DE1535260B1 - Doppelhub-Schaftmaschine - Google Patents

Doppelhub-Schaftmaschine

Info

Publication number
DE1535260B1
DE1535260B1 DE19661535260 DE1535260A DE1535260B1 DE 1535260 B1 DE1535260 B1 DE 1535260B1 DE 19661535260 DE19661535260 DE 19661535260 DE 1535260 A DE1535260 A DE 1535260A DE 1535260 B1 DE1535260 B1 DE 1535260B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulling
needles
hook
rail
running
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661535260
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Staeubli Geb & Co
Original Assignee
Staeubli Geb & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Staeubli Geb & Co filed Critical Staeubli Geb & Co
Publication of DE1535260B1 publication Critical patent/DE1535260B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/26Facilitating engagement of lifting-hooks with draw-knives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Doppel- lieh und rucklos in seine Grundstellung zurückgehub-Schaftmaschine, bei welcher jedem Betätigungs- bracht oder — wenn dieser gleiche Haltehaken im hebel eines Schaftes eine Balance zugeordnet ist, folgenden Arbeitszyklus wieder eingerastet werden deren Enden einerseits angelenkte Anhängehaken soll — durch den Rückwärtslauf-Mechanismus eraufweisen und andererseits durch zwei daran anlie- 5 faßt wird, und zwar im Moment, wo die Vorwärtsgende, um einen Winkel von 180° pro Doppelschuß lauf-Zugschiene zurückzuweichen beginnt. Ein des 360° betragenden Arbeitszyklus der Schaft- schlagartiges Zurückweichen ist also ausgeschlossen, maschine phasenverschoben und gegenläufig hin- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
und herschwingende Traversen bewegber sind, wobei erfindungsgemäßen Schaftmaschine dargestellt, die Anhängehaken zum Heben des Schaftes wahl- ίο Es zeigt
weise mit Haltehaken in Eingriff bringbar sind, und F i g. 1 ein Prinzipschema des Schaftsteuerungs-
jeder Haltehaken durch je ein Zugnadelpaar Steuer- mechanismus im Längsschnitt, bar ist, wobei die je mit Abtastnadeln zusammen- F i g. 2 ein Detail aus F i g. 1 in perspektivischer
wirkenden vier Zugnadeln jedes Schaftes in zwei Ansicht, und zwar die Abtastnadeln mit den zugehögleiche Gruppen für Vorwärtslauf und Rückwärtslauf 15 rigen Zugnadeln und den damit zusammenwirkenden unterteilt sind, welche Gruppen miteinander, aber Haltehaken,
um eine Doppelschußeinheit verschoben, die Loch- F i g. 3 ein weiteres Detail aus F i g. 1 in perspek-
reihen der Musterkarte ablesen, und die Zugnadeln tivischer Ansicht, das den Antriebsmechanismus der mit ihren Abtastnadeln ein und derselben Gruppe Zugnadeln darstellt, um einen Schuß versetzt nacheinander von ein und 20 F i g. 4 die Bewegungsdiagramme der verschiedederselben Zugschiene beeinflußbar sind. nen Hauptorgane der Schaftmaschine im Verlauf
Die zu jeder Balance bzw. zu jedem Schaft ge- von zwei aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen und hörenden zwei Haltehaken sind eingeteilt in einen F i g. 5 einen Ausschnitt einer Musterkarte.
Haltehaken für die geraden Schüsse und einen Halte- In Fig. 1 stellen 1 und 1' zwei aufeinanderfol-
haken für die ungeraden Schüsse, wobei ein Arbeits- 25 gende Halbschwingen der Schaftmaschine dar, die zyklus der Schaftmaschine zwei Schüssen entspricht. durch Ketten 2 und 2' od. dgl. mit zwei zugehörigen, Bei einer bekannten Maschine der beschriebenen nicht gezeichneten Schäften der Webmaschine verBauart (französische Patentschrift 1 343 419) besteht, bunden sind. Der der Halbschwinge 1 entsprechende wie auch beim Erfindungsgegenstand, zwischen den Schaft ist gehoben, während derjenige der HaIb-Zugnadeln und den Haltehaken eine starre Verbin- 30 schwinget' in der tiefsten Stellung sich befindet, dung, die es mit sich bringt, daß bei gewissen, selten was nachstehend die Ruhestellung des Schaftes und auftretenden Manipulationen Beschädigungen, z. B. der Halbschwinge genannt wird. Die Halbschwin-Zerreißen der Zugdrähte, erfolgen können. gen 1 und 1' sind beweglich auf der gemeinsamen
Besteht aber nur eine lose Verbindung zwischen Achse 3 gelagert, gegen welche sie durch die Kraft-Zugnadeln, Unterstellplatinen, Haken, Nadeln und 35 wirkung der den Schäften zugeordneten Gewichte Zughaken (deutsche Auslegeschrift 1009 565), so oder Federn gehalten werden. Jede Halbschwinge kann eine falsche Manipulation zu keiner kraftmäßi- besitzt einen Mittelsteg 4, 4', der bei 5, 5' mittig an gen Deformation führen. Die lose Verbindung weist einer Balance 6, 6' angelenkt ist. Die Balancen aller aber gegenüber der starren Verbindung den Nachteil Halbschwingen der Schaftmaschine stehen unter dem auf, daß sie beim Arbeiten zu Schlägen und unkon- 40 Einfluß von zwei Traversen 7 und 8, die in umtrolliertem Arbeitsablauf führen kann, welch letztere gekehrter Richtung eine Alternativbewegung gemäß eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit nicht zu- den beiden Kreisbögen I und Γ ausführen, welche lassen. Kreisbögen in bezug auf die Horizontalebene sym-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sicherung zu metrisch verlaufen und deren Zentrum mit dem Anfinden, damit die Doppelhub-Schaftmaschine auch 45 Ienkpunkt5', welcher der Halbschwingel' in der bei unbeabsichtigten Manipulationen nicht zu Ruhestellung entspricht, übereinstimmt. Schaden kommt und damit zum Ausfall der Ma- Die Traversen 7 und 8 wirken auf die hinteren
schine führt; d. h., die Maschine soll narrensicher Enden von beweglichen Anhängehaken 9 und 9', die arbeiten und auch von angelernten Personen bedient an jedem Balanceende angelenkt sind, wobei diese werden können. Eine Umsteuerung vom Vorwärts- 50 Haken nach vorn hervorstehen, d. h. auf den den
in den Rückwärtslauf soll jederzeit möglich sein. Halbschwingen 1 und 1' entgegengesetzten Seiten
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ange- (in F i g. 1 nach links), und die für die oberen Haken gebene Erfindung gelöst. Ausgestaltungen der Erfin- nach oben und für die unteren Haken nach unten dung sind in den Unteransprüchen beschrieben. offen sind.
Das Zurückgehen der zum Anhängen gesteuerten 55 Betrachtet man nun die der Halbschwingel' zu-Haltehaken in die Ausgangsstellung wird damit gehörige Balance 6', die sich in der Ruhestellung bedurch den Schaftmaschinenmechanismus beherrscht findet, so liegen die Balanceenden (oder genauer die durchgeführt, so daß dieses Zurückgehen bei einer hinteren Enden der Anhängehaken) an den Traverbestimmten Geschwindigkeit vor sich geht, welche sen 7, 8 an und schwingen mit diesen, ohne daß das Geschwindigkeit allmählich abnimmt bis zum Still- 60 Zentrum 5' sich verschiebt, und zwar so, daß dieses stand, ohne ruckartige Stöße zu verursachen. Zentrum und die Halbschwingel'in der vorbeschrie-
Ein weiterer Vorteil der erwähnten Nachverschie- benen Ruhestellung gehalten werden, ohne daß zu bung der Antriebsbewegungen der beiden Zugschie- diesem Zweck ein System von festen Anschlägen nen besteht darin, daß eine beherrschte Rückführung vorgesehen sein muß wie in den Schaftmaschinen mit des in der Anhängestellung befindlichen, vom An- 65 den klassischen Haken.
hängehaken freigegebenen Haltehakens bei Vor- Die vier beweglichen Anhängehaken 9 und 9' wir-
wärtslauf (und umgekehrt bei Rückwärtslauf) er- ken wahlweise mit zwei oberen Haltehaken 10 und reicht wird, so daß der Haltehaken entweder allmäh- 10' und zwei unteren Haltehaken 11 und 11' zusam-
3 4
men, die je auf den zwei Achsen 12 und 13 drehbar faßt wirken die erste und dritte Abtastnadelreihe mit gelagert sind und die durch Federn 14 und 15 in ihre den oberen Haltehaken zusammen, die zweite und Ausgangsstellungen gebracht werden. Jeder dieser vierte Reihe mit den unteren Haltehaken; oder an-Haltehaken weist einen Hebel 16 bzw. 17 auf ders ausgedrückt, die erste und zweite Reihe ge-(F i g. 2), der für die oberen Haken nach unten und 5 hören zur oberen Zugschiene, die dritte und vierte für die unteren Haken nach oben gerichtet ist. Reihe zur unteren Zugschiene.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, besitzt jeder Hebel Die Führung und Weiterschaltung der mit Förder-
16, 17 einen Bolzen 18 bzw. 19, der je auf beiden löchern 78 versehenen Musterkarte 44 erfolgt durch Seiten des Hebels hervorragt und auf welchem beid- den Zylinder 45, dessen Zähne in die Förderlöcher seitig je eine Verankerung 20, 21 bzw. 22, 23 an- io eingreifen. Nach jeder zweiten Umdrehung der Kurgelenkt ist. Jede Verankerung 20, 21, 22, 23 ist zu- belwelle der Webmaschine schaltet der Zylinder die gleich Träger einer Zugnadel 28, 29 bzw. 30, 31 und Karte um zwei Schüsse weiter, wobei die Mustereiner Biegefeder 24, 25 bzw. 26, 27. Das Ende jeder karte 44 pro Schuß eine quer zur Förderrichtung Zugnadel ist in Form eines Hakens umgebogen. liegende Reihe 1 bis 20 (Fig. 5) von Abtaststellen
Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 2 nur 15 aufweist, wobei jedem Schaft zwei längs zur Förderdie Verankerungen, die Federn und die Zugnadeln, richtung liegende Reihen von Abtaststellen u und g die zu den Haltehaken 10 und 11 gehören und mit für ungeraden und geraden Schußeintrag zugeordnet der Balance 6 zusammenwirken, dargestellt. Es sind sind. In F i g. 5 sind die Abtaststellen je mit einem also die zur zweiten, in F i g. 1 dargestellten Ba- Kreuz bezeichnet, dabei tasten die Abtastnadeln 40, lance 6'zugehörigen Teile weggelassen. 20 38, 41 und 39 beispielsweise gerade den 9., 10., 11.
Wie in F i g. 1 dargestellt, sind die Biegefedern 24 und 12. Schuß ab. Die Schüsse 9 und 10 wurden vor . und 26 auf der Querstange 32 abgestützt und die der letzten Kartenschaltung von den Abtastnadeln 41 ψ Biegefedern 25 und 27 auf der Querstange 33, wo- und 39 für den Vorwärtslauf abgetastet, wobei sie durch sie die korrespondierenden Zugnadeln 28 bis die Stellung der Zugnadeln 31 und 29 steuerten, 31 nach unten ziehen. Die freien Enden der Zug- 25 welche Zugnadeln ihrerseits die Stellung der Haltenadeln ruhen somit auf den beiden Zugschienen 34 haken 11 und 10 beeinflußten. Je nach der Stellung und 35, die übereinander horizontal hin- und her- der Haltehaken wurden die Anhängehaken 9 freigebeweglich sind, wobei die untere Zugschiene 34 die geben oder zurückgeschaltet, wodurch über die Ba-Zugnadeln 28 und 30, die obere Zugschiene 35 die lance 6 und den Hebel 4 der Schaft in die muster-Zugnadeln 29 und 31 trägt. 30 gemäße Stellung gebracht wurde. Nach der Karten-
Unter den Zugnadeln sind außerdem zwei Nadel- schaltung in die gezeichnete Stellung tasten nun dieausheber 36 und 37 angeordnet, die vertikal beweg- selben Abtastnadeln 41 und 39 für den Vorwärtslauf lieh sind, um die Zugnadeln zu heben, und zwar die beiden nächsten Schüsse 11 und 12 ab. Die hebt der Nadelausheber 36 die Zugnadeln 28 und 30 Steuerung desselben Schaftes erfolgt auf die vorbe- und der Nadelausheber 37 die Zugnadeln 29 und 31. 35 schriebene Art. Während die Abtastnadeln 41 und Beide Nadelausheber 36 und 37 verschieben sich 39 für den Vorwärtslauf nun die Schüsse 11 und 12 gleichzeitig und heben alle Abtastnadeln 38 bis 41 ablesen, tasten die Abtastnadeln 40 und 38 für den von der Musterkarte ab. Rückwärtslauf die Abtaststellen der Schußreihen 9
An jeder Zugnadel 28 bis 31 ist je eine Abtast- und 10 ab. Diese letzteren Abtastnadeln 40 und 38 nadel 38 bis 41 angehängt. Wie aus der Fig. 2 hervor- 4° steuern nun erfindungsgemäß über ihre zugehörigen geht, wird jede Abtastnadel in senkrechter Richtung Zugnadeln 30 und 28 das beherrschte Zurückgehen durch zwei perforierte Nadelführungen 42 und 43 der Haltehaken 11 und 10.
geführt. Jede Abtastnadel ist eineinhalbmal um die Die Nadelausheber 36 und 37 heben periodisch
zugehörige Zugnadel gewunden, und das Ende über die Zugnadeln 28 bis 31 alle Abtastnadeln 38 durchdringt die obere Nadelführung 42 zwecks 45 bis 41 über die Musterkarte hinaus, und zwar kurz Sicherung gegen Verdrehung. Die unteren Enden der vor jedem Schrittschalten des Kartenzylinders; dann Abtastnadeln 38 bis 41 tasten die gelochte Muster- werden die Abtastnadeln wieder abgelenkt, damit karte 44 ab, die schrittweise auf dem bekannten die Einlesung erfolgen kann und die in die Löcher Papierkartenzylinder 45 geschaltet wird. fallenden Abtastnadeln wiederum die Zugnadeln
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, sind die Abtast- 5° steuern. Diejenigen Zugnadeln, die durch die nadeln in vier Reihen angeordnet, wobei die erste Musterkarte in der Hochstellung zurückgehalten Reihe die mit den Zugnadeln 29 zusammenwirken- werden, entgehen der Wirkung der Zugschienen 34 den Abtastnadeln 39 umfaßt, welche Zugnadeln mit und 35, während diejenigen Zugnadeln, deren Abder oberen Zugschiene 35 und somit auch mit den tastnadeln in die Löcher der Musterkarte fallen, oberen Haltehaken 10 in Wirkverbindung stehen. 55 durch die Zugschienen mitgenommen und nach Die zweite Reihe umfaßt ihrerseits die mit den Zug- links gezogen werden, wodurch die entsprechenden nadeln 31 zusammenwirkenden Abtastnadeln 41, Haltehaken 10 und 11 kippen und somit mit den welche Zugnadeln mit der gleichen oberen Zug- Anhängehaken 9 in Wirkverbindung kommen. Dieschiene 35 in Wirkverbindung stehen, jedoch mit ser Anhängehaken 9 wird dadurch festgehalten und einem der unteren Haltehaken 11 zusammenwirken. 6° kann nicht mehr zusammen mit seiner zugehörigen Die dritte Reihe umfaßt die Abtastnadeln 38 der zu- Traverse zurückgehen. Folglich wird, wenn das entgehörigen Zugnadeln 28, die mit der unteren Zug- gegengesetzte Ende der Balance 6 durch die entspreschiene 34 zusammenwirken und mit einem der obe- chende Traverse vorwärtsgestoßen wird, das mittren Haltehaken 10 zusammenwirken. Schließlich lere Gelank 5 der Balance sich verschieben und über umfaßt die vierte Reihe die Abtastnadeln 40 der zu- 65 die daran angelenkte Halbschwinge 1 den zugehörigehörigen Zugnadeln30, die mit der unteren Zug- gen Schaft anheben. In Fig. 1 wird der untere Anschiene 34 zusammenwirken und mit einem der unte- hängehaken 9 vom unteren Haltehaken 11 festgehairen Haltehaken 11 zusammenwirken. Zusammenge- ten, so daß das Vorrücken der oberen Traverse 7
5 6
das Bewegen der Halbschwinge 1 bewirkt, die mit- stange 55, gegen die Druckfeder 59 wirkend, die tels der Kette 2 den entsprechenden Schaft hebt. beiden Zugschienen 34 und 35 um eine halbe Zahn-
Die Nadelaushebung findet Schuß um Schuß statt, teilung in Querrichtung verschiebt. Die Stoßstange 55 während die Zylinderschaltung nur alle zwei Schüsse gleitet in den beiden seitlichen Wangen 56 des erfolgt. Bei jedem Schuß werden die Zugnadeln 5 Schaftmaschinen-Gestelles. Auf dieser Stoßstange 55 durch die Nadelausheber gesenkt, so daß die Abtast- sind zwei Backen 57 verkeilt, die auf der festen Vernadeln auf der Musterkarte aufliegen bzw. in die bindungsstange 58 der Wangen 56 verschiebbar geentsprechenden Löcher einfallen. lagert sind. Die einander gegenüberliegenden Ober-Die Zugschienen 34, 35, die die abgesenkten Zug- flächen der Backen 57 weisen horizontale Nuten 57 a nadeln ausziehen, sind als Zahnstangen (F i g. 3) io auf, die den Enden der Zugschienen 34 und 35 als ausgebildet. Ihre Zahnteilung entspricht der Ma- Führungen dienen. Die auf der Stoßstange 55 angeschinenteilung, d. h. der Schaftteilung. Auf eine ordnete, zwischen der Wange 56 und dem Stellring Teilung weist also die Zahnstange einen Zahn und 77 auf der Stange aufgesteckte Feder 59 drückt eine Zahnlücke auf. Der seitliche Abstand zweier dauernd den Keil 54 gegen die Umlenkrolle 53. nebeneinanderliegender und einem Schaft zugeord- 15 Im weiteren trägt die Exzenterwelle 46 auf beiden neter Zugnadeln beträgt die halbe Schaftteilung, wo- Seiten des Schaftmaschinen-Gestelles je eine Kurvenbei abwechselnd die eine Zugnadel den oberen scheibe 60, auf welcher die beiden Kurvenrollen 61 Haltehaken bzw. Zughaken und die andere Zug- und 62 aufliegen. Diese Rollen gehören zu zwei nadel den unteren Haltehaken bzw. Zughaken kreuzweise angeordneten Hebeln 63 und 64, deren steuert. Die Zahnstangen 34, 35 werden nun Schuß 20 Naben 65 und 66 auf zwei an der benachbarten für Schuß im Sinne einer Auszugsbewegung für die Wange 56 starr befestigten Bolzen 67 und 68 dreh-Zugnadeln hin- und herbewegt. Vor jeder Auszugs- bar sind. Jede Nabe 65, 66 trägt einen zweiten Hebel bewegung erfolgt nun eine seitliche Verschiebung 69 bzw, 70 mit je einer Schubstange 71 bzw. 72, die der Zahnstange um eine halbe Zahnteilung, so daß den Hebel mit dem benachbarten Ende der Zugbei der hin- und hergehenden Auszugsbewegung nur 35 schiene 34 bzw. 35 verbindet. Andererseits sind immer die Hälfte der zugeordneten Zugnadeln von zwei Rückholfedern 73 und 74 vorgesehen, die das einem Zahn der Zahnstange erfaßt werden. In der Aufliegen der Kurvenrollen 61 und 62 mit der Kureinen seitlichen Stellung werden von den Zähnen venscheibe60 gewährleisten. Die Lagerung der Schubder Zahnstange also — je nach Einlesung durch die stangen 71 und 72 ist so gestaltet, daß sie in einem Abtastnadeln — die Zugnadeln für die oberen 30 gewissen Drehwinkel gelenkig sind, um die seitliche Haltehaken bzw. Zughaken und in der anderen seit- Verschiebung der Zugschienen 34 und 35 zu ermöglichen Stellung die Zugnadeln für die unteren Halte- liehen. Zufolge der Winkelverschiebung der Kurvenhaken bzw. Zughaken ausgezogen, während je die rollen 61 und 62 in bezug auf die in Richtung des anderen Zugnadeln durch Eintauchen in die Zahn- Pfeiles 75 drehenden Kurvenscheibe 60 läuft die lücken für die Steuerung der Haltehaken bzw. der 35 zweite Kurvenrolle (die der Zugschiene 35 entspricht) Zughaken und damit der Schäfte wirkungslos gegenüber der ersten (die der Zugschiene 34 entbleiben. spricht) leicht nach.
Da alle Abtastnadeln über die Nadelausheber 36 Wenn sich die Exzenterwelle 46 dreht, wird die
und 37 pro Arbeitszyklus und gleicher Musterkarten- Umlenkrolle 53 durch die Kurvenscheibe 47 zum stellung zweimal zum Einlesen abgesenkt werden, 40 Schwingen gebracht und versetzt somit die beiden müssen die Zugschienen ebenfalls zwei Hin- und Zugschienen 34 und 35 über den Keil 54 und die Herbewegungen pro Arbeitszyklus vollführen, wobei Backen 57 in eine Hin- und Herbewegung quer zur pro Balance das eine Mal der eine Haltehaken und Schaftmaschine. Die Kurvenscheibe 47 ist so gestaldas andere Mal der andere Haltehaken gesteuert tet, daß während dieser Alternativbewegung die beiwird. 45 den Zugschienen jedesmal am Ende ihrer Bahn In Fig. 3 sind die Zugschienen 34 und 35 mit einen kurzen Moment zum Stillstand kommen, ihrem Steuermechanismus und den nebeneinander- Gleichzeitig bewirkt die Kurvenscheibe 60 mittels liegenden Zugnadeln 29 und 31 der oberen Reihe der Kurvenrollen 61 und 62 und der Schubstangen dargestellt. In der gezeichneten, ausgezogenen Stel- 71 und 72 eine in der Längsrichtung der Schaftlung kann die Zugschiene 35 nur auf die Zugnadel 50 maschine verlaufende Vor- und Rückverschiebung 29 wirken, da die Zugnadel 31 sich vor einer Zahn- der Zugschienen mit ebenfalls einem kurzen Stilllücke befindet; die Zugschiene 35 läßt sich in ihrer stand in jeder Endstellung, wobei diese Bewegung unausgezogenen Stellung um eine halbe Zahnteilung zweimal erfolgt gegenüber einer Drehung der Exquer zur Schaftmaschine verschieben, wodurch dann zenterwelle 46, da ja die Kurvenscheibe 60 zwei beim nächsten Ausziehen die Zugnadel 31 erfaßt 55 Nocken aufweist. Im weiteren weist diese Bewegung wird, während die Zugnadel 29 ihrerseits vor einer eine relative Phasenverschiebung auf, indem die Zahnlücke steht. Zugschiene 35 bezüglich der Zugschiene 34 leicht Die mit halber Geschwindigkeit — bezogen auf nachläuft. Die gegenseitige Stellung der Kurvendie Kurbelwelle der Webmaschine, d. h. eine Um- scheiben 47 und 60 ist so, daß sich — unter Berückdrehung auf zwei Schüsse — drehende Exzenterwelle 60 sichtigung der genannten Phasenverschiebung — die trägt eine erste Kurvenscheibe 47 mit einer Nut Zugschienen 34 und 35 während ihrer Stillstandsa, in welcher die Kurvenrolle 48 eingreift, welche zeiten in der unausgezogenen Stellung quer ver-Kurvenrolle auf dem an der fixen Achse 50 schieben.
schwenkbaren Arm 49 angelenkt ist. Der Doppel- Um die Arbeitsweise der Schaftmaschine darzu-
hebel, bestehend aus Arm 49, Nabe 51 und zweitem 65 legen, sei angenommen, zu jedem Haltehaken gehöre
Arm 52, weist einerends die in die Nut 47 a eingrei- nur eine einzige Zugnadel, z. B. Zugnadel 29 und 31,
fende Kurvenrolle 48 und anderends die Umlenk- die der oberen Zugschiene 35 entsprechen. In die-
rolle 53 auf, welche über den Keil 54 und die Stoß- sem Falle sei die untere Zugschiene 34 mit ihren
7 8
Zugnadeln 28 und 30 und den entsprechenden Orga- der Zugnadel 29, die mit der Abtastnadel 39 zunen weggelassen. sammenwirkt, erreicht.
Auf dem Bewegungsdiagramm A in F i g. 4 hat im Es beginnt, immer mit der gleichen Einlesung, ein
Zeitpunkt t0 der Nadelausheber (der dann nur noch neuer halber Arbeitszyklus, wobei aber diesmal die aus dem Nadelausheber 37 besteht) die Zugnadeln 5 Zugnadel 31, die während des ersten halben Zyklus 29 und 31 angehoben, womit gleichzeitig die ent- untätig blieb, betroffen wird, und zwar mit ihrer sprechenden Abtastnadeln 39 und 41 angehoben Abtastnadel 41 für die zweite Lochreihe der Musterwerden und die Musterkarte 44 auf dem Zylinder 45 karte. Der Nadelausheber senkt sich wieder (Diafreigeben. In diesem Moment sind die Traversen7 gramm ^l), und im Zeitpunkt^ senkt sich auch die und 8 auf halbem Wege, wie aus dem Doppeldia- io Abtastnadel, um wiederum die Musterkarte abzugramm B ersichtlich ist. Die Zugschiene 35 befindet tasten. Die Zugschiene 35 schiebt sich ein zweites sich dann in ihrer unausgezogenen Stellung (Dia- Mal vor (Diagramm C); da sie sich aber quer vergramm C) und mitten in der Querverschiebung (Dia- schoben hat, erfaßt sie nur die Zugnadel 31. Im gramm D). Gleichzeitig rückt der Musterkartenzylin- Zeitpunkt te hat die Zugschiene ihre Vorwärtsbeweder 45 um eine Doppelschußeinheit vor, was aus 15 gung beendet, und der untere Haltehaken ist in der Diagramm E hervorgeht. Lage, in den entsprechenden Anhängehaken 9 ein-
Der Einfachheit halber sei angenommen, daß sich zurasten. Es wiederholt sich der gleiche Vorgang alle Haltehaken 10 und 11 in der Ausgangsstellung wie vorher beschrieben, doch ist es diesmal die 10', 11' befinden, wobei ihre Hebel 16 und 17 gegen obere Traverse 7, die bei ihrem Vorrücken das Heden Anschlag 76 (F i g. 1) anliegen. 20 ben des Schaftes bewirkt.
Im Zeitpunkt I1 hat sich der Nadelausheber ge- Der Nadelausheber hebt sich wiederum (Diasenkt (Diagramm A), und die Abtastnadeln haben gramm A), die Zugschiene 35 geht zurück (Diadie neue Doppelschußeinheit der Musterkarte, die gramm C) und verschiebt sich dann quer (Dianun auf dem Zylinder 45 stillsteht, abgetastet. Die gramm D). Der Kartenzylinder 45 rückt um eine Abtastnadeln der Zugnadeln 29 und 31 sind in Lö- 25 Doppelschußeinheit vor (Diagramm E). Der volleher der Karte eingefallen. Die Traversen 7 und 8 ständige Arbeitszyklus, der zwei Schüsse umfaßt, ist haben fast ihr Bewegungsende erreicht (Dia- somit beendet, und man befindet sich wieder im gramm B), während die Zugschiene 35 immer noch Ausgangszeitpunkt t0.
in ihrer unausgezogenen Stellung steht (Dia- Im Laufe des beschriebenen Arbeitszyklus hat
gramm C). 30 nun die Zugschiene 35 allein nacheinander die Zug-
Während die Traversen 7 und 8 in ihren End- nadel 31 für den neunten (F i g. 5) oder ungeraden Stellungen eingetroffen sind und dort verbleiben (die Schuß der Webmaschine und anschließend die Zugz. B. die Stellung gemäß Fig. 1 sein kann, d.h. nadel 29 für den zehnten oder geraden Schuß in Tä-Traverse7 vorgeschoben. Traverse 8 zurückversetzt), tigkeit gesetzt.
rückt die Zugschiene 35 vor (Diagramm C), wobei 35 Am Anfang der Darlegung der Arbeitsweise der sie in diesem Falle auf die Zugnadel 29 des oberen Schaftmaschine wurde angenommen, die abzu-Haltehakens einwirkt, die sich in diesem Moment lesende Musterkarte sei durchweg gelocht. In der vor einem Rechenzahn befindet (F i g. 3). Diejenigen Praxis ist dies nicht der Fall. Folglich werden jedes-Zugnadeln, deren Abtastnadeln in ein Loch in der mal, wenn sich der Nadelausheber 37 senkt, einzelne Musterkarte gefallen sind, werden somit ausgezogen, 40 Abtastnadeln 39 und 41 in der Hochlage gehalten, was ein Einrasten des entsprechenden oberen Halte- so daß ihre Zugnadeln 29 und 31 nicht beeinflußt hakens 10 bewirkt. Dies entspricht dem Zeitpunkt h, und die entsprechenden Schäfte nicht gehoben werin welchem die Zugschiene 35 das Ende ihrer Vor- den, wobei die Einlesung einmal für den ungeraden wärtsbewegung erreicht (Diagramm C). und ein zweites Mal für den geraden Schuß erfolgt.
Im Zeitpunkt r3 beginnen die Traversen 7 und 8 45 Aus den vorstehenden Ausführungen könnte entihre Rücklaufbewegung, wobei 7 zurückgeht und 8 nommen werden, daß die beschriebene Schaftvorrückt (Diagramm B). Fast zur gleichen Zeit be- maschine theoretisch ohne die untere Zugschiene 34, ginnt die Zugschiene 35 ihre Rücklaufbewegung die Zugnadeln 28 und 30 und die Abtastnadeln 38 (Diagramm C) und gibt den Haltehaken 10 wieder und 40 normal funktionieren könnte. Diese Arbeitsfrei, so daß der Haken 10 sich durch die Wirkung der 50 weise verlangt auch nicht, daß sich die Nadelaus-Feder 14 anheben könnte. Dieser Haltehaken ist in- heber 36 und 37 zweimal pro Doppelschußeinheit in dessen im entsprechenden Anhängehaken 9 einge- Tätigkeit setzen, da die knapp vor dem Zeitpunkt t1 rastet und kann auf die Federwirkung nicht anspre- erfolgende Einlesung der Abtastnadeln genügt und chen. Er verbleibt also in Arbeitsstellung und hält nicht nochmals knapp vor dem Zeitpunkt t~ wiederdas entsprechende eingehängte Ende der Balance 6 55 holt werden muß. Die so ausgerüstete Schaftmaschine zurück, so daß die untere Traverse 8 den Vorschub würde aber in der Praxis schwerwiegende Nachteile des Anlenkpunktes 5 und das Anheben des Schaftes aufweisen, die ihre Anwendung stark beeinträchtigen durch die Halbschwinge 1 bewirkt. würden. Betrachtet man den Fall eines Haltehakens,
Kurz nach dem Zeitpunkt tz beginnt der Nadel- der im Laufe des beschriebenen Zyklus in die Anausheber die Zugnadel anzuheben (Diagramm A). 60 hängestellung gebracht wurde (z. B. Haltehaken 10), Nach der Entlastung der Zugschiene 35 von den so kann er im nächsten Zyklus je nach der muster-Zugnadeln, beginnt deren Querverschiebung (Dia- gemäßen Steuerung in seine Ausgangsstellung zugramm D). Somit erreicht man den Zeitpunkt tv in rückgehen oder im Gegenteil in der Anhängestellung welchem die Traversen 7 und 8 (Diagramm B) sich verbleiben.
wieder auf halbem Wege befinden, wobei sie sich 65 Im ersten Fall (wobei immer angenommen wird, jedoch in umgekehrter Arbeitsbewegung gegenüber die untere Zugschiene 34 und die damit zusammen-/(, befinden. wirkenden Organe seinen weggelassen) wird die ent-
Nun ist das Ende des ersten halben Arbeitszyklus sprechende Zugnadel 29 kurz nach dem Zeitpunkt ΓΙ 09 516/143
9 10
und vor dem Beginn von i'o des folgenden Zyklus flüssen. Im Prinzip verläuft beim Vorwärtslauf alles, angehoben. Da der entsprechende Haken in diesem wie wenn die gesamte Rückwärtslauf-Anordnung 34, Zeitpunkt im Anhängehaken eingerastet ist, reagiert 28, 30, 38, 40 nicht vorhanden wäre. Die Arbeitser nicht auf die Feder 14, die ihn loslösen möchte. weise der Schaftmaschine ist theoretisch dieselbe, Aber im Zeitpunkt t\ stößt die Traverse den An- 5 wie sie weiter oben beschrieben wurde, hängehaken 9 über die Anhängestellung mit dem Bei Rückwärtslauf (d. h. von rechts nach links in
Haltehaken 10 hinaus, wodurch ein kurzfristiges F i g. 4) sind die Arbeitsabläufe der beiden Anord-Aushaken zwischen Anhängehaken 9 und Halte- nungen für Vorwärts- und Rückwärtslauf genau umhaken 10 erfolgt, so daß bei der angenommenen gekehrt. Die Auszugsbewegung der Zugschiene 35 Anordnung der Haltehaken 10 mit seiner Zugnadel io (Diagramm C) nimmt ihren Anfang vor Beginn der plötzlich durch die Wirkung der Feder 14 zurück- Senkbewegung der Nadelausheber 36 und 37 (Diaschnellen würde, was eine unerwünschte schlagartige gramm .4), während andererseits die Mitnahme der Bewegung im Steuermechanismus der Schaftmaschine eingelesenen Zugnadeln durch die Zugschiene 34 erverursacht. Um dies zu vermeiden, müßten bei den folgt. Damit sich die Schäfte im Rückwärtslauf folge-Haltehaken 10 und 11 umfangreiche und empfind- 15 richtig bewegen, müssen demzufolge die Abtastliche Stoßdämpfer vorgesehen werden. nadeln 38 und 40 für Rückwärtslauf die gleiche
Sollte jedoch der Haltehaken 10 während des Stelle in der Karte ablesen, welche zuvor beim Vornachfolgenden Zyklus weiterhin in der Anhängestel- wärtslauf durch die Nadeln 39 und 41 abgelesen lung beharren, so wäre die Lage noch ungünstiger. worden ist. Dank der Doppelwirkung der Nadel-Im Zeitpunkt t\ würde der Haltehaken 10 freigege- 20 ausheber 36 und 37 erfolgt die Einlesung zwischen ben, während die entsprechende Zugschiene 35 ge- den Zeitpunkten i;! und h identisch zu den Zeiten ij rade ihre Vorwärtsbewegung beginnen würde, um und i., bei Vorwärtslauf.
auf die Zugnadel 29 zu wirken und den Haltehaken Wird in F i g. 4 die im Zeitpunkt f4 angeordnete
in die Anhängestellung zu bringen. Man erhält da- Senkrechte als Symmetrieachse der Bewegung der durch einen Schlag des umgebogenen Endes der Zug- 25 Traversen 7 und 8 betrachtet, d. h. Diagramm B, nadel gegen den entsprechenden Zahn der Zug- dann ist zu erkennen, daß diese Senkrechte auch als schiene. Die mit einer solchen Anordnung durchge- Symmetrieachse für die Bewegung der Nadelführten Versuche haben gezeigt, daß dies bei den in ausheber 36 und 37 (Diagramm A) und daß die den heutigen Schaftmaschinen herrschenden Arbeits- Diagramme C und F der Zugschienen 35 und 34 geschwindigkeiten zu Materialzerstörungen, insbe- 30 phasenverschoben sind, und zwar die Zugschiene 34 sondere der Zugnadeln, führt. (Diagramm F) um 4(P gegenüber der Zugschiene 35
Schließlich könnte eine so ausgerüstete Schaft- (Diagramm C) (Fig. 4; 275 zu 315°). Es herrscht maschine keinen Rückwärtslauf für die maschinelle also Symmetrie der Arbeitsabläufe in dem Sinne, daß Auflösung von Webfehlern im Gewebe aufweisen. jedes Diagramme oder F für den Vorwärtslauf Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß beim Rückwärtslauf 35 (bzw. für den Rückwärtslauf) identisch dem Dia-(d. h. von rechts nach links gehend) sich der Nadel- gramm F oder C für den Rückwärtslauf (bzw. für den ausheber37 (Diagramm^) erst senkt, nachdem die Vorwärtslauf) ist. Wenn, wie vorher angenommen, Zugschiene 35 (Diagramm C) begonnen hat vorzu- jede Karte für die Rückwärtslaufnadeln das Muster rücken. Diese Zugschiene kann infolgedessen die ihr aufweist, das die vorhergehende Karte für die Vorzugeordneten und eingelesenen Zugnadeln 29 und 40 wärtslaufnadeln enthielt, ist diese Symmetrie auch 31 nicht beeinflussen, d. h. diese eingelesenen Zug- für die Einlesung gegeben, so daß die Fachbildung nadeln würden auf der Oberseite der Zugschiene auf- sowohl für Rückwärtslauf als auch für Vorwärtslauf liegen, anstatt daß sie von ihr mitgenommen werden. identisch ist.
Mit anderen Worten, die eingelesene Stellung der Auf diese Weise werden bei einer Schaftmaschine
Zugnadeln ist annulliert worden, da die Zugschiene 45 mit zwei Zugschienen und mit je zwei pro Haltehaken die Zugnadeln bei ihrer Hin- und Herbewegung nicht zugeordneten Zugnadeln die angeführten Nachteile, mitnimmt. Es kann deshalb weder die Auswahl der wie Materialzerstörungen und schlagartige Bewegun-Haltehaken noch die sachgemäße öffnung des gungen, vermieden.
Faches stattfinden. Ferner gestattet eine derart ausgerüstete Schaft-
Um diesen Nachteilen zu begegnen, ist die zu- 50 maschine eine jederzeitige Änderung der Drehrichsätzliche Anordnung der Zugschiene 34, der Zug- tung von Vorwärtslauf zu Rückwärtslauf und umgenadeln 28 und 30 und der Abtastnadeln 38 und 40 kehrt, unter Wahrung der folgerichtigen Schaftvorgesehen. Wie aus Fi g. 4 hervorgeht, kommt die bewegung und ohne jegliches Eingreifen des Bedie-Zugschiene 34, die auch Rückwärtslauf-Zugschiene nungspersonals in den Mechanismus, genannt werden kann, bei Normalgang der Schaft- 55 Bei einem Arbeitszyklus, bei welchem der Haltemaschine (d. h. von links nach rechts in Fig. 4) ein haken 10 mit dem Anhängehaken 9 in Eingriff steht wenig vor der Zugschiene 35 oder Vorwärtslauf- (Zyklus t0 bis t7) und wobei diese Haken beim näch-Zugschiene in Auszugsbewegung; im angeführten sten Zyklus außer Eingriff gelangen sollen, befindet Beispiel beträgt die Vorphasenverschiebung der Aus- sich die Zugschiene 34 für den Rückwärtslauf in der zugsbewegung der Zugschiene 34 bezüglich der Zug- 6o vorgeschobenen Stellung (Diagramm F) im Zeitschiene 35 ungefähr 40°, bezogen auf die Exzenter- punkt t{, in welchem der Haltehaken durch die Stoßwelle 46 der Schaftmaschine. Daraus ergibt sich, daß bewegung der Traverse 7 freigegeben wurde. Da aber die Rückwärtslauf-Zugschiene 34 (Diagramm F) andererseits die Abtastnadeln 38 und 40 für Rückvorzeitig vorrückt, d. h. bevor sich der Nadel- wärtslauf das Muster für Vorwärtslauf der vorherausheber 36 und 37 (Diagramm A) gesenkt hat, um 65 gehenden Karte einlesen, ist die Nadel 38 gesenkt; die Einlesung durch die Abtastnadeln vorzunehmen. folglich wird beim Freigeben der Haken die zuge-Folglich gleitet er unter den umgebogenen Enden ordnete Zugnadel 28 für Rückwärtslauf sofort gegen der Zugnadeln 28 und 30 durch, ohne sie zu beein- die fast ausgezogene Zugschiene 34 anschlagen,
welche Zugschiene die Zugnadel einen Moment zurückhält, um sie nachher allmählich wieder in die Ausgangsstellung zu bringen, ohne daß irgendwelche schlagartige Bewegungen auftreten.
Soll hingegen der Haltehaken 10 beim folgenden Arbeitszyklus (d. h. im Zyklus, der bei t0' beginnt) in Anhängestellung verbleiben, so wird die entsprechende Zugnadel 28 für Rückwärtslauf durch die Zugschiene 34 für Rückwärtslauf zurückgehalten, und zwar bis zum Zeitpunkt t2', wo die Zugschiene 35 für Vorwärtslauf (Diagramm C) in die ausgezogene Stellung ankommt, um mittels der Zugnadel für Vorwärtslauf die Halterung des Anhängehakens zu übernehmen. Der Haltehaken 10 ist somit nicht in die Grundstellung zurückgegangen, sondern er wird einfach in der Anhängestellung gehalten, wobei die Zugschiene 35 die Halterung an Stelle der Zugschiene 34 übernimmt. Damit wird sowohl eine schlagartige Bewegung des Haltehakens 10 mit seinen angeschlossenen Teilen als auch eine unnötige Zwischenbewegung vermieden, indem beim Übergang von einem Arbeitszyklus zum nächsten die beherrschte Rückführung des Anhängehakens bzw. sein Verbleiben in der Arbeitsstellung gewährleistet ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Doppelhub-Schaftmaschine, bei welcher jedem Betätigungshebel eines Schaftes eine Balance zugeordnet ist, deren Enden einerseits angelenkte Anhängehaken aufweisen und andererseits durch zwei daran anliegende, um einen Winkel von 180° pro Doppelschuß des 360: betragenden Arbeitszyklus der Schaftmaschinephasen verschoben und gegenläufig hin- und herschwingende Traversen bewegbar sind, wobei die Anhängehaken zum Heben des Schaftes wahlweise mit Haltehaken in Eingriff bringbar sind, und jeder Haltehaken durch je ein Zugnadelpaar steuerbar ist, wobei die je mit Abtastnadeln zusammenwirkenden vier Zugnadeln jedes Schaftes in zwei gleiche Gruppen für Vorwärtslauf und Rückwärtslauf unterteilt sind, welche Gruppen miteinander, aber um eine Doppelschußeinheit verschoben, die Lochreihen der Musterkarte abtasten, und die Zugnadeln mit ihren Abtastnadeln ein und derselben Gruppe um einen Schuß versetzt nacheinander von ein und derselben Zugschiene beeinflußbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbewegung der Zugschiene (35) der Gruppe Zugnadeln (29, 31) für den Vorwärtslauf um einen solchen Winkel des Arbeitszyklus der Schaftmaschine nachverschoben ist bezüglich der Antriebsbewegung der Zugschiene (34) der Gruppe Zugnadeln (28, 30) für den Rückwärtslauf, daß bei Vorwärtslauf die Einlesung der Zugnadeln (29, 31) für den Vorwärtslauf vor der Auszugsbewegung der zugeordneten Zugschiene (35) stattfindet und die Auszugsbewegung der Zugschiene (34) für die Zugnadeln (28, 30) für den Rückwärtslauf vor deren Einlesung stattfindet, wobei diese Vorgänge bei Rückwärtslauf entsprechend umgekehrt vor sich gehen.
2. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsdiagramme der verschiedenen Organe symmetrisch verlaufen und sowohl bei Vorwärtslauf als auch bei Rückwärtslauf identisch sind (Diagramme F i g. 4).
3. Schaftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung der Bewegungsabläufe der beiden Zugschienen (34, 35) derart gesteuert ist, daß — bei Vorwärtslauf und einem Halthaken (10, 11), der in Anhängestellung für Hochfach gesteuert worden ist und wieder in die Tieffach-Ausgangsstellung gelangen soll — im Moment der Entlastung dieses Haltehakens (10, 11) durch den Druck der Traverse (7, 8) auf den Anhängehaken (9) die Zusgchiene (34) der Zugnadeln (28, 30) für den Rückwärtslauf in ausgezogener Stellung ist und daß bei Verharren des Haltehakens (10, 11) in Anhängestellung über einen Arbeitszyklus hinaus die Zugschiene (34) der Zugnadeln für Rückwärtslauf die Zugnadeln (28, 30) dieses Haltehakens (10, 11) ergreift und damit den durch den Druck der Traverse freigegebenen Haltehaken so lange in Eingriffstellung festhält, bis die Zugschiene (35) der Zugnadeln für Vorwärtslauf über ihre Zugnadeln (29, 31) die Halterung übernimmt, wobei dei Steuerorgane dieselben Arbeitsabläufe bei Rückwärtslauf gestatten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE19661535260 1965-06-01 1966-05-20 Doppelhub-Schaftmaschine Pending DE1535260B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR19045A FR1444314A (fr) 1965-06-01 1965-06-01 Perfectionnements aux ratières à double lève

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1535260B1 true DE1535260B1 (de) 1971-04-15

Family

ID=8580430

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661535260 Pending DE1535260B1 (de) 1965-06-01 1966-05-20 Doppelhub-Schaftmaschine

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3381719A (de)
CH (1) CH440159A (de)
DE (1) DE1535260B1 (de)
FR (1) FR1444314A (de)
GB (1) GB1149365A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2822790A1 (de) * 1977-05-27 1978-12-07 Staubli France Faverges Sa Des Doppelthebende schaftmaschine fuer webstuehle

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1503816A (fr) * 1966-10-07 1967-12-01 Staubli Geb & Co Perfectionnement aux ratières à double lève
CH501073A (de) * 1968-04-02 1970-12-31 Staeubli Geb & Co Schaftmaschine
BE758513A (fr) * 1969-11-13 1971-04-16 Serra Perfectionnement aux mecaniques d'armure
US3848643A (en) * 1971-03-10 1974-11-19 Staeubli Ag Reading mechanism of a dobby
JPS5221616B2 (de) * 1974-01-09 1977-06-11
US4172475A (en) * 1976-07-21 1979-10-30 Staeubli Ltd. Weaving machine simultaneously controlled by a Jacquard machine and a dobby
CH635874A5 (de) * 1979-02-13 1983-04-29 Staeubli Ag Gegenzug-schaftmaschine.
JPS61637A (ja) * 1984-06-11 1986-01-06 村田機械株式会社 ドビ−機における読取装置
IT1208534B (it) * 1985-04-24 1989-07-10 Fimtessile Ratiera negativa per telai di tessitura.
US8794271B2 (en) * 2011-12-20 2014-08-05 Zhejiang Sanzhi Textiles Co., Ltd. Electronic dobby-and-jacquard-loom weaving machine and weaving method

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009565B (de) * 1954-01-26 1957-05-29 Rueti Ag Maschf Vornadelapparat fuer Doppelhub-Schaftmaschinen zum mustergemaessen Steuern der Zughaken bei deren Vorwaerts- und Rueckwaertslaufen
FR1343419A (fr) * 1963-01-15 1963-11-15 Staubli Geb & Co Mécanique d'armures à double lève

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190902785A (en) * 1909-02-05 1910-02-03 Frederick William Constantine Improvements in Loom Dobbies.
DE657967C (de) * 1936-02-01 1938-03-18 Carl Zangs Act Ges Maschf Doppelhubschaftmaschine
CH264873A (de) * 1945-07-16 1949-11-15 Staeubli Geb & Co Schaftmaschine.
US2751938A (en) * 1952-09-02 1956-06-26 Staubli Geb & Co Dougle lift shedding motion

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009565B (de) * 1954-01-26 1957-05-29 Rueti Ag Maschf Vornadelapparat fuer Doppelhub-Schaftmaschinen zum mustergemaessen Steuern der Zughaken bei deren Vorwaerts- und Rueckwaertslaufen
FR1343419A (fr) * 1963-01-15 1963-11-15 Staubli Geb & Co Mécanique d'armures à double lève

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2822790A1 (de) * 1977-05-27 1978-12-07 Staubli France Faverges Sa Des Doppelthebende schaftmaschine fuer webstuehle

Also Published As

Publication number Publication date
US3381719A (en) 1968-05-07
GB1149365A (en) 1969-04-23
FR1444314A (fr) 1966-07-01
CH440159A (de) 1967-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1535260B1 (de) Doppelhub-Schaftmaschine
DE2822790C2 (de) Doppelhub-Schaftmaschine für Webmaschinen
DE1710194B1 (de) Doppelhub-Schaftmaschine
DE2541359C2 (de) Stickmaschine
DE2638050C2 (de) Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine einer Webmaschine
DE2841278C2 (de) Steuerung für eine Rotations-Schaftmaschine
DE1760885C3 (de) Vorrichtung zur Programmsteuerung der Versatzbewegung der Legeschienen von flachen Kettenwirkmaschinen
DE1535260C (de) Doppelhub-Schaftmaschine
DE1208030B (de) Antriebseinrichtung mit Dreischlagexzentern zur Erzeugung der Schwingbewegung der Legeschienen an zweifonturigen Schneidpluesch-Raschelmaschinen
DE1915796A1 (de) Schaftmaschine
DE262665C (de)
DE1944491C3 (de) Fachbildungsvorrichtung für eine Zweistellungs-Schaftmaschine mit mindestens zwei Schafthubeinheiten System Hattersley pro Schaft
DE1936227C3 (de) Doppelhub-Jacquardmaschine
DE2811986C2 (de)
DE2638524C2 (de) Schaftmaschine
DE2460862A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum antrieb der wirkwerkzeuge von kettenwirkmaschinen
DE2010602A1 (de) Einrichtung bei Raschelmaschinen zur Ermöglichung einer Heb- und Senkbewegung für eine oder mehrere Pollegeschienen
DE1535263B1 (de) Doppelhubschaftmaschine fuer Webstuehle
DE23450C (de) Bewegungseinrichtung für den Stoff-Rahmen an heilmann'schen Stickmaschinen
DE228231C (de)
DE696900C (de) Doppelhubschaftmaschine
DE40667C (de) Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach
DE500885C (de) Doppelhubschaftmaschine
DE139913C (de)
DE221638C (de)