CH629548A5 - Vorrichtung an einer webmaschine zur bildung von einfachen oder doppelten gewebekanten. - Google Patents

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CH629548A5
CH629548A5 CH926577A CH926577A CH629548A5 CH 629548 A5 CH629548 A5 CH 629548A5 CH 926577 A CH926577 A CH 926577A CH 926577 A CH926577 A CH 926577A CH 629548 A5 CH629548 A5 CH 629548A5
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Silvio Sbabo
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Silvio Sbabo
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/48Forming selvedges by inserting cut end of weft in next shed, e.g. by tucking, by blowing

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bildung von einfachen oder doppelten Gewebekanten, welche insbesondere bei schützenlosen Webmaschinen mit kontinuierlicher Einspeisung geeignet ist, wobei doppelte Gewebekanten Anwendung finden, wenn auf grossen Webmaschinen gleichzeitig mehrere Stoffbahnen gewebt werden.
In der einschlägigen Technik dieser Maschinen sind bereits verschiedene Arten von Vorrichtungen bekannt, welche die Enden der Schussfäden, die aus dem Fach herausragen, abschneiden und umbiegen und im wesentlichen aus mechanischen oder mechanisch-pneumatischen, mit synchronisierten Bewegungen angetriebenen Mechanismen auf dem Schlagkasten bestehen, die den Faden abschneiden und sodann das abgeschnittene Ende umbiegen.
Diese Vorrichtungen weisen beachtliche Nachteile auf, wie unter anderem die Schwierigkeit der Anpassung an das Weben von verschiedenartigen Fäden, insbesondere wenn diese haarig sind, die Notwendigkeit der oftmaligen Reinigung des den abgeschnittenen Faden haltenden Füsschens, die ziemlich begrenzte Arbeitsgeschwindigkeit auf Grund der Gegenwart von einseitig wirkenden Nocken mit Federrück-holung, der oftmalige Bruch der Nockenfedern, die grosse Lärmentwicklung durch die Vorrichtung und die Schwierigkeit der kontinuierlichen und wirksamen Schmierung der beweglichen Teile.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer einfachen und sicheren Vorrichtung, durch welche die vorerwähnten Nachteile eliminiert oder zumindest reduziert werden.
Im Rahmen dieser Aufgabe ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Schaffung einer vollkommen mechanischen Schneidvorrichtung, welche mit Regeleinrichtungen versehen ist und keine elastischen Rückholeinrichtungen aufweist, welche die Ursache einer kritischen und unsicheren Betriebweise sind.
Im Rahmen dieser Aufgabe besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, die Bewegungs- und Betätigungsvorrichtungen in einem dichten Gehäuse unterzubringen, um die Schmierung zu verbessern und die Lärmentwicklung herab2
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zusetzen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung im Rahmen der obigen Aufgabe ist die Schaffung einer doppelten Vorrichtung, welche an einer mittleren Stelle der Breite der Wehn angeordnet wird, um im Zuge eines einzigen Web verra'":
zwei oder mehrere mit Kanten versehene Gewebebahnen zu erhalten.
Im Rahmen der obigen Aufgabe ist ein weiteres Ziel der Erfindung die Schaffung einer einfachen und leicht zu wartenden Vorrichtung, welche somit auch vom rein wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen Vorteile bietet.
Diese Aufgabe, die der folgenden Beschreibung deutlicher entnehmbar sein wird, wird mit der erfindungsgemässen Vorrichtung an einer Webmaschine zur Bildung von einfachen oder doppelten Gewebkanten gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass durch eine scherenförmige Schneidgruppe, ein Haitefüsschen für jede Gewebekante, einen Greifhaken für jedes Haitefüsschen, der den abgeschnittenen Faden in das Schussfach zurückführt und zwangsläufige Kurventriebe und Hebesysteme, die aufeinanderfolgend den Schnitt und die Aufnahme des Fadens steuern, wobei die genannten Triebe in einem dichten Gehäuse in einem Ölbad angeordnet und weiters Regulier- und Stelleinrichtungen für die Schneidgruppe und für die Schutzhaube und die Lagerung des Breithalters vorgesehen sind.
Die Vorteile der Vorrichtung sind deutlicher der folgenden Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf beiliegende Zeichnungen zu entnehmen. Dabei zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung den Gesamtaufbau einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung zur Bildung der Kante an der zur Farbeneinspeisung gegenüberliegenden Seite;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Schneidgruppe;
Fig. 3 mit ausgezogenen Linien die Schneidgruppe gemäss Fig. 2 in offener Stellung und in strichlierten Linien in geschlossener Stellung;
Fig. 4 veranschaulicht die Steuerungsmechanismen der Bewegungen;
Fig. 4a eine Variante der Steuerungsmechanismen der Bewegungen;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Gesamtaufbaues einer zweiten Ausführungsform zur Bildung einer mittleren Doppelkante durch Trennung der Stoffbahnen;
Fig. 6 eine Möglichkeit eines Mechanismus zur Bewegung der Greifhaken,
Fig. 7 und 8 zwei Varianten des Mechanismus gemäss Fig.
6.
Gemäss der Zeichnung besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse 1 für die beweglichen Teile, das zwischen zwei vertikalen und parallelen Schenkeln 2 und 3 eingesetzt ist, von denen der erste zu einem Bügel von der Form eines umgekehrten T gehört, dessen horizontaler Teil 4 mittels nicht gezeigter Einrichtungen an den Brustbaum einer Webmaschine befestigt ist.
Der zweite Schenkel 3 gehört hingegen zu einem L-för-migen Bügel, dessen horizontaler Teil mit dem horizontalen Teil des Bügels von der Form eines umgekehrten T über Regelschrauben in Eingriff steht, die in Schlitzsitze eingreifen, welche eine Verschiebung entlang einer Linie senkrecht zur Weblinie ermöglichen, wobei der erwähnte horizontale Teil der Form eines umgekehrten T ortsfest bleibt.
Das Gehäuse 1 ist auf den genannten vertikalen Schenkeln 2 und 3 mit durchgehenden Schrauben 5 ebenfalls auf Schlitzsitzen befestigt, wobei die Lockerung derselben über einen Exzenter 6 erfolgt und die Relativverschiebung des Gehäuses 1 in bezug auf die beiden Schenkeln 2 und 3 entlang einer senkrecht zur Weblinie verlaufenden Achse stattfindet.
Auf dem genannten vertikalen Schenkel 2 ist an der Aus-senseite in bezug auf das Gehäuse 1 mittels einer ortsfesten Achse 7 ein Antriebszahnrad 8 angelenkt, welches die Bewegung von einem auf dem Brustbaum vorgesehenen und in der Zeichnung nicht dargestellten Ritzel abnimmt.
Das Triebwerk weist ferner ein Leerlaufrad 9 mit Achse 10, welches auf einem Kreisbogen mit Zentrum in der genannten ortsfesten Achse 7 regelbar ist, und ein angetriebenes Zahnrad 11 auf, das mittels Klemmeinrichtungen 12 einer Nutwelle 13 zugeordnet ist, die im Inneren des Gehäuses 1 rotiert. Um ein Herausziehen des Gehäuses 1 aus den Schenkeln 2 und 3 des Bügels von der Form eines umgekehrten T zu ermöglichen ist ein Einschnitt 14 vorgesehen, um durch eine Bewegung nach oben die genannte Nutwelle 13 herausziehen zu können.
Auf dem zweiten vertikalen Schenkel 3 ist, wie deutlicher der Darstellung der zweiten Ausführungsform entnommen werden kann, ein Arm 15 um einen dem vertikalen Schenkel 3 zugeordneten Zapfen 16 angeordnet, welcher Arm die Schutzhaube des Breithalters 17 hält, wobei die Stellung des Armes in bezug auf den Breithalter vorbestimmt und sodann mit einer Blockierungsschraube 18 festgestellt wird.
Der Stirnseite des Gehäuses 1 bzw. der gegen die Webstelle weisenden Seite ist vorspringend eine scherenförmige Schneidgruppe 19 und ein Greif- oder Aufnahmehaken 20 zugeordnet.
Diese Schneidgruppe oder Schneidvorrichtung 19 besteht im wesentlichen aus drei Teilen, und zwar einer Stütze 21 einer vertikalen Platte 22, die mit einer nur horizontalen alternativen Translationsbewegung angetrieben ist, und einem C-förmigen beweglichen Teil 23 für die Translationrotation der dem Haitefüsschen 24 für den Faden zugeordnet ist.
Dabei besitzt die vertikale Platte 22 eine im wesentlichen eckig flache Form und ist an der Seite des Gehäuses 1 zwei horizontal alternativ beweglichen Kolben 25 zugeordnet. Die genannte Platte 22 weist in ihrem unteren vorderen Teil eine ortsfeste geschliffene Klinge 26 für den Fadendurchschnitt auf, wogegen bei 27 der C-förmige Teil 23 angelenkt ist, dessen Drehung durch einen gekrümmten unteren Schlitz 28 und einen gekrümmten oberen Schlitz 29 mit Krümmungszentrum auf dem Zentrum des Zapfens 27 ermöglicht und begrenzt wird, wobei sich im unteren Schlitz 28 ein dem genannten C-förmigen Teil 23 zugeordneter beweglicher Kolben 30 und im oberen Schlitz 29 ein der Platte 22 zugeordneter ortsfester Stift 31 bewegt. Von den beiden Schlitzen ist der obere Schlitz 29 im C-förmigen Teil 23 und der untere Schlitz 28 in der Platte 22 ausgebildet.
Der C-förmige Teil 23 ist über den durch den genannten Schlitz 28 hindurchtretenden Stift 30 einer beweglichen Klinge 32 zugeordnet, die an der anderen Seite in bezug auf die genannte Platte 22 angeordnet und am Zapfen 27 angelenkt ist. Der C-förmige Teil besitzt weiter unten einen vorspringenden Zylinder 33, dessen Translationsbewegung von einem flachen Nocken 34 begrenzt ist, wobei die Wegenden in Fig. 3 mit zwei vertikalen Linien 35 angedeutet sind.
Das genannte Haitefüsschen 24 für den Faden wird von einer Achse 36 gehalten, welche durch zwei vertikale Öffnungen durchgeht, die im Durchmesser der horizontalen Arme des genannten C-förmigen Teiles 23 ausgebildet sind, und wirkt, indem es auf eine Auflageschulter 37 drückt, welche annähernd eine Gegenform zur erwähnten beweglichen Klinge 32 besitzt, wenn sich letztere in Offenstellung befindet. Die Schliesswirkung des Füsschens 24 wird von
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einer Feder 38 ausgeübt, welche zwischen der Innenseite des unteren Armes des genannten C-förmiges Teiles 23 und einem Anschlag 39 wirkt, welcher der Achse 36 zugeordnet und in einem vertikalen parallelen ortsfesten Zylinder 40 verschiebbar ist, so dass eine Drehung des Füsschens 24 verhindert wird.
Die Steuerung der Bewegung des genannten Füsschens erfolgt im oberen Teil des erwähnten C-förmigen Teiles 23, wo ein praktisch horizontaler Hebel 41 an einem vertikalen Fortsatz 42 des oberen Armes des C-förmigen Teiles 23 angelenkt ist, der an seinem inneren Ende von einer ortsfesten Führung oder einem Nocken 43 gesteuert wird, der auf der genannten Stütze 21 ausgebildet ist.
Der genannte Hebel 41 wird dauernd von oben auf das in bezug auf den Anlenkpunkt entgegengesetzte Ende von einer Schraubenfeder 44 gedrückt, welche vom vorspringenden Teil des genannten Zylinders 40 geführt wird der in den Durchmeser des selben Hebels 41 eintritt, welcher aus U-för-migem Blech gebildet ist.
Auf Grund des ausgeübten Druckes folgt eine Rolle 45, die in annähernd zentraler Stellung in bezug auf den Hebel 41 angelenkt ist, der genannten ortsfesten Führung 43 in Übereinstimmung mit der Bewegung des C-förmigen Teiles 23, sei dies nun eine Translationsbewegung oder Rotationsbewegung, wobei sie gegebenenfalls aus der Führung in der maximalen Vorbewegungsstellung austritt.
Der genannte Hebel 41 kommt mit seinem zum Anlenkpunkt entgegengesetzten vorderen Teil mit dem oberen Teil 46 der genannten Achse 36 in Eingriff und steuert durch seine von der ortsfesten Führung 43 bestimmten Bewegung die Bewegung des Füsschens 24.
In der Anlenkzone des Hebels 41 ist eine Vorrichtung zur Regelung der Öffnungsweite 47 des Hebels 41 vorgesehen, welche aus einer Regelschraube mit Blockierungsmutter besteht.
Die Fig. 4a zeigt eine Variante der Steuerungsvorrichtung der Schneidgruppe, die in diesem Falle mit 19a bezeichnet ist.
Bei dieser Ausführungsform wird die Vorbewegung der Gruppe ebenfalls mit zwei kleinen Kolben 25a, die mit einer horizontalen Alternativbewegung angetrieben sind, erzielt, wogegen die ortsfeste Führung 43 durch ein Hebelsystem 78 ersetzt ist, welches bei 79 am Rahmen der Vorrichtung befestigt ist, und an einer Seite von einer einseitig wirkenden Kurvenscheibe 80 betätigt wird, die auf der mit 13a bezeichneten Nutwelle befestigt ist, wogegen das Hebelsystem an der anderen Seite in einen geradlinigen Sitz 81 in einer Klinke 82 eingreift, die von einer vertikalen Stange 83 wegsteht, welche die Fortsetzung der durchgehenden Achse 36 bildet, welche das Tragfüsschen 24 zum Halten des Fadens trägt (die Elemente 36 und 24 sind analog zu Fig. 3).
Im Zuge derselben Bewegung betätigt die vertikale Stange 83 über das Hebelsystem 84 auch die bewegliche Schneidklinge 85.
Neben der Schneidvorrichtung 19 an der Seite des Halte-füsschens 24 für den Faden ist der Greif- bzw. Aufnahmehaken 20 angeordnet, der mit in an sich bekannten Blockierungseinrichtungen 48 von einer horizontalen Betätigungswelle 49 gehalten wird, die aus der vorderen Platte des Gehäuses 1 herausragt.
Im Inneren des Gehäuses 1 sind die Bewegungsvorrichtungen bzw. drei getrennte Triebwerke enthalten: Die erste besteht aus einer ersten doppeltwirkenden Kurvenscheibe 50, die auf der Nutwelle 13 befestigt ist, welcher Kurve eine erste Tastwelle 51 folgt, die über eine erste Schubstange 52 den genannten beweglichen Kolben 25 zugeordnet ist.
Die diesen Kolben mitgeteilte Bewegung ist nur eine alternative Translationsbewegung.
Das zweite Triebwerk hat die Aufgabe, der Steuerungswelle 49 des Aufnahmehakens 20 eine horizontale alternative Translationsbewegung mitzuteilen und besteht aus einer zweiten doppeltwirkenden Kurvenscheibe 53, die auf der genannten Nutwelle 13 befestigt ist, und der ein zweiter Hebel mit Fühler 54 folgt, welcher über die Hebelsysteme 55 und 56 die horizontale Translationsbewegung einer Gabel 57 steuert, die in eine Rille 58 eingreift, welche im Inneren Endteil der genannten Betätigungswelle 49 ausgebildet ist.
Auf diese Weise wird die Alternativbewegung der Welle 49 gesteuert, ohne die unabhängige Rotationsbewegung zu behindern.
Das dritte Triebwerk hat die Aufgabe, die genannte Welle 49 in Drehung zu versetzen und besteht aus einer dritten doppeltwirkenden Kurvenscheibe 59, die auf demselben Körper der genannten zweiten Kurvenscheibe 53 ausgebildet ist und einem dritten Hebel mit Fühler 60 gefolgt wird, welcher über Schubstangen und Hebel 61,62,63 die Drehung einer innen gerillten Muffe 64 steuert, die in eine entsprechend gegengeformte Rillenzone 65 im Mittelteil der genannten Welle 49 eingreift.
Bei einer zweiten, in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Doppelkante veranschaulicht, welche ebenfalls ein einziges scherenförmiges Schneidelement aufweist, wobei jedoch zwei Haitefüsschen 66,67 und folglich zwei Auflageschultern von der Art der Auflagen 37 vorgesehen sind, welche Füsschen einem einzigen Hebel von der Art des Hebels 41 mit breiterer Basis betätigt werden. Alle anderen Organe sind gleich dem oben beschriebenen und spiegelbildlich in bezug auf das Schneidelement angeordnet.
Die Antriebe für die Schneidgruppe sind im wesentlichen unverändert, mit der Ausnahme, dass der C-förmige Teil 23 einem unteren vorderen Teil teilweise verdoppelt ist, um das zweite Füsschen abzustützen, so dass die beiden Füsschen übereinstimmend und gleichzeitig bewegt werden.
Die beiden symmetrischen Aufnahmehaken sind in Fig. 5 mit den Bezugsziffern 68 und 69 bezeichnet und werden von einer in einer ersten Ausführungsform in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung betätigt. In diesem Falle laufen die beiden mit 68a und 69a bezeichneten Nutwellen im Inneren von zwei Zahnrädern 70 und 71, welche auf Nutmuffen befestigt sind, welche in bezug auf die Nutwellen gegengeformt sind. Die beiden Zahnräder 70 und 71 kämmen untereinander, wobei das mit 71 bezeichnete Zahnrad nur über einen Bogen von etwa 180° eine Verzahnung aufweist und in der nichtverzahnten Zone einen Fortsatz 72 besitzt, auf den ein System von Schubstangen für die Übertragung der Drehbewegung wirkt.
An den beiden inneren Stirnseiten der beiden Wellen 68a und 69a sind zwei Rillen 73 und 74 vorgesehen, auf die eine Doppelgabel 75 wirkt, welche mit dem Trieb verbunden ist, welcher die alternative Vorbewegung erzeugt.
Die Drehbewegung kann auch mittels einer seitlichen Zahnstange 76 erzeugt werden, die auf eines der beiden Zahnräder 70a und 71a wirkt, in welchem Falle beide Zahnräder, wie in Fig. 7 gezeigt ist, vollständig gezahnt sind, desgleichen kann eine mittlere Doppelzahnstange 77 vorgesehen sein, welche auf die beiden Zahnräder 70b und 71b gleichzeitig wirkt.
Sowohl bei der Vorrichtung für die Bildung einer einfachen Kante als auch bei der für die Bildung einer Doppelkante ist der Ablauf der Bewegung folgendermassen. Wenn der mitgeführte Faden sich zwischen den beiden Klingen befindet, so findet eine Vorbewegung und teilweise Drehung des C-förmigen Teiles statt, welcher das erste Haitefüsschen und somit die bewegliche Schneidklinge betätigt, die den Faden abschneidet.
Nunmehr wird der Faden von Aufnahmehaken angehängt,
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vom Füsschen freigegeben und neuerlich in das Schussfach zur Bildung der Kante eingetragen.
Die Besonderheiten einer derartigen Vorrichtung sind namigfach und ermöglichen es, die eingangs gestellte Aufgabe zu erreichen. Durch die Verwendung doppeltwirkender Kurvenscheiben wird eine totale Betriebssicherheit auch bei hohen Geschwindigkeiten ohne die Gefahr eines Bruches der nicht mehr vorhandenen Federn erzielt.
Die aus dem genannten Gehäuse heraustretenden Wellen bewegen sich alle in Form einer Parallelverschiebung oder einer translatorischen Rotationsbewegung, wodurch die Durchlassitze abgedichtet sind, während das Gehäuse das
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Schmieröl enthält; auf diese Weise die Funktionsweise der Vorrichtung verbessert, die Abnützung weitgehend herabgesetzt und die Lärmentwicklung bedeutend eingeschränkt.
Bei der doppelten Ausführungsform wird eine Doppel-5 kante gebildet bzw. werden zwei fertige Warenbahnen im Zuge eines einzigen Webvorganges erhalten. Aus dem oben beschriebenen Prinzip können andere Ausführungsformen abgeleitet werden, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
io Weiters können die angewendeten Materialien und Abmessungen, je nach den Erfordernissen, beliebig gewählt werden.
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5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Vorrichtung an einer Webmaschine zur Bildung von einfachen oder doppelten Gewebekanten, gekennzeichnet d urch eine scherenförmige Schneidgruppe ( 19), ein Haltefüss-c!: mì (24) für jede Gewebekante, einen Greifhaken (20) für j : des Haitefüsschen (24), der den abgeschnittenen Faden in ec: i Schussfach zurückführt und zwangsläufig wirkende Kur-veatrbbe mïd Hebelsysteme die aufeinanderfolgend den Sciai::: an.-' die Aufnahme des Fadens steuern, wobei die ;r. r.üntö* "..riebe in einem dichten Gehäuse (1) in einem v-:; -i -mtr-Jien und weiters Regulier- und Stelleinrichtungen für die Schneidgruppe (19) und für die Schutzhaube ( 17 » und die Lagerung des Breithalters vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, du die Schneidgruppe (19) im wesentlichen eine vertikale
    (22) aufweist, die an ihrem unteren Vorderteil eine orts-ieste Klinge (26) trägt, wobei die Platte (22) zwei eine hori-2'..zitale Translationsbewegung ausübenden Kolben (25) zugeordnet ist, welche Bewegung von einem Triebwerk erzeugt wird, das aus einer doppeltwirkenden Kurvenscheibe
  3. ... -.velci-e einem Hebel (51) und einer Treibstange (52) -•::je^rdneî ist und einem C-förmigen Teil (23), der auf der -::V;r.anten Platte angeienkt ist und eine scherenförmige 1-r-."^gliche Schneidklinge (32) aufweist, besteht, wobei die Ti-, -.vigiiiig von einem flachen Nocken (34) gesteuert wird, der uis Wegbegrenzung fungiert, an dem während der Bewegung ein ' orspringender Zylinder (33) anschlägt, welcher dem C-förmigen Teil (23) zugeordnet ist und die Schneiddrehbewegung der Schneideklinge (32) veranlasst.
  4. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, isso dem C-förmigen Teil (23) ein Füsschen (24) zugeordnet ist, das den abgeschnittenen Faden so lange hält, bis er von sinem Greifhaken (20) erfasst wird, der ihn zwecks Bildung dei- Kante in das Schussfach einführt, wobei das genannte Füsschen (24) von einem Hebel (41), der auf eine es abstützende vertikale Achse (36) wirkt, bewegt und der Hebel (41) von einer in bezug auf das genannte Gehäuse ortsfesten Kurve (43) gesteuert wird.
  5. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidgruppe (19) und das Haitefüsschen (24) zusammen mit dem Gehäuse ( 1 ) der genannten Triebe mittels eines Exzenters entlang einer senkrecht zur Webrichtung verlaufenden Richtung verstellbar sind und eine analoge und ■^•.abhängige Regelung mittels in Schlitzsitzen angeordneten Schrauben für die Halterung des Breithalters und der Abdek-kung des Breithalters vorgesehen ist.
  6. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 für die Bildung von zwei Gewebekanten, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Schneidvorrichtung vorgesehen ist, an deren Seiten symmetrisch zwei miteinander fest verbundene Haitefüsschen (66, 67), von denen jedes seinen eigenen abgedichteten Sitz aufweist, angeordnet sind, wobei die anderen Organe, wie Greif-Iîï.::en, Breithalter und Breithalterschutzhaube spiegel-
    jiich gleich und symmetrisch in bezug auf die genannte S. iuieidgnipesind und vveiters Betätigungsmechanismen vc./gesehen sind, welche den genannten Greifhaken gleichzei-:i_ ; spiegelbildlich gleichartige Bewegungen erteilen.
    •;>. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da: j die genannten Betätigungsmechanismen für die Greifhaken (68,69) aus einer Doppelgabel (75), die gleichzeitig in .•••/. .:i Rillen (73,74) eingreifen, welche auf jedem Innenende der Halterungswellen (68a, 69a) der Greifhaken vorgesehen ist, wobei die Gabel (75) einem Triebwerk zugeordnet ist, welches die Greifhaken (68,69) mit der alternativen Translationsbewegung beaufschlagt, und aus zwei Zahnrädern (70, 71 ) bestehen, von denen jedes auf einer Muffe mit Gegenril-lung in bezug auf die in der Mittelzone der genannten Welle vorhandenen Rillen befestigt ist und welche miteinander kämmen und von denen eines einen Fortsatz (72) besitzt, der an das Triebwerk ausschliessbar ist, welches den genannten Zahnrädern (70,71) und folglich den Greifhaken (68,69) eine alternative Drehbewegung vermittelt.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Zahnräder (70a, 71a), die dem Greifhaken eine alternative Drehbewegung erteilen, miteinander kämmen und dass eines von ihnen auch mit einer Zahnstange (76) kämmt, welche durch ein eine Hin- und Herbewegung bewirkendes Triebwerk angetrieben wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den genannten Zahnrädern (70b, 71b) die dem Greifhaken eine alternative Drehbewegung erteilen, eine mittlere Doppelzahnstange (77) eingesetzt ist, die mit beiden Zahnrädern kämmt und von einem eine Hin- und Herbewegung bewirkenden Triebwerk angetrieben ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Füsschen (24) und eine bewegliche Schneidklinge (85) von einem Hebelsystem (78) bewegt werden, welches die Bewegung von einer einseitig wirkenden Kurvenscheibe (80), die von einer Nutwelle (13a) angetrieben ist, abnimmt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten aus dem Gehäuse herausragenden Kolben (25) in dichten Sitzen mit einer Translationsund Rotationsbewegung angetrieben werden.
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