DE220387C - - Google Patents

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DE220387C
DE220387C DE1908220387D DE220387DA DE220387C DE 220387 C DE220387 C DE 220387C DE 1908220387 D DE1908220387 D DE 1908220387D DE 220387D A DE220387D A DE 220387DA DE 220387 C DE220387 C DE 220387C
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DE
Germany
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pull rod
card
turning
rod
lever
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DE1908220387D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220387 KLASSE 86 ö. GRUPPE
in KREFELD.
von Jacquardmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1908 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Umschaltvorrichtung für die Wendehaken der Kartenwalze, welche zwecks Repetierens der Karten in bekannter Weise durch zwei Platinen der Jacquardmaschine betätigt wird, und die so eingerichtet ist, daß sie das Wenden der Kartenwalze mittels bekannter Vorrichtungen von Hand nicht behindert.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist auf
ίο der Achse der Kartenwalze ι seitlich eine mit Triebstöcken versehene Laterne oder Wendescheibe 2 angebracht. In die Triebstöcke dieser Scheibe greifen, je nachdem vor- oder rückwärts gearbeitet wird, Wendehaken 3 oder 4 ein, welche durch einen Winkelhebel 5 sowie Arme 6 und 7 auf- und abwärts bewegt werden und beim Hochgehen die Walze 1 um eine Kartenbreite drehen.
"' Die Bewegung des Winkelhebels 5 wird durch eine Schubstange 8 bewirkt, welche gegen eine mit dem Messerrost 10 auf und ab gehende Stange 9 drückt. Stange 9 ist mit einer Vertiefung 11 versehen und wird beim Niedergehen der Stange mit dem Messerrost die Schubstange 8 in diese Vertiefung gezogen, wodurch der Winkelhebelarm 5 (und die Wendehaken 3 und 4) nach unten bewegt werden. Beim Hochgehen der Messer und der Stange 9 wird die Schubstange aus der Vertiefung 11 herausgedrückt, Winkelhebel 5 geht nach oben und dreht durch die Wendehaken 3 und 4 die Wendescheibe und damit auch die Kartenwalze um eine Karte weiter.
Um die Drehung der-Kartenwalze auch beim Stillstehen des Webstuhls von Hand bewerkstelligen zu können, ist an der Schubstange 8 ein Gelenkhebel 12 und ein mit Zugfeder 15 versehener Doppelhebel 14 angeordnet, welch letzterer durch eine Zugstange 16 vom Stand des Webers aus betätigt, wird.
Die neue Erfindung besteht nun darin, daß oben zwischen den Wendehaken 3 und 4 eine fünfeckige Scheibe 17 gelagert ist, welche je nach ihrer Stellung das Eingreifen des Wendehakens 3 oder 4 in die Scheibe ermöglicht. Ist diese Stellung so wie in der Zeichnung dargestellt, also links die flache Seite und rechts die Spitze, so wird der Wendehaken 4 abgedrückt und der Wendehaken 3 in die Wendescheibe gezogen. Damit die Wendehaken nicht zu weit auseinander gehen, werden sie durch eine Feder 18 zusammengehalten. · An der Scheibe 17 sind zwei Hebelchen 19 und 20 mit je einem Spannstück 21 und 22 angebracht; in diesen Spannstücken sind Drähte 23 und 24 durch Schräubchen festgeklemmt. Die Drähte sind unten wieder mit an einem zweiarmigen Hebel 25 angebrachten Spannstücken 26 und 27 verbunden. Hebel 25 und 28 sind auf einer Welle 29 aufgekeilt, welche im Böckchen 30 gelagert ist.
Am unteren Ende des Hebels 28 ist ein Bolzen 31 angeordnet, welcher in einen Schlitz der gekröpften Zugstange 32 eingreift. Diese Zugstange läuft über Rollen 33 und 34 und wird durch eine Feder 35 zurückgezogen. An

Claims (1)

  1. der Kröpfung der Zugstange 32 ist ein Bolzen 36 befestigt, der in einen geschlitzten Winkelhebel 37 eingreift. Um die Zugstange vorzuschieben, muß Stange 40 mit Daumen 41 hochgehoben werden, wobei dieser Daumen 41 gegen den Winkelhebel 37 drückt, diesen an dem einen Schenkel hochhebt und damit die Zugstange 32 nach vorn schiebt. Die Blattfeder 39 fällt dann in die Vertiefung 38 der Stange 32 ein und verhütet so, ■ daß die Zugstange unter Wirkung der Feder 35 wieder zurückgeht. Beim Hochgehen der Stange 42 mit Daumen 43, der die Blattfeder 39 aus der Vertiefung 38 heraushebt, wird die Zugstange durch die Feder 35 zurückgezogen. Diese Stellung ist in der Zeichnung dargestellt.
    Der Arbeitsgang der neuen Vorrichtung ist folgender: Die zweite und die vorletzte Karte werden außer den Löchern, welche zur Erzeugung des Musters dienen, noch mit je einem Loch für die Nadeln 44 und 45 und die Platinen 46 und 47 versehen, so daß, wenn z. B. die Nadel 45 in das Loch der zweiten Karte einfällt, die Platine 46 beim Hochgehen des Messerrostes 10 von dem Messer 49 gehoben wird und der Daumen 41 den Winkelhebel 37 dreht; die Zugstange 32 wird dadurch nach vorn geschoben und die Scheibe 17 durch Hebel 25 und Draht 24 nach rechts gedreht.
    Dadurch wird der Wendehaken 4 in Eingriff und der Haken 3 außer Eingriff mit der Wendescheibe 2 gebracht und die Kartenwalze nunmehr nach rückwärts gedreht.
    Wenn die Karten einen Rundlauf beendet haben, kommt die vorletzte Karte unter die Nadel 44, welche in das betreffende Loch der Karte fällt, wodurch dann auf die vorhin erwähnte Art und Weise die Platine 47 durch das Messer 50 bei seinem Hochgang mitgehoben wird, wobei dann der Daumen 43 die Blattfeder 39 aus der Einkerbung 38 der Zugstange 32 heraushebt. Es wird dann die Zugstange durch die Spiralfeder 35 zurückgezogen, Scheibe 17 wird durch Hebel 28 und 25 und durch den Draht 23 nach links gedreht, und es kommt der Wendehaken 3 in Eingriff und der Haken 4 außer Eingriff und die Kartenwalze wird wieder nach vorwärts gedreht.
    Um das Umschalten der fünfeckigen Scheibe auch beim Stillstehen des Webstuhles zu ermöglichen, ist auf der drehbaren Welle 29 noch ein Hebel 55 angeordnet, an dem eine vom Stand des Arbeiters aus bequem erreichbare. Schnur 52 befestigt ist, mittels der die Umstellung von Hand erfolgen kann. Um zu verhüten, daß der Arbeiter die Scheibe dabei zu weit herumdreht, ist auf Welle 29 noch ein kleiner Anschlaghebel 53 angebracht, welcher auf eine Erhöhung 54 der Zugstange aufstößt. Der Hebel 28 mit dem Bolzen 31 kann sich beim Betätigen dieser Einrichtung in dem geschlitzten Kopf der Zugstange 32 von einer Seite zur anderen bewegen, ohne die Zugstange aus ihrer Lage zu verschieben.
    Zieht nun der Arbeiter gleichzeitig an Zugstange 16, so wird die Kartenwalze durch die Hebel 14, 12 und 5 und durch den. Wendehaken zurückgewendet.
    Der Hauptvorteil der neuen Erfindung besteht darin, daß das Repetieren der Karten- walze ganz beliebig, sowohl mechanisch als auch von Hand allein bewerkstelligt werden kann, und zwar letzteres in jeder Stellung der Lade, bei offenem und bei geschlossenem Fach, ohne die mechanische Umschaltung irgendwie zu beeinflussen.
    Pate ν τ-Α ν Spruch:
    Selbsttätige Umschaltvorrichtung für die Wendehaken der Kartenwalzen von Jacquardmaschinen, bei welcher zwei Platinen der letzteren die Umschaltung der Haken veranlassen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wendehaken auf eine Fünfeckscheibe (17) stützen, die durch Stangen (23,24) und Hebel (25,28) von einer Schubstange (32) aus eingestellt wird, welche von der einen Jacquardplatine (46) . in die eine Endstellung geschoben und. darin durch eine. Verriegelung (39, 38) so lange gehalten wird, bis eine zweite Jacquardplatine (47) die Verriegelung löst, worauf durch Federvyirkung (35) die Schubstange und damit auch die Fünfeckscheibe und die Wendehaken in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908220387D 1908-12-09 1908-12-09 Expired - Lifetime DE220387C (de)

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