DE217332C - - Google Patents
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- DE217332C DE217332C DENDAT217332D DE217332DA DE217332C DE 217332 C DE217332 C DE 217332C DE NDAT217332 D DENDAT217332 D DE NDAT217332D DE 217332D A DE217332D A DE 217332DA DE 217332 C DE217332 C DE 217332C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/24—Features common to jacquards of different types
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 #. GRUPPE
HANS ADOLF HANSEN in KOPENHAGEN.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Jacquardmaschine mit zwei Zylindern, die abwechselnd dasselbe Nadelsystem beeinflussen,
indem der eine festgehalten wird, während der andere arbeitet.
Das Hauptmerkmal vorliegender Erfindung besteht darin, daß jeder der beiden Bewegungshebel der beiden Zylinder mit seinem freien Ende
mit einer ungefähr wagerecht liegenden Stange
ίο in Verbindung steht, in deren Mitte eine auf
und ab bewegliche Zugstange angreift. Hierbei werden die Bewegungshebel der Zylinder von
Hebeln, die mittels einer von den Musterkarten aus gesteuerten endlosen Daumenkette,
einer Daumenscheibe o. dgl. bewegt werden, festgehalten.
Wenn der endlosen Daumenkette oder Daumenscheibe eine passende Form gegeben wird,
kann man erreichen, daß sich die beiden Zylinder durch die Beeinflussung der Musterkarten
selbsttätig in der Arbeit ablösen, so daß jeder Zylinder für sich eine beliebig lange oder kurze
Zeit arbeiten kann.
Eine solche Anordnung kann mit Vorteil zum Weben von abgepaßten Stücken, z. B. Tischtüchern,
Servietten u. dgl., benutzt werden, von denen jedes aus einem Mittelstück mit
einer dieses umgebenden Kante besteht.
Die Maschine ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht; Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach den Linien A-B und C-D der Fig. 1, und Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
Die Maschine ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht; Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach den Linien A-B und C-D der Fig. 1, und Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
Um den Zylinder a, welcher zur Herstellung
des Grundes b (Fig. 5) benutzt wird, ist die Kartenkette gelegt (auf der Zeichnung nicht
dargestellt), und der Zylinder wird abwechselnd gegen die Nadeln und von denselben hinweg
bewegt, um dieselben mustergemäß zu beeinflussen. Der Zylinder erhält eine Bewegung von
einem um den Zapfen c schwingenden Hebel d, welcher durch eine Zugstange f mit dem Mittelpunkt
eines um einen Zapfen g schwingenden Hebels h in Verbindung steht, dessen bewegbares
Ende in einer Kulisse k gleitet. Die
Stange h ist durch eine Zugstange m mit dem Arm η eines um einen festen Zapfen f drehbaren
Winkelhebels n, q verbunden, dessen anderer Arm q gabelförmig ausgebildet ist und
um die Zapfen des Zylinders α greift. Der Zylinder α wird außerdem in passender Weise
in wagerechter Richtung geführt und, wie üblich, mittels einer Klinke r und der Stifte s
bei jeder Hin- und Herbewegung gewendet.
Der andere Zylinder t, auf welchem die zur Herstellung der Kante u (Fig. 5) dienende Kartenkette
liegt, ist in ganz entsprechender Art und Weise angeordnet. Wenn dieser Zylinder benutzt
wird, ist der Zylinder α außer Tätigkeit, und das rechte Ende der Stange h wird festgehalten,
während deren linkes Ende in einer Kulisse w auf und ab schwingt. Dieses Ende
der Stange h ist durch eine Zugstange ν mit dem einen Arm χ eines um einen festen Zapfen y
drehbaren Winkelhebels χ, ζ verbunden, dessen anderer Arm ζ gabelartig die Zapfen des Zylinders
t umfaßt.
Die von den Karten beeinflußten Nadeln 3 (s. Fig. 4, wo eine einzelne Nadel dargestellt ist)
greifen um die Platinen 4, in deren Fußenden wiederum die die Kettenfäden ziehenden Har-
nischschnüre 5 befestigt sind. Die Platinen 4 sind oben mit Doppelhaken 6 derart versehen,
daß diese Haken von den auf und ab bewegbaren Messern 7 gefaßt werden können, wenn
die Platinen von den Nadeln nach der einen oder nach der anderen Seite gedruckt werden.
Wenn man also die Kartenkette des Grundmusters auf dem Zylinder α und die Kartenkette
des Kantenmusters auf dem Zylinder t anbringt,
ίο kann man dadurch, daß man den einen oder
den anderen Zylinder arbeiten läßt, das in Fig. 5 dargestellte Gewebe herstellen.
Um den betreffenden Zylinder selbsttätig, und zwar ohne den Webstuhl stillzustellen, in oder
außer Tätigkeit zu setzen, ist jeder der beiden Winkelhebel n, q und χ, ζ mit einem Sektor 8
bzw. 9 mit einem Einschnitt 10 bzw. 11 versehen.
An zwei festen Zapfen 12 bzw. 13 sind ferner zwei Hebel 14 bzw. 15 mit Haken 16 bzw. 17,
die den Einschnitten 10 bzw. 11 entsprechen, angebracht. Wenn einer der Haken 16 oder 17
sich in dem entsprechenden Ausschnitt 10 oder 11 befindet, wird der betreffende Zylinder a
oder / in der von den Nadelenden am weitesten entfernten Lage festgehalten, und gleichzeitig
wird das betreffende Ende des Hebels h festgehalten, so daß es den Drehpunkt des Hebels
bildet.
Die Hebel 14 und 15 sind an denjenigen
Enden, welche den nach oben gerichteten Haken 16 und 17 entgegengesetzt sind, mit
nach unten gerichteten Nasen 18 und 19 versehen, die mittels Feder 20 und 21 gegen die
äußere Fläche der Glieder einer endlosen Galischen Kette 22, die über ein drehbares
Kettenrad 23 läuft, gedrückt werden. Jedes Glied dieser Kette ist mit zwei Vorsprüngen
oder Daumen 24 und 25 nebeneinander versehen, wovon der eine hoch, der andere niedrig
ist (Fig. 2 und 3).
Die Außenfläche der Kette weist daher an jedem Kettenglied zwei nebeneinander liegende
Hubscheiben auf. Die Nase 18 wird gegen die von den Vorsprüngen 25 gebildete Fläche und
die Nase 19 gegen die von den Vorsprüngen 24 gebildete Fläche gedrückt. Die Verhältnisse,
wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, bleiben unverändert, bis die Kette, die sich in der vom
Pfeile 26 angedeuteten Richtung bewegt, um so viel gedreht worden ist, daß sich das Glied 27
unter den Nasen 18 und 19 befindet. In diesem Augenblicke wird die Nase 19 von der schrägen
Fläche des Gliedes 27 in die Höhe gehoben, während gleichzeitig die Nase 18 sich senkt,
da an dieser Stelle die Vorspränge 25 niedrig sind. ■ Der Sektor 8 wird dann vom Zahne 16
gefaßt, während der Sektor 9 freigelassen wird, d. h. der Zylinder α wird außer und der Zylinder
t in Tätigkeit gesetzt. In dieser Weise wird so lange weitergearbeitet, bis das Kettenglied
28 unter die Nasen 18 und 19 gelangt. In diesem Augenblicke wechselt die Arbeitsstellung wieder.
Zur Bewegung der Kette dient folgende Einrichtung:
In den Nadelbrettern 29 ist außer den gewöhnlichen Nadeln 3 (Fig. 4) noch eine besondere
Nadel 30 (Fig. 1) angebracht, für welche in allen Karten ein Loch vorgesehen ist, jedoch
mit Ausnahme der letzten Karte des betreffenden Musters. Wenn diese letztere Karte daher
vor die Nadeln eines der Zylinder α und t gelangt,
wird die Nadel 30 beeinflußt. Ein auf der Nadel 30 angebrachter Stift 31 ist mit einem
um einen festen Punkt 32 drehbaren Hebel 33 im Eingriff.
Das Kettenrad 23 wird von einem Schaltwerk gedreht, dessen Arm 34 einerseits von einer
Feder 35 beeinflußt wird und andererseits mittels eines Gliedes 36 mit dem einen Arm 37
eines um einen festen Zapfen 38 drehbaren Winkelhebels 37, 39 verbunden ist, auf dessen
anderem Arm 39 ein Stück 40 drehbar angebracht ist, das einen gegen einen Stift 41 am
Hebel 33 anliegenden Arm 42 und ein Gegengewicht 43 trägt. Wenn die Nadel 30 nach
einer Seite verschoben wird, gleitet der Stift 41 vom Arm 42 ab, und das Stück 40 schwingt dann
unter der Wirkung des Gegengewichtes 43 in der Richtung des Pfeiles 44. Wenn die Stange f go
die nächste Abwärtsbewegung ausführt, stößt ein an derselben befestigter Stift 45 gegen das
Stück 40, so daß der Winkelhebel 37,39 in der Richtung des Pfeiles 46 gedreht wird,
wodurch auch das Schaltrad für 23 gedreht wird. Wenn die Stange f sich wieder in die
Höhe bewegt, wird der Winkelhebel 37, 39 von " der Feder 35 in der dem Pfeile 46 entgegengesetzten
Richtung gedreht, und wenn die Nadel 30 und der Hebel 33 die in Fig. 1 dargestellten
Lagen einnehmen, wird der Stift 41 vom Hebel 33 gefangen, so daß das Stück 40
ebenfalls in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgeführt
wird.
Um den Hebel 33 in der Ausschlagstellung, solange die Bewegung des Schaltrades dauert,
festzuhalten, ist am Zapfen 38 ein Winkelhebel 47, 48 angebracht, dessen einer Arm 47, welcher
von einer Feder 49 beeinflußt wird, die Form einer Klinke hat, die einen Zahn 50 am Hebel 33
festhalten kann, und zwar sowohl wenn der Hebel nach der einen als auch nach der anderen
Seite ausschlägt. Wenn dies geschieht, wird der Zahn 50 von der Klinke 47 gefangen, indem
diese letztere von der Feder 49 beeinflußt wird. Der Arm 48, welcher einen Stift 51 trägt, wird
gleichzeitig in der Richtung des Pfeiles 52 gedreht und gelangt daher in die Bahn des Armes
37 hinein, so daß der Arm 48 von dem Arm 37 zurückgedreht wird. Infolgedessen wird die
Klinke 47 aus der Verbindung mit dem Zahn 50 ausgelöst.
Claims (1)
- Das Kantenmuster u (Fig. 5) ist symmetrisch mit Bezug auf die Linie 53, so daß, wenn die erste Hälfte des Musters hergestellt ist, in bekannter · Weise durch Rückwärtsschalten der Kartenkette die andere Hälfte hergestellt werden kann. Man erspart so die halbe Kartenanzahl.Die Nadeln 3 (Fig. 4) und die Nadeln 30 (Fig. 1) müssen in beiden Richtungen verschiebbar sein, da sie bald an einem und bald am anderen Ende beeinflußt werden. Sie müssen daher in beiden Richtungen unter der Wirkung von Federn stehen. Eine solche Anordnung ist in Fig. 1 für die Nadel 30 dargestellt; sie kann jedoch auch bei den Nadeln 3 benutzt werden. Auf die Nadel 30 ist zwischen dem Nadelbrett 29 und einem festen Haltestift 74 ein loser Bügel 73 angeordnet. Zwischen dem einen Ende dieses Bügels und dem Nadelbrett befindet sich auf der Nadel eine Feder 75. Auf der Nadel ist ferner ein Bügel 76 fest angebracht, dessen eines Ende zwischen den Enden des Bügels 73 liegt, während sein anderes Ende außerhalb des Haltestiftes 74 liegt ; zwischen den beiden Bügeln 73 und 76 ist eine Feder 77 eingeschaltet.
Wenn die Nadel nach links in Fig. 1 verschoben wird, wird die Feder 77 und wenn sie nach rechts verschoben wird, die Feder 75 zusammengedrückt.Die Nadel wird somit stets von einer der Federn in ihre Gleichgewichtslage zurückgeführt werden. Die Verhältnisse sind derart gewählt, daß die Gleichgewichtslage der Nadeln diejenige ist, in welcher der Bügel 73 gegen die Haltestifte 74 anschlägt.Pate ν t-An s PRU c H:Jacquardmaschine mit zwei abwechselnd dasselbe Nadelsystem beeinflussenden Zylindern, von denen der eine festgehalten wird, während der andere arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Bewegungshebel (n, q und x, z) der beiden Zylinder (a bzw. t) mit seinem freien Ende mit einer Stange (h) in Verbindung steht, in deren Mitte eine sich auf und ab bewegende Zugstange ff) angreift, wobei die beiden Hebel (n, q und x, z) von Hebeln (14 und 15) festgehalten werden, die von einer Daumenkette (22), einer Daumenscheibe o. dgl. bewegt werden, deren Schaltwerk von den Musterkarten (a, t) aus gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2676073A1 (fr) * | 1991-05-03 | 1992-11-06 | Wittendal Sa Ets Richard | Methode de selection des crochets d'une mecanique jacquard et crochets pour une telle mecanique. |
-
0
- DE DENDAT217332D patent/DE217332C/de active Active
-
1908
- 1908-06-19 FR FR391491A patent/FR391491A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR391491A (fr) | 1908-11-02 |
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