CH620477A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ablese- und Steuervorrichtung einer Steuermaschine, welche von einer Musterkarte mit einer Vollstelle oder einem Loch pro Taststelle steuerbar ist und eine Tastnadel zum Ablesen der Musterkarte aufweist, sowie einen Kraftverstärker, der in Richtung der Bewegung der Tastnadel wirkt.
Bei Fachbildemaschinen im Webmaschinenbau, in welchen eine Musterkarte, die Löcher und Vollstellen als Steuerstellen aufweist, abgetastet wird, bewegen sich die Tastnadeln periodisch gegen die Musterkarte hin, wobei das eine von zwei abgelesenen Ergebnissen über Zwischennadeln oder Hebel und einbezogenem ersten Kraftverstärker an das Element für s
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die zweite und evtl. dritte und letzte Kraftverstärkung, d. h. einem Zughaken, Schaltkeil etc. zwangsläufig als Steuerimpuls übertragen wird, worauf dieser Zughaken oder Keil musterge-mäss den Schaft hebt, senkt oder bewegungslos fixiert. Zwischen zwei Steuerperioden müssen die Organe vor dem ersten Kraftverstärker, z.B. Tastnadeln und Zwischennadeln, vom Einfluss der Musterkarte entzogen werden, damit diese für die nächste Steuerung geschaltet werden kann. Während dieser Periode muss bei den bekannten Vorrichtungen die vom ersten und weiteren Kraftverstärkern gesteuerte Steuerung der Zughaken unverändert erhalten bleiben. Diese fixierte Steuerstellung muss jedoch zu Beginn der nächsten Steuerungsperiode ausgelöscht werden, damit die beteiligten Organe wieder für den nächsten Schuss programmiert werden können. Bei dieser Rückführung der Steuerorgane wirken teils Kräfte der Gravitation, teils solche von vorgespannten Federn als treibende Kraft. Solche Steuersysteme mit mehreren Kraftverstärkern, gesteuerten Arretiereinrichtungen zur Fixierung des gesteuerten Bildes und einem beträchtlichen Zeitintervall bei der Uebermittlung eines Impulses sowie mit komplizierten Bewegungsabläufen, welche durch die Kraft der Gravitation oder einer vorgespannten Feder unterstützt werden, arbeiten bei höheren Drehzahlen unzuverlässig, was zu Bindungsfehlern führt.
Es wurde versucht, bei solchen Steueranlagen Verstärkerstufen auszulassen, die ineinandergreifenden Bewegungsabläufe mit kürzeren Intervallen zu betreiben und Federn zu verstärken. Die Drehzahlen konnten dabei wohl etwas gesteigert werden, aber die empfindlich gewordene Vorrichtung verursachte weiterhin Bindungsfehler.
Es wurde deshalb die Aufgabe gestellt, ein Steuersystem einer Fachbildemaschine aufzubauen, dank welchem auch bei höheren Drehzahlen bzw. kurzem Fachstillstand, eine verbesserte und fehlerfreie Arbeit gewährleistet, wodurch eine Steigerung der Produktion erreicht wird.
Dies wird erfindungsgemäss mit einer eingangs genannten Ablesevorrichtung erreicht, bei der die Tastnadel gegen die Musterkarte vorstehend im Kraftverstärker verschiebbar gelagert ist und in Wirkungsverbindung mit einem Riegel steht, der im Kraftverstärker in Querrichtung zur Bewegungsrichtung der Tastnadel in zwei Stellungen verschiebbar gelagert ist, wobei er sich in seinen beiden Stellungen je im Bewegungsweg eines Steuerteiles der Steuermaschine befindet.
Der vorgesteuerte Riegel und der Kraftverstärker bilden also eine Einheit und bewegen sich auch als Einheit in einem Zug oder in Folgezügen in Richtung der Abtastbewegung der Tastnadel periodisch hin und her, wobei am Ende der Hinbewegung die Tastnadel die tiefste Stellung in einem Loch der Karte bzw. beim Vorliegen einer ungelochten Stelle am tiefsten in ihrer Halterung eingesunken ist, während der Zughaken bzw. Schaltkeil etc. vollständig gesteuert ist. Auf der ganzen Hinbewegung wirken weder von der Gravitation noch einer gespannten Feder herrührende Kräfte. Dabei bewegt der Kraftverstärker den Riegel zwangsläufig, ungeachtet ob zur Steuerung ein Loch oder eine Vollstelle der Musterkarte vorliegt. Ferner überträgt der Riegel bei seiner vom Kraftverstärker ausgelösten Arbeitsbewegung den Steuerimpuls zwangsläufig auf ein Stellglied bzw. den Zughaken einer Fachbildemaschine oder den Schaltkeil einer Fachbildemaschine mit Exzenterringantrieb, wobei das Stellglied bzw. der Schaltkeil an jedem Ende seiner beiden gesteuerten Stellungen durch eine passiv wirkende Bremse blockiert wird.
Die beschriebene Steuereinheit besitzt beispielsweise eine massen- und reibungsarme Tastnadel und einen vorzusteuernden Riegel, was erlaubt, erstere mit einer hohen Geschwindigkeit gegen die Musterkarte hin zu bewegen, ohne Gefahr,
diese Musterkarte an einer Vollstelle zu verletzen. Mit derselben Geschwindigkeit kann der vorgesteuerte Riegel das Stellglied bzw. den Schaltkeil steuern, um damit den Zughaken mit dem Zugmesser oder mit dem Arretiermesser in Eingriff zu bringen.
Wie bereits erwähnt, verbleibt das Stellglied bzw. der Schaltkeil durch eine Bremseinrichtung oder durch seine spezielle Konstruktion in seiner einmal eingenommenen Steuerstellung. Die Kraftverstärkereinheit kann nach ihrer Hinbewegung sofort wieder zurückbewegt werden ohne Beeinflussung der gesteuerten Stellung. Die Tastnadel wird dadurch abgehoben, und die Musterkarte kann weitergeschaltet werden, während sich die Steuerung auf den Gang der Fachbildemaschine auswirkt. Daraus erkennt man, dass eine derartige Maschine schneller und präziser arbeiten kann bei gleichzeitiger Schonung der Musterkarte. Dadurch, dass während einer einzigen Steuerperiode zuerst der vorangegangene und gleich darauf der neue Schuss abgelesen wird, ist die schussfolgerichtige Arbeitsweise der Schaftmaschine gewährleistet.
Unter Weglassung der vom Stellglied zu steuernden Haken oder Keil kann das Stellglied an Webmaschinen z.B. die Farben, die Stoffaufwicklung bzw. die Litzen für die Kantendreher oder das Einweben von Namen etc. steuern.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Teilansicht nach I -1 in Fig. 2 einer Fachbildevorrichtung System Hattersley mit zwischen Musterkarte, sowie Zughaken angeordneter erfindungsgemässer Steuervorrichtung, in der Grundstellung, d.h. vor dem Ablesen der Musterkarte,
Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 die der Fig. 1 entsprechende Teilansicht, nachdem die Tastnadel ein Loch der Musterkarte abgetastet hat,
Fig. 4 die der Fig. 1 entsprechende Teilansicht, nachdem die Tastnadel eine Vollstelle der Musterkarte abgetastet hat,
Fig. 5 eine den Fig. 1, 3 und 4 entsprechende Teilansicht einer Fachbildemaschine mit einer Variante der Steuervorrichtung;
Fig. 6 eine Ausführungsvariante des Stellgliedes;
Fig. 7 eine Ausführungsvariante des Steuerteiles mit der Tastnadel und dem Riegel, in Grundstellung;
Fig. 8 dieselbe Ausführung bei Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte;
Fig. 9 eine Ausführungsvariante des Steuerteiles in Grundstellung;
Fig. 10 beim Abtasten eines Loches und Fig. 11 beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte; Fig. 12 bis 14 eine Ausführungsvariante des Steuerteiles in Grundstellung und beim Abtasten eines Loches,
Fig. 15 bis 17 dieselbe Ausführung in Grundstellung und beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte;
Fig. 18 eine Ausführungsvariante des Steuerteiles in Grundstellung;
Fig. 19 und 20 beim Abtasten eines Loches und
Fig. 21 beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte;
Fig. 22 eine Ausführungsvariante in Grundstellung,
Fig. 23 beim Abtasten eines Loches,
Fig. 24 beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte.
Zur Bewegung der Schäfte in Webmaschinen werden Fachbildemaschinen verwendet. Sofern es sich um komplizierte Muster handelt, erfolgt die Steuerung der Fachbildemaschine von einer Musterkarte aus. Die am meisten verwendete Fachbildemaschine arbeitet auf dem Hattersley-Prinzip mit einer Balance pro Schaft, an deren Enden Zughaken angelenkt sind, welche von Zugmessern ausgezogen werden. Das An- und Abhängen der Zughaken an den Zugmessern wird vorzugsweise von Musterkarten gesteuert, die aus einer Folie bestehen s
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mit Vollstellen und Löchern als Steuerstellen, die von Tastnadeln abgelesen werden.
Eine andere bekannte Fachbildemaschine weist pro Schaft einen Exzenterring auf, der auf der Antriebswelle gelagert ist und einen Keil aufweist, der radial verschiebbar ist und von einer Musterkarte derart gesteuert wird, dass er in eine Nut der Antriebswelle einrastet oder nicht einrastet. Auch hier findet bei grossen Mustern vorzugsweise eine Musterkarte mit Vollstellen und Löchern Verwendung. Es sind noch weitere Arten von Fachbildemaschinen oder Maschinen bekannt, die eine gewisse Steuer- und Arbeitsfunktion für die Webmaschine ausüben.
Alle nachstehenden Ausführungsbeispiele können in diese Maschinen eingebaut werden, doch erfolgt deren Erläuterung ausschliesslich an Hand einer Fachbildemaschine System Hattersley, wobei die Ablese-Steuervorrichtung zwischen einem Zughaken 3 und einer Musterkarte 6 aus Folienmate-rial, mit Vollstellen 7 und Löchern 8 eingebaut ist.
Soweit es sich bei den verschiedenen Varianten um dieselben Teile handelt, wurden die gleichen Bezugszeichen gewählt. Es handelt sich noch um die auf einer Welle gelagerten Scheiben 2, die den Kartenzylinder bilden, von welchen die Musterkarte 6 mitgenommen wird. Diese Musterkarte wird von der Tastnadel 5 abgelesen. Gemeinsam weisen alle Beispiele dieselben in den Führungen 90 gelagerten Zugarme 9 auf, die über Bolzen am dreiarmigen Stellglied 4 gelenkig angreifen, wobei das Stellglied schwenkbar auf der ortsfesten Achse 11 gelagert ist. Mit 1 ist das Zugmesser für die Zughaken 3 bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist der Augenblick dargestellt, wo bei ausgehobener Tastnadel 5 der Zylinder 2 die Karte 6 in Pfeilrichtung geschaltet hat. Es befindet sich nun ein Loch unter der Nadel, während beim vorgängigen Abtastvorgang eine Vollstelle 7 vorlag. Die Tastnadel 5 ist im kraftverstärkenden Balken 10 in ihrer Längsrichtung gleitbar geführt, wobei die am Rahmen abgestützte Rückführfeder 14 einen Druck auf den Bund 15 der Nadel ausübt. Der Druck ist so bemessen, dass die Musterkarte 6 von der Tastnadel 5 nicht verletzt wird. Der zweite Bund 16 der Nadel dient als Lagebegrenzung für letztere. Auf der Tastnadel 5 sitzt ferner ein Führungsblock 17 mit einem gegen den Riegel 18 zugerichteten Nutstein, der in die Nut 19 des Riegels 18 eingreift. Der Riegel 18 ist angenähert quer zur Achse der Tastnadel 5 verschiebbar im Balken 10 gelagert, und er überragt in der Grundstellung gemäss Fig. 1 den Balken 10 auf einer Seite. Die Nut 19 verläuft zuerst parallel zur Nadel und nachher im Winkel schräg zur Tastnadel 5.
Der kraftverstärkende Balken 10 ist in einer nicht gezeichneten Führung gelagert und führt eine Bewegung gegen die Musterkarte 6 zu und wieder zurück aus.
Senkt sich nun der Balken aus seiner Stellung gemäss Fig. 1 gegen die Musterkarte zu und liest die Tastnadel 5 ein Loch 8 ab, verändert die Nadel unter der Wirkung der Feder 14 ihre Stellung nicht und taucht in die Musterkarte 6 ein. Der Riegel 18 verbleibt in derselben Stellung gegenüber dem Balken. Der Nutstein 17 befindet sich im schrägen Teil der Nut 19. In seinem Bewegungsweg zur Stellung gemäss Fig. 3 nimmt der Riegel 18 den rechten Zugarm 9 über die untere Abkröpfung mit. Das Stellglied 4 kippt um seine Achse 11, wodurch die Unterstützung des Zughakens 3 wegfällt. Der Zughaken 3 senkt sich vor das Zugmesser 1.
Nachdem dieser Steuervorgang abgeschlossen ist, kann die Ablesevorrichtung, d.h. der Balken 10, angehoben werden ohne Beeinflussung der Stellung des Zughakens. Die Musterkarte wird zur Ablesung des nächsten oder des vorhergehenden Schusses weitergeschaltet. Dies bedeutet eine beträchtliche Zeiteinsparung im Arbeitsrhythmus einer Fachbildevorrichtung.
An Hand der Fig. 4 lässt sich die Arbeitsweise bei Auftreffen der Tastnadel 5 auf eine Vollstelle 7 der Musterkarte 6 erläutern. Der Balken 10 senkt sich wiederum, wobei die Tastnadel von der Vollstelle zurückgehalten wird. Der dabei auf die Musterkarte ausgeübte Druck entspricht der Spannung der Feder 14. Da der Balken 10 mit dem Riegel 18 sich nun gegenüber der Tastnadel aber weiter senkt, so gleitet die Nut 19 über den Nutstein des Führungsblockes 17. Durch die schräge Anordnung der Nut wird der Riegel nach links verschoben. Er überragt den Balken und nimmt bei der weiteren Bewegung des Balkens 10 über die Abkröpfung den linken Zugarm 9 mit. Dabei gleitet der Nutstein 17 im senkrechten Teil der Nut 19. Das Stellglied 4 kippt in die Stellung, in der es den Zughaken 3 hochhebend unterstützt.
Auch hier verbleibt das kippbare Stellglied 4 in seiner Stellung bis es wieder durch einen Zug auf einen der Zugarme 9 verstellt wird. Das Stellglied ist als selbsthemmendes Organ zu betrachten, das in einer einmal eingenommenen Stellung verbleibt. Es kann noch durch nicht gezeichnete Anschläge, Rasten, Federn, Bremsen und dgl. gegen unbeabsichtigtes Verschwenken gesichert werden.
Bei jeder Bewegung des kraftverstärkenden Balkens 10 gegen die Musterkarte 6 zu befindet sich der Riegel 18 im Bereiche der Abkröpfung eines der Zugarme 9. Es erfolgt eine Steuerung oder eine Bestätigung der Stellung der Zugarme. Diese Zugarme werden kraftschlüssig vom Balken aus betätigt, ohne dass dabei grössere Kräfte an der Tastnadel auftreten. Der Balken 10 führt also zwei ineinandergreifende Bewegungen durch und zwar zuerst die Ablesebewegung - Steuerstrecke-, während welcher die Tastnadel 5 auf die Musterkarte 6 gesenkt und der Riegel 18 seitwärts über den Balken vorgeschoben wird, und die Arbeitsbewegung - Arbeitsstrecke — während welcher der Zughaken 3 oder ein anderes Organ einer Schaftmaschine oder Webmaschine umgestellt wird.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel folgt der Zughaken 3 dem Stellglied 4 durch die Schwerkraft und/oder eine Federkraft. Dies kann bei schnellaufenden Maschinen zu unerwünschten Verzögerungen führen.
Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 4 können die Feder 14 und der Bund 15 weggelassen und durch einen ortsfesten Anschlag 13 ersetzt werden. Nachdem die Vorrichtung entsprechend Fig. 4 eine Vollstelle abgelesen hat, bewegt sich der Balken zurück. Dabei legt sich die Tastnadel 5 mit ihrem Kopf an den Anschlag an, wodurch sie im Balken in die Stellung gemäss Fig. 1 zurückgeschoben wird. Es erfolgt also eine zwangsläufige Rückstellung der Tastnadel.
Eine Ausführungsvariante zu den bisherigen Beispielen ist in Fig. 5 dargestellt.
Als wichtigste Aenderung ist zu vermerken, dass der Riegel 38 nicht mehr eine lineare Querbewegung zur Bewegungsrichtung des kraftverstärkenden Balkens 30 ausführt, sondern eine Schwenkbewegung um die Welle 31. Ferner sind die Zugarme Bestandteil des Riegels, und die abgekröpften Enden wirken als Mitnehmer für die Stifte 32 des Stellgliedes 4.
Die Arbeitsweise ist dieselbe. Der Balken 30 bewegt sich kraftschlüssig gegen die Musterkarte 6, wobei die Tastnadel 5 entweder in ein Loch 8 eindringt oder bei Vorliegen einer Vollstelle 7 im Balken zurückverschoben wird. Je nach der Stellung der Nadel bewegt sich der Nutstein 37 an das eine oder andere Ende der Nut 39, wodurch der Riegel 38 so verschwenkt wird, dass die eine oder andere Abkröpfung der Arme 9 durch die Bewegung des Balkens das Stellglied 4 zum Kippen bringt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung, bei der der Zughaken 3 aktiv vom Stellglied 4 mitgenommen wird. Zu diesem Zwecke weist der Zughaken einen vom Haken weggerichteten offenen Schlitz 21 auf, in den ein Nocken 22 des Stellgliedes eingreift.
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Der Schlitz 21 verläuft annähernd parallel zur Längserstrek-kung des Zughakens 3 und ist so lang, dass der Nocken 22 in beiden Stellungen des Stellgliedes 4 sicher darin eingreift. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass die Steuerbewegung des Zughakens über die Zugarme 9 gleichzeitig und kraftschlüssig mit der Bewegung des Balkens erfolgt.
Da die Tastnadel 5 und der Riegel 18, 38 leicht gestaltet sind und nur eine geringe Rückführkraft in der Feder 14 oder keine Feder benötigt wird, lassen sich hohe Steuersequenzen, Geschwindigkeiten und dadurch hohe Drehzahlen mit der Fachbildemaschine erreichen, ohne dass das Musterkartenmaterial über Gebühr beansprucht wird. Weil der Einlesevorgang samt der Übermittlung des Ergebnisses an den Zughaken weder Federn noch den freien Fall als Hilfe benötigt, wird eine ausserordentlich sichere Funktion der Maschine erreicht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die wichtigsten Teile einer Ausführungsvariante in zwei Stellungen. Mit 40 ist der kraftverstärkende Balken bezeichnet mit dem querverschiebbaren Riegel 48, in welchem die Tastnadel 5 hängend gelagert ist. Ueber die Feder 44 wird die im ortsfesten Rechen 41 geführte Tastnadel 5 gegen die Musterkarte 6 gezogen.
Senkt sich der Balken 40 und findet die Nadel kein Loch, so steht sie auf der Vollstelle 7 der Musterkarte auf und gleitet mit ihrem Kopf 45 in die Ausnehmung 49 des Balkens. Diese weist eine schräge Rampe 46 und einen annährend parallel zur Bewegungsrichtung des Balkens verlaufenden Teil 47 auf.
Beim Ableiten des Kopfes der Nadel auf der schrägen Rampe 46 wird der Riegel 48 nach links verschoben, so dass er,
gemäss Fig. 8, links über den Balken vorsteht. Bei der Weiterbewegung des Balkens nimmt der Riegel den linken Zugarm 9 über dessen Abkröpfung mit, während der Kopf 45 der Nadel ungehindert in den geraden Teil 47 der Ausnehmung 49 eindringt.
Wird ein Loch abgetastet, verschiebt sich der Riegel 48 nicht aus seiner Grundstellung gemäss Fig. 7 und nimmt den rechten Zugarm 9 mit.
Bei der Rückbewegung des Balkens 40 führt die gegenüber der Achse der Tastnadel 5 schräg angeordnete Zugfeder 44 die Nadel und damit auch den Riegel 48 in die Grundstellung zurück.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen die wichtigsten Teile einer weiteren Ausführungsvariante in der Grundstellung, beim Ablesen eines Loches und beim Ablesen einer Vollstelle.
Hier ist der hin- und herbewegliche, kraftverstärkende Balken 50 sehr massenarm ausgebildet. Er besteht aus einer quer zur Musterkarte 6 verlaufenden Welle, auf welcher der Riegel 58 schwenkbar gelagert ist. Der Riegel besteht aus einem zweiarmigen Hebel, wobei der eine Arm eine Gleitführung 59 für die Tastnadel 5 aufweist, auf der sich die Rückführfeder 54 einerseits abstützt. Anderseits ist der Weg der Feder durch den Bund 55 begrenzt. Mit 53 ist der ortsfeste Anschlag bezeichnet, der den Hubweg der Tastnadel und damit auch den Schwenkbereich des Riegels 58 begrenzt.
Bei der Bewegung des kraftverstärkenden Balkens 50 gegen die Musterkarte 6 wird die Tastnadel über die Gleitführung 59, die Feder 54 und den Bund 55 mitgenommen. Das untere Ende der Nadel ist dabei im Rechen 51 geführt. Trifft die Nadel 5 auf ein Loch 8 der Musterkarte (Fig. 10), so bewegt sich die ganze Einheit unverändert nach unten. Dabei bleibt der Riegel 58 in seiner Grundstellung, d.h. mit dem oberen Ende leicht nach rechts abgeschwenkt, so dass er mit dem zu einem Doppelhaken 52 erweiterten Ende den rechten Zugarm 9 mitnimmt.
Damit der Riegel 58 während dem Eintauchen der Nadel in die Musterkarte keine von aussen verursachte und unerwünschte Schwenkbewegung gegen die Uhrzeigerrichtung vornimmt, besteht die Möglichkeit, diesen gegenüber der Welle 50 stets unter einem Bremsdrehmoment zu halten, welches kleiner ist als das kleinste von der Feder 54 verursachte Drehmoment.
Trifft die Nadel 5 auf eine Vollstelle 7 der Musterkarte (Fig. 11), so bleibt die Tastnadel 5 stehen, während der Balken 50 sich weiter gegen die Musterkarte 6 zu bewegt. Die Feder 54 drückt die Gleitführung 59 gegen den Kopf 56 der Nadel. Bei der Weiterbewegung des Balkens 50 schwenkt der Riegel nach links, wobei es für diese Schwenkung keiner grossen Kraftausübung bedarf. Der Doppelhaken 52 nimmt den linken Zugarm 9 mit, und die Gleitführung drückt die Feder 54 auf der Nadel zusammen, da diese stille steht.
In den Fig. 12 bis 17 ist als wichtigster Teil einer beispielsweisen Vorrichtung der bewegliche, kraftverstärkende, wellenförmige Balken 60 dargestellt, auf welchem der Riegel 68 schwenkbar gelagert ist. Am Riegel ist die Tastnadel 5 befestigt, die gegen die Musterkarte 6 zu gerichtet und elastisch biegsam ausgebildet ist. Zwischen den Zugarmen 9 und zugleich als Teil der Führung 90 dieser Arme dienend, ist der feststehende Keil 67 mit der Rampe 69 angeordnet. Der Riegel 68 weist ein als Doppelhaken 62 ausgebildetes Kopfende auf. Das Charakteristische an dieser Ausführung ist, dass die Tastnadel 5 nicht senkrecht über der Musterkarte 6, bzw.
radial zum Kartenzylinder liegt, sondern beim Ablesen schräg auf die Musterkarte auftrifft.
Fig. 12 zeigt die Grundstellung. Der Balken 60 ist soweit nach oben bewegt, dass der Kopf 62 des Riegels 68 von der Rampe 69 nach rechts gelenkt wird. Das hakenförmige Ende 62 befindet sich oberhalb der Abkröpfung des rechten Zugarmes 9.
Senkt sich nun der Balken 60 gegen die Musterkarte 6 und trifft die Tastnadel 5 auf ein Loch 8 (Fig. 13), so verbleibt der Riegel 68 unter der Wirkung einer nicht gezeichneten, schwachen Bremse in der Grundstellung und nimmt beim weiteren Senken des Balkens 60 den rechten Zugarm 9 mit (Fig. 14).
Trifft nun aber die Tastnadel 5 beim Senken des Balkens 60 aus der Grundstellung (Fig. 15) auf eine Vollstelle 7 (Fig. 16), so gleitet die Nadel infolge des nicht senkrechten Auftreffwinkels auf die Musterkarte nach rechts ab. Der an der Tastnadel 5 befestigte Riegel 68 schwenkt, wie in Fig. 16 gezeigt, mit seinem Kopfende 62 gegen den linken Zugarm 9, so dass er bei der Weiterbewegung des Balkens diesen Zugarm über seine Abkröpfung mitnimmt. Dabei gleitet die Nadel weiter auf der Musterkarte ab und wird - da sie elastisch ausgebildet ist - leicht abgebogen (Fig. 17). Bei der Rückbewegung des Balkens 60 streckt sich die Nadel 5 wieder, und das Kopfende 62 des Riegels wird von der Rampe 69 wieder in die Grundstellung gebracht.
Im Unterschied zu den bisher beschriebenen Beispielen, wo der Kopf der Tastnadel die steuernde Bewegung des Riegels auslöst, wird diese Bewegung im Beispiel gemäss den Fig. 18 bis 21 von der Spitze der Tastnadel 5 ausgelöst. Dabei befindet sich ein Teil 700 des Balkens auf der einen Seite der Musterkarte und der andere Teil 70 des Balkens mit dem Riegel 78 auf der anderen Seite. Die Tastnadel weist einen Kopfbund 76 und einen festen Bund 75 zur Abstützung der Rückführfeder 74 auf. Der Riegel 78 ist quer zur Verschieberichtung des Balkens 70,700 gleitbar gelagert und mit einer Ausnehmung 79 mit einer schrägen Rampe 77 versehen. Die Musterkarte 6 gleitet zwischen der festen Führung 71.
In Fig. 18 ist die Grundstellung gezeigt, wobei der Riegel 78 vom Schieber 72 nach rechts gedrückt wurde. Die beiden Teile 70, 700 des Balkens bewegen sich nun nacheinander. Zuerst der die Tastnadel 5 tragende Teil 700 gegen die Musterkarte 6 zu. Trifft die Nadel 5 dabei gemäss Fig. 19 ein Loch 8, so bleibt ihre Stellung relativ zum bewegten Balkenteil 700 unverändert. Die Nadel stösst in die Ausnehmung 79 des Riegels
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Die Fig. 21 zeigt die Funktionsweise der gleichen Vorrichtung aus der Grundstellung Fig. 18 heraus, wobei die Tastnadel 5 auf eine Vollstelle 7 der Musterkarte trifft. Die Nadel 5 kann die Stellung des Riegels 78 nicht beeinflussen, und der Riegel nimmt bei der Bewegung des Balkenteiles 70 den rechten Arm 9 des Stellgliedes 4 mit.
Weil bereits bei der vorhergehenden Abtastung eine Vollstelle in der Karte vorlag, wird der Riegel 78 nur noch bis an den gestossenen rechten Arm 9 heranfahren und dessen Stellung bestätigen.
Die Fig.- 22 bis 25 zeigen eine Ausführungsvariante, bei der die Zugarme weggelassen sind und der Riegel 98 direkt auf das Stellglied 4 einwirkt. Der kraftverstärkende Balken 90 ist hier wiederum als Welle ausgebildet. Auf ihm sitzt schwenkbar der doppelarmige Riegel 98. Ein Arm weist an seinem Ende eine Gleitführung 99 für die Tastnadel 5 auf. Darauf sitzt die Rückführfeder 94, die sich einerseits auf die Gleitführung und anderseits auf den Bund 95 abstützt. 91 ist der Führungsrechen für die Tastnadel, und mit 93 ist der ortsfeste Anschlag bezeichnet, der den Hubweg der Tastnadel 5 und damit auch den Schwenkbereich des Riegels 98 begrenzt.
Ausgehend von der in Fig. 22 dargestellten Lage, bei der der Zughaken 3 der Fachbildemaschine vom Stellglied 4 in angehobener Stellung gehalten wird, bewegt sich zum Ablesen des nächsten Schusseintrages der Balken 90 und damit auch der Riegel 98 gegen die Musterkarte 6. Ueber die Gleitführung 99, die Feder 94 und den Bund 95 wird die Tastnadel 5
mitgenommen. Trifft diese auf ein Loch 8 (Fig. 23), so bleibt die Stellung des Riegels unverändert, so dass der längere Arm des Riegels 98 auf die obere Ausnehmung des Stellgliedes 4 trifft und dieses um die Achse 11 kippt. Der Zughaken 3 wird s zum Einrasten mit dem Zugmesser 1 abgesenkt. Nach dem Zurückführen des Balkens 90 verbleibt das Stellglied 4 in der eingenommenen Stellung, bis es wieder bei einer Änderungsart der Gewebebindung vom Riegel umgesteuert wird.
Fig. 24 zeigt die Arbeitsweise der Vorrichtung in dem Falle, io wo die Tastnadel 5 auf eine Vollstelle 7 der Musterkarte 6 trifft. Der Hubweg der Nadel ist eingeschränkt, während der Balken 90 mit dem Riegel 98 sich weiterbewegt und die Feder 94 zusammenpresst. Dadurch wird der kürzere Arm des Riegels zurückgehalten. Er schwenkt um den Balken 90 und trifft ls mit dem längeren Arm in die untere Ausnehmung des Stellgliedes 4, was ein Kippen desselben auslöst. Die Feder 94 ist so bemessen, dass sie stärker ist als die Bremswirkung gegen das Schwenken des Riegels 98 auf dem Balken 90 und schwächer als die Durchsteckfestigkeit der Musterkarte. 20 Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen kann, währenddem das Zugmesser 1 in der Grundstellung verweilt, der Einlesevorgang der Tastnadel 5 sich zweimal abspielen, um nach bekannter Art zuerst den alten und hierauf den neuen Schuss auf der Karte abzulesen, um dadurch die schussfolgerichtige 25 Arbeitsweise der Schaftmaschine zu gewährleisten.
Nach erfolgter Abhebung der Tastnadel von der Musterkarte kann die Nadel und der Riegel seitwärts verschoben werden, um in der Musterkarte die nächste Längszeile für den folgenden Schuss abzutasten, um dadurch den am anderen 30 Ende der nicht gezeichneten Balance angelenkten Zughaken zu steuern. Es können auf ein Stellglied auch zwei nebeneinander gestaffelte Riegel einwirken, wobei jeder Riegel auf einem eigenen Balken gelagert ist.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen werden die 35 Tastnadeln ausnahmslos gegen die Musterkarte hin bewegt, um im gleichen Arbeitsgang die Karte abzulesen und den Riegel zu steuern. Es kann aber auch die Musterkarte gegen die Tastnadeln gedrückt werden.
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8 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Ablese- und Steuervorrichtung einer Steuermaschine, welche von einer Musterkarte (6) mit einer Vollstelle (7) oder einem Loch (8) pro Taststelle steuerbar ist und eine Tastnadel (5) zum Ablesen der Musterkarte aufweist, sowie einen Kraftverstärker (10, 30,40, 50, 60,70, 700, 90), der in Richtung der Bewegung der Tastnadel wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastnadel (5) gegen die Musterkarte (6) vorstehend im Kraftverstärker (10, 30,40, 50, 60, 70,700, 90) verschiebbar gelagert ist, und dass sie in Wirkungsverbindung mit einem Riegel (18,38,48, 58, 68, 78, 98) steht, der im Kraftverstärker in Querrichtung zur Bewegungsrichtung der Tastnadel in zwei Stellungen verschiebbar gelagert ist, wobei er sich in seinen beiden Stellungen je nach Bewegungsweg eines Steuerteiles (4, 9) der Steuermaschine befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Steuerteiles eine Platine, ein Zughaken oder ein Schalthebel einer Fachbildemaschine oder eines Farbwählers bzw. Fadengebers einer Webmaschine ist oder ein Teil, der die seitliche Verschiebung von Litzen oder Nadeln eines Schlingkantenapparates steuert.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel linear gleitbar (18,48, 78) oder schwenkbar (38, 58, 68, 98) im Kraftverstärker (10,40, 70, bzw. 30,50,60,90) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (18, 38) eine Nut (19, 39) aufweist, die vorerst in Achsrichtung der Tastnadel (5) und gegen das Ende der Tastnadel hin schräg verläuft, in welche Nut ein Nutstein (17, 37) als Festteil der Tastnadel gleitet, und dass je einer der zwei Betätigungsarme (9) eines Stellgliedes (4), zur Einwirkung auf den Bewegungsmechanismus der Steuermaschine, mit ihren abgekröpften Enden vom Stellglied aus gesehen, hinter das zum Vorstehen kommende Ende des Riegels greift (Fig. 1 bis 4)-
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (38) als am Kraftverstärker (30) gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist und wobei der eine Hebelarm die abgewinkelte Nut (39) aufweist, in die der Nutstein (37) der Tastnadel (5) gleitet und der andere Hebelarm als zweizinkige Gabel mit hakenförmigen Gabelenden ausgebildet ist, welche Enden in ihren Bewegungswegen mit je einem Arm eines Stellgliedes (4) zusammenwirken (Fig. 5).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftverstärker (40) eine gegen das Kopfende (45) der Tastnadel (5) offene Ausnehmung (49) mit einer schrägen Rampe (46) für das seitliche Ablenken der Nadel bei der Bewegung des Kraftverstärkers (40) aufweist, welche Nadel in einer Bohrung des Riegels (48) gleitbar gelagert ist (Fig. 7 und 8).
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (58, 98) als am Kraftverstärker (50,90) gelagerter, zweiarmiger Schwenkhebel ausgebildet ist, wobei der eine Hebelarm mit seinem Ende auf der Tastnadel (5) gleitbar gelagert und auf einer auf die Tastnadel aufgebrachten Feder (54, 94) abgestützt ist, und das Ende des anderen Hebelarmes bei der Bewegung des Kraftverstärkers in den Wegbereich der Steuerteile (4, 9) gelangt (Fig. 9 bis 11 und 22 bis 24).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des anderen Hebelarmes zwei seitliche Vorsprünge (52) aufweist, die bei der Schwenkbewegung des Riegels (58) in den Wegbereich der abgekröpften Enden der Steuerteile (9) gelangen (Fig. 9 bis 11).
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (68) als einschenkliger Hebel ausgebildet ist, an welchem die elastisch biegsame Tastnadel (5) befestigt ist, die schräg auf die Musterkarte (6) zu gerichtet ist (Fig. 12 bis 17).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Kopfende (62) des Riegels (68) zwischen den Zugarmen (9) liegt und in der Grundstellung des Kraftverstärkers (60) auf einer Seite einer Rampe (69) anliegt und das Kopfende als Doppelhaken ausgebildet ist, zwecks Mitnahme der abgekröpften Enden der Steuerteile (9) (Fig. 12 bis 17).
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftverstärker (70, 700) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der Riegel (78) in einem Teil (70) und die Tastnadel (5) im anderen Teil (700) gleitbar gelagert ist, und der Riegel eine gegen das durch die Musterkarte (6) hindurchgestossene Ende der Tastnadel zu offene Ausnehmung (79) mit einer Schrägrampe (77) aufweist, wobei die Tastnadel auf dieser Rampe abgleitet und die seitliche Verschiebung des Riegels auslöst (Fig. 18 bis 21).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (70,700) des Kraftverstärkers hintereinander kraftschlüssig bewegbar sind (Fig. 18 bis 21).
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei einer Fachbildemaschine, System Hattersley, mit Zughaken und Zugmessern, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied als dreiarmiger Kipphebel (4) ausgebildet ist, wobei ein Arm dem Abheben des Zughakens vom Zugmesser (1) dient.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zughaken (3) einen in seiner Längserstreckung verlaufenden, einerends offenen Schlitz (21) aufweist, in den der dem Abheben dienende Arm des Stellgliedes (4) von der Offenseite aus eingreift (Fig. 6).
15. Verfahren zum Betrieb der Ablese- und Steuervorrichtung nach Anspruch 1, für eine Fachbildemaschine, dadurch einer Vollstelle sich die Nadel relativ zum Kraftverstärker gemeinsam oder in Teilfolge bewegt wird, wobei beim Ablesen einer Vollstelle sich die Nadel relativ zum Kraftverstärker bewegt, und dass der Riegel des Kraftverstärkers von der Tastnadel, je nach abgelesener Musterstelle, derart quer zur Bewegungsrichtung des Kraftverstärkers in eine Stellung gebracht wird, dass er bei seiner Bewegung mit dem Kraftverstärker direkt oder über ein speicherndes Stellglied einer Platine, einen Zughaken oder ein Schaltorgan der Fachbildemaschine kraftschlüssig steuert.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass, noch während die Tastnadel in ein Loch der Karte eintaucht oder auf einer Vollstelle aufsitzt, beide ertasteten Zustände kraftverstärkt und zwangsläufig in angenähert der Richtung der Achse der Tastnadel an ein kippendes Stellglied weitergeleitet werden und in diesem so lange gespeichert werden, bis ein anders lautender Steuerimpuls von einer nachfolgenden Abtastung der Karte ausgeübt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied durch Einwirkung einer Friktionsbremse, durch Rasterelemente oder durch die Einnahme einer Totpunktstellung in der gesteuerten Stellung verbleibt.
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