DE97951C - - Google Patents

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DE97951C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/26Details or accessories

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES'
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. April 1897 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mechanismus, welcher dazu bestimmt ist, den Papiercylinder bei Maschinenindikatoren von einem sich bewegenden Theil der Maschine aus in Umdrehung zu versetzen, und welcher bequem ein- und ausgerückt werden kann.
Bisher verfuhr man zur Erreichung dieses Zweckes, in der Weise, dafs man das freie Ende der Indikatorschnur an einer festen Feder befestigte, um die Schnur gestreckt zu halten, und dafs man die Schnur durch ein auf einem hin- und hergehenden Theil der Maschine angeordneten Block oder dergl. hindurchführte , wobei man auf diesem Block Einrichtungen anbrachte, mittelst deren die Indikatorschnur erfafst wurde, wenn der Papiercylinder in Bewegung gesetzt werden sollte. Bei dieser Anordnung müssen die Greif- und Lösevorrichtungen indirect mittelst Vorsprünge bethätigt werden, die in die Bewegungsbahn des hin- und hergehenden Blockes gebracht werden können. Diese Befestigungs- und Lösevorrichtungen weisen aber grofse Mangel auf, da ihre Wirkung. zweifelhaft ist und die Indikatorschnur infolge der Reibung auf dem hin- und hergehenden Stück, wenn sie mit diesem nicht verbunden ist, schnell abgenutzt wird.
Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung, bildenden Mechanismus stellt man des-, halb, um die Befestigungs- und Lösevorrichtungen in. geeigneter Weise und mit Erfolg gebrauchen zu können, diese Vorrichtungen starr her und ordnet die Indikatorschnur derart an, dafs sie keinerlei Reibung und Abnutzung unterworfen ist.
Zu diesem Zwecke wird eine selbsttätige Kupplung angeordnet, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs der Haken oder ein anderer Theil, der mit der Triebschnur des Indikators verbunden ist, von einem oscillirenden Hebel oder Rahmen getragen wird, der sich zwischen geeigneten Anschlägen hin und her bewegen kann. Für gewöhnlich wird der Rahmen durch den Zug der Triebschnur gegen einen der Anschläge gedrückt, mittelst dessen der betreffende Theil der Kupplung aufserhalb der Bahn des anderen Theiles der Kupplung gehalten wird, welcher drehbar oder sonstwie an dem Kreuzkopf oder an einem anderen Theil der Maschine befestigt ist, jedoch in die Bahn gebracht werden kann, so dafs die Triebschnur mit der Maschine selbstthätig verbunden wird. Natürlich können auch die beiden Theile der Kupplung in gleicher Weise ausgekuppelt werden.
Beiliegende Zeichnungen stellen das neue Indikatorgetriebe in Anwendung bei einer Horizontalmaschine dar, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt,
Fig. 2 den Grundrifs. Die einzelnen Theile sind in den Stellungen veranschaulicht, welche sie kurz vor der Vereinigung der beiden Kupplungshälften einnehmen.
Fig. 3 ist eine Endansicht eines Theiles der Kupplungs- und Entkupplungsvorrichtung.
Fig. 4 veranschaulicht scheinatisch die Stellung der einzelnen Theile, welche sie kurz vor dem Verkuppeln einnehmen.
Fig. 5 zeigt schematisch die Stellung der einzelnen Theile beim Betrieb,
Fig. 6 die Stellung der Theile unmittelbar nach dem Loskuppeln und
Fig. 7 veranschaulicht in Seitenansicht eine Abart der Kupplung.
Auf dem oberen Ende eines Ständers a, der in geeigneter Weise an einem feststehenden Support an oder nahe der Maschine einstellbar befestigt ist, ist ein Bügel b angebracht; an welchem bei c1 ein schwingender Hebel oder Rahmen c drehbar befestigt ist, der sich frei zwischen Anschlägen d d1 des Bügels bewegen kann. Durch eine Nabe c2 des Rahmens c hindurch erstreckt sich ein Gleitrohr e, welches an einem Ende mit einem geeigneten Griff e1 und an seinem anderen Ende mit einem Bund oder einer Mutter e2 zur Begrenzung seines Hubes versehen ist. Dieses Rohr e wird durch eine Spiralfeder f oder irgend eine andere geeignete Feder auswärts oder vorwärts gedrückt.
Um das Rohr e in seinen beiden äufsersten Stellungen, welche es einnimmt,· wenn die Feder f zusammengeprefst oder ausgedehnt ist (Fig. ι und 2 bezw. 6), feststellen zu können, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen. Die Nabe c2 ist zu diesem Zweck mit nach entgegengesetzten Seiten abgeschrägten Ebenen oder Flächen g h versehen, welche an einem Ende Ansätze g1 bezw. hL besitzen, und in dem Griff e1 ist ein federnder Bolzen j angeordnet, der mit dem einen oder anderen Ansatz gl h1 in Eingriff treten kann. Das Rohr e wird zu diesem Zweck um einen kleinen Winkel nach der einen oder anderen Richtung um seine Achse gedreht, um den Bolzen j vor die eine oder andere schräge Ebene g oder h zu bringen.
Die Antriebsschnur k geht durch das Rohr e hindurch und ist an ihrem Ende mittelst einer Scheibe Z2 mit einer mit Haken / versehenen Stange Z1 von geeigneter Länge verbunden.
Ein schwingbares Distanzstück m ist bei m1 drehbar an dem Gleitrohr e angeordnet und mit einer kreisförmigen Rippe m2 versehen, welche in eine entsprechend gestaltete Nuth oder Aussparung in der Scheibe Z2 des Hakens / eintreten kann, so dafs das Distanzstück durch die Einwirkung der Triebschnur auf die Scheibe /2 in seiner. Stellung (Fig. i) festgehalten wird.
Der Kreuzkopf oder irgend ein anderer geeigneter beweglicher Theil der zu indicirenden Maschine trägt eine aufrechtstehende Stange n, welche an der ganzen Vor- und Rückwärtsbewegung des Kreuzkopfes oder des anderen Theiles theilnimmt. An dieser Stange ist bei p1 ein Glied ρ drehbar angeordnet, welches mit einem schrägen Ansatz p2 versehen ist, so dafs es für gewöhnlich die in Fig. ι in punktirten Linien angegebene Lage einnimmt.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Der auf die Scheibe Z2 des Hakens / einwirkende Zug der Triebschnur k bewirkt, dafs der schwingende Hebel oder Rahmen c gegen den Anschlag d gedrückt wird (Fig. 4).
Nimmt das Distanzstück m die in Fig. 1 und 4 veranschaulichte Lage ein, so hält es den Haken in solcher Entfernung, dafs, wenn der schwingende Hebel oder Rahmen von Hand in der Pfejlrichtung (Fig. 1) so gedreht wird, dafs er sich gegen den anderen Anschlag d1 legt, der Haken Z in der Bewegungsbahn des Gliedes ρ liegt. Bei der schnellen Bewegung der verticalen Stange η wird nun das Glied ρ infolge seiner Trägheit am Ende seines Hubes eine horizontale Lage einnehmen, wie in Fig. t in vollen Linien angedeutet ist, während seine Aufwärtsbewegung durch einen zu dem Zweck angebrachten Anschlag p3 begrenzt wird. Mit anderen Worten: Das Glied ρ bleibt in seiner geneigten Lage (welche durch punktirte Linien angedeutet ist), während die verticale Stange η sich dem Haken / nähert, doch steigt es am Ende des Hubes sofort in die horizontale Lage empor und tritt also bei Beginn des Rückganges der Stange η mit dem Haken Z in Eingriff.
Hört infolge des Wegziehens des Hakens Z von dem Hebel oder Rahmen c der Druck, den dieser Hakentheil auf das Distanzstück m ausübt, auf, so wird das Stück m herabfallen (Fig. 5) und der Haken wird während der folgenden Hübe der Maschine mit dem Glied ρ in Eingriff bleiben, bis er in der noch zu erläuternden Weise wieder davon getrennt wird.
Soll dies geschehen, so wird der federnde. Bolzen j von dem Ansatz g1 gelöst, indem man das Rohr e um einen kleinen Winkel um seine Achse dreht, worauf es durch seine Feder in die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung gebracht wird. Die Scheibe Z2 des Hakens Z kommt dann mit dem Ende des Rohres e in Berührung, bevor die Stange η ihren Hub vollendet hat, worauf der Haken bei der Endbewegung des Gliedes gelöst wird.
Der schwingende Hebel oder Rahmen c wird durch den Zug der Triebschnur k um seine Achse gedreht, bis er sich gegen den Anschlag d legt, wobei er den Haken aufser Eingriff mit dem Glied ρ bringt (Fig. 6) und die Indikatorschnur von der Maschine löst.
Um den Haken Z wieder mit dem Glied ρ verbinden zu können, ist es nur erforderlich, das Gleitrohr so weit als möglich einwärts zu stofsen und hierbei die Feder f zusammenzupressen, bis der Bolzen j wieder mit dem
Ansatz g1 in Eingriff tritt, und dann den Haken vorwärts zu ziehen und das Distanzstück m aufzuheben, worauf man wieder die ' Scheibe Z2 des Hakens auf das Distanzstück m einwirken läfst, welches hierdurch -am Herabfallen verhindert wird. Dreht man dann den schwingenden Hebel oder Rahmen c in der Pfeilrichtung (Fig. i) um seine Achse, so kann der Haken / wieder in die Bahn des Gliedes ρ gedreht werden, so dafs, wenn die Stange ή am Ende ihres Hubes anlangt, das Glied ρ aufwärts schwingt (Fig. i) und mit dem Haken Z in Eingriff tritt.
In Fällen, wo das Glied ρ an einem Theil der Maschine befestigt ist, welcher einen hinreichend begrenzten Hub besitzt, kann die Schnur k erwünschtenfalls unmittelbar an der Papiertrommel des Indikators befestigt werden.
Man kann auch den einen Theil ρ der Kupplung starr an der verticalen Stange η befestigen (Fig. 7) und ihn mit einer abgeschrägten Fläche j?4 versehen, und den anderen Theil der Kupplung in Form eines Hakens oder einer Lasche / mit einer entsprechend abgeschrägten Fläche /4 herstellen, welche Fläche Z4 bei der Beendigung des Hubes der Stange η auf der Fläche pl gleiten wird, wenn der schwingende Hebel c vorwärts gedrückt wird, so dafs die. beiden Kupplungstheile selbstthätig mit einander verbunden werden.
Diese Anordnung eignet sich sowohl für horizontale, als auch für verticale und geneigte Cylindermaschinen.
.Der Mechanismus, mittelst dessen der Haken / selbsttätig bewegt und aus der Bewegungsbahn des Gliedes ρ entfernt bezw. in dieselbe hineingebracht wird, kann auch abgeändert werden. So kann man z. B., anstatt einen schwingenden Hebel c zu verwenden, gewünschtenfalls auch das Gleitrohr e und sein Beiwerk in einer Nabe anordnen, die an einem zwischen Anschlägen auf einem geeigneten Support beweglichen Gleitrahmen sitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine selbstthätige Kupplung für Maschinenindikatoren, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit einer Federy zum Vorwärtstreiben und einem federnden Bolzen j zum Festhalten in jeder seiner Endstellungen versehenes Gleitrohr e, durch welches sich die Triebschnur k erstreckt, auf einem zwischen zwei Anschlägen d dl hin- und herbewegbaren und durch den Zug der TriebschnUr gegen den hinteren Anschlag d geprefsten Hebel oder Rahmen c angebracht und mit einem verstellbaren Distanzstück m versehen ist, welches, wenn das Gleitrohr sich in seiner einen Grenzstellung befindet und der Hebel c gegen den vorderen Anschlag dl gedrückt wird, dem Theil / der Kupplung, der an der Triebschnur befestigt ist, eine solche Stellung einzunehmen gestattet, dafs er sich mit dem anderen Theil ρ der Kupplung, welcher an dem beweglichen Theil η der Maschine befestigt ist, selbstthätig kuppelt und mit ihm so lange in Eingriff bleibt, bis er durch Bewegung des Gleitrohres in dessen andere Grenzstellung wieder ausgekuppelt wird.
    Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Kupplung, bei welcher der an dem beweglichen Theil η der Maschine befestigte Theil ρ der Kupplung bei p1 derart drehbar angeordnet ist, dafs er sich am Ende seines Hubes infolge seiner Trägheit hebt und mit dem anderen Kupplungstheil / in Eingriff tritt, wenn dieser in seine Bewegungsbahn gedreht wird.
    Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Kupplung, bei welcher der Hebel oder Rahmen c, in dem sich das Gleitrohr e bewegt, so angeordnet ist, dafs er um einen Zapfen c1 schwingen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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