DE2638050C2 - Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine einer Webmaschine - Google Patents
Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine einer WebmaschineInfo
- Publication number
- DE2638050C2 DE2638050C2 DE2638050A DE2638050A DE2638050C2 DE 2638050 C2 DE2638050 C2 DE 2638050C2 DE 2638050 A DE2638050 A DE 2638050A DE 2638050 A DE2638050 A DE 2638050A DE 2638050 C2 DE2638050 C2 DE 2638050C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bolt
- wand
- sample card
- movement
- power amplifier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C19/00—Methods or devices concerned with designing or making patterns, not provided for in other groups of this subclass
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/14—Features common to dobbies of different types
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/14—Features common to dobbies of different types
- D03C1/22—Needles; Needle boxes; Needle boards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Credit Cards Or The Like (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
einer Schrägrampe (77) aufweist, wobei die Tastnadel auf dieser Rampe abgleitet und die seitliche Verschiebung des Riegels auslöst (F i g. 18 bis 21).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (70, 700) des
Kraftverstärkers hintereinander kraftschlüssig bewegbar sind (F ig. 18 bis 21).
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ;ü>.ß die Tastnadel (5') ein Luft- oder
Flüssigkeitsstrahl ist, und die Musterkarte (6) in einer Führung (81) gleitet, die eine quer zur Musterkarte verlaufende Bohrung für den Strahl aufweist
und daß der Riegel (88) an der Aufprallstelle des Strahles mit einer Ausnehmung (89) versehen ist, die
durch eine feste Leitwand (87) in zwei ungleiche Kammern geteilt ist (F i g. 22.23).
13. Vorrichtung nach Anspruch 1. bei einer Fachbildemaschinc. System Kattersi·:/. mit Zughaken
und Zugmessern, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als dreiarmiger Kipphebel (4) ausgebildet
ist, wobei ein Arm dem Abheben des Zughakens vom Zugmcsscr(l)dient.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13. dadurch gekennzeichnet, daß der Zughaken (3) einen in seiner
Längserstreckung verlaufenden, cinerends offenen Schlitz (21) aufweist, in den der dem Abheben dienende Arm des Stellgliedes (4) von der Offenseite
aus eingreift (F ig. 6).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied mittelbar oder unmittelbar die Steuerung eines Farbwählers bzw. Fadengebers vornimmt oder die seitliche Verschiebung von Litzen oder Nadeln eines
Schlingkantenapparatcs steuert.
Die Erfindung betrifft eine Ablese- und Steuervorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches i.
Bei Fachbildcmaxchinen im Webmaschinenbau, in
welchen eine Musterkarte, die Löcher und Vollstellcn als Slcuerstcllen aufweist, abgetastet wird, bewegen
sich die Taslnadcln periodisch gegen die Musterkarte hin, wobei das eine von /wci abgelesenen Ergebnissen
über Zwischennadcln oder Hebel und einbc/ogenem
ersten Kraftverstärker an das Element für die zweite
und eventuell dritte und letzte Kraftverstärkung, d. h.
einem Zughaken, Schaltkeil etc. zwangsläufig als Steuerimpuls
übertragen wird, worauf dieser Zughaken oder Keil mustergemäß den Schaft hebt, senkt oder bewegungslos
fixiert. Zwischen zwei Stcuerperioden müssen die Organe vor dem ersten Kraftverstärker, z. B. Tastnadeln
und Zwischennadein vom Einfluß der Musterkarte entzogen werden, damit diese für die nächste
Steuerung geschaltet werden kann. Während dieser Periode muß bei den bekannten Vorrichtungen die vom
ersten und weiteren Kraftverstärkern gesteuerte Steuerung der Zughaken unverändert erhalten bleiben. Diese
fixierte Steuerstellung muß jedoch zu Beginn der nächsten
Steuerperiode ausgelöscht werden, damit die beteiligten Organe wieder für den nächsten Schuß programmiert
werden können. Bei dieser Rückführung der Steuerorgane wirken teils Kräfte der Gravitation teils solche
von vorgespannten Federn als treibende Kraft. Solche Steuersysteme mit mehreren Kraftverstärkern, gesteuerten
Arretiereinrichtungen zur Fixierung des gesteuerten Bildes und einem beträchtlicher Zeitintervall bei der
Übermittlung eines Impulses sowie mit komplizierten Bewegungsabläufen, welche durch die Kraft der Gravitation
oder einer vorgespannten Feder unteistützt werden, arbeiten bei höheren Drehzahlen unzuverlässig,
was zu Bindungsfchlern führt.
Es wurde versucht, bei solchen Steueranlagen Verstärkerstufen
auszulassen, die ineinandergreifenden Bewegungsabläufe mit kürzeren Intervallen zu betreiben
und Federn zu verstärken. Die Drehzahlen konnten dabei wohl etwas gesteigert werden, aber die empfindlich
gewordene Vorrichtung verursachte weiterhin Bindungsfehler.
Es wurde deshalb die Aufgabe gestellt, ein Steuersystem
einer Fachbildemaschine aufzubauen, dank welchem auch bei höheren Drehzahlen bzw. kurzem Fachstillstand
eine verbesserte und fehlerfreie Arbeit gewährleistet, wodurch eine Steigerung der Produktion
erreicht wird.
Dies v'rd mit einer eingangs genannten Vorrichtung
erreicht, die die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches I aufweist.
Der vorgesteuerte R:;gel und der Kraftverstärker
bilden also eine Einheit und bewegen sich auch als Einheit in einem Zug oder in Folgezügen in Richtung der
Abtastbewegung der Tastnadel .periodisch hin und her,
wobei am Ende der Hinbewegung die Tastnadel die tiefste Stellung in einem Loch der Karte bzw. beim Vorliegen
einer ungelochtcn Stelle am tiefsten in ihrer Halterung eingesunken ;st, während der Zughaken bzw.
Schaltkeil etc. vollständig gesteuert ist. Auf der ganzen Hinbevegung wirken weder von der Gravitation noch
einer gespannten Feder herrührende Kräfte. Dabei bewegt der Kraftverstärker den Riegel zwangsläufig, ungeachtet,
ob zur Steuerung ein Loch oder eine Vollstelle
der Muslerkarte vorliegt. Ferner überträgt der Riegel bei seiner vom Kraftverstärker ausgelösten Arbeitsbewcgung
den Steuerimpuls zwangsläufig auf ein Stellglied bzw. den Zughaken einer Fachbildemaschine oder
den Schaltkeil einer Fachbildemaschine mit Exzenterringantrit'b, wobei das Stellglied bzw. der Schaltkeil an
jedem Ende seiner beiden gesteuerten Stellungen durch
eine passiv wirkende Bremse blockiert wird.
Die beschriebene Steuervorrichtung besitzt eine massen-
und reibungsarme Tastnadel und einen vor/usteiicrnden
Ifticgcl, was erlaubt, erstere mit einer hohen Geschwindigkeit
geger die Musterkarte hin zu bewegen, ohne Gefahr, diese Musterkarte an einer VoIlMeIIe zu
verletzen. Mit derselben Geschwindigkeit kann der vorgesteuerte Riegel das Stellglied bzw. den Schaltkeil
steuern, um damit den Zughaken mit dem Zugmesser oder mit dem Arretiermesser in Eingriff zu bringen,
Wie bereits erwähnt, verbleibt das Stellglied bzw. der Schaltkeil, durch eine Bremseinrichtung oder durch seine spezielle Konstruktion in seiner einmal eingenommenen Steuerstellung. Die Kraftverstärkereinheit kann nach ihrer Hinbewegung sofort wieder zurückbewegt to werden, ohne Beeinflussung der gesteuerten Stellung. Die Tastnadel wird dadurch abgehoben, und die Musterkarte kann weitergeschaltet werden, während sich die Steuerung auf den Gang der Fachbildemaschine auswirkt. Daraus erkennt man, daß eine derartige Maschine schneller und präziser arbeiten kann bei gleichzeitiger Schonung der Musterkarte. Dadurch, daß während einer einzigen Steuerperiode zuerst der vorangegangene und gleich darauf der neue Schuß abgelesen wird, ist die schußfclgerichtige Arbeitsweise der Schaflmaschine gewährleistet.
Wie bereits erwähnt, verbleibt das Stellglied bzw. der Schaltkeil, durch eine Bremseinrichtung oder durch seine spezielle Konstruktion in seiner einmal eingenommenen Steuerstellung. Die Kraftverstärkereinheit kann nach ihrer Hinbewegung sofort wieder zurückbewegt to werden, ohne Beeinflussung der gesteuerten Stellung. Die Tastnadel wird dadurch abgehoben, und die Musterkarte kann weitergeschaltet werden, während sich die Steuerung auf den Gang der Fachbildemaschine auswirkt. Daraus erkennt man, daß eine derartige Maschine schneller und präziser arbeiten kann bei gleichzeitiger Schonung der Musterkarte. Dadurch, daß während einer einzigen Steuerperiode zuerst der vorangegangene und gleich darauf der neue Schuß abgelesen wird, ist die schußfclgerichtige Arbeitsweise der Schaflmaschine gewährleistet.
Unter Weglassung des vom Sio'iglied zu steuernden
Hakens oder Keils kann das Stellglied an Webmaschinen z. B. die Farben, die Stoffaufwicklung bzw. die Litzen
für die Kantendreher oder das Einweben von Namen etc. steuern.
Ai;' der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es
zeigt
Fig. I eine schematische Teilansicht nach I-I in
JO Fig.2 einer Fachbildevorrichtung System Hattersley
mit zwischen Musterkarte sowie Zughaken angeordneter erfindungsgemäßer Steuervorrichtung, in der
Grundstellung, d. h. vor dem Ablesen der Musterkarte,
Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie H-Il in J5 Fig. 1,
F i g. 3 die der F i g. 1 entsprechende Teilansicht, nachdem die Tastnadel ein Loch der Musterkarte abgetastet
hat,
Fig.4 die der Fig.! entsprechende Teilansich!. 4ü nachdem die Tastnadel eine Vollstellc der Musterkarte
abgetastet hat,
F i g. 5 eine den I·" ig. 1,3 und 4 entsprechende Tcilansicht
einer Fachbildemaschine mit einer Variante der Steuervorrichtung;
F i g. 6 eine Ausführungsvariantc d"s Stellgliedes;
F i g. 6 eine Ausführungsvariantc d"s Stellgliedes;
F i g. 7 eine Ausführungsvariantc des Steuerteiles mit
der Tastnadel und dem Riegel, in Grundstellung,
Fig.8 dieselbe Ausführung bei Abtasten einer Vollstelle
der Musterkarte:
so Fig.9 eine Ausführungsvariante des Steuerteiles in
Grundstellung,
Fig. 10 beim Abtasten eines Loches und
Fig. Il bein) Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte;
Fig. 12 bis !4 eine Ausführungsvari?nte des Steuerteiles
in Grundstellung und beim Abtasten eines Loches.
Fig. 15 bis 17 dieselbe Ausführung in Grundstellung
und beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte;
F i g. 18 eine \usführungsvariantc des Steuerteiles in to Grundstellung;
F i g. 19 und 20 beim Abtasten eines Loches und
Fig. 21 beim Abtasten einer Voüsiellc der Musterkarte;
F i g. 22 und 23 eine den F i g. 18 bis 21 ähnliche Aush5
führungsvariaütt in den zwei Stcucrstcllungcn, wobei
die Tastnadel durch einen Abtastluflstrahl ersetzt ist;
I·' i g. 24 eine Ausführungsvarianic in Grundstellung.
!■' i g. 25 beim Abtasten eines Loches.
Fig. 26 beim Abtasten einer Vol'stelle der Musterkarte.
Zur Bewegung der Schäfte in Webmaschinen werden Fachbildemaschinen verwendet. Sofern es sich um komplizierte
Muster handelt, erfolgt die Steuerung der Fachbildcmaschine von einer Musterkarte ims. Die am
meisten verwendete Fachbildcmaschine arbeitet auf dem Hattersley-Prinzip mit einer Balance pro Schaft an
deren Enden Zughaken angelcnkt sind, welche von Zugmessern ausgezogen werden. Das An- und Abhängen
der Zughaken an den Zugmessern wird vorzugsweise von Musterkarten gesteuert, die aus einer Folie bestehen
mit Vollstellen und Löchern als Stcucrsiellcn. die von Tastnadeln abgelesen werden.
Eine andere bekannte Fachbildemaschine weist pro Schaft einen Exzenterring auf, der auf der Antriebswelle
gelagert ist und einen Keil aufweist, der radial verschiebbar ist und von einer Musterkarte derart gesteuert
wird, daß er in eine Nut der Antriebswelle einrastet oder nicht einrastet. Auch hier findet bei großen Mustern
vorzugsweise eine Musterkarte mit Vollsiellcn und Löchern Verwendung. Es sind noch weitere Arten
von Fachbildemaschinen oder Maschinen bekannt, die eine gewisse Steuer- und Arbeitsfunktion für die Webmaschine
ausüben.
Alle nachstehenden Ausführungsbeispicle können in diese Maschine eingebaut werden, doch erfolgt deren
Erläuterung ausschließlich an Hand einer Fachbildcmaschine System Hattersley, wobei die Ablese-Stcuervorrichtung
zwischen einem Zughaken 3 und einer Musterkarte 6 aus Folienmaterial, mit Vollstcllen 7 und Löchern
8 eingebaut ist.
Soweit es sich bei den verschiedenen Varianten um dieselben Teile handelt, wurden die gleichen Bezugs/eichen
gewählt. Es handelt sich noch um die auf einer Welle gelagerten Scheiben 2, die den Kartenzylinder
bilden, von welchen die Musterkarte 6 mitgenommen wird. Diese Musterkarte wird von der Tastnadcl 5 abgelesen.
Gemeinsam weisen alle Beispiele dieselben in den Führungen 90 gelagerten Zugarmc 9 auf, die über BoI- «0
zen am dreiarmigcn Stellglied 4 gelenkig angreifen, wobei
das Stellglied schwenkbar auf der ortsfester. Achse 11 gelagert ist. Mit 1 ist das Zugmesser für die Zughaken
3 bezeichnet.
In den F i g. 1 und 2 ist der Augenblick dargestellt, wo
bei ausgehobener Tastnadcl 5 der Zylinder 2 die Karte 6 in Pfeilrichtung geschaltet hat. Es befindet sich nun ein
Loch unter der Nadel, während beim vorgängigen Abtastvorgang eine Volistelle 7 vorlag. Die Tastnadcl 5 ist
im kraftverstärkenden Balken 10 in ihrer Längsrichtung
gleilbar geführt, wobei die am Rahmen abgestützte Rückführfeder 14 einen Druck auf den Bund 15 der
Nadel ausübt. Der Druck ist so bemessen, daß die Musterkarte
6 von der Tastnadel 5 nicht verletzt wird. Der zweite Bund 16 der Nadel dient als Lagebegrenzung für
letztere. Auf der Tastnadel 5 sitzt ferner ein Führungsblock 17 mit einem gegen den Riegel 18 zugerichteten
Nutstein, der in die Nut 19 des Riegels 18 eingreift. Der Riegel 18 ist angenähert quer zur Achse der Tastnadel 5
verschiebbar im Balken 10 gelagert, und er überragt in w> der Grundstellung gemäß Fig. t den Balken 10 auf einer
Seile. Die Nut 19 verläuft zuerst parallel zur Nadel und nachher im Winkel schräg zur Tastnadcl 5.
Der kraftverstärkende Balken 10 ist in einer nicht gezeichneten Führung gelagert und führt eine Bewc- i>5
gung gegen die Musterkarte b zu und wieder zurück aus.
Senkt sich nun der Balken aus seiner Stellung gemäß F i g. 1 gegen die Musterkarte zu und liest die Tastnadel
5 ein Loch 8 ab, veriindert die Nadel unter der Wirkung
der Feder 14 ihre Stellung nicht und taucht in die Musterkarte 6 ein. Der Riegel 18 verbleibt in derselben
.Stellung gegenüber dem Bnlkcn. Der Nutstein 17 bcfindet
sich im schrägen Teil der Nut 19, In seinem Bcwcgungsweg
zur Stellung gemäß F i g. 3 nimmt der Riegel 18 den rechten Zugarm 9 über clic untere Abkröpfung
mit. Das Stellglied 4 kippt um seine Achse 11, wodurch
die Unterstützung des Zugiiakens 3 wegfällt. Der Zughaken
3 senkt sich vor das Zugmesser 1.
Nachdem dieser Stcuervorgang abgeschlossen ist. kann die Ablese vorrichtung, d. h. der Balken 10, angehoben
werden ohne Beeinflussung der Stellung des Zughakens. Die Musterkarte wird zur Ablesung des nächsten
oder des vorhergehenden Schusses wcilcrgcschaltct. Dies bedeutet eine beträchtliche Zeiteinsparung im Arbeitsrhythmus
einer Fachbildevorrichtung.
An Hand der Fig.4 läßt sich die Arbeitsweise bei Auftreffen der Tastnadcl 5 auf eine Vollstelle 7 der Mustcrkarte
6 erläutern. Der Balken 10 senkt sich wiederum, wobei die Tasinadcl von der Vollstclle zurückgehalten
wird. Der dabei auf die Musterkarte ausgeübte Druck entspricht der Spannung der Feder 14. Da der
Balken 10 mit dem Riegel 18 sich nun gegenüber der Tastnadcl aber weiter senkt, so gleitet die Nut 19 über
den Nutstein des Führungsblockes 17. Durch die schräge Anordnung der Nut wird der Riegel nach links verschoben.
Er überragt den Balken und nimmt bei der weiteren Bewegung des Balkens 10 über die Abkröpfung
den linken Zugarm 9 mit. Dabei gleitet der Nutstein 17 im senkrechten Teil der Nut 19. Das Stellglied 4
kippt in die Stellung, in der es doc Zughaken 3 hochhebend
unterstützt.
Auch hier verbleibt das kippbare Stellglied 4 in seiner Stellung bis es wieder durch einen Zug auf einen der
Zugarmc 9 verstellt wird. Das Stellglied ist als selbsthemmendes Organ zu betrachten, das in einer einmal
eingenommenen Stellung verbleibt. Es kann noch durch nicht gezeichnete Anschläge. Rasten, Federn. Bremser
und dgl. gegen unbeabsichtigtes Verschwenken gesi chert werden.
Bei jeder Bewegung des kraftverstärkenden Balken: 10 gegen die Musterkarle 6 zu befindet sich der Riege
18 im Bereiche der Abkröpfung eines der Zugarme 9. Es erfolgt eine Steuerung oder eine Betätigung der Stellung
der Zugarme. Diese Zugarme werden krafischlüs· sig vom Balken aus betätigt, ohne daß dabei größere
Kräfte an der Tastnadel auftreten. Der Balken 10 fiihri
also zwei ineinandergreifende Bewegungen durch unc zwar zuerst die Ablcsebcwegung — Steuerstrecke —
während welcher die Tastnadcl 5 auf die Musterkarte t gesenkt und der Riegel 18 seitwärts über den Balker
vorgeschoben wird, und die Arbeitsbewegung — Ar
beilsstrccke — während welcher der Zughaken 3 odei
ein anderes Organ einer Schaftmaschine oder Wcbma
schine umgestellt wird.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel folgt dei Zughaken 3 dem Stellglied 4 durch die Schwerkraft und*
oder eine Federkraft. Dies kann bei schnellaufender Maschinen zu unerwünschten Verzögerungen führen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 kön nen die Feder 14 und der Bund 15 weggelassen unc
durch einen ortsfesten Anschlag 13 ersetzt werden Nachdem die Vorrichtung entsprechend Fig.4 eint
Vollslellc abgelesen hat, bewegt sich der Balken zurück Dabei legt sich die Tastnadcl 5 mit ihrem Kopf an dei
Anschlag an, wodurch sie im Balken in die Stellung gc
muß Fig. I zurückgeschoben wird. Es erfolgt also cini
zwangsläufige Rückstellung der Tastnadcl.
Rine Ausführungsvarianic zu den bisherigen Beispielen ist in F i g. 5 dargestellt.
Als wichtigste Änderung ist zu vermerken, daß der
Riegel 38 nicht mehr eine lineare Querbewegung zur Bewegungsrichtung des kraftverslärkendcn Balkens 30
ausfuhr!, sondern eine Schwenkbewegung um die Welle 31. Ferner sind die Zugarmc Bestandteil des Riegels, und
die abgekröpften Enden wirken als Mitnehmer für die Stifte 32 des Stellgliedes 4.
Die Arbeitsweise ist dieselbe. Der Balken 30 bewegt sich kraftschlüssig gegen die Musterkarte 6, wobei die
Tastnadel S entweder in ein Loch 8 eindringt oder bei Vorliegen einer Vollstelle 7 im Balken zurückverschoben wird. Je nach der Stellung der Nadel bewegt sich
der Nutstein 37 an das eine oder andere Ende der Nut 39, wodurch der Riegel 38 so verschwenkt wird, daß die
eine oder andere Abkröpfung der Arme 9 durch die Bewegung des Balkens das Stellglied 4 zum Kippen
bringt.
F i g. 6 zeigt eine Ausführung, bei der der Zughaken 3 aktiv vom Stellglied 4 mitgenommen wird. Zu diesem
Zwecke weist der Zughaken einen vom Haken weggcrichteten offenen Schlitz 21 auf, in den ein Nocken 22
des Stellgliedes eingreift. Der Schlitz 21 verläuft annähernd parallel zur Längscrstrcckung des Zughakens 3
und ist so lang, daß der Nocken 22 in beiden Stellungen des Stellgliedes 4 sicher darin eingreift. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Steuerbewegung des
Zughakens über die Zugarmc 9 gleichzeitig und kraftschlüssig mit der Bewegung des Balkens erfolgt.
Da die Tastnadel S und der Riegel 18,38 leicht gestaltet sind und nur eine geringe Rückführkraft in der Feder
14 oder keine Feder benötigt wird, lassen sich hohe Steuersequenzen, Geschwindigkeiten und dadurch hohe
Drehzahlen mit der Fachbildemaschine erreichen, ohne daß das Musterkartenmaterial über Gebühr beansprucht wird. Weii der Einiesevorgang samt der Übermittlung des Ergebnisses an den Zughaken weder Federn noch den freien Fall als Hilfe benötigt, wird eine
außerordentlich sichere Funktion der Maschine erreicht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die wichiigstcn Teile einer
Ausführungsvarianic in zwei Stellungen. Mit 40 ist der kraftverstärkende Balken bezeichnet mit dem querverschiebbaren Riegel 48, in welchem die Tastnadel 5 hängend gelagert ist. Über die Feder 44 wird die im ortsfesten Rechen 41 geführte Tastnadel 5 gegen die Musterkarte 6 gezogen.
Senkt sich der Balken 40 und findet die Nadel kein Loch, so steht sie auf der Vollstelle 7 der Musterkarte
auf und gleitet mit ihrem Kopf 45 in die Ausnehmung 49 des Balkens. Diese weist eine schräge Rampe 46 und
einen annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des Balkens verlaufenden Teil 47 auf. Beim Abgleiten des
Kopfes der Nadel auf der schrägen Rampe 46 wird der Riegel 48 nach links verschoben, so daß er, gemäß
F i g. 8, links über den Balken vorsteht. Bei der Weiterbewegung des Balkens nimmt der Riegel den linken
Zugarm 9 über dessen Abkröpfung mit, während der Kopf 45 der Nadel ungehindert in den geraden Teil 47
der Ausnehmung 49 eindringt.
Wird ein Loch abgetastet, verschiebt sich der Riegel
48 nicht aus seiner Grundstellung gemäß Fig.7 und nimmt den rechten Zugarm 9 mit.
Bei der Rückbewegung des Baikens 40 führt die gegenüber der Achse der Tastnadel 5 schräg angeordnete
Zugfeder 44 die Nadel und damit auch den Riegel 48 in
die Grundstellung zurück.
Die F i g. 9 bis 11 zeigen die wichtigsten Teile einer
weiteren Ausführungsvariantc in der Grundstellung, beim Ablesen eines Loches und beim Ablesen einer
Hier ist der hin- und herbewegliche, kraftverstärkende Balken 50 sehr massenarm ausgebildet. Er besteht
aus einer quer zur Musterkaric 6 verlaufenden Welle, auf welcher der Riegel 58 schwenkbar gelagert ist. Der
to Riegel besteht aus einem zweiarmigen Hebel, wobei der eine Arm eine Gleitführung 59 für die Tastnadel 5 aufweist, auf der sich die Rückführfeder 54 einerseits abstützt. Andererseits ist der Weg der Feder durch den
Bund 55 begrenzt. Mit 53 ist der ortsfeste Anschlag
is bezeichnet, der den Hubweg der Tastnadel und damit
auch den Schwenkbereich des Riegels 58 begrenzt.
Bei der Bewegung des kraftverstärkenden Balkens 50 gegen die Musterkarte 6 wird die Tastnadel über die
Gleitführung 59, die Feder 54 und den Bund 55 mitge
nommen. Das untere Ende der Nadel ist dabei im Re
chen 51 geführt. Trifft die Nadel 5 auf ein Loch 8 der Musterkarte (F i g. 10), so bewegt sich die ganze Einheit
unverändert nach unten. Dabei bleibt der Riegel 58 in seiner Grundstellung, d. h. mit dem oberen Ende leicht
nach rechts abgeschwenkt, so daß er mit dem zu einem Doppelhakcn 52 erweiterten Ende den rechten Zugarm
9 mitnimmt.
Damit der Riegel 58 während dem Eintauchen der Nadel in die Musterkarte keine von außen verursachte
jo und unerwünschte Schwenkbewegung gegen die Uhrzeigerrichtung vornimmt, besteht die Möglichkeit, diesen gegenüber der Welle 50 stets unter einem Bremsdrehmoment zu halten, welches kleiner ist als das kleinste von der Feder 54 verursachte Drehmoment.
Trifft die Nadel 5 auf eine Vollstelle 7 der Musterkarte (Fig. II). so bleibt die Tastnadel 5 stehen, während
der Balken 50 sich weiter gegen die Musterkarte 6 zu bewegt. Die Feder 54 drückt die Gleitführung 59 gegen
den Kopf 56 der Nadel. Bei der Weiterbewegung des
«o Balkens 50 schwenkt der Riegel nach links, wobei es für
diese Schwenkung keiner großen Kraftausübung bedarf. Der Doppclhaken 52 nimmt den linken Zugarm 9
mit, und die Gleitführung drückt die Feder 54 auf der Nadel zusammen, da diese stille steht.
« In den Fig. 12 bis 17 ist als wichtigster Teil einer
bcispielswcisen Vorrichtung der bewegliche, kraftverstärkende, wellenförmige Balken 60 dargestellt, auf welchem der Riegel 68 schwenkbar gelagert ist. Am Riegel
ist die Tastnadel 5 befestigt, die gegen die Musterkarte 6
so zu gerichtet und elastisch biegsam ausgebildet ist. Zwischen den Zugarmen 9 und zugleich als Teil der Führung
90 dieser Arme dienend, ist der feststehende Keil 67 mit der Rampe 69 angeordnet. Der Riegel 68 weist ein als
Doppelhaken 62 ausgebildetes Kopfende auf. Das Cha
raktcristische an dieser Ausführung ist, daß die Tastna
del 5 nicht senkrecht über der Musterkarte 6. bzw. radial zum Kartenzylinder liegt, sondern beim Ablesen schräg
auf die Musterkarte auftrifft.
Fig. 12 zeigt die Grundstellung. Der Balken 60 ist
μ soweit nach oben bewegt, daß der Kopf 62 des Riegels
68 von der Rampe 69 nach rechts gelenkt wird. Da hakenförmige Ende 62 befindet sich oberhalb der Abkröpfung des rechten Zugarmes 9.
Senkt sich nun der Balken 60 gegen die Musterkarte 6
und trifft die Tastnadel 5 auf ein Loch 8 (Fig. 13). so
verbleibt der Ricgei 68 unter der Wirkung einer nicht
gezeichneten, schwachen Bremse in der Grundstellung und nimmt beim weiteren Senken des Balkens 60 den
10
rechten Zugarni 9 mit (F i g. 14).
Trifft nun aber die Tastnadel 5 beim Senken des Balkens
60 aus der Grundstellung (Fig. 15) auf eine Vollstelle
7 (Fi g. 16). so gleitet die Nadel infolge des nicht senkrechten Auftreffwinkels auf die Musterkarte nach
rechts ab. Der an der Tastnadcl 5 befestigte Riegel 68
schwenkt, wie in Fig. 16 gezeigt, mit seinem Kopfende
62 gegen den lirken Zugarm 9, so daß er bei der Weiterbewegung
des 3alkens diesen Zugarm über seine Abkröpfung mitnimmt. Dabei gleitet die Nadel weiter auf
der Musterkarte ab und wird — da sie elastisch ausgebildet ist — leicht abgebogen (Fig. 17). Bei der Rückbewegung
des Balkens 60 streckt sich die Nadel 5 wieder, und das Kopfende 62 des Riegels wird von der Rampe
69 wieder in die Grundstellung gebracht.
Im Unterschied zu den bisher beschriebenen Beispielen,
wo der Kopf der Tasinadel die steuernde Bewegung des Riegels auslöst, wird diese Bewegung im Beispiel
gemäß den F i r. 18 bis 21 von der Spitze der Tastnadel 5
ausgelöst. Dabei befindet sich ein Teil 700 des Balkens auf der einen Seite der Musterkarte und der andere Teil
70 des Balkens mit dem Riegel 78 auf der anderen Seite. Die Tastnadel weist einen Kopfbund 76 und einen festen
Bund 75 zur Abstützung der Rückführfeder 74 auf. Der Riegel 78 ist quer zur Verschieberichtung des Balkens
70, 700 gleitbar gelagert und mit einer Ausnehmung 79 mit einer schrägen Rampe 77 versehen. Die Musterkarte
6 gleitet zwischen der festen Führung 71.
In Fig. 18 ist die Grundstellung gezeigt, wobei der
Riegel 78 vom Schieber 72 nach rechts gedrückt wurde.
Die beiden Teile 70, 700 des Balkens bewegen sich nun nacheinander. Zuerst der die Tastnadcl 5 tragende
Teil 700 gegen die Musterkarte 6 /ti. Trifft die Nadel 5 dabei gemäß F i g. 19 ein Loch 8. so bleibt ihre Stellung
sondern eine Leitwand 87.
In F i g. 22 ist d'-. Grundstellung dargestellt. Weist die
Musterkarte 6 ein Loch 8 auf. so gelangt der Str;ilil 5'
zuerst in den linken Teil der kammerartigen Ausneh-
r, niiing 89. wo ein Rückstau entsteht, zu dessen Ausgleich
der Riegel nach links gereßt wird Man erhält die Position
gemäß F i g. 23. bei welcher der Riegel 88 bei der
Abwärtsbewegung des Teilbalkens 80 den linken Arm 9
mitnimmt. Um wieder die Grundstellung einzunehmen.
preßt der Schieber 82 den Riegel 88 wieder nach rechts,
wobei die Luft der linken Kammer der Ausnehmung 89 allmählich über die Leitwand 87 hinweg in die rechte
Kammer und von da über den Kanal M ins Freie gelangt. Befindet sich eine Vollstellc im Bereiche des
is Strahles 5', so bleibt der Riegel 88. der sich in der
Grundstellung befindet, unbeeinflußt, fir nimmt dtn rechten Arm 9 mit.
Die Fig. 24 bis 26 zeigen eine Ausführungsvanantt:.
bei der die Zugarme weggelassen sind und der Riegel 98
direkt auf das Stellglied 4 einwirkt. Der kraftverstärker de Balken 90 ist hier wiederum als Welle ausgebildet.
Auf ihm sitzt schwenkbar der doppclarmigc Riegel 98. Ein Arm weist an seinem linde eine Gleitführung 99 für
die Tasinadel 5 auf. Darauf sitzt die Rückführfeder 94.
die sich einerseits auf die Gleitführung und anderseits auf den Bund 95 abstützt. 91 ist der Führungsreehcn für
die Tasinadel. und mit 93 ist der ortsfeste Anschlag bezeichnet,
der den Hubweg der Tastnadel 5 und damit auch den Schwenkbereich des Riegels 98 begrenzt.
ίο Ausgehend von der in F i g. 24 dargestellten Lage, bei
der der Zughaken 3 der Fachbildemaschinc vom Stellglied 4 in angehobener Stellung gehalten wird, bewegt
sich zum Ablesen des nächsten Schußeintrages der Balken
90 und damit auch der Riegel 98 gegen die Muster
relativ zum bewegten Balkcnteil 700 unverändert. Die js karte 6. Über die Gleitführung 99, die Feder 94 und den
Nadel stößt in die Ausnehmung 79 des Riegels 78 ein Bund 95 wird die Tastnadcl 5 mitgenommen. Trifft diese
und bewegt bei ihrem Abgleiten auf der Rampe 77 den auf ein Loch 8 (F i g. 25), so bleibt die Stellung des Rie-
Riegel 78 nach links. Hierauf führt der andere Teil 7Ö des geis unverändert, so daß der längere Arm des Riegels 98
Balkens seine kraftschlüssige Bewegung in der gleichen auf die obere Ausnehmung des Stellgliedes 4 trifft und
Richtung wie der erste Balkentcil 700 aus. wodurch der 40 dieses um die Achse 11 kippt. Der Zughaken 3 wird zum
linke Arm 9 der Vorrichtung iiach oben gestoßen wird Einrasten mit dem Zugmesser 1 abgesenkt. Nach dem
und das Stellglied 4 die Kippbewegung ausführt. Man erhält die Stellung gemäß Fig.20. Bei der Bewegung
des Teilbalkens 70 kann die Tastnadcl dem Balkcnteil 70 synchron nachfolgen, oder in der gezeichneten Stellung
verharren oder nach dem Erreichen der gezeichneten Lage sogleich wieder unter der Wirkung des Balkentciles
700 in die Ausgangslage zurückkehren.
Die Fig.21 zeigt die Funktionsweise der gleichen
Vorrichtung aus der Grundstellung Fig. 18 heraus, wobei
die Tastnadel 5 auf eine Vollstclle 7 der Musterkarte
trifft. Die Nadel 5 kann die Stellung des Riegels 78 nicht beeinflussen, und der Riegel nimmt bei der Bewegung
des Balkenteiles 70 den rechten Arm 9 des Stellgliedes mit.
Weil bereits bei der vorhergehenden Abtastung eine Voiistelle in der Karle vorlag, wird der Riegel 78 nur
noch bis an den gestoßenen rechten Arm 9 heranfahren und dessen Stellung bestätigen.
Zurückführen des Balkens 90 verbleibt das Stellglied 4 in der eingenommenen Stellung, bis es wieder bei einer
Artänderung der Gewebebindung vom Riegel umgesteuert wird.
Fig. 26 zeigt die Arbeitsweise der Vorrichtung in
dem Falle, wo die Tastnadcl 5 auf eine Vollstcllc 7 der
Musterkarte 6 trifft. Der Hubweg der Nadel ist eingeschränkt,
während der Balken 90 mit dem Riegel 98 sichwciterbewegl und die Feder 94 zusammenpreßt.
Dadurch wird der kürzere Arm des Riegels zurückgehalten. Es schwenkt um den Balken 90 und trifft mit dem
längeren Arm in die untere Ausnehmung des Stellgliedes 4, was ein Kippen desselben auslöst. Die Feder 94 ist
so bemessen, daß sie stärker ist als die Bremswirkung gegen das Schwenken des Riegels 98 auf dem Balken
und schwächer als die Durchsteckfestigkeil der Musterkarte.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen kann, wäh-
Bei der Ausführungsvariante gemäß den Fi g. 22 und w>
renddem das Zugmesser 1 in der Grundstellung ver-
23 ist die Tastnadel ersetzt durch einen Luft- oder Flüssigkeitsstrahl
5'. Die Öffnung der unteren Führung wirkt richtungsweisend für den Strahl 5'. Der obere,
kraftverstärkende Balken 80 mit dem Riegel 88, dem Schieber 82, den Armen 9 und dem Stellglied 4 ist gleich
ausgebildet wie beim vorbeschriebenen Beispiel. Auch die Musterkarte 6 gleitet auf der Führung 8i. Die Ausnehmung
89 des Riegels weist keine schräge Rampe auf.
weilt, der Einlesevorgang der Tastnadel 5 sich zweimal
abspielen um nach bekannter Art zuerst den alten und hierauf den neuen Schuß auf der Karte abzulesen, um
dadurch die schußfolgcrichtigc Arbeitsweise der Schaftmaschine
zu gewährleisten.
Nach erfolgter Abhebung derTestnadei von der Musterkarte
kann die Nadel und der Riegel seitwärts verschoben werden, um in der Musterkarte die nächste
11
Langszcilc für den folgenden Schuß abzutasten, um dadurch
den am anderen Ende der nicht gezeichneten Balance angelenkten Zughaken zu steuern. Es können auf
ein Stellglied auch zwei nebeneinander gestaffelte Riegel einwirken, wobei jeder Riegel auf einciii eigenen
Balken gelagert ist.
Bei den beschriebenen Ausfiihrungsformen werden die Tastnadeln ausnahmslos gegen die Musterkarle hin
bewegt, um im gleichen Arbeitsgang die Karte abzulesen und den Riegel zu steuern. Es kann aber auch die
Musterkarle gegen dieTastnadeln gedrückt werden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
25
JO
40
50
b0
Claims (10)
1. Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine, welche von einer Musterkarte (6) mit ei-
ner Vollstelle (7) oder einem Loch (8) pro Taststelle steuerbar ist und eine Tastnadel (5) zum Ablesen der
Musterkarte aufweist, sowie einen Kraftverstärker (10,30,40,50,60,70,700,80,90). der in Richtung der
Bewegung der Tastnadel bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasi nadel (5) gegen
die Musterkarte (6) vorstehend im Kraftverstärker (10,30,40,50,60, 70,700,80,90) verschiebbar gelagert ist, und daß sie in Wirkungsverbindung mit einem Riegel (18, 38, 48, 58, 68, 78, 98) steht, der im
Kraftverstärker in Querrichtung zur Bewegungsrichtung derTastnade! in zwei Stellungen verschiebbar gelagert ist, wobei er sich in seinen beiden Stellungen je im Bewegungsweg eines Steuerteiles (4,9)
der Steuernaschinc befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch {,dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel linear gleitbar (18, 48, 78,
88) oder schwenkbar (38,58,68,98) im Kraftverstärker (10,40,70,80 bzw. 30,50,60,90) gelagert ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (18, 38) eine Nut (19, 39)
aufweist, die vorerst in Achsrichtung der Tastnadcl (5) und gegen das Ende der Tasinadcl hin schräg
verläuft, in welche Nut ein Nuistein (17,37) als Festteil der Tastnadei gleitet, und daß je einer der zwei jo
Betätigungsü-me (9) eines Stellgliedes (4), zur Einwirkung auf den Bcwegungsrnechanismus der mit
ihren abgekröpften Enden vom Stellglied aus gesehen, hinter das zum Vorstehen lammende Ende des
Riegels greift (F i g. 1 bis 5). r>
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (38) als am Kraftverstärker (30) gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist
und wobei der eine Hebelarm die abgewinkelte Nut (39) aufweist, in der der Nuistein (37) der Tastnadel
(5) gleitet und der andere Hebelarm als zwcizinkige Gabel mit hakenförmigen Gabclcnden ausgebildet
ist, welche Enden in ihren Bewegungswegen mit je einem Arm des Stellgliedes (4) zusammenwirken
(Fig. 5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftverstärker (40) eine gegen
das Kopfende (45) der Tastnadel (5) offene Ausnehmung (49) mit einer schrägen Rampe (46) für das
seitliche Ablenken der Nadel bei der Bewegung des Kraftverstärkers (40) aufweist, welche Nadel in einer
Bohrung des Riegels (48) gleitbar gelagert ist (F i g. 7 und 8).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (58,98) als am Kraftvcrstär-
ker (50, 90) gelagerter, zweiarmiger Schwenkhebel ausgebildet ist, wobei der eine Hebelarm mit seinem
Ende auf der Tastnadel (5) gleitbar gelagert und auf einer auf die Tastnadel aufgebrachten Feder (54,94)
abgestützt ist, und das Ende des anderen Hcbclar- &q
mes bei der Bewegung des Kraflverstärkers in den Wegbereich der .Stcucrtcilc (4.9) gelangt (F i g. 9 bis
11 und 24 bis 2b).
7. Vorrichtung nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß das linde des anderen Hebelarmes hr>
/.wei seitliche Vorsprünge (52) aufweist, die bei der
Schwenkbewegung des Riegels (58) in den Wegbereich der abgekröpften linden der Steuert eile (9) ge
langen (F i g. 9 bis 11).
8. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (68) als einschenkliger Hebel ausgebildet ist, an welchem die elastisch biegsame Tastnadcl (5) befestigt ist. die schräg auf die Musterkarte (6) zu gerichtet ist (F i g. 12 bis 17).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Kopfende (62) des Riegels
(68) zwischen den Zugarmen (9) liegt und in der Grundstellung des Kraftverstärkers (60) auf einer
Seite einer Rampe (69) anliegt und das Kopfende als Doppelhaken ausgebildet ist, zwecks Mitnahme der
abgekröpften Enden der Steuerteile (9) (F i g. 12 bis 117).
10. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gelkennzeichnet, daß der Kraftverstärker (70, 700)
zweiteilig ausgebildet ist, wobei der Riegel (78) in
einem Teil (70) und die Tastnadel (5) im anderen Teil (700) gleitbar gelagert ist und der Riegel eine gegen
das durch die Musterkarte (6) hindurchgestoßene
l2A A "T"
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH120676A CH620477A5 (de) | 1976-01-30 | 1976-01-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2638050A1 DE2638050A1 (de) | 1977-08-11 |
DE2638050C2 true DE2638050C2 (de) | 1984-12-20 |
Family
ID=4204980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2638050A Expired DE2638050C2 (de) | 1976-01-30 | 1976-08-24 | Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine einer Webmaschine |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4154268A (de) |
JP (2) | JPS5296274A (de) |
BR (1) | BR7700518A (de) |
CH (2) | CH620477A5 (de) |
DE (1) | DE2638050C2 (de) |
ES (1) | ES455238A1 (de) |
FR (1) | FR2339690A1 (de) |
GB (1) | GB1559420A (de) |
IT (1) | IT1077893B (de) |
PL (1) | PL195543A1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH643606A5 (de) * | 1980-02-22 | 1984-06-15 | Staeubli Ag | Ablese- und steuervorrichtung einer steuermaschine, insbesondere fachbildemaschine. |
CH643379A5 (de) * | 1980-02-26 | 1984-05-30 | Staeubli Ag | Ablese- und hubvorrichtung einer steuermaschine. |
FR2530270A1 (fr) * | 1982-07-19 | 1984-01-20 | Verdol Sa | Mecanisme perfectionne pour l'entrainement du papier d'une mecanique d'armure |
CH657639A5 (de) * | 1982-12-22 | 1986-09-15 | Staeubli Ag | Verfahren und vorrichtung zum steuern einer rotations-schaftmaschine. |
FR2543172B1 (fr) * | 1983-03-22 | 1985-10-25 | Staubli Sa Ets | Perfectionnements aux ratieres a balances pour metiers a tisser |
FR2547838B1 (fr) * | 1983-06-24 | 1985-11-29 | Alsacienne Constr Mat Tex | Dispositif melangeur de fils de trame pour machines a tisser |
CN105525411B (zh) * | 2016-01-26 | 2017-03-08 | 常熟纺织机械厂有限公司 | 具有对电磁阀助吸功能的消极式电子多臂装置的选针机构 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US748028A (en) * | 1901-08-24 | 1903-12-29 | Inv S Jan Szczepanik & Cie Soc D | Apparatus for setting the hook-needles in jacquard-machines. |
US2085459A (en) * | 1935-08-03 | 1937-06-29 | Saurer Ag Adolph | Pattern mechanism for looms and the like |
US3665972A (en) * | 1968-04-23 | 1972-05-30 | Staeubli Ag | Dobbies |
JPS6256246A (ja) * | 1985-09-03 | 1987-03-11 | Somar Corp | 剥離単票薄膜の収集装置 |
-
1976
- 1976-01-30 CH CH120676A patent/CH620477A5/de not_active IP Right Cessation
- 1976-07-21 FR FR7622254A patent/FR2339690A1/fr active Granted
- 1976-08-24 DE DE2638050A patent/DE2638050C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-01-21 ES ES455238A patent/ES455238A1/es not_active Expired
- 1977-01-24 GB GB2855/77A patent/GB1559420A/en not_active Expired
- 1977-01-25 PL PL19554377A patent/PL195543A1/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-01-26 US US05/762,732 patent/US4154268A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-01-28 BR BR7700518A patent/BR7700518A/pt unknown
- 1977-01-28 IT IT19744/77A patent/IT1077893B/it active
- 1977-01-28 JP JP790077A patent/JPS5296274A/ja active Granted
-
1980
- 1980-03-13 CH CH196180A patent/CH624158A5/de not_active IP Right Cessation
-
1987
- 1987-06-23 JP JP62154538A patent/JPS6324378A/ja active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5296274A (en) | 1977-08-12 |
CH624158A5 (de) | 1981-07-15 |
IT1077893B (it) | 1985-05-04 |
US4154268A (en) | 1979-05-15 |
FR2339690A1 (fr) | 1977-08-26 |
JPS6256246B2 (de) | 1987-11-25 |
GB1559420A (en) | 1980-01-16 |
DE2638050A1 (de) | 1977-08-11 |
JPS6324378A (ja) | 1988-02-01 |
FR2339690B1 (de) | 1978-12-15 |
BR7700518A (pt) | 1977-10-04 |
ES455238A1 (es) | 1978-05-01 |
CH620477A5 (de) | 1980-11-28 |
PL195543A1 (pl) | 1978-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH623365A5 (de) | ||
EP0107099B1 (de) | Einzellitzensteuerung für eine Webmaschine mit einer Fachbildevorrichtung | |
DE2942573C2 (de) | ||
DE2638050C2 (de) | Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine einer Webmaschine | |
DE3036419C2 (de) | ||
DE1710194B1 (de) | Doppelhub-Schaftmaschine | |
DE1535260B1 (de) | Doppelhub-Schaftmaschine | |
DE2329302A1 (de) | Vorrichtung zur gewebekantenbildung an webmaschinen | |
DE19605117C2 (de) | Kettenwirkmaschine mit Jacquard-Steuerung | |
DE2161013C2 (de) | Nadelwebmaschine, insbesondere Nadelbandwebmaschine | |
DE1710198B1 (de) | Vorrichtung zum Ablesen einer gelochten Musterkarte einer Schaftmaschine | |
CH661063A5 (de) | Verfahren zum betrieb einer schaftmaschine und schaftmaschine zur ausfuehrung des verfahrens. | |
DE3224708C2 (de) | Einrichtung zur zwangsläufigen Betätigung der Klemmvorrichtung von Schußfadeneintragorganen an schützenlosen Webmaschinen | |
DE3004969C2 (de) | ||
DE1760885C3 (de) | Vorrichtung zur Programmsteuerung der Versatzbewegung der Legeschienen von flachen Kettenwirkmaschinen | |
CH501073A (de) | Schaftmaschine | |
DE282223C (de) | ||
DE68902843T2 (de) | Nadelauswahlvorrichtung fuer eine strickmaschine. | |
DE3030090C2 (de) | ||
DE2221842B2 (de) | Gegenzug-Schaftmaschine | |
DE2839865A1 (de) | Vorrichtung zur steuerung der kettfaeden an webmaschinen | |
DE1710198C (de) | Vorrichtung zum Ablesen einer gelochten Musterkarte einer Schaftmaschine | |
DE1535245C (de) | Schaftmaschine fur Webmaschinen | |
DE1535585C (de) | Schußfaden-Zubringervorrichtung für Rundwebmaschinen | |
DE2744422A1 (de) | Einlesevorrichtung fuer schaftmaschinen und andere webmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |