DE2638050A1 - Ablese-steuervorrichtung, insbesondere einer fachbildemaschine - Google Patents
Ablese-steuervorrichtung, insbesondere einer fachbildemaschineInfo
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Description
Ablese-Steuervorrichtung, insbesondere einer Fachbildemaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb
der Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine mit einer, eine mustergemäss gelochte, folienartige
Musterkarte ablesenden Tastnadel und einem in Richtung der Bewegung der Nadel wirkenden Kraftverstärker,
von welchem aus eine Platine, ein Zughaken oder ein Schaltorgan der Fachbildemaschine gesteuert
wird.
Bei Fachbildemaschinen im Webmaschinenbau, in welchen eine Musterkarte, die Löcher und Vollstellen
als Steuerstelleh aufweist, abgetastet wird, bewegen sich die Tastnadeln periodisch gegen die Musterkarte
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hin, wobei das eine von zwei abgelesenen Ergebnissen über Zwischennadeln oder Hebel und einbezogenem ersten
Kraftverstärker an das Element für die zweite und eventuell dritte und letzte Kraftverstärkung, d.h. einem
Zughaken, Schaltkeil etc. zwangsläufig als Steuerimpuls übertragen wird, worauf dieser Zughaken oder
Keil mustergemäss den Schaft hebt, senkt oder bewegungslos fixiert..Zwischen zwei Steuerperioden müssen die Organe
vor dem ersten Kraftverstärker, z.B. Tastnadeln und Zwischennadeln vom Einfluss der Musterkarte entzogen
werden, damit diese für die nächste Steuerung geschaltet werden kann. Während dieser Periode muss
bei den bekannten Vorrichtungen die vom ersten und weiteren Kraftverstärkern gesteuerte Steuerung der
Zughaken unverändert erhalten bleiben. Diese fixierte Steuerstellung muss jedoch zu Beginn der nächsten Steuerperiode
ausgelöscht werden, damit die beteiligten Organe wieder für den nächsten Schuss programmiert werden
können. Bei dieser Rückführung der Steuerorgane wirken teils Kräfte der Gravitation" teils solche von vorgespannten
Federn als treibende Kraft. Solche Steuergesteuerten
systeme mit mehreren Kraftverstärkern, Arretiereinrichtungen zur Fixierung des gesteuerten Bildes und einem
beträchtlichen Zeitintervall bei der Uebermittlung
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AO
eines Impulses sowie mit komplizierten Bewegungsabläufen, welche durch die Kraft der Gravitation oder
einer vorgespannten Feder unterstützt werden, arbeiten bei höheren Drehzahlen unzuverlässig, was zu Bindungsfehlern führt.
Es wurde versucht, bei solchen Steueranlagen Verstärkerstufen auszulassen, die ineinandergreifenden
Bewegungsabläufe mit kürzeren Intervallen zu betreiben und Federn zu verstärken. Die Drehzahlen konnten dabei
wohl etwas gesteigert werden, aber die empfindlich gewordene Vorrichtung verursachte weiterhin Bindungsfehler.
Es wurde deshalb die Aufgabe gestellt, ein Steuersystem einer Fachbildemaschine aufzubauen, dank welchem
auch bei höheren Drehzahlen bzw. kurzem Fachstillstand eine verbesserte und fehlerfreie Arbeit gewährleistet,
wodurch eine Steigerung der Produktion erreicht wird.
Dies wird mit einer eingangs genannten Ablese-Vorrichtung
erreicht, bei welcher die Tastnadel mindestens in einem Teil des Kraftverstärkers gelagert und mit
diesem gemeinsam oder in Teilfolge bewegt wird, wobei beim Tasten einer Vollstelle sich die Nadel relativ zum
Kraftverstärker bewegt und dass im Kraftverstärker noch ein Riegel gelagert ist, der von der Tastnadel Je nach
abgelesener Musterstelle derart quer zur Bewegungsrich-
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tung des Kraftverstärkers in eine Stellung gebracht wird, dass er bei seiner Bewegung mit dem Kraftverstärker
eine Platine, einen Zughaken oder ein Schaltorgan der Fachbildemaschine kraftschlüssig steuert.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Tastnadel in bekannter Weise im Kraftverstärker in Bewegungsrichtung gegen die Musterkarte
verschiebbar gelagert ist und dass sie in Wirkungsverbindung mit einem Riegel steht, der im Kraftverstärker
in Querrichtung zur Bewegungsrichtung der Tastnadel in zwei Stellungen verschiebbar gelagert ist,·
wobei er sich in seinen beiden Stellungen je im Bewegungsweg eines Steuerteiles einer Platine, eines Zughakens
oder eines Schalthebels der Steuermaschine befindet, der vorgesteuerte Riegel und der Kraftverstärker
bilden also eine Einheit und bewegen sich auch als Einheit in einem Zug oder in Folgezügen in Richtung der
Abtastbewegung der Tastnadel periodisch hin und her, wobei am Ende der Hinbewegung die Tastnadel die tiefste
Stellung in einem Loch der Karte bzw. beim Vorliegen einer ungelochten Stelle am tiefsten in ihrer Halterung
eingesunken ist, während der Zughaken bzw. Schaltkeil etc. vollständig gesteuert ist. Auf der ganzen Hinbewegung
wirken weder von der Gravitation noch einer gespannten Feder herrührende Kräfte. Dabei bewegt der Kraftverstärker
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den Riegel zwangsläufig, ungeachtet, ob zur Steuerung ein Loch oder eine Vollstelle der Musterkarte vorliegt.
Ferner überträgt der Riegel bei seiner vom Kraftverstärker ausgelösten Arbeitsbewegung den Steuerimpuls
zwangsläufig auf ein Stellglied bzw. den Zughaken einer Fachbildemaschine oder den Schaltkeil einer Fachbildemaschine
mit Exzenterringantrieb, wobei das Stellglied bzw. der Schaltkeil an jedem Ende seiner beiden
gesteuerten Stellungen durch eine passiv wirkende Bremse blockiert wird.
Die beschriebene Steuereinheit besitzt eine massen*-
und reibungsarme Tastnadel und einen vorzusteuernden Riegel was erlaubt, erstere mit einer hohen Geschwindigkeit
gegen die Musterkarte hin zu bewegen, ohne Gefahr, diese Musterkarte an einer Vollstelle zu verletzen. Mit
derselben Geschwindigkeit kann der vorgesteuerte Riegel das Stellglied bzw. den Schaltkeil steuern, um damit
den Zughaken mit dem Zugmesser oder mit dem Arretiermesser in Eingriff zu bringen.
Wie bereits erwähnt, verbleibt das Stellglied bzw. der Schaltkeil, durch eine Bremseinrichtung oder durch
seine spezielle Konstruktion in seiner einmal eingenommenen Steuerstellung. Die Kraftverstärkereinheit kann
nach ihrer Hinbewegung sofort wieder zurückbewegt werden,
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ohne Beeinflussung der gesteuerten Stellung. Die Tastnadel wird dadurch abgehoben, und die Musterkarte kann
weitergeschaltet werden, während sich die Steuerung auf den Gang der Fachbildemaschine auswirkt. Daraus
erkennt man, dass eine derartige Maschine schneller und präziser arbeiten kann bei gleichzeitiger Schonung
der Musterkarte. Dadurch, dass während einer einzigen Steuerperiode zuerst der vorangegangene und gleich darauf
der neue Schuss abgelesen wird, ist die schussfolgerichtige Arbeitsweise der Schaftmaschine gewährleistet.
Unter Weglassung der vom Stellglied zu steuernden Haken oder Keil.kann das Stellglied an Webmaschinen z.B.
die Farben, die Stoffaufwicklung bzw. die Litzen für die
Kantendreher oder das Einweben von Namen etc. steuern.
Auf der Zeichnung sind verschiedene AusfUhrungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Teilansicht nach I - I in Fig. 2 einer Fachbildevorrichtung System
Hattersley mit zwischen Musterkarte, sowie Zughaken angeordneter erfindungsgemässer
Steuervorrichtung, in der Grundstellung, d.h. vor dem Ablesen der Musterkarte,
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Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 die der Fig. 1 entsprechende Teilansicht, nachdem die Tastnadel ein Loch der Musterkarte
abgetastet hat,
Fig. 4 die der Fig. 1 entsprechende Teilansicht, nachdem die Tastnadel eine Vollstelle der
Musterkarte abgetastet hat,
Fig. 5 eine den Fig.. 1, 3 und 4 entsprechende
Teilansicht einer Fachbildemaschine mit einer Variante der Steuervorrichtung;
Fig. 6 eine AusfuhrungsVariante des Stellgliedes;
Fig. 7 eine Ausführungsvariante des Steuerteiles mit der Tastnadel und dem Riegel, in Grundstellung,
Fig. 8 dieselbe Ausführung bei Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte;
Fig. 9 eine Ausführungsvariante des Steusrteiles
in Grundstellung,
Fig. 10 beim Abtasten eines Loches und
Fig. 11 beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte ;
Fig. 12 eine AusfuhrungsVariante des Steuerteiles
bis 14.
in Grundstellung und beim Abtasten eines Loches,
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^y dieselbe Ausführung in Grundstellung und
beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte ;
Fig. 18 eine Ausführungsvariante des Steuerteiles in Grundstellung;
und' 20 beim Abtasten eines Loches und
Fig. 21 beim Abtasten einer Vollstelle der Musterkarte
;
und* 23 eine den Fig* 18 bis 21 ännliche Ausführungsvariante in den zwei Steuerstellungen, wobei
die Tastnadel durch einen Abtastluftstrahl ersetzt ist;
Fig. 24 eine Ausführungsvariante in Grundstellung, Fig. 25 beim Abtasten eines Loches,
' «j r,c * . .,. . . Vollstelle, „ .
Fig. 26 beim Abtasten einer der Musterkarte.
Zur Bewegung der Schäfte in Webmaschinen werden Fachbildemaschinen
verwendet. Sofern es sich um komplizierte Muster handelt, erfolgt.die Steuerung der Fachbildemaschine
von einer Musterkarte aus. Die am meisten verwendete Fachbildemaschine arbeitet auf dem Hattersley-Prinzip
mit einer Balance pro Schaft an deren Enden Zughaken angelenkt sind, welche von Zugmessern ausgezogen werden.
Das An- und Abhängen der Zughaken an den Zugmessern
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wird vorzugsweise von Musterkarten gesteuert, die aus
einer Folie bestehen mit Vollstellen und Löchern als Steuerstellen, die von Tastnadeln abgelesen werden.
Eine andere bekannte Fachbildemaschine weist pro Schaft einen Exzenterring auf, der auf der Antriebswelle
gelagert ist und einen Keil aufweist, der radial verschiebbar ist und von einer Musterkarte derart gesteuert
wird, dass er in eine Nut der Antriebswelle einrastet oder nicht einrastet. Auch hier findet bei grossen Mustern
vorzugsweise eine Musterkarte mit Vollstellen und Löchern Verwendung. Es sind noch weitere Arten von Fachbildemaschinen
oder Maschinen bekannt, die eine gewisse Steuer- und Arbeitsfunktion für die Webmaschine ausüben.
Alle nachstehenden Ausführungsbeispiele können in diese Maschinen eingebaut werden, doch a~folgt deren Erläuterung
ausschliesslich an Hand einer Fachbildemaschine System Hattersley, wobei die Ablese-Steuervorrichtung
zwischen einem Zughaken 3 und einer Musterkarte 6 aus Folienmaterial, mit Vollstellen 7 und Löchern 8 eingebaut
ist.
Soweit es sich bei den verschiedenen Varianten um dieselben Teile handelt, wurden die gleichen Bezugszeichen
gewählt. Es handelt sich noch um die auf einer
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Welle gelagerten Scheiben 2, die den Kartenzylinder bilden, von welchen die Musterkarte 6 mitgenommen
wird. Diese Musterkarte wird von der Tastnadel 5 abgelesen. Gemeinsam weisen alle Beispiele dieselben
in den Führungen 90 gelagerten Zugarme 9 auf, die über Bolzen am dreiarmigen Stellglied h gelenkig angreifen,
wobei das Stellglied schwenkbar auf der ortsfesten Achse 11 gelagert ist. Mit 1 ist das Zugmesser für
die Zughaken 3 bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist der Augenblick dargestellt,-
wo bei ausgehobener Tastnadel 5 der Zylinder 2 die Kar.-te 6 in Pfeilrichtung geschaltet hat. Es befindet sich
nun ein Loch unter der Nadel, während beim vorgängigen Abtastvorgang eine Vollstelle 7 vorlag. Die Tastnadel
5 ist im kraftverstärkenden Balken 10 in ihrer Längsrichtung gleitbar geführt, wobei die am Rahmen abgestützte
Rückführfeder 14 einen Druck auf den Bund 15 der Nadel ausübt. Der Druck ist so bemessen, dass die
Musterkarte 6 von der Tastnadel 5 nicht verletzt wird. Der zweite Bund 16 der Nadel dient als Lagebegrenzung
für letztere. Auf der Tastnadel 5 sitzt ferner ein Führungsblock 17 mit einem gegen den Riegel 18 zugerichteten
Nutstein, der in die Nut 19 des Riegels 18 eingreift. Der Riegel 18 ist angenähert quer zur Achse
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der Tastnadel 5 verschiebbar im Balken 10 gelagert, und
er überragt in der Grundstellung gemäss Fig. 1 den Balken 10 auf einer Seite. Die Nut 19 verläuft zuerst parallel
zur Nadel und welcher im Winkel schräg zur Tastnadel 5·
Der kraftverstärkende Balken 10 ist in einer nicht gezeichneten Führung gelagert und führt eine Bewegung
gegen die Musterkarte 6 zu und wieder zurück aus.
Senkt sich nun der Balken aus seiner Stellung gemäss Fig. 1 gegen die Musterkarte zu und liest die Tastnadel
5 ein Loch 8 ab, verändert die Nadel unter der Wirkung der Feder 14 ihre Stellung nicht und taucht in
die Musterkarte 6 ein. Der Riegel 18 verbleibt in derselben Stellung gegenüber dem Balken. Der Nutstein 17
befindet sich im schrägen Teil der Nut 19. In seinem Bewegungsweg zur Stellung gemäss Fig. 3 nimmt der Bügel
18 den rechten Zugarm 9 über die untere Abkröpfung mit. Das Stellglied 4 kippt um seine Achse 11, wodurch
die Unterstützung des Zughakens 3 wegfällt. Der Zughaken 3 senkt sich vor das Zugmesser 1.
Nachdem dieser Steuervorgang abgeschlossen ist, kann die Ablesevorrichtung, d.h. der Balken 10, angehoben werden
ohne Beeinflussung der Stellung des Zughakens. Die Musterkarte wird zur Ablesung des nächsten oder des vor-
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hergehenden Schusses weitergeschaltet. Dies bedeutet eine beträchtliche Zeiteinsparung im Arbeitsrhythmus
einer Fachbildevorrichtung.
An Hand der Fig. 4 lässt sich die Arbeitsweise bei Auftreffen der Tastnadel 5 auf eine Vollstelle 7
der Musterkarte 6 erläutern. Der Balken 10 senkt sich wiederum, wobei die Tastnadel von der Vollstelle zurückgehalten
wird. Der dabei auf die Musterkarte ausgeübte Druck entspricht der Spannung der Feder IA. Da
der Balken 10 mit dem Riegel 18 sich nun gegenüber der Tastnadel aber weiter senkt, so gleitet die Nut 19 über
den Nutstein des Führungsblockes 17. Durch die schräge Anordnung der Nut wird der Riegel nach links verschoben.
Er überragt den Balken und nimmt bei der weiteren Bewegung des Balkens 10 über die Abkröpfung den linken Zugarm
9 mit. Dabei gleitet der Nutstein 17 im senkrechten Teil der Nut 19· Das Stellglied 4 kippt in die Stellung,
in der es den Zughaken 3 hochhebend unterstützt.
Auch hier verbleibt das kippbare Stellglied h in
seiner Stellung bis es wieder durch einen Zug auf einen der Zugarme 9 verstellt wird. Das Stellglied ist als
selbsthemmendes Organ zu betrachten, das in einer einmal eingenommenen Stellung verbleibt. Es kann noch durch
nicht gezeichnete Anschläge, Rasten, Federn, Bremsen und
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dgl. gegen unbeabsichtigtes Verschwenken gesichert werden.
Bei jeder Bewegung des kraftverstärkenden Balkens 10 gegen die Musterkarte 6 zu befindet sich der Riegel
18 im Bereiche der Abkröpfung eines der Zugarme 9. Es
erfolgt eine Steuerung oder eine Bestätigung der Stellung der Zugarme. Diese Zugarme werden kraftschlüssig
vom Balken aus betätigt, ohne dass dabei grössere Kräfte an der Tastnadel auftreten. Der Balken 10 führt also
zwei ineinandergreifende Bewegungen durch und zwar zuerst die Ablesebewegung - Steuerstrecke -, während welcher
die Tastnadel 5 auf die Musterkarte 6 gesenkt und der Riegel 18 seitwärts über den Balken vorgeschoben
wird, und die Arbeitsbewegung - Arbeitsstrecke - während welcher der Zughaken 3 oder ein anderes Organ einer
Schaftmaschine oder Webmaschine umgestellt wird.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel folgt der Zughaken 3 dem Stellglied 4 durch die Schwerkraft und/
oder eine Federkraft. Dies kann bei schnelllaufenden Maschinen zu unerwünschten Verzögerungen führen.
Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 4 können
die Feder 14 und der Bund 15 weggelassen und durch einen ortsfesten Anschlag 13 ersetzt werden. Nachdem
die Vorrichtung entsprechend Fig. 4 eine Vollstelle ab-
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gelesen hat, bewegt sich der Balken zurück. Dabei legt sich die Tastnadel 5 mit ihrem Kopf an den Anschlag an,
wodurch sie im Balken in die Stellung gemäss Fig. 1 zurückgeschoben
wird. Es erfolgt also eine zwangsläufige Rückstellung der Tastnadel.
Eine AusführungsVariante zu den bisherigen Beispielen
ist in Fig. 5 dargestellt.
Als wichtigste Aenderung ist zu vermerken, dass der Riegel 38 nicht mehr eine lineare Querbewegung zur Bewegungsrichtung
des kraftverstärkenden Balkens 30 ausführt, sondern eine Schwenkbewegung um die Welle 31. ·
Ferner sind die Zugarme Bestandteil des Riegels, und die abgekröpften Enden wirken als Mitnehmer für die
Stifte 32 des Stellgliedes 4.
Die Arbeitsweise ist dieselbe. Der Balken 30 bewegt sich kraftschlüssig gegen die Musterkarte 6, wobei
die Tastnadel 5 entweder in ein Loch 8 eindringt oder bei Vorliegen einer Vollstelle 7 im Balken zurückverschoben
wird. Je nach der Stellung der Nadel bewegt sich der Nutstein 37 an das eine oder andere Ende der Nut 39, wodurch
der Riegel 38 so verschwenkt wird, dass die eine oder andere Abkröpfung derArme 9 durch die Bewegung des
Balkens das Stellglied 4 zum Kippen bringt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung, bei der der Zughaken 709832/0242
aktiv vom Stellglied 4 mitgenommen wird. Zu diesem Zwecke weist der Zughaken einen vom Haken weggerichteten
offenen Schlitz 21 auf, in den ein Nocken 22 des Stellgliedes eingreift. Der Schlitz 21 verläuft annähernd
parallel zur Längserstreckung des Zughakens 3 und ist so lang, dass der Nocken 22 in beiden Stellungen
des Stellgliedes 4 sicher darin eingreift. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass die Steuerbewegung
des Zughakens über die Zugarme 9 gleichzeitig und kraftschlüssig mit der Bewegung des Balkens erfolgt.
Da die Tastnadel 5 und der Riegel 18, 38 leicht gestaltet sind und nur eine geringe Rückführkraft in
der Feder 14 oder keine Feder benötigt wird, lassen sich hohe Steuersequenzen, Geschwindigkeiten und dadurch
hohe Drehzahlen mit der Fachbildemaschine erreichen, ohne dass das Musterkartenmaterial über Gebühr
beansprucht wird. Weil der Einlesevorgang samt der Uebermittlung des Ergebnisses an den Zughaken weder Federn
noch den freien Fall als Hilfe benötigt, wird eine ausserordentlich sichere Funktion der Maschine erreicht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die wichtigsten Teile einer Ausführungsvariante in zwei Stellungen. Mit 40 ist der
kräftverstärkende Balken bezeichnet mit dem querver-
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schiebbaren Riegel 48, in welchem die Tastnadel 5 hängend gelagert ist. lieber die Feder 44 wird die im ortsfesten
Rechen 41 geführte Tastnadel 5 gegen die Musterkarte 6 gezogen.
Senkt sich der Balken 40 und findet die Nadel kein Loch, so steht sie auf der Vollstelle 7 der Musterkarte
auf und gleitet mit ihrem Kopf 45 in die Ausbuchtung 49 des Balkens. Dieser weist eine schräge Rampe 46 und einen
annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des Balkens verlaufenden Teil 47 auf. Beim Abgleiten des Kopfes der
Nadel auf der schrägen Rampe 46 wird der Riegel 48 nach links verschoben, so dass er, gemäss Fig. 8, links über
den Balken vorsteht. Bei der Weiterbewegung des Balkens nimmt der Riegel den linken Zugarm 9 über dessen Abkröpf
ung mit, während der Kopf 45 der Nadel ungehindert
in den geraden Teil 47 der Ausbuchtung 49 eindringt.
Wird ein Loch abgetastet, verschiebt sich der Riegel 48 nicht aus seiner Grundstellung gemäss Fig. 7
und nimmt den rechten Zugarm 9 mit.
und nimmt den rechten Zugarm 9 mit.
Bei der Rückbewegung des Balkens 40 führt die gegenüber der Achse der Tastnadel 5 schräg angeordnete
Zugfeder 44 die Nadel und damit auch den Riegel 48 in
die Grundstellung zurück.
Zugfeder 44 die Nadel und damit auch den Riegel 48 in
die Grundstellung zurück.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen die wichtigsten Teile ei-709832/0242
ner weiteren AusführungsVariante in der Grundstellung,
beim Ablesen eines Loches und beim Ablesen einer Vollstelle.
Hier ist der hin- und herbewegliche, kraftverstärkende
Balken 50 sehr massenarm ausgebildet. Er besteht aus einer quer zur Musterkarte 6 verlaufenden
Welle, auf welcher der Riegel 58 schwenkbar gelagert ist. Der Riegel besteht aus einem zweiarmigen Hebel,
wobei der eine Arm eine Gleitführung 59 für die Tastnadel 5 aufweist, auf der sich die Rückführfeder ^k
einerseits abstützt. Anderseits ist der Weg der Feriordurch
den Bund 55 begrenzt. Mit 53 ist der ortsfeste Anschlag bezeichnet, der den Hubweg der Tastnadel und
damit auch den Schwenkbereich des Riegels 58 begrenzt.
Bei der Bewegung, des kraftverstärkenden Balkens 50 gegen die Musterkarte 6 wird die Tastnadel über die
Gleitführung 59, die Feder 5^ und den Bund 55 mitgenommen.
Das untere Ende der Nadel ist dabei im Rechen 51 geführt. Trifft die Nadel 5 auf ein Loch 8 der Musterkarte
(Fig. 10), so bewegt sich die ganze Einheit unverändert nach unten. Dabei bleibt der Riegel 58 in seiner
Grundstellung, d.h. mit dem oberen Ende leicht nach rechts abgeschwenkt, so dass er mit dem zu einem Doppelhaken
52 erweiterten Ende den rechten Zugarm 9 mitnimmt.
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Damit der Riegel 58 während dem Eintauchen der
Nadel in die Musterkarte keine von aussen verursachte und unerwünschte Schwenkbewegung gegen die Uhrzuigorrichtung
vornimmt, besteht die Möglichkeit, diesen gegenüber der Welle 50 stets unter einem Bremsdrehmornent
zu halten, welches kleiner ist als das kleinste von der Feder 54 verursachte Drehmoment.
Trifft die Nadel 5 auf eine Vollstelle 7 der Musterkarte (Fig. 11), so bleibt die Tastnadel 5 stehen,
während der Balken 50 sich weiter gegen die Musterkarte 6 zu bewegt. Die Feder 54 drückt die Gleitführung 59 ·
gegen den Kopf 56 der Nadel. Bei der Weiterbewegung des Balkens 50 schwenkt der Riegel nach links, wobei
es für diese Schwenkung keiner grossen Kraftausübung bedarf. Der Doppelhaken 52 nimmt den linken Zugarm 9
mit, und die Gleitführung drückt die Feder 54 auf der
Nadel zusammen, da diese stille steht.
In den Fig. 12 bis 17 ist als wichtigster Teil einer beispielsweisen Vorrichtung der bewegliche, kraftverstärkende,
wellenförmige Balken 60 dargestellt, auf welchem der Riegel 68 schwenkbar gelagert ist. Am Riegel
ist die Tastnadel 5 befestigt, die gegen die Musterkarte 6 zu gerichtet und elastisch biegsam ausgebildet
ist. Zwischen den Zugarmen 9 und zugleich als
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Teil der Führung 90 dieser Arme dienend, ist der feststehende Keil 67 mit der Rampe 69 angeordnet. Der Riegel
68 weist ein als Doppelhaken 62 ausgebildetes Kopfende auf. Das Charakteristische an dieser Ausführung
ist, dass die Tastnadel 5 nicht senkrecht über der Musterkarte 6, bzw. radial zum Kartenzylinder liegt,
sondern beim Ablesen schräg auf die Musterkarte auftrifft.
Fig. 12 zeigt die Grundstellung. Der Balken 60 ist soweit nach oben bewegt, dass der Kopf 62 des Riegels
68 von der Rampe 69 nach rechts gelenkt wird. Das hakenförmige Ende 62 befindet sich oberhalb der Abkröpfung
des rechten Zugarmes 9.
Senkt sich nun der Balken 60 gegen die Musterkarte 6 und trifft die Tastnadel 5 auf ein Loch 8 (Fig. 13),
so verbleibt der Riegel 68 unter der Wirkung einer nicht gezeichneten, schwachen Bremse in der Grundstellung
und nimmt beim weiteren Senken des Balkens 60 den rechten Zugarm 9 mit (Fig. 14).
Trifft nun aber die Tastnadel 5 beim Senken des Balkens 60 aus der Grundstellung (Fig. 15) auf eine Vollstelle
7 (Fig. 16), so gleitet die Nadel infolge des nicht senkrechten Auftreffwinkels auf die Musterkarte
nach rechts ab. Der an der Tastnadel 5 befestigte Rie-
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- »er-
gel 68 schwenkt, wie in Fig. 16 gezeigt, mit seinem Kopfende 62 gegen den linken Zugarm 9, so dass er bei
der Weiterbewegung des Balkens diesen Zugarm über seine Abkröpfung mitnimmt. Dabei gleitet die Nadel weiter auf
der Musterkarte ab und wird - da sie elastisch ausgebildet
ist — leicht abgebogen (Fig. 17). Bei der Rückbewegung des Balkens 60 streckt sich die Nadel 5 wieder,
und das Kopfende 62 des Riegels wird von der Rampe 69 wieder in die Grundstellung gebracht.
Im Unterschied zu den bisher beschriebenen Beispielen, wo der Kopf der Tastnadel die steuernde Bewegung
des Riegels auslöst, wird diese Bewegung im Beispiel gemäss den Fig. 18 bis 21 von der Spitze der Tastnadel
5 ausgelöst. Dabei befindet sich ein Teil 700 des Balkens auf der einen Seite der Musterkarte und der andere
Teil 70 des Balkens mit dem Riegel 78 auf der anderen
Seite. Die Tastnadel weist einen Kopfbund 76 und einen festen Bund 75 zur Abstützung der Rückführfeder
74 auf. Der Riegel 78 ist quer zur Verschieberichtung des Balkens 70, 700 gleitbar gelagert und mit einer
Ausbuchtung 79 mit" einer schrägen Rampe 77 versehen.
Die Musterkarte 6 gleitet zwischen der festen Führung 71.
In Fig. 18 ist die Grundstellung gezeigt, wobei der Riegel 78 vom Schieber 72 nach rechts gedrückt wurde.
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Die beiden Teile 70, 700 des Balkens bewegen sich nun nacheinander. Zuerst der die Tastnadel 5 tragende Teil
700 gegen die Musterkarte 6 zu. Trifft die Nadel 5 dabei gemäss Fig. 19 ein Loch 8, so bleibt ihre Stellung
relativ zum bewegten Beikenteil 700 unverändert. Die Nadel stösst in die Ausbuchtung 79 des Riegels 78 ein
und bewegt bei ihrem Abgleiten auf der Rampe 77 den Riegel 78 nach links. Hierauf führt der andere Teil 70
des Balkens seine kraftschlüssige Bewegung in der gleichen Richtung wie der erste Balkenteil 700 aus, wodurch
der linke Arm 9 der Vorrichtung nach oben gestossen wird und das Stellglied 4 die Kippbewegung ausführt.
Man erhält die Stellung gemäss Fig. 20. Bei der Bewegung des Teilbalkens 70 kann die Tastnadel dem Balkenteil
synchron nachfolgen, oder in der gezeichneten Stellung verharren oder nach dem Erreichen der gezeichneten Lage
sogleich wieder unter der Wirkung des Balkenteiles 700 in die Ausgangslage zurückkehren.
Die Fig. 21 zeigt die Funktionsweise der gleichen Vorrichtung aus der Grundstellung Fig. 18 heraus, wobei
die Tastnadel 5 auf eine Vollstelle 7 der Musterkarte trifft. Die Nadel 5 kann die Stellung des Riegels 78
nicht beeinflussen, und der Riegel nimmt bei der Bewegung des Balkenteiles 70 den rechten Arm 9 des Stellgliedes 4 mit.
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Weil bereits bei der vorhergehenden Abtastung eine Vollstelle in der Karte vorlag, wird der Riegel 78
nur noch bis an den gestossenen rechten Arm 9 heranfahren und dessen Stellung bestätigen.
Bei der Ausführungsvariante gemäss den Fig. 22 und
23 ist die Tastnadel ersetzt durch einen Luft- oder Flüssigkeitsstrahl 5'. Die Oeffnung der unteren Führung
81 wirkt richtungweisend für den Strahl 5'. Der obere,
kraftverstärkende Balken 80 mit dem Riegel 88, dem Schieber 82, den Armen 9 und dem Stellglied 4 ist gleich ausgebildet
wie beim vorbeschriebenen Beispiel. Auch die Musterkarte 6 gleitet auf der Führung 81. Die Ausbuchtung
89 des Riegels weist keine schräge Rampe auf, sondern eine Leitwand-87.
. In Fig. 22 ist die Grundstellung dargestellt. Weist
die Musterkarte 6 ein Loch 8 auf, so gelangt der·Strahl
51 zuerst in den linken Teil der kammerartigen Ausbuchtung
89t wo ein Rückstau entsteht, zu dessen Ausgleich der Riegel nach links gepresst wird. Man erhält die Position gemäss
Fig. 23, bei welcher der Riegel 88 bei der Aufwärtsbewegung des Teilbalkens 80 den linken Arm 9 mitnimmt. Um
wieder die Grundstellung einzunehmen, presst der Schieber
82 den Riegel 88 wieder nach rechts, wobei die Luft der linken Kammer der Ausbuchtung 89 allmählich über die
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Leitwand 87 hinweg in die rechte Kammer und von da über den Kanal 84 ins Freie gelangt. Befindet sich
eine Vollstelle im Bereiche des Strahles 51, so bleibt
der Riegel 88, der sich in der Grundstellung befindet, unbeeinflusst. Er nimmt den rechten Arm 9 mit.
Die Fig. 24 bis 26 zeigen eine Ausführungsvariante,
bei der die Zugarme weggelassen sind und der Riegel 98
direkt auf das'Stellglied 4 einwirkt. Der kraftverstärkende
Balken 90 ist hier wiederum als Welle ausgebildet. Auf ihm sitzt schwenkbar der doppelarmige Riegel 98.
Ein Arm weist an seinem Ende eine Gleitführung 99 für· die Tastnadel 5 auf. Darauf sitzt die Rückführfeder 94,
die sich einerseits auf die Gleitführung und anderseits auf den Bund 95 abstützt. 91 ist der Führungsrechen für
die Tastnadel, und mit 93 ist der ortsfeste Anschlag bezeichnet, der den Hubweg der Tastnadei 5 und damit auch
den Schwenkbereich des Riegels 98 begrenzt.
Ausgehend von der in Fig. 24 dargestellten Lage, bei der der Zughaken 3 der Fachbildemaschine vom Stellglied
4 in angehobener Stellung gehalten wird,bewegt sich zum Ablesen des nächsten Schusseintrages der Balken 90
und damit auch der Riegel 98 gegen die Musterkarte 6. Ueber die Gleitführung 99, die Feder 94 und den Bund 95
wird die Tastnadel 5 mitgenommen. Trifft diese auf ein
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Loch 8 (Fig. 25), so bleibt die Stellung des Riegels unverändert, so dass der längere Arm des Riegels 98
auf die obere Ausnehmung des Stellgliedes h trifft und dieses um die Achse 11 kippt. Der Zughaken 3
wird zum Einrasten mit dem Zugmesser 1 abgesenkt. Nach de&urückführendes Balkens 90 verbleibt das Stellglied
h in der eingenommenen Stellung, bis es wieder
bei einer Artänderung der Gewebebindung vom Riegel umgesteuert wird.
Fig. 26 zeigt die Arbeitsweise der Vorrichtung in dem Falle, wo die Tastnadel 5 auf eine Vollstelle
der Musterkarte 6 trifft. Der Hubweg der Nadel ist eingeschränkt, während der Balken 90 mit dem Riegel 98
sich weiterbewegt und· die Feder 9h zusammenpresst. Dadurch wird der kürzere Arm des Riegels zurückgehalten.
Er schwenkt um den Balken 90 und trifft mit dem längeren Arm in die untere Ausnehmung des Stellgliedes 4, was
ein Kippen desselben auslöst. Die Feder 9h ist so bemessen,
dass sie stärker ist als die Bremswirkung gegen das Schwenken des Riegels 98 auf dem Balken 90 und
schwächer als die Durchsteckfestigkeit der Musterkarte.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen kann, währenddem das Zugmesser 1 in der Grundstellung verweilt, der Einlesevorgang der Tastnadel 5 sich zwei-
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mal abspielen um nach bekannter Art zuerst den alten
und hierauf den neuen Schuss auf der Karte abzulesen, um dadurch die schussfolgerichtige Arbeitsweise der
Schaftmaschine zu gewährleisten.
Nach erfolgter Abhebung der Tastnadel von der Musterkarte
kann die Nadel und der Riegel seitwärts verschoben werden, um in der Musterkarte die nächste Längszeile
für den folgenden Schuss abzutasten, um dadurch den am anderen Ende der nicht gezeichneten Balance angelenkten
Zughaken zu steuern. Es können auf ein Stellglied auch zwei nebeneinander gestaffelte Riegel ein-·
wirken, wobei jeder Riegel auf einem eigenen Balken gelagert ist.
Bei den"beschriebenen Ausführungsformen werden die
Tastnadeln ausnahmslos gegen die Musterkarte hin bewegt, um im gleichen Arbeitsgang die Karte abzulesen,
und den Riegel zu steuern. Es kann aber auch die Musterkarte gegen die Tastnadeln gedrückt werden.
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Claims (18)
1. Verfahren zum Betrieb der Ablese- und Steuervorrichtung einer Fachbildemaschine mit einer, eine mustergemäss
gelochte, folienartige Musterkarte ablesenden Tastnadel und einem in Richtung der Bewegung der
Nadel wirkenden Kraftverstärker, von welchem aus eine Platine, ein Zughaken oder ein Schaltorgan der Fachbildemaschine
gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastnadel (5) mindestens in einem Teil des
Kraftverstärkers (10, 30, 40, 50, 60, 70, 700, 80, 90) gelagert und mit diesem gemeinsam oder in Teilfolge
bewegt wird, wobei beim Ablesen einer Vollstelle (7) sich die Nadel relativ zum Kraftverstärker bewegt,und
dass im Kraftverstärker noch ein Riegel (18, 38, 48, 58, 68, 78, 88, 98) gelagert ist, der von der Tastnadel
je nach abgelesener Musterstelle (7, 8) derart quer zur Bewegungsrichtung des Kraftverstärkers in eine
Stellung gebracht wird, dass er bei seiner Bewegung mit dem Kraftverstärker eine Platine, einen Zughaken
oder ein Schaltorgan (9, 4) der Fachbildemaschine kraftschlüssig steuert.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass,noch während die Tastnadel in ein Loch der Karte
eintaucht oder auf einer Vollstelle aufsitzt,beide ertasteten
Zustände kraftverstärkt und zwangsläufig in angenähert der Richtung der Achse der Tastnadel an ein kippendes
Stellglied weitergeleitet werden und in diesem solange gespeichert bleiben, bis ein anders lautender Steuerimpuls
von einer nachfolgenden Abtastung der Karte ausgeübt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied durch Einwirkung einer Friktionsbremse,
durch Rasterelemente oder durch die Einnahme einer Totpunktstellung in der gesteuerten Stellung verbleibt.
4. Ablese- und Steuervorrichtung einer Steuermaschine, insbesondere Fachbildemaschine, deren Betrieb gemäss dem
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 erfolgt, welche Steuermaschine von einer Musterkarte (6) mit einer Vollstelle
(7) oder einem Loch (8) pro Taststelle steuerbar ist und eine Tastnadel (5) zum Ablesen der Musterkarte
aufweist, sowie einen Kraftverstärker (10, 30, 4ü, 50, 60, 70, 700, 80, 90), der in Richtung der Bewegung der Tast-
• nadel wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastnadel (5) in bekannter Weise im Kraftverstärker (10, 30, 40, 50,
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60, 70, 700, 80, 90) in Bewegungsrichtung gegen die Musterkarte (6) verschiebbar gelagert ist und dass sie
in Wirkungsverbindung mit einem Riegel (18, 38, 48, 58, 68, 78, 88,. 98) steht, der im Kraftverstärker in Querrichtung
zur Bewegungsrichtung der Tastnadel in zwei Stellungen verschiebbar gelagert ist, wobei er sich in seinen
beiden Stellungen je im Bewegungsweg eines Steuerteiles (4, 9) einer Platine, eines Zughakens (3) oder eines
Schalthebels der Steuermaschine befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel linear gleitbar (18, 48, 78, 88) oder
schwenkbar (38, 58, 68, 98) im Kraftverstärker (10, 40, · 70, 80 bzw. 30, 50, 60, 90) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (18, 38) eine Nut (19, 39) aufweist, die
vorerst in Achsrichtung der Tastnadel (5) und gegen das Ende der Tastnadel hin schräg verläuft, in welche Nut
ein Nutstein (17, 37) als Festteil der Tastnadel gleitet, und dass je einer der zwei Betätigungsarme (9) des Stellgliedes
(4) mit ihren abgekröpften Enden vom Stellglied aus gesehen, hinter das zum Vorstehen kommende Ende des
Riegels greift (Fig. 1 bis 5).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (38) als am Kraftverstärker (30)
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gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist und wobei der
eine Hebelarm die abgewinkelte Nut (39) aufweist, in die der Nutstein (37) der Tastnadel (5) gleitet und der andere
Hebelarm als zweizinkige Gabel mit hakenförmigen Gabelenden ausgebildet ist, welche Enden in ihren Bewegungswegen mit je einem Arm des Stellgliedes (A) zusammenwirken
(Fig. 5).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/
dass der Kraftverstärker (40) eine gegen das Kopfende
(45) der Tastnadel (5) offene Ausbuchtung (49) mit einer schrägen Rampe (46) für das seitliche Ablenken der Nadel
bei der Bewegung des Kraftverstärkers (40) aufweist, wel'che
Nadel in einer Bohrung des Riegels (48) gleitbar gelagert ist (Fig. 7 und 8).
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (58, 98) als am Kraftverstärker (50, 90)
gelagerter, zweiarmiger Schwenkhebel ausgebildet ist, wobei der eine Hebelarm mit seinem Ende auf der Tastnadel
(5) gleitbar gelagert und auf einer auf die Tastnadel aufgebrachten Feder (54, 94) abgestützt ist,und das Ende des
anderen Hebelarmes bei der Bewegung des Kraftverstärkers in den Wegbereich der Steuerteile (4, 9) gelangt (Fig. 9 bis
11 und 24 bis 26). ' ·
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des anderen Hebelarmes zwei seitliche Vorsprünge
(52) aufweist, die bei der Schwenkbewegung des Riegels (58) in den Wegbereich der abgekröpften Enden dor
Steuerteile (9) gelangen (Fig. 9 bis 11).
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (68) als einschenkliger Hebel ausgebildet
ist, an welchem die elastisch biegsame Tastnadel (5) befestigt ist, die schräg auf die Musterkarte (6) zu gerich-
. tet ist (Fig. 12 bis 17).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Kopfende (62) des Riegels (68) zwischen den
Zugarmen (9) liegt und in der Grundstellung des Kraftverstärkers (60) auf einer Seite einer Rampe (69) anliegt
und das Kopfende als Doppelhaken ausgebildet ist, zwecks Mitnahme der abgekröpften Enden der Steuerteile (9)
(Fig. 12 bis 17).
13· Vorrichtung nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet,
dass der Kraftverstärker (70, 700) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der Riegel (78) in einem Teil (70) und die
Tastnadel (5) im anderen Teil (700) gleitbar gelagert ist und der Riegel eine gegen das durch die Musterkarte (6)
hindurchgestossene Ende der Tastnadel zu offene Ausbuchtung (79) mit einer Schrägrampe (77) aufweist, wobei die
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Tastnadel auf dieser Rampe abgleitet und die seitliche Verschiebung des Riegels auslöst (Fig. 18 bis 21).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (70, 700) des Kraftverstärkers
hintereinander kraftschlüssig bewegbar sind (Fig. 18 bis 21).
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastnadel (5.1 ) ein Luft- oder Flüssigkeitsstrahl
ist, und die Musterkarte (6) in einer Führung (81) gleitet, die eine quer zur Musterkarte verlaufende Bohrung für den
Strahl aufweist und dass der Riegel (88) an der Aufprallsteile des Strahles mit einer Ausbuchtung (89) versehen
ist, die durch eine feste Leitwand (87) in zwei ungleiche Kammern geteilt ist (Fig. 22, 23).
16. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei einer Fachbildemaschine,
System Hattersley, mit Zughaken und Zugmessern, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied als dreiarmiger
Kipphebel (4) ausgebildet ist, wobei ein Arm dem Abheben des Zughakens vom Zugmesser (1) dient.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zughaken (3) einen in seiner Längserstreckung
verlaufenden, einerends offenen Schlitz (21) aufweist, in den der dem Abheben dienende Arm des Stellgliedes (4) von
der Offenseite aus eingreift (Fig. 6).
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18. -Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche
4-17, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied mittelbar oder unmittelbar die Steuerung eines Farbwählers
bzw. Fadengebers vornimmt oder die seitliche Verschiebung von Litzen oder Nadeln eines Schlingkantenapparates
steuert.
12576E
709832/0242
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