Webstuhls nach erfolgter Auswechslung, wobei die die Kurvenscheiben tragende Welle nicht ganz gezeichnet ist; Fig. 4 zeigt schematisch die Kurvenscheiben und Hebel, welche die Abwärtsbewegung des gewünschten Reserveschützenbehälters und die Beförderung des vollen Schützens vom Behälter zum Schützenkasten betreiben, wobei dien in den Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtungen in gegenseitiger Vorlängerung angebracht und nur aus Deutlichkeitsgründen getrennt dargestellt sind; Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht der Schiitzenkastenzungen; Fig. 6 zeigt eine Draufsicht der Fig. 5; , Fig. 7 zeigt eine Einzelheit des rungshebels ; Fig.8 zeigt eine Seitenansicht bzw. Vorderansicht einer Einzelheit des Einrückhebels.
  • Der Webstuhl nach der Erfindung ist genau so wie die gewöhnlichen Webstühle ausgeführt, so daß er weder beschrieben noch in der Zeichnung dargestellt ist.
  • In der Zeichnung (Fig. 3 und 4) sind mit N die Schützen dargestellt, und zwar auf jeder Seite vier, von welchen jeder Schützen eine Spule anderer Farbe enthält. Diese Schützen können in die vier Schützenkästen eintreten, welche auf der einen oder der anderen Seite des Webstuhls vorgesehen sind. In jedem dieser Kasten werden die Schützen durch Reibung von Zungen 2o gehalten (Fig. 5 und 6), welche elastisch auf d,.n Schützen drücken, wenn dieser in den Kasten eintritt. Die Schützen werden dann zum Rücklauf von einer normalen Schlagvorrichtung ausgestoßen, während beim Auswechseln einer verbrauchten Spule die Zungen 2o nach unten geschoben werden, so daß sie den Schützen freilassen und dieser aus dem zugehörigen Kasten austreten bzw. ein neuer Schützen eintreten kann.
  • Die verschiedenen, die neue Vorrichtung bildenden Organe wirken gleichzeitig, werden aber zum besseren Verständnis nacheinander beschrieben.
  • Auf dem bei 3 drehbar befestigten Hebel 2, welcher durch die Stange 4 mit der Bewegung des Schützenkastens verbunden ist, ist ein Elektromagnet i befestigt. Der Hebel 2 schwingt entsprechend der Hinundherbewegung des Kastens. Auf jede Spule wirken in bekannter Weise Spulentaster, welche, den Verbrauch der Spule anzeigen, indem sie einen Stromkreis schließen, deir den Elektromagnet i erregt. Dadurch wird die hintere Verlängerung der Nadel 5 angezogen, wobei diese aus der mit unterbrochenen Linien gezeigten Ruh-.F stellung in die mit vollen Linien in Fig. 2 gezeigte Arbeitsstellung schwenkt und dabei auf den Hebel 6 wirkt, der frei um die Welle 7 drehbar -ist. Der Hebel 6 ist auf der entgegengesetzten Seite verlängert, auf welcher er den Stoß der Nadel 5 erhält, und dort mit zwei biegsamem Zügen 8 und g versehen, die in entgegengesetzter Richtung wirken. Auf diese Weise wird der Draht 8 lose, wenn der Hebel 6 auf der Welle 7 in Drehung versetzt wird, so daß er das Anhalten des, Webstuhls bewirkt, während gleichzeitig der Draht: g gezogen wird und das Einsetzen des Schützenwechsels in der weiter unL.n beschriebenen Weise bewirkt.
  • Der Hebel 6 hat außerdem einen Vorsprung 6', der sich nach unten erstreckt und der auf die mit der Welle 7 fest verbundene Platte io stößt. Die Welle 7 ist ihrerseits mit dem Block i i fest verbunden. Dieser Block i i ist mit einer knieförmig gebogenen Stange 12 versehen, auf welcher eine Anhaltestange 13 befestigt ist, die zum Anhalten des Webstuhls von Hand dient, wie dies für alle Webstühle üblich ist. Die Platte io ist außerdem mit einer Verlängerung 14 versehen, die zum Anlaufen des Webstuhls am Ende deis Schützenwechsels dient, wie dies weiter unten noch beschrieben wird.
  • Die Einleitung des Schützenwechsels, der vom Draht g bewirkt wird, erfolgt in bekannter Weise und kann sowohl elektrisch als auch mechanisch übermittelt werden. Zu diesem Zweck ist ein Spulentaster vorgesehen, welcher mit jeder Spule verbunden ist. Wenn ein Wechsel notwendig ist, wird der Webstuhl für wenige Augenblicke angehalten, bis die verschiedenen Organe, welche nacheinander angetrieben werden, die Auswechslung ausgeführt haben, worauf der Webstuhl automatisch in Gang gesetzt wird und das Weben des gewünschten Musters weitergeführt wird.
  • Der zum Auswechseln dienende Draht g setzt die, Welle 15 (Fig. 3 und 4) in Drehung, auf welcher die Kurvenscheiben 63, 16, 27, 29, 60, 51 und 45 angebracht sind, welche die folgenden Bewegungen ausführen: a) Entfernung der Zungen von dem Schützenkasten und Abwärtsbewegung derselben; b) Ausstoß des verbrauchten Sehützens; c)'Abwärtsbewegung des gewünschten Reserveschiitzenbeihälbers; d) Beförderung des vollen Schützens vom Behälter zum Kasten; e) Wiederingangsetzen des ZVebstuhls.
  • Die Bewegung a) wird in folgender Weise bewirkt: Auf der Kurvenscheibe 1.6 stützt sich der in 18 drehbare Hebel 17 ab, welcher mit der Stange ig drehbar verbunden ist, die den aus einem Rahmen ig' bestehenden Träger der Zungen stützt (Fig. 5 und 6). Auf der rechten Seite des genannten Rahmens sind vier Zungen 2o angelenkt. Der Rahmen ig' endigt in Schwalbenschwänzen 21 und kann in entsprechenden, mit der Stütze der Kästen fest verbundenen Führungen 22 gleiten. Die auf die Schützen N drückenden Zungen 2o müssen zuerst etwas von diesen entfernt werden, um die Bewegung nach unten zu erleichtern. Diese Bewegung wird von der Gabel 23 ausgeführt, die, drehbar auf dem Rahmen ig' befestigt, mit ihren zwei Armen in den Raum zwischen den beiden ersten und den beiden letzten Zungen tritt. An den Gabelenden sind rechtwinklig Stangen 23' angeordnet. di,e! sich auf die hintere Fläche der vier Zungen stützen. Auf die Gabel -23 wirkt ein biegsamer Zug 24, dessen zweites Ende auf dem von der Kurvenscheibe 27 angetriebenen Hebel 26 befestigt ist (Fig. 3).
  • Wenn die Gabel 23 vom Draht 2@4 betätigt wird, verschieben sich die Enden 23' auf den inneren geneigten Oberflächen der Zungen 20, so daß diese zwangsweise aus ihrer normalen Stellung verschoben werden bis zur Anschlagstange 25, die senkrecht zu den vier Zungen angeordnet ist. Die Schützen X werden dadurch frei, und der Träger i9' der Zunge kann sich somit nach unten bewegen, ohne von den Zungen behindert zu werden. Die Schützen 1' sind somit frei und können ausgetauscht werden, wie dies weiter unten beschrieben wird.
  • Bewegung b) : Die Maschine kann somit ihre zweite Bewegung ausführen, und zwar den Auswurf des verbrauchten Schützens. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 15 die Kurvenscheibe 29 vorgesehen, auf die sich der Hebel 30 stützt, der seine Bew,-gung auf die Stangen 31 und 32 überträgt; diese versetzen dieAuswurfsvorrichtung 33 des Schützens in Drehung und stoßen den Schützen auf eine geneigte Fläche 28 (Fig. 3). Hier wird der austretende Schützen aufgenommen und zu einem Sammelkasten. geführt.
  • Bewegung c) : Nunmehr wird die Abwärtshewegung des die gewünschte Farbe enthaltenden Reservebehälters ausgeführt. Die Behälter 34 (Fig. 4) werden von Federn 35 in der oberen Stellung gehalten und sind mit dem Gestänge 36, 37, 38 und 39 verbunden. Die Zugstangen 39 endigen in Stangen 4o. die ein Ende von besonderer geeigneter Form aufweisen, auf welchem der bei 42 drehbare- Führungskopf 4ö der Stangen 41 gleiten kann.
  • Diese Stangen 41 führen zwei Bewegungen aus i. Die auch auf der Welle 15 befestigte Kurvenscheibe 45 bzw. die zugeordnete Feder 44' bewegt über den Hebel 44 und,die Stange 43 die Stange 41 nach unten, worauf diese Abwärtsbewegung einem Schützen in dem Behälter 34 übermittelt wird.
  • :2. Um diese Abwärtsbewegung dem Schützen d-r gewünschten Farbe zu übermitteln, führt die Stange 41 eine fortwährende hin und hergehende Bewegung aus, die ihr von der Zugstange 46 verliehen wird. Diese Bewegung ist mit der des Schützenkastens synchronisiert. Da die Stange 41 in einem offenen Führungskopf 40' endigt, der auf dem Ende der Stange 4o Bleiben kann, ist die Stange 41 immer mit einer der Stangen 4o in Verbindung.
  • Wird nun der Webstuhl angehalten, so befindet sich die Stange 41 in Verbindung mit der gewünschten Stange 40 und mit der Zugstange 39, welche die Abwärtsbewegung des Behälters bewirkt, der dieselbe Farbe wie die des auszuwechselnden Schützens enthält, so daß die Kurvenscheibe 45 bzw. die Feder 44' den gewünschten Schützen abwärts bewegt.
  • Bewegung d) : Jetzt wird die Förderung des vollen Schützens vom Behälter zum Kasten vollzögen. Zu diesem Zweck ist der Hebel 47 vorgesehen, der (Fig. 4 und 7) in Ruhestellung sich vor den Behältern befindet und den Bewegungsimpuls durch ein Hebelsystem 48, 49 und 5ö erhält, das von der Kurvenscheibe 51 angetrieben wird, die ebenfalls fest auf der Welle 15 angebracht ist, d. h. wird die Kurvenscheibe 51 mit ihrem vorspringenden Teil nach oben gedreht, so wird der doppelarmige, bei 48' angelenkte Hebel 48 verschwenkt, wodurch dessen zweiter Arm die Stange 49 nach rechts (in der Zeichnung) verschiebt und der in 5ö angelenkte Hebel 5o auch nach rechts gedreht wird. Wäre die Stange 49 direkt auf dem bei 47' angelenkten Hebel 47 befestigt, so würde diesem eine zu heftige Bewegung erteilt werden. Da die Stange 49 aber mit- dem in 5ö angelenkten Hebel 50 verbunden ist, dessen zweites Ende unter Federwirkung 5ö' mit dem Hebel 47 verbunden ist, wird diese Bewegung sanfter, und der Hebel 47 bewegt sich langsam nach rechts. Der Hebel 47 führt dann die gewünschte Bewegung in Richtung des Pfeiles aus. Das Rückholen des Hebels 47 wird durch die Feder 51' bewirkt.
  • Am Ende des Hebels 47 ist ein L-förmiger Träger 52, 53 (Fig. 7) angebracht, gegen den sich eine senkrechte Stoßfläche 54 stützt, die ständig von einer Feder 55 nach rückwärts gehalten wird, wobei die Feder 55 auf einer kleinen, durch ein Loch des Trägers 53 tretenden Stange 56 aufgewickelt ist. Die Stange 56 ist mit einer Stange 57 aelenkie verbunden, die auf dem Hebel 47 drehbar befestigt ist und die von einem Draht 58 gezogen wird, dessen zweites Ende auf dem Winkelhebel 59 (Fig. 4) befestigt ist. Ein Arm desselben stützt sich auf die Kurvenscheibe 6o, welche ebenfalls-auf der Welle 15 fest angebracht ist. Während der Vorwärtsbe!weeung des Hebels 47 begegnet die Fläche 52 dem letzten Schützen des niedergedrückten Behälters, so d'aß !dieser ausgestoßen wird und in den leeren Kasten C hinaufbefördert wird. In diesem Augenblick tritt die Kurvenscheibe 6o in Wirkung und verleiht der senkrechten Fläche! 54 eine rasche, Vorwärtsbewegung, so daß sich der Schützen auf den Boden des Kastens C setzt und sich so in Arbeitsstellung befindet.
  • Bewegung e) : Nachdem alle diese Bewegungen ausgeführt worden sind, wird nunmehr der Webstuhl wieder in Bewegung gesetzt. Zu diesem Zweck wird der bei 62 drehbar befestigte Hebel 61 (Fig. 3 und 8) von der Kurvenscheibe 6.3 bewegt, wenn alle! Bewegungen der verschiedenen Organe beendet sind. Der Hebel 61 endigt in einer Verlängerung 64, welche in der Weise aneelenkt ist, daß sie sich nur nach vorn biegen kann, und welche von einer auf dem Drehgelenk befestigten Feder 65 geradegehalten ist. Bei der Bewegung dets Hebels 61 begegnet die Verlängerung 64 der vorgenannten Verlängerung 14, welche die. Welle 7 in Drehung versetzt, so daß der Webstuhl wieder in Bewegung gesetzt wird und alle Vorrichtungen zum Auswechseln des Schützens angehalten werden. Während der Rückkehr in die Ruhestellung stößt die Verlängerung 64 des Hebels 61 wieder auf die Verlängerung 14, kann aber unter ihr wegen des Gelenkes, hinwegsehen. Eine beliebige, während des Wechselns des Schützens eintretende Hemmung hält automatisch den ganzen Webstuhl mit bekannten Vorrichtungen an, welche deshalb nicht näher beschrieben werden.
  • Selbstverständlich sind alle genannten Organe nur beispielsweise beschrieben, und der Webstuhl kann baulich verändert werden, ohne deshalb das Wesen der Erfindung zu ändern. '

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webstuhl mit automatischer Schützenauswechselvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Webstuhls vier Schützenkästen vorgesehen sind, welche zur Aufnahme von vier Schützen (N) mit verschiedenfarbigen Spulen dienen, und jeder der genannten Schützen automatisch von einem Spulentaster gesteuert wird, welcher auf der der Wechselvorrichtung entgegengesetzten Seite vorgesehen ist.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf einer Seite des Webstuhls angebrachten entsprechend der Bewegung des Schützenkastens schwingenden Hebel (2) mit . einem vom Spulentaster gesteuerten Elektromagnet (i), wobei der Spulentaster einen elektrischen Stromkreis schließt, wenn die Spule beinahe leer ist, und durch einen mit dem Hebel (2) zusammenarbeitenden zweiten Hebel (6), an welchem zwei Züge (8, g) aus hiegsamem Draht so befestigt sind, daß bei Drehung des Hebels (6) die zwei Züge (8, g) gelockert bzw. angezogen werden und das Anhalten des Webstuhls bzw.- der Schützenwechsel eingeleitet wird.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenwechselvorrichtung, deren Bewegung von einem der Züge (8, g) eingeleitet wird, einet Mehrzahl Kurvenscheiben aufweist, welche fest auf einer einzigen Welle (i5) angeordnet sind und durch welche nacheinander über entsprechende- Gestänge die folgenden Bewegungen ausgeführt werden: a) Das Entfernen der Kasttenzungen (20) vom Schützenkasten undAbwärtsbewe @gung derselben durch ,die Kurvenscheiben. (16 und 27) ; b) Auswurf der verbrauchten Schützen durch Kurvenscheibe (:29) ; c) Abwärtsbewegung des gewünschten Reserveschützenbehälters, durch Kurvenscheibe (45) ; d) Förderung des vollen Schützens vom Behälter zum Schützenkasten durch Kurvenscheiben (51, 6o) ; e) Wiederirngangsetzung des Webstuhls durch Kurvenscheibe (63).
  4. 4. Webstuhl nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (ig') für die Schützen anhaltenden Zungen (2o) automatisch abwärts bewegt wird, bevor die anderen Bewegungen für den automatischen Wechsel begonnen werden.
  5. 5. Web.situhl nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Gabel (23) mit im rechten Winkel zu ihr angeordneten, sich auf die hinteren Flächen der Zungen (2o) stützenden Querstangen (23'), wobei diese Gabel durch den von der Kurvenscheibe (27) angetriebenen Zug (24) verschwenkt wird.
  6. 6. Webstuhl nach Anspruch 4 und -5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zungen (2o) tragende Rahmen (ig') durch ein von einer Kurvenscheibe (16) angetriebenes, Gestänge (17, ig) so nach unten bewegt wird, daß die Schützen frei werden.
  7. 7. Webstuhl nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Kurvenscheibe (2g) durch ein Hebelsystem (30, 31, 32) bewegter Auswerfer (33) vorgesehen ist, welcher mit einer geneigten. Fläche (2,8) _zusammenarbeitet, auf die die leeren Schützen ausgestoßen werden. B. Webstuhl nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Zugstangen (3g) vorgesehen sind, die mittels eines Gestänges (36, 37, 38) die Reserveschützenbehälter (34) in der oberen Stellung halten, und die Zugstangen (3g) durch Stangen (40) verlängert sind, auf deren Kopfenden sich eine kanalförmige Führung (4o') einer eine kontinuierliche, mit der Kastenbewegung synchronisierte Verschiebung ausführenden Stange (41) bewegt, wobei durch die Kurvenscheibe (45) das Gestänge so nach unten geführt wird, daß im Augenblick des Anhaltens des Webstuhls die Gestänge (36, 37, 38) mit dem Behälter in Verbindung sind, der den Schützen der gewünschten Farbe enthält, und diese-r Be= hälfier nach abwärts geführt wird. g. Webstuhl nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch einen mit einem Träger (5z, 53) versehenen Hebel (47), der durch ein von der Kurvenscheibe (51) angetriebenes Hebelsystem (48, 49, 50) eine: Schwenkbewegung ausführt, wobei auf dem Hebel (47) eine Stoßfläche, (54) vorgesehen ,ist, die von der Kurvenscheibe- (6o) über einen Zug (58) in dein Augenblick in Bewegung versetzt wird, in welchem der Träger (52, 53) durch die Schwenkbewegung des Hebels (47) -den vom Behälter (34) ausgestoßenen Schützen in den leeren Schützenkasten befördert, so daß sich der Schützen in Arbeitsstellung befindet. to. Webstuhl nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem angelenkten Ende (64) versehener Hebel (61) vorgesehen ist, der von einer Kurvenscheibe (63) nach Ablauf der beschriebenen Vorgänge angetrieben wird, wobei das angelenkte Ende (64) mit eine!r'entsprechende@n Verlängerung (14) einer mit einer Welle (7) des Webstuhls verbundenen Platte (to) zusammentrifft, so daß diese Welle in Bewegung versetzt wird und die Rückkehr des Hebels (61) in seine Ruhelage durch das enge= lenkte Ende ermöglicht wird.
DEC4239A 1950-12-02 1951-05-24 Webstuhl mit automatischer Schuetzenauswechselvorrichtung Expired DE894379C (de)

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