DE2638050C2 - Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine einer Webmaschine - Google Patents

Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine einer Webmaschine

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DE2638050C2
DE2638050C2 DE2638050A DE2638050A DE2638050C2 DE 2638050 C2 DE2638050 C2 DE 2638050C2 DE 2638050 A DE2638050 A DE 2638050A DE 2638050 A DE2638050 A DE 2638050A DE 2638050 C2 DE2638050 C2 DE 2638050C2
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Description

einer Schrägrampe (77) aufweist, wobei die Tastnadel auf dieser Rampe abgleitet und die seitliche Verschiebung des Riegels auslöst (F i g. 18 bis 21).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (70, 700) des Kraftverstärkers hintereinander kraftschlüssig bewegbar sind (F ig. 18 bis 21).
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ;ü>.ß die Tastnadel (5') ein Luft- oder Flüssigkeitsstrahl ist, und die Musterkarte (6) in einer Führung (81) gleitet, die eine quer zur Musterkarte verlaufende Bohrung für den Strahl aufweist und daß der Riegel (88) an der Aufprallstelle des Strahles mit einer Ausnehmung (89) versehen ist, die durch eine feste Leitwand (87) in zwei ungleiche Kammern geteilt ist (F i g. 22.23).
13. Vorrichtung nach Anspruch 1. bei einer Fachbildemaschinc. System Kattersi·:/. mit Zughaken und Zugmessern, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als dreiarmiger Kipphebel (4) ausgebildet ist, wobei ein Arm dem Abheben des Zughakens vom Zugmcsscr(l)dient.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13. dadurch gekennzeichnet, daß der Zughaken (3) einen in seiner Längserstreckung verlaufenden, cinerends offenen Schlitz (21) aufweist, in den der dem Abheben dienende Arm des Stellgliedes (4) von der Offenseite aus eingreift (F ig. 6).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied mittelbar oder unmittelbar die Steuerung eines Farbwählers bzw. Fadengebers vornimmt oder die seitliche Verschiebung von Litzen oder Nadeln eines Schlingkantenapparatcs steuert.
Die Erfindung betrifft eine Ablese- und Steuervorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches i.
Bei Fachbildcmaxchinen im Webmaschinenbau, in welchen eine Musterkarte, die Löcher und Vollstellcn als Slcuerstcllen aufweist, abgetastet wird, bewegen sich die Taslnadcln periodisch gegen die Musterkarte hin, wobei das eine von /wci abgelesenen Ergebnissen über Zwischennadcln oder Hebel und einbc/ogenem ersten Kraftverstärker an das Element für die zweite
und eventuell dritte und letzte Kraftverstärkung, d. h. einem Zughaken, Schaltkeil etc. zwangsläufig als Steuerimpuls übertragen wird, worauf dieser Zughaken oder Keil mustergemäß den Schaft hebt, senkt oder bewegungslos fixiert. Zwischen zwei Stcuerperioden müssen die Organe vor dem ersten Kraftverstärker, z. B. Tastnadeln und Zwischennadein vom Einfluß der Musterkarte entzogen werden, damit diese für die nächste Steuerung geschaltet werden kann. Während dieser Periode muß bei den bekannten Vorrichtungen die vom ersten und weiteren Kraftverstärkern gesteuerte Steuerung der Zughaken unverändert erhalten bleiben. Diese fixierte Steuerstellung muß jedoch zu Beginn der nächsten Steuerperiode ausgelöscht werden, damit die beteiligten Organe wieder für den nächsten Schuß programmiert werden können. Bei dieser Rückführung der Steuerorgane wirken teils Kräfte der Gravitation teils solche von vorgespannten Federn als treibende Kraft. Solche Steuersysteme mit mehreren Kraftverstärkern, gesteuerten Arretiereinrichtungen zur Fixierung des gesteuerten Bildes und einem beträchtlicher Zeitintervall bei der Übermittlung eines Impulses sowie mit komplizierten Bewegungsabläufen, welche durch die Kraft der Gravitation oder einer vorgespannten Feder unteistützt werden, arbeiten bei höheren Drehzahlen unzuverlässig, was zu Bindungsfchlern führt.
Es wurde versucht, bei solchen Steueranlagen Verstärkerstufen auszulassen, die ineinandergreifenden Bewegungsabläufe mit kürzeren Intervallen zu betreiben und Federn zu verstärken. Die Drehzahlen konnten dabei wohl etwas gesteigert werden, aber die empfindlich gewordene Vorrichtung verursachte weiterhin Bindungsfehler.
Es wurde deshalb die Aufgabe gestellt, ein Steuersystem einer Fachbildemaschine aufzubauen, dank welchem auch bei höheren Drehzahlen bzw. kurzem Fachstillstand eine verbesserte und fehlerfreie Arbeit gewährleistet, wodurch eine Steigerung der Produktion erreicht wird.
Dies v'rd mit einer eingangs genannten Vorrichtung erreicht, die die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches I aufweist.
Der vorgesteuerte R:;gel und der Kraftverstärker bilden also eine Einheit und bewegen sich auch als Einheit in einem Zug oder in Folgezügen in Richtung der Abtastbewegung der Tastnadel .periodisch hin und her, wobei am Ende der Hinbewegung die Tastnadel die tiefste Stellung in einem Loch der Karte bzw. beim Vorliegen einer ungelochtcn Stelle am tiefsten in ihrer Halterung eingesunken ;st, während der Zughaken bzw. Schaltkeil etc. vollständig gesteuert ist. Auf der ganzen Hinbevegung wirken weder von der Gravitation noch einer gespannten Feder herrührende Kräfte. Dabei bewegt der Kraftverstärker den Riegel zwangsläufig, ungeachtet, ob zur Steuerung ein Loch oder eine Vollstelle der Muslerkarte vorliegt. Ferner überträgt der Riegel bei seiner vom Kraftverstärker ausgelösten Arbeitsbewcgung den Steuerimpuls zwangsläufig auf ein Stellglied bzw. den Zughaken einer Fachbildemaschine oder den Schaltkeil einer Fachbildemaschine mit Exzenterringantrit'b, wobei das Stellglied bzw. der Schaltkeil an jedem Ende seiner beiden gesteuerten Stellungen durch eine passiv wirkende Bremse blockiert wird.
Die beschriebene Steuervorrichtung besitzt eine massen- und reibungsarme Tastnadel und einen vor/usteiicrnden Ifticgcl, was erlaubt, erstere mit einer hohen Geschwindigkeit geger die Musterkarte hin zu bewegen, ohne Gefahr, diese Musterkarte an einer VoIlMeIIe zu verletzen. Mit derselben Geschwindigkeit kann der vorgesteuerte Riegel das Stellglied bzw. den Schaltkeil steuern, um damit den Zughaken mit dem Zugmesser oder mit dem Arretiermesser in Eingriff zu bringen,
Wie bereits erwähnt, verbleibt das Stellglied bzw. der Schaltkeil, durch eine Bremseinrichtung oder durch seine spezielle Konstruktion in seiner einmal eingenommenen Steuerstellung. Die Kraftverstärkereinheit kann nach ihrer Hinbewegung sofort wieder zurückbewegt to werden, ohne Beeinflussung der gesteuerten Stellung. Die Tastnadel wird dadurch abgehoben, und die Musterkarte kann weitergeschaltet werden, während sich die Steuerung auf den Gang der Fachbildemaschine auswirkt. Daraus erkennt man, daß eine derartige Maschine schneller und präziser arbeiten kann bei gleichzeitiger Schonung der Musterkarte. Dadurch, daß während einer einzigen Steuerperiode zuerst der vorangegangene und gleich darauf der neue Schuß abgelesen wird, ist die schußfclgerichtige Arbeitsweise der Schaflmaschine gewährleistet.
Unter Weglassung des vom Sio'iglied zu steuernden Hakens oder Keils kann das Stellglied an Webmaschinen z. B. die Farben, die Stoffaufwicklung bzw. die Litzen für die Kantendreher oder das Einweben von Namen etc. steuern.
Ai;' der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine schematische Teilansicht nach I-I in JO Fig.2 einer Fachbildevorrichtung System Hattersley mit zwischen Musterkarte sowie Zughaken angeordneter erfindungsgemäßer Steuervorrichtung, in der Grundstellung, d. h. vor dem Ablesen der Musterkarte,
Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie H-Il in J5 Fig. 1,
F i g. 3 die der F i g. 1 entsprechende Teilansicht, nachdem die Tastnadel ein Loch der Musterkarte abgetastet hat,
Fig.4 die der Fig.! entsprechende Teilansich!. 4ü nachdem die Tastnadel eine Vollstellc der Musterkarte abgetastet hat,
F i g. 5 eine den I·" ig. 1,3 und 4 entsprechende Tcilansicht einer Fachbildemaschine mit einer Variante der Steuervorrichtung;
F i g. 6 eine Ausführungsvariantc d"s Stellgliedes;
F i g. 7 eine Ausführungsvariantc des Steuerteiles mit der Tastnadel und dem Riegel, in Grundstellung,
Fig.8 dieselbe Ausführung bei Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte:
so Fig.9 eine Ausführungsvariante des Steuerteiles in Grundstellung,
Fig. 10 beim Abtasten eines Loches und
Fig. Il bein) Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte;
Fig. 12 bis !4 eine Ausführungsvari?nte des Steuerteiles in Grundstellung und beim Abtasten eines Loches.
Fig. 15 bis 17 dieselbe Ausführung in Grundstellung und beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte;
F i g. 18 eine \usführungsvariantc des Steuerteiles in to Grundstellung;
F i g. 19 und 20 beim Abtasten eines Loches und
Fig. 21 beim Abtasten einer Voüsiellc der Musterkarte;
F i g. 22 und 23 eine den F i g. 18 bis 21 ähnliche Aush5 führungsvariaütt in den zwei Stcucrstcllungcn, wobei die Tastnadel durch einen Abtastluflstrahl ersetzt ist;
I·' i g. 24 eine Ausführungsvarianic in Grundstellung.
!■' i g. 25 beim Abtasten eines Loches.
Fig. 26 beim Abtasten einer Vol'stelle der Musterkarte.
Zur Bewegung der Schäfte in Webmaschinen werden Fachbildemaschinen verwendet. Sofern es sich um komplizierte Muster handelt, erfolgt die Steuerung der Fachbildcmaschine von einer Musterkarte ims. Die am meisten verwendete Fachbildcmaschine arbeitet auf dem Hattersley-Prinzip mit einer Balance pro Schaft an deren Enden Zughaken angelcnkt sind, welche von Zugmessern ausgezogen werden. Das An- und Abhängen der Zughaken an den Zugmessern wird vorzugsweise von Musterkarten gesteuert, die aus einer Folie bestehen mit Vollstellen und Löchern als Stcucrsiellcn. die von Tastnadeln abgelesen werden.
Eine andere bekannte Fachbildemaschine weist pro Schaft einen Exzenterring auf, der auf der Antriebswelle gelagert ist und einen Keil aufweist, der radial verschiebbar ist und von einer Musterkarte derart gesteuert wird, daß er in eine Nut der Antriebswelle einrastet oder nicht einrastet. Auch hier findet bei großen Mustern vorzugsweise eine Musterkarte mit Vollsiellcn und Löchern Verwendung. Es sind noch weitere Arten von Fachbildemaschinen oder Maschinen bekannt, die eine gewisse Steuer- und Arbeitsfunktion für die Webmaschine ausüben.
Alle nachstehenden Ausführungsbeispicle können in diese Maschine eingebaut werden, doch erfolgt deren Erläuterung ausschließlich an Hand einer Fachbildcmaschine System Hattersley, wobei die Ablese-Stcuervorrichtung zwischen einem Zughaken 3 und einer Musterkarte 6 aus Folienmaterial, mit Vollstcllen 7 und Löchern 8 eingebaut ist.
Soweit es sich bei den verschiedenen Varianten um dieselben Teile handelt, wurden die gleichen Bezugs/eichen gewählt. Es handelt sich noch um die auf einer Welle gelagerten Scheiben 2, die den Kartenzylinder bilden, von welchen die Musterkarte 6 mitgenommen wird. Diese Musterkarte wird von der Tastnadcl 5 abgelesen. Gemeinsam weisen alle Beispiele dieselben in den Führungen 90 gelagerten Zugarmc 9 auf, die über BoI- «0 zen am dreiarmigcn Stellglied 4 gelenkig angreifen, wobei das Stellglied schwenkbar auf der ortsfester. Achse 11 gelagert ist. Mit 1 ist das Zugmesser für die Zughaken 3 bezeichnet.
In den F i g. 1 und 2 ist der Augenblick dargestellt, wo bei ausgehobener Tastnadcl 5 der Zylinder 2 die Karte 6 in Pfeilrichtung geschaltet hat. Es befindet sich nun ein Loch unter der Nadel, während beim vorgängigen Abtastvorgang eine Volistelle 7 vorlag. Die Tastnadcl 5 ist im kraftverstärkenden Balken 10 in ihrer Längsrichtung gleilbar geführt, wobei die am Rahmen abgestützte Rückführfeder 14 einen Druck auf den Bund 15 der Nadel ausübt. Der Druck ist so bemessen, daß die Musterkarte 6 von der Tastnadel 5 nicht verletzt wird. Der zweite Bund 16 der Nadel dient als Lagebegrenzung für letztere. Auf der Tastnadel 5 sitzt ferner ein Führungsblock 17 mit einem gegen den Riegel 18 zugerichteten Nutstein, der in die Nut 19 des Riegels 18 eingreift. Der Riegel 18 ist angenähert quer zur Achse der Tastnadel 5 verschiebbar im Balken 10 gelagert, und er überragt in w> der Grundstellung gemäß Fig. t den Balken 10 auf einer Seile. Die Nut 19 verläuft zuerst parallel zur Nadel und nachher im Winkel schräg zur Tastnadcl 5.
Der kraftverstärkende Balken 10 ist in einer nicht gezeichneten Führung gelagert und führt eine Bewc- i>5 gung gegen die Musterkarte b zu und wieder zurück aus.
Senkt sich nun der Balken aus seiner Stellung gemäß F i g. 1 gegen die Musterkarte zu und liest die Tastnadel 5 ein Loch 8 ab, veriindert die Nadel unter der Wirkung der Feder 14 ihre Stellung nicht und taucht in die Musterkarte 6 ein. Der Riegel 18 verbleibt in derselben .Stellung gegenüber dem Bnlkcn. Der Nutstein 17 bcfindet sich im schrägen Teil der Nut 19, In seinem Bcwcgungsweg zur Stellung gemäß F i g. 3 nimmt der Riegel 18 den rechten Zugarm 9 über clic untere Abkröpfung mit. Das Stellglied 4 kippt um seine Achse 11, wodurch die Unterstützung des Zugiiakens 3 wegfällt. Der Zughaken 3 senkt sich vor das Zugmesser 1.
Nachdem dieser Stcuervorgang abgeschlossen ist. kann die Ablese vorrichtung, d. h. der Balken 10, angehoben werden ohne Beeinflussung der Stellung des Zughakens. Die Musterkarte wird zur Ablesung des nächsten oder des vorhergehenden Schusses wcilcrgcschaltct. Dies bedeutet eine beträchtliche Zeiteinsparung im Arbeitsrhythmus einer Fachbildevorrichtung.
An Hand der Fig.4 läßt sich die Arbeitsweise bei Auftreffen der Tastnadcl 5 auf eine Vollstelle 7 der Mustcrkarte 6 erläutern. Der Balken 10 senkt sich wiederum, wobei die Tasinadcl von der Vollstclle zurückgehalten wird. Der dabei auf die Musterkarte ausgeübte Druck entspricht der Spannung der Feder 14. Da der Balken 10 mit dem Riegel 18 sich nun gegenüber der Tastnadcl aber weiter senkt, so gleitet die Nut 19 über den Nutstein des Führungsblockes 17. Durch die schräge Anordnung der Nut wird der Riegel nach links verschoben. Er überragt den Balken und nimmt bei der weiteren Bewegung des Balkens 10 über die Abkröpfung den linken Zugarm 9 mit. Dabei gleitet der Nutstein 17 im senkrechten Teil der Nut 19. Das Stellglied 4 kippt in die Stellung, in der es doc Zughaken 3 hochhebend unterstützt.
Auch hier verbleibt das kippbare Stellglied 4 in seiner Stellung bis es wieder durch einen Zug auf einen der Zugarmc 9 verstellt wird. Das Stellglied ist als selbsthemmendes Organ zu betrachten, das in einer einmal eingenommenen Stellung verbleibt. Es kann noch durch nicht gezeichnete Anschläge. Rasten, Federn. Bremser und dgl. gegen unbeabsichtigtes Verschwenken gesi chert werden.
Bei jeder Bewegung des kraftverstärkenden Balken: 10 gegen die Musterkarle 6 zu befindet sich der Riege 18 im Bereiche der Abkröpfung eines der Zugarme 9. Es erfolgt eine Steuerung oder eine Betätigung der Stellung der Zugarme. Diese Zugarme werden krafischlüs· sig vom Balken aus betätigt, ohne daß dabei größere Kräfte an der Tastnadel auftreten. Der Balken 10 fiihri also zwei ineinandergreifende Bewegungen durch unc zwar zuerst die Ablcsebcwegung — Steuerstrecke — während welcher die Tastnadcl 5 auf die Musterkarte t gesenkt und der Riegel 18 seitwärts über den Balker vorgeschoben wird, und die Arbeitsbewegung — Ar beilsstrccke — während welcher der Zughaken 3 odei ein anderes Organ einer Schaftmaschine oder Wcbma schine umgestellt wird.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel folgt dei Zughaken 3 dem Stellglied 4 durch die Schwerkraft und* oder eine Federkraft. Dies kann bei schnellaufender Maschinen zu unerwünschten Verzögerungen führen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 kön nen die Feder 14 und der Bund 15 weggelassen unc durch einen ortsfesten Anschlag 13 ersetzt werden Nachdem die Vorrichtung entsprechend Fig.4 eint Vollslellc abgelesen hat, bewegt sich der Balken zurück Dabei legt sich die Tastnadcl 5 mit ihrem Kopf an dei Anschlag an, wodurch sie im Balken in die Stellung gc muß Fig. I zurückgeschoben wird. Es erfolgt also cini
zwangsläufige Rückstellung der Tastnadcl.
Rine Ausführungsvarianic zu den bisherigen Beispielen ist in F i g. 5 dargestellt.
Als wichtigste Änderung ist zu vermerken, daß der Riegel 38 nicht mehr eine lineare Querbewegung zur Bewegungsrichtung des kraftverslärkendcn Balkens 30 ausfuhr!, sondern eine Schwenkbewegung um die Welle 31. Ferner sind die Zugarmc Bestandteil des Riegels, und die abgekröpften Enden wirken als Mitnehmer für die Stifte 32 des Stellgliedes 4.
Die Arbeitsweise ist dieselbe. Der Balken 30 bewegt sich kraftschlüssig gegen die Musterkarte 6, wobei die Tastnadel S entweder in ein Loch 8 eindringt oder bei Vorliegen einer Vollstelle 7 im Balken zurückverschoben wird. Je nach der Stellung der Nadel bewegt sich der Nutstein 37 an das eine oder andere Ende der Nut 39, wodurch der Riegel 38 so verschwenkt wird, daß die eine oder andere Abkröpfung der Arme 9 durch die Bewegung des Balkens das Stellglied 4 zum Kippen bringt.
F i g. 6 zeigt eine Ausführung, bei der der Zughaken 3 aktiv vom Stellglied 4 mitgenommen wird. Zu diesem Zwecke weist der Zughaken einen vom Haken weggcrichteten offenen Schlitz 21 auf, in den ein Nocken 22 des Stellgliedes eingreift. Der Schlitz 21 verläuft annähernd parallel zur Längscrstrcckung des Zughakens 3 und ist so lang, daß der Nocken 22 in beiden Stellungen des Stellgliedes 4 sicher darin eingreift. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Steuerbewegung des Zughakens über die Zugarmc 9 gleichzeitig und kraftschlüssig mit der Bewegung des Balkens erfolgt.
Da die Tastnadel S und der Riegel 18,38 leicht gestaltet sind und nur eine geringe Rückführkraft in der Feder 14 oder keine Feder benötigt wird, lassen sich hohe Steuersequenzen, Geschwindigkeiten und dadurch hohe Drehzahlen mit der Fachbildemaschine erreichen, ohne daß das Musterkartenmaterial über Gebühr beansprucht wird. Weii der Einiesevorgang samt der Übermittlung des Ergebnisses an den Zughaken weder Federn noch den freien Fall als Hilfe benötigt, wird eine außerordentlich sichere Funktion der Maschine erreicht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die wichiigstcn Teile einer Ausführungsvarianic in zwei Stellungen. Mit 40 ist der kraftverstärkende Balken bezeichnet mit dem querverschiebbaren Riegel 48, in welchem die Tastnadel 5 hängend gelagert ist. Über die Feder 44 wird die im ortsfesten Rechen 41 geführte Tastnadel 5 gegen die Musterkarte 6 gezogen.
Senkt sich der Balken 40 und findet die Nadel kein Loch, so steht sie auf der Vollstelle 7 der Musterkarte auf und gleitet mit ihrem Kopf 45 in die Ausnehmung 49 des Balkens. Diese weist eine schräge Rampe 46 und einen annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des Balkens verlaufenden Teil 47 auf. Beim Abgleiten des Kopfes der Nadel auf der schrägen Rampe 46 wird der Riegel 48 nach links verschoben, so daß er, gemäß F i g. 8, links über den Balken vorsteht. Bei der Weiterbewegung des Balkens nimmt der Riegel den linken Zugarm 9 über dessen Abkröpfung mit, während der Kopf 45 der Nadel ungehindert in den geraden Teil 47 der Ausnehmung 49 eindringt.
Wird ein Loch abgetastet, verschiebt sich der Riegel 48 nicht aus seiner Grundstellung gemäß Fig.7 und nimmt den rechten Zugarm 9 mit.
Bei der Rückbewegung des Baikens 40 führt die gegenüber der Achse der Tastnadel 5 schräg angeordnete Zugfeder 44 die Nadel und damit auch den Riegel 48 in die Grundstellung zurück.
Die F i g. 9 bis 11 zeigen die wichtigsten Teile einer weiteren Ausführungsvariantc in der Grundstellung, beim Ablesen eines Loches und beim Ablesen einer
Vollstelle.
Hier ist der hin- und herbewegliche, kraftverstärkende Balken 50 sehr massenarm ausgebildet. Er besteht aus einer quer zur Musterkaric 6 verlaufenden Welle, auf welcher der Riegel 58 schwenkbar gelagert ist. Der
to Riegel besteht aus einem zweiarmigen Hebel, wobei der eine Arm eine Gleitführung 59 für die Tastnadel 5 aufweist, auf der sich die Rückführfeder 54 einerseits abstützt. Andererseits ist der Weg der Feder durch den Bund 55 begrenzt. Mit 53 ist der ortsfeste Anschlag
is bezeichnet, der den Hubweg der Tastnadel und damit auch den Schwenkbereich des Riegels 58 begrenzt.
Bei der Bewegung des kraftverstärkenden Balkens 50 gegen die Musterkarte 6 wird die Tastnadel über die Gleitführung 59, die Feder 54 und den Bund 55 mitge nommen. Das untere Ende der Nadel ist dabei im Re chen 51 geführt. Trifft die Nadel 5 auf ein Loch 8 der Musterkarte (F i g. 10), so bewegt sich die ganze Einheit unverändert nach unten. Dabei bleibt der Riegel 58 in seiner Grundstellung, d. h. mit dem oberen Ende leicht nach rechts abgeschwenkt, so daß er mit dem zu einem Doppelhakcn 52 erweiterten Ende den rechten Zugarm 9 mitnimmt.
Damit der Riegel 58 während dem Eintauchen der Nadel in die Musterkarte keine von außen verursachte
jo und unerwünschte Schwenkbewegung gegen die Uhrzeigerrichtung vornimmt, besteht die Möglichkeit, diesen gegenüber der Welle 50 stets unter einem Bremsdrehmoment zu halten, welches kleiner ist als das kleinste von der Feder 54 verursachte Drehmoment.
Trifft die Nadel 5 auf eine Vollstelle 7 der Musterkarte (Fig. II). so bleibt die Tastnadel 5 stehen, während der Balken 50 sich weiter gegen die Musterkarte 6 zu bewegt. Die Feder 54 drückt die Gleitführung 59 gegen den Kopf 56 der Nadel. Bei der Weiterbewegung des
«o Balkens 50 schwenkt der Riegel nach links, wobei es für diese Schwenkung keiner großen Kraftausübung bedarf. Der Doppclhaken 52 nimmt den linken Zugarm 9 mit, und die Gleitführung drückt die Feder 54 auf der Nadel zusammen, da diese stille steht.
« In den Fig. 12 bis 17 ist als wichtigster Teil einer bcispielswcisen Vorrichtung der bewegliche, kraftverstärkende, wellenförmige Balken 60 dargestellt, auf welchem der Riegel 68 schwenkbar gelagert ist. Am Riegel ist die Tastnadel 5 befestigt, die gegen die Musterkarte 6
so zu gerichtet und elastisch biegsam ausgebildet ist. Zwischen den Zugarmen 9 und zugleich als Teil der Führung 90 dieser Arme dienend, ist der feststehende Keil 67 mit der Rampe 69 angeordnet. Der Riegel 68 weist ein als Doppelhaken 62 ausgebildetes Kopfende auf. Das Cha raktcristische an dieser Ausführung ist, daß die Tastna del 5 nicht senkrecht über der Musterkarte 6. bzw. radial zum Kartenzylinder liegt, sondern beim Ablesen schräg auf die Musterkarte auftrifft. Fig. 12 zeigt die Grundstellung. Der Balken 60 ist
μ soweit nach oben bewegt, daß der Kopf 62 des Riegels 68 von der Rampe 69 nach rechts gelenkt wird. Da hakenförmige Ende 62 befindet sich oberhalb der Abkröpfung des rechten Zugarmes 9. Senkt sich nun der Balken 60 gegen die Musterkarte 6 und trifft die Tastnadel 5 auf ein Loch 8 (Fig. 13). so verbleibt der Ricgei 68 unter der Wirkung einer nicht gezeichneten, schwachen Bremse in der Grundstellung und nimmt beim weiteren Senken des Balkens 60 den
10
rechten Zugarni 9 mit (F i g. 14).
Trifft nun aber die Tastnadel 5 beim Senken des Balkens 60 aus der Grundstellung (Fig. 15) auf eine Vollstelle 7 (Fi g. 16). so gleitet die Nadel infolge des nicht senkrechten Auftreffwinkels auf die Musterkarte nach rechts ab. Der an der Tastnadcl 5 befestigte Riegel 68 schwenkt, wie in Fig. 16 gezeigt, mit seinem Kopfende 62 gegen den lirken Zugarm 9, so daß er bei der Weiterbewegung des 3alkens diesen Zugarm über seine Abkröpfung mitnimmt. Dabei gleitet die Nadel weiter auf der Musterkarte ab und wird — da sie elastisch ausgebildet ist — leicht abgebogen (Fig. 17). Bei der Rückbewegung des Balkens 60 streckt sich die Nadel 5 wieder, und das Kopfende 62 des Riegels wird von der Rampe
69 wieder in die Grundstellung gebracht.
Im Unterschied zu den bisher beschriebenen Beispielen, wo der Kopf der Tasinadel die steuernde Bewegung des Riegels auslöst, wird diese Bewegung im Beispiel gemäß den F i r. 18 bis 21 von der Spitze der Tastnadel 5 ausgelöst. Dabei befindet sich ein Teil 700 des Balkens auf der einen Seite der Musterkarte und der andere Teil
70 des Balkens mit dem Riegel 78 auf der anderen Seite. Die Tastnadel weist einen Kopfbund 76 und einen festen Bund 75 zur Abstützung der Rückführfeder 74 auf. Der Riegel 78 ist quer zur Verschieberichtung des Balkens 70, 700 gleitbar gelagert und mit einer Ausnehmung 79 mit einer schrägen Rampe 77 versehen. Die Musterkarte 6 gleitet zwischen der festen Führung 71.
In Fig. 18 ist die Grundstellung gezeigt, wobei der Riegel 78 vom Schieber 72 nach rechts gedrückt wurde.
Die beiden Teile 70, 700 des Balkens bewegen sich nun nacheinander. Zuerst der die Tastnadcl 5 tragende Teil 700 gegen die Musterkarte 6 /ti. Trifft die Nadel 5 dabei gemäß F i g. 19 ein Loch 8. so bleibt ihre Stellung sondern eine Leitwand 87.
In F i g. 22 ist d'-. Grundstellung dargestellt. Weist die Musterkarte 6 ein Loch 8 auf. so gelangt der Str;ilil 5' zuerst in den linken Teil der kammerartigen Ausneh-
r, niiing 89. wo ein Rückstau entsteht, zu dessen Ausgleich der Riegel nach links gereßt wird Man erhält die Position gemäß F i g. 23. bei welcher der Riegel 88 bei der Abwärtsbewegung des Teilbalkens 80 den linken Arm 9 mitnimmt. Um wieder die Grundstellung einzunehmen.
preßt der Schieber 82 den Riegel 88 wieder nach rechts, wobei die Luft der linken Kammer der Ausnehmung 89 allmählich über die Leitwand 87 hinweg in die rechte Kammer und von da über den Kanal M ins Freie gelangt. Befindet sich eine Vollstellc im Bereiche des
is Strahles 5', so bleibt der Riegel 88. der sich in der Grundstellung befindet, unbeeinflußt, fir nimmt dtn rechten Arm 9 mit.
Die Fig. 24 bis 26 zeigen eine Ausführungsvanantt:. bei der die Zugarme weggelassen sind und der Riegel 98 direkt auf das Stellglied 4 einwirkt. Der kraftverstärker de Balken 90 ist hier wiederum als Welle ausgebildet. Auf ihm sitzt schwenkbar der doppclarmigc Riegel 98. Ein Arm weist an seinem linde eine Gleitführung 99 für die Tasinadel 5 auf. Darauf sitzt die Rückführfeder 94.
die sich einerseits auf die Gleitführung und anderseits auf den Bund 95 abstützt. 91 ist der Führungsreehcn für die Tasinadel. und mit 93 ist der ortsfeste Anschlag bezeichnet, der den Hubweg der Tastnadel 5 und damit auch den Schwenkbereich des Riegels 98 begrenzt.
ίο Ausgehend von der in F i g. 24 dargestellten Lage, bei der der Zughaken 3 der Fachbildemaschinc vom Stellglied 4 in angehobener Stellung gehalten wird, bewegt sich zum Ablesen des nächsten Schußeintrages der Balken 90 und damit auch der Riegel 98 gegen die Muster
relativ zum bewegten Balkcnteil 700 unverändert. Die js karte 6. Über die Gleitführung 99, die Feder 94 und den
Nadel stößt in die Ausnehmung 79 des Riegels 78 ein Bund 95 wird die Tastnadcl 5 mitgenommen. Trifft diese
und bewegt bei ihrem Abgleiten auf der Rampe 77 den auf ein Loch 8 (F i g. 25), so bleibt die Stellung des Rie-
Riegel 78 nach links. Hierauf führt der andere Teil 7Ö des geis unverändert, so daß der längere Arm des Riegels 98
Balkens seine kraftschlüssige Bewegung in der gleichen auf die obere Ausnehmung des Stellgliedes 4 trifft und
Richtung wie der erste Balkentcil 700 aus. wodurch der 40 dieses um die Achse 11 kippt. Der Zughaken 3 wird zum
linke Arm 9 der Vorrichtung iiach oben gestoßen wird Einrasten mit dem Zugmesser 1 abgesenkt. Nach dem
und das Stellglied 4 die Kippbewegung ausführt. Man erhält die Stellung gemäß Fig.20. Bei der Bewegung des Teilbalkens 70 kann die Tastnadcl dem Balkcnteil 70 synchron nachfolgen, oder in der gezeichneten Stellung verharren oder nach dem Erreichen der gezeichneten Lage sogleich wieder unter der Wirkung des Balkentciles 700 in die Ausgangslage zurückkehren.
Die Fig.21 zeigt die Funktionsweise der gleichen Vorrichtung aus der Grundstellung Fig. 18 heraus, wobei die Tastnadel 5 auf eine Vollstclle 7 der Musterkarte trifft. Die Nadel 5 kann die Stellung des Riegels 78 nicht beeinflussen, und der Riegel nimmt bei der Bewegung des Balkenteiles 70 den rechten Arm 9 des Stellgliedes mit.
Weil bereits bei der vorhergehenden Abtastung eine Voiistelle in der Karle vorlag, wird der Riegel 78 nur noch bis an den gestoßenen rechten Arm 9 heranfahren und dessen Stellung bestätigen.
Zurückführen des Balkens 90 verbleibt das Stellglied 4 in der eingenommenen Stellung, bis es wieder bei einer Artänderung der Gewebebindung vom Riegel umgesteuert wird.
Fig. 26 zeigt die Arbeitsweise der Vorrichtung in dem Falle, wo die Tastnadcl 5 auf eine Vollstcllc 7 der Musterkarte 6 trifft. Der Hubweg der Nadel ist eingeschränkt, während der Balken 90 mit dem Riegel 98 sichwciterbewegl und die Feder 94 zusammenpreßt. Dadurch wird der kürzere Arm des Riegels zurückgehalten. Es schwenkt um den Balken 90 und trifft mit dem längeren Arm in die untere Ausnehmung des Stellgliedes 4, was ein Kippen desselben auslöst. Die Feder 94 ist so bemessen, daß sie stärker ist als die Bremswirkung gegen das Schwenken des Riegels 98 auf dem Balken und schwächer als die Durchsteckfestigkeil der Musterkarte.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen kann, wäh-
Bei der Ausführungsvariante gemäß den Fi g. 22 und w> renddem das Zugmesser 1 in der Grundstellung ver-
23 ist die Tastnadel ersetzt durch einen Luft- oder Flüssigkeitsstrahl 5'. Die Öffnung der unteren Führung wirkt richtungsweisend für den Strahl 5'. Der obere, kraftverstärkende Balken 80 mit dem Riegel 88, dem Schieber 82, den Armen 9 und dem Stellglied 4 ist gleich ausgebildet wie beim vorbeschriebenen Beispiel. Auch die Musterkarte 6 gleitet auf der Führung 8i. Die Ausnehmung 89 des Riegels weist keine schräge Rampe auf.
weilt, der Einlesevorgang der Tastnadel 5 sich zweimal abspielen um nach bekannter Art zuerst den alten und hierauf den neuen Schuß auf der Karte abzulesen, um dadurch die schußfolgcrichtigc Arbeitsweise der Schaftmaschine zu gewährleisten.
Nach erfolgter Abhebung derTestnadei von der Musterkarte kann die Nadel und der Riegel seitwärts verschoben werden, um in der Musterkarte die nächste
11
Langszcilc für den folgenden Schuß abzutasten, um dadurch den am anderen Ende der nicht gezeichneten Balance angelenkten Zughaken zu steuern. Es können auf ein Stellglied auch zwei nebeneinander gestaffelte Riegel einwirken, wobei jeder Riegel auf einciii eigenen Balken gelagert ist.
Bei den beschriebenen Ausfiihrungsformen werden die Tastnadeln ausnahmslos gegen die Musterkarle hin bewegt, um im gleichen Arbeitsgang die Karte abzulesen und den Riegel zu steuern. Es kann aber auch die Musterkarle gegen dieTastnadeln gedrückt werden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
25
JO
40
50
b0

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine, welche von einer Musterkarte (6) mit ei- ner Vollstelle (7) oder einem Loch (8) pro Taststelle steuerbar ist und eine Tastnadel (5) zum Ablesen der Musterkarte aufweist, sowie einen Kraftverstärker (10,30,40,50,60,70,700,80,90). der in Richtung der Bewegung der Tastnadel bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasi nadel (5) gegen die Musterkarte (6) vorstehend im Kraftverstärker (10,30,40,50,60, 70,700,80,90) verschiebbar gelagert ist, und daß sie in Wirkungsverbindung mit einem Riegel (18, 38, 48, 58, 68, 78, 98) steht, der im Kraftverstärker in Querrichtung zur Bewegungsrichtung derTastnade! in zwei Stellungen verschiebbar gelagert ist, wobei er sich in seinen beiden Stellungen je im Bewegungsweg eines Steuerteiles (4,9) der Steuernaschinc befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch {,dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel linear gleitbar (18, 48, 78, 88) oder schwenkbar (38,58,68,98) im Kraftverstärker (10,40,70,80 bzw. 30,50,60,90) gelagert ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (18, 38) eine Nut (19, 39) aufweist, die vorerst in Achsrichtung der Tastnadcl (5) und gegen das Ende der Tasinadcl hin schräg verläuft, in welche Nut ein Nuistein (17,37) als Festteil der Tastnadei gleitet, und daß je einer der zwei jo Betätigungsü-me (9) eines Stellgliedes (4), zur Einwirkung auf den Bcwegungsrnechanismus der mit ihren abgekröpften Enden vom Stellglied aus gesehen, hinter das zum Vorstehen lammende Ende des Riegels greift (F i g. 1 bis 5). r>
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (38) als am Kraftverstärker (30) gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist und wobei der eine Hebelarm die abgewinkelte Nut (39) aufweist, in der der Nuistein (37) der Tastnadel (5) gleitet und der andere Hebelarm als zwcizinkige Gabel mit hakenförmigen Gabclcnden ausgebildet ist, welche Enden in ihren Bewegungswegen mit je einem Arm des Stellgliedes (4) zusammenwirken (Fig. 5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftverstärker (40) eine gegen das Kopfende (45) der Tastnadel (5) offene Ausnehmung (49) mit einer schrägen Rampe (46) für das seitliche Ablenken der Nadel bei der Bewegung des Kraftverstärkers (40) aufweist, welche Nadel in einer Bohrung des Riegels (48) gleitbar gelagert ist (F i g. 7 und 8).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (58,98) als am Kraftvcrstär- ker (50, 90) gelagerter, zweiarmiger Schwenkhebel ausgebildet ist, wobei der eine Hebelarm mit seinem Ende auf der Tastnadel (5) gleitbar gelagert und auf einer auf die Tastnadel aufgebrachten Feder (54,94) abgestützt ist, und das Ende des anderen Hcbclar- &q mes bei der Bewegung des Kraflverstärkers in den Wegbereich der .Stcucrtcilc (4.9) gelangt (F i g. 9 bis 11 und 24 bis 2b).
7. Vorrichtung nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß das linde des anderen Hebelarmes hr> /.wei seitliche Vorsprünge (52) aufweist, die bei der Schwenkbewegung des Riegels (58) in den Wegbereich der abgekröpften linden der Steuert eile (9) ge
langen (F i g. 9 bis 11).
8. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (68) als einschenkliger Hebel ausgebildet ist, an welchem die elastisch biegsame Tastnadcl (5) befestigt ist. die schräg auf die Musterkarte (6) zu gerichtet ist (F i g. 12 bis 17).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Kopfende (62) des Riegels (68) zwischen den Zugarmen (9) liegt und in der Grundstellung des Kraftverstärkers (60) auf einer Seite einer Rampe (69) anliegt und das Kopfende als Doppelhaken ausgebildet ist, zwecks Mitnahme der abgekröpften Enden der Steuerteile (9) (F i g. 12 bis 117).
10. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gelkennzeichnet, daß der Kraftverstärker (70, 700) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der Riegel (78) in einem Teil (70) und die Tastnadel (5) im anderen Teil (700) gleitbar gelagert ist und der Riegel eine gegen das durch die Musterkarte (6) hindurchgestoßene l2A A "T"
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