DE178392C - - Google Patents

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DE178392C
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Germany
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jacquard
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 178392 -KLASSE 866. GRUPPE
Firma AUGUST FRÖBEL in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1904 ab.
An Zweizylinder - Jacquardmaschinen mit zwei übereinander auf ein und derselben Seite angeordneten Kartenzylindern werden bekanntlich die beiden von einem Rahmen getragenen Kartenzylinder hoch- und tiefbewegt, um sie abwechselnd in Arbeitsstellung zu bringen. In der Arbeitsstellung mußten aber die Zylinder bezw. der sie tragende Rahmen gehalten werden, und dies erfolgte seither durch
ίο eine Klinke, die vor dem jedesmaligen Hoch- und Tiefbewegen des Rahmens durch einen besonderen Zug ausgelöst werden mußte.
Durch die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist der seither zur Auslösung der Einlegeklinke nötig gewesene besondere ■ Zug überflüssig gemacht. Die neue Vorrichtung ermöglicht es, mittels eines Zuges sowohl den die Zylinder tragenden Rahmen hoch- und tiefzubewegen, als auch die Ein- und Ausschaltung zu bewirken.
Fig. ι stellt die neue Schaltvorrichtung von der Seite gesehen dar, und zwar ist der Zeitpunkt gezeigt, zu welchem der Einleger c durch eine kurze Hochbewegung des BoI-zens d zurückgedrückt und durch den Doppelhebel b gehalten wird, damit der Bolzen d für die Arbeitsstellung des Zylinders i frei niedergehen kann (strichpunktierte Lage). Fig. 2 veranschaulicht den · Zylinder k in Arbeitsstellung, also vor dem Nadelsystem stehend, während Zylinder i außer Arbeitsstellung ist. Fig. 3 und 4 stellen zwei Teilansichten der neuen Vorrichtung in Verbindung mit der Jacquardmaschine dar.
An der um Bolzen m der Jacquardmaschine drehbaren Zylinderlade s sind zwei Hebel a und b drehbar befestigt und außerdem ein Einleger c gleichfalls drehbar angeordnet. Der Doppelhebel b wird durch Feder e nach unten gezogen, während die Feder f bestrebt ist, den Einleger c in den Bereich des festzuhaltenden Bolzens d zu bringen. Die Jacquardzylinder i und k, welche in bekannter Weise je eine Musterkarte tragen, sind in bekannter Weise um Bolzen u drehbar an einem Rahmen h befestigt, der in der sogenannten Zylinderlade s seine Führung hat. Am Rahmen h sind seitlich die Bolzen d angeordnet, an denen der Zug t angreift und welche gleichzeitig zur Feststellung der Zylinder i und k in der Arbeitsstellung dienen Ist der obere Zylinder i in der Arbeitsstellung, so sitzt der Bolzen d im unteren Ende des Führungsschlitzes g, wie in Fig. 1 strichpunktiert angegeben. Hierbei ist also eine besondere Feststellung nicht nötig. Kommt der untere Zylinder k in Arbeitsstellung wie nach Fig. 2, so macht es sich nötig, daß der Rahmen mit den Zylindern in dieser Stellung gehalten wird, und zwar geschieht dies durch Einlegen des Bolzens d in die Einbuchtung ο des Einlegers c.
Die Wirkungsweise der Einlege- und Ausschaltevorrichtung ist folgende:
Angenommen, der Zylinder k ist in der Arbeitsstellung wie nach Fig. 2, er steht also hier vor dem Nadelsystem in der Maschine, und der Zylinder i soll dafür an diese Stelle gebracht werden, so erfolgt ein kurzer Zug am Riemen, die Scheibe R dreht sich mit der Welle ν und der Bolzen d kommt hoch und drängt den Einleger c, an einer schiefen
Ebene des letzteren gleitend, so weit zurück, daß sich der Doppelhebel b unter Wirkung der Feder e vor den Einleger c stellen kann, wie nach Fig. i. Jetzt wird der Einleger c gehalten, der Bolzen d kann durch Nachlassen am Riemen am Einleger c vorbei im Schlitz g frei nach unten gehen. Während dieses Tiefganges drückt aber der Bolzen d den Doppelhebel α aus der Lage nach Fig. ι in diejenige
ίο nach Fig. 2 und 3 (strichpunktierte Lage), und dadurch wird auch der Hebel b so weit gedreht, daß er den Einleger c freigibt. Der Einleger c wird durch die Feder f nach dem Führungsschlitz g gedrängt und fällt schließlieh durch sein Eigengewicht noch weiter, bis er am Stift 1 anliegt, wie nach Fig. 2. Hierbei ist also Bolzen d im Tiefgang begriffen, und zwar in der strichpunktierten Lage nach Fig. 2. Soll der obere Zylinder k wieder in Arbeitsstellung kommen, so sind zunächst, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mittels des Hebels η und der damit verbundenen Zugstange ρ die mit dem Schieber w beweglichen Wendehaken r der Jacquardmaschine so weit nach rückwärts zu bewegen, daß letztere den Aufzug des Rahmens h nicht behindern. Alsdann wird der Zylinder k durch Zug t mit dem Rahmen h hochgebracht, der Bolzen d drückt hierbei den Einleger c zu-
3" rück, und sobald der Bolzen d an die Einbuchtung ο des Einlegers c kommt, legt sich der Einleger, durch die Feder f getrieben, vor. Der Zug t kann jetzt freigegeben werden, da Rahmen h mit den an ihm sitzenden Zylindern i und k im Einleger c ruht.
Die Vorrichtung ist zu beiden Seiten angeordnet und die Drehung der Scheibe R wird in bekannter Weise durch die Welle ν nach der anderen Seite übertragen (Fig. 4).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schaltvorrichtung für Zweizylinder-Jacquardmaschinen,1 bei welchen die auf einer Seite in einem Rahmen auf und ab verschiebbaren beiden Jacquardzylinder abwechselnd arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels eines Zuges (t) bewegte Rahmenbolzen (d) mit einem Einleger (c) und zwei in der gemeinsamen Zylinderlade (s) drehbar befestigten Doppelhebeln (a, b) so zusammenwirkt, daß durch den Rahmenbolzen bei seinem Hochgange der Einleger zur Seite gedrängt und durch den oberen, unter Wirkung einer Feder (e) stehenden Doppelhebel (b) selbsttätig festgestellt wird, während beim Tiefgange der obere Doppelhebel (b) durch den unteren (a) so weit gedreht wird, daß er den Einleger (c) freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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