CH623365A5 - - Google Patents
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- F16D11/00—Clutches in which the members have interengaging parts
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-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zur Bewegung eines Maschinenteils einer Textilmaschine, z. B. des Schaftes einer Webmaschine oder der Legeschiene einer Kettenwirkmaschine, mit einer mindestens eine Nut aufweisenden, intermittierend drehenden Antriebswelle und einer in die Nut einkuppelbaren, auf einem auf der Antriebswelle drehbar gelagerten Exzenter angeordneten Klinke.
Bei einer bisherigen Kupplung dieser Art (DT-PS 1 154 048) wird die Klinke gegen die Wirkung einer Feder durch einen sie beaufschlagenden Hebel betätigt, der von einem Seilzug der Musterwählvorrichtung aus verschwenkt wird. Zwischen Musterwählvorrichtung und Schwenkhebel muss in der Regel ein Krafttrieb (Hubmesser) eingeschaltet sein, der die zum Auskuppeln der Klinke erforderliche, die Klinkenfeder überwindende Kraft aufzubringen hat. Die bekannte Anordnung ist insbesondere durch den Krafttrieb relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere in dieser Hinsicht verbesserte Kupplung zu schaffen.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch wenigstens einen in den Umlaufweg der Klinke bewegbaren, sie beaufschlagenden und dabei auskuppelnden, gesteuerten Anschlag, ferner durch eine mit der Klinke umlaufende Kurvenscheibe, an der wenigstens eine Kreisabweichung vorgesehen ist, über welche eine unter Wirkung eines Kraftspeichers stehende Zusatzantriebsvorrichtung für den Weiterlauf der Kurvenscheibe bis zur vollständigen Auskupplung der Klinke mit der Kurvenscheibe wirkungsverbunden ist.
Hierdurch wird es möglich, die Kraft für das Auskuppeln der Klinke aus der Drehbewegung des Exzenters bzw. der Antriebswelle selbst abzuleiten. Aufgrund des Zusatzantriebsgliedes, durch das der Exzenter noch einige Grade weitergedreht wird, während die Klinke um ein letztes Stück aus der Nut der Antriebswelle herausgezogen wird, wird es möglich, auf einen Krafttrieb für das Auskuppeln der Klinke zu verzichten und den Auskupplungsvorgang ausschliesslich aus dem Anschlag und der Drehung von Antriebswelle und Exzenter abzuleiten. Dabei lässt sich insbesondere vermeiden, dass die Klinke etwa in der letzten Phase des Auskuppeins herausgerissen und über die Kante der Wellennut gezogen wird, wodurch Kante und Klinke einer starken Abnutzung unterworfen wären. Auch wäre ein vollständiger Exzenterauskupplungsvor-gang bis zur Berührungsfreiheit von Antriebswelle und Klinke unmöglich.
Bei einer Ausführungsform ist das Zusatzantriebsglied durch einen in die Senke laufenden Rollenhebel gebildet.
Vorteilhaft ist der Anschlag durch einen Schwenkhebel gebildet, der von einer Programmsteuerungseinrichtung aus in eine Anschlagstellung und in eine wirkungslose Stellung bewegbar ist.
Bei einer anderen Ausführungsform ist jeder Stillstandsstellung von Antriebswelle und Klinke ein Anschlag für die Klinke zugeordnet, die bei Wirkungsstellung des Anschlages ausgekuppelt wird, bei wirkungsloser Stellung eingekuppelt bleibt.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist eine Einrichtung zum jeweiligen Rückführen des Anschlages in die Wirkungsstellung nach Einkuppeln der Klinke eingebaut. Auf diese Weise lässt sich z. B. ein Betrieb erzielen, bei dem die Klinke nach jeder Einkupplungsphase selbsttätig beim Weiterlaufen der Antriebswelle wieder ausgekuppelt wird. Damit können die seitens der Programmsteuereinrichtung abgegebenen Steuersignale bei jeder Stillstandsstellung der Antriebswelle in gleicher Weise eingeleitet werden; die zu steuernden Teile haben immer dieselbe Ausgangsstellung. Es kann aber auch durch ein zwischen dem letzten Einkupplungsvorgang der Klinke und der nächsten Stillstandsstellung der Antriebswelle liegendes Steuersignal für die Bewegung des Anschlags eine wirkungslose Stellung des Anschlags herbeigeführt werden, so dass die Klinke gar nicht erst ausgekuppelt wird, wenn diese für den nächsten Schalterschritt bzw. die nächste Teildrehung der Antriebswelle in dieser eingekuppelt bleiben soll.
In der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch die wichtigsten Teile einer erfin-dungsgemäss ausgebildeten Kupplung für eine Kettenwirkmaschine,
Fig. la zeigt ein zugehöriges Detail in grösserem Masstab,
Fig. 2, 3 zeigen weitere Positionen der Kupplung nach Fig.
1,
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel und
Fig. 5, 6 veranschaulichen Details von abgewandelten Ausführungsformen.
Eine mit zwei Nuten 51 versehene Antriebswelle 1 wird während des Betriebs der Kettenwirkmaschine intermittierend jeweils um 180° z. B. durch einen Maltesertrieb angetrieben.
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Auf Welle 1 sind zwei miteinander verbundene Kurvenscheiben (Exzenter, Nocken) 3, 4 drehbar gelagert. Auf Nocken 3 ist bei 28 eine Klinke 2 schwenkbar gelagert, die unter der Wirkung einer Feder 20 steht. Diese ist bestrebt, die Klinke 2 in Fig. 1 im Gegenzeigersinn zu verschwenken und damit in eine Nut 51 einzukuppeln.
Zum Einkuppeln wird von einer Programmsteuereinrichtung 39 aus ein elektrisches Signal auf einen Elektromagnet 8 gegeben. Dadurch wird ein bei 52 schwenkbar gelagerter Doppelhelbel 10, 53 gegen die Wirkung einer Feder 13 in Fig. 1 im Gegenzeigersinn in die in Fig. 2 dargestellte Stellung 10a, 53a verschwenkt. Dadurch wird eine Schulter 54 des Armes 53 in Fig. 1 abwärtsbewegt, so dass ein bei 55 schwenkbar gelagerter Zwischenhebel 12 sowie ein bei 56 schwenkbar gelagerter, dreiarmiger Hebel 57 bis 59 verschwenkt werden können, und zwar wird Zwischenhebel 12 in die Schrägstellung 12a (Fig. 2) und Hebel 57 bis 59 in die Stellung 57a, 58a, 59a nach Fig. 2 bewegt. In ihr liegt die Rolle 35 des Armes 58 auf dem Umfang des Nockens 3 auf, der Schweif 61 der Klinke 2 ist freigegeben, so dass die Klinke unter der Wirkung der Feder 20 in die in Fig. 2 dargestellte Kupplungsstellung verschwenkt wird, in der die Nase 62 der Klinke 2 in die zugehörige Nut 51 von Welle 1 eingreift.
Zugleich mit der Verschwenkung von Hebel 57 bis 59 wird ein bei 31 an den Arm 58 angelenkter, zweiarmiger, bei 63 schwenkbar gelagerter Hebel 32, 64 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt in die in Fig. 2 gezeigte, wirkungslose Stellung.
Nunmehr laufen die Teile 2 bis 4 während der nächsten Teildrehung der Welle 1 um 180° gemäss Pfeil 65 weiter.
Dabei gelangt Rolle 6 zunächst in die in Fig. 2 dargestellte, stabile Stellung 6a auf dem Tiefstpunkt 99 von Senke 71.
Das elektrische Signal wird kurz nach dem Einkuppeln weggenommen, so dass Magnet 8 stromlos wird. Durch eine der zwei Erhebungen 66 des Nockens 3 wird Hebel 57 bis 59 wieder in die Wirkungsstellung nach Fig. 1 zurückgeschwenkt. Dabei wird auch Hebel 12 in die Wirkungsposition gemäss Fig. 1 zurückbewegt, so dass Hebel 10, 53 unter der Wirkung von Feder 13 ebenfalls in die Ausgangsposition nach Fig. 1 zurück-verschwenkt wird.
Gegen Ende der Teildrehung von 180° läuft der Schweif 61 von Klinke 2 auf die Nase 67 von Hebel 32, 64. Dadurch wird die Klinke 2 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Auskupplungsvorgang beginnt. Zugleich läuft eine Rolle 6 eines bei 68 schwenkbar gelagerten Doppelhebels 5, 69 unter der Wirkung einer Feder 19 in eine der zwei Senken 71 des Nockens 3 ein. Durch die seitens der Feder 19 ausgeübte Kraft wird der Nokken 3 auch im letzten Stück der Teildrehung von 180° weitergedreht, so dass die Nase 62 ohne Verletzung der Kanten 63, 64 die Nut 51 verlässt und die Klinke 2 auf den Anschlag 27 trifft. Zwischen der Nase 62 und dem Umfang der Antriebs623 365
welle 1 besteht nunmehr geringes Spiel 92. Durch Anschlag 27 wird der Auskupplungsweg der Klinke 2 begrenzt. Im Gegensatz zur Wirkung einer Rast sind die Teile 6,71 so gestaltet, dass die Rolle 6 bei der in Fig. 1 und la bezeichneten Auskupplungsstellung noch nicht bis zum tiefsten Punkt 99 von Senke 71 eingelaufen ist. Vielmehr kommt die Drehbewegung der Teile 2, 3 vorher zum Stillstand, vgl. besonders Fig. la.
Nunmehr folgt eine weitere Drehung der Welle 1 um 180°. Klinke 2 ist dabei ausgekuppelt, die Teile 3, 4 stehen still.
Wenn der Nocken 4 die Stellung nach Fig. 1 hat, ist ein bei 70 schwenkbar gelagerter Doppelhelbel 48, 72 mit einer Rolle 73 um 71 im Gegenzeigersinn verschwenkt, so dass eine bei 74 angelenkte, unter der Wirkung einer Zugfeder 75 stehende Legeschiene 76 der Kettenwirkmaschine in Fig. 1 nach rechts in die gezeigte Stellung bewegt ist. Die Feder 75 ist bestrebt, die Schiene 76 nach links zu ziehen und Hebel 72,48 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, so dass Rolle 73 am Nocken 4 gehalten wird. Durch ein magnetisches Tastelement 38, das auf einem ortsfesten Halter 98 sitzt, wird jeweils abgetastet, ob Arm 48 und damit Schiene 76 in der in Fig. 1 gezeichneten Rechts- oder in der in Fig. 3 dargestellten Linksstellung 48a, 76a sind. Über die Steuerelektronik 39 wird jeweils entsprechend der Stellung dieser Teile der Impuls auf Magnet 8 gegeben oder nicht, je nachdem, ob im folgenden Schaltschritt von Welle 1 Klinke 2 eingekuppelt werden soll oder nicht und damit Schiene 76 verschoben werden soll oder nicht.
Bei dem Beispiel nach Fig. 4 ist der Hebel 32, 64 mit einem dritten Arm 81 versehen. Der Steuerhebel 81, 32, 64 arbeitet ganz entsprechend wie die Teile 57 bis 59,12,10, 53 mit einem zweiten Elektromagnet 7 zusammen, durch welchen das Einkuppeln der Klinke 2 über den Arm 64 verursacht werden kann. Der Arm 48 trägt bei diesem Beispiel ein Zahnsegment 82, das mit einem Zahnrad 83 kämmt. Das Zahnrad 83 ist mit einer Rolle 24 verbunden, auf der ein Zugelement, z. B. eine Zugschnur 25 für eine Legeschiene 76 bis 84 befestigt ist.
Wenn der Hebel 72, 48 durch den Nocken 4 verschwenkt wird, wird die Legeschiene 76 entsprechend hin oder herbewegt.
Bei einer weiteren Ausführungsform (Fig. 5) besitzt die Kurvenscheibe 3 eine Erhebung 95. Der zugehörige Rollenhebel 5, 69 weist zwei Rollen 6 auf, von denen aus der Kurvenscheibe 3 ein Zusatzantrieb im erwähnten Sinne erteilt werden kann.
Bei weiteren Bauarten besitzt die Antriebswelle 1 z. B. nur eine oder aber vier oder sechs Nuten 51, wodurch sich entsprechend andere Bewegungsabläufe der Teile erzielen lassen. Die Anzahl von Senken 71 und Anschlägen 59, 67 ist jeweils gleich.
Statt des Hebels 5, 69 kann als Zusatzantriebsvorrichtung zum Beispiel auch ein Druckkolben 101 (Fig. 6) verwendet werden, wobei Rolle 6 am freien Ende der Kolbenstange 102 sitzt und durch eine Feder 103 in die Senke 71 gedrückt wird.
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5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kupplung zur Bewegung eines Maschinenteils einer Textilmaschine, z. B. des Schaftes einer Webmaschine oder der Legeschiene einer Kettenwirkmaschine, mit einer mindestens eine Nut aufweisenden, intermittierend drehenden Antriebswelle und einer in die Nut einkuppelbaren, auf einem auf der Antriebswelle drehbar gelagerten Exzenter angeordneten Klinke, gekennzeichnet durch wenigstens einen in den Umlaufweg der Klinke (2) bewegbaren, sie beaufschlagenden und dabei auskuppelnden, gesteuerten Anschlag (59) ferner durch eine mit der Klinke (2) umlaufende Kurvenscheibe (3), an der wenigstens eine Kreisabweichung vorgesehen ist, über welche eine unter Wirkung eines Kraftspeichers (19) stehende Zusatzantriebsvorrichtung (5, 6) für den Weiterlauf der Kurvenscheibe (3) bis zur vollständigen Auskupplung der Klinke (2) mit der Kurvenscheibe (3) wirkungsverbunden ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusatzantriebsvorrichtung einen auf die Kreisabweichung (71, 95) auflaufenden Rollenhebel (5) aufweist.
3. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag durch einen Schwenkhebel (59) gebildet ist, der von einer Programmsteuerungseinrichtung aus in eine Anschlagstellung und in eine wirkungslose Stellung bewegbar ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Stillstandsstellung von Antriebswelle (1) und Klinke (2) ein Anschlag (59, 67) für die Klinke (2) zugeordnet ist, die bei Wirkungsstellen des Anschlages (59, 67) ausgekuppelt wird, bei wirkungsloser Stellung (59a, 67a) eingekuppelt bleibt.
5. Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (66, 58) zum jeweiligen Rückführen des Anschlages (59, 67) in Wirkungsstellung nach Einkuppeln der Klinke (2).
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführeinrichtung wenigstens einen mit der Klinke (2) umlaufenden Nocken (66) und einen zugehörigen Rollenhebel (58) enthält, über den der Anschlag (59, 67) in Wirkungsstellung bewegbar ist.
7. Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Begrenzungsanschlag (27) im Auskupplungsweg der Klinke (2), durch den zugleich die Wirkung der Zusatzantriebsvorrichtung (5, 6) begrenzt ist, bevor diese in die stabile Stellung (99) der Kreisabweichung (71, 95) gelangt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |