DE1535585C - Schußfaden-Zubringervorrichtung für Rundwebmaschinen - Google Patents

Schußfaden-Zubringervorrichtung für Rundwebmaschinen

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DE1535585C
DE1535585C DE1535585C DE 1535585 C DE1535585 C DE 1535585C DE 1535585 C DE1535585 C DE 1535585C
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Germany
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feeder
gripper
weft
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pulley
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Armand Herstal Malchair (Belgien)
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Peltzer et Fils SA
Original Assignee
Peltzer et Fils SA
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Schußfaden-Zubringer- im wesentlichen aus einer eine Kurvenscheibe des Vorrichtung für Rundwebmaschinen mit umlaufenden rotierenden Systems abtastenden Rolle, einer von der Greiferschützen, mit einem mit einer Greifereinrich- Rolle über einen Hebel und zwei Wellen verdrehtung versehenen Zubringerwerkzeug, wobei die baren ersten Riemenscheibe und einer über einen Greifereinrichtung in der Ebene der Schützenbahn, 5 Riemen von der ersten Riemenscheibe verdrehbaren die Schützenbahn etwa senkrecht kreuzend, ver- zweiten Riemenscheibe, an die das Zubringerwerkschwenkbar ist. zeug über einen Schwenkarm angeschlossen ist.
Bei bekannten Schußfaden-Zubringervorrichtungen Nach einer weiteren Lehre der Erfindung besteht
der eingangs beschriebenen Art ist nur eine geringe die elektromagnetische Steuervorrichtung aus einem Anzahl umlaufender Greiferschützen vorgesehen, io Elektromagneten, einer Photozelle, einer Lichtquelle nämlich ein Greiferschützen pro Webabschnitt. Dabei und zu dem rotierenden System gehörenden Blenden, sind einerseits nur relativ geringe Webgeschwindig- wobei der Elektromagnet über die Photozelle erregkeiten erreichbar, andererseits kann nicht auf ein- bar ist.
fache Weise auf unterschiedliche Webprogramme Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
abgestellt werden. 15 zusammengefaßt darin zu sehen, daß einerseits eine
Im übrigen ist eine Schußfaden-Zubringervorrich- Vielzahl umlaufender Greiferschützen möglich ist, tung für Rundwebmaschinen mit durchlaufendem daß andererseits dadurch, daß das Zubringerwerk-Greiferschützen bekannt (deutsche Auslegeschrift zeug an einen Tragarm angelenkt ist, die zu ver-1 024 028), bei der ein Zubringerwerkzeug das schwenkende Masse also gering gehalten ist, die Ver-Fadenende des Schußfadens mit zunehmender Ge- 20 schwenkbewegung mit hoher Geschwindigkeit erschwindigkeit dem vorübereilenden Greiferschützen folgen kann, so daß im Ergebnis eine hohe Webin der Schützenbahn, also nicht die Schützenbahn geschwindigkeit erreichbar ist. Darüber hinaus führt senkrecht kreuzend, zuführt, wobei das Greiferwerk- die getrennte Betätigung der Verschwenkbewegung zeug während der Übergabe des Schußfadens ein und der Greifereinrichtung dazu, daß auf einfachste Stück mit dem Greiferschützen mitläuft. Die mit 25 Weise unterschiedliche Webprogramme verwirklicht dieser Schußfaden-Zubringervorrichtung erreichbare werden können, z. B. unterschiedliche Breiten oder Webgeschwindigkeit ist zwar höher als die zuvor unterschiedliche Muster der herzustellenden Gewebe, erreichbar gewesenen Webgeschwindigkeiten, läßt Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
jedoch immer noch zu wünschen übrig. Der Grund lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichdafür ist vor allem darin zu sehen, daß das strecken- 30 nung ausführlicher erläutert. Es zeigt weise Mitlaufen des Zubringerwerkzeuges mit dem Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Rundwebmaschine
Greiferschützen dazu führt, daß das Zubringerwerk- mit der erfindungsgemäßen Schußfaden-Zubringerzeug erst nach einer relativ langen Zeit wieder zur vorrichtung,
Verfügung steht, so daß nur ein Greiferschützen oder F i g. 2 stark schematisiert und in vergrößertem
durch nur eine geringe Anzahl von Greiferschützen 35 Maßstab, einen Schnitt durch den Gegenstand nach vorgesehen werden kann. F i g. 1 längs der Linie II-II,
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, Fig. 3 den Ausschnitt F3 aus dem Gegenstand
eine Schußfaden-Zubringervorrichtung für Rundweb- nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, maschinen mit einer Vielzahl umlaufender Greifer- Fig. 4 den Ausschnitt F 4 aus dem Gegenstand
schützen zu schaffen, die einerseits hohe Webge- 40 nach F i g. 3 in vergrößertem Maßstab, schwindigkeiten erlaubt, andererseits auf einfache F i g. 5 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
Weise unterschiedlichen Webprogrammen angepaßt F i g. 3 längs der Linie V-V, werden kann. Fig. 6 den Ausschnitt F6 aus dem Gegenstand
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer Schuß- nach F i g. 5 in vergrößertem Maßstab, faden-Zubringervorrichtung für Rundwebmaschinen 45 F i g. 7, 8 und 9 Schnitte durch den Gegenstand mit umlaufenden Greiferschützen, mit einem mit einer nach F i g. 6 längs der Linien VII-VII, VIII-VIII und Greifereinrichtung versehenen Zubringerwerkzeug, IX-IX und wobei die Greifereinrichtung in der Ebene der.· Fig. 10 die schematische Darstellung eines Teiles Schützenbahn, die Schützenbahn etwa senkrecht des rotierenden Systems einer Rundwebmaschine, kreuzend, verschwenkbar ist, dadurch, daß das Zu- 5° In den F i g. 1 und 2 sind stark schematisch die bringerwerkzeug an das Ende eines am Gestell der Hauptelemente der Rundwebmaschine, die in drei Rundwebmaschine befestigten Tragarmes angelenkt Webabschnitte aufgeteilt und mit der erfindungsist und seine Verschwenkbewegung durch eine mit gemäßen Schußfaden-Zubringervorrichtung ausgedem rotierenden System der Rundwebmaschine in rüstet ist, dargestellt. Diese Hauptelemente sind das Verbindung stehende mechanische Abtast- und Über- 55 Gestell 1, das entsprechend der Anzahl der Webtragungsvorrichtung erfährt, während die Greiferein- abschnitte ausgeführt ist, die Kettenbäume 2, die richtung durch eine von dem rotierenden System be- Kettfadenscharen 3, die Schaftrahmenanordnungen 4, einflußbare elektromagnetische Steuervorrichtung be- die Schußfaden-Auswahlvorrichtungen 5, die Schußtätigbar ist. faden-Einleger 6, die Warenbäume 7, das rotierende
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, 60 System 8 und der Hauptantrieb 9. die erlindungsgemäße Schußfaden-Zubringervorrich- Im dargestellten Ausführungsbeispiel trägt das
tung für Rundwebmaschine!! auszugestalten und Gestell 1 einen kreisringförmigen Rundgang 10, der weiterzubilden. Dies gilt insbesondere hinsichtlich eine dauernde Überwachung der gesamten Rundwebder Ausgestaltung der mechanischen Abtast- und maschine ermöglicht. Die Kettenbäume 2 sind in an Übertragungseinrichtung und der Ausgestaltung der 65 sich bekannter Weise als Trommeln ausgeführt und elektromagnetischen Steuervorrichtung. können leicht von ihren Halterungen 11 abgenommen
Hei einer bevorzugten Ausführungsform besieht die oder in diese eingehakt werden. Die Kettfadenmechanische Abtast- und Übertragungsvorrichtung scharen 3 werden im dargestellten Ausführungs-
beispiel über Spannrollen 12,13,14,15,16 geleitet, so daß die Kettfaden ständig unter praktisch konstanter Spannung stehen. Die Kettfaden laufen dann in die Schaftrahmenanordnung 4, in der, was nicht dargestellt ist, das Fach gebildet wird. Im Fach bewegt sich der Schußfaden-Einleger 6, hinter dem das Gewebe gespannt und in an sich bekannter Weise auf dem Warenbaum 7 aufgewickelt wird.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rundwebmaschine in sechs Bereiche A und B aufgeteilt, die abwechselnd einen Bereich von 30 und 90° bedecken. In den Bereichen A erfolgen die Auswahl und Vorbereitung der Schußfäden, während in den Bereichen B der eigentliche Webvorgang stattfindet.
Die Schußfaden-Zubringervorrichtung 17 besteht im wesentlichen aus einem Zubringerwerkzeug 18 und einem Tragarm 19, der mittels Schrauben 20 an dem Gestell 1 befestigt ist und an dessen einem Ende das Zubringerwerkzeug 18 angelenkt ist. Am anderen Ende geht durch den Tragarm 19 eine vertikale Welle 21, die in Kugellagern 22 gelagert ist, nach oben über den Tragarm 19 hinausragt und hier eine Riemenscheibe 23 trägt, deren Nabe gegen einen auf der Welle 21 durch eine Schraube 25 befestigten Aufsatz 24 drückt. Die hohl ausgebildete Riemenscheibe 23 enthält eine Spiralfeder 26, deren eines Ende an einer Halterung 27 der Riemenscheibe 23 befestigt ist, während das andere Ende über einen Zapfen 28 an den Tragarm 19 angeschlossen ist. Die Welle 21 ist über eine Hülse 29 und Schrauben 30 mit einer zweiten, koaxial verlaufenden unteren Welle 31 verbunden. Die Welle 31 stützt sich in ihrem unteren Teil in einem Kugellager 32 ab, das in einer rohrartigen Halterung 33 angeordnet ist. Die Halterung 33 ist an einem Tragarm 34 befestigt, der über Schrauben 35 mit dem Gestell 1 verbunden ist. Am unteren Ende der Welle 31, das über das Kugellager 32 nach unten herausragt, ist mit einem Splint 36 ein zweiteiliger Hebel befestigt, dessen beide Teilhebel 37, 38 untereinander durch eine Schraube 39 derart verbunden sind, daß die Länge des Hebels einstellbar ist. Das freie Ende dieses Hebels dient als Sitz für den Zapfen 40 einer Rolle 41, wobei der Zapfen 40 durch eine Mutter 42 festgehalten wird. Die Rolle 41 wird ständig unter der Wirkung der Spiralfeder 26 gegen eine Kurvenscheibe 43 des rotierenden Systems 8 gedrückt. Die Kurvenscheibe 43 kann entweder um das gesamte rotierende System 8 herumlaufen — bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwölf gleichartige Erhöhungen in gleichen Abständen vorgesehen — oder aus mehreren gleichen und gleichmäßig verteilt angeordneten Teilen bestehen.
Die Riemenscheibe 23 kann zwecks Einstellung auch aus zwei miteinander durch Schrauben 44 derart miteinander verbundenen Einzelteilen bestehen, daß die beiden Einzelteile der, Riemenscheibe 23 winkelmäßig verstellbar sind.
Am anderen Ende des Tragarmes 19 ist mit einer Schraube 45 eine nach oben herausragende Welle 46 befestigt. Auf dem nach oben über den Tragarm 19 herausragenden Teil der Welle 46 ist in Kugellagern 47 eine Riemenscheibe 48 mit dem gleichen Durchmesser wie die Riemenscheibe 43 gelagert. Die Riemenscheibe 48 trägt einen Sockel 49, der auf ihr mittels Schrauben 50 befestigt ist und ebenfalls Kugellager 51 zur Lagerung des oberen Endes der Welle 46 trägt.
Ferner ist zwischen den beiden Riemenscheiben 23 und 48 auf dem Tragarm 19 mit einer Mutter 52 ein Zapfen 53 befestigt, auf dem in Kugellagern 54 eine dritte Riemenscheibe 55 gelagert ist. Ein endloser Riemen 56 läuft um die drei Riemenscheiben 23, 48, 55 herum und ist an den beiden äußeren Riemenscheiben 23, 48 mit Schrauben 57, 58 befestigt. Der
ίο Zapfen 53 der mittleren Riemenscheibe 55 bildet bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Spannanordnung, die in ein Langloch 59 im Tragarm 19 eingesetzt ist, so daß der Zapfen 53 je nach Bedarf zur Einstellung der erforderlichen Spannung des endlosen Riemens 56 verschoben werden kann.
Das Zubringerwerkzeug 18 am äußersten Ende des Tragarmes 19 wird von dem Sockel 49 getragen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gehört zu dem Zubringerwerkzeug 18 ein Schwenkarm 60, der vorzugsweise mit dem Sockel 49 einteilig ausgebildet ist, aber auch an dem Sockel 49 befestigt sein kann. Das freie Ende des Schwenkarmes 60 trägt eine rohrartige Führung 61, deren Bohrung 62 an beiden Enden in viereckige Durchlässe 63, 64 ausläuft. In der Führung 61 ist mit geringer Reibung eine Stange 65 eingesetzt, die einen U-förmigen Abschnitt aufweist, dessen unteres Ende derart profiliert ist, daß es eine Greiferbacke 66 einer Greifereinrichtung bildet, wobei die zweite Greiferbacke 67, die als unteres Teil einer zweiten Stange 68 ausgebildet ist, mit geringer Reibung in die erste Stange 65 eingesetzt ist. Diese ineinander eingeschobenen Stangen 65, 68 sind einmal insgesamt in der Führung 61 geführt, während im unteren herausragenden Teil ein Bolzen 69 an der ersten Stange 65 in ein Langloch 70 der zweiten Stange 68 eingreift.
Die beiden Greiferbacken 66, 67 ragen gegenüber der gesamten Greifereinrichtung nach vorn bzw. nach außen. Im oberen Teil weist jede der beiden Stangen 65, 68 eine Ausnehmung 71, 72 auf. Die Stange 68 weist zweckmäßigerweise über einen Teil ihrer Höhe eine Aussparung auf, um das Eigengewicht zu verringern.
In jede der beiden Ausnehmungen 71, 72 greift das profilierte Ende 74, 75 eines Kniehebels 76, 77 ein. Die beiden Kniehebel 76,77 sind zwischen zwei Flansche 78, 79 eines U-förmigen Kopfes 80 eingesetzt, der mit einer Mutter 81 am Ende einer Schaltstange 82 befestigt ist. Die Flansche 78,79 weisen jeweils ein mittleres Langloch 83, 84 mit vertikaler Längsachse sowie ein oberes Langloch 85, 86 und ein unteres Langloch 87, 88 mit horizontaler Längsachse auf. In ihren dicht beieinander liegenden Enden tragen die Kniehebel 76, 77 einen Zapfen 89, 90, die mit ihren freien Enden jeweils in die mittleren Langlöcher 83, 84 eingreifen. Der gesamte U-förmige Kopf 80 ist in einen U-förmigen Träger 91 eingesetzt, der im darunterliegenden Teil des Schwenkarmes 60 mit einer Schraube 92 und Splinten 93, 94 befestigt ist. Die beiden Flansche 96, 95 des U-förmi^en Trägers 91 stehen etwas weiter auseinander, als der Länge der Zapfen 89,90 entspricht, so daß der U-förmige Kopf 80 mit geringer Reibung in ihnen gleiten kann. Gegenüber den vorgenannten äußeren Langlöchern 85, 86 bzw. 87, 88 läuft durch die Kniehebel 76, 77 jeweils ein Zapfen 97, 98, die sich in den Flanschen 95, 96 abstützen.
Das andere Ende der Schaltstange 82 geht durch
die Wandung eines Gehäuses 99 hindurch, das auf dem Sockel 49 mit einer Schraube 100 befestigt ist. An diesem Ende ist die Schaltstange 82 über einen Zapfen 101 am Ende eines der Arme eines Kniehebels 102 ungelenk*, der auf einem feststehenden Zapfen 103 sitzt und dessen anderer Arm über einen Zapfen 104 an den durch eine Druckfeder 107 belasteten Anker 105 eines Elektromagneten 106 angelenkt ist.
Der Elektromagnet 106 wird durch an dem rotierenden System 8 angeordnete Steuerorgane betäligl. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Stellorgane eine feststehende Photozellc 108, eine I.ichU|uelle 109, die ebenfalls feststeht und gegenüber der Photo/eile 108 angeordnet ist. und lichtundurchlässige Blenden 110, die an geeigneten Stellen der Kurvenscheibe 43 des rotierenden Systems 8 befestigt sind, vorgesehen.
Die Funktionsweise der beschriebenen Schußfaden-Zubringervoriichtiing ist folgende:
Zunächst befindet sich, wie dies in den F i g. 3 bis (i dargestellt ist. der Schwenkarm 60 in Wartestellung an der Stelle, an der der Schußfaden von der Scluißl'aden-Auswahlvorrichtung 5 angeboten wird, wobei die 'Greifereinrichtung offen ist und sich noch eine Blende 110 zwischen der Photozelle 108 und der entsprechenden Lichtquelle 109 befindet, während die Kurvenscheibe 43 kurz vor der Freigabe der Rolle 41 steht. In der Wartestellung ist der Elektromagnet 106 noch unerregt, so daß der Anker 105 über die Druckfeder 107 noch nach unten gedrückt wird und dadurch über den Kniehebel 102 gegen die Schaltstange 82 drückt, so daß die freien Enden 74, 75 der Kniehebel 76, 77 auseinandergespreizt und infolgedessen die beiden Greiferbacken 66, 67 der Greifereinrichtung im geöffneten Zustand sind. Während nun das rotierende System 8 seine Drehbewegung fortsetzt, gibt die Blende 110 die Photozelle 108~fref. so daß augenblicklich der Elektromagnet 106 erregt wird und dadurch sich augenblicklich die Greifereinrichtung schließt. Der Anker 105 verdreht bei seiner Axialbewegimg nach oben den Kniehebel 105 um seinen Zapfen 103. wodurch die Schaltstange 82 sofort zurückgezogen wird. Über den U-förmigen Kopf 80 und die Kniehebel 76, 77 werden die Greiferbacken 66, 67 der Greifereinrichtung aufeinandergepreßt. Gleichzeitig verschiebt die Kurvenscheibe 43 die Rolle 41 und verdreht dadurch die Riemenscheibe 23, wodurch der Riemen 56 herumgezogen und die Riemenscheibe 48 ebenfalls verdreht wird. Ebenso wird der mit der Riemenscheibe 48 verbundene Schwenkarm 60 mit der Greifereinrichtung verdreht. Daraus ergibt sich, daß der Winkelbewegung der Rolle 41 die Greifereinrichtung getreu folgt, d. h. auch das von ihr mitgenommene Ende des Schußfadens.
Nun ist aber die Schußfaden-Zubringervorrichtung derart in der Rundwebmaschine eingebaut, daß der auf diese Weise mitgenommene Schußfaden in den Weg des Schußfaden-Einlegers 6 gelangt. Die Greifereinrichtung kreuzt also etwa senkrecht die Schützenbahn. Die Kurvenscheibe 43 ist derart profiliert, daß die Position des Hubendes der Greiferbacken 46,47 so lange beibehalten wird, bis der Schußfaden-Einleger 6 einen ausreichend langen
ίο Schußfaden zur Ausbildung eines Einschlages gespeichert hat. In diesem Augenblick schiebt sich erneut eine Blende 110 zwischen die Photozclle 108 und die Lichtquelle 109, während die Rolle in ihre Ausgangsposition zurückfällt, so daß auch der Schwenkarm 60 mit der Greifereinrichtung in die Ausgangsstellung, also in die Wartestellung zurückgeführt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schußfaden-Zubringervorrichtung für Rundwebmaschinen mit umlaufenden Greiferschützen, mit einem mit einer Greifereinrichtung versehenen Zubringerwerkzeug, wobei die Greifereinrichtung in der Ebene der Schützenbahn, die Schützenbahn etwa senkrecht kreuzend, verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zubringerwerkzeug (18) an das Ende eines am Gestell (1) der Rundwebmaschine befestigten Tragarmes (19) angelenkt ist und . seine Verschwenkbewegung durch eine mit dem rotierenden System (8) der Rundwebmaschine in Verbindung stehende mechanische Abtast- und Übertragungsvorrichtung erfährt, während die Greifereinrichtung durch eine von dem rotierenden System (8) beeinflußbare elektromagnetische Steuervorrichtung betätigbar ist.
2. Schußfaden-Zubringervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Abtast- und Übertragungsvorrichtung im wesentlichen aus einer eine Kurvenscheibe (43) des rotierenden Systems (8) abtastenden Rolle (41), einer von der Rolle (41) über einen Hebel und zwei Wellen (31, 21) verdrehbaren ersten Riemenscheibe (23) und einer über "einen Riemen (56) von der ersten Riemenscheibe (23) verdrehbaren zweiten Riemenscheibe (48), an die das Zubringerwerkzetig (18) über einen Schwenkarm (60) angeschlossen ist. besteht.
3. Schußfaden-Zubringervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Steuervorrichtung aus einem Elektromagneten (106). einer Photozelle (108), einer Lichtquelle (109) und zu dem rotierenden System (8) gehörenden Blenden (HO) besteht,
wobei der Elektromagnet (106) über die Photozelle (108) erregbar ist.
Hierzu 2 BIaU Zcichnunecn

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